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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 27.04.1941
Umfang: 6
von der Hütte geholte Rettungsseil zu spät gekommen wäre. Wird eine Gruppe auf einem Gletscher vom Nebel überrascht — und das kann auch bei anscheinend schönstem Wetter der Dursttod im Uebersluh des Walsers Von Herbert Paatz Schiffbrüchige saßen im Kahn auf dem Großen Ozean. Sie hatten kein Trink wasser bei sich^sie mußten verdursten, mit ten auf dem Meere des Uberflusses. Ein Matrose konnte sich nicht mehr beherr schen. Er trank vom Meerwasser, und er war der erste, der den Dursttod starb. Ein Gärtner

hatte seinen Garten am Meere. Drei Tage schon brannte die Sonne auf die Pflanzen. Wasser tut dringend not. Der Gärtner holte Meer wasser vom Strande und begoß die dur stenden Pflanzen. Sie starben desto schneller. Warum ist Meerwasser nicht so erquik- kend wie das übrige Wasser? Die Wissen schast kommt mit vielen gelehrten Aus drücken: Osmotischer Druck, semipermea- bele Haut und Turgordruck. Die unverständlichen Ausdrücke sollen durch Beispiele erläutert werden. Ein Gesäß ist durch eine Platte aus ge branntem

Ton in zwei Teile getrennt. Die Platte läßt Wasser durch, auch wäs serige Lösungen können durch die Platte dringen. Die Tonplatte ist „permeabel'. Gieße ich in die linke Gefähhälfte einen Liter Wasser und in die rechte Seite ei nen Liter Wasser mit einer zehnprozen- tigen Salzlösung, dann gleicht sich die Lö sung bald aus. In jedem Gefäßteil be findet sich nach einiger Zeit je ein Liter Wasser als fünfprozentige Salzlösung Die Tonplatte war lösungsdurchlässig Versehe ich aber die Platte

mit einem Ferrozyankupseriederschlag dann wird die Tonplatte nur für Wasser durchlässig Die gelösten Stoffe können also mcht hindurchdringen. Die Platte ist semiper meabel geworden. Nun gieße ich in die linke Seite des Gefäßes eine fünfprozentige und in die rechte aber eine zehnprozentige Salzlö suNg. Salz kann nicht mehr durch die Tonwand hindurchdringen, aber Wasser Masse Die verschiedenen Lösungen versuchen sich trotzdem auszugleichen, bis beide Teile nur 7,Sprozentige Lösungen aufweisen. Die linke Seite muß Wasser hergeben, die rechte Seite nimmt

an Wasser zu, und der Niveauunterschied zwischen den beiden Gefäßteilen ist augenscheinlich. Man nennt den Vorgang Osmose. Der Druck, der in dem rechten Gefäß entsteht, ist der Turgordruck. Die gleichen Erscheinungen kehren in der Pflanzenwelt, ja in der ge samten organischen Welt wieder. Denn die Pflanzenzellen saugen Wasser auf weil der Saft in den Zellen eine stärkere Lösung aufweist als das Wasser Im Erd boden. So nur können die Pslanzen trin ken, und wir Menschen auch. Die Körperzellen des Menschen

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 26.02.1930
Umfang: 6
auch nicht solche Verheerun geil angerichtet hat wie sein Vorgänger, so sind wir doch von Nachtfrösten nicht verschont geblie ben. Was versteht man nun unter Erfrieren? Letzten Endes die gewaltsame Ausscheidung von Wasser aus dem Organismus der Plauze Aus Wasser besteht vorzugsweise das Protoplasma, aus dem sich wieder die Zellen in der Hauptsache zusammensetzen. Sein Verlust muß diese und da mit den aus ihnen aufgebauten Organismus zum Absterben bringen. Jede Pflanze sticht da her diesen kostbaren Stoff nach Möglichkeit

von der Außenfront, wenn man so sagen darf, ins Innere zurück verlegt, nämlich ins Protoplasma selbst. Auf zwei verschiedene Weisen kann jetzt der Kampf geführt werden. Das Protoplasma be steht, wie erwähnt, hauptsächlich aus Wasser, dessen Verlust tödlich wirkt. Die Pflanze kann nun einmal oafür sorgen, daß diejenigen Orga ne und Teile, die der Kälte besonders ausge setzt sind oder w.egen ihrer Wichtigkeit in erster Linie geschützt werden müssen, möglichst wenig Wasser enthalten. Dies ist z. B. mit ein Grund

, warum das Holz unserer Bäume im Winter we niger Saft aufweist als zu den andern Jahres zeiten oder warum Samen und Sporen, die als Träger des Fortbestehens der Pflanze den Win ter überdauern müssen, vollkommen trocken sind. Wo kein Wasser ist. verliert der Frost seine Schrecken: daher kann trockener Samen außer ordentlich tiefe Temperaturen vertragen. Die zweite Möglichkeit die Kälte zu überwin den, besteht darin, daß die Pflanze das im Pro toplasma enthaltene Wasser gegen die schädli chen Wirkungen

Wasser ge friert nämlich erst bei vier oder noch mehc Grad unter Null. Salz in größeren Mengen ist nun aber für die Pflanzen ein tödliches Gift, nnd diese müssen sich daher nach anderen Stoifen umsehen, welche die gleichen Wirkungen wie das Salz — aber ohne dessen schädliche Begleiter scheinungen — aufweisen. Ein solches Mittel haben sie denn auch gefunden. Wasser mit einem gewissen Gehalt an Zucker besitzt gegenüber den Einwirkungen der Kälte nahezu die gleichen Eigenschaften wie salzhaltiges Wasser

majus), Mauerpfeffer (Sedum) und andere im Winter in ihren über dem Boden befindlichen Teilen fast völlig die im Som» .'r darin enthaltene Stärke vermissen lassen. Sie wurde bereits im Spätherbst in Zucker verwan delt. Der auf diese Weise versüßte Saft hält das Wasser viel energischer fest, als es sonst der Fall sein würde. Dies hat einen doppelten Vorteil. Einmal ge friert der Sast, also das Wasser, nicht so leicht, und dann verliert die Pflanze auf diese Weise weniger Feuchtigkeit durch Ausatmen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 27.08.1889
Umfang: 8
, Steinen und Holz vermengte Wassermassen an uns vorüber, sie hat einen Wasser stand wie schon lange nicht mehr. Nachdem der mehr warme Regen bis in das Gletschergebiet hinauf ge reicht haben dürfte, lassen sich auch die großen Wasser massen, welche die Ahr ans dem Taufererthale bringt, erklären. Der Wasserstand der Ahr dürfte derselbe sein, wie im Jahre 1882. Bei Stegen und St. Georgen ist dieselbe bereits ans ihren Ufern ge treten. Der Exercierplatz bei St. Georgen steht unter Wasser. Die in der Nähe

des rechten Ahrusers ua^'. Stegen führenden Wege stehen unter Wasser, und die weite Oeffnnng der gut gebauten Stegener Brücke, welche noch allein Hochwasser Stand hielt, reicht kaum mehr hin, die großen Wassermassen dnrch- zNlaffen; dieselben schlagen an beiden Uferpfeilern bereits an der Brücke an, der Pfalznerweg ist theil weise innndiert. Unterhalb des Zufaminenflnsses der Ahr mit der Rienz sind die Userbauten überflutet. Auch die Gader hat einen sehr hohen Wasserstand. An den um liegenden trockenen

Berglehnen, wo man sehr selten Wasser sieht, rieseln überall kleinere und größere Bäche herab und breiten sich in der Ebene über Aecker und Wiesen aus. Der Boden ist infolge der vielen Regentage im August vollgefogen uud kaun das Wasser nicht mehr aufnehmen. Die Witterung ist genau dieselbe wie' im UeberschwemmungSjahre 1882. Heute morgens trat für kurze Zeit Nordwind ein, der Regen hörte auf kurze Zeit auf nnd anf den Bergen fiel Schnee bis zu den obersten Tanernhöfen herab. Jetzt regnet

mehreer Häuser und die Straße unter Wasser ge setzt, Theile von Aeckern uud Wiesen fortgeschwemmt. Das gleiche geschah anf der Strecke St. Georgen und Stegen. Die Felder sind mit der Frucht unter Wasser. Auf dieser letzteren Strecke sind die am linkseitigen Ahruser gelegenen WieSgrnnde und die am rechten Ufer führenden Wege theilweise weggeschwemmt worden. Der Wasserstand der Ahr war höher als 1882, er stand jenem des vorigen Jahres gleich. Vom Zusammenflüsse der Ahr nnd Rienz abwärts zerstörte

die Rienz die rechtseitigen Leitwerke aus größere strecken, drang durch jene Theile durch uud drängte sich zur dortigen Berglehne, ohne weiteren größeren Schaden anzurichten. Durch das AuStreten der Rienz an dieser Stelle dürfte sich leider das Bett bedeutend ausgeschottert haben, weshalb die Rienz am östlich?» Eingang von Lorenzen über die Usermauern trat, die Krone theilweise abspülte und das Wasser eine Strecke auf der in die Ortschaft führenden Straße hineinreichte. Am westlichen AnS- gange

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 11.06.1935
Umfang: 6
Benstag, Äir tt. »nk ÜS3S.XW .Aspenz «17? NA' Eette S zlbefsinis cher Bilderbogen Mle« des Tm-Sees I,n Nordwesten von Abessinien liegt, von vul- I winschen Bergen, die über 2000 Meter Meeres- döhe aufsteigen, und von fruchtbaren Hochebenen umgeben, der mächtige Tan afee, ein natür liches Staubecken, dessen Wasser für die Speisung des Nid von entscheidender Bedeutung sind. Daß rr nicht schon im Altertum von den Aegyptern 'er forscht und erobert wurde, ist wohl nur der rauhen jinzugänglichkeit

einer ganzen Anzahl kleiner Bäche speisen drei größere Zu flüsse den See. Von Osten her fließen der Reb und die Gumara, von Südwesten her kommt der Kleine Abbai, der mit dem Abbai oder-Blauen Nil identifiziett wird, der dem See entströmt. Die Ausflußstelle, die im Südosten des Seebeckens liegt, durste sich zur Anlage eines Staudammes gut eignen. Das Wasser entströmt nämlich dem See in mehreren Kanälen, die sich durch enge Felsen zwängen, passiert sodann eine Reihe von Stromschnellen und erst nach etwa àtei

, ob eine Stauung des Sees in einer Weise möglich sei, die ihn zum Staubecken für die Regelung des Ab laufes seiner gewaltigen Wassermenge machen würde. Die Engländer denken dabei in erster Linie an eine Erweiterung der Bewässerungs anlagen im Sudan und vielleicht auch i» Ober- ägnpten. Die englischen Sachverständigen haben aus Grund der erwähnten Studien Pläne ausge- arbeitet, die in regenreichen Jahren eine Stauung von etwa 8 Milliarden Kubikmeter Wasser ermög lichen sollen. Vermutlich wird dieses Wasser

vor großein Unheil bewahrt geblieben. Erst jetzt wieder wird ein solcher Fall bekannt. Aor wenigen Tagen setzte ein Mtbares Unwetter ìmd eine Hochwasserkatastrophe, die nach 0en amtlichem Berichten übsr 300 Todesopfer forderte, viele Stadie und Dörfer in Nodamerika, vor allem in den Staaten Colorado, Nebraska, Wyoming, àns«s rmd Aüssouri, unter Wasser. ' Kleinere Städte wurden von den Fluten einfach weggespült^ und von ihrer Einwohnerschaft fehlt jede Nach richt. Umso höher klingt das Lied von der braven

in den Vereinigten Staaten ,lebhafte Anteilnahme. Sie war in dem Ort Fol- ßvm àg, der gerade von einer Überschwemmung heimgesucht wurrve. Um 11 Uhr abend erhielt sie die Nachricht, das Wasser steige, und ihr Anrt werde im.Lauf der nächsten Stunde- ernstlich in Gefahr kommen. Miß Nooke hätte reichlich Zeit gehabt, sich in Sicherheit zu bringen, aber sie blieb auf ihrem Posten und sandte den vierzig Familien im Ort und in der Umgebung, die Telephonan schluß besaßen, die War'-rmngSbotschaft: „Schnell auf und davon

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 13.08.1921
Umfang: 10
und 178 betreffend den Wassermangel in Bozen bitten wir um Aufnahme nachstehender Zeilen. Dem Gemeinoerate wird der Vorwurf gemacht, daß er sich unr die Wasserversorgung nicht angenommen hohe. Diese Be hauptung ist ganz ungerechtfertigt. Schon seit längerer Zeit wurde dem Bauamte, Abteilung für Tiefbau, der Arrftrag erteilt, dem sich ausfallend bemerkbar nrachenden Wasser mangel besonderes Augenmerk zu widmen. Auch wurden die entsprechenden Mittel zur Verfügung gestellt. Das Tief bauamt hat sofort

alles getmr, was wir Verbesserung der Wasserversorgung möglich ist. Sö z. B. wurden int 1 Wasser stollen in Stieb schon im vergangenen Herbst und Winter größere Sprengarbetten durchgeführt, wodurch die Wasser- zufuhr ergänzt wurde. Tie beiden Hauptleitungen, welche oas Wasser von der Fuchswiese zur Stadt führen, wurden und rverden noch immer zu jeder Zeit gründlicher Unter suchung unterzogen, ob nicht irgendwo em Nohrdefekt vor handen sein könnte. Wie bekannt, sind auch solche gefunden und behoben worden

nur das Wasser aus dem alten Schacht der Fuchswiese und der Riebleitung zur Verfügung. Tic Wassermenge ist jedoch infolge der großen Trockenheit der art zurückgegangen, .so daß raum die Hälfte des sonst vor handenen Wassers und Druckes zur Verfügung steht, was zur Folge hat, daß tagsüber in höher -gelegenen Stockwerken oas Wasser leider ansbleibt. Wir ersuchen daher nochmals und dringend, da, wo Wasser vorhanden, sparsam zu wirt schaften, damit die Wasserversorgung bei der großen Hitze nicht ganz versagt

sofort zurück, als ihm das Unglück bekannt wurde. Seiner bekannten Energie und Tatkraft wird es möglich sein, den Klausnern so Manche Hilfe zu bringen. Klausen. Das Wasser ist wogen des fortwährenden Sie gen s noch immer gleich hoch, das Holz vor der Brücke wird von den Sägcwcrksbesitzcrn hcmusgeschwemmt. Heute nachts schwemmte der Eisack wieder eine große Holznrasse bis zur Bozner Eiscnbahnbrücke, wo sie sich an den Brückenpfeilern staute. Dcrhafttmgen. Ein Bursche auS Gries, geboren 1904, wurde

dann zur richtigen Be zeichnung „Kaserstcin' und nicht Kaiserste'm (siehe St. V. Zeitschrift 1901, Seite 302) gegriffen werden. (Tie man gelhafte Beschaffenheit des BachübergaiMs wird uns nach Umfrage bei ernsten Bergstcigem bestätigt und wird .zum Teil in obigen Zeilen ja selbst zugeigeben. Niemand watet eben gern im Wasser, tvenn es nicht sein müß. Auch tvird Dev gute Kern der Anregung zur F»Fsui,g uud Errichtung eines kleinen BrmmcnhäuschenS zngegeben, dem dann >vohl sein richtiger rm'd überlieferter Stame

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.10.1934
Umfang: 6
als feinster Dampf hinaus in die Luft gehaucht wir0< Das in den engen Zellräumem eingeschlossene Wasser, bei einer Eiche oder Linde etwa dreißig' Meter hochgehoben, verträgt die staunenerregen den Saugkräfte von dreihundert Atmosphären, ohne zu zerreiße». Selbst in dem leicht gebauten^ Zollen der zarten Blüten herrscht ein Saftdruck von wenigstens zehn Atmosphären. Jeder Oua- dratz«ntimet«r der Zelle ist demnach mit zehn, Kilogramm belastet. Diesen Druck hält Aie sein^ Zellhaut aus,, ohne daß ,sie platzt

. Die von den, Dampf aushauchenden Blättern in langgestreck ten Gefäßen ''durch d«n ganzen Pslangenkorper, ziehenden dünnsn Wafserfädem besitzen minde stens ein« Zerreißfestigkeit wie ein Stahldraht' gleicher Dicke. Das duvch Haarröhrchenwirkung^ im Boden gebundene Wasser steht darum dort,-i wo Pflanzenwurzeln nach Wasser suchen, unten einer Zugspannung von viele,» Atmosphären, die bedeutend höher ist als die Dampfspannung un» sere? normalen Dampfmaschinen. Die Versorgung der Zellen mit Nah-rstron

., würde die Pflanze schließlich mit geringeren^ Krästen bewältigen, »von» der Boden nur mit machte. Die Pflanze braucht unbedingt zum Ver frachten der Nährsalze Wasser aus dem Bodeu<. Der Boden aber läßt sich das Wasser nicht spi leicht entreißen, er hat selbst einen großen Saug-, »vert. Bis zu siebzig Atmosphären wurden ge-' messen. So hohe Widerstandskrast muß die! Pflanze überwinden, wenn si« trinken rvnd ihre»! Wasserhaushalt ausrecht erhalten will. Während die Pflanzen den Bod,en aussaugen

^ indem sie die Zusammenhangskräste seines Was-! fergehaltes überwinden, saugt oer Boden seiner-, sisits aus benachbarten Schichten Wasser an. Des-,' halb verliert ein pslanzenbedecktes Stück Land inj der gleiiehen Zeit mehr Wasser m»d trocknet mehrs aus als eine gleich große Fläche, die nur kahles Sand bedeckt. Der Durst der Pflanzen ist nicht gering. Einj Hektar Naps hat etwa einen Lebensbedars ani Wasser von zwei Millionen Litern. Fünfhundert! Birken, über «inen Hektar Land verteilt, schickes etwa vier Millionen Liter Wasssr

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.12.1937
Umfang: 6
hat in den Kellerräumen einer Arbeiterausspeifung ein Wak- sen- und Munitionslager entdeckt, das einer Kvm- munistengruvpe gehörte. Der Leiter der Ausspei sung und vier Kommunisten wurden verhaftet. O Wiener Wasser als Ausfuhrartikel Wenn die Verbandlungen des Wiener Techni kers Marso erfolgreich sind, wird das Wiener Hochquellentrinkwasser bald ein guter Ausfuhr artikel werden. Marso will das gewöhnliche Wie ner Trinkwasser in alle Welt schicken und es ge wissermaßen zu einer flüssigen Wiener Delikatesse

machen. Der Plan wurde durch die Erfindung eines besonderen Behälters ermöglicht, in dem das Wasser weite Strecken befördert werden kann, oh ne daß es von seiner Güte verliert. Das Schal werden des Wassers wird durch sogenannte Koh lensäureschnee-Zugaben verhindert. Dadurch wird es'auch möglich, das Wasser in heiße Gegenden zu schicken. Die Temperatur wird niemals über 7 Grade steigen. Man will das Wiener-Wasser zuerst in solche Gegenden spedieren, nach welcken viele Europäer auswandern und in denen der Vorrat

an gutem Trinkwasser gering ist. Wenn diese Pläne wirklich zur Ausführung kommen, dann wird das Wiener Wasser bald ein gesuchter Artikel auf dem Weltmarkt werden. Besondere Einführung braucht es keine, denn wer Wiener Wasser einmal getrunken hat, vergißt seine Vor züge nie. (R. P.) Wsgen «»ne» sii»»»,«», Uni-skannß«»» Todesduell auf dem Meeresgrund Die Tragödie zweier Schwammfischer. — Ein ver hängnisvolles Lächeln. — Dem galt es? — Se kundanlen im Taucherhelm. Zerbrochene Zreundschast

an der Was seroberfläche mitzuwirken und die vier Luftschläu che mit Atemluft zu versorgen. Ein Duell auf dem Meeresgrund — so etwas war noch nicht dage wesen. Auf Tod und Leben. Im ersten Tagesgrauen fuhren zwei Boote hin aus. Das Wasser schillerte mit einem merkwürdi gen Schein im Licht der ersten Sonnenstrahlen. Die ganze Küste war menschenleer. Kein anderes Boot war zur Stelle. Hier in diesen grünen Was sern sollte der Kampf vor sich gehen. Von jedem Boot gingen zwei Mann plump und schwer in die Tiefe

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 28.01.1938
Umfang: 6
legen, lo finden wir, daß Wasser und Wasser tof überall vorhanden sind, und dieser Umstand legt es nahe, daß dem Wasserstoff eine ganz besondere Rolle im Haushalt der Natur zukommen muß. Man findet ihn in allen Spektren der Sterne, man findet -ihn in unserem Pla netensystem in Gestalt von Wasser und Eis, und die Welteislehre -sucht uns zu beweisen, daß alle erkalteten .Gestirne mehr oder weniger wasserdurchtränkte od. mit Eisschollen umpanzerte Weltkörper sind. Auch die Meteore und Sternschnup pen

durch die Sonne unsere Landre gen, die von längerer Dauer sind, er zeugt werden. Sobald ein solcher Feineis- strom die Lufthülle der Erde erreicht hat, verwandelt er sich wieder zu Wasser dampf und fällt als Regen nieder. Lang jährige Beobachtungen ergaben, daß die Wasserverdunstung auf Erden bei wei tem nicht ausreichen würde, um die jähr lich auf die Erde niedergehenden Wasser mengen zu erzeugen. Würde man die täg lich auf oen ganzen Erdball niedergehen de Wassermenge in einem Becken verei nigen

, so könnte man jeden Tag ein Vel ken von über 1000 Quadratkilometer bei einer Tiefe von 3 Meter füllen. Nun könnte man einwenden, daß sich bei einer fortwährenden Zufuhr kosmischen Eises der Wafserbestand der Erde schon längst hätte vergrößern müssen, was aber nicht festgestellt werden konnte. Hier müssen wir zu einer erklärenden Darstellung greifen. Es ist eine irrHe Anficht, wenn man glaubt, daß das Wasser auf dem Erdball vorherrschend sei. Das trisst wohl für die Erdoberfläche zu, aber keineswegs

den gesamten Wasserbestand der Erdoberfläche eingesaugt hätte, wenn kein Wasser von „außen', das heißt durch kosmische Eiszufuhr. hinzukäme. Die Erde ist außerdem noch einem di rekten Roheiszufluß ausgesetzt. Täglich und stündlich gelangen unzählige Welt eiskörper In ihren Lustbereich. Sind es größere, so zerplatzen sie in der Lust in gewissen Höhen und werden in Hagelwol ken zerrissen. Heute weiß man. daß die oft so plötzlich über uns hereinbrechenden Hagelwetterkatastrophen in den meisten Fällen

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Volksblatt
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Seite 5 von 20
Datum: 31.05.1893
Umfang: 20
Mums. (Fnrtsetzung.) Celtische Namen der Flüsse, Bäche und Wasserleitungen. Außer einigen neueren. Wasserleitungen tragen sämmt liche Gewässer dieses Bezirkes celtische Benennungen. Die Celten gingen auf ihren Wanderungen überall den Flüssen und Bächen nach und in alle Thäler hinein und gaben allen Gewässern die eigenthümliche Benennung, zu welchem Behufe sie eine große Menge verschiedener Ausdrücke von Wasser und Bach mit den feinsten Nuancen hatten. 1. Etsch ist der große Fluß dieses Bezirkes

, die Fahne Christi hochtragen, die katholische oder wie es den Wienern geläufiger ist, die christliche Reform-Idee auf allen Gebieten soll es hinab tragen in die Massen des Volkes — als einzige Rettung Wort stammt aus dem i. aä — Wasser und eas, aes, ais oder es — Bach. Die Romanen deuten es aus dem griechischen ate — Verderben, weil verderben bringend. Levit, 1394 ein Waldbächlein in Glurns,' aus i. lia, das Is lautet — Wasser und i. g. liaä — Wald. 2. Subein heißt 1390 der jetzt sogenannte Lichten

- berger-Bach, aus i. su oder sua Bach und kein — Berg. Aehnlich lautet der Name im Avigna- thal in Taufers,-i. abk — Wasser und dem — Berg; 1332 heißt dann dieser Bach ^Vemna, wo dann das abk statt anfangs am Ende gesetzt ist, i. bsinn — Berg, abk — Bach. Von diesem B'rgbach Subein hatte damals, mit Beisetzung von — Hans, das Dorf Lichtenberg seinen Namen. Aehnlich lauten in Valtellin die vom Berg herabgehenden Holzriesen, an welchen natürlicher Weise auch bei Gewittern die Bäche herabrieseln: sovenäa

oder svöliäa aus i. sua — Bach, beide — Berg und äi oder 6a — klein. Gutfall heißt der vorgenannte Lichtenberger-Bach in der Anhöhe bei den Lichtenberger Höfen. Der Name klingt deutsch, hat aber für einen Bach.keine Bedeutung; auch bildet er keinen Wasserfall. Wir müssen ihn darum celtisch aus i. eoiä w. Wald und i. bual — Wasser ableiten. aus der gewitterschwangeren Zeit. Man würde fast erwarten, daß dieser Pionnier Christi schon durch seinen Titel sich als solchen offen Präsentiren würde. „Reichs post

sich ausbreitende Bach, welcher dem Snldenthale den Namen gegeben hat, aus i. suaill — klein und Win — Wasser, im Verhältniß zum großen Gewässer der Etsch, in welche derselbe sich er gießt: wie die Celten bei ihren Wanderungen und ihrer ersten Umsiedlung es vorfanden, hat die Namengebung stattgefunden. Ein Soldang findet stch 1390 wohl auch in Mals, scheint. aber kein Bach zu sein, eher eine Hügelspitze: wla das sol lautet und aiZkean — Hügel. Zaibach in Sulden, ein Bergwasser am Zai-Hofe, hat von diesem Hofe

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 20.10.1858
Umfang: 8
. und n ie ich hinter meinem Umgeschlagenen Boote wieder auftauchte, sah ich ei» anderes Boot an meiner Seite. , dessen Kiel nach auswärts schaute. Mein Anklammern nnd eine Woge, die sich zur reckten Zeit brach, richtete es auf, aber es war doch voll Wasser, «nd da die Ruder weggeschwemmt waren, hatte ich zu seiner Fortbewegung Nichts als einige Latten, die lose an den Seiten , angenagelt waren. Vom Dampfer war Ach um diese Zeit schon eine Viertelmeile weg, doch konnte ich noch deutlich sehen, wie Männer und Frauen .zu Zweien und Treten

, die Franen zum Theil mit flammenden Kleidern vom Hinterdeck in's Wasser sprangen. Die Höhe vom Hinterdeck bis «mf die Wasserfläche betrug 22 Fuß, und so schreckte wohl Mancher vor dem Sprunge, bis ihm die Flammen keinen andern Ausweg offen ließen. Eine halbe Stunde spärer war keine Seele mehr auf dem Hinterdeck zu sehen. Ich ruderte mein Boot dem Schiffe nach und nahm einen Deutschen auf. der kräftig schwamm und jetzt mit mir ruderte. Ein Segel kam aus der Feme näher. Es war die französische Barke

Manriee, Ca pital») Ernest Renaud von Nantes. Um halb sieben Uhr — ich war fiinf Stunden herumgeschwommen — nahm sie mich auf und hatte um diese Zeit schon 40 andere Gerettete an Bord. Die meisten von diesen hatten sich am Bugspriet angeklammert erhalten, und nur die Wenigsten waren aus dem Wasser aufgefischt worden. Gegen acht Uhr kam eines von den «fernen Booten mit ungefähr 23 Personen, darunter der erste und dritte Offizier, heran; später wurden noch drei oder vier Personen, die auf den Trümmern

Schiffsoffizirren zu Gesichte bekommen, und ich bin gewiß, daß weder von ihnen noch von der Mannschaft irgend Einer anf dem Hinterdeck war. den Steuermann allein ausgenommen. der aber auch bald feinen Posten verließ. Als der Capitain. so erzählen Andere, vom Feuer höite, stürzte er ohne Kopfbedeckung aufs Deck, und als er die Flammen sah. rief er: „Wir sind Alle verloren!' Dann versuchte er ein Boot loszulösen; dies schlug um; er selbst fiel in's Wasser nnd ward nicht mehr gesehen. Zn demselben Boote befand

: Nach..einigen Minuten, ver suchte ich. nach dem Qnartcrdi'ck znrückznkehren, könnte aber nicht durch das Feuer. Während dieser ganzen Zeit ging das Schiff gegen den Wind. Mit Hilfe eines Matrosen schnitt ich die Klüversegel ab, um ffe in's Wasser zu tauchen und den Andrang des Feuers aufzuhalten. Die Leute auf dem Deck verstanden aber unsere Ab sicht nicht und warfen die Segel geradezu in's Wasser. Ich versnchte irgend etwas aufzutreiben, um Passagiere zu retten, konnte aber nichts finden Die Wassereimer standen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.08.1871
Umfang: 6
und dessen allfällige Abhängigkeit und Beeinflussung von der Jahreszeit und dem Wetter zu beobachten. Wir fanden dasselbe stets von gleicher Temperatur, frisch, rein und klar, ohne jeden fremdartigen Geruch oder Geschmack, kurz als ein weiches erfrischendes und in jeder Hinsicht sehr gutes und angenehmes Trinkwasser, womit we der die städtischen Brunnen noch das beliebte kühle Brünnel bei Loretto einen Vergleich bestehen können. Wir bringen dies zur Kenntniß aller unserer Mit bürger, die sich für ein gutes Wasser

interessiren, na mentlich auch den hochgeehrten Mitglieder» der Wasser versorgungS -Commission, die ohne Zweifel da« leb hafteste Interesse an der Beschaffenheit dieses Wassers haben müssen, da sie für die Wasser-Versorgung Bo zenS bereits so große Opfer an Zeit und Geld und Mühewaltung gebracht haben. — ES kann Jeder mann persönlich sich zum Brunnen begeben und das Wasser versuchen, und wir sind überzeugt, daß er, wenn nicht eine voreingenommene Meinung ihn hin dert, ganz mit uns einverstanden

sein wird. Heute (25 um N Uhr Mittags, bei einer Lufttemperatur von 21° R., hatte das Wasser eine Temperatur von 8° R. Der Wasserspiegel im Brunnen hatte im Mo nat Juli eine Höhe von 30 und einigen Fuß erreicht jetzt beginnt er wieder zu sinken.' (Verunglückt.) Gestern Nachmittags waren drei Männer in der Nähe des sogenannten KöfelekrenzeS damit beschäftigt, einen vom Eifak hergeschwemmten Baumstamm an'S Ufer zu ziehen, als Einer von ihnen in's Wasser fiel, und von den reißenden Wellen fortgetragen wurde

, ohne wieder zum Vorschein zu kommen. Ein Anderer, welcher ebenfalls ia den Fluß gestürzt war, klammerte sich an den Baumstamm, der vom Wasser fortgetrieben wurde, an, und kam auf »i se Weise bis zur Einmündung des Eisak in die Elsch, wurde jedoch dort von herbeieilenden Leute» gerettet und an'S Land gebracht. Der Dritte hatte sich nicht allzutief hineingewagt und tonnte sich ohne Mühe retten. Die Leiche des Verunglückten tonnte bis jetzt nicht aufgefunden werden. (Amtliches). Se. Majestät der Kaiser hat irr Anerkennung

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 19.04.1919
Umfang: 4
des Problems Wie ist es möglich, zu verstehen, daß gerade das Wasser eine so starke Wirkung ausübt, die anderen Körper aber nicht? Was für eine physikalische Eigenschaft des^Waffers'ist der art auffallend, daß wir sie verantwortlich machen können? Darauf antworte ich: die spezifische Wärme! Das Wasser hat unter ge wöhnlichen Umständen die größte spezifische Wärme, die wir kennen. Dieselbe Wärme menge, die ein Kilo Wasser um einen Grad erwärmt, genügt, um ein Kilo Gold um drei unddreißig Grad zu erwärmen

. Wir können die Körper in drei Klassen teilen, um in die ser Hinsicht einen ungefähren Ueberblick zu haben: Wasser, Gesteine und Metalle. Bei gleicher Temperatur enthält ein Quantum Wasser sehr viel mehr Wärme-Energie in sich als das gleiche Quantum durchschnittlichen Gesteins: dieses aber hat wieder viel mehr Kalorien in sich als eine gleiche Masse Me tall. Da nun jede Strahlung und überhaupt jegliche Auswirkung eine Energieabgabe bedeutet, so ist klar, daß das Wasser der wir kungsvollste Stoff sein muh. Zehn

aber nur aus 100.000 Ka lorien. Hier ergibt sich nun die überra schende Möglichkeit, die oft behauptete Wir kung der Metalle von demselben.Gesichts punkt aus zu verstehen, von dem aus die Wasserwirkung begriffen wurde. Nimmt man all. daß das durchschnittliche Erdreich und Gestein irgend eine Wirkung aus sen sible Menschen ausübe, so wirkt das Wasser stärker und ein Metallager schwächer: beide mal wird sich ein sogenannter Ausschlag er geben: vielleicht sogar in entgegengesetzter Richtung. Nachdem

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 07.09.1937
Umfang: 6
, in der ?e, am User des großen Stromes, und e^n dem klaren Wasser spülte, das in tropfen von den Stoffen floß, sah sie lonst nach Süden, von wo das breite ^'e bebte ein wenig in Wind, der mit der Sonne zugleich >cn war, sie von Osten und er von Nor- > .'corden, wußte Baptista, ging der n, durch das immer breiter werdende ' me Ebene, die große ewige Ebene des ''d floß, unaufhörlich, Tag und Nacht, ^ . Winter, jahrelang, jahrhunderte- ayrtausendelang, sagte man. Baptista das vorzustellen, aber es gelang ihr A.Mng

- ters Eltern waren gerade gestorben, an einer Seuche, die auch den Strom herabgekommen war — es kommt so vieles herab mit dem Wasser, weißt du. Großmutter war noch sehr jung, und da war ein Bursche, ein sehr schlechter Bursche, ja, es war ein Glück, daß der Strom ihr half/' Der Mann sah sie ein wenig betroffen an. „Wie du sprichst!' sagte er, „nun, hoffentlich wur den sie wenigstens glücklich!' „Ich glaub schon. Nur, daß die beiden ersten Buben ertranken, kurz hintereinander. Der Strom gibt

, der Strom nimmt. Lukas wandte den Blick nicht von ihr. Klar und schön stand das reine Profil des Mädchens gegen den Hintergrund von Himmel und Wasser. „Ich will aber zum Meer', sagte er unver mittelt. „Ja', erwiderte sie voll tiefer und unbewußter Weisheit, „alle wollen zum Meer!' — Alle wollen zum Meer, aber wieviel erreichen es? Lukas war nicht unter ihnen- Er blieb aur dem Hof. bis steigendes Wasser das Boot flott machte, und dann stellte er zur Weiterfahrt einen Ersatzmann. Er selbst heiratete

des Stromes und spült Wäsche, um Johan na zu helfen, die jetzt Bäuerin und Fischersfrau auf dem Hof ist und drei Kinder hat. Sie zittert ein wenig, ist es, weil der Wind kühl weht, oder weil er aus jener Weite herkommt, in die de? Strom geht und in die Tobias ging, um ebenso wenig wiederzukommen, wie das Wasser wieder kommt, das hinabfließt? Die alte Baptista schaut stromauf und stromab, denkt sie an den Sohn oder an Lukas, der nun schon lange auf dein kleineil Friedhof liegt, eine Viertelstunde stromab

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 23.06.1934
Umfang: 6
für wohlrie chende Wasser, die den Teint verschönern sollen, wird immer wieder gesagt, daß man die „Schnaub tücher' damit tränken solle; die Tücher hielten die Essenz sechs Monate lang. Solche duftende „Schnüf feltücher' wurden „mouchoirs de Venus' genannt, waren aber bald nur den vornehmen Kreisen ge stattet. Die Kleiderordnungen vom Ende des 16. Jahrhunderts beschäftigten sich schon eingehend mit dem Taschentuchluxus und verboten besonders den unteren Ständen Taschentücher zum Geschenk für Brautleute

, Pfirsiche, Pflaumen, Ana nas, Aprikosen, Feigen sind reich an Zellulose, an Wasser und Vita minen, arm an Kalorien. Für vegetarische Mahlzeiten soll man Reis und Teigwaren verwenden) man macht diesen Dingen den Vorwurf, geschmacklos zu sein. Der Fehler liegt an der Köchin, die sie im allgemeinen nicht zu be handeln versteht. Man kocht sie zu lange, macht ei nen Brei daraus, während der Reis Korn von Korn und die Teigwaren Stück von Stück geschie den sein müssen. An? frühen Morgen, zum ersten Frühstück

, des Flieders, der Rosen oder was es sei, sollen nicht nur schräg angeschnitten, sondern auch längs gespalten, oder die Rinde zum Teil geschält werden, damit ein großes Feld von Zellen der Nahrungsaufnahme geöffnet wird. Auch aus gespaltene krautige Stengel zeitigen eine erstaunlich lange Frische. Am sichersten geht, wer seine Blumen unter Wasser mit scharfer Klinge beschneidet, damit« das Wasser in die offenen Kanäle strömt, bevor der^ klebrige Pflanzensaft sich schließt. Blumen, die Milchsaft führen

, gehören beim Beschneiden in fast heißes Wasser, das die Zähigkeit des Saftes löst. Nächtliche Erholungsstunden im kühlen Raum oder in sommerlich feuchter Nachtluft auf Terrasse und Balkon sind von größtem Wert und bester Wirkung Wichtiger noch als die tatsächliche Verlängerung des Blumenlebens scheint jedoch die tiefere Verbun denheit mit den Blumen durch aufmerksame Pflege, liebevolle Beobachtung und die Frende am Erfolg. Denn auch die Blume, die man aus der Fülle und Ueberfülle des Gartens nimmt

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 22 von 22
Datum: 11.07.1896
Umfang: 22
auch seine Plätterstiele ein sehr feines Gemüse geben. (Deutsche Särtner-Ztg > Bei trockenem Wetter sollten Blumen täglich gespritzt werden, entweder morgens und abends, oder nur abends. Das Spritzen darf so kräftig geschehen, daß die Pflanzen triefen, doch muß das Gießen vorausgegangen sein. Das Spritz wasser sei rein und klar, höchstens darf mau ihm etwas Eisenvitriol zusetzen, wodurch die Pflanzen schwarzgrüne Blätter bekommen; von kalkhaltigem Wasser bekommen die Blätter mit der Zeit einen Weißen Neberzug

, der nicht nur unschön aussieht, sondern für die Pflanzen auch schädlich ist. Man thut deshalb am besten, möglichst nur Regenwasser oder zum mindesten gestandenes Wasser, das seine Kalkteile schon zu Boden gesetzt hat, zum Spritzen zu verwenden. Ist die Luft sehr heiß und trocken, so empfiehlt es sich, über Mittag zwischen die Töpfe Wasser zu gießen, welches verdunstet und die Lust feuchter macht. Mau kann das Wasser auch in die Untersatzteller gießen, muß dann aber durch Einlegen eines Steines die Töpfe

selbst über Wasser stellen. Es giebt keine Pflanze, der das Spritzen nicht bekäme, selbst die Kakteen lieben im Sommer öftere Abspritzungen. Homonym. Wer es besitzt, den hört man klagen, Wems aber fehlt, der lebt gesund, Wer°s stets verschweigt, kann viel uns sagen, Und wer^s dann sagt, hält saubern Mund. Logogriph. Mit X steht'S draußen aus dem Feld, Mit L erkauft man's nicht mit Geld. Julius galt. Charade. Die beiden Ersten find bekannt AIs ein Kanton im Schweizerland. Im Schlosse wie in schlichter Hütte Kennt

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 05.03.1893
Umfang: 12
sich gegenseitig haben Bauch halte» vur Lochen, hab' ich mir schon denken, da wer ich meinigen nicht los. Alte Herr af Podium hat ober immer fnrt lesen und lesen vun berühmte Mediziner Puttsarken und was hat Dukter Wippchen sagen zu Sanitätsrath Mukenich, aber vun Wasser hat nix lesen, gar nix vun Wasser. Ise mir Sache sad' wurn und hab ich wollen auf seine Weise Herr Psarrer Kneipp auf eigentliches Thema vun Barfußlaufeu in nasse Wiesen bringen; no und weil sitz' me in erster Reihe, will ich also grad

ansangen mir Schuch auSziegen und Strümpse, aber da hatte Scheff vun östreichische Hof mich er» innern, daß hab' ich su oft über Hühneraugen klagen, no und hab ich also lieber Strümpf anbehaltet, und anders gemacht. Schrei ich nämlich auf einmal: „Wasser! Wasser I' und hab ich natürlich meine, werden alle mit mir schreien. Aber nein, find nur viele aussprungen, haben fragt: „Wu brennte?' und Saaldiener ise kummen. hat mir packen und mich auf Korridor geführt und Wasserleitung mit Hahn. Sag

sich auch die Wiener Wohlthätigkeit, macht dem Elend der Familie ein Ende und eröffnet dem Talente des Knaben einen besseren Wirkungskreis. i n em p ö r e n d e r V o r fall,) der sich im Preßburger Landesfpitale zugetragen hat, ruft in der ganzen Stadt, wie von dort berichtet wird, die größte Aufregung hervor. Der wegen Geistesstörung der Jrrenabtheilung übergebene Gastwirth Michael Nagy sollte Abends ein warmes Bad erhalten. Die Wärter warfen den Unglücklichen in siedendes Wasser und ließen ihn trotz

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 12
Datum: 30.09.1922
Umfang: 12
mit einer Chrysanthemumpflanze in einem diese für die Botanik so wichtigen Fragen nieder- Gefäß. Sie wurde mehrere Tage ohne Wasser ge siegt sind. Die Ergebnisse seiner langjährigen Un. lassen und schrumpfte vollkommen zusammen, schien Milchimgen über die Ursachen des Aufsteigens d^s. fast tot zu sein, aber die Zuführung von etwas Was- ^aftes in der Pflanze gibt er schon jetzt in Londoner scr, das eine kleine Beigabe eines anregenden Mit- Äättern bekannt. tels enthielt, brachte die Pflanze zu einer wnnder- ^ ..Der Baum

', so führt er aus, „erlangt sein, baren Veränderung; 'sie begann energisch Wasser ^ahrungsmaterial ans den Substanzen des Bodens, auszusaugen; der Masse Stiel und die trockenen saugt Wasser von den Wurzeln auf, führt es Zweige füllten sich, sie richtete sich zu ihr?r vollen durch .den Stamm und atmet es durch die Blätter Höhe auf, und die verschrumpelten Blätter breiteten m die Luft aus. Die Meuge des auf diese Weise, sich in normaler Weise aus. Solche Versuche be- aufgenommenen und abgegebenen Wassers

Kraft? Diese Frage hat die Aufmerksamkeit führenden Pslanzenphysiologen in den letzten Die Annahme von der Einwirkung des atmo sphärischen Drucks ist abzulehnen, da dieser Wasser höchstens zu einer Höhe von 34 Fuß heben kann; die Tätigkeit der Kapillaren (Haarröhrchen, in de nen, wenn man sie in eine Flüssigkeit taucht, die Flüssigkeit höher oder tieser steht als außerhalb) ist ^ fahren aus pch gezogen, aber das Problem ist zu begrenzt. Mit einem besonderen Apparat ge messen zeigt sich, daß der Saft

ausschaltet, und den Wurzelstock durch Abschneiden der Wurzel be seitigt, so nimmt doch der Ausstieg, wenn das abge schlossene Ende des Stiels in Wasser gesetzt wird, in einem Maß von 60 Fuß in der Stunde seinen Fortgang. Der Aufstieg des Safts kann daher nur von der Tätigkeit der Zellen abhängig sein. Um deii Sitz dieser Kraft in der Einzelzelle festzustellen, mußten alle Schichten der Zelle von der äußersten Haut bis zum innersten Kern untersucht n erden, und zwar während sich die Zelle bei vollem Leben

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.12.1937
Umfang: 6
Schä den angerichtet haben. Der Fluß Maritza ist an mehreren Stellen über die Ufer getreten und hat Hunderte von Häusern unter Wasser gesetzt. In der Gegend von Sweti-Wratsch hat die Struma die Eisenbahnstrecke und die einzige Verbindungs straße nach Sofia kilometerlang zerstört, so daß die Ueberführung der gestern endlich geborgenen sechs Todesopfer des polnischen Flugzeugunglücks im Pirin-Gebirge bisher nicht erfolgen konnte. Sämtliche Telephonverbindungen und jeglicher Verkehr mit Bulgarisch

-Mazedonien sind unter brochen. Ungewöhnlich heftige, anhaltende Re- gengü se haben auch in Albanien zu großen Ueber chwemmungen geführt, die vor allem in den Gebieten von Berat und Kortscha große Schäden verursacht und mehrere Todesopfer ge fordert haben. In der Petroleumzone des Devol- Flusses kamen sechs Arbeiter ums Leben, die einem anderen, vom Wasser abgeschnittenen Ar beiter in einem Boot zu Hilfe eilen wollten, das jedoch umschlug. Die albanische Regierung hat Hilf

-?- und Un'terstützuNgsmaßnahmen für die überschwemmten Gebiete eingeleitet. An der alba nischen Küste sind mehrere Fischer den Stürmen zum Opfer gefallen. Neues vom Z Brindisi, 7. .Dezember Der ehemalige britische Luftfahrtminister Sir John Salmond, der beim Absturz des Wasser flugzeuges „Signüs' der Imperial Airways Die rote spanische Flotte wird gegenwärtig re-ìàen Schlüsselbeinbruch davontrug, konnte heute organisiert. Diese hatte zwar noch einige Schiffe >.°bend die Klinik verlassen. Er ist mit dem Zuge mir der dazugehörigen Besatzung

noch > ob der geplante Abstecher nacy Perth in stralien möglich ist. Ueber Indien und ' kehren die deutschen Tennisspieler da»» Heimat zurück. Eisfchwimmer und Wasserflieger. Die Kaiserpinguine der Südpolargej'' ben die Eigentümlichkeit, sich auf der Eis ^ Meeres durch eine Alt Schwimmen ! gen, das sie rasch vorwärtsbringt. Dabei > ^sich mit den Füßen nach vorne und fteuei ^ zeitig die Richtung durch eine entspreche ! t'.'ng ihrer Flügel. Werden sie gejagt, s sie alsbald unter und gleiten nun unter auf dem Wasser

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 20.10.1943
Umfang: 4
, wurde in unserer Gemeinde durch .fiauptwacbtmeister der Gendarmerie Alois Biebmeioer ein Gendarmerieposten eingerichtet. Wir begrüßen diese ersehnte Einrichtung mit besonderer Genugtuung lind rufen den Beamten ein recht herz liches Willkommen zu. Meran. Sicherungsmaßnahme. Der Kommissarische Düraermeister gibt folgendes bekannt: Aus Sicherheitsgrün den werden während des Luftalarmes di» Mühlbäche in Meran abg'l'icrrt. Nach der Entwarnung wird Pas Wasser wie der eingekehrt. Forst (Algund), 18. Okt

? Sie lachen wohl gar über mich?' „Aber nein, Herr Professor!' tönte es laut dem Lehrer entgegen. Doch Galetti Mb sich nicht zufrieden: „Lügen Sie nicht! Ich wüßte wirklich nicht, was es hier in der Klasse sonst Lä cherliches gibt.' heißes Wasser als Erfrischung Im fernen Osten empfindet man die Berührung mit heißem Wasser als weit erfrischender' als mit kaltem. In China, Mändjchukuo und Japan werdeen den Reisenden in den Fernzügen von Zeit zu Zeit auf großen Tabletts feuchte heiße Handtücher angeboten

. Ihnen folgt in sehr großem Abstand der Esel mit ei nem Durchschnittsalter von 106 Jahren. Dag Pferd wird 40 bis 60 Jahre, das Rind 20 bis 25, das Schaf 20 Jahre, der Hund 28 und die Katze 22 Jahre alt. Die Sonne bringt es an den Tag... Sonnenstrahlen und Wärme haben im Sommer bei manchen Flüssen Frank reichs eine Senkung des Wasserspiegels zur Folge gehabt, zum Beispiel bei der Meurthe, einem Nebenfluß der Mosel. Eines Tages fanden die Badenden, die im seichten Wasser Kühlung suchten

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