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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 20.09.1882
Umfang: 8
. Nach Mitternacht durchbrach daS Wasser den Damm der Meraner Bahn gerade unter der Neustadt, und daS Wasser strömte ein, so daß eS in de» Frühstunde« scho» bis zum Pitscheider und auf der andern Seite bis zur sog. Cholera- Kaserne reichte. Beim Pitscheider mußte daS Vieh auS dem Stalle gerettet werden. Seit 10 Nhr Vormittag find jene Güter bedroht, Welche im Winkel zwischen dem Damm der Meränerbahn und jener Strecke deS Eisack liegen, wo dieser die Talfer aufnimmt. Wenn daS Wasser hier einbrechen würde, so wäre

eine totale Zerstörung jener Güter die Folge, und die paar Häuser die dort stehen, kaum mehr zu reite«. Um 1 Uhr Nachmittag begab ich mich «ach St. Anto» u«d zu« SandwirthShause hin. DaS letztere und die eng dabei vorbei führende Wasserleitung war gestern in ernstlicher Gefahr, da die reißende Talfer einen Theil des WassertennenS wegriß und daS Ufer gelände bis nahe an daS Wirthshaus wegspülte. Da nun viele emsige Hände damit beschäftigt sind, das Wasser einzudämmen und dem Andrang der Wellen

gegen die Wasserleitung hin vorzubeugen, so scheint vorderhand alle Gefahr für das Wirthshaus und Wasserleitung beseitigt zu sein. Ueberall, wo Gefahr droht, wo eS Arbeit gibt und Vorbauten «öthig sind, stellt sich unsere brave Feuerwehr ein, die Tag und Nacht unermüdlich thätig ist. Sie verdient daS vollste Lob. Der StationSchef in SigmundSkron war gestern Nachmittag in ernstlicher Lebensgefahr, indem das Wasser bereits de« I. Stock er reichte. Endlich in Folge telegraphischer Aufforderung wurde in GrieS

der Eifackwündung der Damm und steht die ganze Ebene bei St. Jakob, LeiferS, Branzoll unter Wasser. We«« man von Calvarienberg auS sich die Ebene ansieht/ so erblickt man gege« Terlan und Siebeneich hin, von SigmundSkron bis Moritzing herauf, nur eine weite Wasser wüste, auS der die Bäume hervorragen. Die ober SigmundSkron ge legenen Weingüter sollen bis 3 Meter hoch im Wasser stehen. Bozen, 19. September Früh. Vorgestern wurde ämtlich folgendes Telegramm an die hohe Statthaltern nach Innsbruck gesendet

-Verbindung mit Meran ist unterbrochen, ebenso gegen Trient. Die Etsch ist bei der Ueberfahrt Florian ausgetreten. Bei Salurn ist der Etschausbruch unvermeidlich. Die Eggenthaler Straße und der Tierser Weg ist mehrfach zerstört.' Gestern kam auf weiten Umwege» folgendes ämtliche Telegramm M Versendung: . . »Gestern ist die sog. Starzerbrücke bei Waidbruck und bei ScCur» die Etschbrücke eingestürzt. NachtS Etschdurchbruch bei LeiferS. Der Bahnhof in Branzoll und Auer ist unter Wasser. Meranerbah

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 15.06.1910
Umfang: 12
jst bereits? Mangel an Viehfutter eingetreten. Aas Mauser bedeckt d'e ganze Tal-- breite, anch. ein Teil des Karkes vom Schlosse Mähen ist unter Wasser, die ReichK- straße ist auf eine .Strecke von etwa 200 Me ter» von meterhohem Wasser bedeckt, der Ver kehr ist. nnmöalich; einzelne F-nhrwerke kom men wohl dura), die meisten Aütomobilbefitzcr aber, welche die Fahrt Lnrchs Wasser nicht riskieren, 'müssen umkehren. Rattenbcrg, 15. Juni. Gestern ist der Ann ausgetreten und hat die unteren Straßen

'Her Stadt überschwemmt. Das Wasser steht dort 30 bis 50 Zentimeter hoch. Der Verkehr wird mit Kähnen bewerkstelligt. Heute ist das Walser wieder etwas gesunken. Stumm, 14. Juni. Der Merzcnba,chist auf beiden Userseiten ausgetreteu. Seine Was ser haben einige Häuser unter Wasser gesetzt. F ü g e n, .14. Juni. Der Zillerfluß trat an vielen Stellen über die Ufer; er nimmt seinen Weg über die Felder und verwüstet diese. Auch Heu und Gras, diese erste Ernte^nnserer Bauern, sowie viel Holz bringen

hat. Aus Schar- nitz kommt die Nachricht, daß die Isar eine sehr gefährliche Höhe erreicht und bereits einige Häuser unter Wasser gesetzt hat. Leutasch ist vom Hochwasser ebenfalls arg mitgenommen worden; mehrere Häuser standen in großer Gefahr. Aus dem Otztale kamen uns heute telegra fische Meldungen zu, daß in der Umgebung von Lä ngen feld der Alschbach, in Um laufen der Lahn-, Grabe- und Renne- bach und i^i der Umgebnng von Habichen der Kahrlbach ausgetreten find. Die ent fesselten Bergbäche

, umspült schon das jDraxl'sche Wohnhaus und ergießt sich in die rückwärtigen, im schönsten Graswnchse ste henden «Wiesen. Bedeutende Vorräte an frisch- geschlagenen Lehmziegeln wurden erweicht und vernichtet. Der Regen strömt noch immer fort. Es besteht deshalb Gefahr, daß die Bäche noch mehr anschwelleil und ernstlichen Schaden verursachen könnten. Im st, 15. Juni. Die Straße Jmst—Neutte steht teilweise unter Wasser. Der Pigcrbach hat von der ersten Brücke weg bis Nassereith alle Ufer fchutzbauten

weggerissen. Brennbichl ist unter Wasser. Deuts ch - Matrei, 14. Juni. Heute mit-, tags sah man auf der hochgehenden Sill eine Menge von Groß- und Kleinholz daherkommen. Da sich auch zubereitetes Holzwerk darunter be fand, vermutet man, datz'die Sill oder irgend deiner ihrer Zuflüsse irgendwo eine Mühle oder einen Heustadel vom festen Land weggerissen hat. Sehr viel Schuttmatcrial und Gerölle bringt der Schjinirnbach in die Sill herans. Unsere Industrie hat unter diesen kolossalen Geröllmassen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.04.1902
Umfang: 8
in einer Fluth von Wasser, der Schreiblisch tropfte vor Nässe, was von Papier ist, ist vernichtet, unbrauchbar. Und der Zuckerhut hat sich in Wasser ausgelöst, nur die erste Umhüllung steht noch auf den Tisch. Der Schmuggler hatte einen zugespitzten Eisblock in Zuckerpapier gesteckt und dem Beamten zur Aufbewahrung ge geben. Des Nespizienten Wuth und Aerger mußte umso größer sein, als die Akten und Formalien hübsch säuberlich noch einmal abzuschreiben waren. Das ganze Nheinthal hat damals über diesen Spaß

, von denen jeder zwei Flaschen sorgsam in den Händen trug. Nach Pflicht und Vorschrift fragte einer der Revisionsaufseher nach dem Inhalte dieser vier Flaschen und bekam dann die überraschende Antwort, daß Wasser, tirolisches Wasser, drinnen sei. Das glaubt Marinekommandanten die beiderseitigen Minister präsidenten und Finanzminister theil: Der deutschnätionäle Verein in Oester reich, der bekanntlich-.unter Wolfs Führung steht, nahm in seiner letzten Vorstandssitzung Neuwählen vor. An Stelle

auf die Revisionsbarriere, der Zöllner entkorkt eine Flasche, riecht, kostet den Inhalt. Kein Zweifel, Wasser, gewöhnliches zollfreies Wasser! Unglaublich! Zwei Münchener, von Tirol heimkehrend, führen Wasser mit sich!!! Der Be amte läßt sich nicht verblüffen, er prüft jede Flasche auf ihren Inhalt. Schon drängen die Eisenbahner, es ist die „höchste Zeit' zur Abfahrt. Einer der Ausflügler höhnt: „Glauben Sie's noch immer nicht, daß es Wasser ist?!' „Unglaublich!' meinte der Zöllner und läßt aus Versehen

eine der Flaschen fallen. Ein Klirren, ein Patschen, die Flasche ist zerschellt, das Wasser näßt den amtlichen Boden. Jetzt kam Leben in die zwei Ausflügler) welche mit großer Bestimmtheit — Ersatz der vom Beam ten zerbrochenen Flasche verlangten. „Lächerlich, eine wertlose Wasserflasche!' „Höchste Zeit zur Abfahrt! Der Zug geht in einer Minute ab!' „Wir bestehen auf Schadenersatz!' „Sie versäumen den Zug und müssen hier über nachten!' „Das ist gleichgültig! Wir bleiben auf Kosten des Zollamtes

hier, .bis Schadenersatz geleistet ist!' . Nun mischte- sich , der jourhabende Beamte darein und erklärt,daß dasZollamt keinerlei Entschädigungen leiste. UeberdieZ handle es sich doch nur um eineBagatelle! Die Ausflügler lassen nicht locker, sie fordern das Beschwerdebuch. Während der Assistent erklärt, daß es ihm Zoll amt kein Beschwerdebuch gebe, fährt der Zug, der letzte des Sonntages, ab. Der Streit um Ersatz einer zerbrochenen Wasser flasche interessiert nun das ganze Eisenbahnpersonal, Süd- und Staatsbahnen

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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 07.08.1897
Umfang: 10
und unterhalb der Donau-Ufer- bahn bei Kaiser-Ebersdorf stündlich zu befürchten. In Simulering, Brigittenau, Kahlenbergerdorf bei Wien ^at das Wasser großen Schaden angerichtet. Der Wiener Prater ist vom Stauwasser überschwemmt. Tau sende Neugieriger giengen auf den Kahlenberg um sich von diesem Aussichtspunkte aus das große Ueberschwem- mungsbild zu besehen. Aus Hallstadt kommt die Kunde, dass der See spiegel seit Menschengedenken nicht so hoch als diesmal war. Während bei Wien die Donau fort steigt, kommt

, Turnan, Neu-Benatek, Czaslau, Strakonitz, ebenso aus Troppau, Lemberg kommen ebenfalls trostlose Nach richten über schwere Wasserschäden. Im Bezirke Gor- lice rissen die Fluten des Boyaflusses alle Brücken weg. Fünf Gemeinden, die am Flusse gelegenen Häuser in Gorlice, sowie die öffentlichen Straßen standen unter Wasser. Aus dem Petroleumraffinerien in Libusza und Ropa wurde ein bedeutender Vorrath an Naphta- fässern vom Wasser sortgeschwemmt. Der Nothstand der dortigen Bevölkerung ist ein großer

. Nach Berliner-Berichten wird der Schaden in Schle sien allein auf 12 Millionen Mark veranschlagt. Wie festgestellt wurde, sind daselbst 38 Menschen ums Leben gekommen. In Sachsen sollen im Wistritzthale allein 60 Personen umgekommen sein. Aus Jschl wird dem „Tir. Tagbl.' geschrieben: Die Katastrophe, von der unsere Stadt betroffen wurde, ist geradezu beispiellos zu nennen. Jschl steht unter Wasser und ist von seiner Umgebung so vollkommen abgeschnitten, dass man Besorgnisse hegt, ob die vor handenen

Lebensmittel ausreichen. In der Kaiservilla, wo gegenwärtig unser Kaiser, Erzherzogin Marie Valerie und Prinzessin Gisela weilen, hat, da das Wasser das Erdgeschoss mit Ueberfluthung bedroht, Prinzessin Gisela ihre daselbst gelegenen Appartements räumen müssen. Die Abreise des Kaisers ist dadurch unmöglich geworden und konnte erst nach drei Tagen stattfinden. Von den Ver wüstungen, welche die Traun angerichtet hat, können Jene, die gegenwärtig nicht hier weilen, sich keine Vorstellung

machen. Auf der Esplanade fährt man in Kähnen, am Gries ist das Wasser mannestief, der Traun- und Rudolfs-Quai sind nicht mehr passierbar. Die Fluth wäscht die Läden aus und nur schwer gelingt es, einen Theil der Waaren zu retten. Stege sind nur spärlich vorhanden und werden so eilig zusammengefügt, dass, wie auf dem Gries, die Wucht des Wassers sie wieder fortträgt. Ebenso trostlos lauten die Nachrichten aus dem übrigen Salztammergute. Ueber das Eisenbahn-Unglück bei Loos- dors an der Westbahn. Wir brachten in voriger

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.06.1910
Umfang: 8
unter Wasser. E« regnet seit vielen Stunden ununterbrochen. Oberammergau, 14. Juni. Heute nachts sind im Ammerwald- und Linderhofgebiet mehrere gewaltige Wolkenbrüche niedergegangen, welche ein kolossales Anschwellen aller Wasserläufe zur Folge hatten. Die Ammer erhielt von den riesig ange schwollenen Gebirgsbächen enormen Zufluß und trat in Oherammergau vollständig aus den Ufern. Heute früh 9 Uhr standen die Straßen über einen halben Meter hoch unter Wasser. Besonders die Bahnhof straße wurde arg

betroffen; der etwas höher liegende Bahnhof selbst aber wurde vom Wasser nicht erreicht. Auch in der Umgebung, z. B. in Unterammergau und Altenau stehen die Wiesen einen halben Meter unter Wasser. Besonders gefährlich Hausen die Fluten des von St. Gregor kommenden, sonst kaum 30 cm tiefen Leinebaches, der zu einer Höhe von 2 Meter angeschwollen ist und die Umgebung in einen See verwandelt hat. Der Bahnverkehr zwischen Eschen lohe und Garmisch ist gesperrt, ebenso der Verkehr mit Oberau infolge

ammergau stehen 40 Häuser und in Mittenwald die Mühlen unter Wasser. In Garmisch ist das große neue Schlachthaus total überschwemmt. In Bad Tölz war bis mittags der untere Gries zum Teil überschwemmt. Auch der Bahnhöf Ohlstadt steht unter Wasser. Der Verkehr aus der, Landstraße ist ebenfalls unmöglich. L e n g g ri e s, 14. Juni. Das Hochwasser der Isar hat zwischen Fleck und Lenggries, 200 Meter unterhalb Fleck, die Straße auf eine Länge von 100 Metern zerstört. Sonst sind außer Holzverlusten bisher

keine großen Schäden zu ver zeichnen. Wolfratshausen, 14. Juni. Das Wasser der Loisach steigt fortwährend und hat be reits den Uferrand erreicht. Die Wellen führen große Mengen Holz mit sich. Da der Regen auch abends ungeschwächt fortdauert, ist der Austritt des Wassers stündlich zu erwarten. Schorngau, 14. Juni. Infolge wolken- bruchartiger Regengüsse ist der Lech aus den. Ufern getreten und hat weithin die Fluren überschwemmt. Das Elektrizitätswerk erlitt erheblichen Schaden. Die Stadt

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 16
Datum: 22.02.1920
Umfang: 16
artiges, wie man in Meran noch selten eines ge sehen, Die letzte Meraner Kurliste der Winter-Saison 1870/71 vom 20. März weist eine Gesamtzahl von 790 Parteien mit 1661 Personen aus. Die Witte rung War anfangs April sehr schlecht, so daß die Kur- 'aaste sehr ungehalten darüber waren. Man sah nickst nur Eis an Brunnen und Kanälen, sondern das ans den weinenden Reben herausdringende Wasser hin:.; in Eiszapfen herunter. -- Die Karwoche verbrachte Kaiser Franz Josef in Meran bei seiner Familie

bis znr Ursulinerkirche stand alles unter- Was ser und das Wasser war mit weggeschwemmtem Holze überdeckt. Der Prügelbau und der Jnnrain und der untere ^tadtplatz war ein See-' zum Teile stand auch del obere Stadt- und der Pfarrplatz unter Wasser Mariahilf und St. Nikolaus standen ganz unter Wasser. Die Häuser außerhalb der Schießstätte und in der Höttinger-Au waren von einem unge heuren See eingeschlossen. Ueber die Jnnbrücke schlu gen die Wögen des Flusses, dessen Wasser eine Höhe von 15 Schuh

erreicht hat.- Das Gewässer riß die bedeutenden Holzvorräte an. der- Lend .sort (bei -1200 Klafter) und stieß die Prügel gegen die' Brücke, doch hielt sie alles aus. -- Der Dekan von Windischmatrei, Johann Völkl. wurde zum -Propst von Jnnichen ernannt. Eine neue Heilquelle am Brenner wurde durch eine kleine Erdabrutschung entdeckt, deren Wasser um einige Grade wärmer ist, als das bisher benützte. Die Sparkassedirektion Bozen schreibt, unterm 21. Juli die Kassierstelle zur Besetzung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 03.07.1890
Umfang: 8
, Gelegenheit, ihre Probe zu be stehe» und leisteten auch dem wildandrängenden, von Schotter und großen Steinen gefüllten Wasser sehr guten Widerstand. — Beim Hochgewitter am letzten Samstag Nachmittags wurde durch den Wolkenbruch- artigen Regen auch die brüchige Rumer Muhr (Unter innthal) wieder in Thätigkeit versetzt, so daß das sonst trockene breite Bachbett die Wassermassen nicht mehr fassen konnte, welche mehrfach über die Ufer traten, große Steine mitschwemmten und auch fruchtbares Feld verwüsteten

. — Dem „Boten f. T. u. V.' wird aus Vorarlberg, 29. Juni, geschrieben: Heute ist der Rhein im Bezirke Feldkirch auf 4 Meter gestiegen und drohte auszubrechen. Vorsichtshalber wurde die Wasserwehr ausgeboten. Da das Wetter sich besserte, ist das Wasser wieder gesunken; dagegen brach in Folge des Hochwassers der letzten Tage die Jll bei Frastanz aus, setzte drei Häuser und einen Theil der Ganahl'schen Gießerei, sowie die Felder zwischen Frastanz und Felsenau unter Wasser, die Userversicherungen

auf eine längere Strecke beschädigend. Gegenwärtig ist jedoch die Gefahr vorüber. — Aus Salurn, 30. Juni, wird der „Boz. Ztg.' geschrieben: Seit gestern Früh ist der Etschsluß fortwählend im Steigen und hat bereits eine bedenkliche Höhe erreicht. Das alte Etfchbett ist in Folge Rückstauung mit Wasser gefüllt und gibt zu ernsten Besorgnissen Anlaß. Im Unterdorf hat man bereits mit dem Plündern begonnen. Die im Ban begriffenen neuen Etschreguliruugsarbeite» sind gefähr det. In St. Florian herrscht laut neuesten

und verwandelte sie in große Seen. Wegen der zwi schen der Jnnbrücke und dem Bahnhofe angesammelten Wassermasse mußte auch der PostVerkehr auf einige Stunden unterbrochen werden. — Aus Rattenberg, 30. Juni, wird gemeldet: Heute ist der Jnn fast dein Ufer gleich. Während der Nacht ist das Wasser in der tiefer liegenden Hauptstraße beim Krämer-Bräu mehrere Schuh tief ausgetreten. Der Verkehr wird mit Stegen und auf Kähnen unterhalten. Der Alpbach ist sehr hoch angeschwollen. Das Wiederspergerhorn, Kohlgrubjoch

, Sonnwendjoch lind die Gratlspitze sind bis weit herab beschneit. — In Kussteiu stehe» einige niedrig gelegene Häuser und der Zugang vom Fischer gries zum Stadtplatz unter Wasser. Sonntag Nachts litt auch der ärarische Holzrechen im Kiefer durch den hochangeschwollenen Thierseebach Schaden. Die Ge fahr für denselben und die umliegenden Häuser war sehr groß. — Am 30. Juni fand Schuhmacher Detteu- weitz iu Kufstein, ein armer Familienvater, beim Holz, auffangen seine» Tod im Jnn. — Der 45 Jahre alte

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 29.03.1936
Umfang: 6
Wässer, die in der Technik als harte Wässer be zeichnet werden, nicht für Waschzwecke und er höhen den Seisenverbrauch beträchtlich. Die gleiche Erscheinung wie im Kaffeekessel der Hausfrau zeigt sich natürlich auch in den Dampfkesseln der Industrie, vielmehr: er würde sich zeigen, wenn man nicht Mittel gefunden hätte, die „Härte bildner' aus dem Wasser zu entfernen. Dazu zwingt ja nicht nur der Umstand, daß Kesselstein- ansatz den Wärmeübergang in das Wasser er schwert und so einen höheren

Heizungsaufwand erfordert, sondern auch die Gefahr von Explosio nen oder anderen. Betriebsstörungen, die durch eine Einengung der für den Wasser- und Dampf umlauf vorgesehenen Wege herbeigeführt werden. Ein sehr gebräuchliches Enthärtungsverfahren be ruht auf der Anwendung von Aetzkalk und Soda. Durch diese Chemikalien werden die Kesselstein bildenden Stoffe in unlösliche übergeführt und dem Wasser vor dem Eintritt in den Kessel ent zogen. . milie zu mieten gesucht. Jtal. Zuschriften. Tef sera 328210 fermo

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 06.09.1922
Umfang: 8
Und auf derselben Seite ganze Sand- Tckw»n^!ch^emmt und es wirft den größten A ues Wassers an das rechtseitige Ufer. Nach Meran ^ durchbrach das Wasser den Damm der Bas.-gerade unter der Neustadt, und das schon ein, so daß es in den Frühstunden bis Pitscheider und auf der anderen Seite Vitsckoik Cholerakaserne reichte. Beim lverd/n Mutzte das Vieh aus dem Stalle gerettet ' ^eit 10 Uhr vormittags sind jene Güter „Bozner Nachrichten', den 6. September .1922 nächsten Winter große Entbehrungen leiden. Ueber

sortgenommen wurden, un ter sehr ungünstigen Bedingungen in einem ! bedroht, welche im Winkel zwischen dem Damm der Meraner Bahn und jener Strecke des Eisacks liegen, wo dieser die Talfer aufnimmt. Wenn das Wasser hier einbrechen würde, so wäre eine vollständige störung jener Güter die Folge, und die paar Häuser, die dort, stehen, kaum mehr zu retten. V^öen gegenwärtig ganz isoliert, nach keiner Achtung hin verkehrt mehr die Eisenbahn. Ter -^amm der Meraner Bahn ist an mehreren Stellen durchbrochen

; bei Gargazon betrug schon am Sonn tag der Dammbruch bei 30 Meter. Die italienische Post ist seit Freitag abends, die Wiener Post seit ^amstag früh ausgeblieben. Heute Nacht gegen 2 Uhr brach am linken Etschufer unweit der Eisack- miihdung der Damm und steht die ganze Ebene bei St. Jakob, Leifers, Branzoll unter Wasser. Wenn man vom Kalvarienberg aus sich die Ebene ansieht,- so erblickt man gegen Terlan und Siebeneich hin, von Sigmundskron bis Moritzing herauf, nur eine weite Wasserwüste, aus der die Bäume

hervorragen. Die ober Sigmundskron gelegenen Weingüter sollen bis 3 Meter hoch im Wasser stehen. Eil: amtliches Telegramm an die Statthalters m Innsbruck faßt das bisher angerichtete Unheil folgendermaßen zusammen: „Bahndamm zwischen Atzwang—-Bozen mehrfach zerstört, Ärarbrücke m Blumau weggerissen, Bahnhof dort überschwemm^' der Eisack fließt durch den Bahntunnel. Der Elseck ist nahe an der Ausmündung rechts ausgebroch ^1. Der Etschdamm ist in Vilpian und unterhalb Terlan Seite 3 Korridor

bei Salurn sind eingestürzt. EtschdurchbruH bei Leifers. Der Bahnhof in Branzoll und Auer ist unter Wasser. Meraner Bahn von Gargazon abwärts ist größtenteils zerstört.' Herzzerreißend ist der Jammer. Branzoll, Dienstag, 19. September. Seit dem 13. ds. ist die Bevölkerung Tag und Nacht auß den Beinen. Die Etsch begann schon am Freitag zu wachsen. Am Samstag nachmittags spülten die tobenden Wellen derselben schon über die Dämme. Doch gelang es den Anstrengungen der braven Branzoller, die gewaltigen

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Volksblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 14.10.1868
Umfang: 6
auf den Eisenbahndamm geworfen haben, der bis Branzoll 7 Mal durchbrochen und die ganze Fläche von Leifers bis Auer unter Wasser gesetzt hat. Bei Gmund, wo der vereinte Eisenbahn- und Etfchdamm dem nassen Elemente einen zu starken Widerstand leistete, alS daß es ihn hätte durchbrechen können, floß die Etsch zwischen Eisenbahn gebäude und Wirthshaus in die Kälterer- und Traminer-Felder hinein, da aber auch dieser Abfluß im Vergleich zu der großen Wassermenge viel zu wenig war, brach

sich die Etsch unterhalb der Auerbrücke selbst Bahn, warf sich darauf auf die Eisenbahn und bildet von dort unter halb Tramin und Kurtatsch vorbei ein neues Etschbett, daS fast eben so viel Wasser hält, als das alte, aber an Breite dasselbe übertrifft, indem es vom Etfchdamm bis zum Berge die ganze Breite einnimmt. Unterhalb diesen Einrissen sind bis St. Florian an den Etschufern noch 6 andere zu zählen, drei ober und 3 unter Neumarkt, die aber alle nicht von solcher Größe sind, wie der siebente beim

Margreider Vrfer, der wiederum die Eisenbahn durchbrach und die Richtung zwischen Margreid und Kurtinig nimmt, so daß also gute zwei Drittel der Etsch dort hinab gegen Eichholz ihren Lauf nehmen. An manchen Stellen ist dort das Wasser so tief, daß man mit Stangen den Grund nicht erreichen kann, und die Strömung so stark, daß die Leute sogar mit Flößen herüber zu kommen harte Mühe haben. — Die Ort schaften selbst sind mit Ausnahme von einigen Häusern in Branzoll und der Au bei Leifers nicht unter Wasser

. Am 4. Oktober war ganz Huben in Gefahr. Der WildbaH brauste furchtbar daher, Steingerölle, Massen von Holz und ganze Brücken mitführend. Zuerst stürzte ein Haus auf der Stift nebst dem Stadel ein; darauf wurde die Fried hofmauer eingedrückt und eine Kapelle in wenigen Minuten zer trümmert; nun durchlöcherte ein großer Block mit Blitzesschnelle die Thurmmauer, Wasser drang ein und der Thurm stürzte auf die Sa kristei. Eine furchtbare Nacht brach ein; eS regnete, als wäre der Himmel offen; kein Mensch

getraute sich schlafen zu gehen, man plünderte im Unterdorf die Häuser. Die im Widdum Eingeschlossenen waren von aller Hilfe abgeschnitten; mehrere Leute mußten im Freien tie Nacht zubringen. Als der Tag anbrach, bot die ganze Gegend daS gräulichste Bild der Verwüstung. — Auch in Längenfeld und in Sölden war große Gefahr. Vom Bade bis zum Dorfe Längen feld reichte daS Wasser von einem Berg zum andern. AuS Unterinnthal. (Die Generalversammlung deS kathol. Vereines von Hippach und die „Gemeinde- Zeitung

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 30.05.1917
Umfang: 8
. Es war jedoch das Wasser im Troge ganz seicht, sonst wäre der Hans elendlich ersoffen: so aber tut ihm das Bad außerordentlich wohl und „fünf Minuten Aufenthalt', meinte er, „kann auch nichts schaden'. Droben auf dem Brunnenstocke stand ein Bild des hl. Florian mit dem Wassereimer in der Hand und es ist dem Hans allgemach vor gekommen, als ob der Heilige fortwährend mit dem Kübel Wasser auf seinen brennenden Kopf heruntergieße. Anfangs war ihm die Kühlung sehr lieb und willkommen: er dankte dem Helligen

für seine liebreiche Sorge, doch bald meinte der Hans, das Wasser sei allzu naß und zu kalt. Er drehte sich und streckte sich , alles wollte nichts helfen. St. Florian goß und goß und immer traf der Strahl mitten ins Gesicht. Das wurde dem Hans zu toll, er schickte sich an, wieder ab zufahren. Allein, es ging nicht, er war ins Wasser hineingeschraubt. St. Florian aber goß be harrlich weiter. Da faßte sich der Hans ein Herz und schrie zum Heiligen empor: „Heiliger Florian, jetzt hör' amol auf!' Jedoch St. Florinn

ließ sich nicht beirren, er goß und goß weiter. Der Hans glaubte sogar zu bemerken, wie der Heilige verstohlen zur Seite lache. So eben war auch der Mond hinter der Brunnen säule emporgestiegen und der zog seinen Mund hinauf bis hinter die Ohren und lachte herzlich mit. Da überkam den Hans ein kaltes Gru seln; St. Florian schien nicht auf ihn zu hören, der Kübel wurde nimmer leer, das Wasser im Trog stieg höher und höher : schon fühlte er es langsam den Hals hinaufkriechen. Da fing der arme Hans

an zu schreien und zu lamentieren, daß es einen Stein hätte erbarmen mögen. Ob dem Feuerlärm wurde auch bald die Nachbarschaft munter. Richtig, da kam schon die Liese, die teure Ehehälfte des Wasserman nes. und die leuchtete ihm mit kräftigen Zu sprächen aus dem Wasser heraus. — Der Hans hat ferner keine Dampffahrt mehr un ternommen. — So oft er später am Brunnen vorbei mußte und vor dem hl. Florian den Hut zog, blickte er scheu zur Seite. Tagesneuigketten. * Der neue Münchener Nuntius. Der neu ernannte

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 27.10.1906
Umfang: 12
Trinkwasserversorgung. Durch die Errichtung eines Hochbehälters (Reservoirs) bei der gegen wärtigen Wasserleitung werde eine geregelte Wassnzusuhr erreicht werden. Nach Errichtung dieses Reservoirs werde der Druck des Wassers in den Leitungen um eine Athmosphäre höher sein und infolgedessen das Wasser auch im Sommer bis in die oberen Stockwerke getrieben werden In der nächsten Zeit weroe der Magistrat über Mittel t'nd Wege zu bera'.en haben, wie das Wasserbedürsuis im Winter gedeckt werden könne, nachdem der wenigstens sür den Herbst

erwartete reichliche Niederschlag ausgeblieven und somit der Wassermangel noch immer vorhanden ist Man werde entweder ein elektrisches Pumpwerk in der Fuchswicse errichten müssen, um da- Wasser von derTiesc zu heben, oder man -nüsse versuchen, von der Gemeinde Zmölsmalgreien aus deren Wasser werke einen Zu'chuß von !2 Sekundenlitern zu bekommen. Er habe aber, sagte der Bürgermeister, gehört, das; sich jetzt selbst beim Zwölfmalgreiener Wasserwerk ein verminderter Zufluß von Wasser bemerkvar mache

. Es sei infolgedessen zu bezwei feln, ob man einen Zuschuß von Wasser erhallen könne. Ein elektrisches Pumpwerk im Wasserwerk aus der Fuchswiese würde etwa 8000 bis 10000 Kronen kosten. Nach dieser Mitteilung wurde die Sitzung, da die Tagesordnung erledigt war, geschlossen. Ua-Hrichten aus Stadt und Land. Trauung. Herr AlsonS S e e b e r, Lehrer in Luttach im Ahrntale. hat sich mit Fräulein Rosa G r o s; g a st e i g e r, Tochter der Mösen- hofwirtin in Weißenbach, vermählt. ßtlchwerke. Wegen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 08.09.1922
Umfang: 8
und das ^chluffwirtshaus. Durch Befestigungen von Sand lacken an den Lücken der Gartenmauer und durch Erbauten bei der Lorettokirche beseitigte man die' Gefahr. Nun sind auf derselben Seite ganze Sand anke angeschwemmt und es wirft den größten 'Hwall des Wassers an das rechtseitige Ufer. Nach lltternacht durchbrach das Wasser den Damm der ceraner Bahn gerade unter der Neustadt, und das strömte ein, so daß es in den Frühstunden M)n bis zum Pitscheider und auf der anderen Seite ^genannten Cholerakaserne reichte. Beim

unweit der Eisack- mükdung der Damm und steht die ganze Ebene bei St. Jakob, Leifers, Branzoll unter Wasser. Wenn man vom Kalvarienberg aus sich die Ebene ansieht, so erblickt man gegen Terlan und Siebeneich hin, von Sigmundskron bis Moritzing herauf, nur eine weite Wasserwüste, aus der die Bäume hervorragen. Die ober Sigmundskron gelegenen Weingüter sollen bis 3 Meter hoch im Wasser stehen. Ein amtliches Telegramm an die Statthalterei in Innsbruck faßt das bisher angerichtete Unheil folgendermaßen

unvermeidlich. Die Eggentaler Straße und der Tierser Weg sind mehrfach zerstört. Die soge nannte Starzerbrücke bei Waidbruck und die Etsch- brücke bei Salurn sind eingestürzt. Etschdurchbruch bei Leifers. Der Bahnhof in Branzoll und Auer ist unter Wasser. Meraner Bahn von Gargazoik abwärts ist größtenteils zerstört.' Herzzerreißend ist der Jammer. Branzoll, Dienstag, 19. September. 'Seit dem 15. ds. ist die Bevölkerung Tag und Nacht auf den Beinen. Die Etsch begann schon am Freitag zu wachsen. Am Samstag

nachmittags spülten die tobenden Wellen derselben schon über die Dämme. Doch gelang es den Anstrengungen der braven Branzoller, die gewaltigen Wassermassen zu halten. Nicht so glücklich waren die Leute auf dem anderen Etschufer. An zwei Stellen durchbrach das Wasser die Dämme von Pfatten und ergoß sich durch die Felder, ein hart am Ufer stehendes Haus zur Hälfte zertrümmernd und mit sich fortführend, andere in der Niederung stehende Häuser bedrohend. Nachdem man drei Tage und Nächte mit fast

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 03.10.1882
Umfang: 6
Hafen umgewandelte Hotel zum Greifen unverrichteter Sache verlassen und zu Fuß die Reise amreten müssen. Es wäre deshalb zu wünschen, daß uoch ein dritter Stellwagen ab gelassen würde. Neueren Erkundigungen zufolge ist die Straße durchaus noch nich! wasserfrei, denn nicht nur zwi schen Nenmarkt und Si. Florian, fondern auch gleich außerhalb Auer gegen Branzoll hin steht das Wasser noch 2'.^ Schuh hoch, ferner muß auch bei der Einfahrt in Branzoll noch ein gutes Stück Wasser paffirt

. Bronze-Medaille: Knoll Sebastian August, Bozen. Zection XXl. Musik-Instrumente. Bronze-Medaille: Socin Fidel, Bozen. Zection XXII, XXIII und XXIV. Technik der SchifffaHrt-Erforderniffe, Meeresproducte, Fischereigeräthe, Sei lerwaaren. Silberne Medaille: Heim Josef, Telfs. (Das Hochmaller in Tramin.) In unserem Hoch wasserbericht aus Tramin war gesagt worden, daß die Traminer es den energischen Schutzarbeiten der Kälterer zu danken hätten, wenn sie vom Hoch wasser verschont geblieben wären. Infolge

80-!)«> Arbeiter unter Anführung des ersten Gemeiude- raths Florian Piristi nach dem Kälterer Gebiet, wo es ihnen gelaug, den Etschdamm an allen Stel len, wo das Wasser in der vorhergegangenen Nacht bereits überzugehen drohte, zu erhöhen und zu befestigen. Besonders haben sich bei der Abwehr derHoch- wasser - Gefahr die Gemeiuderäthe Fl. Piristi, Jof. v. Elzenbaum, Ant. Vulcan und Joh. Piristi verdient gemacht, indem sie die Schutzarbeiten zur Abwehr der Etsch vom 1U. bis 19. Septem ber wechselweise leiteten

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.06.1887
Umfang: 4
daß der Tod ia Folge Erstickung eingetreten und daß selbe wenigstens zirka 4 Stunden im Wasser gewesen Nach dem Ergebnisse der Nachfragen hat die Un glückliche den Weg über Völlan eingeschlagen und fortgesetzt durch einen Fußsteg, der wirklich zur Gaul hinunter und über den sogenannten .Lumpensteg' hinauf zum Ultnerweg führt Unten am Bachufer wurde» Fußstapfeu aufge funden, w die angemessen ihre Schuhe paßten Nach all' dem ist als sicher anzunehmen, daß sic > die Lamprecht verirrt habe und verunglückt sei

Wallfahrer.) Ueber das Unglück bei Packs, das wir bereits meldeten, wird berichtet: Die Plätte war durch die Pilger überlastet. Sie begann denn auch alsbald zu sinken, und die Verwirrung unter den Insassen daselbst bewirkte, daß die Plätte sich hin- und herneigte und bei jeder Bewegung mehr Wasser aufnahm. Ein klei ner Knabe, des Schwimmens unkundig, sprang zuerst in's Wasser und Viele folgten ihm in den sicheren Tod. Die Strömung trieb die sinkende Plätte zwei Kilometer weit, bis sie auf einer Sandbank

noch auf dem Wasser gefahren waren, erschraken und sich Alle auf jene Seite der Plätte hinüber drängten, die mehr aus dem Wasser hinausragte. Natürlich gerieth die Plätte nach drei bis vier solchen Bewegungen dermaßen ins Schwanken, daß sie untertauchte und zu sinken begann; ein fürchterliches Jammern erschütterte die Lüfte. Die Fährleute, welche Geistesgegenwart bewahr te» und besonders die erstaunliche Kaltblütigkeit, welche Pfarrer Spieß bekundete, wollten anfangs die verzweifelte Menge beruhigen

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 06.11.1926
Umfang: 8
und zum benachbarten Gasthàufe „zum Widder' führt. Mit Schrecken nahinen die Anwohner gewahr, welche .Massen Oeröll und Schutt die wilden Wasser init sich trugen und vor genannten Baulichkeiten anschwemmten. Erst gegen Abend konn ten die Fluten abgeleitet werden, «wodurchdis größte Gefahr einstweilen beseitigt wurde. Mittlerweile wurde auch aus Postal Hilfe angerufen, da die große holzbrücke in Gefahr kam. fortgerissen zu werden. Bsr «kurzem erst wurden die umfassenden Nexanüur- arbeiten an dieser Brück

des Üengbaches Z» verteidig-m, Dac sonst als «klares Büch lein ganz ruhig in seinem Betts fließend« Wasser Hatte sich in ein reibendes Wildwasser verwandelt und als der Morgen graute, sah nian erst, wieviel Schlamm und Holz das Wasser gerade über den Marktplatz und den von der Säge herunterführenden Weg ergossen Hatte. Bis spät am Nachmittag mußten die wackeren, Männer dort droben wehren, bis es end- ilich nachgab und die Hauptgsfahr für die dort oben liegenden Güter vorbei

. Außerdem gab es manche Erdcibrutfchungen und dergleichen. Man sagt, daß man seit 1882 noch nie so gefährdet gewesen sei und fürchtet, wenn es nicht aufhört, daß verschie dene Familien von Caprile die Wohnungen verlassen müssen, wegen Ueberschwommungsgefahr. Der Cor devole ist schauerlich, wütend und die rollenden Steine inachen den Erdboden zittern und das Wasser reißt alles mögliche mit sich: Bäume samt Wurzeln, Bre> ier, Brennholz usw. Heute, Allerseelen, konnte der Gang zum Friedhof

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 26.09.1868
Umfang: 10
, um an Ort und Stelle Verfügun gen zu treffen. Felder sind in Menge auf viele Jahre unfruchtbar gemacht, mehrere Häuser beschädigt, über haupt kann man den Schaden, da sehr viele Ortschaf ten mitgenommen wurden, noch gar nicht beurtheilen. Auch Trient war zum Theil unter Wasser. —j!— Von der Brenta, 23. Sept. (Elemen- ta r-Erei g nisse.— Arreste in Borgs.) Nach dem wir bereits seit 13. d. M. Regentage hatten, die den Vieles versprechenden Feldungen und Wein bergen ziemlichen Schaden zugefügt

, und von manchem Orte er tönte die Sturmglocke, aber umsonst, denn beinahe überall drohte Gefahr und bei jedem Wasser mußten Leute die Nacht hindurch wehren. Zu Allem diesem brach zwischen 9 und 10 Uhr Abends ein Sturmwind loS, welcher noch niehr Schaden anrichtete als die Ge wässer. die bereits ausgetreten waren oder in dieFelder einzubrechen drohten. — In Levico riß der Sturm wind ein HauSdack zusammen, welches zwei Mädchen von 12 und 14 Jahren, die auf der Dille ihre Lagerstätte hatten, erdrückte. In Villagnedo

, Bezirk Strigno, sind dagegen zwei Menschen beim Wehren gegen den Wildbach zu Grunde gegangen, weil sie das Wasser mitgerissen hat. Im Hauptorte Borgo und Umgebung fuhren zahlreiche Blitze nieder, von denen einer gegen Eastelnuovo auf die Telegraphenleitung, ein anderer in ein HauS von Borgo eingeschlagen hat. Ersteren bemerkten die am nahen Wildbache auf gestellten Arbeiter, wie er als feurige Kugel über den Telegraphendraht hinrollte und über mehrere Tele graphenstangen zischend hinfuhr

ist, sieht man Löcher, zer fetzte Thüren, zertrümmerte Fenstersteine; allein wo er hinaus ist, hat er keine Spur hinterlassen. — Die Brenta überfluthete in und um Borgo die ihr zunächst gelegenen Wege und drang in viele Keller, auch drohte sie verschiedene Brücken zu übersteigen, so daß die mehr in Gefahr stehenden mit Ketten und Seilen angehängt werden mußten. — Auch in die Arreste des Bezirks gerichts ist das Wasser eingedrungen und mußten alle Arrestanten aus selben zu den benachbarten Bezirks

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 09.12.1899
Umfang: 10
9. December 1899 „Tiroler Vollsülat!' Seite 3 sehr braven Bürger. Der am Sonntage (19. Nov.) erfolgten Beerdigung wohnte eine große Volksmenge bei. Mögen die vielen Bekannten des Verewigten von Nahe und Ferne seiner Seele im Gebete gedenken. Er ruhe im Frieden, Hummer, 5. Dezember. (Wassernoth. — Ver unglückt.) Dass in Südtirol Heuer großer Wasser mangel ist, weil es lange lange nicht mehr geregnet oder geschneit hat, (die höchsten Bergspitzen sind ohne Schnee) war schon öfters in den Zeitungen

zu lesen. Um so mehr ist das bei uns der Fall; denn Gummer liegt, wie bekannt, auf Hem ohnehin wasserarmen, sogen. Gruenzen- oder Köhlerberg. Daher war hier, wiewohl an vielen Orten, der Herbstnutzen sehr gering, und die Wintersaaten leiden dabei gewaltig. In der Nachbar schaft hat man sogar Andachten gehalten, um Regen oder Schnee zu erbitten, was sonst wohl selten vor kommen dürfte. Wir haben einen Wasserschmecker kommen lassen, der uns leider auch kein Wasser finden konnte, und doch haben wir Wasser

zu vergeben, und zwar nicht wenig, und um einen wahren Spottpreis — um ein Tabakgeld möchte ich sagen, (um 390 fl. heißt es). Nämlich die reiche Wasserquelle, welche die ganze Umgebung von Bozen (12-Malgreien) mit gutem Wasser bald versehen soll, und deren Leitung durch so viele Felsen ein Heidengeld kostet, entspringt auf der Gummerer-Seite, für unseren Gebrauch leider viel zu tief. -- Vorgestern hatten wir hier einen recht traurigen Fall. Ein Bauernsohn, (Georg Pichler beim Seapper), der seit Jahren

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Lienzer Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 03.08.1940
Umfang: 12
i. R. Hans Gaffer befand sich auf einem Spaziergang, wobei er bemerkte, wie das Pferd eines Bauern im nassen Wiesengrund einbrach. Gasser eilte zu Hilfe und er konnte gemeinsam mit dem Bauern das Pferd bergen. Dieses, durch die Aufregung unruhig geworden, schlug wild uni sich, wobei Gasser die rechte Hand abgeschlagen wurde. Der Verunglückte wur de ins Kreiskrankenhaus gebracht. Wir wünschen ihm baldige Wiederherstellung. flus dem pusterto! Abfaltersbach. Gebt den Tieren reichlich frisches Wasser

! Nicht laut genug kann man jetzt diesen Ruf hören lafsen. um gedankenlose oder zu bequeme Tierbesitzer an eine ihrer ersten Pflichten zu erinnern. Das Tier kann es nicht sagen, wenn ihm dürstet; es kann höchstens win seln, kläglich schreien und die Augen in stummer Qual zu seinem Herrn richten: „Gib mir Wasser! Wasser!' Durstqualen sind bekanntlich viel schlimmer als Hunger qualen, sie empfindet der Vogel im Bauer ebenso, wie Hund, Katze oder irgend ein anderes Tier im Hause. Vor allem auch Pferde

und Vieh, die jetzt auf dem sauer- heißen Felde mitarbeiten, sollte man reich lich mit Wasser versorgen. Sillian. Hinauf in die Freiheit der Berge! Oh, es ist etwas Herrliches, höher und immer höher zu steigen! Die Brust weitet sich, das Auge leuchtet, die ganze Gestalt scheint kräftiger und elastischer zu werden. Und welch Gefühl hehrer An dacht und stiller Schauer überkommt uns, wenn wir endlich oben stehen auf der Kuppe des Berges, weit hinwegfchauen über alle unter uns liegenden Gipfel, wenn still

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 11.08.1875
Umfang: 6
, der „Milo' fuhr mit einem ungeheuren Krach der „Lady Catherine' gleich hinter den Naaen auf Backbord in die Flanke, machte dann eine gewaltige Anstrengung rückwärts, um sich zu befreien, und legte sich mit zwei ungeheuern Löchern im Bug jenseits an der Fläche, während die „Lady Catherine' die Nase sofort ins Was ser senkte, sich hinten ganz aus dem Wasser hob, zweimal schwankte, sich anf dieSeite legte und wie ein Stein versank. Alles dies war das Werk von ge nau acht Minuten. Keiner der erschrickt

zusehen den Leute am Bollwerk hatte einen Begriff von der Größe des Unglücks, bis die Stelle, wo eben noch ein 30V Fuß langer Dampfer gestanden, ganz leer war. Nicht ein Stückchen Holz ragte mehr aus dem Wasser heraus, da der Dampfer^ seitwärts liegend, auf 28 Fuß Wassertiefe gesun ken ist. Ein großartiger Sprudel, wie ein Gey ser mitten im Wasser durch die beim Schornstein entweichende Luft gebildet, zeigte allein die Stelle, wo ein Vermögen von 200,000 Thalern in ei nigen Minuten verschwunden

war. Die .Besatz ung des Schiffes sprang, theils ins Wasser, theils kletterte sie von der Seite über den Bauch des Schiffes in die herbeieilenden Boote, rettete aber nichts als das nackte Leben. Ein Hund, welcher an der Kette lag, ging unter Geheul mit uuter, da nicht einmal Zeit blieb, denselben von der Kette loszumachen, so schnell sank dcr Dampfer. Letzterer liegt nun im Fahrwasser, und es tritt die Frage heran, wie man dasselbe am schnellsten wieder freimachen soll. Ob man den Coloß sprengt oder beiseite

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