3.233 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/14_03_1890/MEZ_1890_03_14_2_object_596179.png
Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1890
Umfang: 8
kann das Amt nicht abgehen, cbc.iso wird dasselbe die erwähnten ärgerlichen Aus einandersetzungen, welche übrigens noch nie vorgekommen sind, zu verhindern und das Ansehen des Gesetzes zu wahren wissen.' K. k. Hauptzollamt Meran, den 12. März 1890. Thöni. Deutschmann.' ITrinkwasser - Verschwendung.) Wie ge rechtfertiget die Klagender städtischen Wasser-Commis sion über Wasserverschwendnng seitens der Wasser- abonneuten sind, ergibt sich aus folgenden Betrachtun gen: Unter dem Einflüsse der abnorm lange

andauern den Trockenheit haben die Trinkwasserquellen, sowie die Bäche und Flüsse in Süd- und Nordtirol seit einigen Wochen einen so niedrigen Wasserstand er reicht, daß in manchen Gegenden den Gutsbesitzern das nöthige Wasser zur Viehtränke mangelt und sie gezwungen sind, entweder das Vieh nach weiten Entfernungen zur Tränke zu treiben oder das Wasser zuzutragen. In der Meraner Gegend ist der Nais- bach ganz versiegt, der Finelebach liefert noch unge fähr 1500, die sog. „kalte Brunnquelle' in Lougvall

noch circa 140 Liter Wasser in der Minute. In Folge dieser abnormen Trockenheit sind auch die städtischen Trinkwasserquellen auf einen bisher noch nicht erreich ten Minimalstand von 1100 Min.-Liter Ergiebigkeit zurückgegangen. Diese 1100 Min.-Liter Wasser ergeben in 24 Std. ein Wasserquantum von 1,584.000 Liter, davon verbrauchen die öffentlichen Brunnen in Meran und Mais und die Straßen- und Anlagen-Be- spritznng in Meran ca 477.200 Liter, es verbleiben somit für die 249 im Wasser-Abonnement

befindlichen Häuser in Meran und Mais. . 1,106.800 Liter Wasser zum Verbrauche in 24 Std. Berechnet man jedes der 249 angeschlossenen Häuser sehr hoch mit 30 Bewohnern, so entfallen auf jeden derselben beinahe 149 Liter Wasser in 24 Stunden. Die Engländer, welche nächst den Amerikanern zu häuslichen Zwecken am meisten Wasser verbrauchen, be rechnen bei Trinkwasser-Anlagcn in Städten einschließ lich der Straßenbespritzung 150 Liter sür die Person in 24 Stunden. Die Stadt Wien hat ihre Berech nung

Wasser nutzlos verschwendet wird. Unter diesen Verhältnissen wird die Wasser-Commission ge zwungen werden in solchen Hänsern, in denen das Wasser auch zu gelverbliche» Zwecken verwendet wird, Wassermesser einzustellen, wozu sie das Regulativ be rechtiget. sGeneralversammlnng des Turnver eines.) Gester» Abend sand im Vereinslvkal im Cafe Wieser die diesjährige Generalversammlung des Meraner Turnvereines statt, zu welcher eine ansehn liche Zahl von Mitgliedern erschienen war. Dem Jahresberichte

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/05_07_1935/AZ_1935_07_05_4_object_1862187.png
Seite 4 von 6
Datum: 05.07.1935
Umfang: 6
war zu konstatieren. Die abnorme Hitzwelle dürfte wohl verebbt sein! a. e. Doch eoo Besucher zählte das städt. Familienbad am vorgestrigen Tag bei teilweisen Regenspritzern, welche man, einer Dusche gleich, mit allgemeinem Hallo stets über sich ergehen ließ. Oder die Menschensröschchen sprangen sofort vollends ins Wasser, um sich vor der himm lischen Nässe zu schützen. Ankunft» am 1. Juli 254. Abreisen 280, an wesende Fremde 1435, Gesamtzahl der Ankunfte seit 1. Jänner S9>544., Gesamtzahl der Ausent- halistage

in Littoria das Korn einbringen hilft. Trinkwasserenkkeimung durch Ouarzlicht Neuerdings hat sich ultraviolettes Licht, das von einer Quarzlampe besonderer Konstruktion geliefert wird, als Entkeimer von Wasser als recht wirk sam erwiesen. Der Quarzbrenner hängt in einem wasserdicht eingebauten Quarzzylinder, der von einen» etwas größeren Glaszylinder umschlossen wird. In dem Ringraum zwischen Quarz- und Glaszylinder strömt das zu, entkeimende Wasser so ein, daß es spiralsörmig um den die Lampe

um fließenden Zylinder herumgewirbelt wird. Für das einzelne Wafsertoilchen beträgt die Vestrahlungs- dauer auf seinem Wege durch die Lampe und bei einer Durchslußmenge von 1000 Liter in der Stunde etwa drei Sekunden. Bei Versuchen wur den. wie eine wassertechnifche Zeitschrift berichtet, voi? unfiltriertem Wasser des Müggelsees bei Berlin tausend Liter in der Stunde mit einem Keimgehalt von 320.000 aus den Kubikzen timeter Wasser völlig keimfrei gemacht. Dem Ver fahren sind aber, nach sachverständigen

Beurteilern, wie allen solchen Entkeimungsversahren !Ozon und Chlor) gewisse Grenzen geseht, die durch hohen Keimgehalt, stärkere Trübungen, gewisse Färbun gen sowie die Widerstandsfähigkeit bestimmter Bakterienformen bedingt sind. Die Kosten des so genannten „Uster'Merfahrens find nach Berech nungen Vagedes in „Gas- Wassersach' etwa hun dertmal teurer als die der Chlorung; dafür hat die Entkeimung durch ultraviolettes Licht den Vor»' teil, daß dabei das Wasser chemisch nicht be-ein«. trächtigt

Aspiran ten ausgenommen werden. Wassermangel. Der Podestà verlautbart: Infolge der lang an dauernden Trockenheit und des durch die Hitze be dingten erhöhten Wasserverbrauches verblieben mehrere aus der städtischen Wasserleitung belieferte Gebäude ohne Wasser. Alle Bürger und Körper schaften werden infolgedessen aufgefordert, mit dem Trinkwasser sparsam umzugehen und den Verbrauch des Spritzwassers in Gärten usw. auf den unum gänglichen Bedarf zu beschränken. Dies zu dem Zwecke, die trockengelegten

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1925/30_07_1925/VBS_1925_07_30_2_object_3120343.png
Seite 2 von 12
Datum: 30.07.1925
Umfang: 12
und ließ es einige Tage später geheim dem Sonnino zukommen auf maschin- geschri ebenen Blättern ohne Unterschrift. Das Wasser als Heilmittel. (Nachdruck verboten.) Das Wasser allein heilt alle KrankheitenI, hat Pfarrer Kneipp der Welt verkündet: Kneipp hat sich das nicht aus den eigenen Fingern gesogen, er hat diese Weisheit aus einem Buch des Medizindokiors Hahn: Kneipp hat sich auch nicht auf seinen Spruch verlassen, denn er hat ein eigenes Buch ge schrieben über die Hausapotheke

, was jeder an Kräutern und Medikamenten im Hause hal ten soll und hat oft Medikamente verordnet, und sogar sehr scharfe, die von richtigen Ae.z- ten ror und nach ihm nur mit allergrößter Vorsicht verwendet wurden und werden; des wegen aber bleibt er koch ein guter Arzt und dos Wasser e'n sehr gutes Hilfsmittel, zur Heilung von Krankheiten und zur Verhütung von solchen. Pfarrer Kreipps Bücher sind merkwürdig: er hat geschrieben, so wie er Kranke behan delte. Die Krankheitszeichen hatte e r zu deu ten verstanden

, vermöge einer nur ihm eige nen Begabung war er befähigt, die Kräfte des Kranken sowie die Kraft des Mittels, das ist das Wasser, in seinen Anwendungen ge nau abzuschätzen. Nun wendet er sich aber in seinen Schriften an alle Leute, und man kann sich leicht vorstellen, daß der Schmied, der Bäcker, der Bauer wie die Wäscherin in ihrem Berufe sehr tüchtig sein können, aber dessen ungeachtet für Krankheitszustände kei nen richtigen Blick hoben: davon, das 'muß - man doch zugeben, hat der schlechteste Arzt

nicht eines verloren: die Angst vor dem kalten Wasser!, mögen auch Millionen von Kneippbüchern ins Dock ge drungen fein. Das Wasser wird angewendet als Heilmit tel als Abwaschung, Abreibung, als Umschlag, in heißem und kalten Zustand, als Bäder, u. zw. Vollbäder» Halbbäder, Sitzbäder, Fuß- und Handbäder, und schließlich als Duschen und Güsse.' Abwaschungen und Abreibungen werden angewendet zur allgemeinen Stärkung des Körpers, oft gebraucht niit Zusatz von Essig oder Weingeist, bei gesunden wie Kranken. Mehr

in Gebrauch find die Umschläge, die man, wenn sie über den ganzen Körper oder über die Brust umlegt, Packungen oder Wickel heißt. Kalte Umschläge sind vielfach in, Gebrauch bei Kopfweh, wobei ein leinenes oder baumwollenes Tuch mehrfach zusam mengelegt, in kaltes Wasser getaucht, fest ausgewunden über die Stirne gebunden wird. In solcher Weise angewendet dienen sie man chem, der nicht einschlafen kann, sehr. Kalte Umschläge sind gut bei allen möglichen Ent zündungen an den Gliedern: oft wirken dabei warme

3
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1891/14_07_1891/BRC_1891_07_14_5_object_147461.png
Seite 5 von 8
Datum: 14.07.1891
Umfang: 8
. Zum Schluss kam er auch auf das Heilmittel des Pfarrers Kneipp, aufs Wasser. Nach vierzehntägiger Cur wurde bereits eine Wendung zum Bessern erkannt. Nach weiteren vier Wochen konnte das Kind nach Hause geholt werden. Ich bediene mich keiner großthuerischen Redeweise, sondern berichte kalt und einfach: „Das früher ganz blinde Kind sieht jetzt wieder; das für unheilbar erklärte ist ge heilt.' Wer diesen Satz für unwahr hält, aber sich doch für Wahrheit interessiert, der möge sich direct nach Romanshorn

wenden; jedermann daselbst weiß von diesem Vorgange. Wie aber, mit welchen Mitteln gab Kneipp dem Kinde das Augenlicht wieder? Das Kind wurde ein- bis zweimal 2 bis 3 Secunden bis an die Achseln ins kalte Wasser gestellt; auch wurde es ein- bis zweimal täglich mit kaltem Wasser begossen. Zwei- bis dreimal in der Woche wurde das Kleine außerdem noch I V- Stunden in ein Hemd gesteckt, das in warmen Henblumenabsnd getaucht und ziemlich gut ausgerungen worden war. Diese letzte Anwendung muss immer

wird ein Prediger, ein Vertheidiger der Kneippcnx. In solchen Fällen, wie der vor liegende einer ist, wird gewöhnlich elektrisiert, gepinselt und gesalbt; wie groß der dadurch er zielte Erfolg ist, kann ich nicht bestimmt angeben; das können nur die Herren Aerzte. Das aber wage ich bestimmt zu sagen: Wer erst einige Jahre, drei bis fünf Jahre (besonders in der Jugend), an so einer Augenkrankheit leidet, der soll, nachdem er alle medieinischen Mittel umsonst angewendet und probiert hat, das Wasser

nicht unversucht lassen. Das gleiche gilt mit Bestimmtheit auch bei solchen, welche infolge Scharlach das Gehör verloren haben. Da erweist sich das Wasser oft als das beste Heilmittel. „Prüfet alles, das Beste behaltet!' 6r. Kleine Chronik. (Oesterreichische PUgerziige nach Castiglione und Rom«) In der ComitHtzung vom 4. d. M. wurde Folgendes beschlossen: Der erste Pilgerzug (Castiglione) geht am 24. August von Wien ab und führt die Pilger über Pontebba und Udine zunächst nach Venedig, wo zwei Tage

Häuser und vier Brücken wurden weggeschwemmt. Eine große Anzahl Menschen ist ertrunken. Bisher wurden neunundsechzig Leichen geborgen. Das Wasser stieg in den Hauptstraßen fünf Fuß hoch. Der Schaden an Vermögen ist enorm. Auch in Galizien hat das Unwetter furchtbar geschadet. In vielen Bezirken ist die Ernte gänzlich vernichtet. (Für die Rettung Ertrinkender) veröffentlicht der Vorsitzende des Hamburger Seeamts, Tetens, folgende, durch reiche Erfahrung bewährte Rath schläge

4
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1892/12_10_1892/MEZ_1892_10_12_4_object_623115.png
Seite 4 von 10
Datum: 12.10.1892
Umfang: 10
, in welche inficirte Wäsche und Effecten einzu legen sind. Eine Schüssel zur Ausnahme von Desin- fketionsflüssigleit zum Abspülen der Hände. Ein Krug oder Topf zur Bereitung und Bevorräthignng von Carbollösuig. Ei» Gesäß mit zerkleinertem ungelöschten Kalk zur Bereitung von Kalkmilch. Ein Gesäß mit Kalkmilch. Ein Kübel oder Tops mit dampseudem Wasser. Trinkgeschirrre mit Löffel zum ausschließliche» Gebrauche des Kranken. Schale mit Eisstückchen. Reinigiiii.'.sgelälhe: Kehrichtschausel, Borstwische, Reib- biustcu

. — 3. DesinsectionS- mitici. Gepiüster Dampsdesiusectiousapparat der Ge meinde zur geregelten öffentliche» Benützung mit in- sli untern Bedienungspersonale. Kiystallisirte Carbol- läurc zur Bereitung von Lösungen mit heißem Wasser, 5 Theile in Ivl) Theilen Wasser. Rohe Carbolsäure zur Bereitung von Lösungen mit heißem Wasser, 1 Theil in 1(XZ0 Theilen Wasser. Kalkmilch, bereitet dmch Mischung von zerkleinertem gebrannten Kalk, 1 Theil mit 4 Theilen Wasser. Eventuell Chlor» lalliösiuig. bereitet durch Mischung

von frischem Chlor kai,', 3 Theile mit 10t) Theilen Wasser. Eventuell i.'y'ol zur Bereitung von Lösungen mit heißem Wasser, 1 Theil in 1(X) Theilen Wasser. Chlorkalkpulver in dichten Gesäßen wohlverwahrt. Aetzkalk zur Bereitung l,dii Kalkpulver durch Befeuchten und Kalkmilch durch Mischen mit Wasser. Ständiges Osenfener zum Ver brennen werthloser inficirter Gegenstände und ständiger Aereithaltung heiße» Wassers. — 4. Labe- und im Handverkaufe erhältliche Arzneimittel. Eis- Sodawasser, Äranselimonade

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1890/21_11_1890/BZZ_1890_11_21_2_object_427975.png
Seite 2 von 4
Datum: 21.11.1890
Umfang: 4
Parfüme« e« schöner liefern kann. Da sich Glylerin abweichend von den fetten Oelen mit Wasser in jedem Verhältnisse mischt, so darf mau nur wenige Tropfen hiervon zum Waschwasser gießen, um dasselbe fein zu parfümieren. Mückenvertilgung. Während unsere ge- wöhnliche Schnaken sumpfiges Wasser, stille Buchten bewohnen, suche» sich die Stechmücken Pfützen und Mistjauchen aus. Doch als Larve sowie als Nymphe muß die Schnake immer von Zeit zu Zeit an die Oberfläche de» Wasser», um Licht zu schöpfen

. So bald ihr die Lust abgeschnitten ist, geht sie zu Grunde. Dies zu bewirken, genügt die kleinste Schicht einer öligen Flüssigkeit. Herr Batailard hat Petroleum dazu Verwendet. I Liter auf 1b qm. Pfütze, und da» Wasser mit «wer Stange tüchtig untereinander gerührt; tu Zeit von einer Stunde ist die ganze Schvakeudrut tot. So hat sich die Gemeinde MarkolSheim von der Mückenplage befreit. In 24 Stunden wurde dnrch die Stadtbehörde Petroleum in ca. Svv Pfützen gegossen und die» den ganzen Sommer hindurch

alle drei Wochen wiederholt. Im dritten Jahre «ach Anfang UeseS Verfahrens waren Schnaken und Stechmücken eine Seltenheit geworden. Um abgeschnittene Mosen «nd Rosen- rnoSpe« lange Zeit frisch zu halten, soll man die Blumen in «iu Gefäß mit Wasser geben uud den Stiel «uter Wasser nochmals etwa» ein» kürzen, so dich die Schnittfllkche gar nicht mit der Lust iu Berührung kommt. Die tägliche Erneuerung des Wasser« nimmt man in der Weise vor. daß mau ans dem Gefäße »nr so viel Wasser schüttet

, daß die Schnittfläche immer noch unter Wasser bleibt. Die au»gegvsseue Flüssigkeit wird dann durch frische» Wasser ersetzt. Eine Messerspitze Chilisalpeter trägt sehr zur Haltbarkeit bei. Aus dem Kadettenkorps. Hauptmann (auf der Kriegsschule:) „Auch iu unserer unmittelbaren Nähe können mir ganz dicht bei unserer Kriegsschule einen Punkt finden, der von allen Seiten zugäng liches Terrain bildet und sich vorzüglich zum An griff von hieraus gerade eignet. Fähnrich ». Wind beutel, können Sie mir diesen Punkt nennen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/02_04_1902/BZZ_1902_04_02_2_object_469278.png
Seite 2 von 8
Datum: 02.04.1902
Umfang: 8
in einer Fluth von Wasser, der Schreiblisch tropfte vor Nässe, was von Papier ist, ist vernichtet, unbrauchbar. Und der Zuckerhut hat sich in Wasser ausgelöst, nur die erste Umhüllung steht noch auf den Tisch. Der Schmuggler hatte einen zugespitzten Eisblock in Zuckerpapier gesteckt und dem Beamten zur Aufbewahrung ge geben. Des Nespizienten Wuth und Aerger mußte umso größer sein, als die Akten und Formalien hübsch säuberlich noch einmal abzuschreiben waren. Das ganze Nheinthal hat damals über diesen Spaß

, von denen jeder zwei Flaschen sorgsam in den Händen trug. Nach Pflicht und Vorschrift fragte einer der Revisionsaufseher nach dem Inhalte dieser vier Flaschen und bekam dann die überraschende Antwort, daß Wasser, tirolisches Wasser, drinnen sei. Das glaubt Marinekommandanten die beiderseitigen Minister präsidenten und Finanzminister theil: Der deutschnätionäle Verein in Oester reich, der bekanntlich-.unter Wolfs Führung steht, nahm in seiner letzten Vorstandssitzung Neuwählen vor. An Stelle

auf die Revisionsbarriere, der Zöllner entkorkt eine Flasche, riecht, kostet den Inhalt. Kein Zweifel, Wasser, gewöhnliches zollfreies Wasser! Unglaublich! Zwei Münchener, von Tirol heimkehrend, führen Wasser mit sich!!! Der Be amte läßt sich nicht verblüffen, er prüft jede Flasche auf ihren Inhalt. Schon drängen die Eisenbahner, es ist die „höchste Zeit' zur Abfahrt. Einer der Ausflügler höhnt: „Glauben Sie's noch immer nicht, daß es Wasser ist?!' „Unglaublich!' meinte der Zöllner und läßt aus Versehen

eine der Flaschen fallen. Ein Klirren, ein Patschen, die Flasche ist zerschellt, das Wasser näßt den amtlichen Boden. Jetzt kam Leben in die zwei Ausflügler) welche mit großer Bestimmtheit — Ersatz der vom Beam ten zerbrochenen Flasche verlangten. „Lächerlich, eine wertlose Wasserflasche!' „Höchste Zeit zur Abfahrt! Der Zug geht in einer Minute ab!' „Wir bestehen auf Schadenersatz!' „Sie versäumen den Zug und müssen hier über nachten!' „Das ist gleichgültig! Wir bleiben auf Kosten des Zollamtes

hier, .bis Schadenersatz geleistet ist!' . Nun mischte- sich , der jourhabende Beamte darein und erklärt,daß dasZollamt keinerlei Entschädigungen leiste. UeberdieZ handle es sich doch nur um eineBagatelle! Die Ausflügler lassen nicht locker, sie fordern das Beschwerdebuch. Während der Assistent erklärt, daß es ihm Zoll amt kein Beschwerdebuch gebe, fährt der Zug, der letzte des Sonntages, ab. Der Streit um Ersatz einer zerbrochenen Wasser flasche interessiert nun das ganze Eisenbahnpersonal, Süd- und Staatsbahnen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1870/25_10_1870/BZZ_1870_10_25_2_object_353058.png
Seite 2 von 8
Datum: 25.10.1870
Umfang: 8
solcher Ausreißer, von denen jedoch nur 25 zurückgehalten wurden, während man die übrigen in die Festung zurücksandte. Die Wasserfrage m Bozen. Die Stadt Bozen besitzt seit Jahrhunderten zwei Trinkwasserleitungen. Di? eine bezieht ihr Wasser aus der Talser und führt somit bei längerem Regen, vorzüglich aber nach jedem im Talfergebiete nieder gehenden Hochgewitter schlammiges zu keinerlei Nutz anwendung brauchbares Wasser. Die zweite Wasser leitung wird von der sogenannten Lichtbrunnquelle ge speist

des Flusses, sowie Bauten in ihm und an seinem Ufer die zur Quelle führenden Wasserader» unterbrechen und demnach die von ihr gelieferte Wasser menge bedeutend herabsetzen, welche Schwächung der Quelle im Laufe der Jahre so bedeutend zugenommen hat, daß gegenwärtig trotz Auflassung sämmtlicher von ihr zu speisenden Privatbrunuen auch die öffentlichen Brunnen ihrer Leitung kaum mehr den 20. Theil der früheren Wassermenge liefern, und nur durch Zulei tung von Talferwasser im vollen Laufe erhalten

Darstellung der geologischen, oro- und hydrographischen Verhältnisse der Umgebung von Bozen sowohl an und für sich als auch mit Bezug auf eine herzustellende Wasser > leitnng, und erklärt zwei Quellengebiete als verweud bar zu diesem Zwecke: das des SchlernbacheS und die beiden obgenannten Quellen. Gegen die Benützung des ersteren sprechen jedoch die sehr bedeutende Ent fernung, die großen Hindernisse für die Ausführung einer Leitung, und endlich die Schwierigkeit de^ Ab lösung der dortigen Besitz

- und Nutzungsverhältnisse. Um so mehr aber empfiehlt Stäche die Verwendung der beiden andern Quellen und führt als Gründe fön deren Wahl an: 1. Die Qualität des Wassers. Dasselbe ist ge mäß vorläufiger chemischer Untersuchung sehr rein (zwei feste Bestandtheile auf 12000 Theile Wasser)^ mit freier Kohlensäure und Sauerstossgas hinreichend versehen, von einer das ganze Jahr hindurch constcm» ten Temperatur vsn 5—7 Grad R., von angenehmen Geschmackes zuträglich für die Gesundheit, end.ich zi» jeder technischen Verwendung

noch derart angebracht werden konnten, 'daß sie sämmtliches daselbst aussehendes Wasser aufnahmen, durch Erleichterung des Zuflüsse» die täglich gelieferte Wassermenge sich auf die Ziffer von 96,000 Eimer erhob, und in Zukunft sich auf weit über 100,000 Eimer belaufen wird: eine Wasser menge, welche sicher auch den höchsten Anforderungen genügen wird. Fortgesetzte Beobachtungen constatircn das Gleichbleiben des Quantums auch während der trockenen Jahreszeit. 3. Die Leichtigkeit der Erhöhung und Ergänzung

8
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/21_07_1923/MEZ_1923_07_21_2_object_680963.png
Seite 2 von 8
Datum: 21.07.1923
Umfang: 8
be! be^'ck- 'ein H!nimel vorkon inei'. Grundbedingung iü mir, das; die Außenlenmeralur eine hohe :s!. Bei schwüler, fenchtwarnier Witteri.ng, bei der die natürliche Wärmeabgabe mittelst Absonde rung imd Verdunstung des Schweißes ans der Haut erschwert ist, sammelt üch d>e b>'> Alnskel^ 'ricii l'>!!arschieren> erzeugte Wärme iin Kör ner an und ruft eine Steigerung der Körper- i^inue hereor. Verstärkt ''ird ^iese Wirkung dann, wenn dem Körper nicht recbtzeitig Wasser 5n>'esül,rt nud so d'e beim Schwitzen verbrauchte

Flüssigkeit nicht ersetzt wird. Um daher einerseits die Wärmeabgabe des Körpers durch genügende Schioeißuerdnnstnng zu steigern, andererseits den Wassergehalt des Blutes und der Gewebe stets ans gleicher Höhe zu halten, muß rechtzeitige und genügende Au suhr von Wasser die erste Sorge sein. Wasser^ trinken 'aus langein, anstrengendem Marsche lehade! nie, wenn das Wasser nicht in großen Menge,« hastig hinuntergestürzt, sondern schluck weise und im MuNde etwas vorgewärmt ge nommen wird. Man darf

tritt heran, fragt und crsöhrt- die junge Mui^r ist gestorben. „Und wo sind denn die Paten?' Es gibt keine. Bei so armen Leuten^ wo man nicht meiß, ob man nicht noch zahlen und h.lsen muß, img keiner Pate stehen. 'Nicht --'n ?lug>>n5ü.? lis-in-nt sich das Baroneßl, Samstag, den 21.. Juli än^erung der Blutbcschaffenheil: das Blud ver armt durch das übermäßige Schwöen an 'Wasser und Kochsalz, es wird eingedickt, die roten Blutkörperchen lösen sich auf und geben ihren Farbstoff, das Hämoglobin, dea

. Ein solcher Kranker muß zunächst an einen kühlen, schatti gen Ort getragen nnd dort mit leicht erhöhtem Oberkörper gelagert werden. Alle beengenden Kleidungsstücke werden geösfnet, Brust und Hals frei gemacht und mit Wasser bespritzt. Ans Kops und Brust kommen kühle, immer wieder erneuerte feuchte Umschläge. Hat die Atmung ausgesetzt, so muß unverzüglich mit künstlicher Atmung begonnen werden. Es Ist unter Um- ständen notwendig, sie stundenlang fortzusetzen. Kehrt das Bewußtsein zurück und damit die Fähigkeit

zu schlucken, so flößt man dem Kram ken lengsam und vorsichtig Wasser ein. Aerzt- 'iche Hich', ist weiterhin nötig, de im ein .sütz- schlag ist eine schwere, In ihren 'Folgen oft lang -»haltende Erkrankung, die sorgfältiger Behand lung bedarf. Ban großer Bedeutung für die VeimeiPnng eines Hijsf^lages ist gänzliche Enthaltung 'on alloholis ben Getränken vor Antritt emcs län geren Marsches oder vor Beginn einer anstrem genderen Körperleistung. Der Alkohol erschwert -!Nte>- anderem die geschickteste

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/05_10_1941/AZ_1941_10_05_3_object_1882224.png
Seite 3 von 6
Datum: 05.10.1941
Umfang: 6
schen Bauwerke haben die Jahrhunderte überdauert, die Uferbefestigungen sind streckenweise ganz erhalten, auch die Rui nen der Türme ragen noch, der Sturm und das Wasser haben an ihnen genagt, und zwei oder drei sind hinabgestürzt auf den schmalen Strand, wo sie heute noch liegen: Mauerkolosse, deren Steine im Sturz fast aneinander hafteten. Messemvria hat eine ungewöhnliche Ge schichte. Ähre Anfänge verlieren sich in langen Jahrhunderten vor unserer Zeit rechnung— Herodot, dessen Liedlings

sich hier häus- , lich ein. Im Winter wird der Weg vom Lande zur Stadt oft unbetretbar. Der Sturm treibt die Wasser des Schwarzen Meeres darüber hinweg, und Messemvria wird dann im vollkommenen Sinne eine Jn- selstadt. Auf diesem winzigen Flecken Er de, der vielleicht einen Quadratkilometer groß ist, sind im Laufe der Jahrhunderte nicht weniger als zweiundvierzia Kirchen errichtet worden, deren Ruinen heute die Stadt beherrschen. Jetzt wächst Gras auf ihren Mauern. Blumen ranken sich in die Höhe

endlich Recht bekommen. Cr braucht Ruth Smith, nicht zu heiraten. Während Harry nur eine Größe von m. 1.L5 sein «igen nennen kann, hatte Ruth fast 1.80 m. Aber sie wollte nun einmal Harry hei raten. Als dieser sich weigerte, lockte sie ihn in ihre Wohnung und verfuhr hier wie folgt mit ihm. Sie fesselte ihn mit Stricken, während sie kaltes Wasser in die Badewanne laufen ließ. Dann packte sie ihn und tunkte ihn solange unter, bis er nicht mehr konnte und zu allem ja und Amen sagte

dem geben sie Schatten und sammeln das Wasser, was uns in unseren Bergen ja oft genug fehlt. Ich bin da nun auf fol genden Gedanken gekommen, um die Bo gelbeeren einigermaßen nutzbar zu machen Gegenüber meiner Ebereschenalee wächst eine Reihe stattlicher Pflaumenbäume, die samt und sonders gute Erträge liefern. Ich bog nun im letzten Winter mit Hil fe eines sehr erfahrenen Gärtners die Wurzeln zu den Vogelbeerbäumen herü ber, bis sie dicht aneinanderlaaen. Dann lösten wir die Rinden auf und klebten

durch den finsteren Gang und sprach dem ängstlich miauenden Tiere Mut zu. In einem trockenen, sau beren Winkel bereitete Annie dem Kätz' chen ein Lager und stellte Futter und Wasser hin: „Du brauchst dich nicht zu fürchten, liebes Kätzchen! Hier bist du si cher. Und wenn die schrecklichen Türken fortgezogen sind, dann sollst du wieder so viel Milch haben, wie dein Herz begehrt!' Jeden Tag besuchte Annie heimlich ihr Kätzchen: niemandem verriet sie das Ge heimnis. Und die Eltern vermieden es selbst, von Annies

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1924/11_06_1924/TIR_1924_06_11_2_object_1993181.png
Seite 2 von 8
Datum: 11.06.1924
Umfang: 8
Seite 2 «Der Landsmann' Mittwoch, den 11. Juni 1W. micino (nahe <m der Tibermündung am Meer ist es so weit wie von Bozen nach Mcran. Um S Uhr ging die Sonne blutrot auf: da hätten wir wohl das L-ied singen können „Morgenrot...' In Filiimicmo besuchten wir, ehe wir uns an den Strand begaben, noch die Kirche. Am Strande angelangt, gingen wir, nachdem wir uns langsam ausgezogen hatten, ins Wasser. Das Meer war ruhig — und noch mehr heim tückisch. Ich schwamm voraus; Toni ging bis zur Brust

ins Wasser hinein; schwimmen konnte er nicht. Er sagte noch: „Der Sand am Grunde ist viel wärmer als das Wasser', und gleich darauf sing er an um sich zu schla gen und zu zappeln und rief: „Hilf, ich er trinke!' Ich wollte Helsen, aber er umklammerte mich derart, daß ich nicht zu schwimmen ver mochte, und so sanken wir beide. Ich kam aus keinen Grund. Offenbar befindet sich an der Stelle eine tiefe Senkung. Mir ging der Atem ans und mußte ebenfalls Wasser schluk ken. So, sehr ich mich anstrengte, kam

ich, da ich von Tom umklammert war, nicht hoch. Als ich endlich doch sür einen Moment in die Höhe gekommen war. um Luft zu erhalten, saszte mich Toni neuerdings und drückte mich wiederum unter Wasser. Doch seine Kraft ließ allmählich nach, und als ich wieder an die Oberfläche gelangte, sah ich nur mehr eine Hand und die Haare Tonis; er war bereits bewußtlos. Noch einmal faßte ich ihn bei der Hand und wollte ihn herausziehen, aber ich hatte keine Knast mehr und so sank ich aber mals unter. So mußte ich ihn leider

jetzt vc>m Med«, das diese Botschaft auslöste, ergriffen. M» begab sich zum Flufse, aber der inzwischen eingetreten tropische Regen hatte das fortgespült. Es gelang ihn?n dich er nur i«h wenig von dem fortgen»rfe«en R«ch!AM? retten, aber seitdem wird im Papuoland eifih und mit zunehmendem Erfolge nach O-mi' ridium gewaschen. Kein Wunder, daß di« GoC> Wäschers nur noch sozusagen im N«b«' beruf ausgeübt wird. ' Wasser unter der Sahara. Das NicS«- bringen artesischer Brunnen hat seit ZotM die Erfahrung

bestätigt, daß sich unl^r de« Sande der Sahara ein Wasserspiegel bM' det, dessen Grenzen man biÄ >er zwar «cht genau feststellen könnt«, der aber die An- nähme rechtfertigt, daß er sich unter dem Bo den weiter Teile der Wüste erstreckt. W» muß bis zu «n «r Tiefe von 7V bis 150 Weier graben, ehe man auf das Wasser stöhr, das in hohem Strahl ans dem Dorloch her?-?:' bricht. Dieser Wasserstrahl befördert MA und klein« Krabben spnngsrqch an die fläche, in Begleitung von allerlei ander« lebenden Wasser

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1868/03_08_1868/BTV_1868_08_03_2_object_3044098.png
Seite 2 von 6
Datum: 03.08.1868
Umfang: 6
Lehranstalt zu einem vollständigen Oberghmnasium durch die Eröffnung der siebenten Klasse ihren Anfang nimmt. Aus den» Oetzthale» 30. Juli. Gestern arbeiteten in Huben viele Fremde von Unihausen, Oetz und Längenfeld. Diese wechselseitigen Aushilfen, unentgeltlich geleistet von NachbarSgemeinden, wo jeder Einzelne ein Opfer zum Wohl der Unglücklichen bringt, sind ein schönes Zeichen wahrhaft christlicher Nächsten liebe. Mit der Erhaltung der Archen bis an jene Stellen, wo das Wasser bisher überfloß

an der Unglücksstätte verweilt, gibt sich die größte Mühe, Muth und Einig keit unter den verschiedenen Arbeitern zu erhalten. Es ist, als wäre es von der Vorsehung beschlossen, das ganze Dörflein vom Erdboden verschwinden zu lassen. Es scheint gerathen zu sein, eine Stelle zu suchen, wo man durch Aufreißen der Archen dem Wasser einen Abfluß verschaffen kann, ohne daß es Häuser ruiuirt. — Heute ist das Wasser gesunken; Kirche, Widum und die Stifthäuser stehen zwar nnter Wasser und sind bald mehr, bald weniger

dein Andrang des selben ausgesetzt, aber noch sind sie in der Hauptsache unbeschädigt. — AbendS 5 Uhr: Ein Stadel in der Stift, der vom Wasser umfloffen wird, wird bald stürzen; das ist bisher daS erste (Gebäude, das zu Grunde geht. Kein Dauer ist mehr unbeschädigt. Einzelne haben mehrere, Manche sogar alle ihre Felder unter Wasser und theilweise ganz verwüstet. -X-Niedcrdorf, 31. Juli. (Die Thäter des KirchendiebstahlS verhaftet. — Elemeutar- Un fälle.) Jene Strolche, welche, wie in Nr. 172 des „Tiroler

von den Bergen herabströmende Wasser zu einem Gießbach, welcher seinen Lauf über die schönsten Wiesen und Getreide felder nahm und im Dorfe Schmieden in den dortigen Mühlen großen Schaden verursachte.--- Auch die nach Landro führende Landstraße wurde durch Muhrgäuge arg zugerichtet, jedoch sogleich wieder fahrbar gemacht. —r. Jnnichen» 31. Juli. (Gewitterschäden.) Wir haben im Oberpusterthale wohl seit vielen Jahren die Felder nicht mehr in solcher Pracht und Frucht barkeit gesehen, wie Heuer. Die Saaten

. (Boh.) -15- Wien» 30. Juli. (Des Reichskanzler« Antwort auf die päpstliche Allokution.) Die „Jndependance belge' brachte gestern den Wortlaut der Antwort des ReichSkanzlerS aus die päpstliche Allo kution. Daß dieseAntwort dem hiesigen feudalen Organe und seinen Patronen nicht gefällt, darf nicht über raschen, und es hieße Wasser in die Donau tragen, wollten wir darüber gram werden oder uns in eine Polemik einlassen. Statt dessen will ich die Urtheile der hiesigen Presse anführen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1893/07_11_1893/BZZ_1893_11_07_2_object_407250.png
Seite 2 von 4
Datum: 07.11.1893
Umfang: 4
diese Annahme. Durch die Berufung Widmann's auf so hervorragenden Posten würde auch unser Land vor aussichtlich gewinnen. Widmann galt als Statthalter bei allen Parteien als eminent begabter Verwaltnngs- beamter, der sich in allen einschlägigen Dienstzweigen bung gewöhnt haben, schütze man sie vor der Mit, tagSsvnne. Ab und »u setze man dem Wasser etwas Guanolösung zu, die man erhält, wenn man hun dert Gramm Peruguano in einer Literflasche voll Wasser tüchtig schüttelt und dann die Mischung

Zentimeter über den Zwiebeln erhoben haben, worauf man sie an ein sonniges Fenster bringt. Damit die dem Licht entgegenwachsenden Stengel nicht schief wer den. muß man die Töpfe von Zeit zu Zeit entspre chend drehen. Das Begießen wird je nach Bedarf vorgenommen, am besten, indem man die Töpfe einige Stunden in ein flaches Gefäß mit Wasser von Zimmertemperatur steckt. Häufig werden Hyazinthen auch auf mit Regen- wasser gefüllten Gläsern gezogen, doch eignen sich nicht alle Sorten dazu. Man empfiehlt

, lieber blaue oder gelbe Gläser als ungefärbte zu nehmen; die Zwiebel soll dicht auf dem Wasser, aber nicht in demselben sitzen. Das verdunstete Wasser ist durch solches von gleicher Temperatur zu ersetzen. Die Gläser müssen in einem dunklen Raum bleiben, bis die Wurzeln den Boden des Glases erreicht haben und der Blumenstengel über die Zwiebel hinausge wachsen ist. An'S Licht gebracht, färben sich dann Blumen und Blätter in einigen Tagen. Sollte das Wasser foulen und sich eine schleimige Masse

dieselbe Kultur und können auch auf Wasser getrieben werden. Von den Knollen der Crocus und Schneeglöckchen gibt man je fünf in einen Topf, muß sie aber in einem kalten Raum antreiben. Zum Schluß sei noch bezüglich d-r einem Ge wächshause entnommen Camelien bemerkt, die gern zum Geschenk gemocht werden, wenn sie schon Knos pen und Blüthen tragen, daß solche Exemplare nie in ein warmes Zimmer gebracht werden dürfen, da sonst jedesmal die Knospen abfallen. Solche Pflan zen stellt man am besten in ein Zimmer

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/19_04_1902/BZZ_1902_04_19_5_object_350305.png
Seite 5 von 12
Datum: 19.04.1902
Umfang: 12
, ein Prediger, eine Stimme in der Wüste werden. Und das ging so zu. Mein Weg nach meinem trauten Heim führt mich täglich zweimal an einer solchen „Ritsche' vorbei — mein Ohr, an ihr munteres Geplätscher gewohnt, entbehrte es mit einem Male — steinig und ausgetrocknet war der Grund, uvd nun stand die Bedeutung der an verschiede nen Orten angeschriebenen Worte: „vom ... bis... Wasserabkehrung', an denen ich Tage lang sie wohl sehend unverständig vorbei ging, deutlich vor meiner Seele. — „Wasser-Abkehrung

' — ja ja, das war'S. Da stand ich nun wie weiland Hamlet Prinz von Dänemark an dem wiedergeöffneten Grabe Jorks und blickte in dieses Chaos von Abfall, Kehricht und Unrat — und eift tief wehmütiges Gefühl be- schlich mich, als ich meine Gedanken, die mich mit urplötzlicher Gewalt gefaßt hatten, weiter spinnend verfolgte. — Wasser-Abkehrung — zu welchem Zweck? — Großes Reinemachen — Aufräumen mit dem Schutt, der sich da in den Weg legt. — Scherben — bunte Scherben — Abfall aller Art — den das klare Wasser

nicht mit sich fort nehmen konnte — den es abgelagert hat. - Ein Bild im kleinen von der allgemeinen Welt-Ord nung! — Waren diese Scherben nicht einstmals Teile'eines nützlichen Gerätes. Diese Lumpen, waren sie nicht vielleicht der Stolz einer eigen sinnigen Schönen — haben sie nicht ihren Dienst getan, redlich, so gut als sie es ihrer Aufgabe nach vermochten, warum müssen sie jetzt nach der „Wasser- Abkehrnich' dem Lumpen- und Knochensammler in die Hände fallen?' O, es hat auch an dein Hor.i- tio nicht gefehlt

, hervorgekommen an dem Tage, wo das reine und klare abgegossen wurde — am Tage der „Wasser- Abkehrung'. Als sich meine Gedanken weit, weit in die Ver gangenheit verloren, meine Augen rückwärts blickten, sahen sie Reiche und Werte, die einst für die Ewig keit gezimmert wurden, als Scherben liegen nach der großen Wasser-Abkehrung, in der Welt — „Ritsche' — und wieder Menschen zuckende Leiber, blutende Herzen, betrogene Hoffnungen, — Scherben — Scher ben — dem Schöpfer selbst ein Unrat. — Tausend heilige Gefühle

, die ich in jungen Jahren in meinem Herzen als Tempel der Gottheit getragen, tausend Wünsche und Träume meiner be- seeligten Phantasie — mein Glück — von dem ich so gut wie einer meinen Teil haben sollte — da lagen sie — Scherben — Scherben— Da soll das Herz nicht zucken? — Die Seele nicht weinen? Aber du stolze Erde, deren heiligstes Prinzip ist, daß alles, was besteht, wert ist, daß es ziigrunde geht, auch für dich wird der Tag der „Wasser-Ab- kehrung' kommen, von dem der Dichter des Narciß sagt: „Scherbe nund

14
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1888/11_09_1888/MEZ_1888_09_11_3_object_688373.png
Seite 3 von 8
Datum: 11.09.1888
Umfang: 8
noch aus dieser Quasi-Wasserwüste. Die braunen Wellen hüpfen durcheinander und verstäuben so viel Wasser, daß eine Dunstwolke darüber lagert. Man hört das Zusammenstoßen der Steine, welcher etwas knirschende Tou sich deutlich von dem einfachen Donner des Wasser sturzes unterscheidet. Schon von Weitem hat man den charakteristischen Feuersteingeruch. Noch weiter dringt das Rauschen und erfüllt das ganze Thal. — Die Verwüstung erstreckt sich diesmal bis in die Nähe der Turner-Badeanstalt. Auch das Wentersche Erlenholz

an der rechten Passerseite wird mehr und mehr unter spült und fällt Stamm um Stamm in die Fluthen. Der Harwaal ist gestaut und innundirt die unteren Wiesen. 3 Uhr IS Min. Nachmittags. Soeben fährt der um 2 Uhr 40 Minuten fällige Nachmittagszug mit 35 Minuten Verspätung ein; auf der Maschine befinden sich Director Groß und Ver kehrsinspector Mühleisen. Das Wasser ist um einige Ccntimeter gefallen, infolge dessen werden die Züge Nr. K (ab Meran 3 Uhr 10) und Nr. 5 (ab Bozen 5 Uhr) noch abgelassen werrden

noch bis Mr Uebersluthung etwa ein halber Meter. Bon der Wietenheimer Berglehne ziehen sich zahlreiche Wasser- Muse herab, ergießen sich zwischen Aushosen und Die- jenheim über die Felder und bilden dort einen See. Der von Feuchtigkeit geschwängerte Boden ist nicht im stände, noch mehr Feuchtigkeit aufzunehmen. Kurz, md wie der weibliche Hals, wenn er aus Schönheit Anspruch nachen will, entschieden länger sein muß, als der gedrungene männliche. Der scheinbare Widerspruch löst sich bei der Er wägung, haß die weibliche

Thal kommende Gader, sowie die Ahr sind hoch angeschwollen und führeu eine Menge Holz und Steine mit sich. Der Regen reichte bis über die Gletscher der Tauernkette hinauf und dürfte Wohl zum großen Theil darin die Ursache dieser enormen Wasser menge sein. Der Wasserstand ist höher als in den Jahren 1878 und 1882. In der Mitte der Wölbung der großen Brücke bei Stegen fehlt nur noch ein halber Meter bis zur Uebersluthung derselben. Die Wege links uud rechts nach St. Georgen und Pfalzen

sind unter Wasser, das dortige Holzlager ist gleichfalls theilweist überfluthet. In die Kirche von Stegen mußten die Leute den rückwärtigen Eingang benutzen, da der gewöhnliche Eingang vom Wasser gesperrt ist. Die GeWerke müssen alle feiern, da in allen Kanälen Stauwasser ist. Der Frühzug hatte heute andert halb Stunden Verspätung. 5 (Telegramme der „Meraner Zeitung'.) Bozen, 10. September Vormittags. Die Etsch at zwischen Meran und Bozen stellenweise eine Höhe is einen halben Meter unter der Dammkrone erreicht

15
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1887/21_06_1887/MEZ_1887_06_21_4_object_676218.png
Seite 4 von 10
Datum: 21.06.1887
Umfang: 10
versammlung statt. (Ober maiser Wasfer-Calami» täten.) Wir erhalten folgende Zuschrift: „Herr Redacteur! Zu den eigenthümlichsten Fatalitäten eines Obermaiser Hausbesitzers gehört wohl unter anderem der unbeschreiblich anarchi sch: Zustand beim Wasserbezuge aus dem soge nannten „Neu-Waal'. Im vorigen Jahre gab's überhaupt so gut wie gar kein Wasser, denn der Waal war verschüttet und mußte m t be trächtlichen Kosten, für welche natürlich die In- teressenten aufzukommen hatten, reconstruirt werden. Heuer

wäre Wasser da, aber der Krieg um das selbe ist in Permanenz. Vor allem ist eine völlig reue Stundeneintheilung sür den Wasser- bezug festgesetzt worden, aber eine schriftliche Mittheilung hierüber oder auch nur eine münd liche „Ansage' ist Niemandem zugegangen und nur etliche besonders gelehrte „Wasserer' in mit Wasserstunden reicher dotirten Höfen oder Gärten wissen da genaueren Bescheid. Schlimmer noch steht es um die Sicherheit des Bezuges des „eingekehrten' Wassers, denn das unbefugte

„Abkehren' desselben gehört in Obermais fast zur Regel, und geschützt dagegen ist nur Der jenige, der außer dem mit dem „Wassern' Be schäftigten noch einen zweiten Mann anstellt, welcher den Waal entlang durch die verschiedenen Höfe und Gärten hin- und herzulaufen hat, bis rr die Stelle ertappt, wo das Wasser unbefugter Weise „abgekehrt' worden ist. Natürlich setzt's dann, freundnachbarlichen Beziehungen nicht eben förderlich, allerhand Krakehl und Spektakel ab, Meraner Zeitunq. dessen Ausgangspunkt oft

darin liegt, daß Der«! jenige. der das Wasser „abgekehrt' hat. entweder als Neuling die nicht bekannt gegebene Stunden eintheilung auch nicht gekannt hat oder das eben laufende Wasser für sogenanntes „Für wasser' gehalten hat, dessen Bezug ihm nicht verwehrt ist. Ein nicht eingeborner, mit den Verhältnissen nicht ausreichend vertrauter Ober maiser kommt auf solche Weise entweder nie zu seinen Wasserstunden oder es gibt für ihn per manenten Wasserkrieg, zumal der kleinere Besitzer nicht in der Lage

nur sogenanntes „Für wasser' von dem benützt wird, der es eben braucht Wenn für den unteren sogenannten „Mühl-W'al' ein solcher Waal-Hirt bestellt ist, warum kann für den „Neu Waal' nicht auch ein solcher bestellt werde» ? Von die'em Waal- Hirt könnte man dann vielleicht auch darüber , belehrt werden, was in Betreff der Stunden- Eintheilung für den Wusserbezug eigentlich Rechtens ist. Jedenfalls würden alle Bethei- ^ ligten bei solcher Ordnung besser fahren als !bei dem jetzigen anarchischen Schlendrian! Ach

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1851/06_11_1851/BTV_1851_11_06_2_object_2979653.png
Seite 2 von 8
Datum: 06.11.1851
Umfang: 8
wn hoffen diese Rettung zuverlichtlich von der väterlichen Regierung Seiner Majestät. ?l u 6 dem Pustertbal können wir bente näbere Berichte zur gestrigen tklegrapbischcu Nachricht über die Wnsserverbeernngen lirfern. Zwischen Welsberg nnd Niederdorf batte ^er Rienzbach, verstärkt durch die bedeutende Wassermasse des PrarerbacheS die Ufer durchbrochen nnd einen großen Tbeil dcr Hauptstraße Unter Wasser gesetzt, so daß die ganze Tbalsohle, welche leider beinahe tiefer lie?t nls daS Bachbette, ganz

unter Wasser stand. — Ans Sillian vom 2. Nov. wird berichtet : Seit 5 Tagen regnet es bkdr unnnterbroche» fort. Die Dran bat an mebreren Stellen den Damm durchbrochen, d>'e ganze Gegend bildet einen See. Die Straße ist gänzlich gesperrt und es drobt in Arubacli der Einsturz der Brücke. In Sillian sind die Bewohner der in den Niederun gen gelegenen Häuser um ibrLeben besorgt u. plün dern i'bre Habe mit größter Gefabr. Drei Familien wurden anS den umssiitbeten Wobnungru mit augen scheinlicher Lebensgefahr

. Die Wasserabfälle oberhalb Li 'Nz bis Laifacl, sind alle fortgerissen, die Uferverbannngen oberbalb Lienz sind größteutbeils zerstört, und große Strecken Grnn- deö find bereits vom Wasser verschlungen, und alle Hülfe erscheint vergeblich, indem die Wntb des Wassers in wenigen Stunden alle mühsam gemachten Vordanten wieder zerstört. Von der Debantbach-Brücke gegen NikolSdorf be. decken viele Murbrüche die Straße, so daß die Ko- mnnikation gänzlich gehemmt ist. Die Dörfer Nikolsdorf, Lengberg und Görtscbach

werden, nnd aste Berge nnd Hügel sind so mit Wasser geschwängert, daß alle Augenblicke Mnren berabbrechen, selbst an Stellen, wo man es am wenigsten vermuthen sollte. Trient, I. Nov. (Korrcsp.^ Ich beginne Ihnen einen Bericht über die hcnrige dritte große Eschnber- schweinninng ;n schrciben, von dem ich fast zweifle. daß er Ihnen mit der heutigen Post zukommen wird. Seit Mittwoch Abends, 3i1. Oktober, strömt ein nn- anfbörlicher Regen nieder, der für unsere Unigegend ein wahres Diluvium bereitet, dabei

steht dir Tem, peratnr des Tbernioinet>r6 so nieder, daß der Schnee auf dem Hochgebirge sich löste, lind beitrug die Ge wässer anzuschwellen. Bereits vorgestern batte -die Etsil, eine bedeutende Höbe, sieben Schub über den gcwöhnlkch'n Wasserstand erreicht, gestern Vormit tag aber stieg sie bereits auf >! Schul», draug iu die Stadt eiu und fehle die Straßen oontrasta clella preposltura, contrasta lunAa u. Lau Asartinn, einen Tbeil der cnntracZa tostesca und L. (Ziovanni unter Wasser, ja ans

17
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1891/08_12_1891/BRC_1891_12_08_3_object_145477.png
Seite 3 von 8
Datum: 08.12.1891
Umfang: 8
. Ein amtlicher Bericht aus Rio Grande do Sul theilt angeblich mit, dass die Theilnehmer an der dortigen Erhebung die Waffen niedergelegt hätten, sobald durch den Rücktritt des Marschalls Fonseca die gesetzmäßigen Zu stände wieder hergestellt waren, und dass seitdem in Rio Grande alles ruhig sei. Arbeit unfähig sind, sie haben heftiges Kopfweh, so dass ihnen das Wasser aus den Augen ge trieben wird, der Kopf ist so eingenommen, dass sie ganz daumelig und denkunfähig werden, der Appetit ist sehr schlecht

und dann nochmals, da schlich der Schweiß bei den Poren heraus, wie eine Katze, diedemschlafendenPudelFlöhesucht. Unglücklicher weise herrscht bei den Menschen das Vorurtheil: Nur beim Fieber kein Wasser! Wenn ein Haus brennt, so läuft man um Waffer; wenn ein Mensch in den fürchterlichsten Fiebergluthen liegt, so lässt man ihn in seiner Qual und gibt ihm laues, warmes Wasser. O diese Menschen! Schon in der Schule wird gelehrt: Ja in der Hitze kein Wasser! Und wenn einer im Hochsommer ein Bad nehmen

will, so setzt er sich in die Sonne und lässt sich trocknen, bevor er den Sprung in das Wasser wagt.*) Und wenn das Fieber einmal durch die Waschungen etwas gedämpft ist, so warte man zwei bis drei Stunden, und dann erneuere man die Abspüluug. In kurzer Zeit ist der Kranke wieder pudelwohl. Man kann die Influenza auch gleich erkennen. Man hat schwere Füße, einen eingenommenen Kopf, schlechten Appetit und unruhigen Schlaf. Und wenn man ihr's macht, wie ich einmal den Blattern, so ist man bald mit ihr fertig

. Ich sollte nämlich einmal die Blattern bekommen, welche die Soldaten hieher verschleppt hatten. Da ließ ich mir ein Schaff Wasser ans Bett bringen und wusch mich gehörig ab, und so that ich öfters, bis nach ein paar Stunden alles weg gebracht war. *) Natürlich bleibt man nicht lange im Wasser, wenn man mit Schweiß in dasselbe geht. Könnte ich doch der ganzen Welt zurufen: „Es kommt die Influenza, geht ihr energisch ent gegen; nehmt einen Kübel Wasser und macht es, wie ich es bei den Blattern machte

18
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1871/25_07_1871/BZZ_1871_07_25_2_object_457694.png
Seite 2 von 8
Datum: 25.07.1871
Umfang: 8
ersichtlich sein, daß das Bahnhofwaffer mehr als 10 Procent mehr fixe und nahezu um 20 Procent mehr organische Stoffe enthält, als das Pirchabruckerwasser.Zu unserm großen Bedauern ist uns dies ganz und gar nicht ersichtlich. Denn versteht man unter Procenten nach dem gemeinen Sprachgedrauche das Verhältniß der Bestandtheile zu jlX) Theilen Wasser, so ergibt sich durch Redu- irung obiger 10,000 Theile Wisser auf 100 Theile ür das Bahnhofwasser mit Beibehaltung der kleinster» Bruchtheile ein Ueberschuß

an fixen Stoffen von 0.00268S, und an organischen Stoffen von 0,000323; das sind offenbar nicht 10 oder 20 Procente, sondern in der That verschwindend kleine Bruchtheile, veritable homöopatische Hochpotenzen. Nachdem jedoch vom nämlichen Verfasser dem Bahnhofwaffer bereits der Charakter eines geringen Härtegrades beigelegt wurde, so erscheint uns der ganze Streit als eine äisputatio äs lana os^zrina. Nach obigen Bemerkungen soll ferner das Trink wasser nach allen jetzigen Annahmen der Fachautori täten

, sondern eines unter Umständen für KrankheitSzustände u. dgl. pas senden Säuerlings verleihen.*) Die uns bekannten Fachautoritäten sprechen sich nun dahin aus, daß ein gutes Wasser überhaupt Kohlensäure enthalten soll, ohne ein bestimmtes Quantum davon zu präcisiren. Ja, der Oberingenieur C. Gabriel erwähnt in seinem erschöpfenden Vortrage über die Versorgung großer Städte mit Wasser. **) bei Erörterung der Qualität des Wassers, wenn eS sich für alle Zwecke eignen soll, der Kohlensäure (wohl wegen der großen Baris» bilität

sein, weil die spätere Zuleitung der Lichtbrunnquelle durch lausende Brunnen, den Bedarf an Trinkwasser in viel bequemerer Weise ermöglichten, als durch das mühevolle Schöpfen aus den Cisternbrunnen, und weil die letztern sämmtlich zu wenig tief in das Grund wasser eingeschnitten sind, und deßhalb im Winter kein Wasser haben. Es ist uns nicht bekannt, welche Verhältnisse in Salzburg obwalten, wo man im Begriffe stehen soll, eine Hochquellenleitung zu bauen, und ob man die Grundwasserhebung dort ganz auflassen

will. Der Stadt Salzburg steht aber der uns viel näher liegende Sommerfrischort Klobenstein am Ritten entgegen, wo eine Hochquellenleitung besteht, deren an der Quelle vielleicht ganz gutes Wasser, in Klobenstein so geschmack los und beinahe ungenießbar ist. daß die dortigen Sommerfrischgäste fast allgemein sich aus dem Cistern brunnen des v. Jngram'fchen Hauses, der ein vor treffliches. erfrischendes Tiefquellenwasser spendet, mit Trinkwasser versorgen. Auch im Baron v. Giovanelli- schen Hause daselbst

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1886/05_01_1886/SVB_1886_01_05_6_object_2466621.png
Seite 6 von 8
Datum: 05.01.1886
Umfang: 8
auch unser Weg durch,, eine mit Dörfern besäte Gegend ; so war es eben deß-, halb um so leichter entdeckt zu werden und man mußte desto größere Vorsicht gebrauchen, so oft wir genöthigt waren, uns 'auszuhalten, um etwas Mais und Wasser- einzukaufen. ^ Aber schwerer wie die Gefahr selbst, traf mich der Kummer als die Nacht des 3. Tages herein gebrochen war und' mit in größter Eile aufbrechen und-! unsere Flucht fortsetzn Mußte, um den Nachforschungen ! einiger Agenten des Mahdi, die sich in dieser Ortschaft ' aufhielten

und von nnscrer Ankunft Kenntniß erhalten hatten, zu entgehen.' Mein Kummer war durch deu Umstand' verutfacht,' daß- wir festgesetzt hatten, uns in jener Nacht'in einer größeren Ortschaft auszuhalten, die nöthigen Vorräthe' an Wasser und Speise zu besorgen und überdieß irgendeinen Freund nach El-Obeid zurück zu schickes um meine Brüder zu-holen und mit ihnen vereint, dann die Reise fortzusetzen. Die Besorgniß entdeckt zu werden, vereitelte meinen Plan. Wir mußten eiligst aufbrechen und um theueres G.ld

einen Fährer miethen, der uns zü einem anderen Orte brächte, wo wir uns für den Rest der Reise mit Wasser versehen könnten.. Aber dieser Ort war 2'/,'Tage entfernt und wir verfügten nur mehr über sehr wenig Wasser Und eine noch geringere Quantität Mals. Ueberdies war es bekannt, daß dieser Weg von Straßenräubern un sicher gemacht wurde, welche auf die wenigen arabischm Kaufleute lauerten, die denselben mit ihren Waaren durchschreiten mußten. Durch die Vorsehung jedoch> wie auch durch die Umsicht unseres

Führers, welcher uns, um die Qualen des Durstes weniger zu empfinden und um unbemerkt weiter zu kommen, mehr des Nachts als des Tages reisen ließ, wurden wir endlich auch aus dieser Bedrängniß noch lebend erlöst, wenn auch mit so ausgetrockneten Kehlen, daß wir nicht im Stande waren, auch nur ein Wort zu sprechen. Man wird dieß leichter begreifen, wenn ich erwähne, daß uns das Wasser schon zwanzig Stunden vor unserer Ankunft ausgegangen war, und daß die Kameele, da wir selbe auf der letzten Station

nicht tränken konnten, so erschöpft waren, daß wir aus Besorgniß, sie würden noch vor der Ankunft zu den Brunnen erliegen, den größten Theil des Weges- zu Fuß zurücklegten. Als wir endlich ankamen, war das Bedürfniß des Trinkens in uns allen so groß, daß, da die Brunnen nicht tief waren, wir unseren Führer hineinsteigen ließen und uns Mit den Thieren das wenige Wasser streitig machten, welches er uns mit einer höl zernen Schaufel hinaufreichte. Die Gefahr gesucht oder entdeck! zu werden, war nunmehr vorüber

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/05_10_1888/BTV_1888_10_05_3_object_2926297.png
Seite 3 von 10
Datum: 05.10.1888
Umfang: 10
und dessen Streichorchester. Nicht unerwähnt darf bleiben, dass die Vereine sich gegenseitig ein Fah nenband verehrten. -i. Salurn, 3. Oct. 7 Uhr abends. Kaum ist das Wasser der heurigen Ueberschwemmung von den F^l dern verlaufen, droht schon wieder eine Hochwasser- katastrophc- Seit 20 Stunden regnet eS mit einigen Unterbrechungen fort und die Etsch ist bis zur Stunde schon bedenklich gestiegen, so zwar, dass das Wasser beim Margreider Durchbrüche bereits wieder einzudrin gen und die Felder neuerdings zu überschwemmen

eines zweiten Unglückes abgehalten. Leider ist der Himmel noch tief bewölkt und zu allem Ueberflnfse regnet eS intensiv fort; hoffen wir, dass baldigst eintretender Nordwind gutes Wetter mit sich-,bringe. — Ueber die Praschlet- preise verlautet trotz der vorgerückte» Zeit noch nichts Bestimmtes; Thatsache ist, dass dieselben gegen das vorige Jahr niedriger sind. Diejenigen Trauben, welche durch das letzte Hochwasser unter Wasser ge setzt wurden, scheinen als beinahe wertlos erachtet zu weiden

, da sich hiefür nur wenige Käufer melden. ES kann jedoch im allgemeinen Interesse versichert werden, das> die innndierten Trauben Heuer mit je»en der Jahre 1882 und 1885 nicht zu vergleichen sind, in dem das Wasser des EtschflnsseS diesmal viel reiuer war. -i. Salurn, 4. Oct. Wie schon gestern zu be fürchten war, hat die Etfch bei der Durchbruchstelle zu Margreid infolge rapiden SteigenS sein Bett verlassen und hat seinen Lauf wieder durch . die Felder genom men. Glücklicherweise hat eS heute nur wenig gereg

net und so steht zu erwarten, dass das Wasser bald wieder Abfluss findet. ^ Brcgeuz, 4. Oct. Der Landtag von Vorarl berg wurde heute mittags nach Beendigung der Ge schäfte vom Landeshauptmanne geschlossen. Vermischtes. H.of- unV Pcrsonalnachrichten. Se. Majestät der Kaisdr haben dem Veteranenvcreine in Poppitz und . der Feuerwehr in Neu-Hwiczdlitz in Mähren je 50 fl., der Schulgemeinde Babenfeld in Krain znm Schulbau 100 fl. und zur Verthcilung an die Armen in Visegrad in Ungarn 300 fl. zu spenden

zu erscheinen. Die Vorstehung. Stadt-Theater in Jnnsbrnck. Morgen SamSiag bleibt die Bühne geschlossen. Nachtrag. HohenemS, 4. Oct. Wir haben hier von neuem eine furchtbare Rhein-Ueberflntung. Mäder, Koblach, Altach, Bauern und Lnstenau sind wiederum unter Wasser. (Allg. Ztg.) Bern, 3. Oct. Auf den Bahnlinien Frei- burg-Beru, Bouvcret-Martigny, Brngg-Handschikon ist infolge von Erdrntschungen oder Ueberschwcnunungeu der Verkehr untelbrochen. Die Dörfer Bümplitz uud Lyß (Canton Bern) stehen unter Wasser

21