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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 25.08.1888
Umfang: 12
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 102 vom 25. August 1888. -MtuiMssenschaM ^ ^ Wie schützt'man.si ch am be fien gegen S'.^E.r tI.s^k^n : ..JndkM man! nicht/1 ipS.'Wafltt geht oder fällt', könnte -Jemand antwortenund würde damit zvollkvMWevs. recht haben; ^ vur ) kann der Mensch ibekanntlich diese Bedingung nicht! immer erfüllen;??^Kommen Fälle vor, wo .er. gegen seinen - ousgespicchenenWunsch >n ins' Wasser, purzelt oder wo das Wasser ihn ergreifwund mit sich zieht. - Trifft

ein ^solcher Zufall leinen geübten Schwimmer^ - so hat eS weniger zu be deuten ^geschieht es aber, daß ein Nichtschwim. wer ms Wasser fällt, so ist-der>Ausgang meist sehr übel — es geht alljährlich eine erschreckende Menge von.Menschenleben durch Ertrinken, ver loren. ' . c . zu Il-ch.' Die Frage. .entsteht,'- ^ ob man :den Nicht schwimmern. einen Rath zu ertheilen, weiß.'.durch dessen Befolgung., sie sich so lange über'Wasser halten können. - bis irgend eine Rettung kommt: In Zeitungsnotizen,^ Lesebüchern

. - Jagd---.oder Abenteuergeschichten,' i selbst in Lehrbüchern der Echwimmtunst hört man manchmal von Mitteln, durch welche jeder-Nichtschwimmer, 5 der in die Gefahr ? des Ertrinkens kommt/ . in?: den Stand gesetzt werden soll, -sich - zu, retten. : Empfohlen werden hauptsächlich 1) ruhige Haltung 2) Was sertreten und 3) Huvdeschwimmen. Untersuchen wir, wie eS sich damit verhält. „Wenn e-n Mensch.-lMt man sagen, sich im Wasser vollkommmen ruhig hält (und den Kopf in den Nacken legt),, so schwimmt

er von selbst.' Das ist richtig für die meisten Menschen in gut gesalzenem Seewässer, für > einige wenige vuch in süßem Wasser, wenigstens wenn sie nicht bekleidet sind, für die große Mehrzahl in süßem Wasser ^aber-'unrichtiss, und außerdem selbst.da, ?M') es. >z^trifft,^ von-i zweifelhaftem Nutzen' für den,^', der., sich cM. dem beweglichen El> ment^ nicht zu helfen' sveitz'. ^Schreiber dieses schwimmt ) seit.feinern «fünften Jahre, .kantig also von sich sagen, daß er^m Wasset leidlich zu Hause ist,' und 'hat in vieler

vorausgesetzt — ganz «ach Gefallen ^ selbstverständlich sinkt der Körper beim Ausathmen i em wenig - tiefer- ein. weil er specifisch ^schperer wird. uud steigt, beil? Ein- athmen empor; das Wasser reicht im ersten Fall bis nahe . an.j>en..Mund^m - zweiten bis «was unter das Kinn, ^ doch, ist. der Unterschied Acht so groß, daß er die Sicherheit der Lage irgendwie störtt^^Ziehe ich/so viel Lust wie möglich ein, so daß die Brust'stark ausgedehnt Ad, so tritt auch noch der obere Theil des Brustkastens

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1890
Umfang: 8
kann das Amt nicht abgehen, cbc.iso wird dasselbe die erwähnten ärgerlichen Aus einandersetzungen, welche übrigens noch nie vorgekommen sind, zu verhindern und das Ansehen des Gesetzes zu wahren wissen.' K. k. Hauptzollamt Meran, den 12. März 1890. Thöni. Deutschmann.' ITrinkwasser - Verschwendung.) Wie ge rechtfertiget die Klagender städtischen Wasser-Commis sion über Wasserverschwendnng seitens der Wasser- abonneuten sind, ergibt sich aus folgenden Betrachtun gen: Unter dem Einflüsse der abnorm lange

andauern den Trockenheit haben die Trinkwasserquellen, sowie die Bäche und Flüsse in Süd- und Nordtirol seit einigen Wochen einen so niedrigen Wasserstand er reicht, daß in manchen Gegenden den Gutsbesitzern das nöthige Wasser zur Viehtränke mangelt und sie gezwungen sind, entweder das Vieh nach weiten Entfernungen zur Tränke zu treiben oder das Wasser zuzutragen. In der Meraner Gegend ist der Nais- bach ganz versiegt, der Finelebach liefert noch unge fähr 1500, die sog. „kalte Brunnquelle' in Lougvall

noch circa 140 Liter Wasser in der Minute. In Folge dieser abnormen Trockenheit sind auch die städtischen Trinkwasserquellen auf einen bisher noch nicht erreich ten Minimalstand von 1100 Min.-Liter Ergiebigkeit zurückgegangen. Diese 1100 Min.-Liter Wasser ergeben in 24 Std. ein Wasserquantum von 1,584.000 Liter, davon verbrauchen die öffentlichen Brunnen in Meran und Mais und die Straßen- und Anlagen-Be- spritznng in Meran ca 477.200 Liter, es verbleiben somit für die 249 im Wasser-Abonnement

befindlichen Häuser in Meran und Mais. . 1,106.800 Liter Wasser zum Verbrauche in 24 Std. Berechnet man jedes der 249 angeschlossenen Häuser sehr hoch mit 30 Bewohnern, so entfallen auf jeden derselben beinahe 149 Liter Wasser in 24 Stunden. Die Engländer, welche nächst den Amerikanern zu häuslichen Zwecken am meisten Wasser verbrauchen, be rechnen bei Trinkwasser-Anlagcn in Städten einschließ lich der Straßenbespritzung 150 Liter sür die Person in 24 Stunden. Die Stadt Wien hat ihre Berech nung

Wasser nutzlos verschwendet wird. Unter diesen Verhältnissen wird die Wasser-Commission ge zwungen werden in solchen Hänsern, in denen das Wasser auch zu gelverbliche» Zwecken verwendet wird, Wassermesser einzustellen, wozu sie das Regulativ be rechtiget. sGeneralversammlnng des Turnver eines.) Gester» Abend sand im Vereinslvkal im Cafe Wieser die diesjährige Generalversammlung des Meraner Turnvereines statt, zu welcher eine ansehn liche Zahl von Mitgliedern erschienen war. Dem Jahresberichte

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 20
Datum: 10.04.1845
Umfang: 20
standen. Mauer trümmer, Zimmereinrichtungsstücke, losgerissene Kähne, Bal ken, Dachstücke, trieben zwischen den Eisschollen auf den Flu- then herab. Ein Wagen mit Pferden ward vom Wevton aus treibend gesehen. Es heißt, der Kutscher habe todt auf dem Wagen gelegen. Eine Mühle kam mit dem Mühlrad geschwom men und blieb eine Weile an den vordersten Bäumen der Schützeninsel hängen, bis sie diese entwurzelte und mit sich fortriß. Damit auch die Neuzeit ihren Repräsentanten im Wasser habe, schwamm

ein Dampfkessel die Moldau herab und blieb in dem Garten unter dem kleinseitner Endpunkte der Kettenbrücke hängen. Schützeninsel, Färberinfel, Judeninsel waren natürlich ganz unter Wasser. Den Saal der Sophien insel füllte die Flulh fünfviertel Ellen hoch. Die Bewohner des Hauses auf der Schützeninsel waren^ nicht glaubend, daß das Wasser in die oberen Geschoße dringen könne, daselbst ge blieben. Als aber die Fluth so ungeheuer und so rasch stieg, schrieen sie nach Hilfe. Es galt dreizehn Personen zu retten

. Die stattliche alte Linde, welche an dem Damme unterhalb der altstädter Müh len stand und dem Eisgange von 1734 getrotzt hatte, wurde von der Flulh entwurzelt und von einer Eisscholle entzweige schnitten. Aus dem Bauhofe auf der Insel Kampa, die bis an Yen ersten Stock unter Wasser war, schwamm alles Bauholz fort. Welche Vorrälhe an Bau- und Brennholz aus den Holz- garten fortgerissen wurden, wird erst später zu erfahren mög- , lich seyn. Es würde, fürchten wir, eine erschreckende hohe pch. srgehen

, wenn man den Werth alles d»ssm zu sammenrechnen könnte, was an Hausgeräth und Utensilien in den Wohnungen, was von Waaren in den Gewölben und Magazinen der Kaufleute, was von Vorräthen in den Kel lern der Bierwirthe und Weinhändler, was an Getreide und Mehl bei Müllern und Bäckern verloren ging und verdarb. Erst am 29. Nachmittags, etwa um vier Uhr, begann das Wasser, nachdem es sich ungefähr zwei Stunden lang inglei chem Niveau erhalten, wieder zurückzutreten. Es sank mit gleicher Schnelligkeit wie es gestiegen

war. Am Sonntag Mor gen um 5 Uhr war das Annakloster, in dessen Hofe das Was ser 24 Zoll hoch gestanden war, vom Wasser bereits verlassen. Nun erst konnte man in der Stadt allmälig übersehen, wie arg das Wasser gewüthet. In einigen Gassen war das Pfla ster aufgerissen und Kanäle durchgebrochen, ganze Gassen mit Eisschollen bedeckt, in den Zimmern alles verschlammt und durcheinander geworfen. Tage werden darauf gehen, zu räu men, zu säubern, herzustellen, was die Fluth in wenigen Stünden verdarb

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 06.10.1880
Umfang: 10
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 80 vom 6. October 188V. Die Waserbeschaffungsfrage fir den Kurbezirk Meran. ^ Bom Ingenieur R. Hengstenberg. (Schluß.) DaS neu auftauchende Projekt einer Hoch» druckwasserleitung findet, wie jede Neuerung, seine Feinde. So wirst man ihm gerne vor, daß daS Wasser nicht frisch sei, ab.'r bei oben beschriebener Anordnung vollständig mit Unrecht. In Gotha zum Beispiel, wo mit einem Kostenaufwand« von 900.000 Reichsmark das Wasser 4 deutsche Meilen weit

auS dem Thüringer Wilde geholt wurde, prophezeiten sehr kluge Leute, daß es badewarm ankommen würde. AIS die Wasserleitung fertig war, zeigte sich, daß im Hochjommer daS Wasser von S Grad R. am Ursprung nur auf 7 Grad bis. zur Stadt gestiegen wir. (Die Anlage be steht seit 1S72 und giebt jetzt 6 Proz. Dividende). Da, wie nachgewiesen, bei projectirter Anordnung daS augenblickliche Wasserquantum genügt, würde bei voraussichtlich beschränkten Geldmitteln es an gezeigt sein, vorläufig die Quellenfassunzea

deS Meraner Kurbezirkes haben wir bei unseren Auseinandersetzungen eine Zeitlang aus den Augen verloren.'— Eine Initiative seitens der bäuerlichen Gemeindevertretungen in irgend einer Beziehung deS Comsorts ist nie zu er« warten, man muß ihnen danken, daß sie dell Privaten und Jnteress entschaften, der Kursor stehung:c. gestatten, auf deren eigene Kosten, aber gleichzeitig zu Nutz und Frommen der Bauern, Wege zu verbessern, zu erweitern, zu beleuchten, Wasser den Grundstücken zuzuführen

u. s. w Mit -jedem Jahre baut sich Ober» und Unter maiS mehr an. Der Villenbezirk von UntermaiS hat beim AuSlauf der Jnteressentschast bei Villa Maja die einzige Bezugsquelle von Trinkwasser, viele Villen ohne Gerechtsame. In Obermais sind eS eine Anzahl Villen, die zur Interessent schaft gehörig, ihre Privatbrunnen haben. Ich taxirte daS Wasser, welches den nach Ober« und UntermaiS auS dem Naisthale geführten Leitungen entströmt, gleichfalls wie das städtische Quantum auf 100 Liter per Minute oder 15V Kubikmeter

hin könnte man auch bei stärkster Vaulust den ganzen Kurbezirk genügend mit Wasser versorgen > und brillante Kapitalanlage wäre zweifellos. ' Ganz aproximativ schätze ich Hochreservoir und Rohrnetz aus 30-35.000 . fl. sür die Stad allein, auf LV.<M fl. die ganze erforderliche An läge für den ganzen Kurbezirk. Wie mir dünkt, wird auS verschiedenen Gründen die Stadt höchstens für sich selbst, kaum aber gleichzeitig für den übrigen Kurrayon eine rationelle Wasserwerks» anlage in die Hand nehmen. Warum

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 02.10.1880
Umfang: 8
Zeit mehr oder weniger gut gefaßt,'unh meistens in Holzröhreu, meist sehr flach im Terrain ein gebettet, ja stellenweise ganz frei liegend nach Meran, resp. Umgebung geleitet. Die Stadt Meran besitzt eine Anzahl Quellen, desgleichen eine besondere Jnteressentschakt zur Versorgung einzelner Villen in Oder» und UntermaiS, ferner die Wiener Hotelzesellschaft, sowie die Herren v. Goldegg, v. Pittcl, v. PolczynSky. DaS Wasser der Hotelftesellschaft fließt seit Jahren unbenutzt beim Gassenwirth

in Ober« maiS in daS Rinnsal; einzelne Mitglieder der Jnterkssevtschaft haben ihre AuSläufe, die Stadt Meran 6—S öffentliche AuSlaufstellen. Nur der kleinste Theil der Wasser, welche die Quellen zum Kmbezilk führen, kommt zur wirklichen Be nützung und zwar nur dann, wenn Jemand gerade seinen Eimer unter diesen oder jenen AuSlauf hält. Die übrige Zcit, nameutlich die ganze Nacht zeit, fließt daS Quellwasser unbenutzt fort. Augen dlicklich mögen im Jahresdurchschnitt per Minute Lllv Liter Wasser

auS dem Naifthale dem Kur> bezirk zugeführt werden. Ungefähr die Hälfte, also IlZV Liter kommen auf die Stadt. Diese 100 Liter pro Minute entsprechen 15V Kubik Meter pr? Tag. DiescS Quantum geuügt der Stadt nicht mehr, allseitig ruft man nach «wehr Wasser Und doch sind es für jeden von 6000 Einwohnern (welche ich incl. Maximalzahl der gleichzeitig an wesenden Fremden annehme) Merans 25 Liter pro Tag, ein Quantum, welches man für Trink- wafser resp. Genußwasser alö Maximum der Be rcchnung

von WasserlcitungSprojecten zu Grunde legt, müßte also bei richtiger AuSnützung mehr als genügen. Daß eS überhaupt möglich war, bis heute mit dem geboteneu Wasser nach der bisherigen Methode auszureichen, läßt entweder auf ein außergewöhnlich geringes Wafserbedürf- niß oder wahrscheinlicher darauf schließen, daß vielfach daS Bachwasser zu solchen Zwecken be« nützt wird, wozu eS naturgemäß sich nicht eignet. Ein ganz anderes Ding wäre die Einleitung desselben WasserquantumS beim Nömerthurm in ein gemauertes Reservoir

sich alles Wasser, welches den Quellen entfließt und nicht sofort zur Verwendung gelaugt, im Reservoir an. Wiederum ist man im Stande, zeitweise «in viel größeres, bei Bränden das 10—20fache Quantum zu entnehmen. (In Berlin rechnet man durchschnittlich für jeden Brand SO Kubikmeter Wasser.) . Die Rohre von den Quellen bis zur Stadt müssen 'durchwegS über kurz oder lang ausge wechselt werden. Holzrohre sind ganz zu verwerfen. Im Felsterrai? benöthigt man gußeiserne, oder besser der Elastizität wegen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 06.05.1896
Umfang: 8
Wasserquelle für ein Dorf eine große Wohlthat ist. Statt daß man früher das gewöhnliche Bachwasser zeitweilig genießen mußte, wo alle Uneinig keiten hineinkamen, todte Katzen, Hunde, Abfälle, Fäkalien zc., so hat man jetzt frisches Wasser äußer und in den Häusern. Spielt das für den Herrn Corre- spondznten vielleicht auch die letzte Rolle? Warum hat die wohllöbliche k. k. Bezirkshauptmann schaft wiederholt die Gemeinde St. Ulrich beauf tragt, eine Wasserleitung in St. Ulrich anzulegen? Weil der Herr

Bezirksarzt eonstatirte, daß der Genuß Don schlechtem Wasser Ursache epidemischer Krankhei en sei Jetzt hat man frisches Felsenwasser mit großer Mühe heruntergeleitet, welches bei einer Gesammtlänge der Leitung von 4 Kilometer 90 -0 fl. kostete, und gleich darauf sucht irgend Einer öffentlich den Werth und die Bedeutung einer solchen Wasserleitung herab zusetzen, obschon die k. k. Bezirkshauptmannschast ent- schieden hat, daß eine Wasserleitung sür St. Ulrich ein gutes Werk wäre

, was hätten die armen Hausbesitzer ohne Wasser thun können ? Das nackte Leben und das Allernoth- wendigste hätten sie vielleicht retten können und dann meinend zusehen, wie alles Andere niederbrennt; denn Zum Feuerlöschen braucht man Wasser, nicht wahr, Herr Correspondent 6. 3. ? Gegenwärtig aber sind, wo zwei M drei Häuser zusammen stehen, überall Vorrichtungen für Hydranten getroffen, wo man einen Schlauch sofort anbringen und das Wasser (circa 1< 0 Liter per Minute) direkt ohne eine Feuerspritze

auf das Brandobject leiten kann mit einem Druck von 8 Atmosphären! Ist so etwas keine gemeinnützige Wohlthat, oder sind Sie, Herr Correspondent, vielleicht an einen Wildbach geboren, daß Sie das Wasser so wenig achten? — Der Herr Correspondent muß wohl von sehr kurz m Gedächtniß sein, sonst würde er sich wohl noch gut erinnern auf den Beschluß des Gemeinde-Ausschusses von St. Ulrich dto. 26. November 1895 und auf das an uns gelangte Dekret vom 20. Dezember 1895, worin es heißt/ daß der Ausschuß diese angelegte

Wasser leitung für ein allgemeinnütziges Werk aner- k e n nt. Weiters schleudert der Herr Correspondent uns den Vorwurf zu, daß wir die Wasserleitung nach Willkür angelegt hab^-n, ohne politische Bewilli gung und ohne Bewilligung der Gemeinde. Und doch hat der Herr es vielmals gehört und gesehen, daß wir; die politische Bewilligung, bevor die Arbeit begonnen wurde, eingeholt haben, welche Bewilligung uns nur unter der Bedingung ertheilt wurde, daß keine Beschwerden wegen Anbringung der Leitung

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 10.06.1884
Umfang: 12
. Nun folgte W dritte Punkt der Tagesordnung: Neuwahl W Cevtral-ComitöS. Dasselbe erscheint in folge»» dir Weise zusammengesetzt: I. Vorstand Wasser. «avn-JnnSbruck; II. Vorstand Seebacher-Meran; WSchriflsührer Radalder-JoaSbruck; II. Schrift führer Kurz-Kussteiu; -Kassier Senn-ZanSbruck; Redacteur Ostheimer-InoSbruck;^ Administrator dei VereinSorganeS Schneider»Innsbruck.' Zu Ausschüssen wurden gewählt: Urthaler und' >Mbmiedhuber»Jnnkbruck, Winterle-Pfatten, Nico- issi und Cogoli»Pergioe

ein. . Er hob daS GlaS nippend an den Mund und Zeder war begierig, zu wissen, welche Gedanke«»: dem geistlichen Herrn einfielen, als er nach einer kurzen Pause fortfuhr: > Der Gott, der so viel schöne Sachen ^ AuS einem NichlS hat können machen, , ^ Wie schön muß dieser Gott nicht sein! !! * (Wie man Wasser — koch.eyikann.^ Würde man an irgend «ine HauSsrau die F'age richten: »Madame, wissen Sie, wie man Wasser kocht?» so würde die Madame entweder die Frag«! für eine Beleidigung od,r den Fragestellcr füp

verrückt halten. Und doch wagen wir, zu behauv»' ten, daß eS nur sehr wenige Hausfrauen gibt; die wissen, wie man Wasser kocht. Charles Del»! suoniso^ de^ Zerühmte New Boiler Restaurateurs erklärt uamli'ch:^ Da» Geheimniß deS Wasslrko^ chenS-besteht darin, daß man frisches Wasser in einen sauberen, gut durchgewärmten Kessel gießt, daS Wass.r schnell sieden läßt und «S dann für Thee oder Kaffee benutzt, ehe eS verdorben ist. Läßt man dagegen daS Wasser verdampfen und brodeln, bis alles gute Wasser

als Dunst durch' die Luft fliegt und nur der wit Kalt und Eisen versetzte Niederschlag übrig bleibt, dann kann kein gesunde? Getränk auS demselben zubereitet werden. Solches Wasser ist gesundheilSgesährlich und sollte unter keinen Umständen benutzt werden. * Die Kartoffel eineSchlingpflanze. Einem Wiener Blatte geht die interessaote Mit theilung zu, daß eS dem auf landwirthschast- lichem Gebiete nicht unbekannten Schriftsteller Aoton Burisch gelungen ist, eine gewöhnliche Erdäpfelstaude derart zu ziehen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.07.1871
Umfang: 8
ersichtlich sein, daß das Bahnhofwaffer mehr als 10 Procent mehr fixe und nahezu um 20 Procent mehr organische Stoffe enthält, als das Pirchabruckerwasser.Zu unserm großen Bedauern ist uns dies ganz und gar nicht ersichtlich. Denn versteht man unter Procenten nach dem gemeinen Sprachgedrauche das Verhältniß der Bestandtheile zu jlX) Theilen Wasser, so ergibt sich durch Redu- irung obiger 10,000 Theile Wisser auf 100 Theile ür das Bahnhofwasser mit Beibehaltung der kleinster» Bruchtheile ein Ueberschuß

an fixen Stoffen von 0.00268S, und an organischen Stoffen von 0,000323; das sind offenbar nicht 10 oder 20 Procente, sondern in der That verschwindend kleine Bruchtheile, veritable homöopatische Hochpotenzen. Nachdem jedoch vom nämlichen Verfasser dem Bahnhofwaffer bereits der Charakter eines geringen Härtegrades beigelegt wurde, so erscheint uns der ganze Streit als eine äisputatio äs lana os^zrina. Nach obigen Bemerkungen soll ferner das Trink wasser nach allen jetzigen Annahmen der Fachautori täten

, sondern eines unter Umständen für KrankheitSzustände u. dgl. pas senden Säuerlings verleihen.*) Die uns bekannten Fachautoritäten sprechen sich nun dahin aus, daß ein gutes Wasser überhaupt Kohlensäure enthalten soll, ohne ein bestimmtes Quantum davon zu präcisiren. Ja, der Oberingenieur C. Gabriel erwähnt in seinem erschöpfenden Vortrage über die Versorgung großer Städte mit Wasser. **) bei Erörterung der Qualität des Wassers, wenn eS sich für alle Zwecke eignen soll, der Kohlensäure (wohl wegen der großen Baris» bilität

sein, weil die spätere Zuleitung der Lichtbrunnquelle durch lausende Brunnen, den Bedarf an Trinkwasser in viel bequemerer Weise ermöglichten, als durch das mühevolle Schöpfen aus den Cisternbrunnen, und weil die letztern sämmtlich zu wenig tief in das Grund wasser eingeschnitten sind, und deßhalb im Winter kein Wasser haben. Es ist uns nicht bekannt, welche Verhältnisse in Salzburg obwalten, wo man im Begriffe stehen soll, eine Hochquellenleitung zu bauen, und ob man die Grundwasserhebung dort ganz auflassen

will. Der Stadt Salzburg steht aber der uns viel näher liegende Sommerfrischort Klobenstein am Ritten entgegen, wo eine Hochquellenleitung besteht, deren an der Quelle vielleicht ganz gutes Wasser, in Klobenstein so geschmack los und beinahe ungenießbar ist. daß die dortigen Sommerfrischgäste fast allgemein sich aus dem Cistern brunnen des v. Jngram'fchen Hauses, der ein vor treffliches. erfrischendes Tiefquellenwasser spendet, mit Trinkwasser versorgen. Auch im Baron v. Giovanelli- schen Hause daselbst

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 14
Datum: 13.09.1901
Umfang: 14
Pflastersteine — in der Nähe des Passeirerthores waren solche nener Pflasterung wegen aufgeschichtet — mit sich führend. Das Wasser kam durch die Kaiserstraße vom Zeuoberg herab; all die kleinen Abflüsse vermochten die Wassermenge nicht zu schlucken. Ein Brett am Thore reichte nicht hin, dem reißenden Elemente den Weg zu versperren. Unter dem Thore gleich wurden in die Straße mächtige Löcher gerissen uud im tollen Lanse fand das Schlammwasser Eingang in die Keller und Son- terrainwohnnngen genannter Gasse

. Beim Par- tancsbauern, wo die Hallergasse auf den Pfarr platz mündet, machte das Wasser Halt und füllte dort Stall uud Keller an, fodaß zu der Entleerung der Räumlichkeiten fast der ganze gestrige Tag benöthigt wurde. In der Hallergasse konnten die Bewohner einzelner Häuser nur mittelst Leitern aus dem ersten Stockwerk kommen. Vom Psarr- platz an brach sich ein neuer Bach durch die Lau ben- und die Postgasse Bahn. Auch hier vermochten die Ritschen uicht die Menge Wassers aufzunehmen und so gab

, ergoß sich vollständig in das ganze Gebiet. Im Postamt stand das Wasser, so daß man gestern Vormittags nur durch eine dicke Schichte Sägemehl den Verkehr aufrecht erhalten konnte. Dem Metzgermeister Ursch wurde der tief gelegene Eiskeller, ein höher gelegener Keller nnd ^das Gefchäftslokal mit Schlammwasser angefüllt; es stand hier vielleicht 7 ai tief, wovon 1 in auf die Verkaufslokalitäten abfällt. Herr Ursch verlor sein ganzes Eis, büßte eine größere Parthie Fleisch ein und erleidet

, um 5 Uhr Früh erfolgt sei — eine Fahrlässigkeit, über die sich die Interessenten und Geschädigten wohl mit Recht aufhalten. Auch das Theater hat unter dem Wol kenbruch arg gelitten. Das Wasser hatte sich von dem Balkon des zweiten Stockes ins Haus hinein geschlagen und ist an den Wänden einzelner Logen niedergeronnen, sodaß eine größere Reparatur nöthig wird. Ans dem Rennweg wurde gestern den ganzen Tag über Schlamm entfernt. Auf dem Tappeinerweg sollen Morgens Erdäpfel und Zwiebel iu Menge zerstreut

und binnen einer halben Stunde Straßen uud Wege in reißende Bäche verwandelte, welche in alle unterirdischen Räumlichkeiten, wo das Wasser einigermaßen Zufluß hatte, ein drangen, ja selbst Parterrewohnungen und Vieh- stallnngen nicht verschonten. Die Feuerwehr wurde allarmiert. Beträchtlichen Schaden erlitten Herr Sparer, Müller, Pächter der Waidmühle, Haas Erben, Restauration, woselbst der mächtige Blitzstrahl nach 2 Uhr durch deu Blitzableiter fuhr uud drei daneben mit Wasserschöpfen beschäftigt

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 06.01.1883
Umfang: 14
auch das irrige Gerücht zurückzu führen sein, daß die Donaubrücke bei Tulln ein gestürzt sei. — AuS Linz» 3. Januar, wird berichtet: DaS Wasser der Donau ist stationär. Von Passau wird ein Fallen gemeldet. Die OttenS- heimer Fähr« wurde unterhalb OttenSheim an gehalten und verankert und die auf derselben be findlichen fünf Personen auf Kähnen gerettet. Wenn die Fähre, welche auS zwei zusammenge- nicht zu bemerken; „da trink, Brüderl. und sei guten MüthS l Lassen sie Dich heute Nacht uoch hier, dann ist'S

die Dampsbierbrauerei In Neudörfel großen Schaden» In Milchdorf find zwei Personen ertrunken. Der Pvstverkehr st in vielen Richtungen gestört. ES regnet fortwährend. — AuS Budapest wird gemeldet: DaS Wasser ist im Steigen und in manche Häuser bereits eingedrungen. Die Margarethen Insel steht unter Wasser. Alt-Ofen ist in hoch st-r Gefahr. AuS Neupest laufen beunruhigende Berichte ein. .— Die Raab ist ausgetreten und die Raab-Oedenburger Bahnlinie steht unter Wasser. — In Folge deS RegenwetterS stürzte bei Würzburg

. — Der Main steigt noch immer. — AuS Darmstadt, 3. Januar, 7 Uhr Abends, schreibt man: Eben traf der letzte Mainzer Zug hier ein, er fuhr etwa 2 Meilen in fußhohem Wasser. Der Verkehr zwischen Afchaffenburg und Mainz ist jetzt gänzlich einge- stellt. Mainz wird, Dank den übermenschlichen Anstrengungen, noch gehalten. Ein neuer großer Dammdruch bei GinSheim hat die dortige Gegend tief unter Wasser gefetzt, nur die Baumkronen ragen hervor. Pionniere retten in Pontons Menschen und Vieh. Die Infanterie wurde

rückbeordert, da sie nichts mehr helfen kann. Großgerau ist bedroht, eS wurde NachtS um dämmt. Ja Folge deS SturmeS geht ein hoher Wellenschlag. Nachrichten in weniger inundirte Dörfer besorgen Dragoner. In einigen Dörfern maogelt eS au Brot und Trinkwasser. Die Ortschaften an der Bergstraße sind mit Flüchtigen auS dem Ried überfüllt. In WormS ist die Lage kritisch; daS Wasser steigt rapid; Tausende verloren ihre ganze Habe; daS Elend spotte? jeder Beschreibung. gewesen. Die Landstraße war belebt von Fuhr

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 28.04.1858
Umfang: 6
in der großen Seitenkapclle zur Rechten dei Confessio deS-hl. Petrus, legte das Pluviale ab und nahm, in der Alda und Stola, mit einer Schürze umgeben, die Fußwasckung der IZ hinzu erkornc» Priester auö verschiedenen Na tionen vor. Sie saßen in weißen Talaren in einer Reihe. Ein Monsignor goß daS Wasser auf; der hl. Vater trocknete ab und küßte einem Jeden den Fuß. Diese Werdemüthigung dient vielleicht zur Versöhnung Derjenigen, die es als eine Herabwüidigung deö Katholiken ansehen

au einem langen Tische, a uf welchem Blumensträuße standen «ad vergoldete Druck und Verlag »er Jv Statuetten der Apostel. Cardinäle, Bischöfe und Prä laten und dnS Publikum, welches noch Raum fand, sahen zu. Der hl. Vater goß den Gästen zur Hände waschung daS Wasser auf, betete daS Tischgebet vor, übernahm dann aus den Händen hoher Prälaten eine Speise nach der anderen, reichte sie jedem Gaste dar und schenkte zu wiederholten Malen der Reihe nach ein. zuerst Wein, dann eine kleine Beimischung von Wasser

. Ein > der sog. Apostel, denn so nennt man diese Pilgergäste wollte sich aber den Wein nicht verderben lassen, er kielt daher, als der hl Vater Wasser nachgießen wollte, ein leereS Wasserglas unter. Se. Heiligkeit lächelte und Heiteikeit verbreitete sich auf alle» Gesichiern. Ein Monsignor fragte nach Tische diese» klugen Apostel, warum er denn sein WeinglaS dem Wasser entzogen habe? Der Pilger gab zur Antwort: „)n meinem Heimatblande trinkt man Wasser unv Wem nicht vermischt, sondern ab gesondert

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 19.04.1883
Umfang: 10
, vollend? um sei» .Biücheu' guten Rufe», den eS noch befitzt, zu kommen; denn da war ge schrieben und zu lesen von den furchtbaren Wasser- und Elementarschäden im Herbste 18S2, die, ihrer Vehemenz nach, im Großen und Ganzen noch viel zu wenig und al» zu klein beschrieben Katastrophen nicht genug Worte finde» kaun; ferner waren e» interne Angelegenheiten, welche die Einwohnerschaft ia Aufregung versetzten; dann wurden die am Palmsonntag« verübten Mord- und Todtschläge gemeldet und als letzte« Referat

eminente Uebung. E» handelte sich guasi um eine Wette, doch ist die» nicht daS richtige Wort, sond-ra um die Ehre und Leistungsfähigkeit der freiwilligen Feuerwehr. Zwischen dem Besitzer deS HofeS zu.Burg', in der Nähe deS Schlosse» BrauaSberg, und Feuer» wehrmänaern kam es gelegentlich zu Auseinander» fetznngen, ob letztere wohl im Stande feien, Wasser mittelst Spritzen und Schläuchen auf da» Dach seiner Behausung und von da in den da» hinter liegenden Hofraum zu bringen. Von Seite der Feuerwehrmänner

wurde dies frischweg bejaht und der ungläubige Hofbesitzer erklärte, wenn sie daS zu Wege brächten, spendire er so viel Wein, als Wasser in fernen Hof laufe. Ich will die Höhendistanz von der Falschauer Brücke nur mittelst Zeit angeben uud werde nicht viel fehlen, wenn ich von letzterer bi» zum g«nann»en Hofe 10—IS Minuten bequemer Gehzeit rechne. Als Probetag ward der S. April auS«rsehen. Um Z'/z Uhr wurde Signal geblasen und um 4 Uhr versammelte sich der größte Theil der Mannschaft im Spritzenhaus

?, von wo auS der Abmarsch angetreten wurde. Unter Leitung de» Hauptmann» und der übrigen Kommaadanlschast ging maa um 4^ Uhr an da» Wert. Die größte der Spritzen nahm Stellung und faßte Wasser ia der sogenannten PflasterairthSträake deS Falschauer BacheS und wnrde da» Waffer mittels 130 Meter Schläuche bi» zu der, unter» deß mit Ochsen hinaufgeführten und auf ihre« Platze postirten kleinen Spritze geführt; von dort wurde eS wieder mittelst 120 Meter Schläuche vis vor daS Befitzthum zu.Burg' gepumpt uud

in die dort bcsindliche kleinste Spritze geführt. AlS darin daS Wasser erschien, zweifelte Herr Gruber noch, indem er glaubte, noch fei es nicht am Dache und hinten im Hofe ; doch auch dieser Zweifel wurde ihm genommen, al» mittelst der letzten IS Meter Schläuche daS Wasser durch das Strahlrohr geschleudert wurde, worauf ,» von einer Höhe von beiläufig IS—20 Meter in den Hof zur Erde fiel, zum Staune» der -- Ungläubigen und der aufgestellte« — Spötter» Da» gesammte Werk: die Hinaufführung der Spritzen, die Legung

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 16
Datum: 13.05.1844
Umfang: 16
und durchgebrochen, ich ä»no 1701 wiederum start gemueret hat, wird mau bei 10 L 122 12,1 12.3 iv un« '.IN 7 Uhr Wornen» um z Uhr Ziachniitt»»-- um y Ubr AbenSi Wolken heiter Wolken detto Wolken detto detto dctto Wolke» detto detto dctto Ueber die Auobrüche der Ferner und Wildbäche im Oetzthale von 1600 bis 1715. (Fortsetzung.) Achtens. Selbiger Zeit ist Der Ferner stark nieder gesellen, hart und blau worden, der See aber so hoch erschienen, als wurde das Wasser in wenig Tagen überschlagen

. Das Fernerwasscr bis an das nntere Wirthshaus herzuge- gangen. In die Peut hinein sind tKisknctten , auch Mobilien und FayrnisseN mit vielen Holz geschwemmet, und der Hof um anderthalb oder schier zwei Ellen mit Letten aufaefüllet worden. dem Benedikt Kuen in seinen Schriften weitläufiger verzeich net finden. - . Durchbruch von Ferner-Wasser sind folgende geschehen: für Armelen und Winkel heraus ist eö allenthalben geronnen, sodann wäre der erste neben Platten in die Hueber besten Gü ter mit grösten Schaden

oder gegen zwei Stunden lang aufgehalten, und . völlig geschwellet, und einen solchen See gemcrcht, der schier gar gegen die Schmidhofer Brücken hinauf, gereichet. Alsdann ist das Wasser Übergängen, und hat auch beiläufig in-anderthalb oder gegen zwei Stunden die Mauern durchgk- sressen, und ist ausgegangen. Es Hai einen starken und gro ben Wasserguß geben, bat durch Oetzthal aus fünfzehn Brü cken und zween Sleeg, auch zu Möz von selbiger Brücken ein Joch hinweg gerissen. Auf der Hueben

hat es einen Durch bruch gemacht, sonsten seind etwas kleine, aber (Gott Lob) große Hauptschäden nit geschehen; die.Weg und Straßen aber liat eS durch Oetzthal hinaus mächtig zerrissen. Anch hatte man zu Innsbruck Wasser genug oder gar zu viel. Es ist an deivJnnbrucken oben aiigegaugen, und hat es darunter durch hart erschlingen können; ist ein Theil Wasser in die Stadt hinein, auch beim Brüglbau in das Bauschreiber-Amt geronnen, und hat am neuen Zuchthaus ein Eck ruiuirt, und den Leuten zu Innsbruck Sorgen genng

unv ruinirt. Jedoch vor dem Durchbrechen wie vormals errettet worden , dabei aber den Nunst zimlich aufgefüllet und Arbeit zugerichtet. Die drei Brncken, als bei Kropfbichl, der hoche Steeg und gegen Nasslach sind verblieben, und hat eS in diesen Wasser guß nit hinweg genommen, jedoch beschädiget. (Fortsetzung folgt.) Berichtigung. Im Anhange des Tiroler Bothen Nr. 37 S. 143 steht ir rig H r. K u r a t Tha l e r, statt Pfarrer, was wir hieuiit berichtigen. Hauptredakttur: Dr. Schüler. Verleger

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.07.1875
Umfang: 8
an die Stadtgemeinde Slerzing. als der Besitzerin des Brennerbades bie Nothwendigkeit heran, den Bade gasten und Sommerfrischlern entsprechende Gebäude zur Verfügung zu stellen. Bon allen ausgeführten Bauten auf dieser Höhe — denn die Quelle am Brenner liegt 4120' über dem Meere — ragt unstreitig der „Sterzingerhof' hervor, der wenn einmal ganz vollendet den schönsten Bauten dieser Art beigezählt werden darf. — DaS heilkräftige Wasser, eine annehmbare Restauration, die Eisen bahnverbindung »ach Nord und Süd

haben: bis jetzt find keine Nachrichten von der Grenze einge langt, welche diese Meldung bestätigen. Ciugefeudet Zur Wasser frage. Herr Redacteur! Am 21. April hielt der GemeindeauSschuß der Stadt Bozen eine Sitzung, in welcher die Wassec- f.age und speciell die Analyse deS Wassers aus dem Schachte beim Fuchs uu Sand, besprochen wurde. AuS dem Sitzungsberichte, d-n die „Boz. Ztg.' am 22. April brachte, geht hervor, daß die Herrn Bürger- meister Schueler und Dr. Huber die vom Herrn Wol»müller vorgenommene chemische

Untersuchung für nicht genügend hielten und selbst Herr v. Zallinger sich dahin aussprach, daß dieselve aus ihn einen „nicht angenehmen Eindruck' mache. Ganz im Gegensatz« zu diesen, sozusagen offiziellen Aeußerungen, heißt eö in dem, die „Bozner Wasser leitung' überschriebenen Artikel der „Boz. Ztg'' com 2^ Juli wörtlich also: „Die vom Apoth.ker Wald- müller mit bewährter Sachkenntniß und Genauigkcit über die Qualität deS Wassers gemachte Analyse, hat ein überaus günstiges iliesuliat ergeben

.' — DaS sind nun zwei sich so strikte enigegenlausende Aeußer ungen. da^ sie nothwendig ein Dilemma erzeugen müssen, aus dem man nur herauskommen wird, wenn man einfach daS Resultat jener geheimnisvollen Analyse veröffentlicht. Die 9000 Einwohner von Bozen, die an der Herstellung der Leitung mit ihrem Gelde parlicipireu und schließlich das Wasser trinken müssen, haben wohl a>.ch das Recht zu nsahr-n, was sie eigentlich trinken. Also heraus mit der Aualys-I Wie die Erfahrung l.hrt, enthalten die Tesquell» Wässer

ist die quantitative Ana lyse. Hat ja doch jede Stadt, die mit neuem Wasser versehen wird, es der Müh- werth gesunden, eine ge naue Analyse desselben in dem Archive zu hinterlegen uud dies schon aus Grundsätzen, denen ein medicini» scher Werth beigelegt werden muß. Zahlen beweisen! Nicht« so oberflächliche« soll man zu Tage fördern. Alle im Wasser befindlichen Bestandtheile haben Ihre Grenzzahlm und nur diese sind dienlich für die Güte sowie für die Be- oder Vernrtheilung deS Wassers. Wir leben nicht im intensiven

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 20.12.1891
Umfang: 16
des Kmwefens geschaffen werden soll, in der Art entgegen, daß sie mit schlauer Berechnung Zwietracht zu säen wisse» und bei aller scheinbaren Begeisterung sür das Blühen und Gedeihen des Kurortes, es doch immer so zu drehen verstehen, daß die Sache, wenn nicht ganz zu Wasser, so doch wenigstens stark verwässert wird. Es ist bereits jetzt genau das eingetreten, was wir seiner zeit nach dem Ausfall der Gemeindewahlen vorher- gesagt haben: der passive Widerstand gegen das Kurwesen, das .Prügel

. Und das ist's, was man in ge lassen Kreisen wünscht. Dann wird im Kurweken die Stagnation eintreten, die der Anfang des Nieder ganges ist, denn wenn Meran einmal ansängt, die Hände in den Schooß zu legen, wird eS auch bald übeiflügelt sei». Opposition gegen Alles und um brechen war. Wenn im kommenden Eommer daS Seebecken au» den Fernern neuen Zufluß erhält, so wird daS Wasser an schwellen, zurückgestaut, endlich dieEtswand durchbrech-n und daS Unglück ist wieder da. Durch den tiefen, mehligen Schnee watend

, durchwanderten wir nun da» Thal, dessen verengte Schlucht mit Material ausgefüllt weiden soll und mit einem Tunnel unterbohrt, daß bei einem Ausbruch des BlelscherseeS sich daS dort ansammelnde Wasser nur langsam verlaufe. Bebe Gott, daß sich diese angestellten Berechnungen erfüllen und daß nicht die wenigen Reste der menschlichen Wohnungen und die einigen Schollen Felder auch noch verwüstet werden. Die Bohrarbeiten im Tunnel sind ungemein anstrengend, denn das Gestein ist so fest wie Metall und die Wirkung

gegen die Maiser und morgen der Maiser gegen die Meraner. Wer eS in beiden Gemeinden aufrichtig meint mit dem Wohle des Kurorte», der muß doch endlich einsehen, daß aller Hader und Unfrieden nur Wasser auf die Mühle Derjenigen ist, die noch heute tm Stillen da» Kur wesen als den .Krebsschaden' MeranS betrachten. Aas alier Veit. Meran. 19. December, sf Erzherzog SigiSmund.Z Gestern Vormittag ist «in 6-spänniger Prachtwagen nach dem Schlosse in Gmünd abgegangen. Der Bahnhof und die HauS- Capelle im Schlosse

der Fiebertemperatur nicht wahrzunehmen. Im Laufe des 17. Dezember» ist in dem Befinden des kaiserlichen Prinzen te«ne Ve-ander- ung eingetreten. Während des ganzen Tages fuhren und einem großen Ueberbett, um die Nacht hindurch nicht so einzuirieren, wie das Wasser in der Waschschüssel und die übriggebliebene Gerste im Hasen. Am andern Morgen, nachdem da» Anziehen mit einer ungemeineu Schnelligkeit und Fettigkeit erledigt war, lieb äugelte der Veranlasse? unserer Partie anhaltend mit den umliegenden Fernern

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 01.06.1858
Umfang: 6
: „DaS FriedrichShaller Bitterwasser gehört durch seinen Gehalt zu den wirksamsten Europa'S und ich halte den Besitz dieser Quelle für einen reichen Schatz, dessen hoher Werth von Jedem erkannt werden muß, der durch den Gebrauch die trefflichen Wirkungen deS Wassers kennen gelernt hat.' — Nun erklärt derselbe Chemiker, daß Jedermann dieses Urtheil über das Kisfinger Bitter, Wasser fällen wird. Frhr. v. Liebig hat nämlich im Auftrage deS StaatSministeriumS des Innern die Mi neralquellen in Kissingen einer chemischen

Untersuchung unterzogen und herausgefunden, „daß sich in Kissingen mit großer Leichtigkeit ein den, FriedrichShaller, in seinen, Gehalt nnd feinen medizinischen Wirkungen identisches Wasser werde gewinnen lassen.' Unsere StaatSregie- rung nahm die Ausführung dieses Vorschlags mit Leb haftigkeit und Energie auf und brachte ihn durch be harrliche Bemühungen zur Verwirklichung. Die Grund sätze, welche in Kissingen in der Gewinnung deS Bitter wassers zur Richtschnur dienen, sind genau

dieselben, welche in Friedrichshall zur Anwendung kommen, mit dem Unterschiede vielleicht, daß durch eine strengere und vereinfachte Durchführung derselben das Kissinger Bitter wasser von unveränderlichem Gehalt an feinen wirk-, famen Bestandtheilen erhalten wird, waS sich von dem FriedrichShaller, wie die Abweichungen in dem Gehalte nach den Analysen von Kreuzburg, Bauer und der deS Liebig darlhun, nicht behaupten läßt. Zur Vergleichung stellt Liebig den Gehalt beider Bitterwasser an ihren wirksamsten Bestandtheilen

in einem Pfund wie folgt zusammen: Kissingcr FriedrichShaller Bitterwasser. Bitterwasser. Schwefelsaures Natron -46,5 Gr. . . 46,51 Gr. Schwefelsaure Magnesia 39,5 „ . . 39,555 .. Chlornatrium . . . 61,1 ,, . . 61,101 „ Chlormagnesium . . 3(1,2 „ . . 30,252 „ Die Uebereinstimmung in dem Gehalte beider Wasser und in dem Verhältnisse ihrer wirksamen Bestandtheile gibt ein Blick auf diese Zahlen zu erkennen. ES hat sich aber auch die vollkommene Gleichheit in der medi- zinifchen Wirkung durch die Prüfung

keinen Strich durch die Rechnung macht, wir Heuer eine ganze Ernte hoffen dürfen. Das anhaltende Regen wetter hat nnö aber auch Hochwasser gebracht, welches hier und in der Nähe an den Wasserbauten bedeuten den Schaden angerichtet hat. Da eben die Scheitertrift auf der Jfar stattfand und die Rechen theils vom Wasser durchbrochen, theils ausgezogen wurden, sind auch gegen Idvll Klafter Tristholz in Verlust gerathen. — Heute Mittag hat eine sogenannte KönigSparade auf dem Mar-Joseph-Platze stattgefunden

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.09.1888
Umfang: 8
hat das Wasser verhältnißmäßig geringen Schaden angerichtet. Die Uferschutzbauten der Wenter'schen Besitzungen in der Nähe der Passermündung sind gestern theilweise von der Etsch zerstört worden und am linken Passeruser unter halb des Tappeinersteges hat dieMuth einzelne Bäume weggerissen und den dortigen Depochlatz der Curvor stehung bedroht. Ein Schutzban dürste dort vermuth lich in Zukunft nothwendig geworden sein. Von Lana, wo die Valfauer bedeutend angeschwollen sein soll, fehlen uns noch nähere

und hat an den Feldfrüchten nicht unerheblichen Schaden angerichtet. Die Bahnlinie ist jedoch noch offen. Ju Innsbrucks tiefgelegenen Gassen, so beim ehemaligen Landesgericht bis gegen das gol dene Dachl dringt das Wasser aus den Kanälen. ' * , » (Telegramme der „Meraner Zeitung'.) Hohenfinstermünz, 12. Sept. Der Jnn hat ge stern in Altfinstermünz die Brücke weggerissen, nur der alte Finanzwachthurm mitten im Fluß steht noch. Seit voriger Nacht ist das Wasser nicht mehr gestiegen, doch regnet es wieder heftig

. Die Uferbewohner des Oberinnthals werden durch die Überschwemmung schwerbeschädigt. Wien, 12. September. sPriv.-Telegr. der „Mer. Ztg.') Der Wasserstand lim Gailthale ist bedrohlich. Das österreichische Rheinufer ist Stundenweit über- fluthet, da der Damm bei Mäder vom Wasser durch brochen wurde. Der Eisenbahnverkehr Bregenz- Feldkirch ist eingestellt. Mäder, Altach und Bauer stehen unter Wasser. Der Comosee über schwemmte Leceo. Kleine Chronik. Meran, 12. September.- (Hof- und Personalnachrichten

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Volksblatt
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Seite 3 von 14
Datum: 10.06.1891
Umfang: 14
Bergführer auch Heuer wieder die Wache am Zufall- Ferner aufgenommen, um sei« geheimuißvolleS Treiben zu beobachten. Vor einigen Tagen haben sie nun die Beobachtung gemacht, daß sich in einer großen Mulde zwischen dem Langferner und Firgelnferner Wasser ge sammelt hat, während an der Stelle, wo im Jahre 1889 der AuSbruch der Wasserstube ersolgt ist, welche Martell furchtbar verwüstet hat, nur ein sehr schwacher Wasserabfluß stattfindet. Das Wasser in der Mulde, welche von bedeutendem Umfange

ist, stieg in den letzten Tagen in Folge des raschen SchmelzeuS des Schnees täglich mehr als um einen Fuß und hat bereits eine Tiefe von 60 Fuß. Es dauert zwar noch lange, bis das Wasser den Rand der Mulde erreicht, aber desto verderblicher kann dann der Ausbruch werden. Wenn das Wasser über den Rand der Mulde seinen Abfluß findet und sich allmälig tieser fressend Bahn bricht, würde nicht viel zu fürchten sein. Wenn es aber die vorlagernden Eismassen gewaltsam durchbricht und sich einen raschen Abfluß

erzwingt, dann steht sür Martell eine furchtbarere Katastrophe bevor, als jene im Jahre 1889. Es herrscht große Besorguiß im Thales Gestern ist der Vorsteher von Martell mit 50 Mann nach dem 5'/<» Stunden entfernten Gletschergebiete auf« gebrochen, um entweder dem Wasser einen Abfluß zu verschaffe« oder andere Vorkehrungen zu treffen. Jedoch Menschenhände können dort wenig ausrichten. Desto Wünschenswerther ist es, daß einmal die Schutzbauten Hivtsr der Zufallhütte, wozu das Geld von dem hohen Landtage

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Volksblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 10.09.1864
Umfang: 4
lassen. Geld zu sammeln, um hievon eine unterseeische Flotte zum Schutze Deutschlands zu bauen. Seine neueste Erfindung nämlich, der unterseeische Küstenbrauder, ist von der Form eines Fisches, und ragt, wenn er an der Oberfläche des Wassers geht, zur Hälfte aus demselben hervor und ist mit 4 gezogenen Kanonen (vorn, hinten und zn beiden Seiten) bewaffnet, deren Läufe unmittelbar auf dem Wasser spiegel liegen. Das Fahrzeug wird mittelst zweier sogenannter archi medischer Windmühlenflügel-Räder bewegt

, die, wenn man sich an der Oberfläche des Meeres befindet, durch Dampfkraft, im anderen Falle mit kromprimirter Luft getrieben werden, welche man mit hinab nimmt. Zum Tiefgange wird das Schiff bewogen, indem man in zwei große Zylinder Wasser einströmen läßt und es so schwer macht, um unten zn bleiben. Mittelst eines Kolbens kann dasselbe wieder heraus gedrückt werden und sofort steigt der Brandtancher wieder hinauf. Unter Wasser kann es nur eine gewisse Zeitlang bleiben, Mmlich solange die mitgenommene atmosphärische Luft

zur Ernährung der Mannschaft und die mitgenommene konprimirte Luft zur Bewegung der Räder reicht Von den Kanonen kann, wie behauptet wird, auch unter Wasser (also in unheilvollster Nähe für feindliche Schiffe) Gebrauch gemacht werden, vor Allem aber sind es die sich entzündenden Minen, welche am Bauche des feindlichen Schi ff es an gelangt, durch eine Saugvorrichtung an denselben geheftet werden und durch ihre Explosion denselben zertrümmern, die den Brandtancher zu einem so gefährlichen Gegner

machen sollen. (Erstaunliche Wirkungen von Schüssen.) Unlängst exer- cirte in der Nähe von Konstanz Schweizer Artillerie im Feuer, und es schlugen mehrere Kugeln in den Bodensee ein; zufälligerweise müssen die Geschosse gerade unter einen Zug der so beliebten Felgen (eine Art Barben) gefallen sein, denn eine Stunde, nachdem das Feuer eingestellt worden, kam die Nachricht, daß eine halbe Stunde von Konstanz Tausende von jenen Fischen todt auf dem Wasser herum schwämmen. Bereits um neun Uhr

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 11.05.1872
Umfang: 10
.) Man nennt diese Anöhauchnngen von Wasser dämpfen Fnmarolen. Die Kämpfe brechen meist zischend und brausend aus de-r Wänden und dem Boden des KraterS iu zahlreiche» sich kräuselnden Säulchen hervor und vercinigen sich zu der einen großen Nauch- oder richtiger Dampfsäule, welche schon aus weiter Ferne den Vulkan verkündigt. Außer Wasserdämpfen hauchen die Vulkane noch Schwefelwasserstoff, schweflige Säure, Chlorrvasser- stoffsäure, Kohlensäure und StickgaS aus. Die Aus hauchung von Schwefelwasserstoff

ist zuweilen die Quelle zu bedeutender Schwefelgewinnnng. Man nennt daher alle solche Vulkane, deren Thätigkeit auf der AnShauchnng von diesem schwefelhaltigen GaS beruht, Solfatern. BesonrerS wichtig ist die AnS hauchnng von Kohlensäuren, jener bedeutungsvollen Luftart, welche eiugeathmet dem thierischen Leben ein tödtlicheS Gift, jedoch dem Wasser beigemischt eine erquickende Labung, den Pflanzen aber die ge deihlichste Speise ist. Manche Vulkane hauchen sie für gewöhnlich anö, bei manchen entwickelt

sie sich meist blos nach einem AuSbruche. und zwar in wei tem Umkreise deS FnßeS. Solche Kohlensäure Quellen heißt man Mofetten. Daß auch reiueS Waffer- stossgaS von den Vulkanen ausgehaucht werde, be- kanntlich eine brennbare Lust, scheint außer Zweifel zu sein, und davon bei manchen Vulkanen die ans den Lavaströmen aufsteigenden, bis 50 Fuß hohen Feuerpyramiden herzurühren. Wie in einem Topfe das siedende Wasser bald auswallt, balv ruhig niedersinkt, je nachdem das Feuer stärker oder schwächer wirkt

, so auch die Lava in dem Kralerschlnnde. Dünnflüssig wie Wasser, crandet dieselbe gegen den Kraterrand wie das wo gende Meer, sich hebend und senkend. Ueber dem gesunkenen Lavasee bildet sich eine feste Schlacken decke, die nach wenigen Sekunden von Neuem auf reißt, so daß die Schlackenmassen wie Eisschollen darauf schwimmen, auf- und niedertauchen, von neuen, schiiielzeu, so daß sich nach wenigen Augen blicken die blendende flüssige Oberfläche wieder her stellt. Dieses ruhige Spiel auf der Oberfläche

Monate lang vorher stattfindende Versiegen oder wenigstens Abnehmen der Brnnnen nnd Quellen riugS um den Fuß des VnlkanS. Ein gleichbedeu tender Vorläufer ist bei Vulkanen, die mit ewigem Schnee bedeckt sind, ein plötzliches, zuweilen in weni gen Stunden stattfindendes >schiiielzen des Schnee'S, wodurch den Lavafluthen noch verheerendere Wasser- slnthen vorhergehen. Das furchtbar schöue Schauspiel einer Eruption, von welchem Angenzengen mit Entzücken und Ent setzen erzählen, wird meist

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