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Lienzer Zeitung
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Seite 23 von 24
Datum: 28.02.1903
Umfang: 24
der Welle gelegt, die er gestreift hatte . . , Die Brctoiien — ein abergläubisches Volk — behaupte», es war die Seele einer Jungfrau, die zum Himmel flog. Naturwissenschaft ohne Vorkenntnisse. 3. Das Wasser. (sqtuv) ^>?»'/^eben der Luft ist da» Wasser der am weitesten verbreitete Körper. Ob- gleich e» in der Verwaltung der Natur eine ebensogroße Rolle spielt, wie die Luft und kein organisches Wesen ohne Wasser bestehen kann, duldet unsere Natur dennoch große Unterbrechung in der Aufnahme

desselben in den tierischen und menschlichen Körper. Wasser kann im festen, flüssigen und gas förmigen Zustande dargestellt werden und findet sich in allen dreien in der Natur. Am allgemeinsten ist es als Gas in der Luft verbreitet, am meisten ist es im flüssigen Zustande vorhanden. Unter den gewöhnlichen Umständen ist Wasser eine färb-, geruch. und geschmacklose Flüssigkeit von großer Durchsichtigkeit. — Ein Kubikfuß Wasser wiegt bei 12^/z Grad Wärme 2000 Lot. Wie alle Flüssigkeiten dehnt sich das Mayer in der Wärme ans

und zieht sich bei der Kälte zusammen, so daß ein Topf, der bis an den Rand voll Wassers gefüllt ist, auf dem Feuer überlaufen wird, wenn es auch nur mäßig warm geworden ist. Das Wasser zieht sich bei der Kälte mehr und mehr zu sammen. Dies setzt sich jedoch nur bis 4 Grad (Reaumur> fort. Tann behält es seinen eingenommenen Raum bis 0 <>. Nun fängt es plötzlich an, sich wieder auszudehnen und in Eiskrystalle auszuschießen: es friert. Setzt man das Wasser dem Feuer aus, wird es natürlich immer heißer

, bis endlich 80 Grad Wärme erreicht sind. Nun nimmt das Wasser an Wärme nicht mehr zu, aber es fangen nun Blasen an, darin aufzusteigen, welche zuletzt so groß werden und so schnell auf einander folgen, daß das Wasser in beständiger Bewegung erhalten wird: es kocht! Weshalb wird aber das Wasser nicht noch heißer? Das Feuer gibt doch noch immer dieselbe Hitze, welche auf irgend eine Weise aufgenommen werden muß? Das ist leicht zu erklären: das Wasser im Gefäß nimmt von nun an keine Hitze mehr

auf, aber es wird teilweise schnell in Dampf verwandelt und dieser Dampf steigt fortwährend mit dem lleberfchuß der Hitze in die Luft auf. Nach und nach verfliegt das Wasser, bis endlich das Gefäß leer ist. Die Hitze also, welche das Feuer abgibt, wird völlig vom Wasserdampfe aufgenommen. Dieser Dampf ist freilich nicht heißer als das Wasser, aus dem es aufsteigt: aber Versuche haben gezeigt, daß man eine weit größere Hitze braucht, um Gasen und Dämpfen dieselbe Temperatur zu gebe», wie Flüssig keiten

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 11.08.1927
Umfang: 6
làSZ* TZ^àIZ.^c:«àLìT ^^^z NVàSKìì« Das Wasser im Dienste der Landwirtschaft und der Industrie Es ist von altersher bekannt und schon längst erwiesen, daß das Wasser für sämtliche Lebe» wesen, sowohl, für die tierischen als auch für die pflanzlichen, eine überaus große Bedeutung hat. ' Schon im Altertum bezeichneten Thales und Empedokles das Wasser als Haüptelemenk der organischen Welt. Erheblich groß sind die Wassermengen, die sich in den Pflanzen vorfinden. Am meisten Wasser enthalten

die Blatter, die saftreichen Früchte und die Wurzeln. Geringere Mengen enthalten hingegen Holz- und Trockenfrüchte. Ohne Wasser ist das Leben unmöglich: es ist unentbehrlich für jedes Lebewesen; es nährt und betätigt die Zellen; es bildet durch fein« Elemente (Wasserstoff und Sauerstoff) die or ganischen Verbindungen? es ist das Lösungs mittel und das Transportmittel für sene Sub stanzen, die die Pflanze durch ihren Lebens prozeß aufbaut: es führt in den Körper der Pflanze die mineralischen Stoffs

, die von ch ini Boden gelöst wurden. Alle Pflanzen brauchen für ihren Lebens prozeß ungeheure Mengen Wasser. Forschun gen ergaben, daß zur Erzeugung von 20 Zent ner Weizen auf einer Fläche von einem Hektar mehr als 20.000 Zentner Wasser notwendig sind: zur Erzeugung von 3V Zentner Mais be darf es einer Menge von über 15.000 Zentner Wasser; zur Produktion von 250 Zentner Rü ben braucht es über 100.000 Zentner Was ser usw. Der Landwirt kennt sehr gut die Bedeutung des Wassers für das Leben und für die Ent

wicklung der Pflanzen und sehr oft, wenn län gere .Zeit Regen ausbleibt, erbittet er den Re gen durch Gebete, und wenn sich ihm die Mög lichkeit bietet, „benützt er das Wasser, von, Flüs- jen, Bächen usw. zur Bewässerung seiner Kul-> turen, ganz besonders der Futterflächen, die am allermeisten des Wassers bedürfen. In der Provinz existieren einige Bewässe- rungsgeiivssenschasten, wovon einige, gesetzlich registriert, durch die Gesetze des Reiches auch geschützt sind. In Wirklichkeit sind in dieser Lage

aber nur wenige. Die anderen tragen meist freien Charakter und sind nicht registriert. Bei beiden Arten, aber ganz besonders bei letzteren, wurde die Menge des zur Verfügung stehenden Wassers noch nie bestimmt. Anders Landwirte wieder, die entlang von Wasserläufen Gründe besitzen, leiten sich von diesen je nach Bedarf Wasser zu, besonders dann, wenn die heißen Sonnenstrahlen bei lan-- ger Trockenheit die Ernte zu vernichten dro hen. Beim Durchwandern der.Felder und Wie sen sieht man häufig Holzkanäle

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 25.08.1888
Umfang: 12
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 102 vom 25. August 1888. -MtuiMssenschaM ^ ^ Wie schützt'man.si ch am be fien gegen S'.^E.r tI.s^k^n : ..JndkM man! nicht/1 ipS.'Wafltt geht oder fällt', könnte -Jemand antwortenund würde damit zvollkvMWevs. recht haben; ^ vur ) kann der Mensch ibekanntlich diese Bedingung nicht! immer erfüllen;??^Kommen Fälle vor, wo .er. gegen seinen - ousgespicchenenWunsch >n ins' Wasser, purzelt oder wo das Wasser ihn ergreifwund mit sich zieht. - Trifft

ein ^solcher Zufall leinen geübten Schwimmer^ - so hat eS weniger zu be deuten ^geschieht es aber, daß ein Nichtschwim. wer ms Wasser fällt, so ist-der>Ausgang meist sehr übel — es geht alljährlich eine erschreckende Menge von.Menschenleben durch Ertrinken, ver loren. ' . c . zu Il-ch.' Die Frage. .entsteht,'- ^ ob man :den Nicht schwimmern. einen Rath zu ertheilen, weiß.'.durch dessen Befolgung., sie sich so lange über'Wasser halten können. - bis irgend eine Rettung kommt: In Zeitungsnotizen,^ Lesebüchern

. - Jagd---.oder Abenteuergeschichten,' i selbst in Lehrbüchern der Echwimmtunst hört man manchmal von Mitteln, durch welche jeder-Nichtschwimmer, 5 der in die Gefahr ? des Ertrinkens kommt/ . in?: den Stand gesetzt werden soll, -sich - zu, retten. : Empfohlen werden hauptsächlich 1) ruhige Haltung 2) Was sertreten und 3) Huvdeschwimmen. Untersuchen wir, wie eS sich damit verhält. „Wenn e-n Mensch.-lMt man sagen, sich im Wasser vollkommmen ruhig hält (und den Kopf in den Nacken legt),, so schwimmt

er von selbst.' Das ist richtig für die meisten Menschen in gut gesalzenem Seewässer, für > einige wenige vuch in süßem Wasser, wenigstens wenn sie nicht bekleidet sind, für die große Mehrzahl in süßem Wasser ^aber-'unrichtiss, und außerdem selbst.da, ?M') es. >z^trifft,^ von-i zweifelhaftem Nutzen' für den,^', der., sich cM. dem beweglichen El> ment^ nicht zu helfen' sveitz'. ^Schreiber dieses schwimmt ) seit.feinern «fünften Jahre, .kantig also von sich sagen, daß er^m Wasset leidlich zu Hause ist,' und 'hat in vieler

vorausgesetzt — ganz «ach Gefallen ^ selbstverständlich sinkt der Körper beim Ausathmen i em wenig - tiefer- ein. weil er specifisch ^schperer wird. uud steigt, beil? Ein- athmen empor; das Wasser reicht im ersten Fall bis nahe . an.j>en..Mund^m - zweiten bis «was unter das Kinn, ^ doch, ist. der Unterschied Acht so groß, daß er die Sicherheit der Lage irgendwie störtt^^Ziehe ich/so viel Lust wie möglich ein, so daß die Brust'stark ausgedehnt Ad, so tritt auch noch der obere Theil des Brustkastens

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 03.08.1878
Umfang: 8
Ailage zum „Tiroler Bolksblatl' Nr. KZ. Samstag, de» A. Äugüst R878. Ein Wafferstreich, beleuchtet vvn einem Mitgliede der Minorität des Bozner Wasserversorgungs-Comites. Kenn, o kenne Deine Sphäre, Laß sie nimmer ohne Noth, Dieses Wasser ist Dein Tod!. - Nach Geibel. (Schluß.) Die vom Hrn. Bürgermeister unterzeichnete Flugschrist findet für gut, in nicht ganz klarer Weise allerdings auf die „Verzinsung' und Amortisirung des Baükapitals' der Wasserleitung hinzuweisen und spricht später

wieder, daß man mit dem Erträgnisse des Wasser- Ueberschusses „die successive Amortisirung des Baukapitales anstreben soll.' Sollte man mit diesen Worten die Steuerträger etwa glauben machen wollen, man werde die Amortisiruug des Baukapitales bewerk stelligen können, wenn die Majoritäts-Anträge angenommen werden (dann erst recht nicht, weil das so theuere Wasser wenig Absatz fin den würde), so ist das eitel Geflunker. Der Hr. Bürgermeister hat im Wassercomits erklärt, er sei zufrieden und es sei für die finanzielle Lage

der Stadt genügend, weün der neue Brunnenzins jährlich ca sl. abwerfe. Nun hat der Hr. Bürgermeister entweder seine Ansicht geändert und es ist im Magistrate ein anderer Geist (vielleicht gar eine vis major!) über ihn gekommen, oder er traut sich, wenn seine Flugschrift ernstlich zu nehmen, die Befähigung zu, mit 6000 fl. jährlich ein Kapital von 250.000 fl. (das kostet wenigstens die Wasser leitung) zu verzinsen und zu amortisiren. So etwas dürste man freilich nicht laut sagen

des Magistrats) diesen „Verlurst' i' ertragen. Hr. Schueler würde dann sich überzeugen, daß auch . fi-calische Gemüth des Hrn. Finanzministers sich der Erkenntniß ^ht verschließen kann, daß in Steuersachen 2 mal 2 nicht immer 4 Auch beim Wassergeld-Tarif darf man nicht — gleichviel das Wasser, theuerer oder billiger — die gleiche W von Brunnen mit dem Preise des einzelnen multipliziren. ^ Rechnung wäre falsch, denn die Zahl der Privat-Brunnen wird ^n um so mehr steigen, als man den Preis des Wassers nie

der festsetzt. Wir hören schon den EinWurf, den man macht. 18 Städte vorführen und durch ihre Wasser-Tarife beweisen wollen, uß die Majorität des Comites keine zu hohen Wasserpreise ange- ^men. Möge man dabei nicht unterlassen, uns zu erzählen, in ^uriger, unvergleichlich ungünstigerer Lage als Bozen bezüg- l^ Wasserversorgung sich manche derselben früher befunden und noch befindet mit welch- enormen Kosten die bezög en Leitungen, bei denen das Wasser oft erst durch Wässer- oder vul ^ ^ ^ Hochreservoir

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1935
Umfang: 8
1851. Es ist noch nicht neun Uhr morgens. Die Sonne versteckt sich hinter Wolken, und es sieht regnerisch aus. Trotz dem liegen bereits viel: Boote mit sonntäglich ge- kleidet '.'N Menschen auf dem Wasser des Kieler Ha fens. Bojen sperren in der Mitte ein Viereck ab, darin liegt ein Schiff, das nur etwa einen halben Meter aus dem Wasser ragt. Es mag acht Meter lang und zwei Meter breit sein. Unter den Zuschauern herrscht eine zuversichtliche Stimmung. Jeder fühlt sich an diesem Boot betei ligt

. Der Bau wurde dadurch ermöglicht, daß die gesamte Bevölkerung pfennigweise sammelte und die schleswig-holsteinische Armee eine Tageslöh nung opferte. Auf die bloße Nachricht von der Exi- 'tenz eines Bootes, das unter Wasser angreifen und schießen könne, ist das dänische Blockadege- chwader mit vollen Segeln nordwärts geflohen. Allgemein herrscht die Hoffnung, dieser Brand- aucher,)wie der Erfinder sein Schiff nennt, wirde den Krieg mit Dänemark zu einem schnellen Ende ühren.' Das erklärt den plötzlich

nickt, aber Bauer fährt fort: „Erstens find keine^ besonderen Behälter für den Wasserballast eingerichtet worden. Wenn aber das Wasser drei ins Boot lallst, kann ich mich bei den Gefahren einer ungleichen Gewichtsverteilung für die Stabilität nicht verbürgen! Meine Herren, Sie verlangen von mir, daß ich eine Tieftauchung vor nehmen soll, und Sie haben — als Sachverständi ge — erklärt, daß Sechs-Millimeter-Eisenplatten dafür genügten!' Die Herren nicken selbstbewußt. Bauer sagt: „Eine Verantwortung

'chließt. Das Wasser quirlt auf. Das Boot bewegt ich schwerfällig. Langsam geht es tiefer, dann ist es verschwunden... Obwohl sie nicht ohne Mut sind, ist den drei Leuten doch merkwürdig zumute, als das Licht mmer fahler wird und sich im Wasser grünlich l-richt. Bauer öffnet den Einströmhahn. Witt und Thomsen treten heftig die Räder, mit denen sie zie Schrauben in Bewegung versetzen. In breitem Strahl schießt das Wasser herein. Bauers Gesicht ist gespannt. Er wartet, ob es sich gleichmäßig ver teilen

wird. Er vermutet, daß sie sich gerade über der tiefen Stelle befinden, die er ansteuern sollte. Er ruft seinen Leuten ein Halt zu. Sie hören auf, horchen auf das einströmende Wasser. Da spüren sie plötzlich, wie das Boot sich schräg legt. Mit einem Blick sieht Bauer, daß Witt und Thomsen schon Wasser unter den Füßen. haben, während er noch trocken steht. Es ruckt hörbar durch den Bootsrumpf, und das Heck senkt sich auf fällig, Da springt Bauer vor. Im gleichen Augenblick stürzen alle Eisenteile

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 27.04.1941
Umfang: 6
von der Hütte geholte Rettungsseil zu spät gekommen wäre. Wird eine Gruppe auf einem Gletscher vom Nebel überrascht — und das kann auch bei anscheinend schönstem Wetter der Dursttod im Uebersluh des Walsers Von Herbert Paatz Schiffbrüchige saßen im Kahn auf dem Großen Ozean. Sie hatten kein Trink wasser bei sich^sie mußten verdursten, mit ten auf dem Meere des Uberflusses. Ein Matrose konnte sich nicht mehr beherr schen. Er trank vom Meerwasser, und er war der erste, der den Dursttod starb. Ein Gärtner

hatte seinen Garten am Meere. Drei Tage schon brannte die Sonne auf die Pflanzen. Wasser tut dringend not. Der Gärtner holte Meer wasser vom Strande und begoß die dur stenden Pflanzen. Sie starben desto schneller. Warum ist Meerwasser nicht so erquik- kend wie das übrige Wasser? Die Wissen schast kommt mit vielen gelehrten Aus drücken: Osmotischer Druck, semipermea- bele Haut und Turgordruck. Die unverständlichen Ausdrücke sollen durch Beispiele erläutert werden. Ein Gesäß ist durch eine Platte aus ge branntem

Ton in zwei Teile getrennt. Die Platte läßt Wasser durch, auch wäs serige Lösungen können durch die Platte dringen. Die Tonplatte ist „permeabel'. Gieße ich in die linke Gefähhälfte einen Liter Wasser und in die rechte Seite ei nen Liter Wasser mit einer zehnprozen- tigen Salzlösung, dann gleicht sich die Lö sung bald aus. In jedem Gefäßteil be findet sich nach einiger Zeit je ein Liter Wasser als fünfprozentige Salzlösung Die Tonplatte war lösungsdurchlässig Versehe ich aber die Platte

mit einem Ferrozyankupseriederschlag dann wird die Tonplatte nur für Wasser durchlässig Die gelösten Stoffe können also mcht hindurchdringen. Die Platte ist semiper meabel geworden. Nun gieße ich in die linke Seite des Gefäßes eine fünfprozentige und in die rechte aber eine zehnprozentige Salzlö suNg. Salz kann nicht mehr durch die Tonwand hindurchdringen, aber Wasser Masse Die verschiedenen Lösungen versuchen sich trotzdem auszugleichen, bis beide Teile nur 7,Sprozentige Lösungen aufweisen. Die linke Seite muß Wasser hergeben, die rechte Seite nimmt

an Wasser zu, und der Niveauunterschied zwischen den beiden Gefäßteilen ist augenscheinlich. Man nennt den Vorgang Osmose. Der Druck, der in dem rechten Gefäß entsteht, ist der Turgordruck. Die gleichen Erscheinungen kehren in der Pflanzenwelt, ja in der ge samten organischen Welt wieder. Denn die Pflanzenzellen saugen Wasser auf weil der Saft in den Zellen eine stärkere Lösung aufweist als das Wasser Im Erd boden. So nur können die Pslanzen trin ken, und wir Menschen auch. Die Körperzellen des Menschen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 06.10.1934
Umfang: 6
ge schlagenes Eiweiß, das wir in die Haare reiben, der Erfolg ist verblüffend. Im Herbst bemerken wir einen größeren Haar ausfall, was ist dagegen zu tun? Eine Mischung von 5 Gramm Perubalsam, 15 Gramm China tinktur, in 80 Gramm Alkohol von SV Grad ge löst, ergibt ein bewährtes Mittel gegen den Aus fall der Haare und für den Neuwuchs. Schuppen bekämpfen wir durch öfteres Waschen mit lauwarmem Boraxwasser, graues Haar pfle gen wir mit einem Teil Essig in zwei Teilen lau warmem Wasser, mit denen

wir das grauwerden de Haar behandeln. Gegen Haarausfall hilft auch noch folgendes Mittel: In ein Piertelliter kochen des Wasser wird ein gehäufter Eßlöffel schwarzer Tee geschüttet, den man zehn Minuten ziehen laßt, durchseiht und dann ein Viertelliter Franz branntwein zusetzt. Eine andere Mischung von 60 Tramm zerschnittenen Klettenwurzeln, einen Li ter Wasser, S Gramm doppelsaurem Natron, die aufgekocht und durchgeseiht werden — zur Hälfte wird zu guter Letzt Franzbranntwein und Glyze rin beigegeben —, tut

. Mit wenig Wirt schaftsgeld aber das Beste an Leistung zu erzielen, ist nicht schwer, vorausgesetzt, daß man im Besitz von einigen Küchengeheimnissen ist. Wir wollen Ihnen einige davon verraten, verehrte Hausfrau! Kaffee muß nicht unbedingt teuer sein, wenn er gut sch,necken soll. Man lege die Bohnen, bevor sie gemahlen werden, ans die warme Herdplatte, spüle die Kanne heiß aus uud lasse sie auf dem Kessel, in dem Wasser kochte, init dem Kaffeemehl stehen, bis der Kaffee getrichtert oder aufgegossen

wird. Aufgebrühter Kaffee hat einen vorzüg lichen, kräftigen und aromatischen Geschmack, wenn man das Kaffeemehl in der Kanne läßt. Man gieße also das kochende Wasser in kleinen Abstän den in die Kanne, in der sich der gemahlene Kaffee befindet, nnd bringe sie zu Tisch. Damit der Kaffee sich setzt und ein Sieb — das leicht tropft und Flecke macht — nicht notwendig wird, schütte man einige Tropfen kaltes Wasser in die Kanne mit dem fertigen Kaffee und lasse sie noch eine Minute stehen. Tee kann nur schmecken

, wenn die Kanne heiß ausgespült und getrocknet wurde. In die heiße Kanne kommen die Teeblätter nnd die Kanne wird mit ihrem Blattinhalt auf den Kessel gesetzt, in dem das Wasser zum Kochen gebracht wird. Dann die Kanne abnehmen, das Wasser in kleinen Güssen auf den Tee bringen. Es empfiehlt sich, einen Ex trakt zu machen und davon so viel in die Tasse zu gießen, wie man liebt. Dann erst kochendes Wasser dazugeben. Tee wird stets in Porzettan- gesäßen bereitet, auch das Wasser soll sich in einem Porzellan

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Bozner Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 02.06.1871
Umfang: 8
oder sich bis zu «iner gewissen Höhe ansammelt. Das in den Boden <ingedrungcne Wasser setzt seinen Weg nach verschiedenen Richtungen fort je nach den verschiedenen wasserleitenden oder undurchdringlichen Erdschichten. Endigt dieser Weg wieder an der Erdoberfläche, so heißt das zu Taq ae- Iretene Wasser, Quelle. Außer den natürlichen Quellen gibt es aber noch sogenannte unterirdische Quellen, die dadurch entstehen, baß die wasserleitende Schichte die Oberfläche nicht er reicht, daher das Wasser nicht zu Tage tritt

, sondern in den Boden so lange eindringt, bis es auf einer undurchdringlichen Schichte angelangt ist, wo es dann )>em unterirdischen Gefälle entsprechend, sich weiter be legt. — Das sogenannte Grundwasser in Bozen ist nichts anderes als eine Ansammlung solcher unterirdi scher Quellen, welche durch die Spalten des zerklüfteten um Bozen liegenden Quarz- und Porphirgebirges drin gen. und in der Tiefe sich sammeln. Für die große Mächtigkeit dieses unterirdischen Wasser beckens sprechen außer den am Bahnhofe praktisch

aus geführten Pumpversuchen, auch noch die allbekannte ^große Wasserarmuth der umliegenden Berge. Unter Wasserarmuth verstehe ich nämlich den Mangel an vor handenen sichtbaren Quellen. Das Niederschlagsgebieth der Umgebung Bozens ist aber sehr bedeutend und die jährliche Riederschlagmenae ^pr. Quadratmeile wird vom Herrn Bergrathe Stäche auf 14S4 535000 Cub.-Fuß Wasser berechnet. Es muß also der weitaus größere Theil des Wassers der Meoerschläge durch das zerklüftete Gebirge unterirdisch abfließen

, weil eben nur ein kleiner Theil des Wassers ?n sichtbaren Quellen zum Vorschein kommt. Da ferner dieses unterirdische Wasserbecken erst in «iner bedeutenden Tiefe vorkommt, und oberhalb diesem Wasser-Reservoir sich noch eine mächtige wasserundurch lässige Flinsschichte befindet, so kann auch von organischen Bestandtheilen in diesem Wasser nach meiner Meinung nicht viel vorhanden sein. Daß ferner dieses Grundwasser mit der Eifack in gar keinen Zusammenhange steht, ist durch nachstehende Thatsachen

an Trinkwasser hat. Aus den am hiesigen Bahnhofe gemachten Versuchen unterliegt es keinem Zweifel, daß ein Brunnen, nur so tief in das Grundwasser eingeschnitten, als der Wasser stations-Brunnen am Bahnhöfe, im Stande ist, das für Bozen nöthige Wasserquantum, ja weit darüber hinaus zu liefern. Herr Junker hat ferner erklärt, daß, ohne die Mög lichkeit der Wasserversorgung auf diese Weise in Abrede zu stellen. Ihm doch diese Methode nicht vertrauens würdig erscheine. Ich kann hierauf nur erwiedern

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 06.11.1897
Umfang: 16
in einer gemeinsamen Brunnenstube; ' 2. die' Zuleitung des Wassers von der Brunnenstube' bis zum Hochreservoire oberhalb Schloß Brück; das Hoch-Reservoir; 4. die. geschlossene Druckleitung' vom Hoch- Reservoir abwärts nebst allen Verzweigungen innerhalb unserer Stadt. Ueber den ersten Punkt ist zu bemerken: , .-1. Die ..-neue Wasserleitung erhält ihr Wasser von der Goskitz-, Wildmoos- und Unter- hueberqüelle, sowie endlich von den alten Stadt- Quellen./ Alle diese Quellen treten auf der Nordseite des Schloßberges

zu Tage und ent springe» sämmtliche im Thon - Glimmerschiefer (Phylit), mit Welchem i in schräg abfallenden Staffeln ^ EruptivGestein granitähnliche Massengesteine — wechsellagern.. Für die Qua lität deß Hassers sind die genannten Gesteins arten sehr günstig, und besitzen wir ein. Wasser,, das bei.geringer Härte als recht wohlschmeckend bezeichnet werden darf. , Infolge der hohen Lage der einzelnen Quellenaustritte aber — MIO bis 1600 Meter über dem Meere — ist. die Temperatur^ eine so geringe

, daß wir'auch im Sommer einen erfrischenden . Trunk aus der Leitung werden schöpfen können. .. ../. (Es mag -hier erwähnt werden, daß dieser letztere Vortheil erst nach Verlauf einiger Zeit vollständig , zur Geltung kommen wird,, da durch das/oberhalb der. Rohre lagernde aufgelockerte Erdreich anfänglich die äußere Temperatur leichter in die. Tiefe dringt.). - Von den obigen Quellen haben die drei erstgenannten auch bisher den. Bedarf an Trink wasser in Lixnz decken. müssen, während die alten Stadtquellen

laufender Brunnen vorhanden ist (im Verhältniß zur Ein wohnerzahl circa 4>/z mal -so viel wie Inns bruck); und daß in Folge dieses Umstand es .ein ganz beachtliches Wasserquantum fast nutzlos die ganze Anlage päsM.^ Des Näheren mag hierüber erwähnt werden: Oeffentliche Brunnenausläufe werden nach dem aufgestellten Programm 39 Stück vorhanden sein, zu deren Speisung insgesammt 50 Liter Wasser per Secunde erforderlich sind. 13 Liter Wasser per Secunde sind für ständige Ausläufe alter Brunnenrechte

in Ansatz zu bringen, so daß insgesammt an den - lausenden . Brunnen 6-3 Liter Wasser per . Secunde zum Ausflusse ge langen. Die thatsächliche Entnahme von Wasser aN den laufenden Brunnen wird im Mittel kaum 6 Stunden per Tag überschreiten, während durch volle 18 Stunden per Tag das Wasser unbe nutzt abfließt. Das heißt mit anderen Worten: Ungefähr die Hälfte des ganzen Minimalwassers fließt an den laufenden Brunnen ohne directe Verwertung ab. Anstatt die öffentlichen Brunnen zu vermehren

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 18.09.1936
Umfang: 6
, großen Blättern. Diese „Ti'-Blätter darf nur der „Taona' pflücken, außerdem werden sie von ihm vor jeder Prozession feierlich geweiht. Endlich beginnt das Schauspiel. Der „Taona' tritt mit dem rechten Fuß auf die erste glühende Platte. Er erhebt dann seine beiden Arme zum Himmel und spricht sein Gebet, das dem Sinn nach etwa folgenden Inhalt hat: „Ihr Deister, die ihr in diesen Flammen wohnt, zügelt die Glut eurer Leidenschaft! Und du, o Wasser, das vom Himmel regnet, im Meer rauscht und im Menschen

, von dem Stefan George spricht: „Sie ist nach Willen nicht; ist nicht für jede Gewohnte Stunde; ist kein Schatz der Gilde. Sie wird den vielen nie und nie durch Rede, Sie wird den Selt'nen selten im Gebilde.' Harz macht das Seewasser süß. Wenn die Bohnen beim Kochen nicht weich wor den wollen, dann jammert die Hausfrau über das allzu harte Wasser. Unter demselben Uebelstands leiden vielerorts auch die Fabriken. Dann han delt es sich um Kalk- und Magnesiumsalze, die im Wasser ihr Unwesen treiben

. Die Wissenschaft isl unentwegt bemüht, hier Abhilfe zu schaffen. Nun haben neuere Untersuchungen ergeben, daß es ne- wisse Arten von Kunstharz gibt, die das Wasser zu enthärten vermögen, indem sie ihm Kalzium u. Magnesium entziehen. Und man kann den Kunst» harzen, wenn sie durch die Entsalzung des harten Wassers erschöpft sind, durch Behandlung mit ver dünnten Säuren sogar die alte Kraft aufs neue verleihen. Man hat eine Reihe von Kunstharzen entdeckt, die nacheinander die verschiedensten Salze aus dem Wasser

hat es dann nicht mehr nötig, sich mit den alten Pumpen und Brunnen zu plagen. Er kann sich eine Anlage ins Haus stellen, die ihm das salzige Naß trinkbar! macht. Und die Schiffe brauchen keine großen Behälter ^ mit Trinkwasser mehr auf die Reise zu nehmen,, Jer SilberlM im Wasserglas — Was ist SlWWiaic? Wenn schon die Römer in ihre Wasserkrüge eine Silbermünze legten, um das Wasser srisch und rein zu erhalten, so ist das ein Beweis dafür, daß'sie die keimtötende Eigenschaft der sehr verdünnten Lösungen schon

kannten. Die heutige Wissenschaft hat das Geheimnis der Oligodynamie erforscht, wobei sie entdeckte, daß im Wasser, das mit Silber in Berührung gekommen ist, Bakterien schnell zer stört werden. Die desinfizierende Wirkung des Silbers ist zu rückzuführen auf seine im Wasser leicht lösliche (olygodynamische) Eigenschaft. Ein Silberlöffel in einem Glas Wasser ist die schnellste und billigste Methode, um das Wasser frisch zu halten und bak terienfrei zu machen. Es wurde festgestellt, daß 1 Liter Wasser

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 16.02.1945
Umfang: 4
bei der Konservierung vollständig erhalten und kommt bei der Verarbeitung in konzentrierter Fofm zum Vorschein. Deshalb Vorsicht beim Würzen! Das Trockenfleiseh muß mit der 3fachen Men ge Wasser mindestens 6 Stunden lang vor der Zubereitung cingeweicbt wer den. Dies geschieht am besten in einem tie c en Teiler, damit möglichst das Was ser an alle Fieischsfückchen gleichmäßig herankommt. Dps Trockenfleiseh eignet sich am besten zur Herstellung von Gu lasch oder gulaschähnlichen Speisen. Nachstehend

einige Kochrezepte: Gulaschsuppe als Hauptgericht: (für 4 Personen). 3 dkg Fett, 1 große Zwie bel, 1 Teel. Paprika, 1 Zehe Knoblauch, etwas Kümmel, 2 1 Wasser, l kl Kar toffeln, 2 Eßl. Mehl, 3 dkg Trockenfleiseh. Das Fett wird zerlassen und die fein- gehackie Zwiebel darin dunkel geröstet; sodann streut man den Paprika darüber, rührt mit dem Kochlöffel noch einmal um und gießt mit dem Wasser auf Die Knoblauchzehe wird fein zerdrückt und der Kümmel darin fein gehackt und in und nur so dem sonst jj e Suppe gegeben

. Die Kartoffeln werden unter der Lawine eilt- sparsam geschält, in kleine Würferln ge schnitten und ebenfalls in die Suppe ge geben. Salz nach Geschmack. Mittlerwei le hat man das Mehl mit etwas Wasser zu einem dünnflüssigen Teig verquirlt und gibt diesen, sobald die Kario^eln weich sind, ebenfalls in die Suppe Man läßt gut aufkochen und gibt erst zum Schluß, also knapp vor dem Anrichten, das, wie schon eingangs erwähnt, 6 Stun den eingeweichte Fleisch dazu. (Sollte das Einweicliwasser vom Fleisch nicht ganz

aufgesogen worden sein, so muß es natürlich mitverwendet werden, da es sehr viele Geschmackstoffe enthält). Für 3 dkg Trockenfleiseh benötigt man o dkg Wasser zum Einweichen. Waffen-##' in Innsbruck. Klosterkascr- lte, Fernruf 4696 und in Bregenz, Balin- hofstraße 7. Fernruf 2161. Bregenz. Latsch^nbuscli ret tete vor L a w i n e n t o d. Der in Schröcketi bedienstete Julius Strolz war auf dem Wege zu seiner Arbeits stelle, als sich durch seine Schi eine Sclincciawine löste. Er konnte rieh gerade

meister Matthias Haberlander in Teisen dorf, der seinen 85. Geburtstag beging, ist heuig noch nicht nur bei gutem Hu mor. sondern auch noch alltäglich fest bal seiner Arbeit. ReisHeisch: (für 4 Personen). 3 dkg Feil, 1 Zwiebel, einen halben Tee!. Pa prika, (j dkg in 18 dkg Wasser .geweich tes Trockenfieisch, 2 Tassen Reis, 3 Tas sen Wasser, Salz Im zerlassenen Fett die leingehackte Zwiebel hellbraun rö sten, Paprika dazugehen und rasch mi* 2 FBI Wasser anfgießen. Nun kommt das vorbereitete Fleisch

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 17.06.1937
Umfang: 6
Blattlausarte». Die roten Früchte des Seidelbast? sind bei Grasmücken, Rotkehlchen, Grünfink und Fasan belieb.-. Während Pferde nach Genuß von Eibenzweigen verenden, machen Zinnen und Firsten vorhanden, so taucht der Eis berg nur um seine doppelte Unterwassertiefe ins Meer ein (1.2). Ganz erstaunliche Ergebnisse ha ben aber die Messungen gezeitigt, die sich mit den Dimensionen „gehörnter' und „geflügelter' Eis berge befassen, die 1:1 über Wasser dieselbe Höhe wie unter Wasser haben. Ueber die antarktischen

sie sich in so ungeheuren Mengen, daß sie häufig das Wasser verfärben. Das gilt für die Salzfliegen nordamerikanischer Seen, die Geißen tierchen, die die Salztümpel am Mittelmeer rosa färben, und den Artemia-Krebs, den man noch in einer 24prozentigen Salzlauge angetroffen hat. Einen besonderen Grad der Anpassung hat die kalifornische Fliege Psilopa pe-rolei erreicht, die 1898 in Tümpeln von Rohpetroleum bei Los Angeles entdeckt wurde. Verhältnismäßig spät näher untersucht, zweifelt die Wissenschaft nicht mehr daran

, daß die Larve dieser Fliege in Roh petroleum, wie es aus der Erde kommt, ihre ganze Entwicklung durchmacht. Bringt man Larven ins Wasser oder aufs Trockene, so ster ben sie. Zur Verpuppung verlassen sie freiwillig das Petroleum, das sich dann merkwürdigerweise für das erwachsene Tier als tödliches Gift er weist. Zur Atmung gehen die Larven an die Oberfläche und strecken ihre Atemröhre periskop- artig in die Luft. In Mischungen mit Zedernöl, Terpentin, Benzin und'Nelkenöl benahmen sie sich wie in reinem

, elektrisches Licht u. Wasser, schattige Räume. Dr. Kinsele. Bolzano, Via Carducci 19. B Tiefgang der Eisberge — überschützt Nach den bisher gültigen Ansichten hat man die gefürchtetcn Eisriesen des Ozeans als zu einem Neuntel über Wasser und acht Neuntel unter der Meeresoberfläche befindlich angenommen. Wurde also die Höhe eines Eisbergs mit 1l) Meter be stimmt, so glaubte man, daß sich rund 8V Meter des Kolosses noch unter Wasser befanden. Nach den neueste» Forschungen ist dies aber nicht der Fall

. Wie Prof. Dr. Wüst, der verdiente Ozeanograph, ausführt, handelt es sich um durch aus irrige, und falsche Anschauungen. Nach den Untersuchungen des Amerikaners Smith ist näm lich das Verhältnis der sichtbaren Höhe eines Eis berges zu seinem Tiefgang nicht nur vvn dem pezififchen Gewicht vvn Wasser und Eis, sondern auch von den Formen eines Eisbergs über und unter Wasser abhängig. Der von allen Staaten, die un der Europa-Amerika-Schifsahrt interessiert ind, ausrecht erhaltene internationale Eis

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 30.05.1936
Umfang: 8
, in dem der Wettbewerb aus geschrieben wird, einzusenden. Die Designierung des ausgewählten Werkes erfolgt am folgenden 23. März. Dem Verfasser des ausgewählten Werkes wird eine Prämie von Lire S0V0 zuerkannt. Der Kon föderation verbleibt das Autorenrecht. Für den ersten Wettbewerb wurde das Thema' gewählt: Die Anreicherung von Agrarprodukten. SWe» des icstrizeil llimetlers!» mi> DermuvSs Straßen unà Weinberge — Bahnàurchgange unter Wasser — Cine Dilla in Colle unà 2 Bauern höfe in Cotogna àuvch Blitzschlag

ha gelte es, ohne jedoch nennenswerte Schaden anzu richten. Der Schaden, der im Stadtbereich selbst festzustellen war, beschränkt sich auf einige unter Wasser gesetzte Räumlichkeiten, was von den Hausbewohnern selbst oder mit Hilfe der Feuer wehr wiedergutgemacht werden konnte. In der Renciostraße Nr. 3 wurden zwei Arbei ter, die im Erdgeschoß schliefen, durch das ange schwemmte Material blockiert, da die Ausgangstür vollständig verlegt wurde. Es wurde die Feuerwehr herbeigerufen, welche die Beiden

durch das Fenster in Sicherheit brachte. In der Dolomitenstraße wurden im Hause San- tifaller die ebenerdigen Räumlichkeiten über schwemmt. Die Bewohner des Hauses konnten sich in Sicherheit bringen. Das Vieh, das im Stalle be reits bis zum Bauche im Wasser stand, wurde o»n der Feuerwehr gerettet. In der Fanesstraße Nr. 2 wurde eine Werk stätte der Firma Berger überschwemmt und es wurde die Feuerwehr herbeigerufen, welche die Einrichtung in Sicherheit brachte. An den tief gelegenen Straßenteilen, beson ders

bei den Dahndurchlässen, wo es an genügend starken Abflüssen fehlt, gab es Überschwemmun gen. So am Dahndurchlaß von Oltrisarco, wo die Fußgänger und dietRadfahrer am frühen Morgen einen Umweg machen mußten, weil das Wasser auf einer längeren Strecke über einen halben Meter tief lag und an ein Durchkommen nicht zu denken war. Die an dieser Stelle erfolgte Unterbrechung konnte im Laufe des Morgens behoben werden, so daß keine weitere Verhinderung des Verkehrs ver blieb. Geschäftszeit an den psingstseiertagen

- kanäle die Mengen nicht mehr fassen konnten und >ie Wasstrläuse den Laus der Straße einschlugen. Dies gestaltete sich besonders bei den Bahndurch lässen auf der Straße, welche nach Piano di Bol zano führt, verhängnisvoll. Sowohl am Durchlaß )er Renonbahn als auch beim Durchlaß der Bren nerobahn sammelte sich trotz der Pumpen, die für olche Fälle angebracht sind, um die Straße für >en Verkehr vom Wasser frei zu halten, in kürze- te? Zeit eine Menge Wasser an, so daß das Stra- zenstück beim

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 01.07.1938
Umfang: 6
Mm.cnanziehung Abweichungen von ''en theoretischen Fallbeschleunigungen zeigen, auch die Lotrichtung ändert sich in der Nachbarschaft großer Erhebungen. In den langen erdgefchicktlichen Zeit räumen wechseln Perioden der Cebirgs« bt^u. g mit sol^c.i der Abtragung durch die zerstörenden Kräfte von Wasser und Wind ab. Spätere Ueberflutungen ton» nen n.it einer Schicht von Ablagerungen oberflächlich überziehen und die Land schaft einebnen. Das Auge merkt nichts von cn Störungen der Erdkruste in die sen Gebieten

nicht möglich, daß ein Weißer sich auch nur einen Kilometer weit vorwärts bewegt, ohne daß alle umliegenden Stämme durch den Trommelklang hier von verständigt werden. Der SilbeelSssel im Wasserglas was ist öligodynamie? Wenn schon die Römer in ihre Wasser trüge eine Silbermünze legten, um das Wasser frisch und rein zu erhalten, so ist das ein Beweis dafür, daß sie die keim tötende Eigenschaft der sehr verdünnten Lösungen schon kannten. Die heutige Wissenschaft hat das Geheimnis der Oli godynamie erforscht

, wobei sie entdeckte, daß im Wasser, das mit Silber in Be rührung gekommen ist, Bakterien schnell zerstört werden. Die desinfizierende Wirkung des Sil bers ist zurückzuführen auf seine im Was ser leicht lösliche (oligodynamische) Ei genschaft. Ein Silberlöffel in einem Glas Ist die schnellste und billigste Methode, um das Wasser frisch zu halten und bak terienfrei zu machen. Es wurde festge stellt, daß ein Liter Wasser 0,00002 Gramm Silber löst. Aber diese außeror dentlich verdünnte Silberlösung

genügt zur Vernichtung der im Wasser enthalte nen Batterien: sie zerstört die Bazillen und ist für den Menschen vollkommen unschädlich. Man erklärt diese bakterizide Wirkung damit, daß sowohl Silber als auch an dere Metalle eine Strahlung aussenden, die'keimtötend wirkt. Zwei französische Forscher haben auch von der oligodyna mischen Lösung des Chlors bewiesen, daß das Chlor eine ultraviolette Strahlung aussendet, die das Wasser entkeimt. Seit dieser Entdeckung ist schon in mehr als hundert Städten

ein Wasserreinigungs verfahren mit Chlor eingeführt worden, und die Erfahrung zeigte, daß an den Orten, wo das Wasser mit oligodynami schem Chlor behandelt wird, die Sterbe ziffer der Säuglinge bedeutend gesunken ist. Auch in Stödten, wo das Wasser durch Bleirohre geleitet wird, ist das Wasser schon in einem gewissen Grade oligodynamisiert. Die bakterizide Wirkung der Edelme talle, wie Kupfer, Silber und Gold, spielt für den menschlichen Organismus eine geradezu lebenswichtige Rolle. Es wurde festgestellt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 23.08.1921
Umfang: 8
Knizes und der Klausner Hütte aus. Don dieser Gegend stürzten ungeheure Wassermengen hinunter, entwurzel ten Bäume, allerlei Gestrüpp und Felsgerölle mit sich führend, das Blankcntal entlang, das ausschließlich Privat- und Ge meindewälder enthält, die der Bezirksforstinspektion Klausen unterstehen. Aus diesen Waldungen wurden durch das Wasser mehr als zweitausend Bäume samt ihrem Geäst (daninter auch etliche mit mehr als 60 Zentimeter Durchmesser) ausgerissen und ins Tal hinunter geführt. Diese Bäume

Auskünfte erteilt die Han delskammer. B v z e n, 23. August 1921. Bericht des städtischen Tiefbauamtes be treffend die Wasserversorgung des alten Stadtgebietes. Wie bekannt, war es schon im letzten Faire um die Wasser versorgung der Altstadt derart schlecht bestellt, daß umfassende Arbeiten durchzuführci :: rwendig wurden. Dom Stadtmagistrate wurde dann Herr Ing. Steiger, welcher seinerzeit die Ermeitrungs'arbeiten durchgeführt hatte, beauftragt, für Derbefferung der Wasserversorgung das Nötige

; doch war sie mit größter Schwierigkeit verbunden. In den 3)4 bis 4 Meter tiefen Gruben konnten nur wenige Leute beschäftigt werden: es mußten außergewöhnlich große Steine gespalten und aus der Grube geschafft werden. Infolge der großen Trockenheit wässerte der Fuchshofbesitzer sehr oft die Wiese, wodurch das Wasser in die ausgehobenen Gruben drang und oft die Arbeit behinderte. Das Ergebnis, dieser Arbeit war: Behebung von undichten Stellen an den Muffen, Behebung eines Rohrbruches (zirka 26 Zentimeter Riß) uno

jetzt Setzung der Leitung 1.20 Meter vom Schacht entfernt. Dieser Defekt hat wohl die größte Einwirkung auf die Funktion des Hebers gehabt, da hier ganz besonders stark Luft eindrang und den Heber außer Tätigkeit setzte: der Heber schnappte ab. Zur Versorgung standen meistens nur das Wasser aus dem alten Schacht und die Riedleitung zur Verfügung. Die Wassermenge war jedoch infolge der andauernd großen Trockenheit nicht ausreichend. Sowohl das Wasser im Ried stollen wie auch der Grundwasserstand

der Fuchswiese ging stark zurück. Nun trat zu allem Unglück noch der Fall ein, daß im alten Schachte das Wasser plötzlich stark sank, ja sogar in den Nachmittagsstunden zwischen halb 3 und 5 Uhr mit Unter brechung überhaupt kein Wasser mehr im Schacht war, infolge dessen auch stark verminderter Dnick. Die Folge war, daß selbst in niedergelegenen Häusern das Wasser nur noch bis zum ersten Stock reichte. Ein Rohrdefekt auf der Griefer Seite war be stimmt anzunehmen. Dieser wurde auch bald gefunden und so fort

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 18.09.1882
Umfang: 6
EinenbesondersumfangreichenBlickaufdasganze 5 Eisack die Straße nicht, aberjbei dem fortwähren überschwemmte Gebiet hatte man von ^em alten ! den Wachsen und den unglaublichen Wassermassen 8 .V X XI X X X X Z X ß Wege nach Egßenthal aus bei dem Hofe unter Schloß Karneid; eine weite Wasserwüste mit dazwischen ragendem Strauchwerk uud hohen Bret terstößen, die auf geschützten Stellen vom Wasser nicht haben erreicht werden können. -Die zum Florkeller hinöberführende Brücke schien in großer Gefahr

, da der Bach auf der gegenüberliegenden Seite bereits ein großes Loch in die Erde gerissen hatte und dadurch die Brücke loszulösen drohte. Am höchsten war die Gefahr gestern Mittags 1 Uhr, es gelang aber den Bemühungen der dahin kommandirten Kaiserjäger durch Barrikaden das Wasser von Kardaun selbst abzuhalten, doch waren die dem Bache zunächst gebauten Häuser bereits geräumt worden. Die von den Jägern beim Lochererwirth aufgeführten Schntzwehren waren Nachmittags schon wieder zerstört. Kardaun, Sonntag

Abends. Die Gefahr wächst mit jeder Minute, der Eisack gleicht einem wiloen Meere und rasl mit uner hörter Gewalt gegen unser Dorfyer. Der Weg nach Blumau ist nicht mehr zu befahren, wenige «schrile hinter der Feigenbrücke steht bereits das Wasser mehrere Fuß hoch, hat Weinberge und Wiesen überschwemmt und droht, wenn der Regen nicht bald nachläßt, iu's Aorf einzubrechen. Der Eggen thaler Bach gehl breiter als gewöhnlich der Elfack. Ungeheure Massen von Holz bringt letzterer mit sich; wie wir hören

, sind die Sägen zwischen hier und Blumau völlig zerstört, die Brücke weggerissen; es ist ein jammervoller, entsetzlicher Anblick. Ober halb Eampill ist die Wassermauer an vielen Stel len eingerissen und das Wasser über die Weingär ten gegangen; der Schaden mehrt sich fortwährend, denn wo in den Bergen und Felsen ein Spalt ist, stürzen Bäche und Wasserfalle herab und der Bor rath an Wasser scheint auf den Höhen unerschöpf lich zn sein. Die Eggenthaler Straße ist fast gänzlich zer stört uud die Evmmuuication

auf lauge hiuaus unterbrochen. Der Florkeller, das Oberhaus uno verschiedene dem Bache nahe stehenden Gebäude sind leinen Äugenblick mehr sicher uud schweben wie die Gansener Brücke in steter Gefahr. Blnmau, Sonntag Mittag. Das Hochwasser hat hier gestern nud heute furchtbar gewüstet; der Damm auf der linken Seite ist mehrfach durchbrochen nud tue Wasser- mauer ganz verschwunden, ebenso die Bieider'sche Wiese, während der Statwnsgarteu meterhoch mit Geröll bejchültel wurde. Dem Müller Schuster

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 11.08.1917
Umfang: 8
erwartet die Bemannung die weiteren Befehle des Kommandanten. Die Turmlucke ist geschlossen und der Kom mandant hat mit gespreizten Beinen über der offen bleibenden Lücke zur Zentrale das Sehrohr aus gefahren.*) „Tauchtanks auf!' ruft der Kommandant; der Befehl wird wiederholt und die bsi den Ventilen stehenden Matrosen öffnen die Ventile, durch welche das Wasser in die großen Außentaschen des V-Bootes einströmen kann. Noch strömt aber kein Wasser in die Tanks, denn sie sind mit Luft gefüllt

, die vorerst entweichen muß. „Fluten!* Rasch werden die Luftventile aufgemacht und das Wasser strömt in die Tauchtanks. Ich spüre nichts vom Tauchen; erst als ich, in den Turm hinaufblickend, sehe, wie sich die kleinen Fensterchen mit einem grünen Schleier über ziehen, begreife ich, daß das Boot bereits unter Wasser ist. Eifrig drehen die Matrosen über Befehl eines zweiten Offiziers an den Steuerrädern der Tiefenruder. Das Boot sucht feine Gleichgewichts lage unter Wasser. Noch neigt es sich nach vorne

. Eine Wasserwage und andere Apparate zeigen genau den Neigungswinkel an. Der zweite Offizier befiehlt sofort: „Fluten von vorne nach achter!' Das Boot ist vorne zu schwer, daher wird das Wasser aus den vorderen Tanks in die achteren Tanks gepumpt. Nm: erschallt das „Pumpe vorwärts!' Die Trimm pumpe arbeitet schnell; das Boot richtet sich auf „Pumpe fest'. Das Boot schwimmt auf geradem Kiel. Schnell hineinander folgen die Befehle: „Tauchen auf zwölf Meter!', „Tauchen auf sechzehn Meter!'; in den verschiedensten

mich der liebenswürdige Kommandant ein, zu ihm in den Turm hinaufzukommen. Vergnügt klettere ich die senkrechte Eisenletter hinauf. Es ist recht wenig Platz; endlich stehen wir beide mit gespreizten Beinen fest verankert auf dem schmalen Rand der zur Zentrale führenden Lücke. Ich sehe erst durch die kleinen, dicken Turm fenster. Ein prachtvolles Bild. Wie in der Grotte von Capri erstrahlt das Wasser in einem wunder vollen blauen Licht. Die nächsten Umrisse des Bootes — ein paar Meter um den Turm herum — sind deutlich

zu erkennen; alles andere verschwimmt in dem magischen, zauberischen Blau. Das Boot fährt durch einen Schwärm von Fischen, die entsetzt mit silbern schimmernden Bäuchen auseinanderstieben. Gerade wird aus einem der Tasä'tanks ein Ueberschuß an Wasser mit Preßluft ausgeblasen. Das Bild ist unsagbar schön. Die Luftblasen steigen zu Tausenden auf und wirbeln als schneeweiße Silberflocken an den Turmfenftern vorüber. Man kann sich ein schöneres Schauspiel nicht vorstellen, kann sich nicht satt sehen daran

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Lienzer Zeitung
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Seite 27 von 28
Datum: 26.02.1910
Umfang: 28
Wasserdampfes zu Wasser, so ist jede Verdampfung eine De stillation, beide sind gleich und bewirken Gleiches. Das Wasser also, das, für uns freilich unsichtbar, an einem heißen Sommertage von dem trüben Spiegel eines Sumpfes verdunstet, ist vollkommen reines Wasser, hat von den Stoffen, die den Sumpf verunreinigen, nichts mit emporgehoben. Nachdem wir uns hieran erinnert haben, haben wir den einen Schritt gctan, der gleichwohl ausreicht, um damit die große Kluft zu überschreiten, die für viele

zwischen der uns beschäf tigenden Frage und der Antwort zu liegen scheinen wird, welche ich in die Worte fasse: die Ströme und Flüsse haben das Meer salzig gemacht. Aber wie können Ströme und Flüsse, die süßes Wasser in das Meer führen, dieses salzig machen? Wenn wir nun Wasser von irgendeinem Quell, Bach, Sumpf, Fluß oder Strom destillieren, so finden wir unter den darin auf gelösten, in dem Destillierkolben zurückbleibenden Stoffen stets auch etwas Kochsalz, obgleich es fast immer so wenig

ist, daß wir es in dem Wasser, wenn wir es vor der Destillation ge kostet haben, nicht schmecken. Mithin führen alle Ströme und Flüsse unun terbrochen kleineMengen Salz insMeer. Vergessen wir jetzt nicht, daß aus den denkbar kleinsten ununterbrochen zufließenden Einnahmen zuletzt ein ungeheurer Schatz sich anhäufen muß, wenn neben der ununterbrochenen Einnahme nicht die mindeste Ausgabe stattfindet. In dieser Lage befindet sich das Meer. Es nimmt seit undenk lich langer Zeit, die wir nach vielen Millionen von Jahren

zwischen den beiden Wendekreisen. Dort befindet sich ein Destillierapparat in großartigstem Maßstabe, denn es wird dort Tag für Tag durch die senkrecht ausfallende» Sonnenstrahlen das die Oberfläche des Meeres bildende Wasser verdampft. Dadurch wird nach mehr fach angestellten Beobachtungen alljährlich eine etwa S m hohe Schicht dem Meere entzogen und als Wasserdampf in die Luft geführt. Es müßte also eigentlich dort das Meer jährlich um rund 3 m niedriger werden, wenn nicht der Zufluß aus den Flüssen

und Regengüssen das Verlorene immer wieder ersetzte. Das Meer nimmt nun zwischen den Wendekreisen weitaus mehr Flächenraum ein als das feste Land, und wir werden, wenn wir das wissen, auch nicht darüber erstaunen, zu hören, daß in diesem Erdgürtel alljährlich wenigstens 384 Millionen Kubikmeter Meer wasser alljährlich in die Luft steigen. Alles in dieser ungeheuren Wassermasse enthaltene Salz bleibt aber im Meere liegen. Der zwischen den Wendekreisen aufsteigende Wasserdampf wird von den Lustströmungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 09.10.1868
Umfang: 10
jährlichen, durch das eigene Einkommen nicht gedeckten Bedarfes (8. LK G.-O.). Fortsetzung folgt.) II Zellam Ziller, 6. Okt. Ein Opfer des bereits angezeigten hohen Wasserstandes, durch den am letzten Sonntage nicht nur ein großer Theil der Ortschaft Zell unter Wasser gesetzt, sondern auch alle Niederungen von ganz Zillerthal, wie man Tags darauf vernehmen konnte, in einen See verwandelt wurden, ist nun nach träglich bekannt geworden. Ein gewisser Georg Payr, Kuhhirt deS Stillupper-Bauern in Mayrhofen

. Doch kaum hatte er einen Fuß darauf gesetzt, als derSteg plötzlich unter ihm zusammenbrach und ihn in den, wild dahinbraufen- den Wasser augenblicklich begrnb. s-eine Leiche konnte ungeachtet aller seitherigen Nachforschungen nicht auf gefunden werden. — Nachdem uns bereits vor acht Tagen jene Ingenieure, welche aus Wien hieherge- schickt wurden, um die Eisenbahnlinie über Gerlos zu traciren, unverrichteter Dinge verlassen hatten, sind gestern abermals zwei Ingenieure zu demselben Zwecke angekommen

haben wir einen Wasserstand wie im Hochsommer. Eine JnterimS- Brücke, welche die Söldner bei Kaisers vor wenigen Tagen vollendeten, wurde am letzten Samstag wieder abgerissen. In Huben hegt man gegründete Fnrcht, eS möchte noch einmal das Wasser Schaden verursachen, denn seit 12 Stunden regnet es ununterbrochen in Strömen. — Unsere Oetzthaler-Post hat die für die Winter-Monate konzedirte neue Fahrordnung, ver möge welcher sie um 2 Stunden später in Silz fort fährt, und dafür um eben so viel später in Lengenfeld anlangt

, schon mit 1. Oktober begonnen. — Gestern Nachmittag, als eben das Volk von Huben in derKirche war, wurde eS auf einmal auf der Emporkirche un ruhig, Einzelne sahen zum Fenster hinaus und bemerk te/i, daß das Wasser immer mehr im neuen Rinnsal ?te/ge und über die von ehedem ruinirten Archen trete; ^ sogleich erwachte die Fnrcht, eS könnte die oben an gebrachte Sperre, welche das Wasser in das alte Rinn sal überleitete, gebrochen sein, schnell wurde der Gottesdienst geendigt und die Leute mußten schon

durch'S Wasser sich flüchten. In aller Eile rettete man noch daS. höchste Gnt aus dem Tabernakel. In derZeit von 5 Minuten war der Zugang zur Kirche und zum Widum abgesperrt. Neun Personen blieben im Widum zurück. Furchtbar brauste derWildbach daher und brachte Massen von Holz und ganze Brücken, unter andern, auch die neue am Platterboden. Zuerst stürzte ein HauS auf der Stift nebst Stadel ein; die Leute waren in'S Freie herauSgesprungen, aber vom Wasser ab geschnitten, mußten sie im Freien bleiben

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 05.06.1869
Umfang: 4
machen und sie von dort »hae weUerS .in'S, .Arbeitshaus hesörhern werde, stieg sie schon in Braozoll auS uud kehrte,wi der nach Neumarkt zurück. Bald daraus Erschien d»r Spitals- kicht Johann Esler dei^ ihr ued führte sie uater Drohungen undSchmähungeu in'S Spital und dort wurde sie sofort in's Narrevzimmer gesperrt uud 9 Tage bei Wasser, und Brot-gehalten. Dies geschah am 23. Juli 1P68. Am 31. Juli wurde ein wirk» Ua> Jnrsinniger von weiterher iu's Spital gebracht, wid als der Begleiter desselben das Narreazimmer besetzt

, erblaßte und suchte mit großem Fleiße nach der Kugel im Busen. Er fand sie auch, den» sie konnte mcht in die B>ust eindringen, da di-se mit einem Panzerhemde wohl umgüriet war. Wie es.heißt,.hänea die Kameraden des Offiziers das Stahlhemd auf Bewei» von Feigheit gedeutet und um die Entlastung deS Feiglings angesucht. (Eingesendet.) Wasser. Mehrere Jahre schon beschäftigt mich der Gedanke, wie Boze» mit reinem guten Wasser in genügender Menge z» versorgen wäre, besonders seitiem der Ge« meinveauSschuß

eiu Comitä zur Auffindung einer ge eigneten Quelle ernannt hat. Mau hörte uun bald von B>rchabruck, d-ld von Sornihei», und letzthia von Rauigl unterhalb Sollern, aber die zwxr «neren Projekte haben das Bittere, beinähe unerschwiugbare Kosten bei der Ausführung zu beanspruchen, und durch Elementarunsälle, namentlich im Sommer, zu welcher Zeit auch nur Mangel an reinem Wasser herrscht, am stärkste» gefährdet zu sei», weshalb auch große ElhaltungSkostea unvermeidlich wären. Am Koll rer- berge

genügende Quantität Wasser zuiammen zu bringen. Ost drängte sich mir nun der Gedanke aus, daß hier im Bozner- beckeu- ilnd zwar sicher den Tha'grüuden des Ober- bozner u id Riltnerberges entlang, Wasser zu finden sei und sicher gutes Wasser, weil diese Ber^e sandig, k eselig und tonhaltig sind, all.s Hauptbedingung,« von gutem Wasser, wUches weder Satt, Gips noch Kreidebestandtheile Weichlich enthält, welche die Wässer fad, schwer und unverdaulich machen, dann das große Plateau, die nicht stark

abschüssige Lage desselben, der Mangel an fli»ß-noen Quellen, die vielfach zertrüm merten Porphyrgebilde. welche größtentheil« bedeckt mit fchotterartgen Anschwemmungen uyd Moränen und auch größtentheil» bewachsen sind, alles floh U upänee, welche die atmosphächchen NieZcrschläge dieser großen Ob.rfläche begünstigen, den Gesetzen der Schwere folge,d, im Junern der Bergkörper bis in die Thattiefe nieverzusti-ßen. Alle Ersorderaisse sind ta vorhanden, um Wasser in großer Menge zu fin den, und gewiß

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