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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 07.02.1938
Umfang: 6
fertige Mäntel und Kostüme billigst. 586M m Gaskhof Burger in Lana bis 1. April 1938 geschlossen. 4665 M Wasser als Lebensqirell 90 Kilometer lange Wasserleitung der Kurstadt — Welche Quellen speist:» MeranoS Wasserbedarf — Höchster Wnsscrkanfum im Jahr — Reue Pläue Die Fortschritte der Kultur, verbunden mit den Vorteilen einer vielseitig ausgebauten urid entwickelten Technik, haben der Lebens haltung des Menschen viele Vorzüge und Be quemlichkeiten verschafft, die frühere Seiten noch nicht kannten

. Mit einer gewissen Selbst verständlichkeit nimmt man heule viele Dinge hin, die einmal nicht selbstverständlich waren und unter geänderten Lebensbedingungen auch mehr Wertschätzung erfahren könnten. Die Hausfrau, wenn sie heute den Wasser hahn aufdreht und das kühle Naß aus der Leitung plätschern läßt, denkt wohl kaum daran, daß dem nicht immer so war, daß erst Menschengeist und Menschenarbeit die Leitung schaffen mußten, die das Wasser vom frisch- sprudelnden Quell in die ferne Stadt, ins Hans

und in die einzelnen Stockwerke bringt. Woher bezieht Merano sein Wasser? Aus drei Oertlichkeiten bezieht einmal vor läufig die Kurstadt ihren Bedarf an Trink wasser. In Lungavalle in 1000 Meter Höbe auf der linken Talfeite des Spranser- bachcs, werden durch Stollen mehrere Quellen gefaßt. In den Jahren 1886 bis 1887 wurde dieser Teil der städtischen Wasserleitung ge baut. Diese Quellen liefern der Stadt 10 bis 30 Sekundenliter Wasser. Eine etwa 6000 Meter lange Rohrleitung bringt das gefaßte Wasser

, die Scheitzquelle, wurde erst 1928 gefaßt und bringt etwa 5 Sekundenliter. Zirka 10 Kilo meter Rohr war für die Leitung erforderlich. Das Wasser für Quarazze entspringt am Berg abhang von Schloß Tirolo oberhalb des Thurnerhofea imb wird in einem 50-Meter Stollen gefaßt. Erbaut wurde die Leitung von einer Jnteressentschaft im Jahre 1895. Die Leitung liefert 2 bis 3 Sekundenll'er, was sich ober, wie die Erfahrung zeigt, bis heute als genügend erwies. Das Reservoir für Quarazze mit eine..« Fassimqsraum von 100

90 Kilometer n. Die Rohre der Wasserleitung haben einen Durchmesser von 275 bis 40 Millimeter. Zum Bau der Leitung in Merano wurden haupt sächlich Gußröhren und daneben auch Mannes- mann-Stahlröhren verwendet, während die Maiser Leitung meist Mannesmannröhren und wenige Gußröhren aufweist. Erst in netterer Zeit werden Asbest-Zementrohre be nützt. In drei großen Wasser schlössern sammelt'sich das kostbare Naß, um dann mit dem nötigen Druck in die zahl reichen Brunnen gedrückt zu werden. Merano

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 12.09.1942
Umfang: 6
, da) GcsanitsassnnaS- vcrniöaen von 2.000 Litern Wasser und. wen» ein sich mit Slahlflaschcn handelt, das 2lnspcicher»ng)ver- mögcn von 50 Stahltlaschcn übersteigen. Do» der Ai, Wendung obiger Bestimmunneu s,„d die Koiuvrel, sioii)stntiancn die zugleich Konzessionäre der Bergwerke, der Kvköbreiincreien oder dar Gaswerke sind auSge- iionimeii ienc. welche eine der ertvänhken Anlagen ein- riclüen und jene, tvelchc die bereit) eingerichteten wri, terstihren wollen, müssen, lall) sie dies noch nicht getan baben

kiel zurück auf da; Wasser, nnt einem gellenden 'Pfeifen zischte die Luft aus dem prall gefüllten Slnzug. Dann versank das üngetüm im Wasser. Schon platzten die ersten Schüsse auf d-e Wellen. Cbrista fall, wie es dicht neben ibr im Wasser anfklatschte. Der Inder war über Bord gesprungen und suchte mit langen Stöszen^leincr starken Arme aus dem Lichtkegel der (Scheinwerfer zn ent fliehen. Schon rammte die Polizeibarkasse den Taucherprahm, Ghrista stürzte direkt in die Arme des an Bord lpringenden

ins 'Wasser, (fhriftn sah, wie das Wasser anigepeitscht wurde. Dann verloich das Licht um sie. Die Barkasse raste in die Dunkelheit hinein. Zurück dem .Ha'en zu. — Carlas hörte unten ans de»; Boden des Meeres das Krachen und 'Aullchlaaen der Schüsse, das Rauschen der Schiffsschrauben. Das Walser tri-g die Geräusche zehnfach verstärkt an leinen knvfernen Helm. Dann wurde es still. Irgendwo platzten Sck-ässe in das Wasser, fern von ibm. Sinn begann Carlas f■'ine Wanderung. Die mühsamste Wand'rnna

seines Lebens. Das Wasser war hier in der 'Rahe der 'Peak-Im'el nicht mebr kies. Slb und zu spürte er den Sag eines Schüles über sich, er wurde in die Höbe aezoacn und niehrmals um 'eine eiaene Slcksse hernmgew'.rbelt. als wäre er ein SiinderlvieHeug. Mehr als eine Stunde dauerte seine Wanderung. Er ballte aenna Lust., die iinmer wieder von der Kohlensäure in seine,» Tnr- nister aerciniat und in den Helm zurä'ck''' trieben wurde Sein? h!eibe>ck,inerten Füge mül'lte» den Schlomm ans „nd zertraten lam'eude

die Lichter der Häuser bei Malai) Point durch das Wasser schimmern. Beug peng peng! Surin» bald er seinen Helm über die Wnsseroberfläche erhöhen, schlugen schon die Schüsse rings um ihn herum ein. Carlos iah eine Barkasse auf sich znschiessen. Sie hätte ihn taltblütia in Grund und Boden aerammt,, wenn er sich nicht sofort ans den Bauch geworfen hätte. So fuhr die Polizeibarrasse - ihn dahin, ihr Kiel berührte säst leinen >v'»:. sein Kopf dröhnte vom Geräusch der Schraube. „Steuerbord, Steuerbord!' brüllte

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 18
Datum: 03.03.1907
Umfang: 18
von l. m. Die städtische Wajfcrkommission fei bemüht, für eine sehr- ausgiebige Wasserzufuhr vorzusorgen, und ist zu hoffen, daß die Stadtgemeinde in etwa zwei Jahren über ca. 100 Sekunden-Liter neu zu gewinnen, i wenn - die. Quellen - zu Aich gutes Wasser liefern und . dem. Reservoir am Zenoberg zugeführt werden. .« Diese Quellen sind chon lange unter dem Namen „Kellerwafserln' bekannt. Das Gebiet, unterhat b dieser Quel len, deren eine direkt ans 6er Erde wie ein kleiner Springbrunnen in die. Höhe quillt, - .sei

heute Moosgrund, da das Wasser jetzt zu-Oekmomie- zwecken absichtlich zurückbehalten wird, es trete überall vollständig klar zutage. Das Terrain oberhalb den'Quellen steige sofort steil an, so daß auf 30 m Länge bereits^ eine Höhendifferenz von rund 10 w bestehe.: Auch feien hier keine Wiesen, sondern nur.Weinäcker, die bekanntlich weder gedüngt noch gewässert - werden, Ho daß also ein Einsickern von Sinkstoffen in das Quell gebiet ausgeschlossen ist. Auch, alle Ortskundigen versichern

, daß es sich da um wirlliche Quellen, aus dem Berginnern kommend, handle Nach den bisherigen Beobachtungen sei die zutage tretende Wassermenge, konstant und habe auch selbst im vorigen trockenen Sommer nicht nachgelassen. Die Tatsache, daß jetzt im Winter, wo sonst überall noch der Boden gefrören, an den Quellen srische „Brunnenkresse' grüne, spreche ebenfalls für die Güte der Quellen, welche, im Gegensatz zu Sickerwasser, Erdwärme aus dem Berginnern bringen. Wenn das Wasser gefaßt sein wird, dürfte die Untersuchung

dersQualität sicher nur ein günstiges Resultat ergeben. Die Quantität sei des Fassens sicher wert: die eine Quelle dürfte ca. ^ 15, die andere 20 Sekunden-Liter er geben, so daß wir mit Gewinnung dieses. Wasser zuschusses für Meran und bis die neue Wasser leitung der Maiser! Gemeinden (Schweinsteger Quellen) Abhilfe fchafft, auch für Untermais genügend Wasser erhalten, eine Wasserkalamität in absehbarer Zukunft also nicht zu befürchten brauchen. Zuerst habe Herr Christanell mit Joh. Götfch, Jnnermalanner

3 j Monaten das neugewonnenem Wasser dem -städtischenRohm^Mfkeßti.^ z -, Bürgermeister Dr.. Wein b e r g e r ^ ergänzt dorstehenöek>-Bericht!Mit'Änige^DaM.«>Ms -sei schon 1 anno->1895 die 1 Quelle. auf dem'Besitz des Jnnermalauner, vonbder i Wasserkommission ins Auge gefaßt worden, das Wasser wurde damals vom^ hiesigen ': Apötheker Max . Schelle chemisch untersucht und für gut befunden:' DiÄPrüfungs- Eine Sten er beschwer de der werke'. Bürgermeister Dr. Weinberger erinnert daran, daß den „Etschwerken

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 18.07.1899
Umfang: 8
Wolkenbruch, welcher Samstag nborzSalz- burg niederging, verursachte — namentlich im MaMan, Lehen und Gnigl — eine bedeutende Verheerung in Gälten, Wiesen und Feldern, setzte Häuser untör Wasser/ und an einigen Stellen drang das Wasser in Küchen jund Keller ein und richtete mitunter ziemlichen Schaden an.) Die Glan war in kurzer Zeit zu einem reißenden Strome; geworden, dessen breite schmutzige gelbe Wogen, eine Unmass.:'Tors und anderes mit sich führend, sich gegen die Ansiedlungen der Menschen wälzten

und diese bedrohten. Die Lederfabrik Schlüsselberger in Maxglan-befand sich total unter Wasser, dort ging auch zahlreiches Material zu Grunde. Im nahen Kreuzbrückl drang das Wasser schuhhoch in die Küche ein. Die Stieglbrauerei war von einer Seite ganz unzugänglich, hier flutheten die Wogen in die Keller und Malztennen, verursachten aber nur im Gähr- keller einigen Schaden. Die Gärten neben der Manth- brücke stehen unter Wasser, beim Glansteg wurde das rechte User in einer Tiefe von 130 Centimeter unterwaschen

/ das nächst dem Gasthof „zum Glansteg' befindliche Haus des Grünzeugwaarenhändlers Josef Huber war total über schwemmt und sluthete das Wasser durch die Fenster in die Wohnzimmer. Einen imposanten Anblick gewährte auch der Park der dem Bürgermeister von Maxglan, Herrn Dr. Stölzl, gehörigen Villa Arthur, in welchem der darin be findliche kleine Weiher vollständig verschwunden war und einem reißenden Flusse Platz gemacht hatte. Der Steiger thurm der Feuerwehr Maxglan befand sich inmitten der zum Strom

gewordenen Glan, deren Wasser Häuser umgab, Kornfelder und Gärten vollständig übe; schwemmt hatte und bis zum Bahndamm reichte. In Eugendorf hat der Wolkenbruch mehrere'Korn felder bis auf den Sandgrund sammt der Früchte wegge schwemmt. In Meirwies lag der Schotter meterhoch an der Straße gegen den Heuberg. In der Gnigl wurden die kleinen Holzbrücken über den Bach vom Turnerwirth an bis ^an den Heuberg fast sämmtlich schwer beschädigt, Zum Theil weggerissen und trat das Wasser meterhoch über die Böschung

. Alle im Niveau gelegenen Häuser standen, manche bis einen Meter hoch unter Waffer und mußten die Bewohner die Zimmer zum Theil räumen. Im Mayr- hoser 'schen Gasthanse stand das Wasser 60 em hoch im Gastzimmer. Der Alterbach führte die Wassermassen ver hältnismäßig schnell dem Gersbach zu. Auch an den Mühlen wurde großer Schaden angerichtet. Weiters wird gemeldet, daß die Strecke Salzburg— Oberndorf—Lamprechtshausen in Folge des niedergegangenen Wolkenbruches unterbrochen ist und der Gesaimntverkehr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 10 von 12
Datum: 04.07.1925
Umfang: 12
>g nnd BvlÄunstung des Schweißes aus der Haut «schwort ist, sammelt sich die bei Musbcknbeit (Marschieren) erzeugte Wärme wl Wiper an und ruft eiue Steigeru-ng der Körperwärme hervor. Verstärkt wird diese Wirkung dann, wenn dem Körper nicht recht zeitig Wasser zugeführt und so dir beim Schwitzen verbrauchte Flüssigkeit nichi ersetzt wird. Um daher einerseits die Wänneabgabc des Körpers durch genügende Schweißverdmrftung Hu steigern, aubcrseirs dem Wasseng«I)ait des Mutes und der Gewebe stets

auf gleicher Höhe zu halten, nmß rechtzeitige und genü gende Zufuhr von Wasser die erste Sorge sein. Waflortvmten auf langem, anstrengendem Marsche schadet nie, wenn das Wasser nicht in gvohen Mengen hastig hinuntergestürzt, sondern schluckweise und im Mund? etwas oargowärmt genommen wird Mau darf es nicht so weit kommen la-ffen. daß eine starke Schlveißabfvtckcrunig bei weitergehender An strengung plötKch zu ««siegen beginnt, das Gesicht sich heftig rötet, Schmindelzefühl im Kops auftritt und der Gang

oft nach wenigen Stunden, unter starker Erhöhung der Körperwärme — Fieber — der Tod ein. Der Tod bei Hitzschlag ist a»ch eine Lähmung der lebenswichtigen Zentren in Gehirn und Rückenmark zurückzuführen. Den ganzen Vorgang kann man als eine Art Selbstver giftung auffassen. Eine Hauptrolle spielt da bei die Veränderung der Blutbeischäffenheit: das Blut veranmt durch das übermäßige Schwitzen an Wasser und Kochsalz, es wird eingedickt, die roten Blutkörperchen lösen sich auf und geben ihren Farbstoff

angedeihen zu lassen. Em solcher Kranker muß zunächst an einen kMen. schattigen Ort getragen und do^ mit leicht erhöhtem Oberkörper gelagert werden. Alle beengenden Kleidungsstücke werden geöffnet, Brust und Hals fvei ge mocht und mit Wasser bespritzt. Aus Kopf und Bnrst kommen kühle, immer wieder er neuerte feuchte Umschläge. Hat die Atmung ausgesetzt, so muh unverzüglich mit künst licher Alnnmg begonnen werden. Es ist unter Umständen notwendig, sie stundenlang soviZuisctzen. Kehrt das Bewußtsein zurück

und damit die Fähigkeit, zu schlucken, so flößt man dem Kranken langsam und vorsichtig Wasser «in. AerztKche Hilse ist weiterhin nötig, denn ein Hitzschlag ist «ine schwere, in ihnen Folgen oft lang anhaltende Erkran kung, die sorgfältiger Behandlung bedarf. Von großer Bedeutung für die Vermeidung eines Hitzschlages ist gä,izZ>che Enthaltung von alkoholischen Getränken vor Antritt eines längeren Manches oder vor Beginn einer anstweng«6>en Körpeitastung. Der Alkohol erschwert unter MÄerem die geschickteste

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 08.11.1906
Umfang: 8
Natur. Der Messerstecher und der Gestochene hatten kurz vorher miteinander gezecht. Wassersparerei post ksgtuiv. Im Sommer und Herbst machte sich in der städtischen Trink- wasserleitung ein immer fühlbarerer Wasser mangel bemerkbar, der schließlich so groß wurde, daß selbst das aus der Zwölfmalgreiener Leitung zu Hilfe genommene Wasser zu wenig Zuschuß bracht?. Es mußte mit der Straßenbespritzung infolgedessen äußerst gespart werden und die Bevölkerung war vernünftig genug, sich in das bittere

Unvermeidliche so gut als möglich zu fügen. Nun kam endlich nach langem Harren und Bangen ein sehr ausgiebiger Regen, der bereits seit einer Woche anhält und soviel Wasser brachte, wie seit dem Frühjahre nicht mehr so viel Regen fiel. „Also hat es mit der Wassernot endlich ein Ende', wird man erfreut aufatmend sagen. Und doch scheint dem nicht so zu sein, wenigstens nach einer allerneuesten Maßnahme zu schließen, denn jetzt werden, um Wasser zu sparen, mehrere Aus- laüsbrunnen aus den Straßen mit Verschluß

hähnen versehen, damit kein Wasser mehr über flüssiger« eise ausrinnt. Was soll man nun zu dieser Verfügung jetzt, nachdem der Wasser mangel infolge des überaus reichlichen Nieder schlages ein Ende hat, diejalso t'^uun getrof fen wurde, denn eigentlich sagen? Wir sind der Ansicht, daß ein AuSlaufbruunen. also ständig abfließendes Wasser einerseit« nicht zum wenig sten einen eminent hygienischen Vorteil hat, indem der Staub und Schmutz, der sich an der Röhre ansetzt, ohne Unterlaß fortgespült

und der Trog gesäubert wird. Anderer seits hat die Bevölkerung vielfach nur am AuSlaufbrunnen aus der Straße die Möglich keit, frisches Waffer zu bekommen, da das eine Zeitlang in den Leitungsröhren stehende Wasser nicht bloß die Frische einbüßt, sondern auch den Wohlgeschmack, waS jedem bekannt ist. Darum wurde das Trinkwasser vielfach auch von solchen Leuten bei den Straßenbrunnen geholt, die in mit Wasserleitung versehenen Häusern wohnen. Die Straßenbrunnen mit fortwährend fließendem Wasser bildeten

daher für einen hohen Prozentsatz der Bevölkerung eine wahre Wohltat. Daß diese Leute derselben nun beraubt sind, hat sehr unangenehm berührt. Gar nicht zu verstehen ist es aber, daß eine so empfindliche Maßregel jetzt getroffen wurde, wo der Wassermangel vorüber i st. Die Bevölkerung und aus gewichtigen hygie nischen Gründen auch die Aerzte hoffen, daß die Verschlußhähne an den Straßenbrunnen recht bald wieder entfernt werden und damit den Tausenden, die ihren Durst mit frischem Wasser löschen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 16
Datum: 08.07.1830
Umfang: 16
des erdigen Bodens und seiner Er zeugnisse ausgießt: — schnell und hoch wächst da alles und stolz beschämt eine solche Wiese die andern, welche siech und ihr Unvermögen bekennend, sich tief vor ihr zu beugen scheinen. Diese Augenweide sah entzückt der wachsame Besitzer und versuchte, diesem Uebelstande des leidenden Bodens, aufgemuntert durch das Beispiel jener üppigen Wiese, abzuhelfen und deshalb mochte er auf den Gedanken ge kommen seyn, auch den übrigen Wiesen Wasser zuzu leiten: — ergrub daher kreutz

wird auch noch der Umstand berücksichtiget, daß der mit diesem Geschäfte bethätigte Mensch Stunden, ja sogar Tage lang im Was ser stehen und gehen, sich sehr ernäßen und somit selbst seine Gesundheit manchmal in hohem Grade gefährden müsse u. s. w., machten wir außerdem die-Erfahrung, daß nicht jedes Wasser die gleiche Eigenschaft zum Be- wässerungszwccke habe, wozu besonders ei» weiches und trüb eS Wasser zu empfehlen ist (weiches und har tes Wasser unterscheidet sich nach dem Maße der in ihm enthaltenen Kohlensäure

Ueberflüßiges, stopft sein Pfeifchen und geht weg. Daß wirklich weiches Wasser das geeignetste zum Bewässern sey, sehen wir den Beleg zahlreich in der Er fahrung : Negen, besonders warmer Regen steht unter den weichen Wässern oben an und was ist der Vegeta tion wohl gedeihlicher als dieser? — Aber auch gut ist eS, wenn ein solches Wasser trübe ist, wie uns wie der die Erfahrung häufig lehrt, d. h. das Wasser soll auch entweder schon generirte Erde oder doch phoSpho- reScirende Kalkerde mit sich führen

, um bei seinem lei sen, nicht strudelnden Durchschlängeln durch die Wiesen überall von seinen enthaltenen Theilen etwas absetzen, sich so zu sagen filtriren zu können, wodurch erst der Zweck des BewässernS, nämlich Düngung, erreicht wird. Wo wir also theils an sich an nassen Orten, theils wegen des weichen Wassers eine üppige Vegetation se hen, muß die Grundursache hievon nicht so unbedingt gerade im Wasser, sondern darin gesucht werden, daß ein solches Wasser vorerst zersetzt werden müsse, was eben beim weichen

Wasser desto eher geschieht, indem der geringere Gehalt an Kohlensäure sich bald verflüch tigt und daher der Zersetzung nicht so lange widersteht. Durch diesen Zerfetzungsprozeß, die faulige Gährung nämlich entwickelt sich Stickstoffgas, das Haupt element allen Düngers, und durch die weitere nähere organische AssimilationSkrast des Erdreichs wird zufolge deS reichlichern Stickstoffgases gute Erde mit thätiger, wuchernder reproduktiver Verrichtung, viel leicht nach denselben Hauptgesetzen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 01.11.1933
Umfang: 6
! der Kamin, eine vorstehende Stufe mußte mi Steigbaum genommen werden, und im gleichen Augenblick auch rief Karl, der Begleiter: „Jefsas — Alles voll Wasser!' Ja, er hatte recht. Der Kamin weitete sich an dieser Stelle, von außen nicht sichtbar, zu einem richtigen, verhältnismäßig großen Kessel, der sast bis zum Rand mit Wasser gesüllt war. Eine schma le Leiste am Rande der Wand, die sich mit haar scharfen Knick nach innen bog, machte eS möglich daß man in das Innere der Höhle kommen konnte, Im dunklen

Raum hallte die Stimme des Freun des seltsam zurück: er versuchte'es mit einem lauten Rus — das klang wie das Dröhnen des Donners, so stark und so gebrochen, daß man den Sinn der Worte gar kicht verstehen konnte. Die Laune der Natur hatte hier ein richtiges Dionysisches Ohr ge schassen. Nun konnte ich mir auch das Geräusch er klären, von' dem der Wirt gesprochen hatte: In regnerischen Nächten stürzte durch den Kamin das zusammenlaufende Wasser in einziger Kaskade in yen Kessel, ,wo der mächtige

von oben einsallen sahen. Zur linken hatte sich durch Auswaschung des Felsens -^- wahrscheinlich durch das vielfach hereinstürzende Wasser — eine natürliche Bank gebildet, auf der wir, zum ersten Male nach zwei Stunden wieder beisammen, Platz nahmen. Hier war auch ein präch tiger Sicherungsplatz. Durch das graue Halbdun kel des Spaltes hörte man das leise Rauschen aus der Tiefe, das aus dem Kessel des unbekannten Augen an das Zwielicht gewöhnt hatten, entdeck ten wir an der gegenüberliegenden Seite

, er kann ein sehr gewaltiger Herr sein. Ja, schön ist es zu sehen, wenn er dann auf seinem wilden Roß, dem Nordwind, unter fliegendem Regen dahinfauft, das letzte Laub von den Bäumen reißt und wir- üelnd vor sich herjagt, das Wasser zu sprühendem Schaum in die Höhe peitscht und durch die Wipfel des Waldes dahinstürmt, daß sie donnernd brau en!' So hat Heinrich Seidel in seinem Märchen ,Die Monate' vom November geschwärmt. Aber es ist schon so, dieser trübseligste aller Monate zeigt uns auch die Natur in ihrem traurigsten

gekommen, im Stonr River bei Sandwich in der englischen Gras schaft Kent zu baden. Es fühlte sich im Wafser so wohl, daß eS stromabwärts und in die See hinaus- schwamm. Zwanzig Stunden lang entzog sich das abendteuerlustige Tier seinen Verfolgern, legte schwimmend eine Strecke von mindestens 33 Kilo metern zurück uud stieg wiederholt aus dem Wasser ans Land, um sich auszuruhen. Der Ausreißer war eiu hübscher brauner Wallach, der von seinem Besitzer aus einem Weideplatz bei Sandwich getrie ben worden

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Dolomiten
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Seite 6 von 16
Datum: 20.08.1927
Umfang: 16
, weil die Ausgüsse der Kanäle das Wasser nicht fassen konnten. Ein Glück war nur, daß auf jeden Wolkcnbruch — diese wiederholten sich nämlich im Laufe des Vor mittags nicht weniger als fünfmal — eine größere Pause cintrat. so daß das Wasser inzwischen wieder Gelegenheit fand, abzu- rinnen. Deshalb war auch das Unheil dies mal nicht so arg wie beim letzten Unwetter. Trotzdem waren aber die herabstttrzenden Wassermengen stark genug, um die Ritsche hinter den Bcrgloubcn wieder derart zu überfüllen, daß das Wasser

mehrere Keller und Arbeitsräume an der Berglehne heim- suchtc. Besonders mitgenommen wurde die Werkstätte des Spenglcrmeisters Zechmeister in den Berglauben, in welcher das Wasser fast einen halben Meter Hochstand erreichte. Auch weiter gegen den Pfarrplatz, so beim Batzcnhäusl und der Hofapotheke drang Wasser in geringeren Mengen in einzelne Räume ein. Auch in der Postgasse gefähr dete das Wasser mehrere Lokale. Stärker wurde diesmal Hotel Bellevue heimgesucht, wo gerade Stadtarbeiter

bei der Freimachung eines verstopften Kanals arbeiteten, vom Wasser aber überrascht wur den, das dann infolge mangelnden Ab flusses in die Kellcrräumc eindrang und nur durch andauernde Pumparbcit an größerer Schadensanrichtung gehindert wurde. Besser kamen diesmal die Häuser in der Karl Wolf-Straße weg. Obwohl der vom Tirolersteig herabstürzende Gießbach sein schmutzigbraunes Wasser durch die Jahn- in die Karl Wolf-Straße mälzte, konnten die drei Kanalausgüsse an der Ecke Karl Wolf- Andreas Hoser-Straße dank

der immer wie der eintretenden Wetterzivrschcnpausen das Wasser zum größten Teile bewältige». Einer davon war allerdings längere Zeit verstopft, so daß das Wasser seinen Abfluß wieder in den Garten der Hermannsburg suchte. Diese selbst aber hatte, gewitzigt durch das letzte vom Wasser angerichtete Unheil, inzwischen Vorsorge gegen neuerliche derartige Kata strophen getroffen und eine Schutzmauer auf- gesiihrt. Die stete Gefährdung der Häuser der Karl Wolf-Straße, die diesmal nur wegen

der Regenzwifchenpausen verschont blieben, ver langt ober endlich dringende Abhilfe, sollen nicht im Verlaufe dieses gewitterreichen Sommers weitere Schäden entstehen. In der ganzen Karl Wolf-Straße, angefangcn von der Jahnstraße bis zur Kreuzung mit der Andreas Hofer-Straße, befinden sich in einer Länge von etwa 200 Meter zwe>. Absluß- schächte zum Kanal. Und diese sind gerade an der verkehrten Straßenseite angelegt. Die Bergfcite der Straße, an der bei jedem Ge witter die vom Berg herobstürzenden Wasser

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.09.1893
Umfang: 4
Privatabzwelgungeu. wie z. B. in Gries. d,s Wasser tagelang ganz ausblieb und die Wasser gäste in diesem Sommer überhaupt knn Waffer mehr bekommen hätten, wenn in der inneren Stadt der W.isserausfluß an verschiedenen öffentlichen Brunnen nicht verringert und die Wasserentnahme zum Zwecke der Straßeiibeipritzung nicht reduzirt worden wäre. Die Zuleitung einer mehr als nothwendigen Wasser menge ist aus Gesundheits- und Reinlichkeitsgründen in unserer Zeit als die für eine Stadtbevölkerung a l l e rw i chtig ste

und hinreichenden Wasser menge in einem Privateigenthum bringt aber ver schiedene Unbequemlichkeiten und Beschränkungen mit sich und tritt daher an den Stadtmagistrat nun ernst lich die Frage heran: Soll der Wasserbedarf von weiter herge.,olt oder das Fuchs'sche Auwesen aquirirt werden. Die Versorgung einer Stadt mit hinreichen dem Wasser ist von so großer Bedeutung, daß — falls tue Grundablösungsfordernng eine zu hohe wäre — das Zwangsenteignnngsgesetz hier sicher seine An wendung finden kann, in welchem Falle

haben. Wassernoth ist das empfindlichste Elend einer Ortsbevölkerung! Aller, 11. September. Vor wenigen Tagen arbei teten mehrere Leute auf einem Felde neben der Etsch. Eine Taglöhnerin begab sich dahin, um zur Bereitung des Mittagmahles Wasser zu hole». Der Stein, auf den sie hinunterstieg. um aus dem Flusse Wasser zu schöpfen, kam unter ihren Füßen in Bewegung und die betreffende Person fiel ins Wasser. Da die Etsch an dieser Stelle ziemlich reißend und tief ist, wurde die Taglöhnerin gleich eine Strecke weit

hinunterge tragen Dieselbe wme unrettbar verloren gewesen, wenn nicht sofort ein Arbeiter, ohne auf sein Leben zu achten, ins Wasser gesprungen wäre und die Ver unglückte gerettet und aufs Trockene gebracht hätte. Diese edle That verdient volle Anerkennung und wird dem Lebensretter hoffentlich auch die gesetzliche Le- bensrettungstaglia zutheil. Male «nd Tageschronik, 50.5 Temper. gestern Nachm 2 Uhr -j- .'3.0 C-. Abends 8 Uhr , heute MorgmS 8 Uhr 1- t7.8 Barometerstand (Mittel 735 Mm.) heute Morg. 8 Uhr

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 01.03.1935
Umfang: 6
spürte er, wie das Eis sich aufwärts zu wölben begann. Er raste weiter mit offenem Pelz und keuchenden Lungen. Er fiel wohl mal, aber kam durch. Hinter ihm türmten sich unheim lich hohe zackige Schollen. Immer mehr wurden ihrer. In dem blassen Mondlicht funkelten und glitzerten sie wie eine Feenburg. Jons setzte sich für einen Augenblick aufatmend auf das Eis und dachte: „Hm, das Eis am Ufer ist los, und in der Bruchstelle gibt's bald blankes Wasser.' Dann setzte er zufrieden seinen Weg fort

te er sich gegen den unvernünftigen Sturm. Der gab endlich nach und wurde auf eine halbe Stun de ganz still. Jons ahnte nichts Gutes. Cr fing an zu laufen. Die Mütze nahm er ab, da ihm der Schweiß in Strömen von der Stirne rann. Und dann war's rabenfinster um ihn. Nicht lange, dann stieß ihm eine Urgewalt gegen die Brust. Der Nordwest war als Orkan wiedergekehrt. Ringsum auf dem weitem Haff krachte und knallte es unaufhörlich. Der Frühlingseisgang war im besten Gange. Mit einem Male senkte sich der Boden unter Jons. Wasser lief

ihm in die Fi scherstiefel von oben hinein. Es stieg, stieg bis zum Leibe. Dann stieß etwas gegen seine Brust — eine zweite Scholle. Jons wußte, daß er auf einer kleineren stand, die er unter Wasser gedrückt hatte. Er stemmte sich aus die größere hinauf. „Hm', meinte er und schüttelte sich, „die Uhr is verso- pen, die Taschenlampe ist naß, man bloß noch Piep und Tabak in der Brusttasche sind drög. Ick will mal fchmöken.' Und während er schmökte, merkte er, daß er vor dem Winde trieb. Vorsich tig begann er sein Asyl

abzuschreiten. Groß war's freilich nicht, und wie lange es halten würde, recht fraglich, aber stehen durfte Jons nicht, sich warm trampeln auch nicht, und so begann er wie ein Bär im Zwinger hin und her zu wanken. Was kommen mußte, kam: die Scholle fuhr auf. Knir schen. dumpfes Brummen ... Sie teilte sich. Jons stand auf dem kleineren Abschnitt bis zu den Knien im Wasser. Dann aber kam ihm sofort die Ueberlegung. Als sein Gefährt abermals auffuhr, packte er die höherstehende Nachbarscholle und stand

für eine Zeitlang im Festen. Ohne naß zu werden, ging das nicht ab. Er war überzeugt, daß er nicht oft das Manöver wiederholen könnte, oh ne zu verklammen. Er ging auf und ab und war tete auf den Tag. Der wollte und wollte nicht kom men. Ringsum krachte und brüllte das Eis. Der Sturm tobte, stieß und zerrte an ihm. Die Piep war nun auch voll Wasser. Zuletzt kam Jons al les so unwirklich vor wie ein schwerer Traum, aus dem man nicht erwachen kann. „Hm', meinte er, „nun fangt's mir bald an zu küseln

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 15.09.1937
Umfang: 8
wtlrdeit am lelzten Sonntag 6000 Lire ge stohlen. Für de» Bestohlene», der nicht mit Glücksgütern gesegnet ist und das Geld für sei» Studium braucht, bedeutet der Diebstahl einen besonders schweren Schlag. Jeder der gestohlenen Scheine trägt rechts vom Wasser zeichen den in Kurzschrift geschriebenen Namen des Studenten. Wer einen solchen^Schein in die Hand bekommt, möge die wicherheits- behärde verständigen. Vielleicht kommt auf diese Weise der bestohlene Student wieder zu seinem Geldc. »l Hcrbslfcst

zu beheben. Stadt und Umgebung wur den mit dem ganz vorzüglichen Wasser aus Scialeres gespeist. Die Quelle, die etwas außerhalb von Steinwend entspringt, liefert eine genügende Wassermenge für unser Ge biet. Bon der Quelle wird das Wasser durch ein 150-Millimeter-Rohr nach Varna geleitet, wo es in einen Schacht gelangt. Bis hierher hat das Wasser einen Druck von ungefähr 5 Atmosphären. Durch diese Unterbrechung des Wasserlaufes verlor dasselbe auch seinen Druck. Mit kaum einer 'Atmosphäre Druck floß

es dann von dort in das 17Z-Millimeter-Rohr, das nach Krakofel oberhalb 'Bressanone führt, von wo die Verteilung erfolgt. Da das Wasser in Varna keinen genügenden Druck hatte, kam besonders in den Sommermonaten nur ein beschränktes Quantum Wasser zur Ver- teilungsstellen nach Krakofel und die höher gelegenen Stockwerke der Stadthäuser nnd der 5)äuser in der engeren Umgebung bekamen nur ganz spärlich Wasser oder es blieb da und dort auch gänzlich aus. Zur 'Behebung der Wasseriwt war eine neue Leitung oorgeschlagen

. Der Podesta genehmigte den Plan und Herr Iarolim ging an die 'Arbeit. Sein Plan mar kurz folgender: Der Wasserschacht in Varna, der das'von Stein- wend kommende Wasser abfängt, seinen Druck t

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 06.05.1896
Umfang: 8
Wasserquelle für ein Dorf eine große Wohlthat ist. Statt daß man früher das gewöhnliche Bachwasser zeitweilig genießen mußte, wo alle Uneinig keiten hineinkamen, todte Katzen, Hunde, Abfälle, Fäkalien zc., so hat man jetzt frisches Wasser äußer und in den Häusern. Spielt das für den Herrn Corre- spondznten vielleicht auch die letzte Rolle? Warum hat die wohllöbliche k. k. Bezirkshauptmann schaft wiederholt die Gemeinde St. Ulrich beauf tragt, eine Wasserleitung in St. Ulrich anzulegen? Weil der Herr

Bezirksarzt eonstatirte, daß der Genuß Don schlechtem Wasser Ursache epidemischer Krankhei en sei Jetzt hat man frisches Felsenwasser mit großer Mühe heruntergeleitet, welches bei einer Gesammtlänge der Leitung von 4 Kilometer 90 -0 fl. kostete, und gleich darauf sucht irgend Einer öffentlich den Werth und die Bedeutung einer solchen Wasserleitung herab zusetzen, obschon die k. k. Bezirkshauptmannschast ent- schieden hat, daß eine Wasserleitung sür St. Ulrich ein gutes Werk wäre

, was hätten die armen Hausbesitzer ohne Wasser thun können ? Das nackte Leben und das Allernoth- wendigste hätten sie vielleicht retten können und dann meinend zusehen, wie alles Andere niederbrennt; denn Zum Feuerlöschen braucht man Wasser, nicht wahr, Herr Correspondent 6. 3. ? Gegenwärtig aber sind, wo zwei M drei Häuser zusammen stehen, überall Vorrichtungen für Hydranten getroffen, wo man einen Schlauch sofort anbringen und das Wasser (circa 1< 0 Liter per Minute) direkt ohne eine Feuerspritze

auf das Brandobject leiten kann mit einem Druck von 8 Atmosphären! Ist so etwas keine gemeinnützige Wohlthat, oder sind Sie, Herr Correspondent, vielleicht an einen Wildbach geboren, daß Sie das Wasser so wenig achten? — Der Herr Correspondent muß wohl von sehr kurz m Gedächtniß sein, sonst würde er sich wohl noch gut erinnern auf den Beschluß des Gemeinde-Ausschusses von St. Ulrich dto. 26. November 1895 und auf das an uns gelangte Dekret vom 20. Dezember 1895, worin es heißt/ daß der Ausschuß diese angelegte

Wasser leitung für ein allgemeinnütziges Werk aner- k e n nt. Weiters schleudert der Herr Correspondent uns den Vorwurf zu, daß wir die Wasserleitung nach Willkür angelegt hab^-n, ohne politische Bewilli gung und ohne Bewilligung der Gemeinde. Und doch hat der Herr es vielmals gehört und gesehen, daß wir; die politische Bewilligung, bevor die Arbeit begonnen wurde, eingeholt haben, welche Bewilligung uns nur unter der Bedingung ertheilt wurde, daß keine Beschwerden wegen Anbringung der Leitung

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 02.05.1940
Umfang: 6
ren. Er gab ihm also die nötigen theo retischen Anleitungen ulH schickte ihn in das Todestal hinein. Jim war nur mit den nötigen Vor räten ausgerüstet. Er hatte sich auf einem Stück Papier einen Plan zurech:- gezeichnet, wie er zur nächsten Wasser stelle kommen könne. Aber er trieb sein Pferd vergeblich zur Eile an. Unter den sengenden Sonnenstrahl«» des Todes tales wurde auch das beste Pferd zu einem elenden, müden Klepper. Und an Gold dachte Jim schon garnicht mehr. Das schwarze Gespenst

ge räumten Bau, läßt sich der Hirt nieder und besorgt die Zusammenhaltung der Herde In der Regel von hier aus da durch, daß er mit wohlgezielten Stein- würfen die Tiere zurücktreibt, die sich von der eigentlichen Großherde entfer nen wollen. Wasserbehälter — ln Bäumen In vielen Gegenden Afrikas ist es so, daß man vorübergehend unter einer Ueberfülle an Wasser leidet, die dann von einem großen Wassermangel abge löst wird. Die Eingeborenen sind also gezwungen, Wasserbehälter, für Wasser- Vorräte gedacht

, anzulegen. Das ist unter den primitiven Voraussetzungen unter denen die Neger leben, leichter ge sagt als getan. Man kennt Zonen, in denen die Ein geborenen über in die Erde vergrabene Tongefäfse verfügen, oder aber über riesige Tonbehälttzr, die durch Ihre Ver dunstung das Wasser kühl und frisch er halten. Aber der Verdunftungssaktor ist relativ groß. Die interessanteste Lösung für die Aufbewahrung von Wasser haben aber die Eingeborenen im Sudan ge funden, die einen Baum mit dem Na men Treboddi innen

aushöhlen, um dann Wasser hineinzufüllen. Sie verste hen sich sogar darauf, Regenwasser ein- zufangen und gleich von oben her in derartige hohle Bäume hineinzuleiten. Ein guter ausgehöhlter Baum bietet Platz für 4999 bis 6999 Liter. Hündin tötet ein Pferd. Tiermütter leiste» in der Verteidigung ihrer Kinder oft nicht weniger heroische Taten als die Mütter der Menschen, wenn es gilt, sie vor Angriff und Ge fahr zu schützen. Ihne» ist ein insünkt- mäßiges Mißtrauen mitgegeben, das sich gegen jeden richtet

nicht von dem Pferd ab, bis die Gurgel durchbissen war und das Tier, verblutend, tot zusammenbrach. Eingeständnis Kümmel wurde gefragt: „Wieviel Glas Wein trinken Sie so tagsüber?' „Nun, so zehn bis zwölf.' „Donnerwetterl Ich glaube, ich könnte noch nicht einmal so viele Glas Wasser trinken I „Ich glaube, das könnte Ich auch nichtl' Aus dem Europa-Programm vom 2. Mai: Roma. Bologna. Bolzano, 8: Nachrichten. 10.30: Pontifikalamt aus der Basilika S, Pietro, 12.80: Rhythmen und Lieder, 13! Nachrichten, 13.15

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 22.06.1904
Umfang: 8
über Sarajewo los, das bald in einen Wolkenbruch ausartete. Ein Blitz schlag, von fürchterlichem Donnergetöse begleitet, solgte dem anderen. Mehrere Häuser und besonders Moscheen wurden ' durch das Wetter arg herge nommen. Ein Blitzschlag spaltete das Minaret der „Skenderija Dramija', ein zweiter Blitz schlug in das Vereinshaus ein.-Die „Tscharschija, Dzamija' wurde viermal vom Blitze heimgesucht. Um 2 Uhr war die halbe Stadt unter Wasser. Die Kaiser moschee und die dazugehörende Medresse (türkisches

Priesterseminar) waren bis zu einer Höhe von 1 i/z Meter unter Wasser, welches das ganze Mobi liar zugrunde richtete. In der Kaiserstraße und ihren Nebengassen füllte das Wasser die Keller. Hinter dem Rathause sah man „Arabars' (hohe türkische Wagen) bis über die Räder und die Pferde bis zum Halse im Wasser stehen. Der alte Marktplatz war ein See, ja ein großer Teil der Franz Josefsstraße, der Hauptplatz von Sarajewo, war schuhhoch unter Wasser. Selbst in den höher gelegenen ..Stadtteilen, wie am „Banjski

Crijep', mußte man bis zu den Knöcheln im Wasser waten. Die Hauptschuld an diesen Wasserstauungen liegt an der mangelhasten Kanalisierug, denn alle Ab zugskanäle traten aus und füllten die Gassen und Gäßchen mit ihrem übelriechenden Inhalt. Außer dem ist die ganze Stadt von kleinen Bächen durch zogen, die entweder ganz offen oder nur mit Brettern überdeckt sind. So trat der nur mit Brettern überdeckte Kowatschibach aus und über flutete die Tscharschija und die oberen Teile der Franz Josessstraße

. Der Schaden ist sehr groß, denn trotzdem „das Mädchen sür alles', die Feuerwehr, an den- am meisten angegriffenen Stellen schnell zur Stelle war, drang doch das Wasser in Keller, Magazine und Geschäfte ein und verdarb die darinnen befindlichen Waren. Eine Schwimmtonr des Prinzen Gitel Friedrich. Wie aus Bonn berichtet wird, ist der zweite Sohn des deutschen Kaiserpaares, Prinz Eitel Friedrich, am Freitag vormittags oberhalb von Bonn über den Rhein geschwommen, begleitet von einem Ruderboote

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.06.1889
Umfang: 8
von etwa 10—12 Jahren und für fertige Schwimmer. Einem erwachsenen Nichtschwimmer von gewöhnlicher Größe geht das Wasser in dem einen Bassin etwa bis zur Hüfte, im anderen weit über den Kopf. Er mutz also, da er sich selbstverständlich nicht in's tiefe Wasser wagen kann, entweder sich begnügen blos den unteren Theil seines Körpers im Wasser zu haben, wobei die obere Hälfte, besonders wenn sie naß ist, leicht Erkältungen ausgesetzt ist» oder er muß fortwährend in hockender Stellung im Wasser halb sitzen

, halb knien, was auch wenig Reiz bietet. Aehnlich ergeht es einem Anfänger in der Schwimmkunst, der noch zu wenig geübt ist, um das tiefe Wasser aufzusuchen. Er hat keinen Raum, wo er sich in seiner Fertigkeit üben kann. Diese Uebelstände wären behoben, wenn der Boden beider Bassins eine einzige sanft geneigte Fläche ohne jähe Unterbrechung bilden würde. Es fände dann ein Jeder bald die seiner Geschicklichkeit und Größe ent sprechende Stelle. Dabei könnte immerhin diejenige Sphäre

zu erkennen giebt, daß manche der baden den Damen schon lange vor Ablauf der Zeit sich ge nöthigt sehen, das Bad zu verlassen. Auf jeden Fall sollte den Damen das Recht gewahrt bleiben, bis zum Schlüsse der festgesetzten Zeit im Wasser bleiben zu können, sonst verlohnt es sich namentlich für ent fernt Wohnende gar nicht das Bad aufzusuchen. Am besten wäre es, den Damen an bestimmten Tagen den ganzen Nachmittag zu reserviren, oder mindestens noch ie eine Stunde zuzulegen. Unpraktisch und ungewöhn lich

findet man es ferner» daß der Schwimmmeister seinen Dienst mit Röhrenstiefeln an den Füßen und vollständig bekleidet versieht. Was kann da geschehen, wenn ihn ein Unfall nöthigt, zur Rettung in's Wasser zu springen! Es kann geschehen, daß er selbst nicht mehr herauskommt. Die Vorrichtung zum Schwimm unterricht im Bassin ist auch recht primitiv. Anders wo hat man hierzu ein feststehendes Gerüst, an welchem sich der Gurt über Rollen vom Ufer aus auf oder ab, hin oder her dirigiren läßt. Zum Schlüsse

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Maiser Wochenblatt
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Seite 9 von 14
Datum: 25.08.1906
Umfang: 14
Schlander- itaunbachc in den Ort geleitet; diese Holz röhren lagen teiliveise auf der Erdoberfläche, bcu Einflüssen der Witterung unb anderen Beschädigungen schutzlos preisgegeben und ivar es daher kein Wunder, daß trotz der großen Erhaltungskosten ein beträchtlicher Teil des Trinkwassers verloren ging und vielfach dort zum Vorschein kam, wo man cs am allerwenigsten wünschte, nämlich an Straßen und öffentlichen Wegeil der Ortschaft. Strecken- iveise führten diese vielfach schadhaften Nähren das Wasser

unter Düngerlagern chindurch, weshalb das Wasser auch vom gesundheitlichen Standpunkte aus absolut nicht einivandfrci war. Im Jahre 1903 ging man daran, eine Hochdruckwasscrleitnng einzuführen, und gab man sich schon den schönsten Hoffnungen hin. Doch leider verfrüht, denn nrlr allzubald zeigte cs sich, daß die neue Lcitilng, trotzdem sie der Gemeinde viel Geld kostete', ein ganz und gar verfehltes Werk war. Weil» mich, weil durch Eisenrohren geleitet, kein Wasser mehr verloren ging, trat doch ein alter

, viel schlimmerer Uebelstand wieder auf, der alle Hoffnllngen vernichtete, die ganze Arbeit zu Schanden ° machte. Bei etwas länger' an haltenden Regen lieferten ilämlich die Röhren eine Substanz, die aufdie Benennung „Wasser' absolut keinen, für den Ausdruck „Schlamm' hingegen den größten Anspruch hatte. So traf cs dann wieder zu, daß die ganze Ort schaft oft Wochen lang kein, oder ilur un= genießbares Trinkwasser aufzuivcisen hatte; man mußte sich dasselbe wohl oder übel aus den umliegenden Ortschaften

war. Die Leitnngsröhren wurden viel zu wenig tief gelegt und, die Folgen blieben auch nicht aus. Das Wasser fror bei einiger Kälte in den Röhren einfach ein und weder Brunnen noch Hydranten lieferten Wasser. Bei Den Bränden am 8. und 16.^Januar vorigen Jahres machte sich dieser liebelstand in höchst nachteiliger Weise fühlbar. Man sah ein, daß die Abstellung dieser Mißstände unbedingt notwendig sei, allein die Scheu vor den großen Kosten der Durch führung eines neuest ''Unternehmens ließen eine günstige Stimmung

der neuen Trinkwässerleitung. — Die erfolgte Kollaudierung, ergab in jeder Richtung ein günstiges Resultat. — Die Quellen, welche das vorzügliche frische, klare Wasser liefern, treten im wildromantischen Schlandernaün- tale nächst der sogenannten Schupferalpe ver° einzelnt auf und werden dort in einer 6 9J,lclcv; Ict.rtgcn,, „mit., einem Gewölbe,gedeckten Fassung gefangen. Von da bis zu dem hoch ober dem k. k. Bezirksschießstandsgebäude sich befindlichen, ganz in Felsen eingebauten Re servoir wurden

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 05.07.1854
Umfang: 8
M. S. aus Livorno noch sehenswerthe Ruinen einer gothi schen Kirche stehen. Endlich erreichten wir das bib lische Cana, ein nettes Dörfchen, wo die Ruinen einer Kirche au der Stelle des Wunders bei der Hochzeit, nnd altes Mauerwerk vom Hause des Apo stels Bartholomäus zu scheu sind. Wir kauften da Wasserkrüge von derselben uralten Form, in welcher Jesus das Wasser in Wein verwandelt hat. Bei „demselben Brünne,,' ruhten wir über eiue Stunde aus, und tranken in vollen Züge,, von dem köstlichen frischen Wasser

. Dies Wasser in jenen Krugen bei einer Hitze von etliche» dreißig Graden stundenlang aufbewahrt, wird nicht matter, eher frischer. Der Lehm woraus diese Krüge geformt sind, soll diese unerklärliche Eigenschaft haben. Ich werde später dieser auffallenden Erscheinung mit den equp- tischen „Ktnile' erwätmen. Erquickt mit köstlichen Tranken, Orangen, Granatäpfeln und Feigen, bra chen wir zum Rückweg „ach Nazareth anf. Ein Schwärm Beduinen, der uns s„ den Weg kam, ließ uns „„angefochten ziehen; ,,„r gabs „och

„Basilisk', welches e ben hier Anker warf, ver- takel mit alten boshaften arabische» Weibern, die unsern ermüdeten und durstigen Pferden kein Wasser geben wollten. Glücklich l»,d gesund kamen wir Abends in Nazareth an, wo wir mit Angst und Sehnsucht eyvartet, sogleich mit Speise und Trank gestärkt wurden. Am 14. August sehr früh wohnte» wir dem Gottes dienste in der heiligen Grotte bei. Daß ich an dieser geheimnißvolleu und gnadenreiche« Stelle wiederholt für unsern geliebten Kaiser, für das ganze

Kaiser haus, für Oesterreichs Wohl uud segenreiche Zukunft und für euch gebetet; für den sichtbaren Schutz des Allmächtigen herzinnig gedankt und euch und mich der Fürbitte der Gnadenmutter kindlich anempfohlen habe, brauche ich ench nicht erst zn schreiben. In Folge der großen Hitze und der anhaltenden Trocken heit waren die meisten (Zisternen ausgetrocknet. Im Kloster gaben von 7 oder 9 (Zisternen nnr 3 noch Wasser. Von Qnellwasser ist in Nazareth und in der Umgegend keine Rede. So fühlbar

war der Mangel an Wasser geworden, daß manche Familie 10—12 Stunden weit das für Küche und Stall nö thige Wasser herhole« mußte. Leider war während nnserer Tour nach dem Berge Tabor ,c. der hochw. Padre Präsident? vom Fieber befallen worden. Die sem würdigen Sohne des hl. Franziskus, der schon seit Jahren im hl. Lande thätig nnd segenreich wirket, spreche ich für die besonders liebevolle nnd freund liche Sorgfalt meinen tiefgefühlten Dank aus. Möge er baly wieder genesen. ließ die kombinirte Flotte

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 07.12.1910
Umfang: 8
, seit langen Jahren bewährtes Mittel anwenden: In zehn Liter Wasser drei Löffel Kreolin gemischt und mit dieser Lösung täglich dreimal Maul und Klauen des VieheS gut ausspritzen. Die Bauern deS genannten Wahl bezirkes haben die Angaben des Abgeordneten Oberndorfer bestätigt. Ich habe dieses Mittel be reits damals veröffentlicht und wiederhole jetzt diese Veröffentlichung zu allgemeinem Nutzund Frommen.' Letzter Termin für die Ginlösung der alten „Sansender' Kanknote«. Die mit der Kundmachung

an Wasser in Aussicht. Da faßte am 27. März 1900 der Ge> meinderat den Beschluß, eine zweite Hochquellen, leitung aus dem Quellengebiete der Salza (Steiev mark) mit einem Kostenauswand von ungefähr 100 Millionen Kronen zu erbauen, die eine Lei stungsfähigkeit von zwei Millionen Hektoliter Wasser pro Tag aufweist. Bisher kostete dieser Bau über 72 Millionen Kronen und bis er ganz beendigt sein wird, dürften die Kosten tatsächlich nicht weit von 100 Millionen Kronen sein. Aller dings

Rede, er sei mit lebhafter Freude zur heutigen Feier gekommen, denn er nehme seit jeher an den Bestrebungen feiner Residenzstadt lebhaften Anteil und mit Stolz habe er wahrgenommen, wie sie zur blühenden Schönheit herangewachsen sei. Allen, die mitgewirkt an dem großartigen Baue, zollte Se. Majestät volle Anerkennung. Hierauf drückte der Kaiser auf einen Knopf und über die Wasserkunstanlage floß das neue Wasser. Eine Tochter deS Vizebürgermeisters Hierhammer bot dem Kaiser einen Krystall-Becher

mit frischem Wasser. Der Wiener Sängerbund brachte eine Festhymne zum Vortrag, worauf dem Kaiser viele Herren, die an den Arbeiten des neuen Werkes teilnahmen, vorgestellt wurden. Der Kaiser sprach alle Herren an und erkundigte sich über dies oder jenes. Nachdem der Kaiser das Waffen- museum und das Bild Pros. Matsch's gesehen, verabschiedete sich der Kaiser mit folgenden Worten: ES ist ein großartiges Werk, das da ge schaffen wurde, und ich wünsche, daß eS der Stadt Wien zum Heile gereichen möge!' Mehrere

. Beide werden vom Zentrallustheizungs-Maschinen- räum aus besorgt, der Herr Lehrer braucht sich nicht darum zu kümmern. Die Anlage ist das neueste System von Haase in Dresden (jetzt Filiale in Eger), das mit Ausnahme von Kaltern noch in keiner Tiroler Schule zur Anwendung kam und erst in ganz wenigen Schulen Oesterreichs, dagegen mehrsach in Dresden. Die Luft wir durch Venti latoren aus dem Freien hereingeholt, auf 30° er hitzt, filtriert, und mit Wasser in die gehörige Feuchtigkeit versetzt

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Dolomiten
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Seite 5 von 16
Datum: 10.07.1937
Umfang: 16
fi Wasserschäden ht Sette» mtb BUphri». Der von Meltina kommende Vach trat bei dem in der Nacht zum 9. Juli niedergegan- genen Gewitter über das Ufer und ^über schwemmte Wiesen und Felde. Auch während des heute Nacht erfolgten Gewitters trat der Bach neuerlich über. Das Wasser floss bis in die Nähe des Eratl-Wirtshaufes in Terlano. Das auf den Wiesen liegende Erumct ist mit Schlamm bedeckt. Beim vorgestrigen nächt lichen Gewitter floss das Wasser anch gegen die Bahnstation Bilpiano. Den ganzen

gestrigen Tag wurde von Strassen- und Hilfsarbeitern ununterbrochen gearbeitet, um das herbeigeschwemmte Material vost der Landstrasse wegzubefördern. Ein anderes sonst unscheinbares Bächlein änderte infolge des in der Nacht zum 9. Juli erfolgten strö menden Regens seinen Lauf und nahm seinen Weg zwischen den Feldern und dem Wohn haus« des Puenhofes des Herrn Thurner. Rechtzeitig konnte noch das Vieh aus dem Stalle genommemwerden. das bereits knietief im Wasser und Schlamm stand. b Fahrraddlebstahl

, 7. Juli, zwischen 7 und 8 Uhr abends, ging unter Blitz und Donner ein wolkenbruchartiger Regen über unseren Talkessel nieder. Der St. Annabach grollte und schwoll bedenklich an. Die Sttaßen und Wege wurden mehr als gewünscht aus gespült. der Sand weggeschwemmt und auch manche Wiese übermurt. Das Sportsachen geschäft des Herrn Schmalz! mußte geräumt werden, da von allen Seiten das Wasser eindrang. In das Schuhmachergeschäft des Herrn Comploi drang Wasser und Schlamm spannhoch ein. — Seit Beginn

Sonntagsdienst versieht rn der Stadt die Drusus-Apothcke. im Gebiet non Maia die Rathaus-Apotheke in Maia bassa. m Unfälle. Der 1921 geborene landwirt schaftliche Arbeiter Josef,Rungg aus Mar- lengo hatte bei der Arbeit durch eine Stange einen Stoß an den Kopf erhalten, wodurch er eine Gehirnerschütterung erlitt. Er wurde ins städtische Krankenhaus gebracht. — Der, beim Straßenbau in Tesimo beschäftigte. Arbeiter Primo Scarparo stürzte beim Ueberbrücken eines Grabens ins Wasser und! wurde

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.09.1932
Umfang: 8
sie Wunder der Farben ström ten wie warme, wie neue Lebensströme durch meinen Körper. Aber als meine Augen noch einmal voller Sehnsucht die Wand absuchten, da war alles Leuchtet verschwunden und kalt und unbeweglich starrten mich Wieder du, Masken an. Ich drehte mich um. um Ihnen zu entgehen, da sah ich zu meinen Füßen glitzern des Wasser, aber es floß nicht nach einer Seite hin, sondern zog wirbelnde Kreise. Wunder bare Bilder lagen auf dem Grund, doch das Wasser fegte darüber und immer

wenn ich ein Wild entziffern wollte, war es weggewischt und hinterlieh nur glitzernde Flecken und schim mernde Bänder, die wie Schlangen die Tiefe durchkrochen. Auf einmal kam ein Mann und schüttelte elnen ganzen Korb voller Sterne und Monde ins Gewoge. Ich wollte ihn zurückhalten, sagte, daß die Fluten hier alles Schöne verschlängen, er aber antwortete lachend: „Es ist ja alles doch nur aus Pappe!' Aber das Wasser nahm all die leuchtenden Sterne in sich auf: wie Raketen zogen sie hoch, um dann im Grunde

zu erlöschen. Möde und erschöpft lehnte ich an einer Steinbrücke; es war mir, als hätte dies Wasser, das plötzlich dunkel und bewegungslos dalag, auch aus meinem Leben alles Licht getrunken. Da ließ mich ein ungeheures Gelächter auf schrecken. Es waren die Masken, die sich wie böse Dämons gebürdeten: eine schrie mir sogar zu: „Im Wasser will sie die Wahrheit sehen und weis; nicht, daß alles, alles jeden Augen blick sein Gesicht und seine Farbe wechselt, ein Licht- und Schattenspiel ist doch nur dies Leben

' der Trödelmarkt, der täglich in den Straßen eines alten Stadtviertels abgehalten wird. Man kann da alles kaufen. Alte, verrostete Eisennägel, zerbrochene Kochtöpfe, alte und neue Kleider. Einrichtungen, Altertümer, ja wenn man Glück hat, einen echten Gona oder Mu- rillo. Sehr hübsch wirken im Straßenbild die vielen kleinen Esel, die große Lasten in Heu verpackte, rotbraune ungebrannte Tonkrüae schleppen.' Diese Krüge haben noch die alte klassische Form und da sie porös sind, hält'sich das Wasser köstlich

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