225 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1896/12_11_1896/BTV_1896_11_12_5_object_2965662.png
Seite 5 von 8
Datum: 12.11.1896
Umfang: 8
führ.' So offen diese Antwort auch klang, die Miene des LechnerS wurde nicht freundlicher. Er hatte währenddem die Kleidung Roberts gemustert. „Einer vom Forstfach!' sprach er mit ossenbarem Hohn in der Stimme. „Wie nobel Du eS gibst, Marie! Aber doch nicht etwa gar im Schloss angestellt, beim Förster Waldner, dem Bauernschinder?' Robert zuckte zusammen, dann richtete er sich höher empor. „Jawohl, Lcchner, ich bin in Diensten des Herrn von Hartstein und der Sohn des Oberförsters Waldner

!' Ein heiserer Schrei entfuhr dem Munde des Bauern. Diese Aus kunft hatte er nicht erwartet. „Der Sohn vom Waldner? Verflucht, tausendmal verflucht soll er sein, der Leutschindcr! Und Du wagst es, mir mit einem solchen Lieb haber zu kommen?' Seiner selbst kaum mehr mächtig, hatte der Bauer die Faust erhoben, um sie auf das Haupt des Mädchens niederfallen zu lassen. Aber ebenso rasch erfasste Robert den Arm LechnerS und drückte ihn nieder. — 177 — Nur um schließlich nicht zu verhungern, denn die Noth stieg

und es war wirklich die höchste Zeit. Es wurde Herbst uud der Winter kam. GutSförster Waldner hatte ihnen aber schon zwei Jahre lang, wäh rend die Processe schwebten, das Rechtholz vorenthalten. Nun hatten die FuchSberger gewonnen! Sie athmeten auf. Der Leheusherr musste ihnen ihr Holz anweisen lassen. Ein Winter im Fichtel- gebirge ohne Holz war ja entsetzlich. Während nun die Dörfler den Schlossherrn und selbst Waldner ersuchten, ihnen ihr zugesprochenes Recht nicht länger zu weigern, lachte der Förster

um das Dorf hcrum schritt dcn Weg entlang, welcher nach nnd von Wiesan führte. ES war ein schmuckcS Paar, an dem jedermann seine wahre Freude haben konnte, Marie Lcchner uud Robert Waldner, der Sohn des GutSsörsterS. Die Hol;rech»ler. 45

1
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1897/09_07_1897/MEZ_1897_07_09_9_object_668306.png
Seite 9 von 14
Datum: 09.07.1897
Umfang: 14
auch nichts ausrichten. Dem Bezirksamtmann standen zu wenig Leute zur Verfügung. Nach einer kurzen Berathung wurde beschlossen, die Haupträdelsführer zu verhaften, d. h. diejenigen, welche dem Bezirksamtmann als solche erschienen. Waldner enthielt sich eines näheren Hinweises, obwohl rr den Lechnerbauern und auch den Franzosen-Hies unter den Arbeitenden erblickte. Da die Beiden aber während der Anwesenheit deS BczirkSamtmannes sich nicht hervorthaten, so konnten sie auch nicht gefaßt werden. Der Amtmann beschloß

. in dem die Leute sich befanden und schwenkte nach einer Lichtung ein. Hier wurde Halt gemacht. Der Lientenant stellte seine Truppe in zwei Gliedern auf, von Norden nach Süden gerichtet. Vor der Front nahm außer dem Lieutenant noch der Bezirksamtmann niit gezogenem Degen Ausstellung. In der Nähe standen die Gendarmen, hinter der Front der Gutsförster Waldner mit einem Kollegen, seit wärts die Forstgehilsen. Waldner trug eine finstere Miene zur Schau. Mochten alle Fuchsberger heute zu Grunde gehen, ihm wäre

es am liebsten gewesen in der Gemüths- stimmung, die ihn beseelte! Am verflossenen Abend, es war schon sehr spät ge wesen, war sein Sohn zu ihm in die Stube getreten und hatte ihm mitgetheilt, das er am nächsten Tage nicht theilnehmen könne und werde an dieser Menschenjagd. „Sohatte Waldner lMig erwidert. „Und warum nicht, wenn man fragen darf ? Du hast wohl vergessen, daß Du in Diensten deS Gutsherrn stehst und daß es Holzfrevler, Revolutionäre sind, die unsern Wald ruiniren und bestehlen

, auf die Wirkung eines andern Mittels zu fassen vermögen, da ihm so übel mitgespielt wnide. Mit fahlen, zuckenden Lippen war Waldner bei den Worten Roberts dagesessen. Dann rief er mit halberstickter Stimme i „Gut, so bleib' morgen zurück. Und leg' nur gleich Deine Stelle nieder: Einen so pslicht- und ehrver gessenen Menschen kann der Lehensherr nicht mehr länger brauche», dagegen müßt' ich selber sprechen. Und mach', daß Dn mir aus den Augen kommst, ich will nichts mehr wissen von Dir!' Ein Kampf schnürte

. Der Förster taumelte sörmlich. Dann stieß er ein wildes Lachen aus. „Die Tochter des Zuchthäuslers! Hahaha!' Er siel daraus mit dein Gesicht aus die Eichenplatte des Tisches und regte sich kaum mehr. Da Robert sah, daß sich seines Vaters Brust unter heftigen Athemstößen hob und senkte, Waldner also nicht etwa von einem Schlaganfall betroffen wurde, so entfernte er sich und ließ den Vater allein. Es war ihm unmöglich gewesen, anders zu sprechen. (Fortsetzung folgt.) Leihbibliotheks-Abonnement

2
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1897/07_07_1897/MEZ_1897_07_07_9_object_668251.png
Seite 9 von 12
Datum: 07.07.1897
Umfang: 12
, waS zu thun war. An verschiedenen Punkten war der Versuch gemacht worden, theils in Güte, meist aber in aller Energie die arbeitenden Holzrechtler auseinanderzutreiben. Aber es gelang nicht. Die Leute wichen nicht ; ein verzweifelter Muth schien plötzlich über sie gekommen zu sein. „Wir hauen unser Recht; wir gehen nicht von der Stelle!' lautete die Antwort. Der Gutsförster Waldner schäumte vor Wuth. Daß es möglich war, ihm derart entgegenzutreten, hätte er nicht geglaubt. Herr von Hartstein befand

sich in der Residenz. Waldner schickte Depeschen ab und erhielt die strikte Weisung, niit aller Energie gegen die Holzfreoler vorzu gehen. Er hätte dies auch ohnehin gethan, allein es war ihm ganz recht, daß er von dem Lehensherrn eine direkte Anweisung besaß. Man machte einen leljlen Versuch, die Holzrechtle aus dem Walde zu vertreiben, vergeblich! Die Leute wurden sogar ganz wild, als sich der Gutsförster selbst zeigte. „Bauernschinder!' Blutsauger!' flog es an sein Ohr. Waldner ging zurück. Er ballte jedoch

zu rathen und zu helfen. Aber es war ein nutzloses Untersangen. Er ging wohl von einem zum andern in den Wald und versuchte es, die Leute von ihrem strafbaren Thun abzuhalten. Aber so leicht die Fuchsberger sonst zu lenken waren, so sehr sie sonst auf jedes Wort ihres geliebten Seelsorgers horchten, heute war Alles vergeblich. „Wir wollen nichts wie unser Recht!' hieß es. Und sie wichen nicht, ja sie hatten sich sogar ver stärkt und Baum um Baum stürzte im LehenSivald. Waldner vernahm deutlich

das Krachen, das Geräusch der arbeitenden Sägen, das Splittern der Aerte. Als sich der alte Pfarrer an den Bezirksamt»»«»» wendete und für die Fuchsberger ein gutes Wort ein legen wollte, erhielt er eine abweisende Antwort, so daß er zurücktreten mußte. Mil Waldner, den übrigen Forstbeamten und seine» Gendarmen schritt der BezirkSantmann nach dem Walde. Der Gutsförster machte den Führer. Man traf die Holzrechtler in voller Arbeit. Der bestimmten Aufforderung des Amtmannes, sofort die Arbeit niederzulegen

, wurde nicht Folge geleistet. Es kam stets wieder die alte Antwort: „Wir wollen ja nichts als unser Recht!' Hier war es auch, wo der Bezirksamlmann, auf die Ursachen dieser folgenschweren Zusammenrottung kommend, den neben ihm stehenden Waldner fragte: „Warum haben Sie denn den Leuten nicht ihr Recht- holz angewiesen Die Antwort lautete: „Ich habe keinen Auftrag dazu.' (Fortsetzung folgt.) Leihbibliotheks-Abonnement für Sommerfrischler. 5. I^üK^elbei'gei'S eilMIivllikk (deutsch, englisch, französisch

3
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1897/06_06_1897/MEZ_1897_06_06_9_object_667472.png
Seite 9 von 16
Datum: 06.06.1897
Umfang: 16
Nr. K8 Mermrer Iettm»g. Seite S Zie Holiltchtlcr. Sealati«n?»R»ma» mit dem Fichtelgebirge »on Tchiitzler-Perafint (Fortsetzung.) Der Gutsförster erschien. Er hatte sich wieder voll kommen erholt. Nur den Arm trug er noch in der Schlinge. Hartstein sprach noch einmal sein Bedauern aus, daß Waldner in seinem neuen Dienst bereits solches Malheur gehabt habe. „Thut nichts, gnädiger Herr!' antwortete Waldner. „Im Grunde genommen ist es auch wieder ganz gut. So lernt man doch den wahren Charakter

dieser Fuchs- berger kennen. Um diesen Preis trag' ich gerne die Blessur!' „Glauben Sie, daß cs noch mehr Dörfler gibt, die eine ebensolche Gesinnung hegen, wie der Lechnerbauer?' „Fast alle!' antwortete Waldner ohne Besinnen. „Sie wagen es nur nicht, sogleich die Zähne zu zeigen, weil sie letzt.noch hoffen» auf. billigere Weise zu ihrem Vortheil zu kommen. Aber eines Tages werden sie ihre wahre Natur herauskehren. Kommen Sie Ihnen zuvor, gnädiger Herr, sonst wachsen uns diese Bauern über den Kopf

. Ich kenne sie alle seit langen Jahren, es ist ein starres eigensinniges Volk, dem man den Herrn zeigen muß. Mit dem Fuß auf dem Nacken find die Fuchs- berger zu haben, anders nicht.' Ohne zu unterbrechen hatte Franz von Hartstein zu gehört. „Ich will es nicht läugnen, Ihnen gegenüber nicht, gnädiger Herr,' antwortete Waldner. „Ich mag die Fuchsberger nicht aus mancherlei Gründen. Der Haupt grund aber ist, daß sie in unsern Forsten ein Recht haben und darin wirthschaften wollen. Was hat der Bauer

hob den Kopf. „Hm —' meinte er, forschend Waldner anblickend, „was würden Sie wohl pgen, wenn ich den Fuchs bergern ihr altes Recht beließe, wenn ich ihnen den Frieden! und ruhigen Bezug des Rechtholzes für alle Zeiten sicherte?' Der Förster zuckte mit keiner Wimper. Er zögerte auch nicht eine Sekunde mit der Antwort. „Dann würde ich um meine sofortige Entlassung bitten, denn ich wäre ja meines Lebens nicht mehr sicher!' Hartstein erschrak förmlich vor diesem heftigen Ton. „Ist das Ihr Ernst

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1899/15_04_1899/BRG_1899_04_15_7_object_808574.png
Seite 7 von 16
Datum: 15.04.1899
Umfang: 16
.- 1. Anton, S. des ' Alois Bauer, Pächter- 2- Ernst, S. des Johann Kofler, Schneider. 3- Heinrich, S- d. Josef Brunialti, Tischler. : 5. Eleonora, T- des Mathias Trentwalder, Maurer. ; €• Sebastian. Sohn des Sebastian Waldner, Pächter. ' Hermann, S- des Mathias Unterthurner, Briefträger. \ 8. Maria, T. des Peter Kirchler, Hausmeister. Aegidius, - S- des Nazareno Trentini, Maurer, ll. Joses, S- des - Peter Sonnverger, Hausbesitzer in Jschl. 12. Rudolf, ' S. d. Heinrich Gruber, Schuhmachermeister

. Katharina, i T- des Johann Smukavec, Sennereileiter. 18- Josef, k Sohn des Johann Waldner, Bauer auf Labers. 20. - Mathias. S. d- Johann Waldner, Gutsbesitzer. Johann, : S. des Joses Schober, Zmimermann- 21. Magdalena, ? T. des Ludwig Pinamonti, Tischler. 29- Alois, Sohn: de§ Johann Tschiesner, Tischler. Josef, S. des Johann - Mattioli, Maurer. Franz, Sohn des Franz Thurner, ! Maurermeister. Februar: 2. Maria, Tochter des Joses s Rainer, Pächter. Ferdinand, Sohn des Johann Karl, ! Schneidermeister

. 3t. Heinrich, Sohn des Joses Brunialti, Bronchitis. Februar: 2. Alois Holzeisen, Kaufmann, 28 Jahre. Lungentuberkulose. Agnes Rejlek, Köchin, 62 Jahre, Entkräftung. 6- Nothburga Engels, Gemeindesekretärsgattin, 29 I-, Lungenschwindsucht. 8. Johann Egger, Privat. 82 I-, Lungenentzündung. 12- Josef Waldner, Kirchsteigersohn, 75 I-, Wassersucht. 19. Josefine Lang, 70 Jahre, Wassersucht. 24. Ludwig Propst, Monteur, 35 Jahre, Lungentuberkulose. März: l. Kreszenz Gander, Pflegling, 65 Jahre, Herzlähmung

5
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1897/17_02_1897/MEZ_1897_02_17_9_object_664146.png
Seite 9 von 12
Datum: 17.02.1897
Umfang: 12
zieht herauf. Das ist die wichtigste Musik für den morgigen Empfang. Einfältige Gispel, die heut noch lachen und sich für morgen freuen! Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!' Mit diesen letzten Worten führte er die arme Blinde Hinaus in die von der Gewitterluft erfüllte Nacht. 3. Kapitel. Unter der Bluteiche. „Und vergib uns unsere Schuld —' Das waren die letzten Worte, welche der Förster hörte. Dann erstickte em herzbrechendes Schluchzen das Weitere. Waldner stand einen Moment wie gelähmt

, den sie ihm versetzte, grüßte sie mit lächelndem Munde und wollte weitereilen. Aber er nahm sie beim Handgelenk und hielt sie fest, so daß sie in sein entstelltes, todtenblasses Gesicht blicken mußte. Da sagte er ihr in wilden, leidenschaftlichen Worten Alles, was er für sie fühle, welche Hostnung er hegte und wie ihn Katharina's Verrath — er nannte es so — traf. Sie hatte daS Lächeln verloren und wollte sich los reißen. „Laßt mich Förster; ich bin unschuldig! Ich hab' nie gewußt, daß Ihr mich gern habt!' — Waldner

. Der Förster «»achte eine Bewegung nach den Augen. Da plötzlich hallte ein Schuß durch die Bäume de« Waldes in tiefer Nacht, ein gellender Todeoschrei stieg zum Himmel empor. Waldner zog die Brauen finster zusammen. Vor seinem Geiste zog ein Bach von Blut vorbei. Er besand sich wieder in der Gegenwart, auf der Waldlichtung, wo der Mord damals geschah, er sah Katharina unterm Eichbaum liegen, dieselbe Katharina, die er einst liebte und die blind geworden war, blind vom vielen Weinen um den verlorenen Gatten

. Er hörte ihre letzten Worte lind wußte, weßhalb ihre Stimme in Schluchzen gerade an jener Stelle er stickte. Ein Vaterunser hatte sie für die arme Seele gebetet, aber nach dem Satze „Und vergib uns unsere Schuld' — brach sie ab. Was weiter kam, vermochte sie nicht über ihre Lippen zu bringen, weil sie dabei an ihn, dm Förster denken mußte. Und Katharina konnte allen vergeben, nur nicht ihm! Deßhalb schloß ihr Vaterunser stet« an dieser Stelle! Und gerade diese Wahrnehmung versetzte Waldner von Neuem

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1894/09_07_1894/BTV_1894_07_09_2_object_2954946.png
Seite 2 von 6
Datum: 09.07.1894
Umfang: 6
, das Professoren- Eollegium und zahlreiche Studenten anwohnten. Es galt das Andenken eines hervorragenden Wohlthäters unserer Hochschule zu ehren, dcö im Vorjahre ver storbenen Universität^-Professors Dr. Karl Beidtel, welcher für die juridische Faeultät eine Stiftung von 120.000 fl. für Stipendien gemacht hat. Die Fest gäste versammelten sich vor 11 Uhr in drr Aula der Universität, wo mit dem Glockenschlage 11 Uhr Herr Professor Dr. Waldner, der Nachfolger des Ver blichenen im Lehramte, die Fner

mit einer Festrede ein leitete. Der Redner gab einen kurzen LebensabrifS Prof. BeidtelS, gedachte dessen Leistungen und Wirkens auf wissenschaftlichem Gebiete und endlich dessen groß artiger Stiftung für die Universität. Prof. Waldner gab den, Gefühle der Dankbarkeit hiesür Ausdruck. T.lS äußeres Zeichen derselben sei dem menschenfreund lichen Mann in den Räumen, in welchen er so lange als Lehrer gewirkt, von der Universität mit Unter- stüyung der Unter richtöverwaltung. des Landes und der Stadt ein Denkmal

gesetzt worden. Allen diesen spricht Prof. Waldner den herzlichsten Dank aus, wie auch dem Schöpfer des Denkmals, dem vaterländischen Künstler Edmund Klotz, der in meisterhafter Weise die charakteristischen Züge des Verewigten in Marmor wiedergegeben hat. In seinen weiteren Ausführungen verweist der Redner auf den Umstand, dass unsere Universität unter den altgcgründcten Hochschulen am geringste» »>it Stiftungen bedacht ist, und Kaher um so mehr ähnlicher Stiftungen, wie die BeidtelS ist, beoars

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1894/26_11_1894/BTV_1894_11_26_2_object_2956696.png
Seite 2 von 8
Datum: 26.11.1894
Umfang: 8
. Se. Magnificenz der Rector der Universität Prof. Dr. Waldner, begrüßte hierauf die Versammlung und beglückwünschte die medicinische Facultät zu dem großartigen Aufschwünge, den dieselbe seit 25 Jahren genommen, und gab sich der Hoffnung hin, dieselbe werde sich auch in Zukunft der Wissenschaft und MeiMheit . nützlich erweisen. Er begrüßte dann den Vertreter der medicinischen Facultät der Universität München, Prof. Dr.' Tappeiner, den Vertreter der Universität Graz Dr. Kratter. Mit einem dreifachen Hoch

auf Se. Majestät den Kaiser, den erhabenen Förderer jeder Wissenschaft, schloss Dr. Waldner seine warm empfundene und zum He»zeu dringende An sprache, worauf die Kaiserhymne von den anwesenden Studierenden gesungen ward. Als Vertreter der hohen Regierung ergriff der Herr Statthalter das Wort und beglückwünschte den akademischen Senat, den Decan und das Professo- ren-Collegium der medicinischen Facultät zu dem Auf schwung der letzteren. Möge es der medicinischen Facultät, so ungefähr schloss der Herr

und Tappeiner von München, die Mitglie der des akademischen Senat« und die meisten Pro fessoren der vier Facultäten. Die Reihe der Toaste eröffnete Se. Magnificenz der Rector MagnificnS, Dr. Waldner, mit einem Trinkspruche auf Se. Ma jestät den Kaiser, worauf der Herr Statthalter mit einem Trinkspruche auf die Universität erwiderte. Es folgten dannTrinksprüche auf denStattl,alter,das Land und die Stadt; die Decane der theologischen, juridischen und philosophischenFaeuliät beglückwünschten daSProfcssoren

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1895/01_01_1895/BRG_1895_01_01_7_object_762220.png
Seite 7 von 12
Datum: 01.01.1895
Umfang: 12
König, Konditor Babi Moser Josef Pritzi Anton Bachmayr Jg. Kirchlechner. Kreuzwirth, mit Frau Anna Leimer Joh- B- Senoner u Frau Filom- Wtw- Fuchs E. Kilinger Ant. Steiner Wtw- Major Bichler Wtw. Tomawlli Joh- Oderhammer m. Famil.lAnna Wtw- Pircher m. Sohn Karl Wenter und Frau, Ferdinand Ferstl Doblhoff ' Frau B. Harig Dr. Nowotny u. Familie Joh. Waldner B. Knabl nebst Familie Joses Seebacher, Lehrer mit Familie v- Bintler Peter Koffer M. Leimstädtner Wtw- Elisa Putz m. Tochter Dr- Th. Chriltomannos

F. B- Johanneum o. Polcinska Familie Karl Abart Hans Jöchler m- Frau A Schumacher m. Frau Joh- Steininger Frau Morawskom und Bo jarsia Wtw Gen. Kirchlechner, m. Familie Karl Baumgartner m- Frau^ Dr Ant- Lusenberger k. u. k- Al- Wals er i Regimenlsarzt in Gcaz Rud. Hartmann u. Frau Kleinlercher Beit Exz. Mad- Loise v. Krasno» polSly Baron Huszar, LadiSlaus Fr. Müller. BezirkSrichter a. D. sammt Familie Frau Perlbach Herr Rob. Pohl Herr Pleier Herr Könecke Math. Waldner in- Frau Josef Fuchs sammt Frau

F. Ellmenreich m- Frau John Kanueu Baron Kutschera E err Ludw- v- Mikulski err W- Leseld Max R. v- Baumgartner Berglauben Nr- 62 Familie Iahn Belkienm-Frau. Helenenhöhe Josef Sattler m- Frau Eduard Edler von Obst k- k. Oberstlieuten- u. Komm. des Militärkurhauses Math. Waldner m- Frau Ludw- Rohde u- Frau Ant. Florinrth u. Frau Ant. Ebcrlin u- Frau Dr- v- Grabmayr Georg Chriftanell Dr. Jos. Hell u. Frau Dr- Julius Wenter u. Frau S. Ladurner lErasmus Pöder ;A-Müller». Frau.Ortenstein Joh- Brunner. Benes

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1893/13_05_1893/BRG_1893_05_13_6_object_752205.png
Seite 6 von 8
Datum: 13.05.1893
Umfang: 8
, Lungentuberkulose. 12. Pichler Maria, T. des Gustav, Bildhauer, 6 I., Diphteritis. 14. Rucker Josef, Baumeister. 42 Jahre, Meningitis tuberk. 16. Link Anton, led. Kaufmann, 42 I., Meningitis tuberk. 17- Zöggeler ^Elisabeth, led. Taglöhnerin, 64 I., Lun genentzündung. Heufler Franz, k. Rath und Oberpost verwalter in Pens., 67 I., Lungenödem. 18. Waldner Mar., Restaurateurkind, 3'/, I., Blutarmut. 19. Palma Mar. Taglöhnerskind, 3 I , Endokarditis. 22. Pro- haska Jos., Brauereibesitzer. 61 Jahre, Morh. Brigth

. Schlaganfall. 7. Löschmer Anonymus, Distrikt- arztenskind, */» St. Lebensschwäche. Cavara Luigi, led. Arbeiter, 39 I. Lungenentzündung. 8. Frank Johann, Taglöhnerskind, 5 Monate, Luströhrenentzündung. 9. Waldner Bernhard. Billabesitzerskind, 6 Jahre Lungen tuberkulose- 10. Lavini Onorato, Schloffergehilfe, 65 Jahre, Herzlähmung. 13. Florinetb Maria, Private, 74 Jahre, Schlaganfall. 17. v. Levrö Karol. Arbeiters- lind, 5 Monate. Bronchitis. 19. Zangerle Theresia, Bäckerstochter, 17 Jahre, Lungenschwindsucht

. Arztes Dr. Martin Waldner zur Mel dung binnen Jahresfrist beim st. d. Bezirksg. Innsbruck; Erben nach Theres Ploner, geb. Leitner, zu St. Jakob Defereggen zur Meldung binnen Jahresfrist beim Bezg. W- Matrei; Erben nach Anna Stampfer, geb. Jenal, in Laatsch zur Meldung binnen Jahresfrist beim Bezg' Glurns. — Firma. Joh. Harrafser's Erben in Nre» derdorf protokollirt. °— Kur atel verhängt über Josef Korber, Bauersmann in Strengen, Maria Manzl in Westendorf, Wilh. Kögele in Jmsterberg, Joses Ortner

16
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1899/19_06_1899/BZZ_1899_06_19_3_object_363944.png
Seite 3 von 6
Datum: 19.06.1899
Umfang: 6
Nr. 137 274 fl. gegen 30 fll versetzt und diesen Betrag r in der Zeit semer Wäffenvbung für sich oep» . wendet. Daudrea war der That vollkommen geständig, weshalb die Strafe unter Anwendung des besonderen Milderungsrechtes mit nur 2 Monaten Kerker bemessen wurde. ** Ei« Kurpfuscher. Am 20. November v. Js. hatte der Taglöhner Peter Waldner aus Villnöß eine wegen Sittlichkeitsverbrechens gegen ihn verhängte kmonatliche Kerkerstrafe verbüßt und trat im Februar l. IS. bei einem Bauer

leitete Untersuchung förderte in dieser Be ziehung geradezu haarsträubende Resultate zu Tage, die jedoch zum Theile, da sie erwach sene Frauenspersonen betrafen, gerichtlich nicht unter Anklage gestellt werden konnten, so daß lediglich mehrere Fälle des Verbrechens nach § 128.St.-G., begangen an Mädchen unter 14 Jahren, in Verhandlung kamen. Da Waldner für die „Behandlung' der Kranken auch Geldbeträge annahm, beziehungsweise den Patienten Geldgeschenke an ihn nahelegte, wnrde er außerdem

der Kurpfuscherei ange llagt. Waldner war der bezeichneten Straf thaten theilweise geständig. Das Urtheil, wel ches ein Erkenntnißsenat des hiesigen Kreis gerichtes am Freitag gegen ihn auSsprach, lautete auf 13 Monate schweren KerkerS, ver schärft mit einem Fasttage im Monate. Wege» Sittlichkeitsverbrechens nach Z 123 St.-G. wurde Freitag der Schuh machergehilfe Josef Neumair aus Bruneck von einem Erkenntnißsenate des hiesigen Kreisge richtes zu 13 Monaten schweren Kerkers, ver schärft mit einem Fasttage

17