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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 16.05.1882
Umfang: 4
Anträge. Die Vorversammluug findet am Mai Abends U Uhr im Alt-Schießstande (Restauration) statt. (Bozner Männergesangs-Berein.) Heute Dienstag, l(>. Mai, Abends 8 Uhr Probe im Singhanse. (Uriitairire Hetrne Wagner.) Die freie Recita tion eines Epos vom Umfange der „Frau Holde' von Baumbach, dürfte an und für sich schon eine muemonische Aufgabe sein, der sich wohl selten Einer mit Sicherheit unterziehen könnte. Eine zarte junge Dame, von allerviugs scharf ausge prägter Intelligenz, Fräulein Helene

Wagner, unternahm es, das schwierige Problem zu lösen: Dem in unseren nüchternen Tagen jedenfalls verein zelt dastehenden Unternehmen, eine Art roman tischen Napsodenthnins neu zu beleben, dient die interessante Dame iu ebenso begeisterter, als be rechtigter Weise. Ein angeuehm klingendes Or gan von bedeutender Kraft nnd Ausdehnung, ebenso inniger Schmiegsamkeit fähig, wie leidenschaftlicher Erregung und durch rhetorische Schulung im Ton register wohl allsgeglichen, steht der Declamatriee

sein, in der Gesammtauffassung der schönen, klaren, einheitlichen Dichtung Bamnbachs, zeigte Fräulein H. Wagner die ungewöhnliche Begabung des sich Verseukens und Aufgehens im Stoffe, welcher zur Reproduktion vorliegt. Das Gedicht „Frau Holde' bietet reiche Gelegenheit zur Entfaltung der Rede kunst, es entbehrt nicht der mannigfaltigsten Mo mente, ist in vollendeter dramatischer Gliederung aufgebaut und besitzt einen zumeist sehr anmu thigen Rhythmus, sowie gefällige Reime. Im komischen Nachtrag wußte Fräulein Wagner ebenso

humoristisch zu wirken, wie sie bei den tragischen Stellen der großen Dichtung durch wahr empfun denen Pathos zu rühren verstand. Jedoch scheinen diese kleinen Gedichte, von deuen uns das stark satyrische: „Der fahrende Schüler aus dem Paradies' RoquetteS am meisten gefiel, weniger das Element der Dame. „Das Salzfaß' von Görner wurde schon oft gehört. „Ein lustiges Trauerspiel' von Helene Wagner (?) erfordert Gewandtheit im Dialect, sür welcl'e Species das Fräulein nicht die ersorderliche Uebung hegt

. Mit Spannung hingegen würden wir der Recitation einer Wslff'schen Dichtung entgegensehen, da iu der Eigenart des Fräuleins Wagner ein Zug in's Große liegt. Der beinahe zweistündige Vortrag, welchen die Gegenwart Sr. kaiserlichen Hoheit des Herrn Erzherzogs Heinrich nnd dessen Frau Gemahlin auszeichnete, wurde noch vou einem sehr distiuguirten Publicum besucht, welches der Recitatrice lebhaften Beifall spendete. —K. (Arlierfall.) Am Sonntag Nachts befand sich ein bekannter Grundbesitzer aus Haslach, nachdem

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 06.04.1880
Umfang: 8
dürfe. Bleibt Trikupis an der Spitze des Kabinets, so wird sich ein allge meiner Unischwung in der innern und äußern Po litik Griechenlands alsbald fühlbar machen. Solml- und Provinzial-Chronik. Innsbruck» li. April. Von heilte ab ist in dem Schaufenster bei Unterberger das Porträt der hohen Braut unseres Kronprinzen ausgestellt. »*» K. K. und National-Theater. Mor gen Mittwoch den 7. März Benefiz des Fräuleins Amalia Wagner. Der ganze dritte Akt von „Boccaccio', — dazu: „Das Versprechen

hinter dem Herde' und Göruer's Lustspiel: „Das Salz der Ehe.' — Ende dieser Woche beginnt der erste Operetten - Tenor des Theaters am Gärtnerplatz in München Herr Josef Brakl ein nur für zwei Abeude festgesetztes Gastspiel, bei welchem die Operette „Dorothea' vou Offenbach, für hier Novität, zur Aufführung gelangt. —X. Morgen findet in den Hallen unseres Musen tempels eine recht interessante Theatervorstellung statt. Unsere talentvolle jugendliche und sehr stimmbegabte Sängerin Frl. Wagner feiert nämlich

Publikum Innsbruck's vorzuführen. Dies geschah am 24. Oktober v. I. in der hier so beliebten Operette „Prinz Methusalem'. Frl. Wagner trat als Pul cinell« auf, sang und siegte. Kein Wunder! Ist doch ihre Stimme eiuer der schönsten und klangvoll sten Soprane, die wir seit Jahren gehört haben. Allmälig bildete sich die sehr gut musikalische Sän gerin auch schon durch ihr öfteres Auftreten im Spiele aus und so steht nun diese, mit einer schönen Persönlichkeit begabte Dame durch ihren unermüd lichen Fleiß

und durch die Mithilfe ihres tüchtigen Lehrmeisters, Herrn Kapellmeister Horack, jetzt schon als eine Sängerin da, die in kürzester Zeit Außer ordentliches zu leisten verspricht. So viel über Frl. Wagner. Nun zn den Genüssen ihres Ehrenabends. Von allen Operetten, die wir seit Jahren zu Gehör bekamen, hat keine einen so beispiellosen Erfolg er zielt, als wie Suppo's „Boccaccio'. Um nun dem kunstsinnigen Publikum Innsbruck's noch einmal in dieser Saison wenigstens den schönsten Theil der Operette vorznführen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.03.1887
Umfang: 4
Fremde z. Februar, cia. en, Lamskoye. hen. Graf und !mf Seckendorf ' Eötzen, Frank- ied mit Schwe bach, k. Amts- oldenberg, Ren mann, Rentier, it Familie, Ren- Anton Wagner, rgmann, Fabri- Äfm., Berlin, llünchen. Jakob icr, Mannheim. . Rieß. Justiz- Sky, Wien. G. mtier, Eschwege, Hamburg. Alein- Edw. Huber, ittauer, Privat, iit Tochter, Ber iet, Amsterdam. Mähren. Otto , N. Baur mit iit, Straßburg, mtier, München, kröne. blsanwalt, War- Vicn. A. Guthen, irl Pusch, Ad- k. L. Schneeber

eines Laboranten am Probiergaden versah. (Aaßkiilrrill.) Das heute Abends 7 Uhr im Bürgersaale stattfindende 2. Konzert weist 3 No vitäten für Bozen auf, nämlich die schottische (dritte) Symphonie von Mendelssohn-Bartholdy, ein Lsiio-Konzert von Goltermann und das Spinner- lied mir Ballade aus dem „Fliegenden Holländer' von Richard Wagner. Unter den Sätzen der Symphonie treten als echte Kinder Mendelsohn'- schen Geistes und in durchdachter Formvollendung die Einleitung, das Lotier-w und ääaxio hervor

, in welchem wir aus das herrliche, von den vsUo's getragene Motiv aufmerksam machen wollen. Im ksUo-ttonzerte wird der Herr Schindler, Mit glied der Kurkapelle, dem Publikum einen ange nehmen Genuß bereiten. Die Wagner'sche Szene aus dem 2. Akte des „Fliegenden Holländer' ist als eine der wirksamsten dramatischen Szenen bekannt und enthält in ihrem engen Rahmen alle Farbentöne, welche Wagner dem Orchester durch eigenartige Zusammenstellung der Instrumente zu verleihen wußte. Ein näheres Eingehen auf die ergreifende Komposition

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