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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.02.1883
Umfang: 4
? — Nichts von Allem? — Es ist die Nachtarbeit, die Sorge. — ich man daS Schlimmste für den Fall, daß ungünstige Winde' die FUHH zmHKauen. ' Richard Wagner-f. Ein leuchtender, ja vielleicht der glänzendste Stern am musikalischen Kunsthimmel ist verloschen — Richard Wagner ist gestern Nachmittags in Venedig, wo er sich feiner angegriffenen Ge sundheit wegen aufhielt, am Schlagffnß gestorben. Es kann nicht unsere Absicht sein, dem hervor ragendsten Eomponisten der Jetztzeit einen Nekro log zu schreiben, der seine großartigen Leistungen

in gebührender Weise würdigt, die gewaltigen Umwälzungen, die Wagner auf dem Gebiete der Opernmusik in den letzten Jahren hervorgebracht hat, sind allen Lesern ja bekannt, wie ihnen die populären früheren Werke des großen Tondichters geläufig sind. Erst jetzt, wo Wagner die Augen geschlossen, wird sich das Urtheil über ihn nnd seine Musik klären und ein objectiveres werden, denn nie wohl, so lange die Erde steht, ist ein Componist so ab göttisch von seinen Anhängern verehrt und so hef tig von feinen Gegnern

befeindet worden. Mag man nun zu den Verehrern oder Gegnern gehören, man wird zugestehen müssen, daß Wagner Gewal tiges geschaffen hat und daß sein Tod ein schwerer Verlust ist, den die Kunst getroffen. Richard Wagner wurde am 22. Mai 18l3 in Leipzig geboren, wo er auch seine erste musi kalische Ansbildnng erhielt. 1834 wurde er Kapell meister am Magdeburger Theater, 1837 in Kö nigsberg, 1839 in Riga. Von 1843—4!1 wirkte er an der Dresdener Hofoper: 1863 befreite ihn König Ludwig II. von Baiern

die Aufführung des nenesten Tondrama's „Parsisal' nnter riesigein Andrang des Publikums aus alle» Welttheileu bewerkstel ligt wurde. Richard Wagner war mit einer Tochter Franz Lißt's und der Gräfin d'Agoult vermählt, welche in erster Ehe mit dem berühmten Pianisten Hans v. Bülow verheirathet war, aber von ihm geschie den ist. Lokales und Provinzielles. Laien. 14. Februar. iHos- uud Personal-Nachrichten.) Der Kai ser bar am 12. d. Audienzen ertheilt. — Erzherzog Karl Ludwig und Erzherzogin Maria Theresia

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 28.04.1882
Umfang: 8
hat eine Festkurte zu lösen, welche einen Gulden kostet; die selbe berechtiget zur Theilnahme am ganzen festge setzten Programme. Tie bekannte Necitatrice Frl. Helene Wagner, welche nach uns vorliegenden Documenten bereits alle großen und größeren Städte Deutschlands und Rusölands mit glänzendem Erfolge bereist hat, ge denkt auch hier einen Vortragsabend zu veranstalten. Die junge, kaum 20 Jahre alte Künstlerin unter scheidet sich von allen anderen Ihresgleichen wesent lich darin, dass sie das Pnblicum

durch vollständig freie Vorträge mit den besten Schöpfungen der neueren und neuesten deutschen Literatur bekannt macht. Frl. Wagner verfügt dabei über ein wnches, wohllautendes, biegsames und ausgiebiges Organ, das sich meist in einer angenehmen Mittellags be wegt und stark genug ist, um auch ein größeres Local in ausreichender Weise füllen zu können. Dieses reiche Material ist das gefügige Werkzeug einer Künstlerseele, die sich in alle Empfindungen ganz zu versenken, alle Gedanken des Dichters voll zu erfassen

versteht. Frl. Wagner liest nicht, sondern recitiert, von einem ausgezeichneten Gedächtnis unterstützt, völlig frei, mit zurückgehaltener Action, aber lebhaftem Mienenspiel und sprechendem Auge. Bor allem ge denkt Frl. Wagner hier Julius Wvlff's „Der wilde Jäger- zum Vortrage zu bringen, und wir hoffen, dass der Erfolg auch in unserer Stadt dem hohen Rufe, der der Künstlerin vorauseilt, vollkommen ent sprechen möge. ^ K. K. und National-Theater. Heute Freitag den 23. April bei aufgehobenem Abonnement

Gastspiel der Opern - Gesellschaft des Herrn Leopold Müller, Direktors des k. k. Theaters in Salzburg. Zum ersten Male: „Lohengrin.' Romantische Oper in 3 Acten von Richard Wagner. Der Billetenver- kauf ist im Theater-Gebäude von 9 bis 12 Uhr vor- mi' und von 3 bis 5 Uhr nachmittag?. Text- bücher zu dieser Oper si:. , >n der Kunst- uud Mufikalien - Handlung des Herrn I. Groß unr un der Theatercasse zu haben. Am SamStag, den 29. ds. bleibt die Bühne ge schlossen. Sonntag, den 30. ds., zweite Vorstellung

bei aufgehobenem Abonnement, Gastspiel der Opern- gesellschast des Herrn Leopold Müller, Direktor des k. ?. Theaters in Salzburg, „Lohengrin'', romanti sche Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner. Der Billctenverkanf ist im Theatergebäude (Kanzlei) von 9—12 Uhr vor- und 3—5 Uhr nachmittags. Den ?. 1°. Logenabonnenten (xnri) bleiben ihre Logen wie bisher zum Abonnements - Preise reserviert, doch müssen selbe bis spätestens Samstag, den 29. April nachmittags 5 Uhr, abgeholt werden. Zu dieser Oper sind in dcr

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 22.03.1884
Umfang: 12
zu machen. ^ , (-> St. Änton am Arlberg, 18. März. Die am 16. ds. im großen Saale der Post abgehaltene diesjährige ordentliche Generalversammlung der frei willigen Feuerwehr Nasserem wurde vom Comman danten, Herrn Oberingenieur Wagner, um 3 Uhr nachmittags eröffnet. In dem interessanten und ge diegenen Jahresberichte, welcher hektographiert und an alle höheren Chargen sowie an alle Gönner und Freunde der Feuerwehr vertheilt wurde, spricht sich der wackere Hauptmann mit großer Befriedigung über die Fortschritte dcv

und die un entgeltliche Beifchaffuug von Hilfsmitteln und Büchern und Herr Friedrich Lukasovski, disponibler Rotten führer und Gerätheverwalter, für die unentgeltliche ausgezeichnete Schristführuug. Hierauf wurde zur Wahl des Hauptmannes geschritten. Herr Wagner erklärte, eine Wiederwahl nicht mehr annehmen zu können, weil er kaum mehr das ganze Jahr Hiersein werde und auch seine Gesundheit nicht die festeste sei. Die Versammlung nahm diese Erklärung mit stummer Trauer entgegen und schritt dann in aller Stille

und ohne Agitation zur Wahl, dabei gieng Herr Wagner trotz seiner positiven Erklärung einstimmig als Häupt mann ans der Urne hervor. Dieses Schweigen war zu beredt, die Einstimmigkeit zu ehrend und Herr Wagner zu liebevoll, um länger zu protestieren, und so ist nun das Commando wieder in den alten be währten Händen. Am Schlüsse der Versammlung wurde dem Herrn Hauptmann, den scheidenden Herren, die . sich nächstens nach Bludeuz begeben werden: Herrn Hauptmannstellvertreter, Unternehmung?beamter Jrschick nnd Herrn

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 08.05.1884
Umfang: 8
, sich mit der Nordbahn in anderer Form zu verständigen. Im übrigen wäre noch zu erwähnen, dass in der gestrigen Sitzung des Clubs der vereinigten Linken der beleidigende Ausdruck zur Sprache gelaugte, wel chen der Abgeordnete R. v. Schönerer gegen den Abg. Wagner an« Freitag gebraucht hat. Der Obmauu Dr. Tomaszczuk >iab dabei dem Bedauern Ausdruck, dass die Geschäftsordnung des Parlaments demPrä^ sidenten kein anderes Mittel an die Hand gebe, derlei Ausschreitungen zu bestrafen, als den Ordnungsruf. Er behalte

sich vor, dieser Angelegenheit noch weiter seine Aufmerksamkeit zuzuwenden, gebe es aber in zwischen den Clubmitgliedcrn anheim,-ob fie> bei künf tigen Reden des Abgeordneten Schönerer nicht lieber den Saal verlassen wollen. Heute endlich veranlasste Abgeordneter Wagner den Zusammentritt eines par lamentarischen Ehrengerichtes, das aus Mitgliedern beider Parteien des Hauses zusammengesetzt war. Das Ehrengericht unterzog die citierte Aeußerung des Herrn v. Schöner einer kritischen Beurtheilung und gelaugte

zu dem Erkenntnisse, dass in dieser Ange legenheit nichts unternommen werden könne, weil durch das erwähnte Schimpfwort, wenn es auch an Herrn Wagner gerichtet wurde, das ganze Haus ge troffen worden sei, diesem aber als solchem kein Mittel zustehe, den Beleidiger zur Rechenschaft zu ziehen. ^Jch^ habe auch gelacht', meinte Graf Clam; „das Wort könnte sich also auch auf mich beziehe»'. Dagegen hat Abgeordneter Wagner in dem kritischen Augenblicke gar nicht gelacht Er gab seiner Mei^- nüug dahin Ausdruck, dass

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 22.03.1886
Umfang: 4
schossene Mntenkugel, ein fallender Stein die kinetische oder die Energie der Bewegung. Die Schwerkraft der Körper, die Elasticität und Spannkraft comprimirter Gase, die elektr. Span nung ?c. stud lauter potentielle Kräfte: hingegen besitzen alle bewegten Körper eine kinetische Energie z. B. eine rotirende Maschine, fließendes Wasser. Prof. Dr. Wagner ging dann auf die Verwand lung beider Energien über und führte aus, wie der Uebergang von der einen Kraft in die andere vor sich gehe, indem er das Pendel

, daß „Licht' nichts anderes sei, als eine schwingende Bewegung des AetherS Die Farbe des Lichtes hängt von der Anzahl der Schwingungen ab, von deren Geschwindigkeit wir uns keine rechte Vorstellung machen können. So sind zur Erzeugung des rothen Lichtes 500 Bil lionen Schwingungen per Sekunde erforderlich; beim violetten Lichte kommen circa 700 Bil lionen Schwingungen per Secunde vor. Prof. Wagner führt als Beweis hiefür die Prüfung des Sonnenspectrums an, wo die Wärmestrahlen der verichievenen Farben

verfolgen und die physikalischen Gesetze darauf anwenden; wenn wir aber^mf die Er- scheinungen des Bewußtseins und des Denkens kommen, so ist hier ebenso eine . Grenze der For- schung, wie der Ursprung des materiellen. Univer sums undurchdringlich ist. Prof. Dr. Wagner las eine diesbezügliche Stelle, aus den Weckn des berühmten engl. Forschers John Tyndall vor gender hoffnungsvoller Prognose an: „Da sich puu der hohe Luftdruck von Nord-Europa gegen Osten entfernt und im Süden das Barometer steigt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.03.1887
Umfang: 4
Fremde z. Februar, cia. en, Lamskoye. hen. Graf und !mf Seckendorf ' Eötzen, Frank- ied mit Schwe bach, k. Amts- oldenberg, Ren mann, Rentier, it Familie, Ren- Anton Wagner, rgmann, Fabri- Äfm., Berlin, llünchen. Jakob icr, Mannheim. . Rieß. Justiz- Sky, Wien. G. mtier, Eschwege, Hamburg. Alein- Edw. Huber, ittauer, Privat, iit Tochter, Ber iet, Amsterdam. Mähren. Otto , N. Baur mit iit, Straßburg, mtier, München, kröne. blsanwalt, War- Vicn. A. Guthen, irl Pusch, Ad- k. L. Schneeber

eines Laboranten am Probiergaden versah. (Aaßkiilrrill.) Das heute Abends 7 Uhr im Bürgersaale stattfindende 2. Konzert weist 3 No vitäten für Bozen auf, nämlich die schottische (dritte) Symphonie von Mendelssohn-Bartholdy, ein Lsiio-Konzert von Goltermann und das Spinner- lied mir Ballade aus dem „Fliegenden Holländer' von Richard Wagner. Unter den Sätzen der Symphonie treten als echte Kinder Mendelsohn'- schen Geistes und in durchdachter Formvollendung die Einleitung, das Lotier-w und ääaxio hervor

, in welchem wir aus das herrliche, von den vsUo's getragene Motiv aufmerksam machen wollen. Im ksUo-ttonzerte wird der Herr Schindler, Mit glied der Kurkapelle, dem Publikum einen ange nehmen Genuß bereiten. Die Wagner'sche Szene aus dem 2. Akte des „Fliegenden Holländer' ist als eine der wirksamsten dramatischen Szenen bekannt und enthält in ihrem engen Rahmen alle Farbentöne, welche Wagner dem Orchester durch eigenartige Zusammenstellung der Instrumente zu verleihen wußte. Ein näheres Eingehen auf die ergreifende Komposition

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Der Bote für Tirol
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Seite 13 von 16
Datum: 06.09.1884
Umfang: 16
, das „Muster', naturgemäß nicht mehr zu erreichen. Dem „Ring des Nibelungen' gieng eine zwei malige Aufführung von Beethovens „Fidelio' vor her. Dieselbe wurde eingeleitet durch die große Ouvertüre in O, von der Wagner in seinem begei sterten „Beethoven' sagt, dass eigentlich nur sie uns wirklich veutlich macht, wie Beethoven das Drama verstanden haben wollte. Wer wird dieses hinreißende Tonstück anhören, ohne nicht von der Ueberzeugung erfüllt zu werden, dass die Musik auch das vollkom menste Drama

in sich schließe? Was ist die dra matische Handlung des Textes der Oper „Leonore' anderes, als eine fast widerwärtige Abschwächung des in der Ouvertüre erlebten Dramas, etwa wie ein langweilig erläuternder Commentar von GervinuS zu einer Scene des Shakespeare? Nun so arg ist's denn doch nicht. Den „Fidelio' wie überhaupt alle „Musterausführungen' dirigierte Hofkapellmeister Hermann Levi, der bekanntlich unter Wagner und noch heute den „Parsival' dirigiert, während die Nibelungen-Aufführungen des Jahres 1876

Evolutionen der drei Rheintöchter in den Fluten deS Rheines wurden nämlich nicht, wie gewöhnlich, von den Sängerinnen selbst ausge führt, sondern von drei Ballerinen, während die Sängerinnen hinter der Scene ihren Part absangen. ^ Hiermit wurde zum Theil auf die ursprüngliche Ein richtung zurückgegriffen, die wir von unserem Stand punkte ganz und gar billigen. Indem die gymna stischen Leistungen, die Wagner den Rheintöchtern ^ vorschreibt, von Tänzerinnen übernommen werden, ist es den Sängerinnen

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 31.03.1889
Umfang: 10
, tzeiligenstadt. Hotel Wald er M. Prinoth, Brixen; Adolf Fränkel, Fretburg; David Taeser m. Fr., Rußland; Jsak LetajoroS, Moscau; Fanni Poliakoff, Moscau. Plommte-Eliiilttt Allsgeführt vo« der Meraner Eur-Capelle Gönn tag, den 31. März, von 11—I.Uhr Mttags, vor dem Curhause: 1. Neger-Marsch v. Asboth. . 2. Ouvertüre z. Op. „Die Felsen- mühle' v. Reissiger. 3. Finale aus „Rienzi' von Rich. Wagner. 4. I^ss?Isar», Walzer v. Wald teufel. b. Die THräne, Lied von Witt. K. Fantasie a. d. Op. „Der Trom peter

^der Frauen aus „Lohengrm' . von R. Wagner. 7. Frühlings-Reigen, Walzer-Idylle von FuchS. 8. „Dur und Moll', Potpourri von v. Schreiner. 9. Matrosen-Polka von Michaelis. MMrM kür alle du'ch jugmdl. Aerirrungen Ei!ran!te ist da» berühmte Wer!: vr. KM's 8eIdztde ?ilIuMA so. Aufl. Mit 27 Abbild. Preis 2 fi Lese eS Zeder, der an den Folgen lolcher Laster leidet, Tansendever- da»krndemselbenihreWied er Herstellung. Zu beziehea dur» das Verlngs-Magazin in Leipzig, Reumaxkt Nr. A, sowie durch ied« Buchhandlung

. 2S PrmembtMlert Montag, den 1. April, von 3—5 Uhr Nachm., vor dem Curhause: 1. Wanderlust, Marsch v. I. Gungl. 2. Ouvertüre z. Op. „Das goldene Kreuz' von Jg. Brüll. 3 Pilger-Chor aus „Tannhäuser' von R. Wagner. 4. Wiener Blut, Walzer v. Strauß. 5. Der Engel, russische Romanze von Warlamoff. 6. Slavische Phantasie v. Schreiner 7. Kaiserin Augusta Victoria, Ga votte von Baselt. 8. Der Frühling naht mit Brausen, von Mendelssohn. S. Musikalische Täuschungen, Pot pourri v. Schreiner 1V. TageS-Rappoit, Polka

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 14.12.1887
Umfang: 8
des hiesigen CasinovereinS statt, und wurde Herr D. Wagner als Vorstand gewählt. Die Witterung wechselt seit mehreren Tagen fortwährend; bald Sonnenschein, dann wieder Regen oder Schnee. Der Gesundheitszustand ist trotzdem seit langer Zeit ein geradezu vorzüglicher. Dec. Das gestern abends 6 Uhr abgehaltene Concert des Männer war zahlreich besucht und zeigte, wahrer Musikfreunde und Kenner hier wahrlich nicht klein ist. Dieselben folgten denn auch den einzelnen Aufführungen mit gespannter Aufmerksamkeit

und spendeten reichen Beifall. Das Programm war: 1. Ouvertüre: ein Abenteuer Händls für Orchester von Reinecke. 2. Stille Nacht, Männer chor von Stoiber. 3. Trio für Violine, Cello und Pianoforte von Reißiger. 4. Das Mädchen von Kola, gemischter Chor und Pianoforte von C. Rein- thaler. 5. Marsch und Chor aus Tannhäuser von R. Wagner. Das erste Stück eine sehr schwierige, aber auch schwer verständliche Composition, wurde mit besonderer Genauigkeit durchgeführt und zeigte ernstes Studium. Uns fchien

Nummer sehr präcis brachte, infolge des etwas düstern Eindruckes des „Mädchen von Kola' auf die Gemüther der Hörer aber nicht jenen Beifall fand, welchen die Durchführung verdiente. Den Schluss bildete der immer schöne Tannhäuser-Marsch, einzig gegeben, vntdem unser Orchester redlich zeigte, dass es sich Brixen» 11. im Wallhersaale Gesang-Vereines dass der Kreis ungescheut an Wagner machen könne. Wie die jubelnden Fanfarcn dieses Stückes alles hinreißen, so war damit auch daS Entzücken der Zuhörer

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