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Alpenzeitung
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Seite 10 von 14
Datum: 22.01.1933
Umfang: 14
tta. (Fortsetzung.) Wieder vergehen drei Jahre, > bis Wagner fein vielleicht tragischestes Werk, den »Lohen grin', vollendet hat. Im Herbste 1845 liest Wàgner das fertige Gedicht seinen Freunden vor und im März 1848 schreibt er die letzte Note in die Partitur. Seine Aufführung aber erlebt „Lohengrin' nicht mehr in Dresven, sondern am 29. August 1Lö0 in Weimar un?er der Aegide von Franz Liszt und während Wagner längst als Geächteter auf dem Rigi verweilt, zieht in Weimar eine erlesene Hörer schar

in die Wunderwelt des „Lohengrin' «in. Wagner selbst hörte sein Werk erst 11 Jahre später, am 15. März 1861, in Wien. Das Sturmjahr 1848 wurde auch für unsern Meister ein schicksalhaftes. Mit der Hofkapell- meisterei und dem „ruhigen Herd zur Winters zeit' war es nun wieder aus und für Wagner begannen wieder die Jahre des Manderns und der Sorgen. Der große Ausstand in Dresden fand Wagner .als glühenden Freiheitsfreund: er nahm regsten Anteil am Kampfe, verfaßte vor dem Ausbruch des Sturmes flammende Artikel

weil Wagner es mit Entrüstung abgelWt hatte)' den jungen PariserhabitM (alias Lciüsbüben) zuliebe nach alter Unsitte im zweiten Akte ein' Ballett einzuschieben. ^ Endlich war es den BemHunÄn^de? Groß- herzoge von Baden und Weßßen ^gelungen. Züricher Mustklebeii, durch Ausflüge in die schönen Berge, dann wieder durch Seelen- qualen, Not und Unwohlsein aller Art/ Nur «ine große Reise nach London) wo er acht Kon zerts in der „Albert Hall''dirigierte und sich todmilide arbeitete, ohNe>' nennenswerte finan

das Tonkünstlersest in Weimar geht es nach Wien, wo der Meister im Sommer und Herbst ISSI eins lange Wartezeit / verbringt, immer in der Hoffnung, feinen „Tristan' auf geführt zu sehen. Umsonst! Nach 77 Proben wird das Werk wegen „UnauMhrbarkeit' ad acta gelegt. Von Wien übersiedelt Wagner nach Biebrich am Rhein und verbringt dort Monate, reich an gesegneter Arbeit, aber auch an seelischen Qualen. Von dort geht er wieder zurück nach Wien neue Enttäuschungen: . ^Konzertreisen nach Moskau, Prag und Buda- ' pest

, endlich tiefste wirtschaftliche und seelische -Not. Wagner fällt in Wucherhävde, sie ihn >vie ein Freiwild ruhelos von Ort zu Ort im jagen; Selbstmordgedanken umdiistern ihn und Nur durch Hilss edler Gönner und Gànerà nen, wie Liszt, Wesendont und Frau Julie Ritter, vermag er sich aufrecht zu er halten, und eine edle Frau ist es vorfallen?, die in diesen Zeiten wie.ein-schöner Stern am düsteren Lebenshimmel des Meisters erglänzt. Es ist Mathilde Wesendonk, der er seine fünf Gesänge: „Der Engel

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Seite 7 von 12
Datum: 07.12.1931
Umfang: 12
mit militärischen Ehren auf dem Friedhof in Bressanone beerdigt. Am 5. Dezember verschied dort Frl. Rena G a n a, Hoteldirektorstochter aus Parma, „Unter einer Bedingung, und zwar ver lange ich von Ihnen» daß Sie mir reinen Wein einschenken über den Betrug, den Sie bisher mit der Firma Bolle getrieben haben.' Hart kam l es von Karls Lippen. Wagner sah zu Boden. „Herr Wagner', begann Karl wieder, „wenn ich die Angelegenheit den Gerichten übergebe, könnte ich Ihr ganzes Geschäft ruinieren

. Das will ich nicht, denn ich möchte mit Ihnen, d. h. mit Ihrer Ware, die gut ist, Weiterarbeiten. Aber ich verlange, daß Sie mir reinen Wein einschenken.' Wagner atmete mrf. Er fühlte wieder Oberwasser. „Wem ist das Mehrgewicht zugute ge kommen, das Eckardt notiert hat?' „Herrn Steinicke!' „Aha! Und von wem ist der Betrug aus gegangen?' „Bon Hern: Steinicke. Er droht nur an, daß ich von der Lieferung ausgeschlossen würde, wenn ich ihn, nicht wenigstens acht Prozent vom Umsatz gebe. Das wollte ich nicht, und darum

habe ich eingewilligt.' Karl nickte. „Und das werden Sie mir schriftlich geben, Herr Wagner.' „Schriftlich?' sagte der Händler entsetzt. „Ja! Ich verspreche Ihnen, daß ich nichts gegen Sie unternehme oder untemehmen lasse. Ich bin gewohnt, mein Wart zu halten.' Rach etwa fünf Minuten hatte er die ge wünschte Erklärung. Cr las sie aufmerksam durch. l Dann sagte er ernst: „Gut, Herr Wa-gner. Sie werden weiter liefern, aber prägen Sie sich ein, daß ein dauerndes und gutes Ge schäft nur gedeiht, wenn es grundreell

ist. Auf Wiedersehen, Herr Wagner.' Wie ein begossener Pudel schlich der Vich- händler hinaus. * Steinicke hatte erfahren, daß Große Eckardt in den Betrieb gesteckt und an feine Stelle Strecksband gesetzt hatte. Er war wütend und ahnte Unheil. Aber er wähnte sich doch sicher, schritt hin unter in den Betrieb und suchte Große aus, der neben Streckeband an der Wage stand. „Sie haben Eckardt von der Wage weg- genommen, Herr Große?' sagte er scharf. „Wie Sie sehen, Herr Steinicke.' „Sie wissen, daß die Schlachterei

des Herr» Wagner z» leseu?' Stsinickes Hand zitterte merklich, und er war sehr blaß, als er das Schuldgestcmdnls Wagners in die Hand nahm und las. „Run... und, Herr Steinicke?' Der Prokurist rang nach Worten. „Sie können sich Ihre Worte sparen. Ich richte Ihnen im Auftrag des Herrn Bolle nur aus, daß er Sie morgen nicht mehr Im Betrieb zu sehen wünscht. Er will von einer Strafverfolgung absehen. Aber — Sie sind hier gewesen, verstanden, Herr Steinicke?' Der Prokurist wankte davon. * Rach Feierabend

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Seite 5 von 6
Datum: 17.01.1928
Umfang: 6
Erfolg. j Auch Humperdincks Erstlingsoper, die wir am' 17. Jänner im Stadttheater zu hören bekommen' werden, hatte ihre wechfelvollen Schicksale. Jn> der Aufwendung der instrumentalen Mittel, der! Komposilionstechnilt. in der Behandlung der! Singstimmen in den das Auge fesselnden Bich-' nenessekten, durchaus von R. Wagner abhängig) erklärte vorerst der Direktor des Wiener Hof operntheaters, Jahn, — der sich übrigens später wärmstens des Märchenspiels annahm — es sei höchstens für eine Vorstadtbühne

Instrumen tierung (der Komponist verlangt nach Wagner- schem Muster vermehrtes Holz und Blech, Harfe,' sowie vier Schlagwerker). Auch ließe sich darà- ber streiten, ob es nicht als eine Entgasung anzusehen ist. wenn sich Kinder manchmal (2/ Akt) im hohen Kothurn des „Meistersinger'- Sprechgesangs zu bewegen haben. Hcmslickt aber, der prinzipielle Gegner Wagners und sei- ner Schule, geht entschieden zu weit, wenn er> in seiner arg ablehnenden Kritik schreibt, daß jene unberühmten Mütter und Ammen

, welche die Kinderlieder der Oper erfunden haben nnd Richard Wagner selb, an dessen „Ring', „Mei- stersinger' und gelegentlich einmal auch „Hot länder' einige wenige Motivchen tatsächlich er- innern, die einzigen Erfinder feien. E. Hum« perdinck ist in Wahrheit das, was ihm der ge- fürchtete Wiener Kritik«» abstreitet: Ein Ori ginalgenie. Der musikalische „Ton' des Mär chenhaften ist vor ihm nie herrlicher und ur sprünglicher verkündet worden. Alle Natur- miserien des Waldes friedlich und schaurig

des von bei den Aesthetikern fortwährend zitierten Vorläu fers, Richard Wagner, die Oper technisch , und nach Maßgabe der ausgewendeten Mittel einzu- reihen wäre. Nun — ein Vergleich bleibt im merhin schwer, weil der Einfall, ein Märchen sujet der damals modernen Kunst diensìàar zu machen, eben dem originellen Kopse Humper dincks entsprungen ist. Antiquierende Kompro misse musikalischer Art waren schon we.'en des kindlichen Stoffes unvermeidlich. Dennoch kön nen wir aber ruhig sagen, von dem hanncriisch einfachen

und symmetrischen Ban der oben er- wähnten. Liedchen abgesehen, läßt sich, kompo- sitionstechnisch betrachtet, das Werk in eine Pa rallele mit dem Wagner etwa aus der Lcchsn- grinzeit stellen. Nicht allein wegen der Art der Instrumentierung (hier und dort geteilte Strci-' chergruppen, d. „Lohengrin', ähnlicher Manier der Verwendung von Hörnern und Posaunen) der Vergleich drängt sich auch durch die Art de>. leitmotivischen Behanolung des Orchesters auf/ Was man als musikalische Stimmung zu be zeichnen pflegt

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Seite 10 von 16
Datum: 13.03.1937
Umfang: 16
. 21 Uebertragung aus dem kgl. OpernhmtS: Pärzifal, Oper von Richard Wagner. Anschliessend Nachrichten. Donnerstag, 18. März: Rom: 12.30 Kammcrorchester Malatcsta. 13.50 - Bunte Musik. 16.40 Jugendfunk. 17.15 Kannner- orchstcr. 21 Uebertragung auS dem Tlicaicr nlta ! Scala FranccSca da Rnnlnt: Tragödie von Zando» inai. Anschliessend Nachrichten. — Mailand: 11.30 .' Orchcsterkonzcrt. 12.30 Siehe Rom. 16.40 Jnaendsunk. 17.15 Lieder- imd Jnstrnmcntalkonzert. 19 (Bolzano) Unterhaltungskonzert. 20.40 (Bolzano) Bunte

: 15 Kammcrmunk. Saarbrücken: 15 Saarpfälzische Chorstunde. Droittvich; 15.20 Hamburg: 15 Volksmusik. Köln: 15 Männer chor' San Budapest 17; 15 Zigenuerkapellc. Berlioz: Szenen auS dem Oratorium Die Kindheit Christi. Hilversum I: 15.20 Shmpboniekonzert. Stockhokm: 15 UntcrhalkingSkonzcrt. Wien: 15.40 Beethoven: Streichguartett Cis-Moll, op. 131. Hamburg: 16 Schallplatten. Köln; 16 Nette Sachen ans Köln. München: 16 Unterhalt tungSorchcster. Saarbrücken: 16 Musik zur Unterhaltung. Brüffek: 16 Wagner-Mcnd. OSla

von Franz Suppe. West-Regional:. 19.30 Konzert. Berlin: 20.30 Schnrichi-Konzert. Deutschland- Ast scnbcr: 20 Walther Gicseking spielt. Hamburg: 20 Bolkskonzert. Köln: 20 Slbcudkonzert. Königsberg: 20 Figaros Hochzeit, Oper von Mozart. München: 20 Wagner-2idend. Smttgnrt: 20 Heitere Musik. Budapest ll: 20.30 Zigeunerkapelle. Bukarest: 20 Eva. Operette von Franz Lehar. Hilversum l: 20.55 Das Glöckchen deS Eremiten, Over von Maillari. Kopenhagen Kalund» borg: 20 Sousa-Mnrsche. wtonte Ccneri: 20 Klavier

konzert. Posen: 20 Militärkonzert. Reval: 20.20 Konzert. Stockholm: 20.40 Konzert. Leipzig: 21 UnicrhaltrmgSkonzcrt. Bero münster: 21.40 Konzert. MonteCcneri: 21 Unterhaltungskonzert. ParlS: 21.45 Le Princ Travesii, Komödie von Marivaux. Prag: 21.10 Operusiunde. Strassburg: 21.15 Monsieur Bcaucaire, Oper von Mcssangcr. Warschau: 21.30 Violinkonzert. Dcntschlanbsender: 22.30 Tanz. Frankfurt: 22.30 Tanzmusik. 24 ililchard Wagner-Koi-zerr. Brüssel II: 22 Leichte Musik. 24 Schubert- >S (Die schone

: 21 mfjk ■ Melodien von einst >md seht. Bukarest: 21.45 H W Unterhaltungskonzert. Droitwkch: 21.30 Händel: Suite in G-Dur. Hilversnm 1: 21.55 Orchester- und Solistenkonzcrt. KoPcnhagcnKalnnd- borg: 21.10 Violinsoli. PariS: 21.45 La Damno iion de Blanchefleur, Mirakel von Fevricr. Stockholm; 21.53 Götterdämmerung, Oper von Wagner. Wien: 21 Militärkonzcrt. yuri TentschkanSfenSer: 22.30 Nachtmusik. Leipzig: arjtfA 22.30 Liedcrstnnde. Stuttgart: 24 Nack tmusik. Budapest: 22.50 Zigeunerorchcster. Troitwich

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Seite 5 von 14
Datum: 16.04.1933
Umfang: 14
.????? . Eröffnungsvorstellung ber Spernstaglone mit „Aida' Das Programm, der letzten Herbstsaison ent hielt vier Opern: „Faust' von Gounod, „Ma dame Butterfly' von Puccini. „Lohengrin' von R. Wagner, und „Francesca da Rimini' von Zandonai, alles Werke ersten Ranges und mit einer Besetzung, die einer Provinzbühne mehr als Ehre machte. Für die Frühjahrsstagione sind — wie das Programm sagt -- NM zwei Opern vorge sehen. dafür soll aber noch eine Wagnerfeier mit der Aufführung einer Oper des Meisters stattfinden

-Wagner gegenüberstellte, den'großen Italiener und den großen Deutschen gegeneinander ausspielte; es entbrannten leidenschaftliche Auseinandersetzun gen für und gegen den einen und für unh gegen den.anderen; die. rymantische Vorkriegs- und teilweise Nachkriegszeit, i>ie. alles in tief stes Gesi'chl tauchte un.d jedes Empfinden vom gewaltigen Effekt bis zur zartesten lyrischen Schwingung ausschöpfen wollte, fand in der Musik und im heldisch-mystischen Epos Wag ners den allerhöchsten Ausdruck

romantffchen Erlebens und die allertiefste Verinnerlichrmg subjektiven Empfindens. Verdi hingegen fanden sie zu leicht, zu ein fach, zu voraüssetzungslos, zu lieblich und un mittelbar in der Melodie, zu verständlich. In den letzten Jahren wurden manche Werte umgewertet; Verdi ist besonders in .Deutschland zu Ehren gekommen und kommt immer mehr zu Ehren, so wie auch in Italien das VerMndnis für Wagner immer mehr zu nimmt. so daß heute die beiden Meister neben einander stehen, nicht nur als Vertreter zweier

großer Nationen, sondern als Repräsentanten der Kunst und als Denker. Mit „Aida' hat Verdi in besonderer Weise bewiesen, daß er auch in den: von Wagner ge schaffenen MHkdrama die persönliche Eigen art und die traditionell-nationale Selbständig keit zu wahren und einen Stil zu schaffen ver stand. der zukunftsweisend wurde. Die gestrige Vorstellung.der ,,Wda' im Städttheater reihte sich in Mrdiger Weise an die vergangenen Operngastspiele, die nun im Frühjahr und im Herbste Tradition geworden sind rind

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Seite 4 von 16
Datum: 13.09.1930
Umfang: 16
gebracht. b vom Baume geflürzk. Am 11. Septem ber wurde der 21 Jahre alte Richard Wag ner, gebürtig von Frankfurt am Main, ins hiesige Krankenhaus gebracht. Ein Besitzer hat den auf der Wanderschaft befindlichen Burschen aus Mitleid einige Tags verpflegt und Nachtlager gegeben. Wagner verrichtete dafür kleine Arbeiten, u. a. Obstpflücken. Unglücklicherweise stürzte er vom Baum und brach sich den rechten Fuß. Außerdem erlitt Wagner auch innere Verletzungen. b Lin Fahrradmarder erwischt. In der letzten

und hinterläßt vier erwachsene Kinder, einen Sohn und drei Töchter. Die Beerdigung ist heute, Samstag, nachmittags nm 3 Uhr. Sta-tthearev Bolzano Slalienifche Opernstagtono Heute, Samstag. Ad Uhr abends Erstauf führung (für Bolzano überhaupt Uraufführung) Boi tos Oper „Mephistopheles^ mit folgender Besetzung: Mephistopheles — Baß, Cav. Andea Mongelli. Faust — Tenor, Aless. Rota. Margarete — Sopran, Jsabella Escribano. Maria — Alt, Eina Pedroni. Wagner — Tenor, Alfr. Mat tloli. Helena — Sopran, Elena Pavan

herauf erschallt ein Psalm inbrünstig flehender Büßerinnen. 1. Att (1. Teil): Ostersonntag-Morgen vor dem Stadttor in Frankfurt. Zuerst große Bolks- szene» und Tänze. Dann treten Faust und Wagner auf. Faust sucht Erfrischung in der G esunden Volksmenge, kann jedoch diese nicht inden und kehrt, von einem grauen Bruder gefolgt, zurück. Verwandlung: Fausts Studierzimmer. Ohne es zu willen, ist ihm in der Gestalt eines Kloster bruders der Teufel gefolgt. Dieser entpuppte K als Mephisto und schlägt

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Seite 4 von 20
Datum: 13.05.1933
Umfang: 20
. Das bei diesem Anlässe geplante Konzert der Musikkapelle Collalbo, deren Obmann Herr Bachmann ist. wird infolge des Todes des Gastwirtes Herrn Franz Spögler nicht an diesem Tage, sondern am darauffolgenden Sonntag. 21. Mai. nach mittags abgehalten. Musik Festkonzert im Sla-Ilhealer zum Gedenken an R. Wagner und H. Wolf. Die ganze musikalische Welt begeht den 50. Todestag Richard Wagners. Dieser Heros, dessen Intensität des Ausdruckes» dessen Reichtum der Harmonie, scharfer CharakteriM -das Rhythmus seine eigene Zeit

und dessen Schaffens angefügt. Hugo Wolf und Richard Wagner gehören der gleichen Epoche an. ersterer der Lyriker, legtcrec der Dramatiker. Es ist jedach Wolf keinesfalls ein Nachahmer wie viele andere junge Zeitgenossen des großen Meisters. Wolf ist der Schöpfer des modernen Liedes, der als erster eine vollkoimnene Ver schmelzung, ein Einswerden des Wortes, der Deklamation, des poetischen Ausdruckes mit dem musikalischen Ausdruck schuf. Auch im Beglcirpnrt ging Wolf ganz neue unb grundlegende Wege

in der musikalisch selbständigen Begleitung, vielfach motivischen Charakters und gerade darin a» Wagner erinnernd, verwandt, aber niemals Nach ahmer. Den Festabend Richard Wagner und H. Wolf würdig zu feiern, vereinigten sich der hiesige Mannergesangverein mit den Kirchonchöron der Stadtpfarre, der Euchari- itiner u. von Gries zu einem Klangkörper non 120 Mitwirkenden. Ws Solisten wurden ge- wonnen Ilse Schüler-Münchc» ua$> tz« , heimische Bariton Herr G. o. Tschurtschen- thaler. Schwierig, wie seit langen

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Seite 4 von 6
Datum: 14.10.1940
Umfang: 6
es da. soweit ich das beurteilen kann, um ganz andere Dinge. Mit Ihnen zusammen hat Herr Masfke Frau Erna Kreidel über die wahren Absichten des an geblichen Doktor Porten aufgeklärt. Sie be nutzte er als Helfer, um die Kriminalpolizei aus dem gegenüberliegenden Lokal anzuru fen, wenn er Ihne» bci dem zu erwartenden Erscheinen des Hochstaplers durch das Her- ablafscn der Gardine in Fräulein Wernickcs Zimmer ein Zeichen geben würde!' „Ja aber!' fälli Karl Wagner atemlos ein. „aber die Kriminalpolizei

nach seinen Kenntnissen in dem Fall. Was er herausbekommen hatte, paßte den» auch vortrefflich mit dem, was wir schon wußten, zusammen. Er bat uns, daß wir ihn doch seinen Fall mit .Hilfe Herrn Wagners ,zn Ende führen lassen soll ten. Herr Wagner sollte nämlich die Wache drüben in der Kneipe übernehmen, um aus ein Signal zu achten, daß Herr Moffke ihm aus Fräulein Wernickcs Wohnung geben jsWr. wenn der Verbrecher oben erschien! Herr Wagner sollte dann unverzüglich uns, die Kriminalpolizei, olarmicrcn. Da aber Herr

, die wir nach dem Raub durch zahlreiche freiwillige Zeu gen erhielten', fährt er fort, „war auch die eines Bankdieners, der einen Herrn mit blauer Brille beobachtet hat. Der Herr fiel ihm auf. weil er auf einer Bank saß und scheinbar in einem sehr seltsamen, sehr zer- lesencn Buch las. Es hieß „Die Rätsel von Atlantis.' „Ah!' stieß Karl Wagner hervor, „daher hotte der Kerl also die Kenntnisse!' Der .Kommissar lächelte. „Irgendwoher muß er sic ja haben. Die Aussage erschien uns interessant. Aber wir konnten

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Seite 3 von 6
Datum: 18.09.1940
Umfang: 6
sie stcAen. Gleich darauf fällt eine Tür ins Schloß. Er ist in fein Zimmer gegangen. Schamrot und zitternd läuft Friede! die Treppe hinunter. Sie begreift sich selber nicht. Wie konnte sie nur diesen Weg gehen. Hans mußte ja das falsch verstehen. Nein, jetzt ist cs endgültig aus — soll und muß es aus fein für alle Zeiten — * Karl Wagner hat in feinem Stammlokal zu Abend gegessen. Aber der Appetit fehlte. Bei jedem happen hat er an Frau Kreidet und diesen Doktor Porten gedacht. „Sie machen ein Gesicht

wie acht Tage Hagelwetter', knarrt plötzlich eine Stimme neben ihm. „Sieht nicht so aus. als wenn sie zu einer Schachpartie aufgelegt mären.' Wagner zwingt sich zu einem Lächeln. „heute wäre cs mir allerdings lieber, wir ließen es, Herr Moffke.' Moffkc läßt sich ohne große Umstände am Tisch nieder. Er bestellt sich beim Kellner sein Abendbrot und betrachtet darauf das Mienenspiel seines Gegenübers höchst auf- merkjani. „Ärger gehabt heute?' Wagner macht eine nichtssagende Bewe gung. Er kennt

diesen Herrn Moffke seit ei- nahm Zeit, spielt dann und wann mit ihm Schacb. Außerdem ist Herr Moffke Kunde in der Atlantisbuchhandlunq geworden, aber ihn interessieren nur Kriminalromane, und das hat Wagner eigentlich etwas enttäuscht. Moffke läßt sich seinen Hammelbraten gut schmecken. „Sagen Sie mal', kaut er. „was haben Sie eigentlich gegen Doktor Porten?' Wagner zuckt zusammen, als habe ihm jemand einen Schlag versetzt.

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Seite 4 von 8
Datum: 10.08.1938
Umfang: 8
Merano Zum Unglück am Similairn Ictatio, !). August. Wie wir in der letzten Ausgabe der „Dolo miten' kurz berichten konnten, wurden am Samstag nachmittags zwei bei einer Be steigung des S i m i l a n n verunglückte Tou risten, sas Ehepaar Wagner aus Dres den, mit Kraftwagen von Madonna di Se- nales nach Merano in ein Privatsanatorium gebracht, um hier Heilung von ihren Ver setzungen zu finden. Ueber den Hergang des Unglückes, das nur allzu leicht ein tragisches Ende hätte nehmen

können, erfahren wir nachträglich noch fol gendes: Herr und Frau Wagner, die vom Samoar- haus jenseits der Grenze zur Similiaunhütte gekommen waren, hatten am Freitag von dort aus eine Besteigung des Similaun durchge führt. Herr Wagner war ein erprobter Al pinist und hatte bereits sämtliche Eistouren dieser Gegend vor einigen Jahren gemacht. Am Freitag gegen 12 Uhr mittags waren die beiden Alpinisten auf dem Rückweg an die Randspalte des Gletschers knapp vor der Similaunhütte anaelangt. Die Frau über schritt

auf, da er die Strecke von der Hütte bis Cer tosa in einer Stunde und 20 Minuten zurück legte! Von der Hütte aus hatten sich in. zwischen mehrere Personen, darunter der Pächter und zwei Oetztaler Bergführer, zum Ünfallort begeben. Der auf der Hütte wei lende Schuhmacher Johann Waldthaler aus Certosa ließ sich sofort, gesichert von den beiden Bergführern, in die Spalte hinunter und brachte Fra« Wagner nach anstrengender Arbeit wieder ans Tageslicht. Zum zweiten Male ging der Tischlermeister Johann Ober hofer

aus Certosa, der auf der Hütte arbei tete, am Seil in die Tiefe und barg auch Herrn Wagner aus der kühlen Gruft.' Noch ein zweites Mal ließ er sich hinunter, um das Seil und den Pickel des verunglückten Alpi nisten zu holen. Um 3 Uhr nachmittags waren die beiden Touristen dem Schlund des Gletschers entrissen und wieder in Sicherheit. Den beiden mutigen Rettern und den Berg führern, welche die Sicherungsarbeiten be sorgten. gebührt alle Anerkennung. Auf Bahren wurden die beiden sich wieder der wärmenden

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Seite 10 von 12
Datum: 16.01.1937
Umfang: 12
Die Rundfunk - Woche t7.ww.Mw* lllllllllllllllllllllllllfllllllllllllllllllllllllllllllillllllllllllllUlIllIlllllIIIflllllllllllllllllllllllllllllllllllll Csitirtttb Sonntag. 17. Ianner: Rom: 10 Landivirtc-Ocnndfiink. lt 61. Messe. 12.20 'Vminucnnuü'. 13.15, Tie Musketiere 1036. 13.15, Bunte Musik. 1-1.30 Ucöertriiiiinifl mt? dem Tfir.itcr Ecrrlo jvdire in Genua: Die Meisterünoer von Nürn berg. Ober von Wagner. 15 30 Uevertraeung der zweiten Halbzeit eine? Wettsviele? der ReickSmeistcr- übnft

Liederkonzert. Sopran und Bari ton. 10 Bunte Mustk. 20.30 UebeMraguiig aus der Scala: Tristan und Isolde. Oper von Wagner. Freitag. 22. Jänner: Rom: 10.30 Schulsimk. 11.30 Trio Ehest, Zanar- üella, Eassone svielt. 12 15 Bunte Mustk. >2.30 Orche ster Moleti spielt. 16 Uebertragung aus der Cäeilien- akadeniie: Konzert der Sängerin Ta Uv HalbanKurz und des Planilteii Bieo La Bolpe. 10 Bunte Mustk. 20 30 Mitteilungen des Regimes. 20.10 Miliz ia terri- toxiali, Lustspiel von Beuedetti. 22.10 Konzert leichter

: Lieder. BreSlan: Hörspiel. Deutsch» ! lanbscnder: Eine Nacht in Venedig. -Ham burg: Bilder auS dem SeemannSlebn München: Konz. Stuttgart: Ein unterhaltendes Kapitel für Skiläufer. Beromünster: S^'weizcr Luder und Märsche. 10.30 Nachr 10.10 Die Nelioionen Asiens. Lanbon-giegional: 1010 Orge konz. Wien: Nachr. 10.25 Nbcingold v. Wagner. Uebertragung auS der StaakSoper. i BreSlan: 20.10 Der blaue Montag. Deutfch- [§lanvsenSer: 20 10 Klänge der Heimat. München: Nachr. 20 10 Um Um war die Heimat. Ludwig

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Seite 7 von 16
Datum: 11.06.1932
Umfang: 16
eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt, dann muß man noch mehr zufrieden sein mit dem allgemeinen Niveau. Es ist ganz natür lich, daß einige der jugendlichen Künstler aus der Schar der übrigen hervorragten. denn wohl auf keinem anderen Gebiete zeigt sich die an geborene Begabung so deutlich, wie gerade in der Musik. So besitzt Hedda Wagner bereits eine recht bedeutende Geläufigkeit. Maria E u t- w e n i g e r den poesievollsten Anschlag und feines musikalisches Empfinden. Auch Franz G u t - weniger zeigte schon

, aber schönen Berus. Allen Eltern aber, denen es irgend möglich ist, fei der Abend ein Ansporn, ihre Kinder ein Musikinstrument erlernen zu lassen. Sie werden es nicht bereuen. «k. r Konzert des kleine» Kurorchesters. Dir. Rio. Samstag. 11. ds., nachmittags Uhr: Arnoldi: Marsch: Popy: „Sphinx', Walzer: Wagner: „Lohengrin' Fantasie; Mur- Mi: Serenade; Kalman: „Zirkusprmzesstn ; Gilbert: „In der Nacht', Lied. , m Konzert der Bürgerkapelle von Maia alta. Samstag, 11. Juni, abends 4*0 Uhr: Lm- hart: Marsch

9 Uhr. Cafe-Restaurant Wagner: Täglich Tanz im Garten. Eintritt frei. Forsterbrau: Täglich Eartenkonzerl ohneAuf- fchlag. Kino-Spiclplan. Theaterkrno bringt: „Die Geister farm' oder „Der König der Steppe' mit Buck Jones in seinem ersten und neuesten Tonfilm. Sternlino gibt heute: „Wölse des Nor den s'. ein Abenteurerdrama. —- -m Eifacktal Durch Starkstrom tödlich vemnMckt CH in so» 8. Juni. Der 26 Jahre alte Bahnarbeiter Brunetto Pastacaldi des Torello aus Pistoia ist heute nachts am hiesigen

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Seite 3 von 6
Datum: 15.02.1930
Umfang: 6
den Gemeinden können die Beiträge an die nebenstehend angeführten Vertrauensmänner abliefern' Verzeichnis der Gemeindevertrauensmännec Gemeinde Badia: Vertrauensmann: Rinna Giovanni. Schmied. Brennero: Grabe' Giovanni. Wagner. Bressanone: Cav. Borzo A.itonio, Wäscherei. Ceves: Raljcr Givi. Michele, Elektriker. Comedo: Mahlknecht Giuseppe. Zimmermann. Falzes: Trebo Giuseppe, Schuhmacher. Gais: Prenn Antonio Ladinia: Aifreide» Lodovico. .Zimmermann. Lagundo: .Zorzt 'Antonio, Maurer. Lasa: Zuech Fioravanti

Giov., Müller. Fraktion Valdaora: Pellegrini Giov., Schmied Rio dl Pusteria: Amort Romano, Sägewerk. San Candido: Baur Andrea, Tapezierer. San Leonardo in Pass.: Pichler Gius., Tischler. S. Martino in Badia: Konrater Angelo, Zim mermann. Seena: Dosser Giuseppe, Wagner. Selva dei Mollili: Aschbacher Floriano, Schuh macher, Sesto.- Egarter Giuseppe, Müller. Terlano: Moser G'useppe, Müller. Tesimo: Cavi Luigi Tires: Riz Giuseppe. Maler. .Tiralo: Brida Celestino. Schmied. Tunes: Planer Paolo, Tischlsr

. Bandoies: Steinhäuser Martino. Schuhmacher. Varna: Parschalk Antonio. Gerber Vipiteno: Crepaz Giot-anni. Schmied. Vizze: Pircher Feder co. Schneider. Villandra: Fraktion Barbiano: Fìnt Giuseppe. Tischler. Fraktion Laion. Federa Fet-ce, Wagner. Fraktion Villandrr.: Hrfer Mattia Müller. Fraktion Ponte all'Jsarco: David Cesare, Sägewerk San Genesio: Plank Carlo. Tischler. . Meltina? Figi Giuseppe, Maurer Terento: Leitner Felice Glockengießer. Senaies: Rassemer Antonio. Marebbe: Crandi Francesco. Naturno

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