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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.12.1933
Umfang: 4
dieser gegen Parzisal einen Speer, den der göttliche Wille aber in der Lust über Parzisals Haupt schweben ließ): der Kundrti, aus deren Stirne Parzisal endlich einen keuschen Kuß legte? der Kundry, bei deren Ster ben der Chor sagt „Wunder des Heils. Erlösung dem Erlöser.' Man versteht also, warum der unzeitgemäße Nietzsche Wagner bekämpfte. Jene Worte „diene, diene'. „Erlösung dem Erlöser', wußten unbedingt den Philosophen des Ueber- menschen, den Gegner des Christentums, den Ver herrlicher der Herrenmoral

, versinnbildlicht die Idee, daß man, um heilig zu werden, leiden müsse und daß des Menschen Ziel es eben sei, heilig zu werden. Der Wagner des „Parzisal', der Verherrlicher des Karsreitags, stellt zwischen dem drittletzten und vorletzten Jahrzehnt des tö. Jahrhunderts das äußerste Ziel dar, zu dem Schopenhauers Lehre gelangen konnte, wenn sie die Rettung vom Ab grund der Verneinung in der Zuflucht zur Mystik suchte. Im „Parzisal' war der Schwanengefang der alten Romantik besungen, durch die Liebe zur Mystik

eben verwirklichte und dem er sich bestrebte, einen ethischen Inhalt zu ver leihen. der ihn von dessen Schlacken reinigen könnte. Wagner war als Nationalrassist ausge treten! nach ihm ist Deutschland ein Bestandteil der Macht (I8W: „Was ist deutsch?') Nietzsche ojsenbarte sich als biologischer Rassist und eben weil er ein solcher war, erurteilte er die ganze Moral, von der Parzisal durchsetzt ist. Und Nietzsche, der zwischen 1888 und 1890 überall Dekadenz sah. nannte auch Wagner einen Deka denten

. Der Schönheitskultus, der ihn Wagner näherte, ist derselbe, den Stesan George (heute V5jährig) von ihm herübernahm! George, der in seiner Gedichtsammlung „Algabal' (1892) die Gestalt des römischen Kaisers mit der Ludwigs von Bayer», des Beschützers Wagners verschmel zend, dei» einsamen Tempel der weihevollen Schön heit wiederträumte, den Wagner in Bayreuth er richtet hatte. Der Expressionismus, der gegen Nietzsche und sür Schopenhauer austrat, kehrte nach 19W, um gegen die Zeit zu reagieren, zur Ethik der Reinheit

und zweite, Hälste des 19. Jahrhunderts, d. h. in die Zeit wo ähnliche oder gar gleiche Töne auch im litera rischen Werke von Wagners Zeitgenossen, wie ic! oben angedeutet, widerhallten. Die Hitleriane erklären ihn jetzt für den Herold der Nation, de Rasse. Aber abgesehen von diesem echt deutsche? Moment, lebt Wagner aus einem anderen Grünt weiter. Er ist zwar kein Veles, eher ein Obli er ist aber eine saustische Natur. Deshalb kan er als Bürger der Gegegenwart gelten, die eben salls sauslisch

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.12.1933
Umfang: 4
Europas verwirklicht wird Wagner verleugnete eigentlich seinen Komunis- mus nie, obwohl er nicht mit den Pariser itomu- narden verwechselt werden wollte. Aber wie den Extremisten, so auch ihm erschien die menschliche Acselschast als durch den Willen zur Macht besu delt und ihr gerade der Geist fremd, der einzig ihre Migliài,' aus immer miteinander zu verbinden vermag. Tasi nicht nur der Parzisal, sondern auch der tiìing Nietzsche <um '^l Jahre jünger) von Wag ner cmjeren mußte, leuchtete

ein. Nach dieser Ent- 'eruung tonnte er in Wagner wohl auch die ver- sumerische Schönheit schähen. er mußte ihu aber nur al- einen Dekadenten auslassen und des Wil lens zur ','Nacht, der Umstürzler des Moralbegris- ses ist. sür ihn alle Jahrhunderte seit Sokrateè nur emen '.'ldslieg, nicht einen Ausstieg, des Mensch lichen bedeuie und als Gegner von Schopenhauers Hessunic'mus die Nächstenliebe und die Idee des Verone- veUeugnete, noch dazu behauptete, nur der d'aon mus besörderte die Menschheit und Wor

te, wie Zünde und Güte seien Worts der Skla ven, und der àieg erleichterte, die Entstehung des liedermciUchen. Wagner entdeckte Schopenhauer, eben als er die Nibelungen komponierte u. zw. iu der Zchweiz, Schopenhauers Lehre schien ihm zu jener Zeit enttäuscht und sehnte sich nach einem Leben, das vom Fluche des Egoismus und der Sinnlichkeit frei sei. Den Egoismus überwinden, bedeutete sür ihren Willen zum Mitleid, und eine höhere Ethik. Und gerade durch die Kunst wollte er zur Erlangung dieser beiden

, und folgt ihm in den Tod, um sich darin zu vergessen. Liebe und Tod sind charakteristische Themen in der deut schen Literatur, gerade in der Zeit, wo Wagner seinen Tistan komponierte. Tod aus Liebe. Sogar Keller, der Anhänger Feuerbachs, durchseht sich Dichtung das Motiv vom Tode der Liebenden. Storm ebenfalls. Tod als Befreiung von der Qual der Begierde hallt in Grisebachs Dichtung wieder. In Wagners, Parzisal' (1878-82) wird die Liebe als Sünde gehalten. Parzifal weiß nicht einmal, was Liebe

die Nachtseiten hat und daß sie die Schil derung der Natur selbst gerne hat ldas Wald- eben im „Siegsried' ruht aus der Auffassung, die der romantische Tieck und sonst der germanische Mythus von der Waldeinsamkeit hatten). Ich un terlasse es, daß diese zweite Romantik wenigstens teilweise den Materialismus und dem Pessimismus mit der Masse des religiösen katholischen Gefühls widersteht. Allein, um den damaligen Wagner bes- 'er zu verstehen, ist es angebracht, an die Sehn- ucht, an den Kultus des Gefühls

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 06.08.1932
Umfang: 8
Offizier. Schon vor dem Kriege in Me- pro^ramm lür l.eute, ^laclimiilggs von Z Iiis ü lllir lìbenrls von N bis ll v !ir knrkonzerle Rossi: „El caballero'.paso doble Strauß: Schatz-Walzer. Rossini: „Die Italienerin in Algier' Dvorak: Humoreske Catalani: „Lorele', Fantasie Nicolucci: Marsch Waldteufel: „Lustige Brüder', Walzer Volpatti: Ceràia nizzarda. Intermezzo Wagner: „Tannhäuser', Fantasie Verdi: „Die Macht des Schicksals', Ouvert. Catalani: „Tanz der Ondinen' Monti: Czardas Lehar: „Die Welt

ein Schlaganfall nun bereitete. ae. ,, < Ter ausländische Aulobusverkehr häli'/n ungsininderter Lebhaftigkeit an. Ge stern sahen wir nebe!, den schon bekannten »Auwcars, die regelmäßig zu „Rafft', ,.5)otel Po't'. Hotel „Esplanade', Reiner. Wagner und ßZillon kommen, e'nen großen gelbweißen ^klmnibus-Verkehr Schwab.'»', welcher Gälte des Reisebüros Nominger-Stuttgart ins Hotel ^Emma' brachte. cie. Schone» Rosen- und Blumenflor sìchl man im Garten des Hmels „Emma', ae. s Die Elektrifizierung der italienischen

und von 21—23 Uhr Konzert des kl. Kurorchesters. Horsisrbrm,.Garten. Große Abendkonzerle ab halb g Uhr Hotel Posta: Jeden Abend Tanzunterhaltung Bar Sphinx: Ab 10 Uhr abends Tabarin Weinhaus parlhanes: Weinlauben. Terrasse. Meraner Sehenswürdigkeit. Täglich Abend konzert Andreas hofer: Täglich Tanz Restaurant Ollmann: Täglich von 16 bis 13 Uhr abends und ab 21 Uhr Dancing. Cose-Promenade: Täglich Konzert. Nachmittag von 17 bis 18.30 Uhr. Abends von 21 bis bis 22.30 Uhr. Cafe und Restaurant Wagner: Jeden Abend

veröffentlichen. Sziorlklnb Merano. Sektion Schwimmen An der morgen, Sonntag, in Bolzano statt- findeàn Meisterschaft der Venezia Triden tina nehmen folgende Schwimmer uud Schwim merinnen teil: Apolonia Berta, Trampusch Amalia, Pegger Traudi, Alberstötler Frieda, Scharrer Edith, Huber Sigi. Wagner Hans, Plcitter Roland, Langebner Leo, Jcmk Rudolf und Kovacz Boris. Abfahrt sämtlicher Teilnehmer um 8 Uhr bei der Hauptpost. — Mitglieder uiid Nichimit- glieder, die sich an der Fahrt beteiligen wollen, stehen

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 24.03.1935
Umfang: 8
- Mittvilungen. Ig Uhr: Nachrichten in fremder Sprache un-d Sprachenkuvse. 20.05 Uhr-. Nachrichten. Wetter bericht. 20.10 Uhr: Zeitzeichen. Mitteilungen, Chro nik des ReMiines. 20.30 Uhr: UebertragMg aus dem ilìegw von.,Torino:. „Ae KöttelPiknmerung', ' Oper v. Wagner: wahrend' der Pauseii Kurzvorträae aiijchließeiid Nachrichten Bolzano: Beginn der Sendung i»n 10.30 Uhr; an schließend mi Relais mir der novditànischen Sender gruppe. Palermo. 20.45 Uhr: Kammermusik. Wien. 18.25 Uhr.- „Siegfried'. Oper

von Wagner. 23 35 Uhr: Tanzmusik. Beromiinster. 19.50 Uhr: Orchesterkonzert 20.15 Uhr: Mit aller Lust zur Tat, Hörspiel. 21.10 Uhr: Or chester- und Soüstentonzert. Luxemburg, 20 Uhr: Italienischer Abend 2120 Uhr- Unterhaltungskonzert. Blonte Ceneri, 20 Uhr: Bunte Schweizer Sendung Strasburg. llhr: „Die Nlürnberger Äippe'. Opnettc. 21 Uhr: Unterhaltungskonzert Sü sse Aomande, 19.20 Uhr: Lieder nnd Änen 20 20 Uhr: LArlesieime von Bizet. Berlin, 22.40 Uhr: Zur guten Nacht. Breslau, 19.10 Uhr: Eine Großstadt

hat Hunger. Hör- Mge. Budapest, 21.05 Uhr: llebertrag-ung des 2. und 3 Aktes der Oper „Götterdämmerung' von Wagner ' Deutschlandsender, 1!) Uhr: Schisferklcwter und See^ mainisgarn. 21 Uhr: Wie wär's mit einein Tänzchen? 23 Uhr: Haàl. Concerto grosso H-moll. ìlhr: 6. Symphonie A-dur von Bruckner, ^ tlhr: Tanz und Unterhaltung EmDe-Orcheste? London Regional. 23.10 Uhr: CasanitlàTanzorchester 2?-^ Uhr: Tanz im Rainpenlichr. 22 30 Uhr.- Bach-Konzert. ^ Toulouse WM Uhr- Querschnitt durch die Operette

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 19.09.1903
Umfang: 12
SamStag 19. September 1S03 „Der Tiroler' Seite 5 ' : i ' ^^ s ^ vor Mühlbach den Valferbach in einer Höhe von Z7 Metern übersetzt/ wurde dieser- Tage ausgewechselt, und zwar in der Weise, daß die alte Brücke gleich zeitig mit der neuen verschoben und letztere inner halb zehn Minuten in die richtige Lage gebracht wurde. Diese Arbeit wurde von der Grazer Brücken- Sau -Anstalt R. PH. Wagner in tadelloser Weise, ohne die geringste Verkehrsstörung zu verursachen, aus geführt. > : v ' ' Amtlich

ist Oesterreich/ Marsch von Wagner. 2. Ouvertüre zur Oper „Die Zigeunerin' von Balfe. 3. „Die SchlMschuhläufer', Walzer von Waldteufel. 4. Arie für Flügelhorn aus der Oper „vowwio Qoir-'von Rudens. (Flügelhornsolo: Herr Gratz.) 5. „Oesterreichisches Soldatenleben,' großes militärisches Tongemälde von Keler-Bela. 6. „Tech niker-Blut', Polka franoaife von Komzak. Pause. 7- „Kaiser Franz Josef', Marsch von Pichler. 8. Ouvertüre zur Operette „Banditenstreiche' von F. v. Supps. 9i „Valse LsxaKQola', Intermezzo

aus dem Ballet „Die Perle von Jberien' von H. Helmes- berger. 10. „Pilger-Chor' und Lied an den „Abend stern' aus der Oper „Tctnnhäuser' von R. Wagner. »Musikalische Momentaufnahmen', großes Pot pourri von EM. 12. „Subaltern', Marsch von Wosteleckv ^ Ansän? 8 Uhr abends Eintritt 60 k. Hpfer der Heurige» Fonristevsaifo«. Die ' esterreichische Touristen-Zeitung' veröffentlicht in Mer letzten Nummer eine übersichtliche Zusammen hang jener Unglücksfälle, welche^ sich im heurigen ommer in den Bergen ereignet

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