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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 26.05.1914
Umfang: 8
Anton. Wirt. Bozen Weiß Robert. Weinhändler Bozen. Rechtspflege. H Der Streit im Haufe Wagner. Im Prozesse Äm die Rechtsstellung der ältesten Tochter Kofima Wagners, Frau Isolde Beidler, hat jetzt Frau Ko- Pma Wagner ein Aktenstück veröffentlicht, das dem Prozesse eine neue Wendung gibt. Sie läßt erklä ren, daß die von Frau Beidler bestrittene Vater schaft Hans v. Bülows bei den Kindern Isolde und Eva längst festgestellt worden sei. Frau Kofi- Ma Wagner veröffentlicht das Testament Richard Wagners

. . Darin heißt es: Die Ehe von Fran Kosima Wagner mit Richard Wagner besteht zu Recht. Auf Beschluß des Amtsgerichtes habe als Einziges Kind aus dieser Ehe Siegfried Wagner Hü gelten. Kofima und Siegfried teilen sich zu gleichen Teilen in den Nachlaß Richard Wagners. In dem Gerichtsbeschlüsse, der diesem Testament die GrüMlaM gibt, h^ßt es' unter anderem: In der Hinterlassenschaft des Schriftstellers und Kom ponisten Richard Wagner erläßt das königliche Amtsgericht Bayreuth folgenden Beschluß

: Am 13. Februar 1883 starb zu Venedig der Schriftsteller lind Komponist Richard Wagner. Seine Verfü gungen sind dahin getroffen worden, daß lediglich Siegfried Wagner als Sohn von Richard Wagner anzusehen ist. Aus den weiteren Feststellungen des Amtsgerichtes Bayreuth geht hervor, daß das all einige Recht, über das Vermögen zu bestimmen, Richard Wagner zusteht. Wagner hat ausdrücklich früher schon erklärt, daß nur Siegfried sein recht mäßiger Sohn fei. Demnach, so erklart Frau Ko fima, Wagner, sei der ganze

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 04.09.1940
Umfang: 6
?. Ein so arglose? Gc- müt wie da? von Friedet Wcrnicke, könnte vieil,-cht anneinnen, e? liandeic sich hier um eine Art Tascheufernrohr sür Herrn Mofskes astronomische Studien. Aber da? ist ein Irr tum. In dem Behälter ist eine scharf gela dene antomatischo Pistole. * Kart Wagner steht anf der Schwelle der Tür in da? Reich des Fräulein Wilke, der langjährige» Blichhalterin. „Die Ehest» nickst hier?' Das ältlich? Fräulein bebt den Kops. „Sehen Sie sie, Herr Wagner?' fragt sie spiiz zurück. Wagner fällt

kann, ohne et was gekauft zu haben. Als er gegangen ist, erscheint Karl Wagner sofort wieder im Heiligtum des Fräuleins Wilke. Sic sind da allein in dem schmalen Raum mit den vielen dicken Geschästsbächern. „Sagen Sie mal. liebes Fräulein Wilke', fragt Karl Wagner sehr höflich und vor sichtig die Allgewaitigc, „die Chefin hat wohl jetzt sehr viel Privatentnahmen?' Eigentlich bnrf ja mm Fräulein Wüte das nicht verrate». Sie würde auch kein Wart sagen, cvenii es nicht gerade Karl Wagner wäre, der fragte. Aber — sie wärt

: 2 Damenfahrrädcr; 2 Geldbörsen; 1 goldene? Kettchen. b Ucbcrgabe eines großen Kreuzes an dir Stadt Perugia. Eine bedeutungsvolle Kund gebung wird heute, 1. ds., in Perugia statt- findcn, bei der ein hölzernes Kruzifix überreicht wird, das die Künstler des Oberctsch der umbri- schcu Stadt gelegentlich der dortigen traditio- nellen religiösen Feste scheuten. 2lm 2. ds„ mit dem Zuge um 11A0 llhr fuhr eine 2lbordnung mit dem dürren Zeigefinger auf eine be deutsame Spalte. Die Zahlen, die Karl Wagner da sieht

weg.' Den geschäftlichen Weg glaube dir der Kuckuck. 'Aber nicht die alle Wilke». E? wird immer verrückter in der Atlantisbuch- handlung! Das alte Fräulein hat durchaus recht. E? ist kein geschästiicher Weg, den Karl Wagner norhat. Trotzdem e? anfangs jo aussteht. Denn warum sali der Erste Verkäufer einer Buchhandlung nickst geschäftliche Ber- anlassung haben, die Preußische Staats bibliothek nuf.zusuchen nnd dort in den Lese- faat zu gehen? Da sicht er nun in dem hohen, kreis runden Kuppclsaal, der erfüllt

ist von dun- tlen, praktischen Leietijchen mit hübschen grünen Lampe», -md von holten Bücher- rccucken ringsum. Doch Karl Wagner ge ll stet r? offenbar nicht »och den Wissen- schosten Er stöbert in den Borlesungs- nnd Dozenienuerzeichnisse» der deutschen Hoch schulen herum. Er stöbert lange. Dann bat er im Ver- , zri-hnis einer süddeutschen Universität den von Bolzano ab. welche das Kunstwerk über geben wird. Da? Kreuz wurde von Bildhauer '.'Ihn? Piazzo von Ortisei nach dem Entwurf von Prof. Dan.c Marozzi

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 10.09.1913
Umfang: 8
j 10. September 1913 Ein Scheusal. Die Blatter melden von einer Bluttat, so fürchterlich und grauenvoll, daß einem hiebe! die Haare zu Berge stehen. Ein Lehrer in Mühl- hausen (Deutschland) hat 17 Personen ge- tötet. Darunter seine Frau mit allen vier Kindern. Man war anfänglich geneigt anzunehmen, daß der Unselinge seine schreckliche Tat in einem Wahn- finnSanfalle verübt hätte. Dies stellte sich aber bald als nicht richtig heraus und die Gerichtskommission, die die Untersuchung gegen Wagner

daS Gitter und lassen sie ins Freie hinaus. Und da brauchen wir unS doch nicht zu wundern, wenn die losgelassene Bestie ärger als ein wildes Tier haust. ES sind Früchte der modernen Kultur, die da Heranreisen und vor denen wir heute schon erblassen. Warnungstafeln, daß die Reife dem Abgrunde zugeht. 4° » 5 Ueber die schreckliche Tat werden folgende Einzelheiten gemeldet: Am Samstag um halb 2 Uhr früh hat der Hauptlehrer Wagner in Mühlhaufen an vier ver schiedenen Stellen des Ortes Feuer gelegt

. Als er ergriffen werden sollte, zog er einen Browning- Revolver und erschoß acht Personen, die ihn aus der Straße verfolgten. Dann wurde er von der Menge niedergeschlagen, die ihn übel zurichtete. Wagner soll 300 Patronen mit sich geführt hab-n. Von den acht gelöteten Personen sind sieben Männer im Alter von 35 bis 60 Jahren, alle sind verheiratet. Das achte Todesopfer war ein lljäh- riges Mädchen. Außer den Getöteten sind noch 12 Personen verletzt worden, darunter drei lebens gefährlich. Erst später wurde

bekannt, daß Wagner auch seine ganze Familie ermordet hat. Die Staatsanwaltschaft ließ die Wohnung deS Lehrers öffnen. Man fand seine Frau mit durchschnittener Kehle und alle vier Kinder erstochen tot in den Betten auf. Der Massenmörder Wagner wurde nichl lebensgefährlich verletzt. Die Wunden am Kopfe sind nur starke Hautabschürfungen, die von dem Säbelhieb eines Polizeidieners herrühren. Wagner verlangte, aus dem Armenhaus in das Kranken haus gebracht zu werden. Im Laufe der Nacht sind zwei

der von Wagner angeschossenen Personen ihren Verletzungen erlegen, so daß die Zahl der Opfer, einschließlich Frau und Kinder, nunmehr 15 beträgt. Die Gerichtsärzte, die Wagner auf seinen Geisteszustand hin untersuchten, erklärten ihn für geistig vollkommen zurechnungsfähig. Aus ausgesunden Brieshesten geht hervor, daß Wagner seine Untat planmäßig vorbereitet hat. nach altem Jndianerbrauch zu bestatten. Der Tote wird ins Dorf getragen, beweint und in eine kleine Grube gelegt, die mit einem leichten Gewebe

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Tiroler Volksbote
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Seite 17 von 36
Datum: 19.09.1913
Umfang: 36
IS. ?YI3. „Ktrster BolZZAoie.' Nr. IN. Seite 17. ,5 Ich wünsche als Bundesgenossen den Teufel'. . In Mühlhausen in Württemberg hat in der Nacht vom 4. auf den 5. September gegen halb 2 Uhr der Hauptlehrer Wagner von Degerloch an vier Stellen des Ortes Feuer gelegt. Drei Scheunen brannten nieder.. Als man Vwgner ergreisen wollte, schoß er mit einer Pistole acht Personen nieder und verletzte außerdem zehn. Er flüchtete dann in einen Sta del, wo er noch einen Stier erschoß, bevor

, die ich mit meiner Pistole er reiche, martern, aber ich weiß, daß es nicht geht.' Wohin doch. Unglaube und Sittenlosigkeit die Menschen bringen! Lehrer Wagner gab an, viel ge lesen zu haben. Nietzsche und Schopenhauer seien seine Philosophen. Als man ihn fragte, ob er keine Reue empfinde, spottete er: „Was verstehen Sie unter Reue?' Wagner sagt, er habe schon oftmals Mord- Werkzeuge nachts mit ins Bett genommen, um seine Familie zu töten, habe aber nie die Kraft dazu ge- funden. Wagner zeigt eine geradezu fabelhafte

geistige Kraft. Es ist anzunehmen, daß er sich bereits seit längerer Zeit, vielleicht schon jahrelang, mit den beiden zur Tat verwendeten Pistölen eingeschossen hat, denn er schoß bei der Tat ausgezeichnet und hätte überhaupt nicht bewältigt werden können, wenn nicht zufällig beide Pistolen vollständig abgeschossen gewesen wären. Wagner hatte bei der Untat eine schwarze Tuchmaske und schwarzen Schleier vor dem Gesicht. Er gab an, er habe die Welt durch eine Schrek- kenstgt in Entsetzen bringen

Wollen. Er erklärte weiter, er habe schon vor Jahren schwere Sünden gegen das sechste Gebot verübt. Der Gedanke an diese habe sich durch die Länge der Zeit nicht abgeschwächt, sondern noch verstärkt. Aus An» spielungen von Personen, mit denen er verkehrte, habe er geschlossen, daß diese Kenntnis von diesen Vergehen haben und so habe er sich entschlossen, aus dem Leben zu scheiden. Wagner hat seine Frau im Schlafe über? rascht, durch einen Schlag mit dem Totschläger he, täubt und sie daraus in den Hals gestochen

. Nach der Ermordung seiner Frau ging Wagner ins Neben zimmer und tötete seine Kinder. Diese schrien nicht mehr, sondern gaben nur noch ein Geräusch von sich, wie es die aus der Kehle entweichende Lust verursacht. Auf die Frage, warum Wagner die Tat von Mühl. Hausen begangen habe, gab er an, er habe wohl gegen die einzelnen Menschen nichts gehabt, aber weil Mühl- Hausen die Stätte seiner sexuellen Verirrung gewesen sei, deswegen habe er die Nache gegen die ganze Ge- meinde ausüben wollen. Er sagte

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 10.09.1913
Umfang: 8
, daß dem Kirchen fürsten ein Unglück zngcstoßcn ist. Schreckenstat eines Wahnsinnigen. In Mühlhausen (Württemberg) hat am 5. ds. 2 llhr früh der Schwiegersohn des dortigen Adlerwirtcs, Hauptlchrcr Wagner von Dcgcrnloch, Feuer ge legt. Drei Scheunen sind nicdergcbrannt. Als man ihn verhaften wollte, schoß er mit einer Browning acht Leute tot und verletzte zehn Per sonen schwer. Auf seiner weiteren Flucht wurde er von den Verfolgenden in einem Stalle nieder geschlagen und so schwer verletzt

, daß an seinem Aufkommen gezwciselt wird. Vormittags gegen 10 Uhr hat die Polizei in der Wohnung des Hanptlchrers Wagner seine Frau und seine vier Kinder tot aufgcfiindcn. Wagner hat hiernach auch seine Frau und seine Kinder erschossen. Ein Bauer, der an der Verfolgung des Mörders tcil- genvmmcn, ist noch am gleichen Nachmittage an schweren Schußwunden gestorben, so daß die Zahl der Todesopfer um eines vermehrt wurde. Das „Neue Tagblatt' in Stuttgart erhielt von Wagner vor der Tat ein Schreiben, in dem cs u. a. heißt

: „''An mein Volk! Ich glaube an keinen Gott. Ich wünsche mich als Bundesgenossen des Teufels. Ich möchte alles, was sich vor meiner Pistole findet, martern. Aber ich weiß, daß das nicht immer geht. Ich wünsche auch, daß ich nach der Tat ge martert werde. Ich selbst gehe seit Jahren mit dem Dolch nnd Messer in das Bett. Ich kann über mich selbst nichts Schlimmes aussagcn, außer in geschlechtlicher Beziehung.' Zum Schlüsse gibt Wagner noch einige Aufschlüsse über seine eigene Person. Wagner war 40 Jahre alt

und als ruhig bekannt. Er soll auch ein glückliches Familienleben geführt haben. Seit 4. ds. war er von feiner Wohnung fort. Vorher bemerkte er noch, einen Ausflug iiiitcrnchmcu z» wollen. Ein hinter lasscncr Zettel hatte folgenden Wortlaut: „Per zeihen Sie mir, aber ich kann nicht anders, obwohl ich weiß, daß cs keinen Zweck hat. Ich muß.' In der nächsten Woche, wo die Sommcrfcricn zu Ende gehen, hätte Wagner den Unterricht wieder ausnchmcn sollen. — Unterm 6. ds. wird aus Stuttgart gemeldet

: Die Gcrichtskommifsion hat den Massenmörder Wagner für geistig normo erklärt. Er macht überhaupt nicht den Eindruck eines Geistesgestörten. Bei seiner Vernehmung er klärte er, nichts aussagcn zu wollen und wies daraus hin, daß er alles, was mit der Tat in Zusammenhang stehe, schriftlich nicdergclcgt habe Wagner soll sich in seiner Ehe sehr unglücklich ge fühlt haben. In zwei inzwischen cingctrofsenen Briefen hatte er bereits seine Absicht, die Schrecken tat auszuführcn, niedergelcgt. Von den verletzten Personen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 22.07.1954
Umfang: 6
: Die Quellen zu Richard Wagners „Tannhäuser“. - 15.55 Bayreuther Festspiele 1954 „Tannhäuser*, OpteT von R. Wagner. 1. Akt. — 17.05 Kurznaei- richten. — 17.15 Michael Danzinger spielt Bar musik. — 17.25 Die Saat des Meeres. Erzählung. - 17.55 „Tannhäuter“. Oper von R. Wagner (2. Akt). — 19.10 Programmvorschau. — 19.11 Nachrichten für Vorarlberg. Sport und Veranstaltungsspiegel. Musik und Werbefunk, anschl.; Neues vom Tag. — 19.30 15 Columbia-Minuten. — 19.45 Abendnach- riehten. — 20.00 Das fliegende

Mikrophon, Werbe sendung. — 20.05 „Tannhäuser'. Oper von Richard Wagner, 3. Akt. — 21.15 Alte und neue Filmmusik. — 22.00 Spätnachrichten. Sport in Kürze und Pro grammvorschau. — 22.20 Die befristete Begehrnote Oesterreich-Ungarns an Serbien. — 22 35 Sympho- nisohe Musik. — 23.15 Tanzmusik 2 Programm auf Mittelwelle 578 n- 14.00 Wetter. Programm. — 14 05 Kremsmünster, ein Klteinod im Traun viertel. — 15.00 Schlager von gestern und heute — 15.55 Musik für dich und mich. — 16.40 Les Paul und seine Gitarre

und 20 05 ..Tannhäuser* Oper von Richard Wagner Oesterneichischer Rundfunk (Ringsendung) 11.45 bis 12.00 Der Stoppeis,urz, beste Zeit für Kalkdüngung saurer Böden. Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs, Landesorganisation Tirol - Verleger. Herausgebei und Druck: Buck- u. Zeltungsdruckerei Flöckingei Ges m b. H., Innsbruck — Chefredakteur! Reinhold Zimmer, stellvertretender Chefredakteur! Ing Robert Kummer Verantwortlicher Redakteur; Theo Braunegger - Sämtliche Innsbruck Salurner Straße » Zentral-Lichtspiele

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 10.01.1944
Umfang: 4
Seite H »Sozaer Tagblakr' Mockkag. den 10. Jänner 1944 Rienzi Erzählung von Stephan Georgi 2l,n 20. Oktober 1842 hatten die musik beflissenen Dresdener ihren langcrwar- teten Tag. Viel war bereits über dieses bevorstehende Ereignis geredet worden, über die neue Oper und ihren Schöpfer, jenen kleinen, beweglichen Mann mit dem großen Kopf, der Kapellmeister Richard Wagner, der Dresden seit sei nem Erscheinen in Unruhe gebracht lmt- te. Kein Wunder, daß das Königlich Sächsische Hoftheater

am Ausfübrungs- tage bis zum letzten Platz gefüllt war und das errvartungsvolle Flüstern im Parket, in Rängen und Logen, einen ungewöhnlichen Abend kündete. Rur einer im Raum teilte nicht ,dis allgemeine Erregung.'In der dunkelsten Ecke seiner Loge — vor ihm Minna, seine Frau, und Klara, seine Schwester — saß Richard Wagner. Monate auf reibender Anspannung lagen hinter ihm. Mit der lgsgelöstetz, fast teilnahmslosen Ruhe des Erschöpften sah er ins Parkett hinaus, auf erwartungsvolle Gesichter, seidene Kleider

, sah auf den Vorhang, der sich bald teilen würde, hörte das Stimmen der Instrumente im Orchester und war wie einer, der sich fragt, ob das wirklich seinetwegen geschähe. ' Cs wurde dunkel, wurdtz still. Mit langhallendem Trompetenstoß begann die tragische Oper „Rienzi, der letzte der Tribunen'. Die Ouvertüre rauschte vor über. Eine eigenwegige, neuartige Musik, die vom Publikum zuerst noch nicht recht begriffen wurde. \ Aber das alles bemerkte Wagner nicht mehr. Ihm tönte mich Zimmer

und willensfest vorgeschoben das Kinn. ' Frau Minna Wagner, die vorn an der Brüstung faß, hatte schon unzählige Male mit erregten Händen ihr Taschentuch an Stirn und- Schläfen geführt. Auch auf ihren Lippen lag das stumme, erlösende: Endlich! Ihr letztes Bangen war nach dem stürmischen Beifall des ersten Aktes einer fest vertrauenden Glückseligkeit ge willten. Run war cs erreicht. Run war es ein Ende mit den Hungerjahren. mit dem unsteten Vagantenleben, dem beschä menden. Handausstrecken nach Almosen

und Ungewisse...' Sie zog den Schal fester um ihre Schulter, als frö stele sie. Der „Rienzi' war ein Erfolg, wie man ihn in Dresden feit langem nicht mehr kennen gelernt hatte. Hände ohne Zahl streckten sich dem „kleinen Mann mit dem großen Kopf' entgegen, beglückwünsch ten ihn als den Helh des Tages, als einen, der mit einem Schlage zur Be- rühmtheit gelangt war. Und Richard Wagner, heiß im Rausch ersten Ruhmes, wortsprühend im Vollbewußtsein seines Sieges, kündete von dem Größeren, dem Eigentlichen

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 20
Datum: 20.12.1902
Umfang: 20
ein Fläschchen Tinte gesandt, erwidert der Angeklagte, weil er annahm, Erhärt habe kein Schreibzeug im Geschäfte. Ein Brief des Schmidt an Dr. Tinzl besagt, Josef Wagner sei beleidigt, weil er als Bürge abgelehnt wurde. Da Anton Holzgethan ein guter Freund von Wagner sei, wolle ersterer nun auch nicht als Bürge fungieren. Schmidt schlägt daher als Bürgen Josef Ei hart und Jugenuin Prinoth, eventuell Josef Pcschlauzcr, Johann Zitt oder Karl Haß- snrthcr vor. Der Staatsanwalt frägt, was der Amtsdiener

Rohrcggcr durch seine Unterschrift bestätigen sollte. .— Angeklagter: Meine Unterschrift. — Staats- anwalt: Das glaubt Ihnen kein Mensch. Dr. Josef Tinzl, Advokat in Schlandcrs, er klärt die Geldgeschäfte d.'s Angeklagten mit der Schlanderser Sparkasse. Das letzte Darlehen • kontrahierte Schmidt angeblich wegen Adapticrungen in Villa „Bavaria'. -Als Bürgen bezeichnete Schmidt anfänglich Wagner und Erhärt, später statt Wagner Holzgethan, dann statt des letzteren Prinoth. Der Bürgcnwcchscl sei dem Zeugen

schüft. Schmidt hat in diesem Falle' die Unter schriften Steincr's und Pohler's auf einer Proton gationscrklärung gefälscht. Ebenso' fälschte er die Unterschrift seiner Frau auf einer Rü ckbürgschafts erklärnng. — Hotelier Ludwig Au/fing er lieh dem Schmidt 16.000 Kronen. — Konditor Jose' Wagner bürgte für 6000 Krönen. Schmidt gab Herrn Wagner auch als Bürgen für ein von dcr üdmürkischcn Bank in Graz zu- erwirkendes Bar chen an, welches aber nicht gewährt wurde. Der Vorsitzende frägt Schmidt, ob Herr

Wagner davon gewußt; Schmidt antwortet ausweichend, Herr Wagner habe für ihn (Schmidt) gerne Bürg- chaft getan. — Dcr Präsident hält dem Angc- lagtcn vor, daß rr allen Fragen auszuweichen uche. Die Dicnstmannsgattin Anna Knoll mußte für Schmidt verschiedene Darlehen besorgen und gibt an, selbst 300 Kronen zu verlieren. Durch Ver mittlung dcr Knoll erhielt Schmidt von dcr Wäscherin Thcrese Mair ein Darlehen von 700 Krone», welches die Knoll aus ihrer Tasche auf 900 Kr. erhöhte. Schmidt stellte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 02.06.1853
Umfang: 12
die-diese.Frage veranlassende -Beschwerde der Wagner--Jnnnng zu Tekfs, wegen Verweigerung zweier «Gewerbsgenoffen der Entrichtung -der.'Einvcrtelblmgsgebühr. Hierauf.ist.derselben zu erwidern: Die allerdings unter «der .verschiedenen -Benennung Wagner m. Rä dermacher vorkommenden ^Gewerbe, «können nur als ein und dasselbe.erachtet .werden, weil es die Natur ihrer Beschäftigung mit,sich bringt, -daß derjenige, welcher einen Wagen bmit, auch die Mäder an dem selben .zu wachen befugt.sein muß. Die Verschieden

-Pn'vilegien dieser Geweybsziinste ihre Ikechtfertiguug. Das Jnnungsstattlt, welches Ihre Majestät die Kaiserin Maria Theresia unterm 25. August 1763 dem vereinten Schund- und Rädennacher-Handwerk verliehen hat, benennt letzteres abwechselnd bald Wagner- bald Rädermacher-Handwerk, -wie dies gleich Mngangs .dieses Verleihbriefes, dann «nl» ^rl. X.. XZII. ^XlV. X.IX. nnd am Schlüsse desselben ersichtlich ist. Aerners -bekräftiget diese Meinung auch selbst.das dem h. Hofkainmerdekretc vom 'ILten ^Dezember

5836 Ur.«S?3v1 «bMwKtnde Berz^'chm'ß ver günstigen Kommertialgewerbe von Tirol, .welches zwar die Rädesmacher und Wagner besonders aufführt, -aber zugleich zeig^, ^daß in »kemem ^Wte, wo eine Wagn«rz«nft besteht., nebstbei cmch zmtftigr Räder macher s^ien. Es mag söhn« das vom Hrn. Bezirkshanptmann angeregte Bedenken, daß wohl die Rädermacher, nicht aber such .die Wagner des ehemaligen Gerichtes H orten berg ein Innnngs-Privilegium erhielten, und daß daher itnr ersteren, nicht aber auch letzteren

würde. Hierüber wnrde beschlossen, die Bitte dem Hrn. Statthalter vorzutragen. Anna Wagner brachte im verflossenen Jahre die ehemals Köcksche Leinwandhandlnng käuflich an sich; durch h. Miuisterial-Erlaß vom 31. Juli desselben Jahrs Z. 5397 wurde ihr der Auftrag ertheilt, dieses Gewerbe durch einen gehörig geeigenschafteten Werk- Führer auszuüben nnd den vorgeschriebenen Betriebs- Fond auszuweisen. Um -diesen Anordnungen entspre chen zu können , hat selbe den Karl Jörger als Ge- schäftsleiter und .zugleich

, daß ihm der Gesellschaftsvertrag zwischen Karl Jörger nnd Anna Wagner vorgelegt, nnd selber nnch der Kammer zur Einsicht mitgetheilt werden solle, nm daraus die Haftnngsverbindlichkeiten des ersteren entnehmen zu können, weil sie aus den Verhältnissen der Anna Wagner als gewiß annehmen müßte, daß der Fond allein durch das Vermögen des Compagnon ausge wiesen wnrde. (Schluß solgt.) ganz Mechanisches hält, hat übrigens, nm seine Be hauptung zu beweisen, folgende Berechnung aufge stellt: der Puls schlägt im Durchschnitt 76mal

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 17.09.1905
Umfang: 16
, ist doch auf den Lor beeren der neuen Linie nach Südtirol gfut ruhen. Eingesendet. jur die unker dieser Rubrik stehenden Aotuen übernimm» dl^ 'tie^aklio keine Verantwortung. Löbliche Redaktion! Ich bitte um Ausnahme folgender Berichtigung des in Nr. 111 Ihres gesch. Blattes unter „Ein gesendet' erschienenen und mit Oberschwester Margarete Schulz gezeichneten Artikels. Auf Grund der gerichtlichen Erhebungen ist es unwahr, daß in meinem Hause und aus dem Zimmer des Herrn Louis Wagner aus Lodz Geld abhanden gekommen

sei. Herr Wagner kam am 2. ds. M. an und bereits äm 3. ds. M, erstattete ich gemeinsam mit demselben laut Polizeirapport, die Verlustanzeige, nachdem Herr Wagner von seinem erfolglosen Rundgange aus der Suche nach seinem Gelde ins Hotel zurück kehrte. Mithin stimmt die Aussage der Schwester, ihr sei am 9. ds. M. mitgeteilt worden, daß das Geld tags zuvor abhanden gekommen wäre, mit dem tatsächlichem Sachverhalt nicht überein. Als der Kranke gestorben war, wurden die Sachen eingepackt

zu mir und bat mich, ihrer Mutter entgegen zu fahren und sie schonend vom Tode ihres Mannes zu benachrichtigen. Spat abends erhielt ich schließlich noch einen mit „Schwester Eali' gezeichneten Brief, worin mir nahegeleg wurde, nicht nach Bozen zu reisen und uns nicht „diese schwere Last' aufzubürden. Hier die Ab schrift des Briefes: „Geehrter Herr Wagner! Soeben erfuhr ich von Frl. Mala, daß Sie die edle Absicht haben, Frau Wagner in Bozen ab- i zuholen. Ich fände es besser. Wenn wir es so ! kurz wie Möglich

machen, sie a!uf der Straße von I der Sache zu informieren. Jcbi überlege mir noch, ob jeMand an die Bahn soll. Ich werde mir noch überlegen, wie wir's am schlauesten ein fädeln. Von Bozen bis Meran 1 Stunde Fahrt, ist es doch unmöglich, ihr die Aufregung! zu er sparen. Ich finde, daß wir uns keine Last aiuf den Hals laden wollen, zudem die Dame sehr nervös ist. Frdl. Grus- ! Schw. Cali.' Ich fuhr aber trotzdem gegen Bozen und nmr nicht wenig überrascht bei der Ankunft in Meran, owohl das Frl. Wagner als auch die Kranken

- chivester vorzufinden; letztere erklärte sogleich, >aß sie einen Wagen und ZiMmer in der Villa Wallenstein' bereitgestellt habe. Gleich darauf wurde auch der Wagen bestiegen und die Ange hörigen in die Pension der Krankenschwestern ent führt. Dieses Vorgehen der Krankenschwester bei Ankunft der Witwe Wagner läßt keinen Zweifel >arüber aufkommen, daß die Einlogievnng in der Villa Wallenstein eine vorbesprochene Sache tvar, die sich als ein Eingriff zugunsten des Pensions geschäftes Waltenstein

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.06.1923
Umfang: 4
. Die Paralyse hellbar? «Vor kurzem erstattete Dr. Datlner, ein Assi stent des berühmten Wiener Psychiaters Prof. Dr. Wagner-Iauregg, im Wiener Verein für Psychiatrie und Neurologie einen Bericht über eine neue glänzende Heilmethode für die Para lyse, die Prof. Dr. Wagner-Iauregg entdeckt und mit großem Erfolg in einer Wiener Klinik ange wandt hat. Die Paralyse gilt im allgemeinen als eine un heilbare Krankheit. Hoches, einer der hervor ragendsten Spezialisten, behauptete noch im Jahre 1912

, daß er selbst in zwanzig Jahren klinischer Tätigkeit niemals eine Heilung von Paralyse gesehen habe. Ebenso konnte der Psy chiater Kraft^Ebbing unter 25W Fällen keinen einzigen geyeilten Paralytiker finden. Die Dia gnose der Paralyse kam bis auf die jüngste Zeit geradezu einem Todesurteil gleich. Dank den Forschungen und Versuchen Prof. Wagner- Jaureggs oerfügen wir heute Uber eine praktisch vielfach erprobte Therapie, die dieser fürchter lichen Krankheit gewachsen zu sein scheint und die zur Annahme berechtigt

, daß die Medizin bald in der Lage sein wird, den Kampf gegen die Paralyse mit vollem Erfolg aufzunehmen. Die Heilmethode Prof. Wagner^Jaureggs geht auf die alte Beobachtung zurück, daß Fieberzustände auf Erkrankungen des Nerven systems einen günstigen Einfluß ausüben. Es wurde schon vor Jahrzehnten beobachtet, daß zum Beispiel Symptome der vorgeschrittenen Syphilis unter dem Einfluß eines hohen Fie bers auf längere Zeit verschwinden. «Fieberhafte Erkrankungen wirken häufig in der Weife auf den Organismus

ein, daß nach dem Ueberstehen der Krankheit eine auffallende Kräftigung des ganzen Organismus und eine bedeutende He bung des Ernährungszustandes eintritt. Das Fieber steigert die Widerstandsfähigkeit des Or ganismus und erhöht auch die natürliche Veran lagung des Körpers, gegen die Bazillen der Syphilis, die Spirochäten anzukämpfen. Von allen diesen Beobachtungen, die auf eine günstige Einwirkung des Fieberzustandes aus die Paralyse hinweisen, kam Prof. Wagner- Iauregg auf feine neue Heilmethode. Die Er fahrung überzeugte

Ihn, daß die Malaria bei Paralytikern, die dem Körper zur Verfügung stehenden natürlichen Schutzkräfte noch in einem viel höheren Maße mobilisiert, als der einfache Fieberzustand. Nach der Wagner-Jaureggschen Heilmethode werden demnach im Blute des Pa ralytikers durch eine Injektion Malariaanfälle erzeugt. Das hohe Fieber, das sich im Laufe der Anfälle einstellt, vernichtet die im Blute befind lichen Spirochäten. Je höher der erreichte Fie- ''ergrad Ist, um so sicherer und vollkommener der Erfolg

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 04.03.1912
Umfang: 10
Ergiebigkeit dieser stark radioaktiven Therme, welche täglich 24.M0 bis 26.ÜM Hektoiliter liefert, wivd dnrch den neu ent deckten Quelleuschacht noch -erheblich gesteigert, eine Tatsache, die für Teplitz um so bedeutungs voller ist, al'Z gegenwärtig uinifanig>reiche Erwei terungen der Badeinstitnte vorgenommen werden. — Wie Liszt und Wagner sich aussöhnten. Ter russische Musiker Alerander Siloti, ein Schü ler Franz Liszt, erzählt in seinen „Lebenserin nerungen'. die jüngst ins Englische übertragen worden

sind, die Geschichte der Aussöhnung zwi schen Wagner nird Liszt, die er aus Kiszt>s e'.ge- neni Mmche gehört Haben will. Nachdo.ii, Richard Wagner Liszt'H Tochter Cosima geheiratet hatte, hatte sich Liszt bekanntlich von Wagner ganz zu- rückgezogen. „Ich lehnte alle Vorschläge Cosimas, mich.mit Wagner zn versöhnen, unzweideutig ab,' sell Liszt zu Siloti gesagt haben. „Eines Tages aber erhielt ich von Wagner einen Zettel, den er im WirtsHause „Zum Elefanten' geschrieben hat te. Er schrieb, er sei gerade

mit seiner Frau in Weimar angekommen und wolle einen letzten Wersöhnnngsversuch machen. Er bat mich, zu kom men und mit ihm Frieden zu schließen, und sagte, er würde warten, bis ich käme, da er es nicht wagte, zn mir zu kommen. Meine Achtung vor ihn« schien! mich dazu zu treiben, und schließlich entschloß ich mich denn auch, hinzugehen. Als ich dort anlangte, hielt Wagner mir eine Rede,.die etwa 20 Minuten lange dauerte. Es war eine Rede, die ich nie vergessen werde. Ich war davon so gerührt, daß.ich

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 17.04.1896
Umfang: 16
Mtiternich. sE i n Opern-Abends, veranstaliet von Herrn Med. Drd. Viktor Eman. Kristel unter gefälliger Mit Wirkung des Frl. Irene von Brennerberg, de» Meraner Männer-Gesangvereines und der Kurkapelle findet am Santttag, IS. April, abend» 3 Uhr im Kurhause mit folgendem Programm statt. 1. a) König Heinrich« Gebet aus der Oper .Lobengrin' von Richard Wagner; d) Jung Werners WillkommSsang au» der Oper .Der Trompeter von Sälkinaen' von Viktor E. Neffler; v) Recitativ und Cavatine des Herzog» vou Ferrara

au» der Oper .Lncrezia Borgla' von Giov. Donizetti; (Herr Drd. Viktor Eman Kristel.) 2. Chor der Landsknechte aus der Ope, .Trompeter von SäMngen' von Viktor E. Ressler (der Männer-Gesangverein.) 3 a) Recitativ und groß? Arie d^S Holländers und Thor seiner Mannschaft (im Schifferaume) au» der Oper .Der fliegende Holländer' von Richard Wagner; b) König Heinrichs Anrede und Ausruf, und Thor der B^abanter auS der Oper »Lohengrin* von Richard Wagner; (Herr Drd. Viitor Eman. Kristel und der Männer-Gesangverein

) Preis lied Walther Slolzing» au» der Oper .Die Meister finger von Nürnberg' (>ür Violine und O-chester) von Richard Wagner; (Frl. Irene von Brennerbera und die Kurkapelle.) b. a' Prolog au» der Oper ,l I'a xll»eei' von R. Leoncavallo; d) Wolfrom» letzte Gesang und der Pilgerchor auS der Oper .Tannhäuser' von Richard Wagner; (Herr Drd. Viktor Eman Kristel, der Männer-Gesangverein und die Kurkapelle.) Preise der Plätze: 1 Fauteuilsitz Nr. 1—80 fl K.—, Nr. 81—130 fl. 5.—, Sperrfitz Nr. 1S1

de» k. u. k. Jns.-Rgt». .Großherzog von Hessen' Nr. 1t Das Programm lautet: 1. Soldatenleben, Marsch von Schweling. 2. Ouvertüre zur Oper .Wilhelm Tell von Rossini. I. .Tran-Schau-Wem', Walzer aus der Operette .Der Waldmeister' von Strauß. 4. Fantasie au» Richard Wagner» Oper .Lohengrin' von Zimmer- maun. K. ») .Sphtrenklänge', Idylle von Fr. R'zek. da »Am MeereSstrande' (für Harle allein) von Ob»-- Mr. S. »Wiener am Lande', Potpourri von Komzak. 7. Ouvertüre zu« Operette.DaS Modell' vou Supvt 3. Biolinsolo

au» »er Oper .Der Teigenmacher von Cremona' (mit Harsenbegleitnng) von Jenö Huboy, s. .Rund um den StesanSthu>m', Potpourri von Wagner. 10. .Wener Schwalben', Ma»sch vou Sch özel. Nach 11 Uhr: Tanzkiänzchen. (Novität: Bluwen-Wa'zer.) Ent>ü: Im Vorverkauf öl) kr, an der Kassa 3V kr. Ververkautkarten find »hältlich im obigen Etablissement und Ca^t Schönbrunn. sSchützenfestzug.s Die vom Hosphotographen H. von Peickhammer ausgenommenen Moment- und Gruppenbilder vom Schlitzenfestzuge find seit heute

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 15.03.1899
Umfang: 12
an und der Athem gieng weniger schwer als röchelnd. Glücklich über die so offenkundig eingetretene Besserung und doch zugleich überwältigt von Besorgniß und Kummer, beugte sich Frau Wagner zu ihrer Tochter nieder, und die hellen Thränen liefen ihr über die ein gefallenen Wangen. Jetzt bewegte sich die Kranke, sie schaute sich verstört um und ihre Augen wanderten ver ständnislos von der Mutter zu der Schustersfrau, die eben an der Kammerthür dem Lehrburschen etwas ins Ohr flüsterte, worauf sich der Junge eifrig

mann im zweiten Gliede, redete der Lieutenant, so oft er sich an ihn wandte — und er that dies merkwürdig oft und immer mit unverkennbarem Interesse — ohne sich auch nur einen Augenblick zu besinnen, mit seinem Namen an: „Wagner.' Der also aufgerufene Soldat mochte etwa zweiundzwanzig Jahre zählen, er hatte eine kräftige gedrungene Gestalt, sein Gesicht, in dem lebhafte dunkle Äugen funkelten, zeigte hübschere und gescheitere Züge als die der meisten seiner Kameraden. Auffallend

war es auch, daß der Lieutenant fast jeder dienstlichen Frage, die er an Wagner richtete, Erkundi gungen über dessen Privatleben folgen ließ. „Wie heißen die drei Haupttugenden des Soldaten, Wagner?' „Treue, Muth und Gehorsam.' „Gut! — Sagen Sie 'mal, Wagner, was sind Sie in Ihrem Civilverhältniß?' „Monteur, Herr Lieutenant.' „Und wo haben Sie sich zuletzt aufgehalten?' „Hier in der Stadt, Herr Lieutenant.' Nachdem Buschenhagen einige andere Leute befragt hatte, kehrte er mit augenscheinlicher Hast zu Wagner zurück

. „Durch welche äußere Auszeichnung unterscheidet sich der Generalfelvinarschall von den übrigen Generalen „Durch die kreuzweis übereinander liegenden Kom mandostäbe auf den goldenen Achselstücken.' „Gut! — Welchen Beruf übt Ihr Vater aus, Wagner?' „Mein Vater ist todt, Herr Lieutenant. Er hatte ein Materialwaarengeschäft.' „So, so.' Der Lieutenant sah eine Sekunde lang nachdenklich zu Boden und richtete dann den Blick wieder auf den Soldaten, der ihn verwundert anschauie. Offen bar hatte er noch eine Frage

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Zeitungen & Zeitschriften
Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 16
Datum: 15.02.1908
Umfang: 16
Beethovens Mi85a solerhinis mit Liszt Faüstsymphonie das „ein zigste, das etwas taugt.' Die Nibelungen seien „eine wahre Erlösung aus dem Wclt- kote' und wer das bezweifle,' „ein Pctrcfakt von Dummheit und Schlechtigkeit'. Leo Tol sto j, der Verfasser der „Kreutzersonate', hat-dem ganzen heutigen Kulturzustand den Krieg erklärt. Wagner.interessiert ihn be sonders in der Beziehung seiner Musik zum Text, jedoch- behauptet er,, daß. Wagner Hoff nungen erwecke und täusche. „Kommt irgend

, brauchte es nicht so großes, wie die Wägner- schcn Werke, damit alle Welt hinpilgerte und sich für, so ideal Gedachtes und Geschaffenes begeisterte.' Ernannte sich den „besten Wagne rianer', eine Ansicht, die Wagner nicht teilte. Der Historiker Dr. Wern icke schreibt in seiner.fünfbändigen Weltgeschichte (Dunkes Berlin 1862) einige, Seiten über-Wagner. Der, maßgebende Gelehrte, wirst Wagner vor, sich mit Goethe zu widersprechen, der in der Zentralisierung der Kirnst den Keinr des Ver falles erblicke

(vide Propyläen). Wagner be gehe den Fehler, daß er auf die symbolische Bedeutung der' Sage mehr Geivicht lege als auf das Tatsächliche derselben; Löhengrin sei eine Verirrung, wo' nichts anderes beab sichtigt sei als geheimnisvoll zu spannen. Die Musik zeige von Begabung, sei aber sinnlich grob und überladen. Tristan ist voll über schwänglichen Wust, ohne Melodie, ohne ryth mische Symetrie, ein widerwärtiges Gemisch v.on Altdeutsch 'und modernen Bilderwesen, einfach „ungenießbar'. Bedaure

, daß der Ring damals, als mit „goldenen Lettern' der Herr Doktor Weltgeschichte schrieb, noch nicht aufgeführt wurde und deshalb .den Lesern diese Kritiken vorenthalten muß. Im Norden Deutschlands wurde übrigens nicht mehr gesündigt als im Süden, in Wien und München .... . Da, aber nach Wagner die Künstler vorzüglich durch die Ausführung ihrer Werke geehrt werden, kann man be haupten, daß heute Wien die Zentrale Wag nerischer Kunst ist. In vergangener Theater saison fanden 1608 deutschsprachige

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 14
Datum: 18.04.1896
Umfang: 14
: 1. „Blaue Brigade', Marsch von KrLl. 2. Ouvertüre zur Oper: „Figaros Hochzeit', Marsch von Mozart. 3. „Grubenlichter', Walzer von Zeller. 4. Pilger Chor auS der Oper: „Tannhäuser', Walzer von Nich. Wagner. 5. Arie aus der Oper: „Hl. Do- mio Noir', Flügelhornsolo von Rubens. 6. „Pschütt', Polka francaise von Pavlis. 7. „So phismen', Potpourri von Zimmermann. 8. „Was ich so tief im Herzen trage', Lied von Gumbert. 9. „Schatzwalzer' von Strauß. 10. „Fackeltanz', (L-äur) von Meyerbeer. 11. „Mandolinen Sere

Männergesangvereines und der Kurkapelle Das Programm ist folgendes: 1. a) König Heinrichs Gebet aus der Oper „Lohengrün' von Richard Wagner, b) Jung Werners Willkommssang aus der Oper „Der Trompeter von Sälkingen' von Viktor E. Nessler. o) Recitativ und Cavatine des Herzogs von Ferrara aus der Oper „Lucretia Borgia' von G. Donizetti. (Herr Drd. Viktor Eman. Kristel.) 2. Chor der Landsknechte aus der Oper „Trompeter von Säkkingen' von Viktor E. Resiler. (Ter Männergesangsverein.) 3. a) Re citativ und große Arie

des Holländers und Chor seiner Mannschaft (im Schiffsraumes aus der Oper „Der fliegende Holländer' von Richard Wagner, b) König Heinrichs Anrede und Ausruf, und Chor der Brabanter aus der Oper „Lohengrin' von Richard Wagner. (Herr Drd. Viktor Eman. Kristel und der Männergesangverein.) 4. Preis- lied Walther Stolzings aus der Oper „Die Mei stersinger von Nürnberg' (für Violine und Orchester von Richard Wagner. (Fräulein Irene v. Bren nerberg und die Kurkapelle.) 5. a) Prolog zu der Oper „I Pagliacci

' von R. Leoncavallo. b) Wolframs letzter Gesang und der Pilgerchor aus der Oper „Tannhäuser' von Richard Wagner. (Herr Drd. Viktor Eman. Kristel, der Männerze- sangverein und die Kurkapelle.) Trauriges Geschick. Der Kürschnermeister Herr Johann Haupt litt seit einigen Tagen zeitweise an Verfolgungswahn. In einem solchen Momente geistiger Verwirrung legte er gestern mittags Hand an sich und durchschnitt sich mit einem sogenannten Kürschnermeffer den Hals. Die Herren Doktoren v. Kaan und Felderer waren rasch

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 26.08.1908
Umfang: 12
ulid Umlagen zu entrichten. Anderseits bezieht die Stadtgemeinde Meran von dem von Herrn Alois Wagner entrichteten jähr lichen PachtschiÜing per X 19.000 die Tangente, welchje auf die vier Monate 1. September bis 31. Dezember 1908 entfällt. Ueberhanpt tritt die Stadtgemeinde Merän mit 1. September 1908 in den Pachtvertrag vom Mai 1903 sowohl in Bezug auf die Rechte als' auch! Pflichten ein. 5. Tas Rechtsmittel der Verletzung über die Hälfte ist beiderseits ausgeschlossen. . 6. Was den Zustand

der Baulichkeiten an belangt, sowie der Einrichtung (Inventar), so werden solche in jenem Umfange und' Zustande übernommen, wie fix der gegenwärtige Pächter Herr Alois Wagner Nach» Inhalt des obenerwähn ten Pachtvertrages zurückstellen hat. — Tie Stadtgemeinde ist verpflichtet, diese vertrags mäßige Rückstellung seitens des Pächters event. im Wege der Klagesührung herbeizuführen, doch Verpflichtet sich der Verkäufer, ihr alle Behelfe an die Hand zu geben, die er besitzt, V. h. die bezugliche Prozeßführung

auf Kosten der Ge meinde zu besorgen, vhne eine Haftung für den Ausgang derselben zu übernehmen. 7. Die Kosten der Errichtung des Kansver- trages und die bezüglichen Uebertragungsge- bühren tragt die Stadtgemeinde Meran. 8. Bezüglich des vorstehend erwähnten Ob jektes besteht ein Vorkaufsrecht des' derzeitiges Pächters Alois Wagner NNd' es' ist gemäß Punkt 3 des Pachtvertrages dem Pächter Vorher die Ge- kHenheit Ku geben, dieses Vorkaufsrecht innerhalb 14 Tagen auszuüben. 9. Tie in diesem Pachter trage

mit Herrin Alois Wagner nicht inbegriffene Bauparzelle 371 Haus-Nr. 21 Habsburgerstraße (Jlmerhaus) er bietet sW die Stadtgemeinde Meran'zum Preise von 55.000 X zu erwerben und diesen! Betrag auf .fünf Jahre unkündbar mit 4^/z o/ö zu ver zinsen. 10. Der Kaufschillingsrest per 90.000 X ist auf dem Hauptobje.t hypothekarisch! zu versichern, falls die Stadtgemeinde Meran nur dieses er wirbt. Im Falle, daß sie nach Pnnkt 9 dieses Offertes auch die kleine Realität (Jlmerhaus) miterwirbt, ist der ganze

zwischen Tr. Wein- berner und Herrn Trainer vereinbarten Schrift stückes (Kaufanbot der Stadt Meran an Herrn Bernhard Trainer) seitens des Gemeindeaus schusses Meran meldet. Unter diesen Bedingun gen verpflichtete sich Herr Trainer vielmehr, das Kaufanbot der Stadt Meran anzunehmen, ausge nommen dm Fall, daß das k. k. Aerar von seinem Rechte, bis 31. Juli sein Pachtanbot vom April ds. Jrs. anzunehmen, Gebrauch machen sollte. Wäsche, Silberzeug K. — Vemerkt Dr. Wein- berger — ist Privateigentum des Herrn Wagner

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.07.1920
Umfang: 8
die dritte Aufführung des „Fliegenden Hollän« der' vor vollbesetztem Hause statt. Don den Opern der ersten Echasfenspertodo R. Wagners bis zum Trtftan ist mir der „Fliegende Holländer' die liebste, die am stärksten wir« kenda. Trotz einigem Konventionellen, von dem sich Wagner damals noch nicht völlig losmachte, ist es vollsaftigo. warm« blütige Musik voll Geist und Erfindung, das Drama selbst in seiner vorbttdlichen Boretnsackung und Knappkott rührend und erschütternd. Ein dramattscher Wurf von fsttener

der Operngesellschaft im Gtadttheatev. Pro gramm für heute, Donnerstag. 1. Juli: Weber-Mozart-Wag- ner-Abend. Oberon, S. Mt. ^Dzean-Ario' von C. fflt. Weber. Frl. Elisabeth Delius. „Meistersinger von Nürnberg von Richard Wagner, a) 8. Akt. Szene, Wahnmonolog des Hans b) 8. Akt. Schlußszene. Schlußansprache des Hans M ‘ ' inner, e Sachs: h) 8. Akt. . .., Sachs (mit Chor), Herr Kammersänger Fritz Mtglieoer des Münchner Nattonal- und Kob Fetnhals und mrger Landes- chsaterchors. L Akt, letzte Szene „Löst fan tutte

' von W. A. Mozatt, „Der Odem der Liebe', Herr Kammersänger Hans Wolff. 8. Akt, Schlußszene, Isoldes LIebestod «us . und Isolde', Frau Kammersängerin Luise Perard-- _ Einlage: Konzert für Waldhorn (Nr. 3. Opus 105), Es-Dur in drei Sätzen von W. A. Mozart, Allegro maestoso, Andante und Rondo allegro. Herr Kammermusiker I. Suttner vo»i —' ' 8. Akt, letzte Szene, Grals- üim von N. Wagner, Herr Martin * 01 .- 1 «.«.. «*. *»«., Szene, Wotans Abschied und Feuer- zarrber aus »Me Walküre' von Sttchard Wagner. Herr Fritz

Feinhals. Schlußszene, 1. Wt, Gebet ruck Quintett au« Lohengrin' von Richard Wagner. Köni«: Herr Kammer- länger Max Gillmann, Lohengrin: Herr Martin Wilhelm. Lisa: Frau Perard-Thsitzvn, Telramund: Herr Friß Feinhals. Ortrad: Frl. Elisabeth Deltus, Männerchor: Mitglieder des Münchner Nationaltheater« und Koburger Landestheater. >res. — Konzertflügel Bechstein aus der Klaoterniederlage ,, The üunlrt 8 Uhr abends. Pause wird durch Herab lassen des Vor hanges angezsigt. Mtbürger! Zeichnet Bozner

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