Rückfluss des Impfstoffes, der nicht mehr ersetzt ^worden ist. Diese» Thier war demnach nicht vollkommen geschützt und konnte des halb dem natürlichen Anfalle der Ansteckung auf der Alpe nicht widerstehen. Ebenso günstig, wie in diesen beiden tirolischen Bezirken, war das Jmpfergebnis in ganz Vorarlberg und, wie schon erwähnt, auch in Salzburg. In Tirol fielen von 1902 Impflingen 13, in Vorarlberg von 1918 bloß 3 und in Salzburg von 2140 Impflingen 4 Thiere durch Rauschbrand. Es muss jedoch
noch besonders bemerkt werden, dass von den in Tirol und Vorarlberg am Rauschbrande ge fallenen Impflingen nur bei 2 Stück im Bezirke Reutte, bei 2 Stück im Gerichtsbezirke Glurns und bei 1 Stück im Bezirke Bludenz — mithin bloß bei 5 Thieren die rechtzeitige Anzeige und die amtliche Cönstatierung der Krankheit ersolgt ist; im letzteren Falle aber die Tätowiermarke der Impflinge nicht vorhanden war — alle übrigen Fälle aber sich ledig lich auf die Angaben der Hirten stützen. Von Zweifeln über die Wahrheit
. Der Impfstoff, der in Tirol »ur Verwendung gelangte, wurde eben über eine specielle Anweisung der Direktion der Veterinärschule in Lyon von einem Filial-Depot bezogen, während derselbe für Vorarlberg und Salzburg un mittelbar von der Anstalt zugeschickt worden ist. Ungeachtet dieser local beschränkten, minder günstige« Ergebnisse bleibt deren praktischer Wert auch im Be richtsjahre über allen Zweifel erhaben. DaS in der vorstehenden Tabelle aufscheinend« detaillierte Ergebnis dieser Schutzimpfungen
im Zu sammenhalte mit den auf den einzelnen Alpen durch- und Vorarlberg' Nr. 47. schnittlich vorkommenden Rauschbrandfällen spricht eben so Nar und objectiv zu ihren Gunsten, dass ich eS füglich unterlassen kann, darüber lobende Worte zu verlieren. Nicht unterlassen kann ich eS jedoch, hiebei insbesondere auf die ganz augenfälligen Erfolge zu verweisen, die auf den nachfolgenden Alpen erzielt worden sind: Miedererberg, Pfonferberg, die Alpen von GrieS a. B., Zweidrittelgebirg, Fimba, Aamperdöll, Pfundserthal
, Verwall, Plannt, Bock bach und Krabach in Tirol; sowie Balderschwang, Schadona, Derren, Jffer, Jffersgunten und obere Felle, Körb, Halden, Spullers, Formarin, rauher Staffel, Albona und Satteins, Wöster und Fals in Vorarlberg. Wenn auch das Jahr 1886 im allgemeinen ein mildes „Brandjahr' gewesen ist, so kann doch der Impfung selbst ein würdiger Antheil an eben diesem selteneren Auftreten der Krankheit nicht abgebrochen werden. Der Nachweis ist somit auch Hierlands schon zum wiederholtenmale erbracht