der Schweinepest (Schweine- seuche) findet die k. k. Statthalter«! den Werttarif, welcher in Tirol und Vorarlberg als Grundlage der Eutschädigungsbsrechnnng für jene Nntzschweine zu dienen hat, die in der Zeit vom 1. April bis inkl. 30. Jnni 1904- auf Grund der zitierten Ver ordnung sowie der kaiserl. Beiordnung vom 2. Mai 1899, R. G. Bl. Nr. 81, gelötet wurden, bezw. getötet werden, wie folgt festzusetzen: Für Schweine der deutschen Landrasse und deren Kreuzungen, ferner für Schweine der roma nischen Rasse
1904. K. k. Statlhaltcrci für Tirol und Vorarlberg. Kund,nacht,ng. Im sinne der kaiserlichen Verordnung vom 15. September 1900, N. G. Bl. Nr. 154, nnd der zu derselben erlassenen Dnrchftthrnngsverordnung vom ll. September l900, R. G. Bl. Nr. l55i, mit welcher einige Bestimmungen der kais. Verord nung vom 2. Mai l899, R. G. Bl. Nr. 31, be treffend die Abwehr und Tilgnng der Schweinepest, abgeändert werden, wird hiemit allgemein bekannt gemacht, daß der ermittelte Durchschnittspreis für geschlachtete
Schweine aller Qualitäten in der Landes hauptstadt Innsbruck im Monate März 1904 1 T 20 k per Kilogramm betrug und dieser Preis Vorarlberg' Sir. Kl». in Tirol nnd Vorarlberg als Maßstab der Ent schädigung dienen wird für die im Monate April 1904 anf Grund der bezogenen Verordnungen im Verwaltnngsgebiete getöteten Schweine (schlachtreife Fett- und Fleischschweine). Innsbruck, am 1^. April 1904. K. r. Stattha ltcrci für Tirol und Vorarlberg. Nichtamtlicher Teil. Negiernngstiorlage. Dem Herrenhause
ist, wie wir am letzten Sams tag an dieser stelle berichtet haben, seitens der Regierung ein Gesetzentwurf vorgelegt worden, mit dem für das Laud Vorarlberg besondere g r n n d- bnchsrechtliche nnd Exekution S-Ä e st i m m n li tt eu hinsichtlich der als F el dd i eu st b a r ke i te u sich darstellenden Wege-, Wasserleiniugs- nnd Holz- riese^servituteli erlassen iverden. Den erlantcrnden Bemerkungen zu dieser Vorlage eutuehmen ivir fol gendes: Der vorliegende Gesetzentwurf ist durch deu Be schluß des Vorarlberger
1901 in Vorarlberg zwei Grnndbnchsanlegttngs- Kommissionen tätig sind, ist es trotz allen Eifers bis znm Ende des Jahres 1903 nicht gelnngen, mehr als elf Grundbuch-:entwürfe fertigzustellen. Bei dem ausgesprochenen Gebirgs- nnd Alpencha- rcikter des Landes, von dessen Gesamtfläche etwa ein Viertel anf Wald entfällt, kommen nämlich 'I^-.ge-, WasserleitnugS- und Holzriesenservituten zu Gunsten landwirtschaftlicher Grundstücke in einer außeror dentlichen großen Zahl vor und sind de: den ein zelnen