in der Anschlutzfrage. H. A. Bregenz, am 7. April 1921. Als Oesterreich vor einigen Monaten dem Völkerbünde bei trat, erklärten schweizerische Zeitungen, daß die Frage des An schlusses Vorarlbergs an die Schweiz damit zu einem gewissen Abschlüsse gelangt sei. Vorarlberg habe bei Deutschösterreich zu bleiben, solange nicht neue besondere Umstände eintreten oder tiefgreifende innere Umwälzungen sich vollziehen. Die ,,Ba Nachrichten' erklärten damals, datz die Schweizer Delegat ler on beim Völkerbünde In Genf eine Art
Hypothek auf Vorarlberg ' eftl anmelden wollte, für den Fall, daß der Kuckuck Oesterreich hole. Trotzdem der Friede von St. Germain die Schweizer Anschluß- frage mit den kurzen Worten erledigt: „Die Grenzen Oester reichs gegen die Schweiz bleiben die bisherigen', geben die An schlußmacher auf beiden Seiten des Rheins keine Ruhe. Am 20. Februar mledete die „Neue Zürcher Zeitung', daß in Vorarl berg ein schweizerisches Konsulat mit dem Sitze in Bregenz er richtet werde. Seither hat man zwar davon
nichts mehr gehört, so daß man wohl annehmen darf, daß der Wunsch der schweize rischen Anschlußfreunde in Vorarlberg eine amtliche Stelle zur Stimmungsmache für die Eidgenossenschaft zu besitzen, der Vater des Gedankens war. Dafür wird um so mehr von nicht amtlicher schweizerischer Seite nichts unversucht gelassen, um für den Gedanken des Anschlusses Vorarlbergs an die Schweiz zu werben. Im letzten Sommer schenkte dle Kartogravhie A.-G. ln Winterthur 100 Schulkarten der Schweiz und die Graphische Anstalt
Kümmerly und Frey 10.000 Karten und Führer der auseinanderzusetzen, was damit bezweckt wird, chen erschien^ eine ^eigene neue Zeitschrift Vereinc Schweiz für die Vorarlberger Schulen. Es ist wohl über ' loc _;: ■ ■ ~ n eine eigene neue Zeit , , jereines Pro Vorarlberg Bor zzvet Wo unter dem Titel „Schweizer Bund, Mitteilungen des in Bern und der Schweizer Anscklußfreunde in Vorarlberg'. Das in den Vorarlberger Landesfarben rot-weiß erscheinende Blatt bringt links oben das Schweizer Wappen, das ^weiße
Kreuz im roten Felde, und rechts die rote Mont das Wappen des Landes Vorarlberg. Trotz dieser tigkeit ist die Bewegung für den Anschluß Vorar Schweiz stark im Abflauen begriffen, so daß man zur Tagesordnung übergehen könnte. Nur an zwei kurzen Bei spielen soll hier gezeigt werden, wie von der Schweiz aus Vorarlberg Stimmung zu machen versucht wird. Aus dem vor te die orter Fahne, ebhaften Tä- bergs an die iber sie ruhig ln arlbergischen Oberlande kommt heute die Meldung, daß das St. Gallische