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Tiroler Bauern-Zeitung

Seite 3 von 20

Datum: 14.08.1930

Umfang: 20

35, Salzburg 63, St. Johann i. P. 51, Tamsweg 39, Zell a. S. 54; zusammen im Land Salzburg 242. Tirol: Imst 19, Innsbruck 50, Kitzbühel 97, Kuf- stein 63, Landeck 13, Lienz 59, Reutte 8, Schwaz 82; zusammen im Land Tirol 391. Vorarlberg: Feldkirch 26, Bludenz 23, Bregenz 37; zusammen im Land Vorarlberg 86. Nachstehend die angezeigten Unfälle aus dem Jahre 1929, geordnet nach der V e r a n l a s s u n g mit Er- sichtlichmachung der Verhältnismäßigkeit in den einzelnen Ländern: a) Maschinen, insbesondere

Futterschneidmaschinen und Kreissägen: 11 Salzburg 4 31 Tirol 15 10 Vorarlberg 5 angez. Unf. 52 24 entsch. Unf. d) Tiere, Fuhrwerke und Fahrzeuge: 38 Salzburg 12 54 Tirol 36 19 Vorarlberg 11 anqez. Unf. 111 59 entsch. Unf. o) Holzfällen und Aufarbeiten, einschließlich der bäuerlichen Waldarbeit: 54 Salzburg 6 83 Tirol 23 15 Vorarlberg 7 angez. Unf. 152 36 entsch. Unf. d) Holzbringen, Schlitteln, Triften, abgleitende Bloche usw. 50 Salzburg 15 60 Tirol 38 7 Vorarlberg 4 angez. Unf. 117 57 entsch. Unf. o) Sturz, Ausgleiten, Stolpern

: 36 Salzburg 12 79 Tirol 43 23 Vorarlberg 8 angez. Unf. 138 63 entsch. Unf. k) Verbrennung, Verbrühung: 5 Salzburg 3 8 Tirol 4 —- Vorarlberg — angez. Unf. 13 7 entsch. Unf. g) Landwirtschaftliche Geräte und Werkzeuge: 23 Salzbrug 9 34 Tirol 24 ' 4 Vorarl berg 3 angez. Unf. 61 36 entsch. Uns. h) Sonstige Umstände (Erfrierungen usw.): * 20 Salzburg 12 25 Tirol ' 10 8 Vorar lber g 5 angez. Unf. 53 27 entsch. Unf. Schwefelsaurer Ammoniak (einheimischer Erzeugung) Nitrophorka IG 18 8:18 8:218 Nitrophorka

IG 18:30:18 Leunasalpeter BASF (Ammonsulsat- salpeter) Kalkammonsalpeter IG «rhälllich bel allen landwirtschastl. Lagerhäusern und Händlern. flUKUnft erteilt: Landwirtschaftliche Beratungsstelle der „ftetotf*, Wien. 4. Bezirk. Gutzhaussiratze 18. i) Unbekannte Veranlassung, sowie Erkrankungen, die nicht Folge eines Arbeitsunfalles sind: 6 Salzburg — 16 Tirol — — Vorarlberg — 22 — angez. Unf. 719 309 entsch. Unf. Unter Zugrundelegung eines Mitgliederstandes von zirka 33.000 für alle drei Bundesländer ergibt

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noch sticht zur Hütte geschafft werden kann. Radfahrer-Verband für Tirol und Vorarlberg. Als das Fahrrad trotz aller gegenteiligen Voraussagungen feinen paschen Siegeslauf antrat, gab -es in Tirol und Vorarl berg nur zwei große Bahnlinien, die die Nebentäler ab seits von jedem Verkehre ließen. Dies und manche an dere Umstände waren die Ursache, daß das Fahrrad in diesen beiden Ländern raschen Eingang- und weite Ver breitung fanden. Anstngs nur Sportmittel, wurde es Jim Laufe der Zeit zum leichtesten

und Vorarlberg ist der ! im Jahre 1894 gegründete Tiroler Radfahrer-Verband ! ! mit dem Sitze in Innsbruck, der im Vorfahre seinen > Namen abänderte in „Radfahrer-Verband für Tirol und Vorarlberg". -Seine glänzende -Organisationkraft zeigt« der Verband nach -dem Zusammenbruche, der alles mit in den Abgrund riß. Unverzagt ging die altbewährte Verbandsleitung an den Wiederaufban. In zähem Rin gen gelang das" Riesenwerk, gelang über alle Maßen: ein neuer Phönix stieg der Tiroler Aar, des Verbandes stol zes

daß durch - die Gründung des -Oesterreichischeu | Radfahrer-Bundes die Einicmng im österreichischen Rad sporte erreicht wurde. Mit seinem 3500 Mitgliedern. ; die sich auf fast alle bürgerlichen Radfehrervereine von ^ Tirol und Vorarlberg und zahlreiche Einzelfahrer der- ! -teilen, ist der Radfahrer-Verband für Tirol und Vorarl- ! -borg der stärkste österreichische -Landesverband im Oester- rei-chischeu Radfahrer-Bunde geworden. — Wie im Bor iah re. wird der Verband auch Heuer am 10. Juni die Bcrgmeisterschaft

von Tirol und Vorarlberg auf der J -Strecke Innsbruck-Brenner, am 8. Juli die 100-Kilometn- - Straßcnmeisterschaft von Tirol und Vorarlberg auf der ^ Strecke Telfs—Kufstein, und am 22. Juli die große Fm- j fahrt „Innsbruck—Bregenz" zur Austragung bringen, während mehrere halb- und ganztägige Verbandsfahrtm [ dazu dienen sollen, die Mitglieder kameradschaftlich nä her zu bringen. Im kommenden Jahre wird der Ver- l band sein 30jähri-ges -Gründungsfest feiern. In dieser [ langen Zeit seines Bestandes

ist der Verband seiner vor- | nehmsten Verpflichtung, die Interessen der Radfahrer- ! schaft wahrznnehm-en. jederzeit und mit Erfolg nachgekom- s men und jeder deutsche Radsportl-er in Tirol und Vorarl berg sollte ihn und seine Bestrebungen durch seinen Bei- J tritt fördern. Der Jahresbeitrag beträgt für Einzelsa!,- rcr 12.000 Kronen, für Mitglieder von VerbandsvereiM j 6000 Kronen. Anmeldungen sind zu richten an „Rat- k fahrer-Berband für Tirol und Vorarlberg", Innsbruck, r Müllerstraße 23, 1. Stock

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 5 von 8

Datum: 02.05.1928

Umfang: 8

Kauderwelsch laut protestierte. Erst vor kurzem wurde er wegen eines ähnlichen Deliktes zu sünf Tagen Arrest ver urteilt. # Der Prozeß gegen Mors Vramböck, über den wir Frei tag berichteten, wurde vertagt. Gewerkschaftsbewegung. Landeskonferenz der Metallarbeiter von Tirol und Vorarlberg. Am Sonntag fand im großen Saale der Innsbrucker Arbeiterkammer die diesjährige Landeskonferenz der Me tallarbeiter von Tirol und Vorarlberg statt. Die Konferenz war sehr gilt besucht, stand

ausgegeben: Schach der Unternehmeroffen sive, Schach dem Heimwehrterror in den österreichischen Be trieben. Wir sind überzeugt, daß auch die übrigen Gewerk schaften dem Beispiele der Metallarbeiter folgen und eine einheitlich geschlostene Abwehrfront gegen die Offensive ein sichtsloser Unternehmerorganisationen bilden werden. In diesem Sinne geben wir der Hoffnung Ausdruck, daß die Landeskonferenz der Metallarbeiter von Tirol und Vorarlberg der Ausgangspunkt sein möge für eine weitere Stärkung

ist. Die Metallarbeiter zählen 461 Arbeitslose (gegen 521 Arbeitslose im vorhergehenden Jahre). Nicht ein einziger neuer Betrieb ist entstanden! Leider gibt es in Tirol und Vorarlberg noch sehr viele Betriebe, wo es den Arbeitern an der notwendigen Einsicht mangelt, was sich allerdings an diesen Arbeitern selbst in Form schlechter Löhne und Sabotierung der sozialen Gesetze rächt. Bezeich nend ist auch, was man über den Bau der Patscherkofelbahn erfuhr. Man nahm nämlich nur Heimwehrler auf, die man miserabel schlecht

zum ersten und Aukenthaler zum zweiten Obmann gewählt. Nachstehende Resolution wurde hierauf einstimmig angenommen: Die am 29. April 1928 im Saale der Kammer für Ar beiter und Angestellte in Innsbruck tagende Konferenz der Metallarbeiter für Tirol und Vorarlberg nimmt den Be richt über die Organisationstätigkeit mit Befriedigung zur Kenntnis. Die Konferenz beschließt, in allen Orten, wo eine Metallindustrie besteht, Versammlungen abzuhalten, und beauftragt die Delegierten, im Einvernehmen

eingeladen. Härtl mahnte noch eindringlich, die zwei einzigen für die Metallarbeiter in Tirol und Vorarlberg stets eintreten den Blätter, „Volks-Zeitung" und „Vorarlberger Wacht", zu lesen und zu halten und Aukenthaler schloß die mehr als vierstündige Jahreskonferenz mit der Aufforderung an die Vertrauensmänner, auch fernerhin alles zu tun, um alle Metallarbeiter Tirols und Vorarlbergs in dem Oesterreichi schen Metallarbeiterverband zu erfaßen. Der Wahlkampf bei der Post. Empörung unter den christlichen

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aus Vorarlberg. Die Arbeitsgemeinschaft Schwaben-Vorarlberg steht im Begriffe, eine Sammlung von Lichtbildern aus Vorarlberg anzulegen. Diese Sammlung soll Landschafts- und Städtebilder, Darstellungen aus dem Volks und Wirtschaftsleben (Trachten, Volkssitten und -gebrauche, Feste, Geschichte, Sage, Industrie, Heimarbeit, Forst- und Alpwirtsckast, Wildbachverbauungen, elektrische Kraftanlagen, charakteristische Wohnhäuser, Bauernstuben, Schutzhütten usw.) sowie aus der alpinen Tier- und Pflanzenwelt umfassen

und mit einem ent sprechenden Text Vereinen und Schulen zur Vorführung unent geltlich zur Verfügung gestellt werden. Die bis jetzt zusammen- estellte Reihe weist noch erhebliche Lücken auf. An alle, denen ie Hebung des Fremdenverkehrs in Vorarlberg wünschenswert erscheint, besonders an die Liebhaberphotographen, ergeht die Bitte, geeignete Aufnahmen unentgeltlich oder gegen entsprechende Vergütung zur Verfügung zustellen. Angebote wollen unter Bei fügung von Abzügen bis spätestens 3. April an den Vor sitzenden

des Gaues Vorarlberg der Arbeitsgemeinschaft Schwaben- Vorarlberg, Schuldirektor Martin in Dornbirn eingesendet werden. Sammlung für das Bregenzer Kriegerdenkmal. Aus Bregenz wird uns mitgeteilt: Der Kriegevdenkmalausschuß hat im Ein vernehmen mit der Stadtoertretung. wie bereits berichtet, die „Jxmkt das gute. JxeUauee" Denkmalfrage für die im Weltkriege gefallenen Söhne der Stadt der Grundlösung zugeführt und es gelangt der Entwurf des heimischen Künstlers Albert Bechtold zur Ausführung

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Tiroler Bauern-Zeitung

Seite 2 von 20

Datum: 25.04.1929

Umfang: 20

wird sehr ernstl«ich der bisherige Landeshaupt- mann «von Vorarlberg Dr. Otto «Ender in Aussicht genommen. Man rühmt «diesem Manne nach, «daß er ebenso klug wir tatkräftig sei. Seine Verwaltung im Lande Dorarl«berg gilt als mustergültig. Namentlich -die Landesfinanzen Vorarlbergs gelten als die «bestgeord- neben unter allen Bundesländern Oesterreichs, so daß bei der letzten Bndgetberatung -eine «Herabsetzung mancher Steuern beschlossen werden konnte. Dabei «darf aller dings nicht übersehen

werden, «daß in Vorarlberg nicht wenige und nicht u-nbeideutende Ausgaben, welche ander- wärts d-en LaNdeshaushalt «belasten, entweder auf «die Ge- meinden- abgewälzt oder der Tätigkeit von Privaten über- lassen werden. So h«at Vorarlberg «kein einziges Spital, für -welches «das Van«d- Beiträge leisten müßte, während beispielsweise Tirol für «die bauliche Einhaltung und «den Bettt-ebsabgang feiner fünf öffentlichen Spitäler und «die Klinik zu Innsbruck «alljährlich Riesensummen voraus- g«aben «muß. Aehnlich verhält

es sich auf «dem Gebiete der Volksschule. In Vorarlberg mußten «die Gemeinden bis vor kurzem 60 % zu «den Besoldungen und Pensionen der Lehrkräfte «beitragen, während sie in Tirol «bis heute nur 25% beitragen. Würde Tirol seine Gemeinden in ähn licher Weise -mit -den Person-alausgaben für die Lehr- kräfte belasten, wie es Vorarlberg «bis vor kurzem -getan hat und teilweise «heute noch tut, -so -würde «dies eine jähr. liche Ersparung für «das «Land von nicht weniger als zwei Millionen «Schilling beideuten. Die Steuern

und Ab- gaben und Geldleistungen sind in Vorarlberg nicht wesentlich geringer -als in «anderen Bundesländern, aber es zahlt vielfach nicht «das Land, s-oNdern die Gemeinden und «die Privaten. Dr. Ender hat «die ihm -angebotene Bundeskanzler- schaft bisher weder endgültig angenommen nach abge- lehnt. Er mackst «die Uebern-ahme von Bedingungen ab hängig, «deren Erfüllung nicht so leicht sein 'dürfte. Er verlangt eine «durch vorausgegangene Vereinbarungen festgefügte Regierungsmehrheit, -deren Zusammenhalt

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aus. Ueber 99 Prozent fließen also den Versicherten zu. Bei der Vorarlberger Versiche rung-Kasse für Angestellte entfallen ans die Verwal tungskosten 5.81 Prozent der Beitrag-einnalmen. Bei den vier Arbeiterkrankenkassen in Vorarlberg mit 28.000 Versicherten ohne Angehörige enlsallen auf die Verwaltung kosten 6% Prozent. Dabei haben die Kassen noch die Mieten für Kanzleiräume zu bezahlen, für Licht, Beheizung, Porto. Telephon usw. aufzukom men und trotzdem nur 5 bis 6 Prozent der Versiche

ich 1809 in Stuben am Arl berg. also in einer der schneereichsten Gegenden mei nes schönen Tiroler Heimatlandes." So zu lesen in einem Aufsatz „Hannes Schneider erzählt. . in der Zeitschrift des Oesterr. Skiverbandes „Der Skiläufer". Daß ein Artikelschreiber einer Wiener Zeitung von einem Bundesland Vorarlberg nichts weiß, kommt bis weilen vor, aber daß ein gebürtiger Vorarlberger sei nen Geburtsort nach Tirol verlegt, haben wir bis heute nicht erlebt. Weiß Hannes Schneider nicht mehr, daß Stuben

in Vorarlberg liegt? Oder schämt er sich seiner Heimat? Oder meint er etwa. die Leser des genannten Blattes wüßten nicht, wo Vorarlberg liegt? — Unter dem Hinweis darauf, daß durch das Gemeindevermitt- lungsamt in Sonntag Hunderte von hart verdien ten Schillingen, die im Prozehwege auf Nimmerwie dersehen aus dem Tale verschwunden wären, durch Schlichtung von Streitigkeiten der Bevölkerung er halten geblieben seien, bitten und mahnen die Vor- Zur gefl. Beachtung! Mit der heutigen Ausgabe erhalten unsere

angesangen wer den Beraesügt wird noch, daß es leider Tatsache sei, daß erst bann ein Ausgleich zwischen streitenden Par teien zu erzielen sei, wenn große Pro^eßkosten auf- aegangen seren. Ein magerer Vergleich ist immer bes ser, kommt billiger als ein fetter Prozeß, und was noch besonders zu beachten ist, er schützt auch in der Regel vor Feindschaft. Verstorbene in Vorarlberg. In V e z a u starb Maria Felder, geb. Witting, Medizinalrategattin, 44 Jahre alt; in Hohenems starben Th er. Waibel, 58 Jahre

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mit ihren Kinder- wägelchen und Püppchen. Der Festmusik voraus mar schieren die kleinen Kaminkehrer von Hohenems. Hin ter Musik schreiten die Reigenmädchen und die Trach ten aus Vorarlberg. Unter den letzteren konnten wir Landsleute eines Teiles unserer hochw. Geistlichkeit be grüßen. Noch hat der Zug kein Ende. Es rollen daher die Straßenroller, es kommt die Gruppe „Rotkäpp chen". Es fehlen nicht die Holländer mit ihren großen Hüten. Für die leiblichen Bedürfnisse sorgt die Haus wirtschaft. Auf festlich

auf einmal einzuzahlen nicht in der Lage ist, der sende den halben Betrag ein, also jenen für das III. Quartil allein. Sie SerwiltiW fies „Ml" Innsbruck 69 Wahrwort. das allseits Beachtung verdiente. — Die un Landesverband der katholischen Jugendvereme Vor arlbergs organisierten Iungmänner hatten am Sonn tag in Lustenau ihr Landestresfen. Festmesse und Kriegerehrung gaben den Austakt zum Iugendtag. Ueber 300 Fahnen und Banner und etwa 2000 Jung mannen in 40 Vereinen waren erschienen. Sie kamen aus ganz Vorarlberg

, aus Lindau und aus der Schwerz. Nach der Festrede des Pfarrers Tschavoll, der über Ideale und Kampfziele des Reichsbundes sprach, hielt Altbundeskanzler Dr. Ender an die Jungmannschaft von Vorarlberg eindringliche Führerworte, wöbe: er u. a. hervorhob, daß er während der sieben Monate, die er jetzt als Bundeskanzler in Wien weilte, gesehen habe, daß der Name Vorarlberg einen guten Klang habe und es erfreulich sei, daß man die Vorarlberger als fleißige, besonnene und nüchterne Leute schätze

in Vorarlberg. In B r e g e n z starb Jo sef Anton Feßler, ehemaliger Gebhardsberg-Mesner, 63 Jahre alt. — In Wolfurt starb Witwe Agnes Fischer, Stickereifabrikantin, 77 Jahre alt. — In H i t t i s a u starb Alwin Bilgeri, in K r u m b a ch Pe ter Fink, Stukkateur, 63 Jahre alt, in B i z a u Ka spar Metzler und Barth. Kaufmann. Wagnermeister. — In Dornbirn starben Frau Josefa Huber in Oberdorf, Frl. Maria Scheyner, 68 Jahre alt. — In Altach starb Frau Sophie Weber geb. Schnetzer, 50 Jahre alt, in Lewis

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 7 von 8

Datum: 05.11.1928

Umfang: 8

95 Sitze verlieren. Drahtnachrichten. 10 Fahre selbständiges Vorarlberg. Festsitzung des Landtages. Zer Mesenkamps in Zeutschland. 500.000 Bergarbeiter vor der Aussperrung. Der Riesenkampf hat bereits auch auf die Kohlenindu strie übergegrisfen. Die Vereinigten Stahlwerke haben heute unter der Be gründung, daß eine Absatzkrise drohe, den Belegschaften ihrer sämtlichen Gruben mit 14tägiger Frist gekündigt. Selbstverständlich werden die übrigen Kohlengruben im Laufe der nächsten Tage diesem Beispiel

aus der Geschichte des Landes davstellte. Der 3. November 1918 brachte Vorarlberg die Erfüllung eines alten Herzens wunsches, die Selbständigkeit auf Grund des SÄbstbüstim- mungsrechtes aus eigenem Willen und eigener Kraft. Wenn das Land heute nach kurzen zehn Jahren eine ein fache Erinnerungsfeier veranstaltet, so deshalb, weil heute bereits eine Jugend die Schulen bevölkert, die jene Ereig nisse nicht bewußt miterlebt, die aber den Lebensweg ken nen soll, den das nach Demokratie und Selbständigkeit drängende

Land Vorarlberg mitmachte, aus daß sie schätze, was sie besitzt, und ihre Freude an der jungen Republik Vorarlberg wachse. Zum Schluffe begrüßte der Landes hauptmann alle Festgäste, unter denen Altvizekanzler Dr. Jodok Fink, Bundesrat Minister a .D. Dr. Schneider und Nationalrat Unterberger anwesend waren. Damit war die Festsitzung beendet. Von weiteren Feierlichkeiten wurde ab gesehen. In allen Schulen des Landes wurden heute Schulfeiern abgehalten, in denen der Jugend aus der Ge schichte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 7 von 16

Datum: 14.10.1922

Umfang: 16

auf 51,22 Prozent gefallen. Die Gewerkschaftsbewegung hat sich eben noch rascher entwickelt als die Parteiorganisation. Für die Männer steht es am günstigsten in Salzburg und Oberösterreich, dann folgen Niederösterreich, Kärn ten und Steiermark. Unter dem Durchschnitt stehen Wien und Vorarlberg, weitaus am schlechte sten Tirol. Bei den Frauen stehen Kärnten und Salzburg an erster Stelle — dort gibt es mehr po litisch als gewerkschaftlich organisierte Frauen; dann folgen Oberösterreich, Steiermark

und Nieder österreich, die auch noch einen höheren Prozentsatz erreichen, als er bei den Männern irgendwo erreicht wird; dann folgt Tirol. Am schlechtesten steht es in Wien und in Vorarlberg. Für den Ge samtmitgliederstand hat Salzburg das günstigste Verhältnis, dann folgen 'Oberösterreich, Kärnten, Niederösterreich und Steiermark. Wien, Tirol und Vorarlberg bleiben weit zurück. Bemerkenswert ist auch die Tabelle, welche die Zahlen der Parteimitglieder mit denen der abgesetz ten Parteiabzeichen

vergleicht. Vorarlberg und das Burgenland haben mehr Abzeichen , bezo gen, als sie Parteimitglieder haben, Tirol und Salzburg mehr als vier Fünftel, Oberösterreich und Kärnten fast zwei Drittel, -Niederösterreich und Wien fast drei Fünftel. Gewerkschaftliches. Schiedsspruch im reichsdeutschen Vuchdruckge- werbe. Nachdem am Freitag die Verhandlungen im Tarisausschusse der deutschen Buchdrucker ergebnis los abgebrochen worden waren, ist am Samstag im Reichsarbeitsministerium in Berlin ein Schieds spruch

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Tiroler Bauern-Zeitung

Seite 11 von 16

Datum: 07.11.1929

Umfang: 16

von 18 Jahren und bereits praktische Be- tätigung in der Landwirtschaft. Teilnehmer, welche an diesem Kurse sich -beteiligen wollen, hcvb-en -sich bis -spätesten» 26. November 1929 beim LaNdeskulturrat für Tirol in Inns bruck, Wi-lhelm-GveilStraße 9, zu melden. Kundmachung des Landeshauptmannes von Tirol vom 28. Oktober 1929, Zahl Vc 413/11, betreffend Ae Beschränkung der Gin- fuhr von Klauentieren aus dem Bundeslande Vorarlberg nach Tirol. Infolge der nunmehr günstigen SeuchenstaNdsver- häl-tnisse

in den politischen Bezirken Bludenz und Feld- kirch d-es Bundesl-anbes Vorarlberg wird unter A-uchebung d-er h. a. Kundmachung vom 20. September 1929, Zahl V c 362/1 gemäß § 2, Abs. 3 und § II Tierseuchengefetz Nachstehendes verfügt: Me Einfuihr von Kl-auentieren -aus den politischen Bezirken Blu-denz und Feldkirch in Vorarlberg nach Tirol bedarf in Hinkunft keiner besonderen h. a. Bewilligung mehr. Alle aus diesen Bezirken nach Eifenbahnstati-onen Tirols zur Ders-end-ung g-elangenden Klauenti-ere ftnd

je- doch unbeschadet der Entfernung der Aufgabestation und -der Stückzahl der verladenen Tiere bei der Ausladung ausnahmslos tierärztlich zu untersuchen. Me Einfuhr yon Klauentieren aus dem Bezirke Bre- genz in Vorarlberg nach Tirol ist auch weiterhin nur gegen -besondere Bewilligung des Amte» der Landesregie- rung in Innsbruck gestattet. Uebertretungen dieser Kundmachung werden nach Abschnitt VIII des zitierten Gesetzes geahndet. Do« Amts dar Tiroler Landesregierung: De. Psckels-

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Arbeitslosenfürforge wurden insgesamt 384,919.500 Kronen verausgabt, welche sich auf die einzelnen Bezirke verteilen wie tolat. Bregenz Kronen 57,377.500, Dornbirn Kronen 88,330.000, Feldkirch Kronen 224,137.500 und Bludenz Kronen 15,074.500. Rechnet man nun die Ausgaben für Arbeitslosen unterstützung mit Kronen 1.556^44.900 Verwaltungskosten mit Kronen 460.482.300 produktive Arbeitslosenfürsorge Kronen 384,919.500 so ergibt sich insgesamt Kronen 2.401,946.700 an Ausgaben, die in Vorarlberg verblieben. Zieht

man diese von den erfaßten Gesamteinnahmen ab, so ergibt sich ein Ueberschuß von Kronen 18.825,055.800, der nach Wien abgeführt wurde und als Ausgleich für passive Länder diente. M ts dieses ziemlichen Ueberfchuffes ist es be nutz von Vorarlberg der Wunsch nach bes serer Berücksichtigung des Landes in punkto produktive Arbeitslosenfürsorge laut wurde und daß insbesondere auch die Forderung nach Bereitstellung von Mitteln für Wobnungsbauten laut wurde. Dornbirn^ (An die Betriebsräte und Ver

protestiert und die Borträge nicht besucht. Die Mit glieder der christlichen Organisationen werden ersucht, die Vorträge nicht zu besuchen, denn einem brutalem Machtstandpunkt beugt sich die christliche Arbeitnehmer schaft noch lange nicht. Dornbirn, 4. März. (V e r b a n d s t ö gung d e r K an- sum vereine.) Au? Sonntag, den 1. ds., hatte der Ver band der Konsumvereine in Vorarlberg r. G. m. b. H seine Mitgliedsvereine zu feiner 16. ordentliäpm Generalversamm lung in den Mohrensaal nach Dornbirn

Bauausführung das volle Lob und den Beifall aller Versammlungsteilnehmer. Dornbirn. (Vom Vorarlberger Arbeits- markt.) Der Ausweis der Arbeitsämter in Vorarlberg hat am 5. März gegenüber dem 28. Februar eine Acnde- vung nicht erfahren. Es ist demnach die Zahl der Ar beitslosen mit 1247 gleich geblieben. Born Lande. (Von der Woche.) Am 3. März verum glückte der Matrose Schneider beim Anstreichen eines Schif fes im Trockendock des Bregenzer Hafens. Er fiel von der Dockmauer zirka 3 Meter tief kopfüber

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Praozent, Roggen 11.6, Gerste 16.5 und Hafer 11.9 Prozent. In den einzelnen Bundesländern sind die schätzungs weisen Gesamterträge im Jahre 1925 gegenüber dem Ernteergebnis 1924 bei Weizen: Wien 21.0 Meter zentner (gegenüber 1924 mehr um 43.8 Prozent), Niederöfterreich 17.0 (+ ift mehr 40.5 Prozent), Ober- österreich 14.9 (-f 26.3), Salzburg 16.3 (4- 66.3), Steiermark 16.3 (-!- 7.9), Kärnten 15.2 ( 4 - 52.0), Ti rol 17.0 (-f- 70.0), Vorarlberg 23.3 (f 97.5), Burgen land 18.7 ( 4 * 90.8): bei Roggen

: in Wien 21.7 Meter zentner (gegenüber 1924 -f 58.1 Prozent), Nieder- österreich 17.3 ( 4 - 45.4 Prozent), Oberösterreich 13.9 ( 4 - 52.7), Salzburg 17.0 ( 4 - 82.8), Steiermark 16.7 (-•;- 21.0), Kärnten 15.8 (4* 73.6), Tirol 15.0 ( f 53.1). Vorarlberg 24.3 ( 4 - 92.9), Burgenland 17.8 ( 4 97.8); bei Gerste: in Wien 19.3 Meterzentner (-f 43.0 Pro zent), Niederösterreich 18.0 (4- 45.2), Oberösterreich 13.3 ( 4 - 31.7), Salzburg 13.0 ( 4 - 41.3), Steiermark 15.0 ( 4 - 27.1), Kärnten 14.5 ( 4 - 21.8

). Tirol 12.4 (— 8.1), Vorarlberg 21.4 ( 4 - 75.4), Burgenland 17.7 (4- 94.5); bei Hafer: In Wien 19.0 Meterzentner (4- 66.7 Prozents Niederösterreich 16.1 (4- 50.5), Oberösterreich 14.1 (4- 48.4), Salzburg 11.0 (4- 80.3), Steiermark 14.5 (0.0), Kärnten 16.0 (4- 53.8), Tirol 12.8 ( f 28.0), Vorarlberg 17.3 (-f 90.1), Burgenland 14.0(4*62.8). Die Folge dieser günstigen Ernteergebnisse war, daß die Weizeneinfuhr im Jahre 1925 fast ganz auf- hürte. Schlimm steht es aber noch mit der Einfuhr von Roggen

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Tiroler Bauern-Zeitung

Seite 4 von 16

Datum: 21.06.1928

Umfang: 16

Agrorbank.Aktier». Laut einer Knndm-achnng in her „Wiener Zeitung" vom 80. Mai 1928, Nr. 124, erhalten die Inhaber her im Umlauf befindlichen Aktien der Älgrarbank für die Alpenlän-dec -unter folgenden Bedingungen Aktien der Hauptbank für Tirol und Vorarlberg: 1. für je 600 Stück Aktien zum Nennwerte von 1000.—- Kwnen her Agrarbank für die Alpenländer mit laufendem Mvidendeneoupon wird eine Aktie bcr Hauptbank für Tirol und Vorarlberg zu je 10.— 8 mit laufendem Dividenden- eonpon ausgefolgt

. 2. Der Umtausch findet vom 4. Juni bis ein- fchließlich 9 0. Iuni 19 2 8 während der üblichen Ge. fchäftsstunder: statt: a) an der Kaffe der Hauptbank für Tirol und Vorarl- berg, Innsbruck, sowie an dien Kasse:: ihrer Zweignieder lassungen Bregenz, Dornbirn, Feldkirch, Kufstein, Landeck und St. Johann in Tirol, b) an der Kaffe der Allgemeinen österreichischen Boden. Credit.Anstalt, Wien, 1. Bez., Deinfaltstrahe 8. Teilbeträge unter 600 Stück könne:: bei der Haupt- bank für Tirol und Vorarlberg in Innsbruck

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Tiroler Bauern-Zeitung

Seite 3 von 14

Datum: 16.06.1927

Umfang: 14

nach dem Stand 1926/27.) Zweijährige Einjährige Ackerbau- Ackerbau- schulen schulen Rivderösterreich 3 2 Vberösterreich 1 — Lira! Vorarlberg — ^freute# — — Summe: 8 8 *) Eine in Gründung begriffen. Zwelkursige Etnkursige — " Winterschulen 80 4 Ueverstcht über die niederen landw. Haushaltungsschnlenr (für die weibliche Jugend nach dem Stand 1926/27.) Niederösterreich Oberösterveich Salzburg Tirol Vorarlberg Kärnten Steiermark Burgenland Sinjähr. Hau«- haltungsschulen 3 1 im Winter 6 1 1 3 Halbjähr.Hau

, da nicht nur Jugoslawien neuestens das Rechtsfahren eingeführt hat, sondern da auch, Blättermeldungen zufolge, in Oesterreich 'selbst das Durch einander der Fahrordnung der Nachkriegszeit wieder aus zubrechen droht. Vorarlberg hat feine Fahrordnung selbstherrlich bereits den Nachbarstaaten Deutschland und Schweiz angeglichen. Die Angelegenheit ist aber ver wickelter, als es fürs erste den Anschein hat. Auf allen Bahnen der alten Monarchie wurde — in Anlehnung an ältere Vorbilder — links gefahren, bis im 'Jahre 1910

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und Partei zu Hilfe kommt, wird es immer in einer Wählerschaft von vielen Hunderttausenden Leute geben, die sich von irgend einem „Foxl" — es muß gerade kein Hund sein — ihr politisches Urteil apportieren lassen. MchrMen MS Vorarlberg. Bezirk Bregenz-Bregenzerwald. Gut eingefädelt, aber weniger gut genäht haben die großdeutschen „In telligenz-Wähler" in Vorarlberg, denn sie haben einem Landbündler zu einem Mandat verholfen, derweil sie selbst leer ausgingen. Das köstlichste ist noch, daß Scho ber dafür

anscheinend schwere Ver letzungen am Kopse und am rechten Unterarm. — Letz ten Sonntag veranstaltete der Bund zur Pflege der lratholischen Kirchenmusik in Vorarlberg, nachmittags in der Pfarrkirche in Hohenems eine Gruppenauf führung der Kirchenchöre Höchst, Lustenau, Dorkloster und Hohenems. Die neuerstellte wohlgelungene Orgel und die vorbildlich eingerichtete Empore, dazu die gute Akustik unserer Kirche machten Hohenems besonders geeignet zu einer solchen Gruppenaufführung. Ern Veni creator (Choral

den eindämmen konnten. — In B l u d e n z wurden nachts auf 16. November aus versperrten Behältnissen zum Schaden der Berta Klocker 4000 8 Bargeld. 16 Meter Chiffon, 12 Damasthandtücher. 12 Paar halb wollene braungraue Socken, zwei Trägerschürzen und ein Paar dunkelbraune Herrenhosen entwendet. Verstorbene in Vorarlberg. In Bregenz starben Johann Knapp, Schreiner, 82 Jahre alt, Frau Maria Aichholzer, 41 Jahre alt; in Lock au Josef Frei, Schuhmacker. Theodor Bertle, Oberköser bei Vorsteher Rupp, und Josef

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Seite 12. Nr. 42. Nachrichten Ms Bomrlbers. Bregenz, 14. Oktober. (Allerlei aus dem „L ändl e".) Auch in Vorarlberg wurde Eucharistischer Kongreß gehalten, manchenorts mit großer Feierlich keit und fast überall unter sehr zahlreicher Teilnahme des gläubigen Volkes. — Wie bereits an anderer Stelle gemeldet, brach im Gasthaus zur Klause in Lochau am Sonntag ein Zimmerbrand aus, der rasch gelöscht werden konnte. Heute früh halb 7 Uhr brannte es zum zweitenmal in diesem Hause. Der Brand

. — Am Sonntag nachmittags erkletterten meh rere Kinder in Bürferberg beim Spielen eine beim Haufe eines Baumeisters stehende Schottertruhe, wobei diese umstürzte und dem dreijährigen Leonhard Beck auf den linken Oberschenkel fiel. Das Kind er litt dadurch einen Oberschenkelbruch und mußte ins Spital nach Bludenz gebracht werden. Bezirk Bregenz-Bregenzerwald. Mit Ende Septem ber gab es in Vorarlberg insgesamt 2634 unterstützte Arbeitslose. — Bei den Vorarlberger Sparkassen be trug zu Ende September

der Franziskanermiffionärinnen aus dem St.-Iofefs-Haus statt. Sieben Kandidatinnen nah men die Schleier, darunter aus Vorarlberg Emma Wohlgenannt aus Dornbirn und Paula Stoppel aus Lauterach. Die heiligen Ordensgelübde legten drei Vor- arlbergerinnen ab, nämlich Irma Marte aus Götzis, Anna Wehrli aus Thüringerberg und Viktoria Marte aus Viktorsberg. Nach Beendigung der kirchlichen Feier wurde den erschienenen Angehörigen im Kloster ein schmackhaftes Mittagessen verabreicht. Nach Beendi- B desselben erschienen die neuen Missionärinnen trahlend

der Glaubwürdig keit erweckte. Nach zwei Tagen traf ich einen Mann aus Steg, der mit den Verhältnissen in Lechleiten sehr gut begannt ist. Er versicherte mir aufs bestimmteste, daß es dort keinen Soldaten mit diesem Namen (Un- terberger) gibt und daß es sich in diesem Fall offerckar um einen Schwindler handle. Aus seinen Reden ging hervor, daß er auch schon in anderen Gemeinden des Landes sein Unwesen trieb. Verstorbene in Vorarlberg. In Bregenz starben Engelbert Lenz, 66 Jahre alt, und Franziska Loacker, geb

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für Depeschenkosten vorgeschossen. Das Trinkerh-otel ist etwas so Eigenartiges, daß viele nüchterne Touristen einkehven, um zuschauend mit- zuerleben, was sich dort Liebliches begibt. Turnen. Sp-vt «ö Spiel Innsbrucker Fußball. Länöerkampf Tirol—Vorarlberg 5:4 (2:8). Allgemein war ein schwerer -Kampf mit ungewissem Ausgange erwartet worden, da man die Dorarlberger Elf von früher her als sehr schnelle un-d beispiellos ambitioniert kämpfende Mann schaft mit respektablem Könn-en in Erinnerung hatte. Zur U-eber

Gästetormann eine Flanke Mi-schacks von Hinterwaldner fast aus den Händen ins Tor köpfen, womit der Ausgleich erzielt ist. Eine Reihe schöner Angriffe Tirols führen sogar zum zweiten Treffer für Tirol' aber neuer liche schwere Mrteidgungssehler geben den Gästen Gelegenheit, ohne viel Mühe zwei Treffer zu erzielen, womit der Halbzeitstand 3 :2 für -Vorarlberg -erreicht ist, obwohl Tirol sch-on bis dahin' im Feldspiel und besonders in der Intelligenz des Angriffsspieles schon etwas besser

gewesen war. Nach der Pause spielt bei den Heimischen statt Zoller Linser! Hugo, kann aber auch nichts Besseres zeigen als fein Vorgänger. Bei den Vorarlbergern machten sich nun anscheinend die Ermü dungsfolgen ihres kräfteraubenden Spielsystems geltend und ein- beträchtlicher Teil ihrer Mannschaft kann nicht mehr recht mit. Die heimische Angris-fsr-eih-e führt nun ein wirklich schönes un-d teilweise ganz raffiniertes Kombinationsspiel vor, dem Vorarlberg u-icht mehr gewachsen ist," aber durch ein merkwürdiges Verhäng

Elfmeter den längst fälligen Ausgleich. Nun füllt Vorarlberg ganz zurück und muß sich gegen die ununterbrochenen Angriffe Tirols mühsam mit acht Leuten verteidigen, hat aber noch Glück, daß außer einer ganzen Serie von Eckstößen nichts passiert. Endlich gibt wieder ein Fehler des Gästetormannes Tirol Gelegenheit zum vierten Treffer und es sieht schlecht um sie aus: denn im Stil der Spiel führung, besonders des Angriffs, ist Tirol weit überlegen. Dis heimische Hintermannschaft, die seit dem Ermatten

im Netz. Großer Beifall belohnt den hart genug evkämpften Erfolg und wenige Minuten darauf ist das Spiel aus. Es war ein Kampf, in dem eine gute Angriffsreihe gerade noch di-e Fehler der Hintermann schaft gütmachen konnte. Herr Kraschowitz leitete den harten Kampf, der eini^mal etwas schärfere Formen an-zunehmen drohte, objektiv. Das lebhafte Interesse, mit dem das Publikum den anregenden Kampf in all seinen W-echselfällen verfolgte, zeigte, daß die all jährlichen Länderspiele mit Vorarlberg eine gute

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Tiroler Bauern-Zeitung

Seite 11 von 16

Datum: 24.04.1930

Umfang: 16

die Untersuchung de» Weideviche» durch den Biehbeschauer stattzustnden. 8) Weidevieh ve rk«h r mit anderen Bundesländern mit Aus nahme von Vorarlberg. 1. Der Auftrieb von tirolifchem Weidevieh aus Ge meinden, in denen zur 'Zeit des Alpaustriebes «die Maul- und Klauenseuche herrscht, auf Alpen oder Weiden an derer Bundesländer, sowie der Austrieb von Weidevieh anderer Bundesländer «au» Gemeinden, in denen zur Zeit des Alpaustriebes die genannte Seuche herrscht, auf tiro- lische Alpen ist nur mit besonderer

- merung gelangt, sind anläßlich des Alp-auftriebes Meh- Pässe beizubringen. Der Ausstellung des Viehpasses hat selbstverständlich die Untersuchung des Klauenviehes durch «den Ortsvichbeschauer voranzugch-en. V) W e i d e v i e h v «r k e b r mit Vorarlberg. Der Austrieb von tirolifchem 'Weidevieh aus Alpen oder We'iden des Bundeslandes Vorarlberg, sowie «der Austrieb von vorarlberaischem «Weidevich auf Alpen oder Weiden des Bundeslandes Tirol ist nur gegen Beibrin gung einer Bestätigung

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aus die ser buchstäblich auf die Hühneraugen getreten sein. Daß in Vorarlberg Schwarzwild vorgekommen oder geschossen worden sei, kann sich niemand mehr er innern. Bezirk Dludenz-Montason. Das „Vorarlberger Tagblatt" beschäftigte sich kürzlich in zwei Aru^eln mit dem Sonntagsprediger in Bludenz, Pater Gebhard Benzer, Ord. Cap. Die Ausführungen des HH. Pater Gebhard, welcher in ruhiger und sachlicher Weise über die durch den heftigen Kampf des Neuheidentums ge gen die katholische Kirche so bedeutsamen

arbeiten wird. Verstorbene in Vorarlberg. In Bregenz starben Ludwig Nagel. 60 Jahre alt; Robert Blum, Matrose. 67 Jahre alt,' Frl. Anna Schmid. — In D o r e n starb Josef Giselbrecht, 80 Jahre alt. — In Sulzberg Witwe Anna Maria Graf, 95 Jahre alt. — InHirsch- egg Ed. Schuster, Kreuzwirt, 69 Jahre alt. — In W o l f u r t Witwe M. Anna Klocker. geb. Küb, 76 Jahre alt. — In Au Witwer Andr. Simma. — In Lustenau starben Franz Hagere, 70 Jahre alt. und Josef Riedmann. 64 Jahre alt. — In G ö tz i s Josefa

Eerstner, geb. Kopf. — In Sulz Frau Josefa Marte. — In Feldkirch Barbara Keller, geb. Sieger, Eatt- lermeisterswitwe, 77 Jahre alt. — In Nenzing Lu kas Meier, Bauunternehmer. — In Vandans En gelbert Maier. Forstwart. 60 Jahre alt. Löhne und Preise vor 100 Jahren in Vorarlberg. Nach einer alten Chronik hatte vor 100 Jahren ein Mann bei schwerer Arbeit einen Taglohn von 50 Kreu zer (— 1 Friedens- oder Goldkrone), bei leichter Arbeit 83 Kreuzer. Das mag unserer jungen Generation un glaublich klingen

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Tiroler Bauern-Zeitung

Seite 11 von 18

Datum: 19.01.1928

Umfang: 18

aus Vorarlberg. Das Amt der Tiroler Landesregierung hat über die Be- fchränkung der Einfuhr von Klauentieren eine neue Kund machung erlassen, die mit dem 11. Jänner in Kraft getreten ist. Sie lautet: Da sich die Seuchenstandsvevhültnisse im politischen Bezirke Bregenz des Bundeslandes Vorarlberg wieder wesentlich verschlechtert haben, wird unter Auf- Hebung der Kundmachung vom 8. November 1927 folgendes verfügt: 1. Die Einfuhr von Klauentieren aus den politischen Bezirken Bregenz und Feldkirch

des Bundeslandes Vorarl berg nach Tirol ist -bis auf weiteres nur gegen beson- dere Bewilligung des Amtes der Landesregierung für Tirol gestattet. 2. Die Einfuhr von Klauentieren aus seuchenfreien Ge meinden des politischen Bezirkes Blud-enz bedarf keiner besonderen Bewilligung. 3. Der Auftrieb von Klauentieren auf die Diehmärkte in Tirol ist bis auf weiteres aus dem ganzen Bun-deslande Vorarlberg verboten. 4. Alle Klauentiere, die mittelst Eisenbahn aus Vorarl berg in Eisenbahnstationen Tirols einlangen

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om 20. Mai beim Hl. Vater hatte, hielt derselbe an die Pilger folgende Ansprache: „Es ist Uns eine ganz besondere Freude. Sie hier sehen zu Können, Meine geliebten Söhne, denn Wir wissen, woher Sie Kommen, aus Tirol. Vorarlberg. Salzburg, aus diesen schönen Ländern, die Wir schon seit lan gen! Kennen gelernt haben, mit ihren schönen Städten, mit ihreb hohen Bergen, mit ihren: so guten, glaubensstarken Volke. Wir haben nicht nur die Naturschönheiten Ihrer Länder selbst be wundern

) Christi Sie kommen, mit was für einer tie fen Stimmung der Andacht Sie gekommen find, um die Schätze des heiligen Jahres an der Quelle selbst zu sammeln und Wir sind nicht nur erfreut, sondern and) dankbar gegen Sie. wegen des erbau lichen, guten Beispiels, das Unsere lieben Söhne aus Tirol. Vorarlberg und Salzburg hier gegeben hoben. Wir freuen Uns, zu sehen, das; überall und bei allen, Gott sei Dank, eine ganz kostbare und ganz heilige Stimmung herrscht, so daß Unsere ge liebten Römer erbaut

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