im Lande von dem Augenblicke an klar, als die von der Landesregierung be stimmten Statuten des Vorarlberger Heimatdienstes, welcher Name der Heimatwehr im Lande aufoktroyiert wurde, bekannt wurden. Da der sozialdemokratische Ein fluß in Vorarlberg um vieles geringer ist, als in jedem anderen Bunöeslande Oesterreichs, hätte man es an maß gebender Stelle, ö. h. bei den Christlichsozialen, am liebsten gesehen, wenn die Welle der Heimatwehrbewegung gar nicht über den Arlberg gelangt wäre
die H e i m a t w e h r in Vorarlberg Fuß fassen, dann mußte auch gesorgt werden, daß fremde Einflüsse von vorneherein ausgeschaltet wur den. Verschiedene Bestimmungen in den Satzungen hes Heimatdienstes zeigen dies mit kaum verhüllter Deutlichkeit. Wenn bisher über diese Tatsache kein Wesen gemacht wurde, so geschah es nur deshalb, weil die Heimatwehr damals im öffentlichen und politischen Leben zur B e- deutungslosigkeit verurteilt war. Nach dem lawinenartigen Anschwellen der Bewegung, den immer deutlicher werdenden Erklärungen
der Heimatwehrführer, die sich mit ungeschminkten Worten gegen die Parteiherr schaft wendeten, sab nun aber die christlicksoziale Partei den Zeitpunkt gekommen, zu erklären, daß sich die Auf gabe des Vorarlberger Heimatdienstes nur auf das Zand beschränkt und Hilfsdienste in anderen Ländern versagt werden. Noch ist aber die Heiwatwehr in Vorarlberg kein Anhängsel der Christlich- sozialen und darum ist auch die Frage unschwer zu beantworten, wohin sich jeder echte und wahre Heimat- welirmann wenden