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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 06.09.1920
Umfang: 10
Schulmänner Mben. die klar erkannten und es, soweit es damals mög lich war, auch aussprachen, daß das ilnterrichtswesen in der bisherigen Form, alles eher als zeitgemäß fei- In allen Echulen. von. der Volksschule angefangen, wurde zu sechr rllr in der Richtung gearbeitet, dem Schüler eine möglichst S-whes theoretisches M i sien beizubrsMen, Buchw issen zu erzielen, ohne Rücksicht dara^lf. ob die Kapazität der Schüler, ihre äußere Umgebung und ihre Bestimmung für die prak tische Betätigung im Leben

im Einklang mit dem staNd, was oi« Schule von ihnen verlangte und ihnen bot. Dementspre chend waren auch die Lehrpläne eingerichtet. Sie sind ein seitig, mtellektualistisch. keine Bildungs-, sondern MaLimal- stosipläne, und verlangten von den Kindern bereits die Ve- wältigllng von Aufgaben, die ihrem Alter absolut nicht ent- Mchen. Namentlich wurde -jederzeit als außerordentlich hmderlich enrpfrrnden, daß die Schablone des Lehrplanes für m Volksschule keinen Unterschied machte, ob sich die Schule

überhaupt nur unsere Jugend, und auf diesen Besitz allein können wir für die Zukunft aufbauen. Daher müsse'n wir verlangen, daß diese Jugend in erster Linie deutsch erzogen werde- Wenn nicht von der Volksschule an gefangen in den Kindern das Be« wutztsein großgezogjen wird, daß sie stolz sein müssen, dem deutschen Volke anzugehören, wenn sie nicht von den erste« Tagen an in Wort und Bild darauf hingewiesen werden» 'daß sie zu deutschen Männern und zu deutschen Frauen her. angebildet werden sollen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 18.04.1923
Umfang: 8
zu erziehen. Derjenige, dem die Sorge um die religiös-sittliche Zukunft der kommenden Geschlechter anvertraut ist, kann darum nicht gleichgültig sein gegenüber Ver suchen der Entnationalisierung, die die moralische Unmöglichkeit mit sich bringt, die Jugend christlich zu erziehen, besonders dann, wenn es sich um die erst^ Erziehung in der Volksschule Handel?. Die schwere und verantwortungsvolle Erziehungs aufgabe wurde von Christus der Kirche anvertraut, die darum auch die Mittel und die notwendige

und jede Mutter ihren eigenen Kindern zu hinterlassen verpflichtet sind. ? Anderseits steht nichts entgegen, daß die Kin der nach Beendigung der ersten Erziehung (in der Volksschule) in solchen Gegenden, wo wegen der Auswanderung sich die Notwendigkeit hiezu fühlbar macht, andere Sprachen lernen. Dieselben werden für sie ein nützliches Vermögen bilden, besonders bei den heutigen sozialen Verhältnissen, wo die Nationen und die Länder sich viel näher gerückt sind, und wo wegen der Ausbreitung

der Handelsbeziehungen und der Zerstreuung der Völker die Kenntnis von meh reren Sprachen für viele einen Vorteil bedeutet. Aber dies alles muß in einer Weise geschehen, daß die erste Erziehung und der erste Unterricht (der Volksschule), der in der Muttersprache be gonnen und vollendet werden muß, keine Einbuße erleide. Die Dinge, die wir hier ausspre chen, sind sowohl von dem Wohlempfinden, als auch von dem christlichen Gewissen gefordert und doch ist es schmerzlich feststellen zu müssen

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