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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 30.03.1871
Umfang: 6
, kurz alles was Lehr- und Bildungs- anstalt heißt, selbst Handelsschulen, nautische und Militärakademien überantwortet werden, und eine Negierung, die dnrch Auslieferung der Volksschule an die Kirche ihr a, sagte, müßte den Muth haben, auch b und 2 zu sagen, sonst wäre sie inkonsequent, eine Stümperin. WaS sollte dann auch noch ein eigenes Unterrichtsministerium? Es würde sich von selbst aufheben, und das gefammte BildungS- und Unterrichtswesen könnte nur am Hofe des PapsteS seine (Zentralstelle

haben. Soll es sie etwa nicht haben? Ist nicht der Papst der oberste Lehrer der Kirche? Ich bin überzeugt, kein echter Ultramon taner, kein Klerikaler, der wirklich Stich und Farbe hält, wird mir bezüglich dessen, waS ich eben gesagt habe, Unrecht geben können. Wenn die Ultra montanen für jetzt blos die Volksschule für die Kirche beanspruchen, so thun sie dies nicht aus Be scheidenheit, sondern eS ist eben ihre Politik, nicht mit Einem Sprunge alles auf einmal, sondern nur das Nächstliegende erreichen

zu wollen. > Im Nnse ultramontaner „Staatsbürger' nach der Auslieferung der Volksschule an die Kirche liegt ein Heroismus von Selbstvcrläugnuug und Selbst- Verachtung, welckier billig Bewunderung verdient. Eö ist eine UnfähigkeitScrklärung seiner selbst und der staatlichen Gesellschaft, die Erziehung selbst leiten und besorgen zu können, und dazu nicht etwa der Lehre und deS Rathes, sondern der ..bsolutcu Bevormuuduiig zu bedürfen Wer sich in dieser Sache für unfähig, und unmündig erklärt

schen, die von allerlei Menschenrechten träumen, nicht frischweg auch das Siecht staatlicher Existenz, der Familie uud der Person absprechen. Da sie von ihren letzten Zielen noch weit entfernt sind» selbst wenn sie bei uns die Herren der Volksschule wür den, so läßt sich auch begreifen, warum ihre Sehn sucht nach Reaktion so heiß ist, und warum sie die heutige civilisirte Menschheit für so in Grund und Boden verdorben ansehen. Eilen wir sie zu ver söhnen, indem wir, jeder für sich, den alten

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 29.12.1903
Umfang: 8
und Kinder. Die Freude der vielen Kleinen läßt sich schwer beschreiben. Auch Die Fahnenmutter des Vereins, die hochwohlgeborne Frau Olga v.Arbesser, und ihr Herr Gemahl nahmen an der kleinen Familim- „Sie Katholische Volksschule', Fachblatt für Lehrer und Katecheten, Eigentum des Katholischen Tiroler Lehrervereins und zugleich Organ des Katholischen Lehrer-Vereius für Vorarlberg und des Diözesan-Cäcilienvereins Brixen, tritt in den 20. Jahrgang und wird von nun ab in Brixen redigiert und gedruckt. Herr

sich schließlich nach langem vergeblichen Suchen und Sträuben der Obmann des Katholischen Tiroler Lehrervereins Herr Josef Bonell in Brixen, die Redaktion zu übernehmen. Die „Katholische Volksschule' ist ein Lehrer-Fachblatt im besten Sinn und nun muß auch der letzte Borwurf fallen, der von radikaler Seite gegen dasselbe fortwährend erhoben wurde, daß es nicht von. einem Lehrer, sondern^ von einem Priester (Religionslehrer) redigiert sei. — Wir halten es daher für eine Pflicht aller katho lischen Lehrer

und Katecheten, die „Katholische Volksschule' kräftigst zu unterstützen, wenigstens durch Abonnieren, aber auch tunlichst durch Mit arbeit. Es ist diese Pflicht umso dringender, da Vonseite des „Allgemeinen Lehrervereins' von 1904 ab ein Konkurrenzblatt „Tiroler Lehrer zeitung' herausgegeben wird. Der Musikverein Brixen ist gestern zum erstenmal mit der Aufführung eines größeren Werkes in die Oeffentlichkeit getreten und mit glänzendem Erfolg. Die große Veranda des Gasthoss „zum goldenen Kreuz' war dicht

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