und dem k. und k. FML. Rudolph Ritter v. Merkl, SeltionSchef im k. u. k. Reichskriegsministeriui.l, die Würde eines gehei men Rathes taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Amtliche Ernennungen. Das k. k. Han delsministerium hat den Postoffizial Lorenz Rcsch zum k. k. Postvcrwaller in Dornbirn und die Postoffiz alc Franz Ranigler und Eduard Khek zu k. k. Postkoiitroloren für Bozcn, ferner die Pvstasiistentkn Albert Stielcr, Pe er Werndle, (Die e i n l l a s s i g e Volksschule.) In un» serer Zeit der Reformen
der Volsschulen kann man selbst in Fachblättern die Klage lesen: »D i e c i n- klassige Volksschule wird als Aschen- brödelbehandelt,' während die besten pädago- gischen und methodischen Werke in der einklassigen Volksschule völlig unlösbare Schwierigkeiten in der gleichzeitigen Behandlung der Schüler von 8 Alters klassen hervorheben und sich bisher mit keinem An trage, diese Schwierigkeiten zu beseitigen, befreunden konnte. Selbst der getrennte halbtägige Unterricht erleichtert nur theilweise, im Ganzen
in der einklassigen Volk-schule seine richtige Anwendung. In dem Gange der Natur gibt es keinen Stillstand, aber auch keine Ueberstürzuug. Die natürlichen Dinge ent wickeln sich langsam sozusagen, immer mehr Fleisch annehmend oder sich erweiternd aus dem Keime bis zur vollen Entfaltung Dieser Gang ermöglicht es dem Lehrer der einklassigen Volksschule, daß er den Unterricht mehr für die ganze Schule gleichzei tig ertheilen kann, statt ihn aus verschiedenen Ge genständen zeitraubend zu zersplittern. Die kleinen
Schüler erhalten den Unterricht in den Ele menten oder Anfängen, während die größeren Kin der wiederholen und ihr Wissen Verliesen und er weitern. Wären ferners die Lesebücher in Bezug aus den Lehrstoff für die einklassigen Schulen besser eingerichtet und wäre der Schrcibunterricht als Stoss für die zu erwerbenden Kenntnisse und deren Einübung stufenmäßig gewählt und würde sohin der gesaminte Unterricht mehr konzentrirt ertheilt, so wäre in der einklassigen Volksschule, wie prakti sche Schulmänner
behaupten, mit Zeitersparnis ein gedeihlicherer Unterricht möglich, als wenn man die Altersklassen mehr isolirk und zersplittert und in den Lehrgegenstünden getrennt unterrichtet. Rübe und Ordnung könnte leichter erhalten und fähigere Schüler würden in den Abtheilungen nicht wie bei dem getrennten Abthciluiigsuntcrricht an den lang. samen Fortgang der mehr schwache» S-Hüler gcbiin den. Aus Grund der bestehenden Verhältnisse in dc r einklassigen Volksschule ist es sogar handgreiflich, daß dieser weniger