zu den Volks- schullästen würde unvermeidlich eine neue und sehr empfindliche Steuer notwendig machen, ohne daß die zu diesem Zwecke ein geführten Landessteuern aufgehoben würden. Wenn der Staat auch nur 20—25 Prozent zu den Lasten der Volksschule beiträgt, so würde das wenigstens eine neue Steuer von 30 Millionen Krönen er- sordern. Jedermann, der mit den Verhältnissen unserer Finanz nur halbwegs vertraut ist, muß gestehen, daß der Staat eine solche Summe ohne neue Steuer nicht ausbringen kann, besonders
von Oesterreich hat, weil in allen Kronländern die Auszahlung der Lehrerbesoldung die Steuer ämter haben. Aus diesem Grunde haben in allen übrigen Kronländern die Ernennung der Lehrer die Landesschulräte, in Oberösterreich der Landes^ ausschuß. Auch in Tirol wäre es den Gemeinden verloren gegangen, wenn beim letzten Landtage di5 Auszahlung der Lehrergehalte durch die Steuer ämter beschlossen worden wäre, so hat der Statt halter erklärt. Wenn aber einmal der Staat einen Beitrag zu den Lasten der Volksschule
und die Volksschule verstaatlichen. Das ist der sehn lichste Wunsch aller Liberalen und aller jener, welche der Kirche den Einfluß auf die Schule voll ständig entziehen wollen. Wir Konservative aber wollen, daß die Volksschule nicht verstaatlicht werde, sondern unter dem Einflüsse der Gemeinde und des Klerus bleibe. 3. Eine sür die konservativen ganz unan nehmbare Forderung ist serner sür die Konser vativen die Aushebung der ganz und gar un begründeten Wahlprivilegien. Da nach den oftmaligen Aeußerungen