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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 10.09.1921
Umfang: 12
, Lehrerbildungsanstalten usw.) berechtigt, welche an vielen Orten, entsprechend der hauptsächlichsten Beschäftigung ihrer Bevölkerung, längst ein dringendes Bedürfnis geworden waren. Da die Volksschule die ganze schulpflichtige Jugend in ihre Arme aufnimmt, ja für die Mehrzahl ihrer Zöglinge Anfang und Abschluß der gesamten Schulbildung bedeutet, bleibt sie für alle diese Bildungsstätten immer die gemeinsame Grundlage. Sie hat die schon im elterlichen Hause gelegten Keime zu allen Tugenden ihrer Entfaltung entgegen

der Schulpflicht auf acht Jahre (1860) suchte man, vornehmlich in größeren Orten, auf eine Vertiefung und Gründlichkeit des Unterrichtes, soweit tunlich, auch auf die Erweiterung der Lehrpläne hin zuarbeiten, trennte in dieser Absicht die oberen drei Schuljahre vom Organismus und schuf damit das Institut der sogenannten Bürgerschule. Ihr wurde daraufhin die Aufgabe gestellt, „eine über das Lehrziel der Volksschule hinausgehende Bildung, namentlich mit Rücksicht auf die Bedürfnisse der Gewerbe treibenden

und der Landwirte zu gewähren', zugleich dadurch auch die Vorbildung für die Fachschulen zu vermitteln, die eine Mittelschulbildung nicht voraussetzen. Also eine richtige, vollständig ausgebaute Volksschule! Die Unterrichtsgegenstände sind ja dieselben (mit einziger Zuziehung einer fremden Sprache), nur treten sie in der Bürgerschule mehr auseinander und ver langen eine fachgemäße Behandlung. Der Umstand aber, daß sie dort einsetzt, wo auch die Mittelschule anfängt, nämlich nach der 5. Klasse und nicht schon

nach der 4., wie so viele vor eilige Eltern (wahrscheinlich aus Grund einer seinerzeit behörd lichen Beifügung, die das vollendete 10. Lebensjahr als Mindest- alter zum Eintritt fixierte) zum größten Schaden ihrer Kinder zu bestimmen belieben, fordert die Eltern, die ihren Söhnen eine nur über das Lehrziel der Volksschule hinausgehende > Bildung verschaffen wollen oder können, zu reiflicher Ueber- legung auf, ob sie jene in der Mittelschule oder in der Bürger schule suchen sollen. Sie mögen sich vergegenwärtigen

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 02.03.1892
Umfang: 8
. Da ist eS denn die Dienstbotennoth, welche man dem Volkswirthe durch die moderne Volksschulgesetzgebung aufgehalst hat. Der bäuerliche Abgeordnete Kaltenegger hat dies im vergangenen Jahre im österreichischen Parlamente des Näheren durchgeführt und er hat erklärt, daß ihm deswegen von Seite der Landwirthe vielfach Zustimmungs adressen zugekommen seien. Graf Taaffe wollte freilich nichts wissen von einem Zusammenhang zwischen der Volksschule und der „Stallwirthschast'. Allein irren ist menschlich und vom Grafen Taaffe wissen

wir eS ganz genau, daß er nicht immer Reckt hat. Auch im ange deuteten Punkte befindet er sich auf falscher Fährte. Die Volksschule steht thatsächlich in einem Verhältnisse zur „Stallwirthschast' und wie die Dinge jetzt liegen und flehen, in einem schädlichen Verhältnisse. Die moderne Schulwuth treibt die Kinder volle acht Jahre in die Schule und wollen sie nicht willig, so braucht man Gewalt. Dadurch verlernen aber die Kinder die Arbeit, sie zeigen sich nicht mehr aufgelegt und haben auch kein Geschick

jungen Dien/tleute spukt gar vielfach der Geist der Unbotmäßlgkeit, der Auflehnung und des Ungehorsams, so daß Bauer und Bäuerin sich manchmal fast nicht zu helfen wissen. Das ist That sache, wie es auch Thatsache^ ist, daß gerade die moderne Volksschule dem Bauern diese Last aufgebürdet hat. Die Dienstbotenfrage mit ihren leidigen Folgen ist zum größten Theil auf Rechnung der Neuschule zu schreiben. Damit man aber nicht meine, wir wollten ein bloßes. Phantom aufführen, um die Leute zu schrecken

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 08.05.1862
Umfang: 8
. Der Reichsrathsopposition können wir heute nur die horazische Strophe zurufen: „pori- ouloiiao Plenum opus nleas lractas . . . (Fortsetzung folgt.) Ansichten über daö Verhältniß von Staat und Kirche zur Volksschule. (Fortsetzung.) IV. Präparanden bildn ng. Die gute Ausführung eines guten Lehrplanes, mit hin eine gute Wolksschule ist ohne gute Lehrer un möglich. Zu einem guten Lehrer ist es aber nicht genug, daß er eine christliche Aufführung und hin längliche Anlagen und Neigung zum Lehrberufe hat; er muß zu diesem Berufe

sind, die vorausgegangenen Bestrebungen zur Hebung dr? Volksschule vereitelt, dieselbe rückgängig gemacht, hiemit auch dem Wohle des Landes nicht genützt, sondern geschadet hat.. Dabei schmerzt mich der Ab gang eines Schullehrer-Seminars, der Abgang von Präparanden - Stipendien, weil das meinem lieben Heimatlande nicht zur Ehre gereicht. Ich beklage die schlechten Aussichten für Lehramtskandidaten der Volks schule; ich beklage die geringe Zahl von Präparanden, die theils in diesen schlechten Aussichten, theils

-Unterricht mangelt, wohl aber mangelt eS, wie gesagt, höheren Ortes für diesen Unterricht an Theilnahme, Anerkennung, Anfmuiiterung. Da ist 'es, wo sich das Bedürfniß nach einem Schulrathe am meisten fühlbar macht, weit mehr als in der Volksschule. . ' Die Präparanden-Knrse sind die eigentliche Baum schule zur Veredlung des Volksschnlwesens: von da aus verbreitet-sich-durch die Lehramtskandidaten, die durch das ganze Land vertheilt werden, — wenn sie selbst die entsprechende Bildung und' Veredlung

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.11.1902
Umfang: 8
an, an die Wahrheit dieses Dog mas nicht mehr recht zu glauben. Seit Jahren schon können wir in der ..Katholischen Volksschule', dem von einen» Geistlichen (!) redigierten Organ des „Katholischen Tiroler Lehrervereins', die erfreu liche Beobachtung machen, daß die Lehrerschaft Ti rols von den „Lehrer- und Katechetenkonferenzen' nichts mehr wissen will. Einer Konferenz in Wörgl (am 25. Mai 1899) wohnten z. B. ,,1l) hochwür dige Herren Katecheten, 13 ehrwürdige Schwestern und — 5 Lehrer' bei. Am 19. November

oder teilweise befreit es leide der „Kontakt mit der Bevölkerung', wenn seine Lebensführung nicht gleich der des ärmsten Kleinhäuslers ist? Mit nichten! Es wirft bloß an sich selbst die Frage auf: Was sagt die katholische Volksschule dazu? und antwortet demütig und be scheiden: „Gar nichts!' So „kämpft' der katholische Lehrerverein Tirols für die Wohlfahrt derer, die sich seiner Leitung an vertrauten! Dafür protestierte er um so eifriger gegen das „doktrinärliberale' Schulgesetz, hieb tapfer

sich doch auf dem katholischen Lehrertage in Dorn- birn ein geistlicher Redner, Pater Benno Auracher, zu behaupten: „Wenn man den Lehrern all ihre Wünsche erfüllt, müßten sie im eigenen Fette er sticken.' Und die Mitglieder dieses „Lehrer'tages, — die sich freilich zum größten Teile aus katholi schen Gesellenvereinsjünglingen als nötiges Fülljat rekrutieren, begrüßten diese Philippika mit donnern« dem Beifall — und die „Katholische Volksschule', das Organ des bestehenden Tiroler Lehrervereins, nannte

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 01.05.1898
Umfang: 20
aus dem Gebiete des BolksunterrichteS, der von der italienischen Regierung von Grund aus neu geschaffen werden mußt», da eS einen solchen im päpstlichen Rom eigentlich nicht gab. — Die italienische Schulordnung ver pflichtet die Kinder von 6—10 Jahren zum Besuche der niederen Elementarschulen. .Die höheren Elementarschulen mit zwei Jahrgängen sind^a kultativ. Der Fortschritt im 'Volksunterricht kennzeichnet sich dadurch, daß sich in dem eist n Vierteljahrhundert der römische» Volksschule die Zahl der Klassen

aus das achtfache, die Schlllerzahl aus daS süassache vermehrt hat. Die Ein richtungen der Schulräume entsprechen durchgehendS den »Sdagogisch'N und hygienischen Anforderungen der Neuzeit. Der Unterricht in der italienischen Volksschule beschränkt sich ans L-scn, Rechnen, Schreiben und italienische Sprache. In den beiden Klaffen der oberen Kurse kommen hiezu: allge meine und vaterländische Geschichte und Erdkunde, dann die Bcundbegriffe der StaatSbürgerpflichten. Aa dem durch Laien ertheilten

des Bolksschu'programmrS. Auf auSdruckoolleS Lesen (><-uura con seiiso) wird großer Werth gelegt. KSiPerübungen in militärischer Form unterbrechen den Unterricht. Wie die Reinlichkeit bei den Schülern gepflegt wird, illustriert daS Beispiel der Volksschule in Trastivere (der Wohnsitz der ärmsten Vol?Skl-.ss'), wo in der Schülerlist« eine eigene Rubrik sür Reinhaltung der Fingernägel mit günstigen Resultaten angelegt ist. Ein herrlicher Spiel« und Turnplatz wird eben jetzt In der von der Gemeinde erworbenen Villa

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