ist, als wir. Und wir haben es un» zn unserer Aufgabe gesetzt, bei jeder Gelegenheit in Wort und Schrist in dieser Beziehung offen und unumwunden als Kämpfer für die Hebung der Volksschule einzustehen. Wohl mag allenfalls das, was in Wien beim Lehrertage über die Volksschule gesprochen, von eini gen Schulen südöstlicher Kronländer, der Heimath inr guten, in der Welt herumirrenden Ilooaken eine ganz getreue Photographie gewesen sein, von den unsern war sie eS nicht. Wer wollte es läugnen, und wie oft konstatirten wir e« schon, daß unsere
nicht so sast von VolkSschullehrern selbst, sondern vielmehr von den in unserm in Nro. 269 d. Bl. über Realschulen gebrachten Artikel im Ao>atz 4 näher bezeichneten Persönlichkeiten gebrochen wurde, die zur eigenen Reinwaschuug ihrer pädago gischen Untauglichkeit alles Unheil der Volksschule in die Schuhe schieben wollen. Nebenbei lassen wir dem Lehrertag sein volles Ver dienst. Denn unbestreitbar ist eS, vag er wenigsten» die Lehrer aus ihrem langen Schlafe aufgeweckt hat, daß durch ihn ein neuer Geistes
.«auch den Lehrerstand durchdrungen hat, und daß er mitunter heilsame Rath schläge zur Hebung und Besserung der Volksschule ertheilte. Aber gar Alle«, was dort gesprochen, be antragt oder beschlossen wurde, billigen, hieße ähnlich einem Bierhänder aus'« Vormachen hin eben auch auf die große Trommel schlagen. Wenn Einer jedoch mit Uederlegung die noch ziemlich zart gehaltenen Berichte durchmustert, gewiß, er wird keinen unbedingte» Trom melschläger abgeben. Im Uebrigen möchten wir noch gauz besonders be tonen
Pstänzchen heran bilden, daß sie heranwachsen zu tüchtigen Bürgern der Erde und des Himmels. Und während wir dies als Erziehungsgrundlage annehmen, wollen wir aber auch dem Prinzip treu bleiben, Gerechtigkeit gegen Alle zu übe», und bet Beurtheilung von Verdiensten um die Schule des lichtigen Maßstab angelegt wissen. Es wäre end lich wünscheuswerth, wenn sich zur bevorstehende» Regenerirung der Volksschule alle Kräfte ver einigen würden, statt in nutzlosem Kampfe dieselben nur in den Wind zu söilagen
Auf richten der Volksschule verwenden möge, und daß wir hiermit ihm gegenüber unsere letzte Klarstellung vom Stapel gelassen haben. Und somit Gott-befohlen. Letzte Post. ^ * Wien, 23. Dez. Herr Professor Dr. Herbste ist gestern hier eingetroffen. Unmittelbar nach seiner Ankunft fand im Abgeordnetenhause eine Besprechung statt, an der die oft erwähnten Ministerkandidaten und Fürst Carlos Auersperg theilnahmen. Dr. Herbst hat, wie man vernimmt^ ein sehr umfangreiche» Pro gramm au» Prag mitgebracht