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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.12.1867
Umfang: 6
schon s» viele gesprochen, aber blutwenig gehandelt wurde. Zu einer ernstlichen Lösung, sowie so vieler andern brennenden Fragen in Oesterreich ist unbedingt noth wendig, daß die Zeit der Worte und Probleme zu Grabe getragen, dagegen die Zeit der Thaten bald ihr AuferstehuugSfest feiere. Will man die Volksschule in Oesterreich wirklich haben, so muß mit aller Energie und Kraft eiaHaupt- angnff auf die Front der zahllosen Mängel und Ge brechen derselben gemacht werden, statt mit bloße

« Scheinangriffen und schönen Phrasen die Erledigung dieser hochwichtigen Frage in kaum begränzbare Ferne zu ziehen. Zu den Hauptgebrechen unserer Volksschule gehört vor allem die zu mangelhafte Bildung des Lehrstan des und die mitunter bedauerungSwürdige materielle Stellung desselben. Daß die Bildung unserer Lehrer noch vieles zn wünschen übrig lasse, nnterliegt keinem Zweifel. Hier würde sich ein weites Feld der Wirksamkeit zur Ver besserung des Schulwesens ausdehnen und gar Vieles zu erzwecken sein. Unsere

Lehrerbildungsanstalten müssen zweckentspre chend reorganisirt, und von den eintretenden Kandi daten mehr Vorkenntnisse gefordert werden. Daß mit bloßer Ausschreibung der Lehrerstellen und doch im Altenlassm sowohl dieses als alles andern, wie^s Heuer sogar an Musterhauptschulen mitunter vorkam» keine zweckentsprechende und zeitgemäße Reorganisation zn Tage gefördert werde, dürste jedem Unbefangenen von selbst einleuchten. Ein weiteres Hauptgebrechen der Volksschule ist, wie wir schon oft betonten , die so schlechte

wird, beweist unter anderen das, daß z B. für die Armee jährlich 90—100 und noch mehr Millionen, für Gefängnißwesen gegen 2 Millionen verausgabt wurde, während sich die Volksschule mit dem im Verhältniß der Größe des Reichs verfchwin- .dend kleinen Sümmchen von 3—400,000 fl. begnügen mußte. Der StaatSvoranschlaa für 1867 wurde in ver schiedenen Stücken überschritten. So, wie Ihr ge schätzte» Blatt letzthin berichtete, zur außerordentlichen Dotation de» Fraaz'Josef-Ordeu» 4V.000fl. zur Be streitung der Reife

Tegetthoff» 200,000 fl., als Zu lage zum Gehalte des Fürsten Metternich, des Ssterr. Gesandten in Paris, der ohnedieß jährlich 103,000 fl. in Silber bezieht, 40,000 fl., gleichfall» in Silber. Aber sonderbar, von einer Ueberschreitung de« Vor anschlages für die Volksschule, die doch als Bildnerin und Erzieherin der künftigen Generation wesentlich am Wohle deS Staates zu wirken berufen ist, habe» wir noch nie etwas gelesene Und während die hohe Aristokratie Hunderttausend« im Wohlbehagen verschleudert

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 01.05.1895
Umfang: 8
sich der Mühe! 1. Wir Haben's also mit einem Jungen zu thun, der das Ziel der Volksschule mcht erreicht hat. Das kann einen doppelten Grund haben. Entweder hat es bei ihm am Talente gefehlt, oder aber am Fleiße. Nehmen wir an, es habe am Talente gefehlt, der Junge konnte sein Ziel nicht erreichen. Ist er deshalb auf zugeben? Kann er nicht in der Sonntagsschule das jenige erreichen, was in der Volksschule zu erreichen ihm nicht möglich war? Und ist es nicht schon vor gekommen, daß Schüler erst nach vierzehn

dem wirrsalsvollen Menschendasein zu gewähren vermag.' wo die sieben fruchtbaren Jahre gekommen sind, wo er so gerne das versäumte nachholte, jetzt hat er keine Gelegenheit mehr sich auszubilden; dumm und unwissend, wie er die Volksschule verließ, muß er bleiben, natürlich zu seinem Schaden, und es wird gerade deshalb bald einer mehr sein, der das Liedlein mitsingt: „Arm am Beutel!' 2. Nehmen wir aber an, eS habe am Fleiße gefehlt, der Bursche habe nicht lernen wollen, so werden Sie mir Recht geben

, wenn ich sage, für den ist die Sonn tagsschule erst recht gut; er soll einholen, was er ver säumt, er soll büßen, was er gesündiget. Uebrigens glaube ich, daß mancher junge Mensch deshalb in der Volksschule nicht fleißiger ist, weil er den Nutzen des Lernens nicht kennt; er ist eben ein Kind. Kommt er aber ins Leben hinaus, sieht er vor Augen, wie gut es ist, wenn man etwas kann und weiß in der Welt, da bereut er's bitter, in der Volksschule nicht fleißiger ge wesen zu sein, und mit Freuden

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 02.11.1934
Umfang: 6
eine der bedeutungsvoll sten Verwirklichungen des Regimes im Hochetsch im Jahre XII dar und damit wurde ein dringen des Problem in der Gemeinde einer entsprechen den Lösung zugeführt. Im nachstehenden feien die neuen Schulhäuser von Castelrotto kurz beschrieben: Volksschule von Castelrotto. Das Gebäude ist nahe dem Zentrum der Ortschaft in sonniger, Im Hochparterre befinden sich ein Vom Nerztsverbanà Der Verband der Aerzteschaft der Provinz Bol zano gibt bekannt, daß laut Art. 154 des Cinheits- textès der sanitären

auch als Garderobe u. sind ebenfalls mit Wasser. Licht und elektrischen Klin geln versehen. Die Gesamtbaukosten betragen 350.000 Lire. Volksschule von Siusi. Diese Schule ist auf dem Hauptplatze, der zu diesem Zwecke fystemisiert wurde, errichtet und enthält im Erdgeschoß Bade gelegenheiten, eine Küche und das Lokal für die Schulausspeisung: im Hochparterre dröi' Schulzim mer und Aborte: im ersten Stockwerk zwei Schul zimmer, die Bibliothek und Aborte. Die breiten Gänge dienen als Garderobe. Das Gebäude

. Um in den meisten dringen den Fällen Zeitverlust zu vermeiden, wird in Erin nerung gebracht, daß der Rettungsdienst des Note» Kreuzes am Pfarrplatz die Telephonnummer 19-00 hat. mit Wasserleitung, Licht, Klingeln und Zentral heizung versehen. Die Baukosten belaufen sich auf 260.000 Lire. Volksschule von Tagusa. Sie liegt in unmit telbarer Nähe der Ortschaft in sonniger und freier Lage und enthält ein Schulzimmer mit Nebenräu men, im ersten Stockwerk die Direktion und die Wohnung für die Lehrperson. Das Gebäude

ist mit elektrischem Licht, Klingeln, Wasser und Oesen versehen. Gesamtbaukosten Lire 72.600. Volksschule von S. Michele. In einer der schönsten Lagen der dortigen Gegend errichtet, weist dieses Schulgebäude große Aehnlichkeit mit jenem von Tagusa auf. Die Anlage für die Was serleitung und für elektrische Beleuchtung ist zwar vorgesehen, doch hatte die Gemeinde vorläufig nicht die Möglichkeit, die Zuleitungen zu errichten Für die Heizung sind Oefen eingebaut. Die Bau kosten belaufen sich auf 68.600 Lire. Zwei

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 24.04.1880
Umfang: 8
, daß ihm jene absolut nothwendigm Kenntnisse geboten werden, welche es in dem durch die natürlichen tnisse ihm künftig gebotenen Wirkungskreise braucht, um als existenzfähiges und nützliches Mitglied der bürgerlichen Gesellschaft zu leben, und welche für jeden Einzelnen, welcher einen weiteren Bil dungsgang antritt, als Grundlage dafür dienen könne«. ... Nicht weniger, aber auch nicht mehr soll die Volksschule leisten, und namentlich nichts Anderes. Bei uns hat die Schule 5Mger geleistet in der ersten jener beiden

von problematischem Werthe ^ , welche doch nur so oberflächlich gelehrt werden können, daß Werth ^^^ölage einer eventuelle» Weiterbildung einen sehr geringen bem, wovon ich gesagt habe, daß die Volksschule zu wenig «ile, uegt die Erklärung dafür, daß mit der fortschreitenden Bildung oder richtiger mit dem zunehmenden Umfange der in der Volksschule gebotenen Kenntnisse die wahre Bildung des Geistes und Gemüthes keineswegs überall gleichen Schritt hält, daß vielmehr wahrhaft er schreckende Symptome von Rohheit

Wissenschaften vorgebracht, allerlei lächerliche Versuche gemacht werden, didactische Spielereien und Experimente vorkommen, darin liegt der Grund, daß trotz aller wirklich erreichten technischen Fortschritte und auch trotz manches äußere» flimmernden Fortschrittes eigentlich der practische Erfolg der Volksschule heute kaum ein größerer ist als in früheren Zeiten, ja vielfach von der Bevölkerung selbst als geringer bezeichnet wird. Der Redner schließt seine Rede mit folgenden Worten: Ich sage

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 03.07.1909
Umfang: 8
, wenn er nur Minister bleiben oder an die Spitze der Regierung kommen könnte. Vorläufig hat die Partei Ei« Rätsel über die Volksschule i« Tirol! aber die Vorschläge Lukacs abgelehnt. Doch gibt Inland. Seite um mehrere Hundert Millionen Kronen schädigt, will man uns auf der andern ein paar lumpige Millionen Kronen Subventionen gnädigst gewähren. Dafür danken wir! Es gleicht dies fast einer Bauernfängerei im Trotzen. Und der um Christi Himmelfahrt nach Wien eknberusene allgemeine Bauerntag, auf dem niemand reden

noch mehr, in Galizien 110 und in der Bukowina über 300. Der Schulbesuch war sehr gut und überschritt die Zahl der Schulpflichtigen. Es waren 102.911 Schulpflichtige und 109.075 Schulbesuchende. So stand es im Land Tirol vor dem Erscheinen des Reichsvollsschulgesetzes vom 14. Mat 1869. Man mutz staunen über das Gewicht, welches bei uns allenthalben auf die Volksschule gelegt, über die Tätigkeit, die darin entwickelt und über die frommen Stiftungen, die dafür gemacht wurden. Tirol

war, was die Volksschule anbelangt, ein wahres Musterland und düs Voll von Tirol das schul- freundlichste Volk im Kaiferftaate. Und heute — nach 40 Jahren — soll das ganz anders geworden sein. Der Jammer über die Volksschule in Tirol dringt heute bis zu den Ministertifchen und bis zu den Stufen des Thrones. Ja was ist denn geschehen? Hat sich das Volk von Tirol auf einmal geändert? Die Erfahrung bestätigt dies nicht. Oder ist der Klerus, der die Schule in Tirol ehemals zu so großer Blüte gebracht

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 27.04.1894
Umfang: 8
Seite 2. Brixen, Freitag, auferlegen'. — Etwas schärfer urtheilte das „Grazer Volksblatt': „Wir erklären, dass der Herr Unterrichtsminister zum Punkte Volksschule „unglücklich' gesprochen hat, dass wir ihm aber zunächst keine großen Sorgen bereiten wollen' (?!). Viel schärfer lautet die Kritik in einem Wienerbrief des „Linzer Volksblatt': „Der Unterrichtsminister hat die Treuinfels'schen Aus führungen, gewiss unabsichtlich (!), vollkommen irrig aufgefasst und auf Grund dieser irrigen Ausfassung

von Marienberg, welche als verclausulierte Zustimmung sür die confefsionslose Volksschule gedeutet werden konnte, wollte Madeyski daraus das Ausgeben des Kampfes für die katholische Volksschule folgern. Diese Znmuthung veranlasste die Führer der deutschen katholischen Fraction des Hohenwarth- clnbs, Freiherrn v. Dipauli und Baron Morsey- Picard, zu einer sehr entschiedenen Verwahrung. In der weiteren Berathung wird noch ein anderes Mitglied der conservativen Partei dieselbe ent schieden

gegen diese Unterstellung verwahren. Von einem Verzicht auf die confessionelle Volksschule kann umsoweniger die Rede sein, als die Bischöfe noch vor wenigen Tagen in ihrer Conserenz nach drücklich für diese Forderung sich ausgesprochen haben.' Dieses Urtheil über die Rede Treuinfels' findet man in österreichisch-katholischen Blättern nicht. Aber das liest matt überall heraus, dass die Regierung auch schon jeden Schein von Nach giebigkeit, vom Ablassen der katholischen For derungen als eine willkommene Gelegenheit

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 20.01.1934
Umfang: 6
des Parteisekretärs werden in der nächsten Zeit folgende Rapporte der An gehörigen des fascistischen Lehrerverbandes abge halten: Am 21. Jänner: Perugia, Sektion der Universi- tätsprvsessvren und Assistenten, Sektion der Bibliothekare: . Palermo: Sektion der Mittel schule, Lecce: Sektion der Elementarschule. Am 28. Jänner^ Catania: Sektion der Universi- tätsprosessoren und -assistcnten! Milano: Sek tion der Mittelschule: Alessandria: Sektion der Volksschule. Am 4. Februar: Ferrara- Sektion der Universitnts

- prosessoren und -assistcnten: Matera: Sektion der Mittelschule; Triefte: Sektion der Volks schule. Am 11. Februar: Sieua: Sektion der Nniversitäts- professoren und -assistente», Venezia: Sektion der Mittelschule; Piacenza: Sektion der Volks schule. Am 18. Februar: Parma: Sektion der Universitäts- prosessoren und -assistente»! Lucca: Sektion der Mittelschule; Siena: Sektion der Volksschule. Am 25. Februar: Padova: Sektion der Univer- sitätsprosessoren und -assistenten: Salerno: Sek tion der Mittelschulen

: Reggio Calabria: Sek tion der Volksschulen. Am 4. März: Trieste: Sektion der Universitäts- prosessoreu und -assistenten, Sektion der Biblio thekare: Padova: Sektion der Mittelschule-, Go rizia: Sektion der Volksschule. Am II. März: Pavia: Sektion der Universitäts- prosessoren und -assistenten; Gorizia: Sektion der Mittelschulen; Trento: Sektion der Volks schule. Zu den einzelnen Rapporten haben sich die Ver trauensmänner des Reichsverbandes einzufinden. sui «lei» Bressanone Tot aufgefunden

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.05.1944
Umfang: 8
Für da, Volkshilfswerk: Don Firma Willen Und drängen sich zusammen, daß Espen. St. Jakob, L. 1000. Bon der der Salat der Frau 5 )interhuber nicht Sch'-ttzpoli.zei. Dienststelle Meran, Lire UB . B j- äsaev 16 Uhr der gar zu enge Bekanntschaft mit den Män- 1400 . Von den Kindern der Volksschule «rrain! atzael^alter. * teln macht. Diese hak sich brs zu einer Algund, L. 860 . AnlSWch ^eines Käme- ^roM,«wgelqau«. . . . , Lederschlaufe vorgequetscht, hängt sich radschaftsabends, Astoria, Meran, L. 631 . ^ . - Wjl

.'.Wl«K>a«Uk>Ls^ ein und verschnauft. Sie hat's geschafft. Von der 5 . Klasse' Volksschule Koltern, J 8 & .partschlnr. Vermählung, tvd. An dee. Front kn Äkallen sttA M Bei der nächsten Haltestelle wieder die L. 108 . Von Ludwig Klaufer, St. Anton Hier.fand die Vermahlung unseres Ka- Führer, Volk und Helmut der Unter beschwörende Mahnung ' der ' «einen lKaltern). L. 100 . Aum Gedenken an meraden Luis Schon.weger vom Un- Wachtmeister Matthias Eatl den Helr ^ ^ ------- *—■“— * ■ t die Eltern und _ denen fünf Drü

, 'die migenbllckttch' in Krtegseinsatz -Mabt''und'dllrien nicht mit Amerika bestehenden „Diktatoren'.- die einer -lekchten Handbewegung abgetan nicht ganz den ^demokratischen Prinzipien werden.' entsprechen, müsse man vorläufig noch bestehest lassen, bis der Zeitpunkt zu einem Aufstand gekommen sei. Gegenwärtig nämlich würden Aufstände nur den In die feste Ledetschlaufe verlassen? .-„Solln schule Eyrs, L. 304; von der lei die andem vfrigtahn« iatz. wo t so Volksschule Eyrs, L. 125. BZ. Olang. Muttertag. Zum MUk

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Innzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.04.1862
Umfang: 6
. W. Bestellungen werden in der-Expedition lMuseum§str.Nr.578) und durch allek.k.Pvstämlersrmikirt entgegengenommen. Unversiegelte ZektungSreklamationen werden portofrei befördert. - Die falschen Freunde der Volksschule. - - . v: (Fortsetzung.)! - ' ,s Neben der elenden, eines civilisirten Landes kaum würdigen -Bezahlung des Schuldienstes ist der zweite Miß stand, den die Jnn-Zeitung in Nr. 47 rügte, die L axi- tät in Betreff der Heranbildung.von Land- S ch u l l e h r e r n, der - man sich:,! wie es scheint

, daß man keinen geprüften Unter lehrer, mehr „aufbringen' konnte. Es ist nicht schwer den geistreichen Zirkel zu entdecken, in dem sich diese Beweis führung herumbewegt, wie ein Pferd in der Tretmühle. „Der. Landlehrer ist schlecht bezahlt, also kann nian an ihn keine großen Anforderungen stellen; man stellt an den Land lehrer keine großen Anforderungen, also braucht man auch seine Bezahlung nicht zu erhöhen.' Wohfeil ist dieses Prinzip, das ist unstreitig, aber die Volksschule muß da bei zu Grunde gehen. Wer

an jener Ministerialverord- nung Schuld ist, der hat der Volksschule und dem Lehrer stände in Tirol eine tödtliche Wunde geschlagen. Wenn sich im Jahre 1852 wirklich ein so großer Miß wachs an Lehrern zeigte, so hätte der wahre Freund der Volksschule eine energische Vorstellung an das Unter richtsministerium gerichtet und mit allen Kräften darauf hingewirkt, daß Stipendien für Präparanden geschaffen würden;, er hätte um Remunerationen angesucht für die geprüften Kandidaten, an welchen es in den Städten nie, fehlte

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Volksblatt
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Seite 5 von 14
Datum: 24.12.1884
Umfang: 14
und auf vielen Wissensgebieten mehr oder weniger bewandert sein. Während der Lehrer der Philologie eines Gymnasiums, wenn er um ein phisikalisches Gesetz, oder um ein naturgeschichtliches Individuum befragt wird, vornehm die Achsel zuckt und die lakonische Bemerkung machen darf: „Das ist nicht mein Fach', ist dies dem Lehrer der allgemeinen Volksschule nicht gestattet: er muß in sehr vielen Vorkommnissen des bürgerlichen Lebens gehörig Ausschluß zu geben wissen, wenn er sich nicht bloßstellen

will. Er braucht zu diesem Zwecke zwar kein tiefes Fachwissen, aber eine tüchtige allgemeine Bildung. Gerade dieser Umstand war es aber, der die Schnlbehörden und manche Lehrerbildner zu dem bunten Vielerlei unserer heutigen Lehrerbildung verleitete. Man hat dabei nicht bedacht, daß es nie und nimmer Ausgabe der Schule sein kann, fertige Menschen zu biloen. Auch in der Volksschule wurde, wie wir später sehen werden, dasselbe angestrebt md damit eigentlich erst recht wenig erreicht. — Der junge Lehrer muß eben

hinweg. Ich bestrnte nicht, daß m an ch er — nicht jeder — neugebildete Lehrer an positivem Wissen manchen älteren Lehrer mitunter sogar weit überragte; aber an praktischer Lehrbefähigung stand er ihm gewiß weit nach, und diese ist in der Volksschule die Hauptsach?. Ob da ein Lehrer den binomischen Lehrsatz, Logarithmen und Trigonometrie gedroschen hat, das bleibt sich dann völlig gleichgiltig; die Hauptsache ist und bleibt, daß er eine tüchtige Sprachbildung hat und ein tüchtiger Ziffern rechner

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