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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 02.07.1898
Umfang: 18
auf die am Kopf des Blattes ersichtlich ge machten Bezugsbedingungen. Die Administration. Volksschule und Landwirthschaft. Die meisten Landwirthe und Vereine von bedeu tendem Einflüsse wünschen eine Umgestaltung der Volksschule, in welcher die Landwirthschaft eine größere Berücksichtigung erfahre. Es gilt dieser Satz nicht blos bei uns in Oesterreich, sondern auch in Deutschland tritt man mit solchen Wünschen an die Regierung heran. Es ist eine Thatsache und wird von den Parteien der verschiedensten

Richtungen auch zugegeben, daß sich der Bauernstand in absteigender Linie bewege. Woher kommt aber diese Erscheinung? Ueber diese Frage gehen die Meinungen der Einzelnen sehr weit auseinander, und es ist fast unmöglich, alle Ursachen der Roth des Landwirthes anzuführen. Die Einen sehen in Diesem, die Anderen in Jenem das Heil, aber Niemand findet das Rechte. Un zählige erwarten das Heil von einer Reform der Volksschule und verlangen eine Umänderung derselben. Zu allererst wird der Volksschule der Vorwurf

gemacht, sie berücksichtige zu einseitig die intellektuelle Bildung. Diesem Vorwurfe steht aber schon der § 3 unseres Schulgesetzes entgegen, der bekanntlich mit den Worten anfängt: „Aufgabe der Volksschule ist ec' ^ie Kinder sittlich-religiös zu erziehen." Also die Erziehung ist nach unserem Gesetze in der Schule das Erste, die Mittheilung von Kenntnissen, die Erlernung von Fertigkeiten das Zweite. Es ist eine unbestrittene Thatsache, daß der Geist des Kindes nur an einem ihm angemessenen Stoffe

gebildet werden kann. Wenn man aber die Landwirthschaft in der Volksschule einführen würde, so erhielten die Kinder eine Aufgabe, der sie unmöglich gerecht werden könnten. Es dürfte jedem einleuchten, daß man diesen Gegenstand nicht erschöpfend betreiben könnte, sondern sich mit emirm eingelernten Sätzen zufrieden stellen müßte. W .de dies aber genügen? Nie und nimmer würden die Schüler soviel begreifen, als zu ihrem zukünftigen Berufe nützlich und nothwendig ist. Außerdem käme

noch die Verstandesbildung der Kinder zu Schaden; denn wenn der Geist des Menschen mit Wissensstoff überladen ist, gelingt ihm niemals etwas Ganzes. Er braucht freie Kraft und Zeit zur Entwicklung ganz im Sinne des altdeutschen Sprichwortes: „Das bloße Wissen Kopfschmerz macht, Was man vermag und waS man kann, Das erst macht den rechten Mann." Jwst, Samstag, den 2. Juli 1898. i Die Volksschule bat ihr Ziel beim Bauernkinde nicht auf den Bauern im Kinde, sondern auf das Kind im Bauern zu richten. Sie hat genug gethan

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.08.1904
Umfang: 4
schule und ähnliche schöne Dinge nicht an. Genau so verräterisch wie sie sich nach der Märzrevolution in Bezug auf die übrigen , freiheitlichen Forderungen benahm, wie sie sich zum Zwecke un gestörten wirtschaftlichen Raubbaues mit den absolutistischen und feudal-klerikalen Resten der ehemaligen herrschenden Klassen ver band, genau so verlogen und zweideutig benahm sie sich der XII. Jahrgang. Volksschule gegenüber. Dem Volke gegenüber kokettiert der Liberalismus bis heute noch immer gern

unseres Volksschul wesens seit mehr als dreißig Jahren. Keine Partei, die die kapitalistische Basis der heutigen Gesellschaft unangetastet lassen will, meint es ernst mit ihrer Fürsorge für die Volksschule. Das Großgrundbefitzertum duldet die Volksschule nur widerwillig; wenn es nach seinen Wünschen ginge, könnte die Volksschule lieber heute wie morgen wieder abgeschafft werden. Das großkapitalistische Fabrikantentum be- darf der Volksschule zur Ausbildung der von ihm benötigten Ausbeutungsobjekte

. Doch darf diese Ausbildung eine gewisse Grenze nicht überschreiten, wenn sie nicht wieder unprofitabel werden soll. Da die heutige Volksschule längst diese Grenze erreicht hat, besteht die gesetzgeberische Tätigkeit des Großbürger tums in Bezug auf die Volksschule im Bremsen. Das Klein bürgertum bedarf auch nicht mehr wie einst der Volksschule. Für seine Kinder find die Bürger-, Mittel-, Realschulen und sonstige Zwischenanstalten eingerichtet worden. Bleiben nur die Arbeiter, die ein unmittelbares

, lebendiges Interesse an der Volksschule haben. Alle wirklichen Fortschritte, die heutzutage hie und da im Volksschulwesen erzielt werden, sind deshalb auch ausschließlich direkt oder indirekt auf die Tätigkeit der klassenbewußten Arbeiterschaft zurückzuführen. Warum aber regen sich die bürgerlichen Parteien bei einer Schulverschlechterung auf? Die Schule ist ihnen Mittel zum Zweck. Die Volksschule dient den bürgerlich Freisinnigen als populärster Sturmbock gegen den Klerikalismus. Man hüllt

sich in den Mantel der Volksfrcundlichkeit, man kämpft scheinbar für die Schule des Volkes, für ihre Befreiung von geistlicher Unter drückung. In Wirklichkeit aber geht der Kampf nicht für die Volksschule, sondern gegen den Klerikalismus. Die Arbeiterschaft kann dem bürgerlichen Froschmäusekrieg um die Volksschule mit kühler Gelassenheit zuschauen. Zwar geht es um die Schule, die von den Kindern des Proletariats besucht wird, und insoweit ist die Arbeiterklasse äußerst daran interessiert, ob diese Schule

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 26.09.1913
Umfang: 8
Le-> bensmittelhandel bis 8 Uhr abends offen gehalten werden dürfen. An allen Vortagen von Sonn- und Feiertagen dürfen die Geschäfte bis 8 Uhr, beim Le-' bensmittelhandel bis 9 Uhr abends offen gehalten werden. Die Schnlfrequcnz im heurigen Schuljahre. Nach; den Einschreibungsresultaten am heurigen Schulde-' ginn stellt sich die Schulfrequenz wie folgt: Knaben- Bürgerschule 372 Schüler, Mädchen-Bürgerschule 481 Schülerinnen, Volksschule Gilmstratze 378 Schü ler, Volksschule Sillgaffe 279 Schülerinnen, Knaben

- Volksschule Dreiheiligen 370 Schüler, Mädchen- Volksschule Dreiheiligen 376 Schülerinnen, Knaben- Volksschule St. Nikolaus 335 Schüler, Mädchen- Volksschule St. Nikolaus 381 Schülerinnen, Kna-- ben-Volksschule Leopoldstraße 449 Schüler, Mäd-' chen-Volksschule Leopoldstraße 4#1 Schüler, Knaben-. Volksschule Speckbacherstraße-Fischergaffe 327 Schü ler, Mädchen-Volksschule Speckbacherstraße-Fischer-' gaffe 350 Schülerinnen, Knaben-Volksschule Pradl 441 Schüler, Mädchen-Volksschule Pradl 414 Schü-^ lerinnen

, Mädchen-Volksschule der Ursuliuen 243* Schülerinnen, Mädchen-Bürgerschule der Ursulinen 113 Schülerinnen, k. k. Uebungsfchule 208 Schüler und 191 Schülerinnen, zusammen 2880 Schüler und 3249 Schülerinnen. Kärntner Unterstützuugsverein „Gemütlichkeit".' Wie bereits die Tafeln an den verschiedenen An schlagtafeln verkünden, veranstaltet obiger Verein am Sonntag den 28. September in sämtlichen Loka litäten des Gasthofes „Alpenrose" in der Bürger straße sein diesjähriges, von ihm in Innsbruck zuerst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 03.02.1921
Umfang: 8
gemachten Erfahrungen — für die auf die Ausspeisung anspruchsberechtigten Kinder der ein zelnen Schulen der Stadt die Ausspeisezeiten wie folgt festgesetzt: An Schultagen: Zentralküche Nr. 1 (Stadtsaalgebäude): von halb 4 bis 4 Uhr nach» mittags die Uebuugsschule des Pädagogiums, das Mäd chen-Realgymnasium und das Mädchenlhzeum der Ur sulinen; von 4 bis halb 5 Uhr nachmittag- die Mäd chen-Volksschule in der Sillgasse» Mädchen-Volksschule der Ursulinen und Knaben-Volksschule in der Gilm- straße; von halb

ö bi» v Uhr n-chmittagS die Knaben» DolffsschusL Drviheiligen. die Mädrben-Volksschule Drei heiligen, die Knaben-Volksschule St. Nikolaus, die Mad- chcn-Volksfchule St. Nikolaus und die Madchen-Bür- gerfchule der Ursulinen; von 8 bis halb 6 Uhr nachmit tags das Staatsgymnasium, die Staatsoberrealschule. Zentralküche 2 (Schulstratze): 4 bis halb 5 Uhr nachm, die Mädchen-Bürgerschule Leopoldstraßr; halb 5 bis 5 Uhr nachm, die Mädchen-Volksschule Fffcher- gasse, Mädchen-Volksschule Leopold straße; 5 bis halb

6 Uhr nachm, die Knaben-Volksschule Leopoldstraßc. Kna-: ben-Bolksschule Haspingersiraße; halb 6 bis 6 Uhr nachm, die Knaben-Bürgerschulen 1 und 2. — Die auf die Ausspeffung anspruchsberechtigten Kinder der Kna- ben-VolkSschule Pradl und der Mädchen-Volksschule Pradl werden in der Ausspeffestelle Pradl, wohin die Portionen von der Stadtsaalküche aus geführt werden, in der Zeit von 4—6 Uhr nachm, ausgespeist. Für die Kinder der Privatschule Czelechowski im Saggen wer den die Portionen gleichfalls

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 07.09.1935
Umfang: 6
und für die Darbietungen freiwillige Gaben entgegenzunehmen. Folgende Gemeinderechnungsabschlüsse für das Jahr 1934 werden genehmigt: Bildstein, Eichenberg, Vandans, Tschag- guns. — Der Errichtung einer zweiten provisorischen Klasse an der bisher einklaffigen Volksschule in St. Gerold wird zu- gestimmt. Diese Zustimmung gilt vorläufig für das Schul jahr 1935/36. Die Landesregierung nimmt gleichzeitig zur Kenntnis, daß die neu geschaffene Stelle mit einer Lehrerin besetzt wird, wodurch die Bestellung einer eigenen

vom 1. November bis 15. Mai, und der Bei behaltung der bisherigen vier Klassen und der Abschlußklasse an der städtischen Knaben-Volksschule Feldkirch und der bis- Die Meisterschaft der Korbträger. Auf einem Londoner Markt wird alljährlich die M e i st e r s ch a ft der Korbt-räger ausgetragen. Zehn, zwölf und noch mehr Körbe balancieren die Marktträger auf ihrem Kopf. Wer mit den meisten Körben am schnellsten und am weitesten laufen kann, ist Sieger. gen Klassenzahl an der öffentlichen Mädchen-Volksschule

in Feldkirch, wobei fünf Lehrpersonen anteilsgemäß vom Lande und die sechste Lehrperson von der Gemeinde allein besoldet werden, wird zugestimmt. Der Beibehaltung der bisherigen drei Klaffen an der Mädchen-Volksschule St. Joses, Feldkirch, wird zugestimmt. Eine allenfalls geführte 4. Klaffe geht zur Gänze zu Lasten des Institutes St. Josef. — Der Beibehaltung der bisherigen Klassenanzahl an der Schule Lustenau-Rheindorf, an der Knaben-Volksschule in Rankweil und an der Privatschule in Iagdberg

wird zugestimmt. — Der Beibehaltung der bisheri gen Klassenanzahl an der öffentlichen Mädchen-Volksschule in Bregenz und der Privat-Mädchen-Volksschule in Thalbach wird unter der Bedingung zugestimmt, daß 1. an der Knaben- Volksschule in Bregenz eine Klasse abgebaut, 2. von einer weiteren Paralellisierung von Klaffen an der Knaben-Haupt- schule in Bregenz abgesehen und 3. zwei Klassen an der Volks schule Bregenz-Rieden zusammengelegt werden. — Der Bei behaltung der bisherigen drei Klaffen an der Volksschule

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 05.10.1915
Umfang: 8
der k. k. Oberrealschule; der Schule in Drei heiligen in die Knaben-Volksschule in St. Nikolaus; der Schule in der Speck bacherstraße in die Knaben-Volksschule in der Leopoldstraße; der 1. und 2. Klasse der Schule in Pradl in das alte Pradler Schulgebäude; der 3. bis 5. Klasse der Schule in Pradl in die Knaben-Volksschule in der Leopoldstraße. Ferner kommen die Mädchen der Schulen in Dreiheiligen nnd St. Nikolaus in die Schule in der Sillgasse; der Schule in der Fischergaffe in die Schule in der Leopoldstraße

Zuweisungen im alten Schulgebäude in Pradl, in der Knaben- und Mädchen- Volksschule in der Leopoldstraße oder in der Knaben-Volksschule in St. Nikolaus untergebracht erscheinen, beginnt der Unterricht am 5. Oktober, für die Schüler innen der Mädchen-Bürgerschule am 8. Oktober, für die Schüler der Knaben- Bürgerschule und der Schule in der Gilmstraße und für alle der Schule in der Sillgaffe zugeteilten Mädchen am 15. Oktober. Die Schüler der 1. und 2. Klasse der Volksschule Pradl, der Knaben-Bür- gerschule

, sowie alle jene Schüler und Schülerinnen der städt. Volksschulen, welche in dem ihnen durch die Schulsprengeleinteilung zugewiesenen Schulgebäude ver bleiben, versammeln sich daselbst an dem für den Unterrichtsbeginn oben bezeichneten Tage um 8 Uhr; die Schülerinnen der 1. und 2. Klaffe der Volksschule in Pradl, sowie alle Schüler und Schülerinnen der städt. Volksschulen, die einer anderen als der in der Schulsprengeleinteilung für sie bestimmten Schule zuge wiesen sind, versammeln sich am Tage

des Unterrichtsbeginnes um 2 Uhr nach mittags in jener Schule, in welche sie aus Grund dieser Kundmachung gehören, ausgenommen hievon sind nur die Schülerinnen der Mädchen-Volksschule in St. Nikolaus, welche sich am 15. Oktober um 8 Uhr früh in der Schule in dev Sillgasse einzufinden haben. Stadtschulrat Innsbruck am 30. September 1915. Der Vorsitzende: W. Greil m. p. KBO l

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 12
Datum: 23.05.1896
Umfang: 12
Schtvaz kommen mit 1. November l. Js. nachstehende Lehrstellen der Hl. Gehaltsclasse zu be setzen: 1. An der einclassigen Volsschule in Aschau die mit dem Organisten- und Meßnerdienste vereinigte Lehrer stelle. Gehalt. 4vo st. nebst Freiwohnung und freiem Holzbezug. Die fassionsmäßigen Bezüge aus dem Kirchendienste betragen so sl. 2. An der einclassigen Volksschule in Brandberg die mit dem Organisten- und Meßnerdienste vereinigte Lehrerstelle. Gehalt 400 sl. nebst Freiwohnung und freiem Holzbezug

. Die fassionsmäßigen Bezüge aus dem Kirchendienste betragen 36 st. 10 kr. 3. An der einclassigen Volksschule in Thurmbach die mit dem Organistendienste vereinigte Lehrerstelle. Gehalt 400 sl. nebst sreie Wohnung und freiem Holz- bezuge. Die fassionsmäßigen Bezüge aus dem Kirchen dienste betragen 1 sl. 84 kr. 4. An der einclassigen Volksschule in Dornanberg die mit dem Meßner- und Organistendicnste vereinigte Lehrerstelle. Gehalt 40« st. nebst der im Z 57 des Gesetzes vom 30. April 1892

L.-G.-M. Nr. 8 aus gesprochenen Wohuungs-Eutschädigung. Die sassions- mäßigen Bezüge aus dem Kirchendienste betrage» 26 sl- 71 kr. An der einclassigen Volsschule in Stumm die mit dein Organistendienste vereinigte Lehrerstelle. Gehalt 4vo fl. nebst Freiwohnnng und Holzbczug aus dem Gemeinde-Walde. Die fassionsmäßigen Bezüge aus dem Organistendienste betragen los fl. 58 kr. 6. An der zweiclassigen Volksschule in Wiesing: ») die mit dem Organisten- und Meßnerdienste ver einigte Lehrerstelle. Gehalt 400 fl. nebst

der im s 57 des citirten Gesetzes ausgesprochenen Wohnungs entschädigung. Die fassionsmäßigen Bezüge aus dem Kirchendienste betragen 114 fl. 4k kr. li) eine Lehrerinstelle. Gehalt 300 fl. nebst Frei wohnung. 7. An der einclassigen Volksschule in Galzein eine Lehrerstelle. Gehalt 400 fl. nebst Freiwohnung. 8. An der einclassigen Volksschule in Gerlosberg eine Lehrerstelle. Gehalt 400 fl. nebst Freiwohnuug und freiem Holzbezuge. 9. An der einclassigen Volksschule in Ramsatt eine Lehrerstelle. Gehalt 400 fl. nebst

der Freiwohnung und freiem Holzbezug. 10. An der einclassigen Volksschule in Schwendberg eine Lehrerstelle. Gehalt 400 fl. nebst der im Z S7 des citirten Gesetzes ausgesprochenen Mohnnngsentschä- diguug. 11. An der einclassigen Volksschule in Jnner-Weer- berg eine Lehrerstelle. Gehalt 400 fl. nebst Frei wohnung. 12. An der einclassigen Volksschule in Stummer berg eine Lehrerstelle. Gehalt 40« fl. nebst Freiwoh nung und freiem Holzbezug. Bewerber und Bewerberinnen um diese Lehrstellen haben die erlangte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.11.1907
Umfang: 8
auf dem Gebiete der Volksschule hervortreten werden. Wir haben Reicht behalten. An der letzthin in Brixen stattgehabten Generälversammlung des christlichsozialen Tiroler Bauernbundes hat der „Bauernredner" Windisch über die Schule ge sprochen. Wer aber etwa glaubt, daß diese Leuchte des Bauernbundes die Ausbeutung der Lehrer, den Lehrermangel, den jammervollen Zustand der Volksschule Tirols besprechen und energisch nach Abhilfe rufen werde, der täuscht sich gewaltig. lieber Lehrerausbeutung, Lehrer mangel

verlor der Bauernredner kein Wort, seine Weisheit über die Volksschule malte sich vielmehr in nachstehenden Forderungen aus: „Die Schulgesetze taugen nichts, weil man bis 14 Jahren in die S chule gehen müsse." Um gleich den Beweis zu erbringen, versicherte Windisch noch, er sei nur bis zu zwölf Jahren indie Sch'ulege gangen und a u ch e i n M en s ch (?) g e w o r d e n. Diese Worte, von der gesamten Versammlung, insbesondere aber von den anwesenden Pfaffen, mit lebhaftem Beifall ausgenommen

, sind nicht die Aeußerung eines einzelnen Bauern- bündlers, sondern die programmatische Er klärung, welche Pläne die Tiroler Christlich sozialen als die künftigen Landtagsbeherrscher, auf dem Gebiete der Schule zur Durchführung bringen wollen. Wir wissen jetzt, daß ein Kamps um die Volksschule überhaupt eine der ersten Folgen der christlichsozialen Herrschaft im Lande sein wird; denn das eine ist doch feststehend: Wenn bei dem desolaten Zustand der Tiroler Volksschule, bei dem Lehrermangel und der durchwegs

ungenügenden Ausbildung der soge nannten Notlehrer noch die Schulzeit herabgesetzt würde, käme der Bestand der Volksschule über haupt in Frage. Die Kinder in den Dorfschulen lernen bis zum 14. Jahre nur das allernotwen digste; die Schulzeit aber noch um die beiden Jahre herabsetzen, wo das Kind am besten lernt — dies müßte zur Folge haben, daß in Tirol sich die Zahl der Analphabeten in kurzer Zeit ver doppeln würde. Ob so ein Zustand im Interesse der Bauern gelegen wäre, möchten wir wohl sehr bezweifeln

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.04.1907
Umfang: 8
vielmehr über den Zweck der Volksschule vollends und lügen ihnen vor, daß in den heutigen Volks schulen Tirols schon viel zu viel gelernt wird. So eine Schule in einem entlegenen Bauerndorf, wo der Pfarrer die uneingeschränkte Herrschaft hat, wo der weltliche Teil eines Unterrichtes von einer Klosterfrau versehen wird, oder wo in Ermange lung einer derartigen „Lehrkraft" irgend ein starker Bauernbursche oder ein Handwerksgeselle (wie es z. B. in einem Orte des Vintschgaus vor nicht langer Zeit der Fall

war) den Unterricht erteilt, eine solche Volksschule ist das Ideal der tonsurierten Wahlmacher und einer der gewich tigsten geistlichen Wahlagitatoren, der Pater Engl aus Hall, hat in einer Wählerversamm lung offen erklärt, diese Tiroler Volks schulen seien gut! Wie elend, ja geradezu sprichwörtlich elend, die Volksschule in Tirol im Verhältnis zu den Schulen in anderen Kronländern Oesterreichs ist, beweist nachstehende vor nicht allzulanger Zeit aufgenommene Schulstatistik. Im ganzen Reich sind 39,4 Prozent

vor die Wähler und sagen klipp und klar heraus, was wir auf dem Gebiete der Volksschule erstreben. Und man muß sagen, daß schon so manchem Bauern ein Licht aufgegangen ist, wie die Klerikalen und Christlichsozialen seine Heranwachsenden Kinder um das höchste Gut des Menschen, das Wissen, berauben wollen. Schon so mancher hat eingesehen, daß es ein Unding ist, zu verlangen, daß das zwölfjährige Kind zur Feldarbeit herangezogen werden soll, während man den starken erwachsenen Mann von 21 Jahren auf drei Jahre

in die Kaserne ziehen taffen muß..... Wir wollen hier unsere Forderungen auf dem Gebiete der Volksschule wiederholen: Wir Sozialdemokraten verlangen den schleu nigsten Ausbau des Schulwesens, und zwar: Ob ligatorische, unentgeltliche und weltliche Schule, die den Bedürfnissen und der Entwicklung der einzelnen Völker vollkommen entspricht; Unent geltlichkeit der Lehrmittel und der Verpflegung in den Volksschulen für alle Kinder, sowie für jene Schüler höherer Lehranstalten, die zu weiterer Ausbildung befähigt

wird eine der Hauptforderungen an das neue Volks haus in Oesterreich die sein, der Erziehung des Volkes die größte Aufmerksamkeit zu widmen und sie mit reichen und ausgiebigen Mitteln zu fördern. So sehen wir denn: Der Staat und die bürger lichen Parteien lassen die Volksschule verlottern, um dem Volke kein Wissen und damit auch keine Macht zu geben, während die Sozialdemokratie dem Volke die Bildung geben will, die frei macht, die Macht verleiht. Wählet am 14. Mai nur sozialdemo kratisch! Streiflichter. Montagnini

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 23.03.1901
Umfang: 18
in Oesterreich passend, was der Unterrichtsminister eines deutschen Staates über diese Angelegenheit geäußert hat. Die Schulverhältnisse im Deutschen Reiche werden uns ja so gerne als Muster vor Augen gehalten. Der w ü r t t e^m- bergische Unterrichtsminister Dr. v.Weiz- säcker hat im Landtage unlängst folgende Erklärung abgegeben: „Ich komme auf den wichtigsten Punkt, auf die konfessionelle Volksschule. Ich hätte diesen j Gegenstand nicht berührt, wenn ich nicht aus einer * Aeußerung des Vizepräsidenten

der Simultanschulen, die konfessionslose : Volksschule, befürwortet deshalb, weil der konfessionelle l Friede dadurch mehr gefördert werde. In einem Lande, s in welchem unter diesem Gesichtspunkte die konfes- f sionslose Volksschule eingeführt worden ist, hat der- j jenige Staatsmann, welcher unter oem erwähnten ' Motiv die Maßregel befürwortet hatte, nach kurzer s Zeit erklärt, das Gegentheil sei eingetreten, der kon- ! fessionelle Friede sei in viel höherem Grade gestört j worden als früher. Entschlossen

, einem besonnenen j Fortschritte auf dem Gebiets der Volksschule jederzeit ! die Hand zu bieten, bin ick, was die konfessionelle s Volksschule oetrifft, in der Lage, nicht nur in meinem j Namen, sondern im Namen der königlichen Regie- : rung hier zu erklären: Unter den obwaltenden Um ständen denkt die Staatsregierung nicht daran, an der konfessionellen Volksschule rütteln zu wollen." Dir Ergebnisse der Uolksziisiinng. Anzahl der Häuser 1900 Anzahl der Wohnpar- teien 1900 Anwesende Bevölkerung 1890 1900 Zunahme

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 5
Datum: 07.01.1904
Umfang: 5
möglich sein. Und das wollen wir. Wenn wir uns die Volksschulzustände Oesterreichs be trachten, finden wir, daß wir rückständig find über alle Maßen. 150 Jahre alt ist unsere Volksschule und noch läßt fie alles zu wünschen übrig. Es ist, als ob der Fluch an ihr lasten würde. Geboren wurde unser Volksschulwesen nämlich zu einer Zeit, in der Oesterreich wieder recht katholisch gemacht worden war, am 6. Dezember 1774, an welchem Tage, über Veranlassung Maria Theresias, die Felbigersche Schulordnung

Oesterreich ohne Schulunterricht Kinder auf: in Mähren und Schlesien. . . 6.695 — 13 Prozent „ Böhmen 55.313 — 55 „ Oberösterreich und Salzburg . 3.282 — 2 2 „ „ Niederösterreich 10.321 — 26 „ „ Tirol, Vorarlberg .... 14.498 = 9 9 „ „ Steiermark, Kärnten, Kram . 53 914 — 15 8 „ „ Küstenland 39.694 — 35 5 „ Dalmatien 71.721 — 76'4 „ Galizien und der Bukowina . 664.305 — 501 „ Oesterreich läßt demnach 919.743 Kinder »hne Unterricht und die Volksschule gehört in der Tat mit zu den mangelhafte

72.000 Schüler 1,450.900 3,450000 Kosten der Volks- und Bürgerschulen . 2,500.000 45,000.000 Das sieht so her, als ob der Staat um nichts mehr als um die Volksschule besorgt wäre. Für 1,450.900 Schüler im Jahre 1848 . . . 2,500.000 Gulden „ 3,450.000 „ „ „ 1898 . . . 45,000.000 „ Wer aber zahlt das? Der Staat nicht. Die Länder, Schulbezirke und Gemeinden. Vom Budget pro 1904 im Betrage von 1.734,771.000 K kommen 84.590.417 K auf das Kapitel „Kultus und Unterricht". Gegen 1903

ist das eine um 3,263.855 K höhere Summe. Da von bekommen mehr: Die Hochschulen 1,064.091 K, Mittelschulen: 885.874 K, Gewerbliches Bildungswesen: 832.643 K und die Volksschule — 91.424 K. Vom ganzen Betrag für den Unter- richt. von 84,590.417 K, entfällt auf die Volks- schule die Summe von 5,700.036 K. Dabei kostet die Volksschule aber 90 bis 95 Millionen Kronen. Anstatt Schulen gibt es bei uns auch „Schulexpofituren". find kein Notbehelf mehr, denn fie bestehen oft schon viele Jahre. Und^so hat die Gesetzgebung

sind die ärgsten Schulfeinde und Schulverderber. Sie sagen: „Wie die Jugend wird, so wird die Zukunft", und darum sangen sie bei den Kindern an, zu verdummen. Wir wollen aber eine gute Volksschule mit Lehrern, die selbst Charaktere find, damit sie Charaktere erziehen können in unseren Kindern. Wir wollen auch, daß in der Schule keine Politik getrieben werde, und am allerwenigsten klerikale Politik. Es ist nicht Aufgabe der Schule, Hilfsanstalt der Kirche zu sein. Sehr notwendig ist die Vertiefung des Realie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 01.06.1934
Umfang: 8
beim Amt der Ti« roter Landesregierung eingelangt sind, werden mit folgendem Ausweis abgeschlossen: Don den Schulleitungen in Dölsach, Elbigenalp, Puschkin. Untertilliach, Feuchten, Schwaz, Serfaus, Rattenberg. Anras, Ha- ring, Reich. Münster Hütte, Zell-Kufstein, Seinitzen-Matrei i. O.. Grlosberg, Bruckhäusl, Wängle, Brixen i. T., Holdernach, Fieber brunn, Fachlehrer Hans Falch-Mötz, Schule und Lehrer Pettnau, Volksschule Patriasdors, Hauptschule Imst, Lehrkörper Hauptschule^ Hötting, Lehrkörper

Knabenschule Gilnrstraße, Landesschulrat Inns bruck. Realgymnasium Kufstein, Direktion der Handelsschule' Lienz, Lehrkörper der Hauptschule Jenbach, Lehrer aus Wenns, Hauptschuldirektion für Knaben in Lienz, Hauptschuldirektion für Mädchen Jnnsbruck-Dreiheiligen. Direktion der Hilfsschule Inns-' bruck, Volksschule Wörgl, Knabenhauptschule Innsbruck-Leopold-; straße, Direktion der Hauptschule Zell a. Z., Privatlehrerinnen anstalt Zams, Lehrkörper der öffentlichen Hauptschule für Mädchen. Innsbruck

, Hauptschule Kufftein und Wörgl, Volksschule Ehrwald ‘ und Landeck, Mädchenschule Lienz, Lehrkörper Volksschule Hötting,' Knabenvolksschule Jnnsbruck-Dreiheiligen und Pradl (Lehrkörper), Lehrer Hans Entleitner-Vinaders, Volksschule Reutte, Lehrkörper > des Bundesgymnasiums Innsbruck, Hauptschuldirektion Landeck,! Mädchenvolksschule Pradl, Uebungsschule barnch. Schwestern, Mäd-, chenvolksschule Innsbruck, Realgymnasium Innsbruck, Bundes- geweribeschule Innsbruck, Bundeslehranstalt für Eisen- und Stahl

»! bearbeitung Fulpmes, Hauptschuldirektion Tests, Schulleitung' Oetz. Hötting-Au und Haiming, Universität Innsbruck, Mädchen-' Haupt- und Volksschule Hall, Mädchenvolksschule Jnnsbruck-Pradl, Hauptschule Zell a. Z.. ferner von der Nationalbank Innsbruck, Hypothekenanstalt Innsbruck, Hauptbank-Landesbank Kufftein, Ma ria Warthorst-Hinterriß. von sämtlichen Abteilungen der Landes- regierung und Bauamt, Landeskulturrat Innsbruck, Personal bcr Achensee-Dampfschiffahrt Partisan, Bezirksgericht Kufftein, Lehrer

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 25.03.1905
Umfang: 16
zu den Volks schullasten würde unvermeidlich eine neue und sehr empfindliche Steuer notwendig machen, ohne daß die zu diesem Zwecke ein- geführtrn Landessteuern aufgehoben würden. Wenn der Staat auch nur 20—25 Prozent zu den Lasten der Volksschule beiträgt, so würde das wenigstens eine neue Steuer von 30 Millionen Kronen er fordern. Jedermann, der mit den Verhältnissen unserer Finanz nur halhwcgs vertraut ist, muß gestehen, daß der Staat eine solche Summe ohne neue Steuer nicht aufbringen kann, besonders

der Volksschule und den Lehrerbesoldungen gibt, so würde die Auszahlung durch die Steuerämter erfolgen und das kostbare Recht der Lehrer-Ernennung wäre für die Ge meinden verloren. Und dies überaus wertvolle Recht werden die Konservativen niemals preis geben. Wir wissen es genau, daß mau in gewissen Kreisen und auch in Regierungskreisen sehr geneigt ist, dieser Forderung durch einen ausgiebigen Staatsbeitrag, selbstverständlich auf Kosten der Steuerzahler, entgegenzukommen. Man will aber in diesem Falle

auch die Konsequenzen ziehen und die Volksschule verstaatlichen. Das ist der sehn lichste Wunsch aller Liberalen und aller jener, welche der Kirche den Einfluß auf die Schule voll ständig entziehen wollen. Wir Konservative aber wollen, daß die Volksschule nicht verstaatlicht werde, sondern unter dem Einflüsse der Gemeinde und des Klerus bleibe. 3. Eine für die Konservativen ganz unan nehmbare Forderung ist ferner die Aufhebung der nach Meinung der Bauernbundsführer un begründeten Wahlprivilegien

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Seite 1 von 4
Datum: 28.09.1921
Umfang: 4
in Nr. 76 des „Tiroler Grenz boten") wird genehmigt. Der Antrag des Bizebttrger- meisters Richter, den Gesangsunterricht unentgeltlich zu erteilen, wird gegen 9 Stimmen angenommen. Die Besetzung einer definitiven Lehrerinstelle an der fiädt. Volksschule wird in vertrauliche Behandlung genommen. Von 6 Bewerberinnen wird der Lehrerin Anna Oberndorfer die Stelle übertragen. Für die Abhaltung eines Stenographiekurses werden 2000 K bewilligt. D'r vow Gemeinderat Schnabl im Schulausschuffe gestellte Antrag, den Turnsaal

der Volksschule allen Vereinen und Parteien zur Abhaltung von wissenschaft lichen Vortagen zur Verfügung zu stellen, löst eine längere, zum Teil sehr lebhaft ge/ührte heftige Wechsel nde aus. Von der Gruppe der Tiroler Volkspartei wird ins Treffen geführt, daß derartige Vorträge gar \ zu leicht zu parteipolitischen Zwecken mißbraucht werden und hiefür die Gemeinde keine Lokale bereitstellen dürfe. Schließlich wird gegen 9 Stimmen auf Antrag des Bürgermeisters Pirlo beschlossen: Allen Vereinen und Parteien

Er richtung einer Mädchenbürgerschule sei noch im Laufe dieses Jahres vorzunehmen, und zwar sei die sechste Mädchenklaffe der Volksschule als 1. Mädchenbürger- schulklaffe einzurichten. Die Beratung dieses Antrages nimmt eine lange Zeit in Anspruch. Die Frage, wo die Mädchenbürgerschule unterzubringen sei, bildet das Um und Auf der gegenseitigen Aeußerungen, in welcher der Rathausumbau, die Ausbauung des Dachgeschosses des Volksschulgebäudes, der Neubau der Zeller Schule usw. aufgeworfen sowie

wird der Bauausschuß beauftragt, durch Sachverständige erheben zu lassen, ob der Um bau des Rathauses tunlich erscheint; wenn ja, den Kostenpunkt feststellen zu lassen, den Ausbau des Dach geschosses der Volksschule zu prüfen sowie den Zeller Schulhausneubau zu beraten. Hierauf wird die Teilung der 5. Mädchenschulklasse, die mit Schülerinnen über die gesetzmäßige Zahl belegt ist. beschlossen. Die Gebühr für den Kindergartenbesuch wird für jedes Kind von 6 K auf 12 K monatlich festgesetzt. Das Komitee

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Seite 1 von 12
Datum: 14.09.1912
Umfang: 12
Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 b; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden.m^Llbholstellen und Ankündigungsämtern entgegengenommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Die neue Volksschule in Kufftein. Der mächtige Aufschwung, den Kufstein in verschie dener Beziehung, vor allem aber in wirtschaftlicher Hinsicht in den letzten Jahren genommen und die erhebliche Zunahme seiner Bevölkerung sind natur gemäß auch auf das Schulwesen hiesiger Stadt

; nach dem man einen günstigeren Vorschlag der hohen Mehr forderung halber sowie auch aus praktischen Gründen endgiltig fallen ließ, entschied sich die Stadtgemeinde für den ihr gehörigen Bauplatz Ecke der Kinkstraße und Pienzenauerstraße. Für den Beschauer und noch mehr für den Aesthetiker erscheint diese Lösung der Platzfrage freilich im ersten Moment wenig glücklich; für den Zweck der Volksschule aber bedeutet sie alles weniger als einen Nachteil. Licht und Luft, aus reichende Bewegungsfreiheit, diese Vorzüge sind beim Bau

der neuen Volksschule vollständig erfüllt. Herr Architekt Willy Graf hat die Lösung der ihm gestellten überaus schwierigen Aufgabe durch die Schaffung des mustergiltigen Planes in überaus glücklicher Weise gelöst und mit der Durchführung des Baues, dessen Leitung in der Hand des tatkräftigen Herrn Architekten Hofherr lag, ein Werk geschaffen, das unserer Stadt zur Ehre und Zierde gereicht, das nicht allein reprä sentativ wirkt durch sein vornehmes, ruhiges, der Umgegend angepaßtes Aeußere

, sondern auch seinen Zweck in pädagogischer und hygienischer Beziehung völlig erfüllt. Als ein stattlicher Bau mit Erdgeschoß und zwei Stockwerken, zwei reizenden Erkern an der Nordseite und einem Doppelerker an der Westseite, mit einem weit vorspringenden, gedrungenen Dach, breiten Fenstern und künstlerischen Ornamenten an den Wänden präsentiert sich die neue Volksschule Kufsteins. Trotz seiner imposanten Dimensionen und modernen Gewandung wirkt der Bau doch keineswegs aufdringlich; mit sichtlicher Bescheidenheit rückt

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Seite 4 von 4
Datum: 12.12.1938
Umfang: 4
, im sportlichen Leben und auch im Sängerkreis. Hubert Ascher kam am 14. Februar 1890 als Leh rerssohn in Bozen zur Welt. Sein Vater kam dann als Lehrer und Schulleiter nach Innsbruck und der kleine Hubert besuchte dortselbst die Volksschule und die Lehrerbildungs anstalt. Im Oktober 1909 erhielt Ascher Hubert eine Lehrer stelle an der Volksschule in Wörgl, der er treu blieb bis zu seinem Tode. Seine Erfolge wurden mehrmals von'der Schulbehörde anerkannt. An der gewerblichen Fortbildungs schule unterrichtete

u. a. m. haben seinen Abgang zu beklagen. Ascher machte den großen Weltbieg mit und kam als Leut nant mit verschiedenen Auszeichnungen heim. Seit 1920 war unser lieber Ascher mit Marie Gollner verheiratet. Mutter und drei Kinder haben allzu ftüh ihren Vater ver loren. Als der Anschluß der Ostmark ans Altreich voll zogen wurde, übemahm Ascher die Leitung der Volksschule und arbeitete rastlos für die Zurückgewinnung des Volks schulgebäudes, das mehrere Jahre Kaserne war. Der lang ersehnte Wunsch der Eltern

am Montag, den 12. Dezember 1938, im Auracher-Garten um 20 Uhr. Sprecher: Pg. Kiraly aus Wien. Teilnahme erwünscht. v<rr<rtn<r nnb gafoiitgos L<rb<rn. Turnverein Kufstein. Dienstag, den 13. Dezember 1938, um 20 Uhr, Werbeturnstunde für das Mädel- und Frauenturnen in der Turnhalle der städt. Volksschule. Es ist Pflicht aller Mädel und Frauen, an dieser Turnstunde teilzunehmen und in ihrem Bekanntenkreise für den Besuch zu werben. KnäduM SimonM stets frisch bei DREÄS HOFEE Mimen Sie überall Slir

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Seite 2 von 6
Datum: 19.02.1935
Umfang: 6
und den Neubau einer Doppelhaupt schule. als unaufschiebbar bezeichnet. Im Jahre 1931 endlich, als die Entwicklung voraussehen ließ, daß die Raumnot in den Schuljahren 1931/32 und 1932/33 schier katastrophal werden würde und als im Zusammenhangs mit der Aufnahme der Schweizer Stadtanleihe die Finanzierung gesichert schien, ent schloß sich der Gemeinderat zum Bau der Doppel-Haupt- und Volksschule in Pradl. Der Bau wurde noch im Herbst des Jahres 1931 begonnen. Das dem Bau zugrunde gelegte Pro jekt

- Haupt- und Volksschule in Pradl nicht bekannt sein konn ten, bzw. deren Folgeerscheinungen er nicht ermessen konnte. Diese Umstände sind: 1. Die Errichtung einer Privat mädchenhaupt schul e der Barmherzigen Schwestern in der Falkstrahe, die von einem Teil der hauptschulpflichtigen Mädchen besucht wird. 2. Die Errichtung der Hauptschule in Hötting, in die ein Teil der am linken Innufer wohnenden Kinder zwangs weise eingesprengelt wurde. 3. Die Hin aussetz u ng des durchschnittlichen Höchst

- b e l a g e s in der Haupt- und Volksschulklassen, zu der man sich aus Ersparungsrücksichten entschließen mußte. 4. Die nach der Neufassung des Hauptschulgesetzes vom Jahre 1934 durchzuführende Einreihung minder begabter Kinder, die bisher teilweise die B-Züge der Hauptschule besuchten, in die Abschlußklassen der Volksschule. 5. Die bedeutende SenkungderSchülerzahlan den Volksschulen in den Jahren 1928 bis 1932, die jetzt auch an den Hauptschulen zur Auswirkung kommt. Teilung von Grohwohnungea. Der Zentralverband

und den maßgebenden Stellen eine Versöhnung zu erwirken. Furtwängler ist entgegen allen Meldungen von einer Aegyp- Aus allen diesen Gründen ist der Bau der Doppel-Haupt« und Volksschule heute nicht mehr in dem gleichen M a ß e d r i n g l i ch, wie etwa vor drei Jahren; trotzdem muß vom pädagogischen Standpunkte betont werden, daß der gegenwärtige Zustand immer noch schwere Mängel aufweist, die baldigst der Abhilfe bedürften. Von diesen Mängeln seien besonders hervorgehoben die durch die Raumnot

, vor der In- verwendungnahme von Religionslehrern der anderen gesetzlich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschasten in jedem ein zelnen Falle festzustellen, ob seitens der zuständigen konfessio nellen Oberbehörde gegen die Anstellung der betreffenden Be werber kein Bedenken obwaltet. Ferner wurde im Zusammenhang mit den Sparmaßnahmen bei der Einführung von Lehrbüchern verfügt, daß zu den Lese büchern für die 4. und 5. Schulstufe der Volksschule und für die erste Klasse der Haupt- und Mittelschulen

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