, deutlich genug. Darum kann unö auch das Liebäugeln ge wisser Kreise Steiermarks mit den Klerikalen nicht gefalle»; die freiheitlich gesinnten Deutschen müssen auf der Hut sein, denn schon werden die Schatten des Klnikalismus an unserem politischen Himmel sichtbar.' Der „Alte Burschcnschastcr' dcr naiven .Deutschen Zeitung' licöt vielleicht auch dcutschböhmische Blätter. Wen» nicht, sie wären ihm zu enipsehlen. Znr Beleuchtung deutschuationaler Phrasen. „Billiger und praktilcher' muß die Volksschule
werden — so verlangt eS dcr Wahlaufruf der katholisch-konservativen Partei an die Landtagswählcr Steiermarks. Um diesen billigen und prak tischen Reforingeist, dcr in allen österreichischen Ländern an der Volksschule rupft und zupst, richtig zu würdigen, muß man, bemerkt die „Nene Revue', eine» Blick ans die steierischen Schulverbäll- nisse werfen. Unter den 81V öffentlichen Volksschulen Steiermarks sind 259, d. h. 32 Perzent einklassig und 219 o. h. 27 Per- zent zweiklassig. DaS spricht gerade
nicht für eine luxuriöse Be handlung dcs steierischen VolköschulwesenS, ebenso wenig wie die Thatsache, daß Steiermark zu den wenigen österreichischen Kren ländern gehört, in welchen mehr als vt) Schüler auf eine Lehr kraft kommen, also eine entschiedene Ueberlastung des Lehrperso- naleS herrscht. Von den LandeSanSgaben Steiermarks entfällt ans die Volksschulen nicht mehr als Viz, während z. B. das Land Niedcröstcrreich '/? diesem Zwecke widmet. Man sieht, die steieri sche Volksschule hat eS nicht eben nothwendig
und Krain) Steier mark die schlechteste «chulbcsuchSziffer ausweist: mehr als 11.000 schulpflichtige Kinder genießen hier keinen Volksschulunterricht. Ist daS nicht „praktisch' genug? Beinahe !/z dcr männlichen und mehr als der weiblichen Bevölkerung Steiermarks stnd Anal phabeten. Wie wird eS in diese»! Lande einmal aussehen, wenn erst die Volksschule in klerikalem Sinne „billiger und praktischer' geworden ist? Aber Hr. Dr. Hofmann von Wellenhof, der große Dcutschnationale findet, daß dcr Kampf gcgen