bung. Ein reger Export von Gesteinsmaterial aller Art setzte ein und die Prophezeiung des Mineralogen Dr. Michael Stotter (1848 gestor ben), daß Tirol aus seinen Steinen noch Brot machen werde, ging in Erfüllung. In Form einer Reise von Süden nach Norden schil dert P. Vinzenz die damals genutzten Ge steinsarten: Oolith von Mori, bunter Marmor von Castione, Oolith von Arco-Riva, Trien- tiner Marmor, Branzoller Porphyr, Vinsch- gauer Marmor, Sandstein vom Ritten, Brixner Granit von Grasstein
, Marmor von Ratschin- ges, Quarz für die Glasindustrie aus dem Pfltscher Tal, Marmor aus dem Vennatal am Brenner, Höttinger Beccie, Hagauer Marmor bei Kramsach, Brixentaler Statuenmarmor bei Aschau im Spertental, Hydraulischer Kalk und Portland-Zement von Wörgl und Kirchbichl und schließlich die Kohlen aus dem Berg bau zu Häring. Wiederholt, so in den Jahren 1892 und 1893, hat P. Vinzenz auf das private naturhisto rische Museum des jungen Kunstmalers Georg Gasser in Bozen hingewiesen, das die ser
aber aus den Berichten seiner Schüler er messen. Von den vielen, die durch Gredler für das Leben entscheidend beeinflußt wur den, ist beispielsweise der in Mineralogen kreisen durch sein wichtiges Nachschlage- buch oder wenigstens dem Namen nach be kannte Maler, Sammler und spätere Museums kustos Georg Gasser zu nennen. So hat der vielseitig gebildete und an allen Naturreichen gleichermaßen interessierte P. Vinzenz Gredler auch für die geologisch mineralogische Durchforschung Tirols wert volle Beiträge und Bausteine