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Tiroler Post
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Seite 3 von 16
Datum: 01.10.1909
Umfang: 16
der Muttergottes, den Kampf mitmachen, wenn der Nachfolger Vinzenz Gasser uns zusammenruft. Voll Zuver sicht dürfen wir dann in die Zukunft schauen, weil wir ja auch die Parole haben: „Unsere liebe Frau hilft uns!" Wir beten ja auch so oft, was Fürstbischof Vinzenz Gasser einst am Schlüsse eines Hirtenschreibens schrieb: Maria, breit' den Mantel aus Und mach' ein schirmend Haus daraus, Und laß uns alle daruntersteh'n, Bis diese Stürme vorübergeh'n. Den erbaulichen und begeisterten Worten des Predigers folgte

. Auf dem Festplatze. — Die Rede des Fürst bischofs. Als sich auf dem Feftplatze vor dem Ge burtshause Vinzenz Gassers auch die Teilnehmer des Festzuges versammelt hatten, wurde die eigentliche Enthüllungsfeier durch das bekannte herrliche Lied: „Das ist der Tag des Herrn" ein geleitet. Ein wackerer Männerchor unter der Leitung des Organisten Albin Goller brachte denselben in zu Herzen gehender Weise zum Vortrag. Hierauf wandte sich der hochwst. Fürstbischof Dr. Josef Altenweisel an das versammelte Volk

und erinnerte an das stürmische Jahr 1809, in dem der große Fürstbischof Gasser geboren wurde und an die Heldentaten der Väter im Kampfe gegen einen übermächtigen Feind. Da mals war dem Tiroler Volke in Andreas Hofer ein Retter erstanden. Aber auch für die kom mende Zeit schwerer geistiger Kämpfe ging dem Vaterlande ein Stern auf: es war der große, un vergeßliche Fürstbischof Vinzenz Gasser. Ge rade als der Tiroler Freiheitskampf am heftig sten tobte, wurde er geboren und seine Mutter mußte auf eine Alm

nicht nieder und beugte sich nicht vor den Angriffen der Feinde. Vinzenz Gasser hat in der Regierung und Führung seines Volkes so Er staunliches geleistet, weil er ein wahrer Gottes mann war, aber auch, weil zu seiner Zeit Klerus und Volk fest zusammenstanden in opferwilliger Begeisterung. Aber er war auch ob des Glanzes seiner Tugenden und der Schärfe seines Geistes weit über die Grenzen unseres Vaterlandes hinaus be rühmt. Wegen seiner Gelehrsamkeit und Weisheit wurde er die „L e u ch t e des vatikani

schen Konzils" genannt und Papst Leo XIII. habe öfters geäußert, wenn auf Vinzenz Gasser die Rede kam, daß auf jenem Konzil alle erstaunt gewesen seien, wenn er seine gewaltigen Reden hielt. Einem solchen Manne ein Denkmal zu setzen und damit sein Vaterhaus zu schmücken, sei nur geziemend, obwohl schon herrliche Denk male von ihm beständen, so in der Domkirche zu Brixen und das bischöfliche Knabenseminar Vin- zentinum, das für alle Zeiten seinen Namen trage. Er begrüße es freudig, daß es gerade

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 17 von 24
Datum: 15.10.1938
Umfang: 24
hatten die Bauern ihm ihr Leid geklagt, das ihnen an den Hals gehängt wurde. Er sagte zu ihnen: Da fordert der Fürst seine Steuerpflicht. Der Klerus sagt: Betrifft uns nicht! Der Edelmann ist allzeit frei. Der Jud' treibt seine Wucherei. Der Kriegsmarm ruft: Ich habe nichts! „Verdammt!" Der Bauer zornig spricht'?. „So muß es Gott im Himmel walten, daß ich die Fresser muß erhalten!" Kr. Kr. Merm auf dem 'Dach Kurzgeschichte von Franz Friedrich Oberhäuser. Der Dachdecker Vinzenz hatte ein Vergnügen daran

, wenn er mit seiner gefährlichen Arbeit fertig war, die Welt ein wenig „von oben" her zu betrachten. Es machte ihm keiner so leicht nach, die Arbeit ohne Scheu vor der Tiefe und zugleich sarcher und überaus flink zu tun. Diesmal hatte er einige Ziegelplatten, die der Wind im Lauf der Zeit von dem Kirchturm gezerrt hatte, dort, wo er ganz spitz zuläuft, wieder in die Haken gebracht und für einige Monate festgemacht. Dann war Vinzenz in seiner gewohnten Lust noch höher geklettert und hatte sich schließlich über die messingene

und um dessen Kreuz der scharfe Wind seine Melodie ertönen ließ. Vinzenz sah die Dächer. Er sah seine Arbeit. Er er kannte sie an den jungen, rötlichen Ziegeln. Und er wußte ebensogut, wie es unter dem Dach aussah. Dort das kleine gehörte dem Schuster Joseph. Hatte es für ein Paar gute Worte gedeckt und nicht schlechter in der Arbeit, «ls bei dem reichen Müller Simeon, dessen Mühlendächer j in einem hellen Grau berüberblinkten. Aber dort — dos j Dach der Schule, wie zinnoberrot es leuchtete! Eine wahre j Freuds

. Ein geschnie gelter Bursch, der lieber in der Stadt lebte als aus dem Land, in der staubvollen Sägewerkstatt. Der Wind erhob sich und wollte den frechen Gast auf der Messingkugel vertreiben. Aber Vinzenz lachte über diesen Versuch. Vielleicht auch lachte er aus verhaltenem Zorn über diesen Leander. Immer wieder blickte er hin über zu dem Herzflecken auf dem Dach. Da schlug die Turmglocke an, daß es ihn zu heben begann vor dem Ge summ und dem Gebrumm in den Mauern und in der leeren Turmspitze. Er ergriff

die Haken und wollte wie der hinab, als er Plötzlich zurückhielt . . . Dort — was war das? Der Leander trat aus dem Haus. Und neben ihm ging die Burgl. Aber sie gingen nicht wie Braut und Bräutigam. Ja . . . war das möglich? Stimmte es also, was er schon immer geahnt batte . . . und die Burgl war gar nicht mit dem geschniegelten Leander so handelseinig, wie man überall erzählte? Vinzenz rückte wieder höher. Er vergaß Welt und Tiefe, Dächer und Marktplatz und iah nur dieses: die Bural und den Leander

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 14.06.1952
Umfang: 12
. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, geriet der nachfahrende Motor radfahrer über die Böschung und stürzte 15 Meter ab. Rim ml wurde nur geringfügig an einem Arm und an einem Knie verletzt, seine Mitfahrerin Marialuise Oberhäuser wurde unbekannten Grades verletzt und vom Per sonenauto in ihre Wohnung gebracht. Der „reisende Einbrecher" glücklich gelandet Der 41jährige Wiener Friseur Vinzenz Reps versteht sich auf die Kunst, seinen ganzen Lebensunterhalt auf Kosten anderer Leute zu bestreiten, ohne daß ihm jemals

, erachtet er als eine der unvermeidlichen Schattenseiten seines- irdischen Wandels, nicht aber als An laß, seine etwas leichtfertigen Lebensan schauungen jenen seiner „spießerischen“ Mit bürger anzupassen. Im August 1950 war Vinzenz an der Pforte der Garstener Strafanstalt mit einigen guten Ratschlägen und wenig Geld entlassen wor den. Da er mit ersterem nichts und mit dem zweiten nur wenig anfangen konnte, ging er nach Deutschland, um dort sein Glück zu ver suchen. Schon nach vierzehn Tagen saß

er wieder im Kotter, weil er für die funkelnagel neue Kamera eines Rothenburger Geschäfts mannes allzugroßes Interesse gezeigt hatte. Leider währte die herrliche, die sorgenlose Zeit hinter schwedischen Gardinen nur acht Monat und eines Tages fand sich Vinzenz etwas unsanft über die Grenze geschoben in Bregenz wieder. Eine Woche „arbeitete“ er in S t. A n t o n a. Arlberg, bis ihn die Gen darmerie mit einer fälligen Alimentationsv forderung belästigte. Also schnürte der "Walz bruder neuerdings sein Bündel und zog

wei ter in das schöne Tiroler Land hinein. Bei Land eck stand ein eleganter eng lischer Wagen, dessen Kofferraum sich ohne Schwierigkeiten öffnen ließ. Das Schloß sprengen, einen Schweinslederkoffer und eine Werkzeugkiste zu angeln, war für Vinzenz eine Kleinigkeit. Die in dem Koffer enthaltenen Kleider verkaufte er in In nsbruck und der Erlös reichte für eine Reise in die grüne Steiermark. In Rottenmann befielen den Wanderer Hunger und Durst. Er befriedigte seine Bedürfnisse aus dem Vorrat

eines Greislerladens, dessen Inhaberin er um einige Flaschen Wein und Likör und etliche Stangen Wurst erleichterte. In Zeltweg erneuerte Vin zenz seine Garu_robe durch einen Einbruch in ein Kleidergeschäft, aus einem Bahnhofs kiosk stahl er Zigaretten, Feuerzeuge und eine Standuhr. Durch die Unhandlichkeit des vorsintflutlichen Zeitmessers erwachte seine Begierde nach einer schönen Schweizer Arm banduhr. In Feldbach ergab sich eine gün stige Gelegenheit. Vinzenz zerschnitt kunst gerecht eine Fensterscheibe

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Volksblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 25.05.1912
Umfang: 12
25. Mai 1912 Tiroler LoUSblau Seite d ?. Vinzenz Maria Gredler f. Einen einzig gearteten Mann wie ?. Vinzenz behält die Welt,besondersseineTausendevon Schülern, in warmer, dankbarer Erinnerung. Ehrende Nach rufe wurden ihm allseitig geweiht. ?. Vinzenz war ein Mann voll Gottesfurcht, kindlich fromm, aber ohne Mensche-nsurcht. Was feine sanguinisch-cholerische Natur für Rechterkannte, wurde ausgeführt. Die Opposition stählte seinen Geist, seine Kraft. So herzlich wohlwollend, freund- lich

er sich hier nicht; seine zweite Heimat wurde und blieb ihm Bozen. Hier lebte er seit 1849/50 bis zu seinem Tode. Als er einmal bei Hall die Südseite des Jnntales in Begleitung des ?. Flavian Orgler, dem er intim befreundet war und mit dem er über 20 Jahre die Zierde des Bozner Gymnasiums bildete, hinanstieg, warf er einen Blick auf die Stadt und Umgebung und äußerte sich: „Es ist nicht zu leugnen, Hall und seine Nähe ist doch ein verflucht schönes Nest.' Eine eigene Fügung brachte es zuwege, daß gerade ?. Vinzenz

jener Franziskaner ist. der auf dem herrlichen Grabmonument dieses Ordens in Hall zum Himmel pilgert! ?. Vinzenz lehrte gewöhnlich in der 6. Klasse Naturgeschichte und Deutsch. Als Klassenlehrer führte er beim Maiausfluge seinen Kurs in die Umgebung von Bozen; das Sarntal liebte er besonders. Ein solcher Ausflug war ein geistiger Hochgenuß. Die deutschen Unterrichtsstunden des geistreichen Vinzenz zogen aller Aufmerksamkeit an; am wärmsten streifte er seinen Lieblingsdichter Goethe, besonders Iphigenie

. Hier entfaltete er seinen Schön heitssinn, feine künstlerische Feinheit. ?. Vinzenz liebte in den deutschen Arbeiten eine kurze, aber zutreffende Ausdrucksweise, Selbständigkeit der Auf« sassung. Das Führen von Tagebüchern nahm er als Hausarbeiten an. Kam in den Arbeiten etwas recht Drolliges vor, so konnte er recht herzlich lachen. Eine komische Schülererziehung zum Schillerschen Texte: „Wo das Strenge mit dem Zarten, wo Starkes sich und Milde paarten, da gibt es einen guten Klang' erregte lange

bestätigte es, daß dieser Plan sehr gut war. Das Privatgymnasium hatte einen äußerst schwierigen Stand; aber die Provinz verzagte nicht im Kampfe für das Gute und das Beste, was sie tun konnte, war, sie stellte als Direktor an die Spitze den Willensstärken, un beugsamen ?. Vinzenz. Nur dieser stahlharte Mann allein vermochte es, das neue Pflänzchen am Leben zu erhallen und zur Frucht zu bringen. Der damalige LandeSschulinspektor Krischet sagte dem ?. Vinzenz offen ins Gesicht: „Ich sehe es sehr ungerne

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 20.09.1913
Umfang: 10
. 1913. langkampfen, 15. Weiß Josef, Söll. — H aupt- Scheibe: 1. Hechl Ferdinand, 2. Kapfinger« Martin jun., 3. Marcher Anton, 4. Pair Michl, 5». Fischer Ulrich, 6. Senoner Vinzenz, 7. Ober- staller Michael, Kirchbichl, 8. Schenach Xaver, 9. Gruber Hermann, 10. Zimmermann Johann, 11. Gruber Dionis, 4 Teil., 12. Riedl Michael, 13. Schmid Anton, 14. Kapfinger Martin sen., 15. Gauder Josef, Häring, 16. Grießer Alois, 17. Sojsr Josef, 18. Egger Josef, Oberlangkampfen, 19. Weiß Josef, Söll, 20. Gruber

Vinzenz, 21. Bichler Josef, Landl, 22. Jäger Stefan, Kufstein, 23. Hupfauf Josef, Vorderthiersee, 24. Embacher Josef, 25. Sock Franz. — Bund es-Ärmeesch eibe: 1. Schle meier Johann, Häring, 2. Gruber Hermann, Ober-, langkampfen (Jungschütze), 3. Egger Josef, Ober langkampfen, 4. Embacher Josef, Kirchbichl, 5. Pair Sebastian, 6. Angele Paul, Oberlangkampfen, 7. Grießer Alois, Häring, 8. Fahrmaier Michl, Ober langkampfen, 9. Grundner Franz,. Kirchbichl, 10. Horngacher Kaspar, Häring, 11. Hechl Jakob

, Vor derthiersee, 12. Wartelsteiner Peter, Wörgl, 13. Senoner Vinzenz, Söll, 14. Sock Franz, Thierberg, 15. Stöckl Josef, Häring, 16. Fischer Ulrich, Wörgl, 17. Oberstaller Michael, Kirchbichl, 18. Sojer Josef, Söll, 19. Weiß Josef, Söll, 20. Gruber Egidius, Oberlangkampfen, 21. Mühlegger Josef, Kirchbichl, 22, Pstuger Sebastian, Hinterthiersee, 23, Marg reiter Josef, Häring, 24. Wälder Josef, Kufstein, 25. Hundertpfund Josef, Kufstein, 26. Schenach Xaver, Kirchbichl, 27. Weindl Josef, Häring, 28. Pizzinini

Ezechiel, Kufstein (Jungschütze), 29. Mayr hofer Jakob, Thiersee, 30. Hupfauf Josef, Vorder thiersee. — Prämien für die meisten Schlecker schüsse (215 bis 146): 1. Fahrmaier Michl, 2. Told Egidius, Kirchbichl, 3. Kartnaller Nikolaus, Häring, 4. Schlemeier Johann, Häring, 5. Egger Josef, Oberlangkampfen, 6. Mösinger Johann, Häring, 7. Wälder Josef, Kufstein, 8. Senoner Vinzenz, Söll. Seltenes Jagdglück. Aus Fulpmes berichtet man: Einem unserer Jäger glückte die Erlegung eines Rehbockes seltener Act

, 16. d., wird gemeldet: Bei den Scharsschießübungen auf der Armeeschieß schule ereignete sich heute ein schwerer Unglücksfall. Der pensionierte Eisenbahnbeamte Vinzenz Lohr ging mit seinem 8jährigen Enkel Oskar spazieren und geriet in den Harachgarten, der bei Scharf schießübungen immer, sowie auch heute abgesperrt ist. Vinzenz Lohr wurde von einer Kugel eines Maschinengewehres getroffen und sank tot zusam men. Sein Enkelkind lief schreiend von der Leiche weh und verständigte sofort seine Angehörigen von dem Unfälle

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 08.05.1912
Umfang: 10
sich vor keinem Inspektor, aber mancher Inspektor fürchtete sich vor?. Vinzenz. Alle jene aber, die das Glück hatten Schüler dieses seltenen Mannes zu sein, werden seiner nie vergessen. Gredler trug das Kleid des hl. Franziskus. Er ist mit Liebe und Stolz an seinem Orden ge hangen. Der Welt und ihren Lockungen hat er entsagt und doch war er nichts weniger als welt fremd. Seine tiefste Wirkung war vielleicht gerade darin begründet, daß er die Macht des Irdischen abgestreift und sich, ein wahrhaft freier Geist

, zu den Höhen des Ewigen emporgeschwungen hat. — AM Montag hat der Orden der minderen Brüder einen echten Sohn des hl. Franziskus, die Welt einen gefeierten Gelehrten, und seine Schüler einen unvergeßlichen Lehrer zu Grabe geleitet. » ?. Vinzenz Maria Gredler erblickte am 30. Sep tember 1823 als der Zehntgeborene unter vierzehn Geschwisterten in Telfs im Oberinntal das Licht der Welt uud erhielt in der Taufe den Namen Jgnaz. Mit 12 Jahren bezog er das Gymnasium zu Bozen, wo damals sein ältester Bruder

— eben falls Pater Vinzenz Maria — als Professor wirkte. Am 16. August 1841 trat ?. Vinzenz zu Salzburg in den Franziskanerorden und erhielt den Namen Da griff dieser Agitator zu einem probaten Mittel! An die Haustore der schönen, mehrstöckigen Häuser im Rathausviertel ließ er Hunderte kleine, rote Zettelchen kleben, die den Appell trugen: „Wählet den Kandidaten der Christlich-Sozialen Exz. Wittek.' Diese Zettel, die die Marmorwände der Haustore verunstalteten, wurden der Schrecken der Haus besorger

und Reichen, Dienst männer. Sie erklärten, von Erzellenz Wittek ge schickt worden zu sein. In Wahrheit soll sie ein seines kurz vorher im Alter von 30 Jahren ver storbenen Bruders Vinzenz Maria. Zum Novizen meister hatte Frater Vinzenz den durch seine herr lichen kirchenmusikalischen Kompositionen berühmten ?. Peter Singer. Nach Vollendung seiner Studien wurde ?. Vinzenz am 11. Oktober 1846 zum Priester geweiht und feierte ein paar Tage daraus die Primiz in Telfs. Die Ordensobern sandten den jungen

von 70 Jahren überschritten hatte und daher von Gesetzeswegen nicht mehr Direktor bleiben durste. Sein Geist war damals noch jugendsrisch und diese gesetzliche Maßregel hat den guten ?. Direktor, der aus innerster Ueberzeugung durch und durch Schul- mann war, ties gekränkt. Bis zum Jahre 1901 wirkte der Verstorbene noch als Professor an der Anstalt, worauf er in den dauernden Ruhestand versetzt wurde. ?. Vinzenz war aber von jenem Augenblicke, wo er von seiner lieben Anstalt, seinem Augapfel, Abschied

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 8 von 8
Datum: 22.09.1934
Umfang: 8
Seite 8 ROM AN V O N LU D WI G ANT O N (Urheberrechtsschutz Verlags anstatt Manz, Regensburg) ^ (Schluß) „Hast du viel Geld gebraucht?" frug Albert. „No, so ein paar hunderttausend Schilling. Es tut mir nicht leid. Ich wollte ich hätte viele, viele Mil lionen, Um so Buße tun zu können. Das Schönste, die Leute haben wirklich keine Ahnung, daß ich hin ter der Sache stecke." „Was ist mit der Kathi?" „Da hat der Pater Vinzenz gemeint, daß es ern sündiger Hochmut sei von mir, die Frau zu mei ner

müssen. Es ist ehrlich erworben und keine Wohltat." „Und der Amerikaner?" frug Heinz. „Wie stellt sich der Pater Vinzenz zu dem?" „Ich frug ihn, ob ich nicht Mr. Beckert alles ge stehen und ihn um Verzeihung bitten müsse. Und da sagte er mir —" „Da bin ich neugierig." „Auf dich, mein Kind, hat das Gift entschieden eine moralisch sehr günstige Wirkung geübt. Es hat dir die Augen geöffnet für deine Untaten und Schlech tigkeiten. Du hast bereut, du bist zum Pnester ge gangen, du hast gebeichtet

, du bist bereit, Buße zu tun. Alles die Wirkung dieser Pflanze. Sollte sie auf den Amerikaner auch so wirken, dann wird er dich nicht weiter verfolgen, dann wird er ablassen von seinem sündigen Begehren und auch gut und fromm werden." Albert lachte. „Na, von der Wirkung habe ich bei Mr. Beckert nichts bemerkt." Eva fuhr fort. „In diesem Falle magst du auch ihm deine Sünden gestehen. Man vergibt sich nichts, wenn man einem guten Menschen, dem man ein Unrecht getan, um Verzeihung bittet. So sagte Pa ter Vinzenz

. Und darum, Heinz, bitte ich dich, dem ich vieles angetan, an dem ich viel gut zu machen habe, um Verzeihung. Ich werde dir in Hinkunft eine brave, gehorsame Frau sein." Albert lachte. „Der Frosch hüpft wieder m den Pfuhl — und saß er auch auf goldenem Stuhl. Wir werden ja sehen." Eva beachtete den Spötter nicht. „Du wirst ihn also prüfen", sagte Pater Vinzenz. „Und erst dann sprechen, bis du erkannt hast, ob er der Verbrecher geblieben ist, der er war^ oder ob er sich gleich dir gewandelt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 18.03.1926
Umfang: 8
Nr. den 18. März 1928 «eile » 31. August 1925 in Innsbruck den Vinzenz Erlacher ge tötet zu haben, um dessen Wertsachen an sich zu bringen. Vinzenz Erlacher mar seit November 1924 Brauereigehilfe im Innsbrucker Löwenbräu und ein fleißiger und ruhiger Arbeiter. Ab und zu in der Woche, sicher aber leden Sonn- und Feiertag, begab er sich in sein Stammgasthaus, ins Badhaus in Mühlau. Auch am 30. August 1925 suchte er sein Gasthaus auf und blieb dort von 11 Uhr vormittags mit einer kleinen

und hilMfügte. daß er jetzt heimgehe. Die Auffindung der Leiche. Am 31. August 1925 gegen 6 Uhr früh wurde von Straßenbahnangestellten, die mit der ersten Tramway nach Hall fuhren, gegenüber der protestantischen Kirche tn der Wiele nördlich der Handelsakademie, dort, wo die Saggen- und Hirschangergasie zusammentreffen. Vinzenz Erlacher tot ausgefunden. Erlacher lag auf dem Rücken mit den Füßen gegen die Saggenaasie. Der Kopf war stark aufge- schwollen, hauptsächlich das linke Auge: das Gesicht und Teile

lose in der Weste. Die Uhr fehlte. Es war von vorne- herein nicht zweifelhaft, daß Vinzenz Erlacher durch fremde Hand eines gewaltsamen Todes gestorben ist. Die gerichtsärztliche Obduktion ergab, daß Vinzenz Er- lacher jedenfalls mit einem stumvfen Gegenstand wahr- scheinlich mit einem Steine wiederholt und heftig auf Augen, Stirne und Schläfe geschlagen worden sein müsie. In den Augen f man feine Sand- und Erdmasien, in der Mundhöhle' steckte ein knotiger Grasknäuel, die ganze Kehlkopfspalte

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 17.05.1913
Umfang: 10
-Korrespondenz. Die Geschworenenliftc für die nächste beim Schwur gerichte Innsbruck stattfindende Session ist folgende: 1. Pauptgeschworene: Wolfgang Aigner, Prostbauer, Kirch dorf, Bez. Kitzbühel; Peter Äusserer, Bauer, Brixlegg; Martin Beitelmayer. Kafötier, Innsbruck; Robert Blaas, Sparkosse- revident, Innsbruck; Vinzenz Duftner, Handelsmann, Kramsach; Franz Eberharter, Kupferschmied, Zell a. Z.; Karl Greiderer, Lederhändler, Hölting; Josef Gröbner, Bäcker, Innsbruck; Peter Siegmund Gstrein

, Wiesing, Bez. Schwaz; Rudolf Mayr, Gutsbesitzer, Mühlau; Martin Prandstetter, Kaminfegermeister, Innsbruck; Anton Neuner, Guts besitzer, Lans; Hans v. Peißer, Eisenhändler, Innsbruck; Joh. Penz, Kaufmann, Schwaz; Georg Pirmoser, Zimmermeister, Kufstein; Max Purner, Malermeister, Hall i. T.; Anton Rauch, Kunstmüller, Mühlau; Anton Reißigl, Agent, Inns bruck ; Josef Schindl, Wirt, Baumkirchen; Otto Thaler, Wirt,' Obermieming; Martin Voglsberger, Bauer, Vomp; Vinzenz Waitz, Kaufmann, Innsbruck; Anton

Wild, Pensionsbesitzer, Mühlau. — 2. Ergänzungs-Geschworene: Karl Frankl, Kaufmann, Alois Held, Kaufmann, Hugo Kinzl, Buch halter, Josef Leubner, Buchhalter, Johann Pipal, Kaufmann, Vinzenz Ringler, Schuhmacher, Vinzenz Tollinger, Kaufmann, Max Walde, Fabrikant, Alois Wopfner, Prokurist, sämtliche in Innsbruck. Milde Strafe. Mau meldete aus Posen, 11. Mai: Frau Elsa Blume, die ihren Mann, den Dr. Blume, erschossen hat, wurde heute nach achttägiger Verhandlung wegen TodschlagS unter mildernden

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Tiroler Post
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Seite 7 von 12
Datum: 08.10.1909
Umfang: 12
-Vorderhornbach; Lud wig Singer-Namlos; Quirin Lechleitner-Namlos; Raimund Selb-Häselgehr; Josef Fuchs-Stanzach; Franz Lechleitner-Kelmen. Schlecker: Franz Lechleitner- Hinterhornbach; Hochw. Jos. Rapp-Wängle; A. Wink- ler-Stanzach; Josef Bader-Vorderhornbach; Raimund Selb-Häselgehr; Thomas Perle-Kelmen; Vinzenz Lech leitner-Kelmen; Franz Sonnweber-Stanzach; Lehrer Leuprecht-Weißenbach; Hchw. Alois Gfall-Elbigenalp; Ingenieur Schrötter-Namlos; August Bader-Hinter- hornbach; Ludwig Singer-Namlos; Fridolin

Günther- Vorderhornbach; Hochw. Wilh. Kerber-Vorderhornbach; Johann Schlager-Stanzach. Serienbeste: Thomas Perle-Kelmen; Hochw. Wilhelm Kerber-Vorderhornbach; Lehrer Leuprecht-Weißenbach; Franz Lechleitner-Hinter- hornbach; Vinzenz Lechleitner-Kelmen; Rud. Forcher- Weißenbach; Emanuel Turri-Reutte; Josef Rapp- Wängle; Raimund Selb-Häselgehr; Johann Schlager- Stanzach; Fridolin Günther-Vorderhornbach. Die mei sten Schleckerschuß: Jakob Lechleitner-Stanzach; Vin zenz Lechleitner-Kelmen. Die meisten

Nummern: Thom. Perle-Kelmen; Vinzenz Lechleitner-Kelmen. Bun desschießen: Haupt: Lehrer Leuprecht-Weißenbach; Hochw. Wilh. Kerber-Vorderhornbach; Frz. Sonnweber- Stanzach; Hochw. Al. Gfall-Elbigenalp; Jakob Lechleit ner-Stanzach; Thom. Perle-Kelmen; Engelbert Schlicht herle-Vorderhornbach; Ludwig Frick-Namlos; E. Turri- Reutte; Josef Bader-Vorderhornbach. Schlecker: Ant. Winkler-Stanzach; Thom. Perle-Kelmen; Ludw. Frick- Namlos; Franz Lechleitner-Hinterhornbach; Reinhard Friedle-Hinterhornbach; Hochw

. Alois Gfall-Elbigenalp; Raimund Selb-Häselgehr; Hochw. Josef Rapp-Wängle; Joses Bader-Vorderhornbach; Fridolin Günther-Vorder hornbach; Em. Turri-Reutte; Rudolf Forcher-Weitzen- bach; Hochw. Wilh. Kerber-Vorderhornbach; Lehrer Leuprecht-Weißenbach; August Bader-Hinterhornbach; Jakob Lechleitner-Stanzach; Franz Sonnweber-Stan zach ; Johann Schlager-Stanzach. Serienbeste: Vinzenz Lechleitner-Kelmen; Lehrer Leuprecht-Weitzen- bach; Rudolf Forcher-Weißenbach; Em. Turri-Reutte; Th. Perle-Kelmen; Hochw

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Unterinntaler Bote
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Seite 8 von 14
Datum: 17.05.1913
Umfang: 14
-Korrespondenz. Die Geschworenenliste für die nächste beim Schwur- jj gerichte Innsbruck stattfindende Session ist folgende: 1. Hauptgeschworene: Wolfgang Aigner, Prostbauer, Kirch dorf, Bez. Kitzbühel; Peter Auflerer, Bauer, Brixlegg; Martin | Beitelmayer. Kafstier, Innsbruck; Robert Blaas, Sparkasse- ( revident, Innsbruck; Vinzenz Duftner, Handelsmann, Kramsach; j Franz Eberharter, Kupferschmied, Zell a. Z.; Karl Greiderer, ! Lederhändler, Hötting; Josef Gröbner, Bäcker, Innsbruck; ! Peter Siegmund Gstrein

. Wiesing, Bez. Schwaz; Rudolf Mayr, Gutsbesitzer, Mühlau; Martin Prandstetter, Kaminfegermeister, Innsbruck; Anton Neuner, Guts besitzer, Laus; Hans v. Peißer, Eisenhändler, Innsbruck; Joh. Penz, Kaufmann, Schwaz; Georg Pirmoser, Zimmermeister, Kufstein; Max Purner, Malermeister, Hall i. T.; Anton Rauch, Kunstmüller. Mühlau; Anton Reißigl, Agent, Inns bruck ; Josef Schindl, Wirt, Baumkirchen; Otto Thaler, Wirt, Obermieming; Martin Voglsberger, Bauer, Bomp; Vinzenz Waitz, Kaufmann, Innsbruck; Anton Wild

, Pensionsbesitzer, Mühlau. — 2. Ergänzuugs-Geschworene: Karl Frankl, Kaufmann, Alois Held, Kaufmann, Hugo Kinzl, Buch halter, Josef Leubner, Buchhalter, Johann Pipal, Kaufmann, Vinzenz Ringler, Schuhmacher, Vinzenz Tollinger, Kaufmann, Max Walde, Fabrikant, Alois Wopfner, Prokurist, sämtliche in Innsbruck. Milde Strafe. Man meldete aus Posen, 11. Mai: Frau Elsa Blume, die ihren Mann, den Dr. Blume, erschoffen hat, wurde heute nach achttägiger Verhandlung wegen TodschlagS unter mildernden Umständen schuldig

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 01.01.1930
Umfang: 10
B r o eh l-D e l h a e s. Die zweihundert nildamferweißen Wagen des Zirkus Hainunsen haben wied-r einmal Auf stellung genommen. Aus Pfosten, Zeltbahnen, Latten, Zäunen und Eisenstangen wuchs fast über Nacht der Riesenbau der drei Manegen. Vor uud in ihrem Wohnwagen proben die Ar tisten. Eine Tänzerin .n kurzem Flitterrock schminkt fich zur ersten Probe. Luftakrobaten und Kraftmenschen üben. « Vinzenz geht allein mit müder, verkrümmter Gestalt durch diese Atmosphäre aller Weltteile. Er bleibt an den Tierkäfigen stehen und fühlt

den heimwehkranken Blick gefangener Wüsten tiere nach, die sich in künstlicher Hitze sonnen und den geliebten Himmel Asiens oder Afrikas vergessen sollen. Vinzenz jucht das Zelt indischer Schlangenbändiger auf. er plaudert mit den Kosaken, die teils melancholische Chöre singen, teils wie die Teufel an ihren wilden Pferdchen hängen. Equilibrisi«» jonglieren mit schelmischer und grotesk-ernster Sicherheit. Indianer, Chi nesen. Japaner und Marokkaner proben neue Kriegs-, Schwerter-, Feuer- oder Messertänze

. Urwaldschreis flackern auf Elefanten trom peten. Hyänen kreischen. Und dazwischen wir beln die Clowns, zwölf dumme Auguste in ver rücktem Aufzug, bald hier, bald dort. Nicht jeden Morgen darf Vinzenz durch den Ziukus wandern, was er so gern tut: auch er hat Pro ben, bei denen allerdings sein Erscheinen durch aus nicht dringend ist, denn er spielt die letzte Violine, er geigt mit. weil er nichts anderes kann. Diesen Posten bekleidet er, weil es erstens auch Geiger geben muß, die, weit ent fernt

von einer Prominenz, gemeinsam jene Gewalt eines Orchesters vermitteln, die wir ver langen, und weil es zweitens auch Verpflich tungen gibt, die Zirkusbesitzer verunglückten oder abgelehnten Nummern gegenüber haben. .Zu ersteren gehört Vinzenz. Er ritt eines der rassigsten Pferde der Schau, er stand einmal hoch in der Gunst des Publikums. Im fünften Jahre seines Ruhms aber ereilte ihn das Schick sal Tausender in der bunten Flitterwelt des Zirkus: Er stürzte, behielt ein Hüftleiden und eine unschöne Veränderung

seines Gesichtes, er wurde unbrauchbar. War es nicht noch ein hoch anzurechnendes Verdienst Hamunsens, daß er, der Gewaltige, sich höchstselbst herabließ, ein Ersatztalent bei Vinzenz zu suchen? Man fand keines. Man entdeckte eine gewisse Fertigkeit auf der Violine und steckte ihn ins Orchester. Nun hätte Vinzenz ja zufrieden sein können, und er mar es in gewissem Sinne wohl auch. Niemand würde es verstanden haben, daß es dem letzten Geiger im Orchestervsrschlag blau vor den Augen wurde, wenn der Beifallsjubel

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Lienzer Nachrichten
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Seite 9 von 14
Datum: 13.04.1934
Umfang: 14
gehn. Da drin wird aseptisch gearbeitet. Da bringst mit deine Stiefeln Dreck in die Wun den. Also bleibst fei hereist." Der General wendet sich dem Manne zu: „Wissen Sie, wer ich bin?" „Nein." „Ich bin der Korpskommandant." „So? Der Korpskommanöant bischt? Nach her schau zu, daß no ein, zwei Spitäler her- kimman. Mir kennans schier nit mehr der- machen vor Arbeit." „Wer sind denn Sie?" „I bin der Feldkurat, der Pater Vinzenz." Albert lachte. „Also, das ist großartig

, das kann ich ja nicht verzählen." „Machen Sie sich keine Sorge, Franz. Es ist schon bezahlt." „Von wem, Frau Gräfin?" „Es scheint, daß Sie oder Ihre Frau ir gendjemandem eine Wohltat erwiesen, ir gendeinen Menschen zu Dank verpflichtet ha ben. Der Pater Vinzenz, der Pfarrer ist in Nottenberg, Hai mir das erzählt und war sehr angenehm überrascht, daß er nicht zu forschen und nach Wien zu schreiben hat, sondern die Kathi gleich dort vorfanö. Ich gratuliere." „Eva, du?" rief Heinz, der eben mit Al bert durchs Tor eintrat

. „Wo kommst du her?" „Ich Hab dir viel zu erzählen, Heinz. Hat sich Beckert gemeldet?" „Ja. Er wohnt im Grand-Hotel." „Dann, bitte Franz, telephonieren Sie ins Grand-Hotel, daß ich Mister Beckert in meiner Wohnung erwarte." Das Ehepaar war mit dem Bruder der Frau allein. Eva legte den Mantel ab und setzte sich. „Ich erfuhr, daß Pater Vinzenz in Nottenberg in Kärnten eine Pfarrstelle bekleide. Ich packte die Kathi in den Buik, wir fuhren los. Es ist ein kleines Gasthaus dort, wo ich einkehrte. Dann ging

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 12
Datum: 19.04.1913
Umfang: 12
Vinzenz- B«eme ms Leben rief. Es ist Friedrich Ozanam, 100. Geburtstag die ganze katholisch-carita- ve Äelt in wenigen Tagen begehen wird. Friedrich zanam, einer tiefreligiösen französischen Familie ent- Mmmend, wurde am 23. April 1813 zu Mailand Stt der Geburt übersiedelten die uern Ozanams nach Lyon, wo der Vater eine ^ ^t im städtischen Spitale übernahm. K-« m ' Zeigten eine große, werktätige Liebe zu a»l eine Eigenschaft, die in vollstem Glänze -N Sohn überging. Nach Beendigung der Nni

^?!!^sstudien junge Ozanam die ^ Paris. Hier oblag er rechtswissen- Äi» t - ' Philosophischen Studien. In die d>>v üuiversitätsjahre fällt auch die Gründung ^.^Men Vinzenz-Konferenz. Seit 1^41 wirkte 9il- ; Dzanam als Professor für ausländische o.;/ ^.5' der Sorbonne zu Paris. In dieser o entwickelte er auch eine fruchtbare schriftstellerische Tätigkeit. Seine Schriften atmen glühende Liebe zur katholischen Kirche, die von dem tiesreligiösen Bekenntnis des angesehenen Professors beredtes Zeugnis ablegen

. Seine tätige Liebe zu den Armen und Bedrängten, die er bereits als junger Student gezeigt, setzte er unermüdlich fort und für die Ver breitung der Wohltätigkeits-Konferenzen, die später den heute gebräuchlichen Namen Vinzenz-Konferenzen erhielten, war er bis zu seinem allzufrühen Tode tätig. Friedrich Ozanam starb nach einem der Nächstenliebe geweihtem Leben am 8. September 1853 zu Marseille. Au Friedrich Ozanam und seine ersten Mit arbeiter knüpft sich heute jene große caritative Organisation

, die sich im St. Vinzenz-Verein um den ganzen Erdball schlingt. Der erste Verein wurde im Jahre 1833 zu Paris gegründet. Ein Kreis von Studenten, Ozanam unter ihnen, versammelte sich regelmäßig zum wissenschaftlichen Meinungsaustausch. Diese Zusammenkünfte erhielten den Namen Kon ferenz. Ozanam und seine engeren Freunde fanden aber in diesen Unterhaltungen nicht ihre volle Be friedigung, es drängte sie, ihre religiösen Hebungen auch praktisch zu be-ätigen. Sie schufen emen neuen Zirkel, welchem der Name Wohltätigkeits

-Konferenz beigelegt wurde und der sich nebst dem wissenschaftlichen Zwecke dem Dienste der Armen widmete. Es war dies die erste, dem Wesen nach noch heute gebräuch liche Form der Vinzenz -Konferenzen. Seitdem haben die Vinzenz -Konferenzen im ganzen katholischen Erd kreis in rascher Folge ihren Einzug gehalten. In allen Ländern und bei allen Völkern sind solche Konferenzen entstanden. Es entwickelt sich in der neuen Welt, in Afrika, Asien und Australien ebenso das Wirken der Vinzenz-Konferenzen

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Volksbote
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Seite 6 von 12
Datum: 04.12.1924
Umfang: 12
-Vottsvote* Seite 6. — Nr. 49. Sehnsucht nach jenen hl. Orten, di« dem Katholiken besonders teuer sind. Vinzenz Feldhofer reiste zweimal nach Rom und ein mal nach Lourdes. Hier ward chm, wie fei nem Verwandten Vinzenz Hofer, ebenfalls Taubstummer, das besondere Vorrecht ein geräumt, di« heilungsuchenden Kranken in die Kirche zu tragen. Gern« „erzählte' er von seinen Pilgerfahrten. Uebrigens fei be merkt, daß Binzeng Feldhofer das eine und andere Wort ganz verständlich aussprechen konnte

. Mit ihm ist der letzte der drei Taub stummen unseres Tales gestorben — einer wurde oben genannt — mit ihm ist der Name Feldhofer erloschen. Nur schade, schade, daß der Denna Vinzenz nicht im Schatten des Jakobuskirchleins der Auf erstehung harrt! Der Herr sei sein großer Zahler! — Am 16 November abends, etwa um halb 7 Uhr, wurde auch hier ein Meteor beobachtet, das über Tovwand, Falbe, Grabe und Rotwand hinzog, und hinterm Hochegg verschwand. — Letzte Woche Hai Herr Di rektor Dalboseo den beiden Schulen unseres

. Ratschiugs. (Mission und anderes.) Lieber Michl! Sonst sind die kürzesten Tage immer vor Weihnachten, aber in Ratschings sind sie Heuer um einen Monat ftüher «inge troffen, vom Kathreinifeste bis Andreas. So schnell sind uns die Tage der Missions-Reno vation verlaufen, die in dieser Zeit von den hochwürdigen Kapuzinerpatres Angelicus und Vinzenz hier abgehalten worden ist. Weißt, die ergreifenden Andachten in der Kirche und die eindrucksvollen Predigten der hochwürdi gen Missionäre haben uns das tägliche

sie den Kosten des derzeit beim Militär dienen den Sohnes Vinzenz Weihstsimsr auf, dort fanden sie in einer Scheide gesteckt «ine Mundharmonika. Ein Finanziere nahm sie heraus ging spielend in der Kammer herum und auf einmal schlug er aus der Scheide ein Sacherinschachterl heraus mit der Be- haupttmg, dieses Schachterl in der Scheide entdeckt zu haben. Die Tatsache ist ohne weiters klar, daß dies völlig ausgeschlossen sein mußte, weil die Scheide ja nur gerade groß genug war, für die Mundharmonika und darsn

, daß der Bater Vinzenz Weißsteiner um 4 Uhr nachmittags in die zirka eine y 2 Stunde ent fernte Finanzierikassrm zu kommen hätte; es wurde ihnen aber gleich bedeutet, daß der Vater nicht kommen könne, da er kränklich fei und das Zimmer nicht verlassen dürfe. Tatsächlich kam der Vater nicht in die Ka serne. Daher kamen am Samstag» 23. Nov. um 9 Uhr vormittags wiederum sämtliche Finanzieri daher, verlangten, daß der Vater Vinzenz Weißsteiner sofort mit in die Kaserne komme; derselbe erklärte, er sei krank

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 14.06.1916
Umfang: 4
vk. Kramarfcft und Dr. Rafin ulw. rum Code verurteilt. Amtlich wird mitgeteilt: Am 3. Juni 1916 wurde das Strafverfahren gegen Dr. Karl Kramarsch, Dr. Alois Rasin, Vinzenz Eer- vinka und Joses Zamazal in erster Instanz abgeschlossen. Am 21. Mai 1915 war der Reichsrats-Abgeordnete Dr. Karl Kramarsch verhaftet und der k. k. Militür- anwattschaft in Wien zur Durchführung des Strafver fahrens eingeliefert worden. Es wurde gegen ihn das anwaltliche Ermittlungsver fahren wegen Verbrechens des Hochverrates

nach § 58c St.-G. und wegen Verbrechens gegen die Kriegsmacht des Staates nach § 327 M.-St.-G. eingeleitet und in der Folge auch auf seinen Gesinnungsgenossen, den Reichsrats-Abgeordneten Dr. Alois Rafin. ausgedehnt. Im Zuge des Ermittlungsverfahrens kamen gegen den Sekretär der Zeitung „Narodni Listy" Vinzenz Cervinka und gegen den Buchhalter in Brodek bei Prerau Josef Zamaza) Verdachtsmomente wegen Ver brechens der Ausspähung tnach 8 321 M.-St.-(H. hervor, und es wurden auch diese Personen

in das Strafver fahren eingezogen. Die k. k. Militäranwaltschaft in Wien brachte nach Durchführung des Ermittlungsverfahrens gegen die genannten vier Beschuldigten die Anklage rom 16. Ok tober 1915 ein, welche den Angeklagten Dr. Kramarfch und Dr. Rasin das Verbrechen des Hochverrates und das Verbrechen gegen die Kriegsmacht des Staates nach 8 58c, 8 59c St.-G. und § 327 M.-St.-G. und den Angeklagten Vinzenz Cervinka und Josef Zamazal das Verbrechen der Ausspähung nach 8 321 M.-St.G. zur Last gelegt. Ueber

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 21.10.1905
Umfang: 10
a. M. verlobt. — Heute früh hatten wir eine leichte Eisbildung zu verzeichnen, untertags ist es in her Sönne ganz angenehm! — Mit der Weinernte ist man Heuer zufrieden^ es ist ein gutes Jahr zu verzeichnen. Telfs, 16. Oktober. (Das diamantene Priesterjubiläum des emeritiertenGym^ nasialdirektors Vinzenz Gredler.) Am 2^ Oktober 1895 beging ?. Vinzenz Gredlerj damals ' Direktor des Franziskaner-Gymnasium in ^Bozen,' in Gegentvart von vielen ehemäligeÄ Schulern, Gönnern, Fanden und Mitbrüdern in ftohester

' Müller, bekannt unter dem Dichternamen Bruder' Willram, ehemals ein Schüler des hochwürdigen Jubi- lanten, mit Kraft und Begeisterung die Festpredigt, in der er den Haß gegen das katholische Priester- tum charakterisiert, obwohl der katholische Priester tatsächlich der größte Wohltäter der leidenden, wahrheitssuchenden Menschheit ist. Das edle Wirken eines katholischen Priesters beleuchtete der begeisterte Kanzelredner durch den Hinweis auf die rege Tätigkeit des PriesterjubiläuS?. Vinzenz

der junge Ordenspriester sein Erstlings- opser und sür Gott und seine Kirche kämpfte er mit Wissen und Glauben und nun bei Darbringung deS Abendopfers betet er mit Simeon: P'uno ä!- raittis svrvum tuum Vomine!' Jhtn gebührt al!er' DNk/ ^ gebührt Heüte aller HtVet^ Äach dem Sekündizamte betete' ?. Vinzenz, wie er selbst ver sicherte, ' mit wärmstem Danke das Tedeum und' erteilte hierauf den eigens von Pius X. M dieM Feierlichkeit gespendeten päpstlichen Segen. —' Das Festmahl wär bei der ^Post

- und war reich' aü geistiger Würze, denn fröhliche Stimniung,'Scherz und Ernst, schöne Gedichte und LiedeM warme Worte an den Jubilanten gerichtet, ließen die NaM Mittagsstunden unbemerkt verrauschen. Der Toast des Provinzials, Agnell Fischer, verglich den ?. Jubilar »mit einem Edelstein und zeigte- wie dessen Eigenschaften sich im Vinzenz vereinigend Darum schätzen ihn alle, besonders seine' Mit brüder und Schüler; auch Se. apostolische Majestät zeichnete ihn als Schulmann und Gelehrten

. PrlMizpreoiger zeichnete den Jubilan- ten als echten Pädagogen, der Herz und Verstand ^u gewinnen und zu entwickeln verstand und daher in Bozen eigentlich eine Gredler-Schule jns Leben rief. Andere Toast? hoben diese oder jene rühmliche Seite des ?. Vinzenz hervor. Aller Augen würden rege, alä in recht gelungener Weise Schulkinder, Knaben und Mädchen, die „Bäuerin von Mhbach', Bühnen.Fmgment von 5. Vinzenz selbst im Fran- ziski-Kalender 1905 veröffentlicht, aufführten. Recht , wacker 'hielten sich die brave

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 10
Datum: 29.09.1923
Umfang: 10
noch eine von seinem Vater, der selbst Fischer und Jäger war, ererbte besondere Vorliebe sür die Natur hinzukam, wanderte er mit zwöli Jahren an der Hand seines Vaters nach Bozen, um dort, wo bereits damals sein ältester Bruder— eben, falls Pater Vinzenz Maria — als ProseMr wirkte, seine Studien zu beginnen. Am 16., August 1641 trat Jgnaz Gredler zu Salzburg in den Franzis kanerorden und erhielt den Namen seines kurz vor her im Alter von 30 Jahren verstorbenen Bruder? Vinzenz Maria. Zum Novizenmeister hatte Frater

Vinzenz den durch seine herrlichen kirchenmusika lischen Kompositionen berühmten Peter Singe» (ge.b. 1810 zu Häselgehr bei Reutte, 5 1882 zu Salz bürg). Nach Vollendung seiner Studien würde ? Vinzenz am 11. Oktober 1846 zum Priester geweiht und seierte wenige Tage darauf die Primiz in Telfs. Die Ordensobern sandten den jungen Prie ster im Jahre 1847 nach Hall, wo er mit dem Schul jahre 1847/48 am dortigen Gymnasium als Sup- plent für Naturgeschichte seine lehramtliche Tätigkeit begann. Ein Jahr später

. Bis zum Jahre 1872 ver sah er nun sein Amt als Lehrer an dem k. k. Gyn' nasium der Franziskaner und von dort an, als da^ selbe dem Orden entzogen und vom Staate üb> r nommen worden war, leitete er als Direktor da von der Ordensprovinz neu errichtete Privatgym nasium. Allmählich änderten sich die Umstände u> vorteilhafter Weise. Im Herbst des Jahres 188? konnte das neu errichtete stattliche Gymnasialge bäude bezogen werden und im Jahre 1888 wurde dem ?. Vinzenz die große Genugtuung zuteil

, daß die von ihm geleitete Anstalt, fast vollständig mit geprüftey Lehrkräften versehen, mit dem Dffenllich- keitsrechte ausgestattet, au die Stelle des aufgelasse nen Staatsgymnasiums treten konnte. Doch die Jahre zogen vorüber und Vinzenz sah sich wegen Vollendung der durch das Gesetz ge statteten Amtsjahre genötigt, zuerst im Jahre 1898 von seiner Stelle als Direktor und im Jahre IWi überhaupt von seiner Lehrtätigkeit zu scheiden. Die Vinzenz vom Staate verliehenen Auszeichnungen, die Zuerkennung des goldenen

Verdienstkreuzes nn Jahre 1872 und die Ernennung zum' Ritter des Franz Josef-Ordens im Jahre 1893, welch letzterer auch von Seite Des hochwürdigsten Fürstbischofs die Erhebung zum f. b. geistlichen Rate folgte, waren 5-e äußere Anerkennung sowohl seines verdienstvollen Wirkens im Lehrfachs als noch mehr seines großen, allseitigen Rufes als Gelehrten. Seit sich ?. Vinzenz von der Direktion des Gym nasiums zurückgezogen hatte, lebte er ruhig und zu frieden in seiner Zelle seinem geistlichen und wissen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 40
Datum: 12.05.1912
Umfang: 40
Kc. OH „Bozner Nachrichten', Sonntag, 12. Mai 1912 1900 in der ausgezeichnetsten Weise wirkte. Bereits im Jahre 1852 Hatte Pater Vinzenz als einer der ersten nach der Neuorganisation der Gymnasien an der k. k. Universität zu Innsbruck die Lehramtsprüfung aus Naturgeschichte und aus der deutschen Sprache mit ausgezeichnetem Erfolge be standen. Im Jahre 1871 erhielt der schon allseits gefeierte Professor tvegen seiner hervorragenden Verdienste um die Naturwissenschaften und den Unterricht

von Seiner Nwsestät ws Goldene Verdienstkreuz mit der Klone und im Jahre 1895 wurde ihm das Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens verliehen. Es traten aber an den nun seligen Pater Vinzenz auch sehr schtvere Zeiten und die schwierigsten Verhältnisse heran, besonders, als im Jahre 1872 den Franziskanern nach einer fast 100jährigen Lehrtätigkeit das alte Gym nasium plötzlich entzogen wurde und ihm jetzt die Leitung des von der Ordensprovinz gegründeten PrivatgymnasiumÄ anvertraut worden war. Pater Vinzenz konnte

Arbeiten.Die kleine Klosterzelle, die Patzer Vinzenz durch mehr als vierzig Jahre bewohnte, blieb wie in den srÄMen Jahren ein Stelldichein für. verschiedene Gelehrte und Künstler aus allen Teilen Europas. . ^ Pater Vinzenz Gredler war nicht nur ein ausgezeichneter Hulmann und vorzüglicher Lehrer, dessen Schüler auch in /Pateren Jahren noch mit hoher Begeisterung^ und geradezu tmdiicher Verehrung an ihm hingen, sondern auch ein ganz hervorragender Gelehrter.und Forscher., Für die natur wissenschaftliche

Erschließung und Erforschüng unseres enge ren Vaterlandes wirkte Pa^er Vinzenz Medler gdwo^H bahnbrechend. Schon der.von ihm im ersten Gynmasial- ^1851), veiHfentlichte Msatz üM die 'natut- ^MÄlftWen Zustande Tirols, erregte allenthalben, gro- Aussehen und würde riDüngMend W.die weitere Er- Lanbes.,. begann Pater Vinzenz Jahr die Mreichen Wler Siwls zu dmchwa ^ ^ -S gibt woU kein Tälchenim Lande, daA 'mm hätte. Mr-ll « m^d«m chm °>S Femreistr die ^verjÄckeMn, i^sen' UeöbciG- seiner ger^M .hejynndeM^gÄn

^Ä^ ia M- tunMabe entging auch das.HeMte, rade „die lieben Kleinen' waren, wrMo m^! ^ ^ So wurde Fundstelle in; pchtlge KMiHnM b Kenner wohl bald Pater Vinzenz an^nter^e>erb^^ ^ TWs. Mit warem Viey^fle^imnMM.M.- ^. ordnete ^ ^ dann^ue zahlreichen, heimgebrachten Funde, um sie Wohlgeordnet in dem von ihm geMindeten Naturalien- zu Hinterlegen. : Lei'' ' KaÄnetts du^h die ü aatsverwaltung seine rden, um dann späte all^ ln wenig veMndlicher Herder lottte VNYMNQ.MMY. N die Mernahme dergrUeWl^her^chen^ eifrig

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