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Alpenzeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 01.01.1930
Umfang: 10
B r o eh l-D e l h a e s. Die zweihundert nildamferweißen Wagen des Zirkus Hainunsen haben wied-r einmal Auf stellung genommen. Aus Pfosten, Zeltbahnen, Latten, Zäunen und Eisenstangen wuchs fast über Nacht der Riesenbau der drei Manegen. Vor uud in ihrem Wohnwagen proben die Ar tisten. Eine Tänzerin .n kurzem Flitterrock schminkt fich zur ersten Probe. Luftakrobaten und Kraftmenschen üben. « Vinzenz geht allein mit müder, verkrümmter Gestalt durch diese Atmosphäre aller Weltteile. Er bleibt an den Tierkäfigen stehen und fühlt

den heimwehkranken Blick gefangener Wüsten tiere nach, die sich in künstlicher Hitze sonnen und den geliebten Himmel Asiens oder Afrikas vergessen sollen. Vinzenz jucht das Zelt indischer Schlangenbändiger auf. er plaudert mit den Kosaken, die teils melancholische Chöre singen, teils wie die Teufel an ihren wilden Pferdchen hängen. Equilibrisi«» jonglieren mit schelmischer und grotesk-ernster Sicherheit. Indianer, Chi nesen. Japaner und Marokkaner proben neue Kriegs-, Schwerter-, Feuer- oder Messertänze

. Urwaldschreis flackern auf Elefanten trom peten. Hyänen kreischen. Und dazwischen wir beln die Clowns, zwölf dumme Auguste in ver rücktem Aufzug, bald hier, bald dort. Nicht jeden Morgen darf Vinzenz durch den Ziukus wandern, was er so gern tut: auch er hat Pro ben, bei denen allerdings sein Erscheinen durch aus nicht dringend ist, denn er spielt die letzte Violine, er geigt mit. weil er nichts anderes kann. Diesen Posten bekleidet er, weil es erstens auch Geiger geben muß, die, weit ent fernt

von einer Prominenz, gemeinsam jene Gewalt eines Orchesters vermitteln, die wir ver langen, und weil es zweitens auch Verpflich tungen gibt, die Zirkusbesitzer verunglückten oder abgelehnten Nummern gegenüber haben. .Zu ersteren gehört Vinzenz. Er ritt eines der rassigsten Pferde der Schau, er stand einmal hoch in der Gunst des Publikums. Im fünften Jahre seines Ruhms aber ereilte ihn das Schick sal Tausender in der bunten Flitterwelt des Zirkus: Er stürzte, behielt ein Hüftleiden und eine unschöne Veränderung

seines Gesichtes, er wurde unbrauchbar. War es nicht noch ein hoch anzurechnendes Verdienst Hamunsens, daß er, der Gewaltige, sich höchstselbst herabließ, ein Ersatztalent bei Vinzenz zu suchen? Man fand keines. Man entdeckte eine gewisse Fertigkeit auf der Violine und steckte ihn ins Orchester. Nun hätte Vinzenz ja zufrieden sein können, und er mar es in gewissem Sinne wohl auch. Niemand würde es verstanden haben, daß es dem letzten Geiger im Orchestervsrschlag blau vor den Augen wurde, wenn der Beifallsjubel

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 18.04.1933
Umfang: 8
der Liebe. In knappen vierzehn Tagen, vor Ablaut dieses Monats noch, beginnt in unsere»! G> biete die Jubelfeier des St. Vinzenz-Verein-• 100 Jahre sind verflossen seit dem Tage seiner Gründung, da er als unscheinbares, vor. borgencs Pflänzchen gesetzt worden ist. Henu ist er ein Baum, dessen Wurzeln die gane Erde ninspannen. Unsere Konferenzen rüsten sich, zusammen mit ihren Armen — die ja die Hauptnntz- nießor der Früchte jenes Baumes sind diesen Inbeltag festlich zu begehen. Am 30. April

wird die Feier in allen Orten be: ginnen, die einen Schößling des großen Welt: Vereines in ihren Mauern hegen, um dann am 7. Mai in der Brirner Bifchofsstadt den gemeinsamen Höhepunkt »nd Abschluß z» finden. Viele, vielleicht die ineiste» von uns. kennen den Vinzenz-Verein wenigstens vom Hörensagen: sind wohl auch persönlich mit Vinzenz-Brüdern und ihrem Wirken in Be rührung gekommen. Aber verhältnismäßig wenige werden die Berhältnisic kennen, ans denen der Verein vor nunmehr 100 Jahre» herausgewachsei

! ist. Und mancher wird sim vielleicht für den Mann interessieren, den wir Vinzenz-Brüder als Gründer verehren m»' dessen Geist heute noch fortlebt in jeder echte» Vinzenz-Konferenz. Heinrich Aner, Direktor der Karitas bibliothek im Werthmannhaus zu Freibnrg i. Br., hat uns als Inbclgnbc ein Buch ge schenkt — Friedrich Ozanam. ein Leben der Liebe! — welches diesen Wunsch nach nähere» Daten vollauf befriedigt. In streng misse» schaftlicher nnd dabei inenschlich anziehender Weise macht es uns bekannt mit der Perfv» Ozanams

Aufgabe des Wer kes ist die Schildernng Ozanams als Vinzenz Bruder, sein Werden und Wachsen als Orgo Aber wer die Hintergründe durchschaut. muH erkennen. wie frivol gerade ihre Praxis ifl. Denn unter dem Vorwände, die Eltern durch Geschenke zu ehren, soll ein Druck auf Käufer ausgeübt werden, womit diese Veranstalt»» gen nicht Ehrungen bleiben, sondern Akte de> Geschäftstüchtigkeit werden: ein unerhörte: Mißbrauch von Empfindungen, auf deren Intimität Kindesliebe ein unveräußerlich» Recht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 10
Datum: 29.09.1923
Umfang: 10
Seite k „Der Landsmann <vamstag, den 29. September lU Ku Gedenktag au Pater Vinzenz Gredler. (Siehe auch den Feuilleton-Aufsatz über den IVO. Geburtstag Pater Gredlers in der vor liegenden Ausgabe.) Ms am k. Mai 1S12 UnioersilStsprofesjor Dr. v. Dallo Tore eingangs seiner Vorlesung dem am 4. Moi zu Bozen »erstorbenen Dir. Paler Vinzenz Gredler einen Nachrus wid mete, bezeichnete er ihn als den größten Na turforscher unseres Landes. Am M. Sept. 1923 jährt sich zum 1VV. Mal der Tag seiner Geburt

. Von seinen 89 Lebensjahren ver brachte Pater Vinzenz 64 Jahre ununterbro chen in Bozen als Forscher, Lehrer und Gym nasialdi rektor. Es gibt wohl kein Tal von Kusftein bis zum Gardasee, vom Ortier bis zur Kärntner- grenze, das er nicht durchforscht und durch- ' wandert, nicht im leichten Touristentleid, son dern im rauhen Habit der Franziskanersvhne, zu einer Zeit, wo kaum ein Stellwagen durch die Haupttäler holperte. Die Gesamtzahl sei ner Publikationen beiragt 350, naturhistori- schen

, volkswirtschaftlichen, kunsthistorischen und belletristischen InHalls. Sein Hauptwerk sind „Die Käfer Tirols'. Nur der Fachmann kann ermessen, wie viel Mühe und Schweiß osi nur eine Zeile einer solchen grundlegen den Arbeit kostet. Pater Vinzenz war der erste, der «ms die Phänomen, der Glazialzeit in Oesterreich aufmerksam inachte, und ->m, in zwei Programmarbeiten: „Ueber die Urglel- scher des Eggentales' und „Ueber den Seifer- alpengletscher'. Gredler beschäftigte sich mit tierbiologischen Studien schon zu einer Zeit, da der Name

„Biologie' noch kaum bekannt war. Er war ferner der beste Kenner der chi nesischen Schnecken- und Muschelfauna, so daß ihm selbst von den großen Museen der Weltstädte Objekte dieser An zur Bestim mung zugeschickt wurden. In den fechsziger Jahren erhielt er einen Ruf als Professor an die Universität in Bue nos Aires, dem er aber nicht Folge leisten konnte. Pater Vinzenz stand mit rund 4W Naturforschern und Gelehrten der ganzen Welt in wissenschaftlicher Korrespondenz. Die Zahl seiner Schüler am Gymnasium

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 23.08.1904
Umfang: 8
. Die Leiche wurde hieher gebracht und wird morgen, Dienstag, um 5^ Uhr abends beerdigt. Er war ein sehr geachteter und.beliebter Advokat. Armenpflege. ES ist eine erfreuliche Tatsache, daß auch in unserer Stadt die beiden Wohltätig keitsvereine, der Herrenverein zum hl. Vinzenz v. Paula und der Damen-Vinzenz-Verein zur hl. Elisabeth, immer mehr ihre ersprießliche Tätigkeit entfalten und es wäre nur zu wünschen, daß selbe noch aus giebiger gefördert und dadurch die Armenpflege mehr und mehr

in die richtigen Bahnen gelenkt würde. Wie groß der Nutzen dieser Vereine ist, kann jeder mann bemessen, der in Erfahrung gebracht, wie de moralisierend der Haus- und Straßenbettel im allgemeinen, besonders aber auf Kinder, wirkt, zu mal bei dieser Verteilung der Liebesgaben das Almosen auch häufig nicht in die richtigen Hände kommt. Die Vinzenz-Vereine find eifrigst bemüht, durck Besuchen der Armen in ihren Wohnungen die wirklichen, sog. Hausarmen herauszufinden, die ihnen anvertrauten Gaben bestmöglichst

. Der Redner gedachte pietät voll des großen Wohltäters der barmherzigen Schwestern, des seligen Kardinals Schwarzenberg, hob die selbstlose, im Geiste ihres Stifters des heiligen Vinzenz tätige Liebe der Schwestern zur Jugend hervor. — Am Donnerstag abends ver schied der Gastwirt Josef Kaswurm von Ober- tauern. Herr Kaswurm war ein hochgeachteter Mann und den vielen Tauernwanderern wohl bekannt. Kardia«, 18, August. (Gewitte r.) Am 16. ds. abends hagelte es auf der Villanderer Alpe so stark, daß d«?Hagel

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 28.01.1944
Umfang: 4
, Bozen 50.7 (25.0+25.7); 2. Stanzel Margit, Meran 65.0 (29.4+31.6). Absahrlslaus 2ungen-klasse A: 1. Bernardi Aldo. Bru neck 2.00.4; 2. Daritz Bruno. Bruneck 2.10.3; B. Eosta Franz, Bozen 2.11; 4. Bacher Karl, Sterzing 2.16.2; 5. Dinatzer Vinzenz. Bozen 2.18.9; 6. Zambelli Andrea», Druneck 2.30.1 2«ngen-klaffe B: 1. Demetz Ivo, Bozen 2.01.1; 2. Schmalzt Georg,- Boz»n -i.26:4; 3. Gärtner Arthur, Sterzing 2.40.8; 4. Senoner Alois, Bozen 2.44.8: 5. Frener chanibal, Bru neck 3.00.1; 6. Gröbner Robert

Schmal,! 24.2 Absolute Bestzeit bei den Pimpfen: Motto Mutschlechner 28J5 Iungen-illaff« A: 1. Bernardi Aldo, Bru neck 68.8 (34.3+34.5); 2. Costa Franz, Bozen 73.7 (39.6+34.1); 3- Bacher Katt. Sterzing 74.2 (37.3+36.9); 4. Prugger Alfred, Bozen 78.3 (40.4+37.9); 5. Binatzer Vinzenz, Bozen 79.3 (41,5+37.8) ^ 2nngen-Klasse B: 1. Demetz Ivo. Bozen 68.3 (34.3+34.0); 2. Grübner Robert. Ster- ß 73.2 (38.1+35.1): 3. Frener Hannibal, neck 77.3 (40.0+37.3): 4. Gärtner Arthur. StSrzing 79.9 (4,2.9 + 37.0

, -Bruneck 2.36,3: 3. Feichier Erich, Bruneck 2.30,8; 4. Bernardi Martin, Bozen 2.40,3 Alpine Kombination 2ungen-klasse Ar 1. Bernardi Aldo, Bru neck 3.09,2; 2. Eosta Franz, Bozen 3.24,7; 3. Bacher Karl, Sterzing 3.30.4; 4. Daritz Bruno, Bruneck 3.31.6; 5. Dinatzer Vinzenz, Bozen 3.38,2; 6. Prugger Alfred, Bozen ■ ).55,3< Jungen-Klasse B: 1. Demetz Ivo. Bozen 3-12.4; 2. Schmalz! Georg. Bozen. 3,55.7; 3. Gesundheiisdiensi Bozen. Turnusdien st der Apo theken. Den Turnusdienst In der lau fenden Woche

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 09.11.1940
Umfang: 8
für die Volksmission kann man die großen Butz- prediger der frühchristlichen Zeit und besonders im Mittelalter bezeichnen, unter den letzteren den wortgewaltigen Franziskaner Berthold von Regensburg in Deutschland, den heiligen Domi nikaner Vinzenz Ferreri in Spanien und Frankreich, denen ungeheure Volksmassen nicht nur begeistert zuhörten, sondern auch von Stadt zu Stadt, von Dorf zu Dors nachsolgten. 2n Italien wirkten im 15. Jahrhundert besonders der hl. Bernardin von Siena und der hl. Jo hann von Capistran

- apostel Vinzenz von Paul, der zum Zwecke der Missionierung des Volkes einen eigenen Orden, die Lazaristen, gründete. Außer diesen befaßten sich mit Predigten für das Volk besonders die 1540 gestifteten Jesuiten, neben ihnen die Franziskaner und Kapuziner. Jesuiten und Ordensgenossenschaft, die der Redemptoristen, welche auch die Dolksmisstonen als Zweck hatten, aber der Zettgeist und verschiedene andere Umstände waren noch bis in die Mitte des '10. Jahrhunderts hinein diesem heilsamen Seelsorgsmittel

, um für die'Sünden des Volkes Butze.zu. tun; datz zur Nachtzeit ' stundenlange Bußprozesstonen weite Wegs zogen, ryobei. Tausende von Menschen mit schwarzen Holzkreuzen beladen einherschritten — eine mildere Nachahmung der mit den Pre digten des hl. Vinzenz Ferrerius zusammen hängenden „Geißlerfahrten' des 14. Jahr hunderts. Adventsonntag füllte bei der Predigt um S Uhr eine noch nie gesehene Menschenmenge die ge räumige Pfarrkirche. Unter Propst Wieser fanden dreimal Dolks misstonen in Bolzano statt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 23.03.1905
Umfang: 8
. Generalversammlung der St. Winzenz-Konferenz t« Aozea. Am 19. ds. um 5 Uhr nachmittags wurde im Pius-Saal die Generalversammlung der St. Vinzenz-Konferenz von U. L. F. von Moos ab gehalten. Der Präsident Herr Dr. Paul Graf Forni eröffnete der Versammlung und begrüßte besonders die zahlreichen Vertretender auswärtigen Konferenzen und erteilte dem hochwü Herrn Professor ?. Gerold Bickel das Wort zu einer Ansprache, in welcher er den hl. Josef den Vinzenzbrüdern als Vorbild eines Armenfreundes vor Äugen führte

. Er schloß mit der Aufmunterung zur tatkräftigen Nächstenliebe. Hieraus erstattete der Sekretär Herr OttöMayr den Rechenschaftsbericht. Derselbe widmete dem im ver flossenen Jahre 4904 verstorbenen Gründer der Bozener St. Vinzenz-Konferenz, Herrn Grafen Franz Schaffgotsch, sowie dem verstorbenen Herrn Paul Krafft, Generalsekretär? des Oberverwaltungsrates der St. Vinzenz.Konferenzen Oesterreichs ewen warmen Nachruf. Die KonferÄtz ' unterstütztes 57 Familien mid 93 Kmdern regelmäßig und 2Meinzeln Whmde

der Sparkasse, des konservativen Klubs, der Holzlieferungen der Talferleege. Hierauf trug Herr Kassier Karl Demetz seinen Kassebericht vor, der mit Defizit begann und mit Defizit abschloß. Die Einnahmen betrugen X 462673, die Ausgabm X 451859. Nach Verlesung eines Briefes des Zentral rates der Vinzenz-Konferenzen von Tirol und eines Schreibens des hochwst. Fürstbischofs Cölestin, der seinen Segen spendete, referierten die Vertreter der Konferenz Brixen, Trient, Lana, Meran und Gries über den Stand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 30.09.1909
Umfang: 8
entlassen wurde; der zweite, namenL Josef Egger, 1379 gleichfalls zu Schwaz geboren, hatte beim Militär fünf Jahre nachzudienen. Der dritte im Bunde ist der nach Levico zuständige, 23 Jahre alte Schaukelbuische Konstantin Baldi. In dieKrwerössteuer-Kommisston in Bozen wurden gewählt: als Mitglied Herr Paul Christanell (Vizebürgermeistcr), als Stellver treter Herr Dr. Paul K r a utsch n e i d e r (Advokat). Z>ie Dcnkmalenthüssttng an den Kürst- bifchof Vinzenz Hasser. Am letzten Sonn'.ag fand in Jnzing

, Oderinntal, unter großen Feier lichkeiten die Enthüllung der von den Maria- nischen Kongregationen der Diözese Brixen ge- widmeten Gedenktafel an den im Kriegsjahre 1809 geborenen Fürstbischof Vinzenz Gasscr, der bekanntlich ein Jnzinger Kind war. statt. Zu dieser Feier hatten sich Festgäste massenhaft von auswärts eingefunden. AuS Innsbruck brachte ein Extrazug 9L>0 Personen. Auch der Fürstbischof Dr. Altenweisel nahm an der Feier teil, 1». Hättenschwiller 3. hielt die Fest predigt

. Nach derselben folgte der Festzug durch das reich bc flaggte und mit Triumphpforten geschmückte Dorf zum Fcstplatze. Dort hielt dann der Fürstbischof eine herzliche Ansprache, worauf die Hülle vom Denkmal fiel. ES ist dieL eine erzgrgossene Relicftafel, daS Bildnis deS seligen Fürstbischofs Vinzenz Gasser im Brustbild zeigend. Ter Rahmen ist aus rot braunem Marmor. Die Inschrift unter dem Bilde lautet: „Zur 100jährigen Wiederkehr deS Geburtstages deS hochseligen Fürstbischofs Vin zenz Gasscr, dts unerschrockenen

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 08.07.1912
Umfang: 8
und urteilt selbst! Sarnthein, 2 Juli. (Primiz) Gestern um 6^/4 Uhr abends wurde der hochw. Primiziant Franziskanerpriester Pater Vinzenz H K 0 sler feierlich empfangen. Die hiesige und die Nachbar- ge»stlichkeit, zirka 15 an der Zahl, die Verwandten. Bekannten und Freunde deS Primizianten nebst vielen andern Leuten gingen ihm entgegen und zogen dann unter klingendem Spiele. Pöllerknall und Glockengeläute ins Dorf zur mit Triumph bögen und Guir landen schön dekorierten Pfarrkirche Heute strömten viele

Leute ins Dors, so wie an einem Festtage, um der ersten hl. Messe ihres Ortskindes beizuwohnen. Der Einzug vom Widum zur Kirche war um V28 Uhr srüb, worauf nach dem Vsni orsawr der hochw. Stiftsdekan von Bozen. Herr Leo Oettel, eine recht passende Primiz. predigt hielt. Der Kern dieser Predigt war: „Der Priester als Freund Jesu Christi.' Hernach las der Neugeweihte ?. Vinzenz die erste hl. Messe. Am Schlüsse war Tedeum. Nach dem Gottesdienst zogen nun die Festgäste zum „Schweizer Hos' zur schön

die Bei träge zur Geschichte des KarthäuserklosterS ab. Er beabsichtigt jedoch in einem der nächsten Programme noch einen Nachtrag zu den Regesten zu liefern und dann der ganzen Arbeit ein Personen- und Sachregister beizufügen. Von Seite der Direktion wird dem verstorbenen langjährigen Direktor des Gymnasiums ?. Vinzenz Gredler ein aus dem Herzen kommender Nachruf gewidmet. Hochachtung, Liebe und Verehrung spricht aus den Zeilen, die diesem so verdienst- vollen Ordens- und Schulmanne galten

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 14
Datum: 14.07.1897
Umfang: 14
erblickte, einen gräßlichen Schrei aus. Endlich war die Waldschlacht von Fuchsberg zu Ende. Zahlreich waren die Verwundungen und, was sich nicht wegdisputieren läßt, fast alle Stiche saßen im Rücken. Einer der Bauern hatte allein deren siebzehn aufzu weisen. Drei Mann waren todt, nämlich Vinzenz Lechner, dem von dem alten Pfarrer noch am Wegrand die letzte Oelung gespendet wurde, der Franzosenhies und ein weiterer Fuchsberger. Der Letztere hatte schlecht gehört, er wußte gar nicht, was der Amtmann

Burgen'S Stutzen war in Waldner's Hand zurückgeblieben. Der Leser weiß bereits, daß Waldner anf die Forst- lichtung zurückkehrte und sich über den gefallenen Burger beugte. Der abgeschossene Stutzen blieb dabei im Grase liegen. Vinzenz Lechner kam dazu und hörte den Förster auflachen, denn Waldner hatte ja in dem Gefallenen den Rivalen um' Katharina's Liebe erkannt. Daß Waldner später die Einzelheiten dieses nächt lichen Vorfalles verschwieg, lag an dem Uinstande, daß er sich schämte

anders kommen! Der sterbende Fmnzosen-Hies erklärte auch den Um stehenden mit deutlich« Stimme, daß nicht Vinzenz Lechner, sondern er nnd Breitmeier den Anschlag auf das Leben des Försters ausführten, daß Johannes Breit meier von ihm in einem Siechenhaus bei Leipzig zurück gelassen wurde und dort vernommen werden könne. Der Franzosen-Hies schilderte alle Einzelheiten, weiche der Leser ja kennt. Den zerrissenen Rock hatte er noch in der Nacht im Brunnenrohr des Lechnerhofes versteckt. Von der Affaire

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 25.04.1897
Umfang: 16
mir nicht zu helfen, stand vor einem Räthsel! Keine Ahnung der Wahrheit kam mir, ich dachte an ein Unglück, an ein Verbrechen, setzte Himmel und Erde in Bewegung, sie zu finden. Umsonst, alles umsonst! Ich blöder, einfältiger Dummkopf!' Vinzenz Lechner machte eine Pause. „Aber — sie kam ja wieder zu Euch zurück?' sagte Hartstein tonlos. „Ja,' nickte Lechner, schwer nach Athem ringend, „sie — kam — wieder. Aber wie kam sie!' fuhr er wild empor, mit den gespreizten Fingern durch die grauen Haarbüschel fahrend

— war Alles »orbei!' „Alles vor —!' Herr von Hartstein rief es in angstvollem Ton. Er wagte das Wort nicht auszusprechen. „Um Gotteswillen! Was heißt das?' Was ist mit der Unglücklichen ge schehen? Wo ist sie? Ich will sie suchen, wo es auch sei!' Vinzenz Lechner trat schwankenden Ganges an den erschütterten Schloßherrn heran und stieß mit unheimlicher Stimme hervor: „Hinter meinem Gehöft ist ein tiefes, schwarzes Wasserloch; den Todtenweiyer heißen es die Leute. Da unten in dem Sumpf und Schlamm hat Monika

ge endet!' Ein dumpfer Aufschrei kam von de» Lippen des Schloßherrn. Er faßte den Bauern mit beiden Händen vor der Brust und rief: „Ihr lügt Lechner. gesteht es ein! Ihr lügt! Es ist nicht möglich! Meine Waldsee mit den blauen Kinder- augen kann kein solch elendes Ende gefunden haben!' „Ich lüge nicht!' beharrte Vinzenz Lechner mit uner schütterlicher Grausamkeit. „Im Todtenweiher ist Monika erstickt!' Einen Moment starrte Herr von Hartstein den Sprecher an, dann blitzte es in seinem Auge

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