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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 14.07.1853
Umfang: 10
. Wir wollen zn ihr hingehen uud sie um Verzeihung nnd um ihren Segen bitten.' I »Nein, nein!' — schrie Viktor ans aller Kraft, j die kleinen Beine stämmend. — »Ich will nicht zu ihr gehen, sie sieht so böse aus, als wenn sie mich beißen wollte.' Noch einmal ermähnte die Mntter ihren Viktor, ein vernünftiger artiger Knabe zu sein, und jetzt standen sie wirklich unter dem Bilde der großen Frau. Ein Zittern überkam Adelgunda, alS sie dem strengen abstoßenden Blicke begegnete, und unwillkürlich senkte sie das Ange

haben den provif. Lehrer am Obergymnasium zu Tri'est, Dr. Onorato Occioni zum ordentlichen Professor der italienischen Sprache und Literatur an der hiesigen Universität allergnädigst ernannt. — In Nanders starb am 9. ds. der blinde Bild hauer Jos. Kleinhans. Er erreichte ein Alter von 79 Jahren. Aus Sterzing vom 11. Juli wird dem T. Bl. ! folgendes berichtet: Vor ein paar Tagen waren einige uitleton Die Ahnfrau, oder Fniuilienstolz. (Schluß.) »Ich möchte wissen, was Onkel und Tante zn meinem kleinen Viktor

zu der schrecklichen Frau am äußersten Ende, sie fürchtete ihrem strafenden, unversöhnlichen Blicke zu begegnen. »Was für eine schöne Dame! Und da ist eine andere hübsche Dame! Was für ein großer Herr! Sieh das ist auch ein schöner Herr!' Dies waren die Ausrufungen des kleinen Viktor, als Adelgnnda mit ihm langsam an all' den wohlbe kannten Porträts von Onkeln und Tanten, Groß müttern, Urgroßmüttern und andern Familiengliedern vorüberging, die längst im Grabe schliefen. »Aber, o sich Mntter!' — rief Viktor

, indem er das größte Bildniß erblickte — »sieh wie schrecklich das dort herschaut, Mutter! wie böse die große Frau an der Wand anf uns herunter sieht!' Und Viktor ruuzelte die Stirn, zog den kleinen Mund zusammen, nm auch seinerseits ein böses Ge sicht zu machen. »O, sprich nicht so — sprich n'cht so!' — rief die Mutter ans, indem sie das Kind zn beruhigen suchte. — »Im Gegentheil,' — fügte sie mit un sicherer Miene hinzu — »das ist eine vortreffliche Dame, die alle giiten, artigen Kinder liebt

; aber als .sie versuchte, des Knaben Gesicht der Hand zu nähern, leistete dieser, in dessen kleiner Brust sich Etwas von des Vaters kühuem Geist und ungebändigtem Wesen erhoben hatte, und der, obwohl etwas erschreckt, doch seinen Muth erstehen fühlte, auch zugleich im höchsten Grade ungeduldig war, den heftigsten Widerstand, er ballte seine kleine Faust, und anstatt die Hand der großen Dame zu küssen, schlug er mit aller Kraft nach ihr — und in diesem Augenblicke bewies er Kraft genug.

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 22.10.1857
Umfang: 6
verehren ge lernt. Wie hoch auch die Wogen jener wild- bewegten Tage gingen, — das feste Gottver- traueu, das Es inmitten aller Stürinc aufrecht hielt, wankte uimmer, — und dies Vertrauen ist so schön und reich belohnt worden! Aus den Krisen einer schweren Zeit ist Oesterreich mit verjüngter Kraft und Stärke hervorgegangen und Franz Carl und Sophie kommen die ses Mal wieder zu uns aus blühenden Pro vinzen , welche die Segnungen des Friedens und der Ordnung beglücken, — aus einer glänzen den Hauptstadt

, in der der erhabene erstgeborene Sohn des durchlauchtigsten Fürstenpaares die Zügel eines der mächtigsten Reiche mit gleicher Kraft nnd Weisheit in festen Händen hält. Sie kommen wieder in ein Land, daS wie da mals so auch jetzt das alte ist an Vaterlands, liebe und an Liebe zum alten Kaiserhaus«:, — iu ein Land, an dessen Spitze Carl Lndwig, der geliebte Sohn und Erbe der Tugenden Sei ner erhabenen Eltern steht, — uud auf dessen Boden die Edelraute der Fürstentrene stete Pflege finden

deS er habenen VaterS Sr. k. k. Apostolischen Majestät und unseres allverehrten Herrn Erzherzog-Statthalters wurde dadurch wesentlich beeinträchtigt, daß die in Salzburg erfolgte Erkrankung deS jüngsten kaiserl. Prinzen Erz herzog Ludwig Viktor, Höchstdessen durchl. Frau Mutter Erzherzogin Sophie und Denselben verhin derte, gleichzeitig mit Sr. kaiserl. Hoheit in Innsbruck einzutreffen. Möge der Himmel dnrch baldigste Gene sung deS Herrn Erzherzogs Ludwig Viktor unsere Freude über den beglückenden Besuch

Ihrer beiden kais. Hoheiten zur vollständigen gestalten! Schwaz, 21. Ok«. Wir hatten hent' einen hohen Festtag, welcher in keinem Kalender rolh bezeichnet ist, der aber diese festliche Farbe auf unsern freudeglühenden Wangen abdrückte. Schon vor mehreren Tagen gelangte die Kunde von der bevorstehenden Durchreise der kaiserlichen Hoheiten Franz Carl, Sophie und Viktor hierher. Heute um 1 Uhr Nachmittags ist der durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Carl unter allgemeinem Jubel mit dem Herrn Erzherzog

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 09.02.1859
Umfang: 6
Privilegien. > Verzeichnis? der lm Monate Oktober 1358 vom k. k. Privilegien- Archive einregistrirten ertheilten, verlängerten, über tragenen und außer Kraft getretenen ausschließenden Privilegien. Ertheilte Privilegien. (Fortsetzung.) John Harthan nnd Ezra Harthan, beide ans Timberbrock bei Congletvn in der Grafschaft Chester- Silkmen in England (Bevollmacht. Eduard Schmidt, Civil-Jngenieur in Wien), auf die Erfindung eines Systems zur Erzielnng einer bewegenden Kraft ver mittelst

einer eigenthümlich konstruirten rotirenden, durch Dampf oder komprimirte Lnft getriebenen Maschiuc,'wobei der. direkte Druck iu Verbindung mit der entgegen wirkenden Kraft als forttreibendes -Mittel in Anwendung gebracht werde. Vom 20. -Oktober 1358, auf 1 Jahr. Beschreibnng geheim gehalten. Diese Erfindung ist im Königreiche.Kroß» britannien und Irland seit 26. Jänner 1858 auf 14. Jahre patentirt. ' Hermann Ehrenfeld, Preßhefen- und Weizenstärke- Erzcnger am Brannhirschengrund nächst Wien, auf die Verbesserung

von selbst entweiche. Vom 29. Oktober 1853. auf 1 Jahr. Beschreibung offen gehalten. Hermann Stcinmann, Schlossermeister in Wien, anf die Verbesserung der Kesselkonstruktion zu Dampf maschinen. Vom 29. Oktober 1858, auf 1 Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Ottavio Coletti, Ingenieur in Turin (Bevoll mächtigter Archita Rignanti in Mailand), ans die Erfindung eines Nemorqueur-Schiffes zum Befahren der Flüsse gegen die Strömung mittelst der Wasser kraft. Vom 29. Oktober !858, auf l Jahr. Be schreibung geheim

. Vom 13. Oktober 1856, ver längert auf das 3. Jahr. Beschreibung geheim ge halten. Ludwig Setzer, auf die Verbesserung in der Con- struktion der Billards. Vom 2l. September 1857, verlängert auf das 2. Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Viktor Angnstin Kienzy. auf die Erfindung einer Maschine zum Urbarmacheu und Beackern des Bodens. Vom 28. September 1857, verlängeit auf das 2. Jahr. Beschreibung offen gehalten. Johann Heinrich Cliaudet, auf die Erfindung eines Verfahrens, Tuch- und Wollabfälle,zu entfet ten

), auf die Verbesserung, das Kupfer ans Cementwasser durch Eiulegen von Eisen auf galvanischem Wege ohne Eisen zn gewinnen, wodurch die Erzeugungs- kosten beträchtlich vermindert werden und nberdieß der dabei rege werdende Galvanismus, auf Elektro- Magnete geleitet, als bewegende Kraft benützt wer den könne. Vom 23. September >856, verlängert auf das 3 Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Carl von Stallaller und Ludwig Wiitmann (der Antheil des Letzteren an Albert Seliger übertragen), auf die Erfindung

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 04.01.1859
Umfang: 6
des Michael Ueber- bacher^au» Grünthalergnte bei Briren der Konkurs eröffnet. Wer an diese Konkursmasse eine Forderung stel len will, hat dieselbe mittelst einer Klage wider diese Konkursmasse bei diesem Gerichte bis >8. Jänner 1359 anzumelden, n»d in der Klage nicht nur die Nichtigkeit der Forderung, sondern anch das Neckt, kraft dessen er in diese oder jene Klasse gefetzt zu werden verlanget, zu erwei- sen, widrigens nach Verlauf des erst bestimmte» Tages Niemand mehr gekört

anznmelden, und in der Klage nicht nur die Richtigkeit der Forderung, soudcru auch daS Recht, kraft dessen er in diese oder jene Klasse gesetzt zu werden verlanget, zu erweisen, widrigens nach Verlauf des erst bestimmten Tages Niemand mehr gehört werden würde, und jene, die ihre Forderung bis dahin nicht angemeldet hätten, in Rücksicht des gesammten znr Konkursmasse ge hörigen Vermögens ohne alle Ausnahme auch dann abgewiesen sein sollen, wenn ihnen wirklich ein Kompensationsrecht gebührte

und der Gläubiger-Ausschüsse, sowie zur Festsetzung der weiteren Bestimmungen nach den HF. 92 und 93 der wg. G. O. Tagsatznng auf den 3l. Jänne?r 1859 Vormittags 9 Uhr bei diesem Gerichte an- beraumt. ' K. K. Bezirksamt Nauders als Gericht am 13. Dezember i853. Der k. k. Bezirks-Vorsteher: Zeiller. Pri vileg ien. Verzeichnis) der im Monate August 1858 vom k. k. Privilegien- Archive einregistrirten ertheilten, verlängerten, über tragenen und außer Kraft getretenen ausschließenden Privilegien. v. Außer Kraft

getretene Privilegien. Fortttiiat Eajctan Peter Maria Viktor Maneglia, ans die Verbesserung an den Eisenbahnwagen. Vom 2. Februar >856, uugiltig vom 2. Februar 1853. Durch Zeitablauf erloschen. Derselbe, auf die Verbesserung an den Eisenbahn wägen. Vom 2. Februar 1856, ungiltig vom 2. Februar >853. Durch Zeitablaus erloschen. Manoah Alde», auf die Verbesserung der Venti latoren. Vom 12. Februar l336, ungiltig vom 12. Febrnar 1353. Durch Zeitablauf erlöschen. Jakob Franz Heinrich Hemberger, auf die Erfin

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 10.08.1859
Umfang: 6
, nach meiner Ueberzeugung, kaum mehr im menschlichen Vermögen liegt. Am 25. Juli fand zu Chamberp eine Versammlung statt, von welcher folgende Adresse direkt an den König Viktor Ema- nuel gerichtet wurde: »Sirel Die großen Ereignisse, welche ten'Nnhm Ew. Mai', so hoch hoben und die noch bevorstehen, zeigen an. daß neue Geschicke der italienischen Bevölkerungen harren. -Die Grundlagen deS T.riedenSverlrageS, welcher nn- tcrzcichiict wurde,, die Akte Ihrer Negicruug selbst proklamiren die Gründung einer italienische

» denn also die Kömmissire, welche König Viktor Emanuel in die Herzogtümer und in die Legätioncii geschickt hatte, von ihrer Mission zurückgetreten und hätten sich in das Privat leben oder in ihre» fiükeren Wirkungskreis zurückgezogen, den sie im Interesse' deS Weltfriedens und ter Ruhe Italiens nie halte» verlassen.sollen. Ihr Geist aber bleibt an den Orte», die ter Schauplatz ihrer, turbulente» unp gegen die legitime Autorität gerichtete Thätigkeit war. Er setzte sich noch in temTreiben der Lokal-Funktionäre fort

, die ihrAmt aus der Hand dieser Kommissäre erhalten haben. Ihre Umtriebe werden wohl an dem Tage ein Ende erreichen, wo in Zürich auf der Grundlage der i/i Vilkafranca unlerzclchnetc» Präli minarien ter Friede geschlossen sei» wird. . , In Parma haben bereits eine große Zahl Beamter den Eid der Treue für Viktor Emanuel geleistet.' Gleiches steht selbst in Modena bevor. - - DaS. »Journal teS DebalSr theilt daS Todesurtheil, mit/ welche« von dem in Perugia eingesetzten außerordentlichen Kriegsgerichte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 22.06.1859
Umfang: 6
waren, und die gegenwärtig durch Ludwig Bonaparte und Viktor Emanuel in offenem Landfriedensbruch mit Füßen ge, treten werden. Die Pariser Blätter theilen die Nachricht vom Mobilmachen de« preußischen Heere« ohne weitere Bemerkung mit, doch hat dieselbe, wie man der Ind. b. schreibt, in politischen unv finanziellen Kreisen dort eine sehr begreifliche Ausregung hervorgebracht. Nicht minder begreifl ch ist. daß man in Pari« der bedrohlichen Wendung eine günstigere Deutung abzuge winnen trachtet. Die einen schmeicheln

. Viktor Emanuel beschäftigt sich mit der Organistrung feiner ufurpirlen Herrschast. Indem er einen »Gouverneur« für die zeitweilig von den österreichischen Truppen verlassenen Provinzen krast der ihn von einem picmontesischen Parlamente übertragenen Diktatur ernennt, beeilt er sich auch, admini strative »Gesetze« zu erlassend Der Gouverneur hat in seinem Namen zu regieren, ist mit Vollmachten bekleidet, hat aber in Allem, was den Krieg und die Militärverwaltung angeht, sich auf die Ausführung

. Die Patrie zeigt an, daß die Oesterreicher das Herzog- thum Modena vollständig geräumt haben. Der Deputirte Farini ist zum sardinifchen Kommissär ernannt worden. Eine telegraphische Nachricht aus Turin meldet, daß, wäh rend die Oesterreicher noch in Modena waren, die Stadt Reggio sich im nationalen Sinn erklärte, und die Souveränität des Königs Viktor Emanuel proklamirte. ES bildete sich eine provisorische NegierungSkommifsion. Aus Parma kam eine Deputation in Turin an, welche um die Vereinigung

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 30.03.1859
Umfang: 8
Privilegien. Verzetchniß der im Monate November 1853 vom k. k. Privilegien« Archive einregistrirten ertheilten, verlängerten, über tragenen und außer Kraft getretenen ausschließenden Privilegien. Ertheilte Privilegien. Leopold Herling, Wund- und Geburtsarzt in Wien, auf die Erfindung eines Brnchbandes für Leisten-, Hodciisack- nnd Leisteii-Schenkelbrüche. Vom I. November 1853 auf l Jahr. Beschreibung ge heim gehalten. Sigmund Reis, Doktor der Medizin und Chirurgie in Wien, auf die Erfindung

Clarence Shepard, in London (Bevoll mächtigter Anton Schneider, Hotelbesitzer in Wien), auf die Verbesserungen an elektro-maguetischeu Ma schinen, bestehend in eigenthümlichen Mittel» und in einer eigenthümlichen Zusammenstellung des Ap parates zur Vereinigung nnd Herstellung einer Cir kulation oder von Cirkulationen, dann zur Hervor- bringnng und Coneentration elektrischer Ströme oder einer elektrischen Kraft, wornach dieselben für die verschiedenen Zwecke, wozu solche Ströme oder eine solche Kraft

; Lokomotiven, Dampfhämmern, Lnft- nnd Wafferpumpcn, wobei anf der Peripherie des Kolbens ein spiralförmig cl'ilgeschuittcncs Gewinde sich befiiide, welches mit Stahl, Eisen oder einem andern Metalle in gorm einer Spiralfeder ausgefüllt sei. Vom 13. November 1358 auf 1 Jahr. Beschreibung offen gehalten. Die Gesellschaft „Bonlin, Poinsont ck Comp.«, dann Edmund Viktor Freßou, Civil-Jngenieur, beide zu Grenelle bei Paris (Bevollmächtigter Georg Märkl i» Wien), auf die Erfindung eines trans portablen Ofens

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.07.1859
Umfang: 6
- nalstaatssekretars die Gewaltthaten dieser Empörer mit Abscheu verworfen haben, heute vor Eurer hoch achtbaren Versammlung, ehrwürdige Brüder. Unsere Stimme aus tiefster Kraft der Seele, und protestirxn gegen alles, was die Empörer in den genannten Or ten zu verüben gewagt, und kraft Unserer höchsten Autorität verdammen, verwerfen, kassiren und vernicht ten Wir alle und jede Handlung die zu Bologna. Ravenna und Perugia stattgefunden und die anderswo, an welchem Orte und uuter welchem Vormaude es immer sei

(22. Sikj't. e-j». II. <!« Urform) verfügt worden stnd, und ohne daß es weiterer Erklärungen bedarf, sofort bei denjenigen in Kraft treten, welche aus ir gendeine Weise die weltliche Macht des Papstes anzu greifen gewagt haben, und Wir erkläre», daß sie be reits leider von allen denjenigen verwirkt worden sind, welche in Bologna, Ravenna, Pemgia uuv sonstwo gewagt haben durch That. Rarh. Zustimmung oder auf irgendeine andere Weise Unsere und des heiligen Stuhls weltliche Macht und Gerichtsbarkeit

und 6Z Mann todt; der Kommandant deS Regimentes Oberst Dorninger v. Dornstrauch, die Hauptleute: LeonhardBerg v Fal> kenberg, Viktor Plöbst v, Flammenburg, Evuard S-ro- bach, Ädam Paic» August Debellak und Franz Kaob- loch; die OberliputmaatS: Kral^ Fransch. S-üter, Eischen und Ghedina; die Lieutenant»: Likofer, Zoseh, Salamon, Kronberger und Adolph Dehne, dann SIS Mann verwundet. > I Dom Miguel-Znfanrerie Nr. 89: 3 Man» todt; die Ob rlieutenantS Gißübel (RegimentS-Adju- tau»), Evoiund Reininger ^lvifiönS

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.06.1859
Umfang: 6
eines solchen Leichen- eldes jeden Hunger nicht zu verlieren. Die Stimmung in Paris wird als eine sehr gedrückte ge schildert und gutuiiterrichtele Persenen hegen die Ueberzeugung der allgemeine Krieg sei unvermeidlicher als je. Nach ihnen besteht eine Verabredung wornach Louis Bonaparte den Viktor Emmanuel mit dem ganzen Lombardifch-Venetia- nischen, Parma und Modena, und seinen Vetter, den Prinzen Napoleon, mit Toskana belehnen wird. Auch ist es kein Geheimmß, daß Louis Brnaparte, wenn der Kamps an der Mincio

,' „die Wacht am Nhein', »daS deutsche Lied' und „Blücher am Rbein' besonders ansprachen. Der Garten, der viele Menschen faßt, war überfüllt und die GesangS- stücke, die mit Kraft und Feuer vorgetragen wurden, sprachen mächtig zu den Herzen der Menge, und stimmte sie patriotisch sei und heiter. Eine Sammlung zu Gunsten der ausziehenden Schützen, die gestern ihre Offiziere gewählt batten, wurde vorgenommen und er gab ein glänzendes Ergebniß — nämlich 60 fl. oft. W. Die Schützen, von Venen viele auch zugegen

werden. Der gegenwärtige Kriegsminister, Marschall Randon, soll Major-General der Armee werden. Großbritannien. London, 9. Juni. Die Nachricht vom Einzüge Na poleons III. und Viktor EmanuelS in Mailand wurde den Londoner Blättern zuerst von der französischen Ge sandtschaft zugeschickt; später in der Nacht kam die De pesche auS Paris an, die dasselbe Ereigniß meldet. Der erste unv einseitige Eindruck, den die Kunde von der Schlacht bei Magenta hier gemacht hat, ist inzwischen sehr abgeschwächt und berichtigt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 14.01.1859
Umfang: 6
» So hat denn der Telegraph die Thronrede Viktor EmanurlS gebracht, die einiges Licht über die seit dem NeujahrSempsange in den Tuilerien dunkel gewordene politische Situation bringen sollte. Die Spannung darauf war besonders deshalb rege, weil sich nicht ohne Grund die Meinung festgestellt bat, daß sie zwischen Paris und Turin vereinbart, ein Ausdruck der sardinisch - franzö sischen Gedanken sein werde. Im Hinblicke auf daS fran zösische Kabinet erkannte man ihr eine Wichtigkeit zu, die sie an und für sich als Ansprache

, denn eben die Verträge möcht« der piemontesische Premier so gerne zerreißen, wenn eS ginge. Viktor Emanuel ist nicht gefühllos gegen den SchmerzenSfchrei Italiens. Er wird verstummen, wenn man in Turin wieder zu einer geraden, ehrlichen Politik zurückkehrt. Er wird verstummen, wenn man die schmachvollen Aufregungen unterläßt, durch die sich daS sardinische Ministerium so lange geschändet hat, und durch die «S nur an seiner eigenen Grube gräbt; er wird verstummen, wenn man der frevelhaften Agitation ent

, wie die „Allg. Ztg.' kräftig bemerkt, dieser Stelle der Thron rede Viktor Emanuels aus dem Munde von Millionen Oesterreich und Deutschland: „Auch wir harren ent schlossen den Beschlüssen der Vorsehung,' der Vorsehung, welche die Menschengeschicke lenkt, und Treubrüchigkeit und Vermessenheit nach Zcugschast der Geschichte an Kabineten und Völkern zu strafen nie unterläßt, waS man am wenigsten in Turin vergessen sollte. Politische Ueberficht. Der Courrier des Alpes hat erfahren, daß der König von Neapel

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 05.11.1859
Umfang: 6
'2 st. <>> kr. Asterr. Wäorung. ^ 252 Innsbruck, Samstag ben Z» Z^^vembev 1859. Uebersicht. Amtlicher Theil. Nichtamtlicher Theil. Politische Uebersicht. Kvrresvondeiiz. Wien, TagSberichle. Frankreich. Pari«, ein Brief Louis Napoleons an Viktor Emanuel. Großbritannien. London, Lady Peel 5. Zum Schiff bruch deS »Noyal Charter.« Spanien. Madrid, Taufe des neugeborenen Prinzen. Italien. Turin, Hirtenbrief des Bischofs von Bergamo. Nachtrag. Theater. — Zur Schiller Jubelfeier. Amtlicher Theil. Se. k. k. Apostolische

an sich hinter Der- rlauiuliruiigen zu bergen. So namentlich die sVolkszeituiig.« Woher d,es? Man w.rd wohl thun, een fernern Verlauf Vieler Angelegenheit genau zu verfolgen. Die Debats analysiren den vom 20. Oktober datirten Brief Louis Napoleons an Viktor Emanuel über die italienischen An- g-legenheiten. den zuerst die TimeS veröffentlicht hat und den der Eonstitiitionn-l mit der Bemerkung bringt daß er Grund habe, ihn für ächt zu hallen. (Siehe unten Frank. . reich.) Die DebatS vergleichen den Inhalt

desselben mit der De- brauz'schen Broschüre über den Frieden von Villafranca. Die beiderseitigen Angaben stimmen bis auf die über die Bestim mungen in Betreff von Peschiera und Mantua und der ita lienischen Armee. Die Debats sind der Ansicht, daß der kaiserliche Brief die Prinzipien enthalten werde, welche die französische'Negierung im Fall eines Kongresses unterstützen würde. In Turin wollte man wissen, daß Viktor Emanuel auf die kaiserlichen Vermittlungsvorschläge eingebe, und daß sein am Zl. Oktober erfolgtes

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 15.01.1859
Umfang: 8
wollen. Im Ncrd vom S. Jän. findet stch in der Pariser Korre spondenz vom ü. Jänner nachstehende Angabe: »In dem ge strigen Ministerrath soll die vom König Viktor Emanuel am l>>. bei Eröffnung der Kammerfessson zu haltende Rede mit getheilt, und der Italien betreffende Paragraph zu kriegerisch gefunden worden sein. Die Thronrede ist-in der That dem Grafen WaleivSki mitgetheilt worden.« ES bestätigt diese Angabe allerdings nur ein auch außerdem als unzweifelhaft bekanntes Faktum, aber im gegenwärtigen

, wie vorauszusehen war, trotz ihrer sonstigen Sympathien für Italien keine Spur von Enthusiasmus für die-Befreiung? der apenninischen Halbinsel durch die Soldaten des Kaiserthums. Eine sehr erfreuliche Erscheinung ist. daß, einem parlamen tarischen Ausweis zufolge, der Verarmung, dieser unliebsame Gefährte der Fabrikstaaten, in England und WaleS in diesem Winter gegen den vorjährigen um 4.V1 Prozent abgenom men hat. Die Thronrede des König Viktor EmanuelS läßt den Mangel der sardinischen Geldmittel, freilich

angeblich der Seidenernte und der FinanzkristS wegen, durchblicken, und fuhrt doch Sar dinien als groß in den Nath der europäischen Mächte ein; sse spricht von Achtung vor den Verträgen, von Gerechtigkeit, von Liebs zum Vaterland und führt den Schmerzeiisschrei Italiens als eine treibende Kraft der piemvntestschen Politik vor; ste prahlt mit Grundsätzen und Sympathieen und deckt stch wieder hinter den Beschlüssen der Vorsehung I In Deutsch land wird diese Sprache, so schön die Worte klingen mögen

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Seite 4 von 6
Datum: 12.07.1853
Umfang: 6
, und bietet ein jährliches Honorar von 4W bis 600 fl. N.W. Wer, ist bei der Redaktion zu erfragen. ° Bekanntmachung. »21» Der gefertigte Magistrat hat die Verbindlichkeit, einein Mädchen aus der Johann Georg Viktor v.Stockl'- fchen Nachkommenschaft männlicher oder weiblicher, vom Oberinnthale abstammender Linie, ans der Mellinger v. Stöckl'schen Stiftung als Ausstattung nach Befund der Würdigkeit in Rücksicht ihres sittlichen Betragens und ihrer Dürftigkeit 25 fl. 26'/- kr. E.Mze. W.W

. oder fl. 32 kr. N. Wg. auszubezahlen. Die Bewerberinnen werten remnach angewiesen, ihre mit der Rachweisung ihrer Abkuuft aus der Joh. Georg Viktor v. Stöckl'schen Nachkommenschaft der männlichen oder weiblichen Linie, ihrer Sittlichkeit und Dürftigkeit belegten Gesuche um Betheilung mit diesem StistuugSbezuge bis 15. August d.Js. bei dem Magi strate zu überielchen, wobei bemerkt wird, daß, im ^ulle sich innerhalb des gesetzlichen Termines keine bewerbe rinnen Hielten winden, der obige Betrag einer dürftigen ^ Stiüs oder Kloster

Vermöge» teS Franz Prugg, Sailer in Ziauters, geivilliget worden. Daher wird Jedermann, der an den gedachten Ver schuldeten eine Forderung zu stellen berechtiget >u sein glaubt, anmit erinnert, bis 3N August IL53 die Anmeldung seiner Forderung in Gestalt einer förm lichen Klage wider diese Konkursmasse bei diesen» Gerichte oder bei dem kaiserl. kcnigl. Bezirksgerichte NauterS so gcwisi einzureichen, und in dieser nicht nur die Nichtigkeit seiner Forderung, sondern auch das Recht, kraft

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 15.11.1851
Umfang: 6
: Die vollkommenste Ordnung' herrschte während des Kampfes. Jedem Zuschauer war von d-u Kampf richter», denen nnv rbrnchlicher Gehorsam geleistet werden mußte, fein bestimmter Platz angewiesen wor den. Znr Seite des Lord H. saß der bekannte Schriftsteller M6ry, dem die kriegerischen Vorberei- tniigcn Anlaß zu einer zwölfstrophigen Improvisation gaben. Um halb l2 Uhr brachte Hr. Viktor Contonrier seine Ratten. Sie lie fanden sich in einem großen Käfig, der in der Mitte des Saales auf einen Tisch gestellt wurde

, worauf die seit 24 Stunden fastenden Thiere vor Aller Auge» gesüttert wurden. Um ihre Kraft zu stählen und ihr Feuer zu vermehren, er hielten sie eine, von dem Koch de« Kluöä üufs sorg< fältigste - zubereitete Trüffelpastete, die binnen drei Minuten mit außerordentlicher Schnelligkeit und sicht lichem Wohlbehagen aufgezebrt war. Nun hieß Lord, H. feinem Falconierer die beiden Eulen --Eisenschna bel und ?)oiing' herbeibringen. Beine Vögel hatten auf einem Gute Sr. Lordschast in Schottland das Licht

der Welt erblickt und .da, selbst auf einem allen Thurm genistet, auf welchem sie im Alter von zwei Jahre» von dem Falconierer gefangen worden waren. Sie gehörten zu den stärk ste» und größten ibres Gefchlectites und hatten be- fonderö kräftige nnd biegsame Krallen. Um >2 Ukr wurde das Zeichen znm Beginn des Kampfes gegeben. Viktor Eontonrier ließ die >2 Ratten ans dem Käfig, in welchcm sie von einander abgesondert gewesen waren. Die Glnth der Trüffel- pastete in den Adern fühlend, machten

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Seite 3 von 6
Datum: 26.05.1857
Umfang: 6
vereinfachen werde. Herr OrtS hatte in der vorhergehenden Sitzung im Namen der Linken erklärt, daß er und seine Freunde gegen die Amendementö deS Justizministers sowohl wie gegen den Gesammtentwurf stimmen werden. „Wohlan,' erwiderte heute Herr Malou mit großer Energie, „Sie kündigen an, daß Sie unser Gesetz, sobald daS StaatSruder in Ihre Hände fällt, außer Kraft zu fetzen gedenken. Wenn Sie diese Absicht zur Ausführung bringen, so hören Sie auch, was wir alsdann thun werden. Wenn wir Eine große

bewährte musterhafte Disciplin in sehr schmeichelhaften Worten auSzusprechen. Bologna, l3. Mai. Ueber den päpstlichen Be, such schreibt man von hier der „Zeit', bekanntlich dem osfiziösen Organe deS preußischen Ministeriums: Von fürstlichen Personen werden der Großherzog von ToS, kana, der Herzog von Modena, die Herzogin von Parma und der Generalgonverneur der Lombardei, Erz herzog Maximilian, zur Begrüßung Sr. Heiligkeit Papst PiuS IX. im Juni hier erwartet. Man spricht auch davon, daß König Viktor

durch Se. kaiserl. Hoheit den durchl. Herrn Erzherzog Ludwig Viktor vertreten lassen. Paris, 23. Mai. Prinz Napoleon ist gestern Abends in Paris angekommen. Baron Groß ist gestern abgereist. Der „Moniteur' bringt eine Korrespondenz aus Jassy, worin die Vermehrung willkürlicher Maß regeln der dortigen Behörden behauptet wird. London, 22. Mai. In der heutigen Nachtsitzung des Unterhauses beantragte der Schatzkanzler als Aus steuer für die Prinzessin Royal 40,000 Pfd. Sterling Kapital, nebst 8000 Pfd. jährlicher

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 27.07.1850
Umfang: 4
. (Von einem Altkonstitnlionellen.) (Siehe Nro. tvt de» Bothen.) II. Alle Einzelerscheinungen überragend, Ursprung und Ziel zumal aller Negierlingshaiidlungen- der besehende Geist, die wirkende Kraft der gewaltigen staatliche» Ent wicklung des modernen Oesterreichs ist der Gedanke von der Einheit des Reichs. Der Gedanke, welcher verfrüht als Knospe abfiel, den ein edler Fürst und ein großer Staatsmann, den Joseph II. und Kaunitz, vorahnend in das Leben ein;»- führen suchten, . . . die Revolution des JahreS I84S, die Ereignisse

z» verfallen Gefahr laufen. Ruinen und Ströme Blutes betrübe» hier den Blick rückwärts; aber nun circuliren auch wieder wundersam die mächti- Zen Säfte, und ein vorher kaum geahntes Leben voll Kraft und Selbständigkeit eröffnet sich der Zukunft dieses Reichs. Die Krone Karls des Großen, welche die jungen Ideologen der Aula aus den alten Gewölben der Burg zu Wien herzcnsfreudig auf den Tisch der Sekretäre nnd der Schnellschreiber in der Paulölirche zu Frankfurt, zur beliebigen Verwendung einer zweifel

, un wandelbar »nd selbstbewußt. — Daö Schwarzenbergi- scke Kabinet bat diese Einsicht, diesen Geist bewährt, und die Geschichte wird ibm Rechnung dafür tragen, wenn längst die schillernden Seifenblasen nnsercr tbeo retischen Experimente zersprungen und vergessen - sein werden. Die Einheit des Reiches, welche Oesterreich erstrebt, der Zielpunkt, nach welchem seine Regierung mit aller Kraft des WillenS und der That hinarbeitet, sie ist kein Ideal, nicht in der Uebersprudeliing entstanden

: sie ist der dem staatsmännische,, Blicke geoffenbarte Gedanke von den Ursachen der früheren Uebel und den Bedürf nissen der staatlichen Zukunft. Die Erhebung der vier oder fünf großen Nationalitäten, welche unter dem Scepter des Hauses Habsbiirg-Lotbringeu leben, ihre Verirrungen und ibr Zusammenstoße» bat dargetban, wo Oesterreichs Schwäche lag, wo seine Kraft und Stärke zu finde» sein muß. Ihnen allen war zu enge IN dem gegebenen Raum ibrer Besonderheit; wissend, daß sie einem große», mächtigen Reiche angehören, ward

ihnen unbehaglich in ihrer provinzialen Selbstständigkeit, deren Erhebung zur welthistorischen Bedeutung die „Per sonal-Union,' durch die sie meist mir den übrigen Kron- ländern zusammenhingen, nicht fördern und nicht dulden konnte. Tie mächtigen und doch nur schwach zusam- niengefügten Glieder mußte» deßhalb auf einander drü cken, sich gegenseitig schwächen und anfeinde»; die Säfte stockten »nd verdarben, und ein Körper, zusaniincngcsetzt aus Ricsentheilcii. konnte nimmermehr die innere Kraft finden

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 03.07.1850
Umfang: 4
. Verminderung der Armee in Aussicht.- Wiener Nachrichten verschiedene. Ueber Gymnastik. Prüfet Alles; das Gute behaltet^ Paulus. Ziel und Aufgabe des Turnens. (Schluß.) Das Gesagte führt von selbst auf die zweite Seite des rein physischen Gesichtpunktes, die für das Leben in seinem mannig fachsten Beziehungen so hochwichtige Kraft und Gewandtheit des Körpers und sein Thätigkeit zu jeder Leistung und jedem Geschäfte, woraus für die gewöhnlichen Aufgaben des täglichen'Lebens Beholfenheit und Geschicklichkeit

in den unge wöhnlichen,- in Unfällen und Gefahren Rath und Entschlossenheit entspringen,- die nicht bloß in ihrer bestimmten Richtung sich brauch bar erweist, sondern als wucherndes Capital stets reiche Zinsen tragen, und den ethischen Gesichtspunkr der Gymnastik zu be trachten veranlassen. Leibliche Uebung und Erstarkung übt auch auf Geist und Ge müth einigen Einfluß. Gesundheit, Kraft und Tüchtigkeit machen den Körper nicht nur zum tüchtigen und kräftigen Werkzeuge des Geistes

durch sie in hohem Grade gefördert wird, und eben so unbestritten ist eö, daß, um im Kreise der Jugendbildung zu bleiben, gerade bei dieser das leibliche Gesundheitsgefühl aus das Gedeihen der geistigen Thätigkeit, also namentlich des Unterrichts und der gan zen geistigen Entwicklung einen höchst wichtigen und wohlthätigen Einfluß hat. Eben so wird und muß das'physische Gefühl der Kraft aus die Stärkung der Willenskraft nothwendig günstig über- wirken, wenn gleich auch hier die Erfahrung hinlänglich beweist

; es gewinnt den in den Vordersätzen liegenden so schönen freien Gehorsam, und dennoch dabei die rechte Thatkraft und den höhern Muth, welchem das Gefühl der physischen Kraft dann ohne : Gefahr zum äußern Stützpunkt dienen darf, es gewinnt für Va terlandsliebe eine tiefere Begründung, welche alle übrigen geistigen, und sittlichen Momente hüten, regeln und heben wird. : Unter diese gehört die freiere kräftige Entwicklung des Charakters und der rechten männlichen Selbstständig- keit, und daß unsere Zeit

das Strecken und Dehnen der bisher eingeengten Glieder, die freie Bewegung in frischer Luft und aus weitem Raume, das Vollgefühl der körperlichen Kraft und ihrer ungehemmten Entfaltung die Vorstellung von einer ge wissen Freiheit. Auch ist er nicht mehr aufnehmend, sondern unmittelbar thätig, und zwar, was ihm erst als das-rechte Han deln erscheint, in körperlicher Kraft thätig, wodurch die rechten Ju- gendspiele eine wahre Ergänzung der Schule und der ganzen Er ziehung genannt werden dürfen. -Noch mehr

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 03.01.1859
Umfang: 6
« Privilegien. Berzeichniß der im Monate August 1353 vom k. k. Privilegien' Archive einregistrirte» ertheilten, verlängerten, über- «ragenen und außer Kraft getretenen ausschließenden Privilegien. L. Verlängerte Privilegien. (Fortsetzung.) , Karl Ternnschi, auf die Erfindung einer Maschine, um Knopfe, Oliven, Eicheln, Quasten und anders geformte, für Posamcntirarbeiten dienende, Gegen stände mit einem Gewebeüberzuge von Seide, Schas- und Baumwolle, Gold, Silber und andern Stoffen zu verfertigen

, Handelsmann. Alois Haasmann, auf die Verbesserung in der Konstruktion von Rauchfang-Anffätzen uud Ventila toren zur Verhinderung des Rauchens in Küchen und Zimmern. Vom >3. Februar 1357. Durch Session das Mitcigenthnm dieses Privilegiums über tragen an Johann Toscana des Banner, bürgerl. Stadtranchfangkehrermeister in Wien. v. Außer Kraft getretenePrivilegien. Die Gebrüder Gakson Petit Gaudet Comp., auf die Erfindung eines Verfahrens zum Walzen der ruuden cyliudrischen und nicht cylindrische« Stücke

. Vom 15. April 1356, ungiltig vom 5. Angust 1858. Wegen Nichtausübung erloschen. Dieselben, auf die Erfindung in der Anwendung des gegossenen Stahlbleches zu verschiedenen J»dn- strien. Vom 15. April 1856, »ngiltig vom 5. Angust 1853. Wegen Nichtansübnng erloschen. Fran< Theopil Moisoii, auf die Eifindung eires neuen Regulator-Systems, welches sich bei jeder Triebkraft anbringen lasse. Vom 15. April 1856, uugiltig vom 5. Angust 1358. Wegen Nichtaus- Übung erloschen. Viktor Joseph Lebel uud Jean Fourniol

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 23.11.1859
Umfang: 6
will. — Selbst diejenigen, welche eine Berechtigung unserer Festfreude nicht, zu erkennen vermögen, sie wissen es nicht, wie hoch sie Schiller ehren in demselben Athenizuge. in welchem sie rufen, daß die Ehre nicht dem Geschöpf sondern dem Schöpfer zu geben sei. Sein Ruhm ist nur der Ruhm: den Sinn und Geist, welcher der Welt einerschaffen ist, so ernstlich zu suchen und so mächtig auszusprechen, als ihm dazu die Kraft gegeben war. Er hat nicht weniger gefordert als die volle Beherrschung der sinnlichen Welt

: »»daS nur aiiS den Tiefm des deutschen. Geisteslebms deutsches Leben und deMche Kraft sich auferbauen.^ ^ Dazu segne 'GoM der Alkuächtige den '»» ^7 >' König und da» Volt de» theuern PreußenlandeS, dazu segne er da» ganze deutsche Baterland jetzt unv immerdar.' Wien feierte seine Schillerwoche: Sie wurde Mon- tag» den 7. durch eine Akademie eröffnet^ die de» Journalisten- und Schriftstellerverein »Concordia* W Theater an der Wien veranstaltete uns mit Beetho vens Ouvertüre op. 116 begonnen wurde. Hierauf

, der Ihre Majestäten der Kaiser uud die Kaiserin, dle» Herren Erzherzoge Franz Carl und Ludwig Viktor so wie die Erzherzoginnen Sophie und Hildegards anwohnten. Der auf allerhöchsten Befehl der Schiller- stiftung zugewendete Ertrag derselben belief sich au? ZK27 fl. Abend» nach 6 Uhr setzte sich ein großartiger Fakelzug von nahe an 5VW Personen nach dem auf Befehl Sr. Majestät benannten Schillerplatz in Be» wegung. Die Innungen, der Gewerbeverein, die Han delskammer. der Ingenieurverein. die Handelsakademie

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 17.11.1857
Umfang: 6
in Schweden. ^ T a g esn a ch r i cht e n. Nachtrag. Oestet reichische Ntounrchie. (Amtliches.') ^ Der Chef ^>er Obersten Polizeibehörde hat den Kon- zeptS-Adjunkten der Polizei-Direktion in Zara, 'Viktor T autscher, zum Polizci-Kommissär in Trient ernannt. Äni 17. Nov. l. IS. wurde das Landes -Gesetz- und NegieruilgSblatt für Tirol und Vorarlberg, 2te Abtheilung, 9/eS Stück,' in beiden Landessprachen ans- ' gegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 22. Kundmachung der k.k. Postdirektion für Tirol

eine Gedulv geübt, welche nur zu oft für Mangel an Kraft und HaltungSlosigkeit ge deutet wurde. So schloß Beseler seine Schrift über die Verhältnisse der deutschen Herzogthümer mit folgendem trüben Epiloge: „WaS ist auS dem deutschen Volke geworden? Wird eS nur regiert, ohne Zeichen selbstthätiger Lebenskraft zu geben? Wir sehen eS im wahnsinnigen Wettjagen begriffen, schnell und mit leichter Mühe reich zu wer den, wir sehen eS, hierin sein Vorbild, die Franzosen, noch übertreffen, um bei dem ersten

werden mit geeinter Kraft ein gemein sames Interesse Deutschlands zur Geltung bringen, und eS thut dieS um so mehr Noth, als sich schon Gelüste zeigen, diese rein deutsche Angelegenheit vor ein frem des Forum zu bringen. Oesterreich insbesondere hat bewiesen, wie ihm das LooS der Herzogthümer anliegt, und daß jedes Recht Deutschlands seines Schutzes sicher sein kann. Oesterreich und Preußen und mit ihnen die deutschen Regierungen, werden den Kamps für die Ehre und Macht Deutschlands aufnehmen

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