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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 06.09.1850
Umfang: 4
Weise die revolutionäre Auflösung Deutschlands zu verhindern, war ein sehr schwerer. Er feilte sehr viel moralische Kraft und mögli cherweise gewaltige Opfer voraus, wenn er gelingen sollte; fehlte diese moralische Kraft in einem großen Theile Deutschlands, so war er überhaupt vielleicht nicht möglich. Wer vermag das zu berechnen? Ein Erecutionskrieg gegen die renitenten Mitglieder war, wenn sie nicht freiwillig zum Rechtsboden zurückkehrten, ganz unvermeidlich, und ich gestehe

für das gesummte deutsche Reich wiederherzustellen, entschlossen, nachdem es durch die correctesten und folgerichtigsten Noten und die entschiedensten Willens äußerungen die bedeutendsten deutschen Regierungen bis auf Preu ßen gewonnen hatte, da fing ich an, an den Ernst, an die mora lische Kraft und mit ihr auch an das Gelingen dieses Versuches mehr und mehr zu glauben. Als nun vollends Oesterreich die Plenarversammlung berief, konnte kein Zweifel mehr in seinen festen Entschluß stattfinden

noch keine rechtliche Kraft hat. wieder zurücknimmt. Eins ist auf lange Zeit .e dahin: „das felsenfeste Vertrauen'. Jener ethische Zauber, mit dem alle Erklärungen bis jetzt umgeben waren, ist gebrochen. „Ich habe eine Rechtspflicht zu beobachten, ich darf, auch wenn ich wollte, nicht willkürlich handeln', — diese Erklärung schlug alle Einwendungen nieder und brachte stlbst die Gegner znm Erröthen. Darauf konnte man bauen; wenn man jetzt auch wieder zu dem selben Wege zurückkehrt, die Garantie deS Verharrens

. Vater durch den französischen Botschafter vorgestellt wor den ist, dem er ein eigenhändiges Schreiben des Königs Viktor Emmanuel überbrachte. Dasselbe soll in versöhnlichem Geiste ab gefaßt sein. Man glaubt an eine baldige Ausgleichung des Strei tes. Hr. v. Rayneval hat von hier aus von der Regierung die genauesten Instruktionen erhalten,, durch seine guten Dienste zur Beilegung der Sache mitzuwirken. (N. M. Z.) PariS, 30. August. Die „Union', die man als den offi- ciellen Moniteur des Congreffcs

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 20.06.1859
Umfang: 8
deS Prinzen Napoleon, welches die Route über Modena nehmen wird, um die rechte Flanke der Oesterreicher zu umgehen, zu demselben Zeitpunkte am Ziele seiner Marschroute anlangen soll, wo die Lan dung der Flottenmannschast zu bewerkstelligen ist, so daß beide Korps einander decken und sich vereinigen, um im Rücken der österreichischen Arme- im Venetianischen zu manövriren. Die Halste der piemontesischen Armee unter Viktor Smanuel (50.VV0 Mann) ist bestimmt, PeSchiera zu envelopiren und eine regelrechte

Belagerung vorzunehmen, während der andere Theil, so wie die ge- sammte französische Armee unter dem unmittelbaren Oberbefehl deS Kaisers Napoleon die Fronte des öster reichischen HrereS bedroht, um im geeigneten Augenblick eine Schlacht zu liefern. »DaS Bombardement von Venedig ist beschlossen und wird zunächst gegen den Lido gerichtet sein, wobei man von den Kanonenbooten und den „schwimmenden Bat terien- sich große Wirkungen verspricht. „Die nächste Aufgabe Napoleons und Viktor Ema- nuels

veröffentlichen, halten wir den Glauben aufrecht, daß dieser feindlich« AngrissSplan an der konzentrilten Kraft der österreichi schen Heire scheitern wird. Die beabsichtigte Vereini gung deS „LandungSkorpS' mit dem KorpS deS Prin zen Napoleon wird sicherlich in Wirklichkeit größere Schwierigkeiten haben, als der Plan auf dem Papiere. Die Festung Palma-Nuova wird da gute Dienste lei sten und die kaiserliche Armee wird ihren Rücken zu decken wissen. Allerdings hat bei diesem italienischen Feldzuge Napoleon lll

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 25.09.1851
Umfang: 8
enthaltenden kalserl Entschließung nicht mehr das Kronland, sonder» das Königreich Ungarn hieß, woraus wohl nicht mit Unrecht der Schluß gezogen wird, daß dieses Gebiet wieder /» Beflü mancher selner politische» Eigen thümlichkeiten gesetzt werden soll. Nach Ansscheibung dessen, waS die Revolution übles gebracht, nach Bei behaltung dessen, was sie für die politische Einheit »nd Kraft Her Monarchie ersprießliches geschaffen, wird man, so scheint es, im übrigen den traditionellen Boden beibehalten

, und kann gewiß sein, die Sym pathien und die Aubäiiglichkeit des ungarische» Volkes nmsomehr z» gewinnen, als ihm durch die neuen Gesetze die wesentlichsten bürgerlichen Freiheiten ge währt^ und zugleich so viele druckende Feiidallastc» abgenommen worden sind. Die Aufgabe der Re gierung, den richtigen Mittelweg einzuschlagen und ihn gegen die anschwellende Kraft der Parteien zu behaupten, ist allerdings keine leichte; denn in Un gar» wie anderswo suchen letztere selbstsüchtige Zwecke meist unter dem Mantel

deS Vereins der deutsche» Natur forscher und Aerzte wurde Wiesbaden als Sitz der nächsten Versammliing bestimmt. Hannover, >7. Sept^ Dir »Ztg. f. Nordd.' sagt, daß die Absicht der Regierung dahin geht, die Orgaiiisationsgesetze, welche jetzt sämmtlich von, Kö nige gebilligt sind, um die Mitte Januars des näch sten Jahrs in Kraft treten zu lassen. Eine Znsam- meiibcrufuug der Kammern «och iu diesem Jahr soll nicht zu erwarte» sein, da das Ministerium die dcm- nächstige Ratifikation des Zollvcrtrags

jenseits der Insel Malta zu eröffnen. AuS Sn, prna erfährt man, daß die Flotte daselbst erwartet werde. Von großer Wichtigkeit wird übrigens die Mission wohl nicht sein. Die Eroce di Savoja' berichtet, daß der Präsekt des königl. Palastes Duca di Pasqua bestimmt sei zur Begrüßung Sr. Maj. des Kaisers von Oester reich nach Mailand gesendet zu werden. Schweizer Blätter wollen wissen, daß der König Viktor Ema- nnel die vom Kaiser aus Verona durch einet! Obersten lhm zugesendete Einladung, deu großen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 27.07.1850
Umfang: 4
. (Von einem Altkonstitnlionellen.) (Siehe Nro. tvt de» Bothen.) II. Alle Einzelerscheinungen überragend, Ursprung und Ziel zumal aller Negierlingshaiidlungen- der besehende Geist, die wirkende Kraft der gewaltigen staatliche» Ent wicklung des modernen Oesterreichs ist der Gedanke von der Einheit des Reichs. Der Gedanke, welcher verfrüht als Knospe abfiel, den ein edler Fürst und ein großer Staatsmann, den Joseph II. und Kaunitz, vorahnend in das Leben ein;»- führen suchten, . . . die Revolution des JahreS I84S, die Ereignisse

z» verfallen Gefahr laufen. Ruinen und Ströme Blutes betrübe» hier den Blick rückwärts; aber nun circuliren auch wieder wundersam die mächti- Zen Säfte, und ein vorher kaum geahntes Leben voll Kraft und Selbständigkeit eröffnet sich der Zukunft dieses Reichs. Die Krone Karls des Großen, welche die jungen Ideologen der Aula aus den alten Gewölben der Burg zu Wien herzcnsfreudig auf den Tisch der Sekretäre nnd der Schnellschreiber in der Paulölirche zu Frankfurt, zur beliebigen Verwendung einer zweifel

, un wandelbar »nd selbstbewußt. — Daö Schwarzenbergi- scke Kabinet bat diese Einsicht, diesen Geist bewährt, und die Geschichte wird ibm Rechnung dafür tragen, wenn längst die schillernden Seifenblasen nnsercr tbeo retischen Experimente zersprungen und vergessen - sein werden. Die Einheit des Reiches, welche Oesterreich erstrebt, der Zielpunkt, nach welchem seine Regierung mit aller Kraft des WillenS und der That hinarbeitet, sie ist kein Ideal, nicht in der Uebersprudeliing entstanden

: sie ist der dem staatsmännische,, Blicke geoffenbarte Gedanke von den Ursachen der früheren Uebel und den Bedürf nissen der staatlichen Zukunft. Die Erhebung der vier oder fünf großen Nationalitäten, welche unter dem Scepter des Hauses Habsbiirg-Lotbringeu leben, ihre Verirrungen und ibr Zusammenstoße» bat dargetban, wo Oesterreichs Schwäche lag, wo seine Kraft und Stärke zu finde» sein muß. Ihnen allen war zu enge IN dem gegebenen Raum ibrer Besonderheit; wissend, daß sie einem große», mächtigen Reiche angehören, ward

ihnen unbehaglich in ihrer provinzialen Selbstständigkeit, deren Erhebung zur welthistorischen Bedeutung die „Per sonal-Union,' durch die sie meist mir den übrigen Kron- ländern zusammenhingen, nicht fördern und nicht dulden konnte. Tie mächtigen und doch nur schwach zusam- niengefügten Glieder mußte» deßhalb auf einander drü cken, sich gegenseitig schwächen und anfeinde»; die Säfte stockten »nd verdarben, und ein Körper, zusaniincngcsetzt aus Ricsentheilcii. konnte nimmermehr die innere Kraft finden

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 21.07.1856
Umfang: 8
f-! Modifikationen werden von manchen Industriellen in dem Sinne aufgefaßt, als gereichten selbe der Ent wicklung und dem Gedeihen der inländischen Industrie zum Nachtheile. Wir halten diese' Meinung nicht bloß für ungerechtfertigt, sondern glauben im Gegentheile, daß jene Ermäßigungen gerade in' ihrer Endwirkung einen großen national - ökonomischen Forlschritt vermit- teln werden. Dieselben zerfallen in zwei Kategorien; die Reduktio nen, welche bereits am 1. April'd. I. in Kraft ge treten sind, beziehen

sich fast durchweg auf Nahrungs mittel und Getränke, zumeist solche, die kolonialen Ur sprungs sind. Die Herabsetzung deS Zolls auf Oele dürfte wohl unbestritten als gemeinnützig erkannt wer den. Bezüglich der Weine möchte der österreichische Weinbau kaum irgend eine ernste Konkurrenzgefahr zu befürchten haben. Bezüglich deS Zuckers treten die wichtigsten Rücksichten auf den Vortheil der Konsumen ten in den Vordergrund, wiewohl.die schirmende Kraft des Zolles auch jetzt hinreicht

ic. — ferner Baum wolle, Schafwoll- und Leinengarne. Die für diese Ka tegorie beschlossenen Ermäßigungen sind jedoch erst vor einigen Tagen, nämlich am 1. Juli d. I. in Kraft ge treten; die dieSfalls geäußerten Besorgnisse haben somit noch kaum einen faktischen Anhaltepunkt und haben wohl zumeist nur der Zukunft voraus gegriffen. ES muß vorausgesetzt werden die Umsicht der Ne gierung hi.le, ehe sie ihren Entschluß verkündigte, die sorgfältigsten und eindringendsten Erhebungen und Er wägungen vorhergehen

einen derzeit gar nicht berechen baren Ausschwung zu verleihen, wenn auch jetzt manche Kraft absorbirt wird, um diese Anstalten in das Leben zu rufen. Speziellen Klagen über daS Schwinden des öster reichischen SeidenwaarenhandelS ist in dem 29. Hefte deS heurigen Jahrganges der „Austria' bereits durch ziffermäßige Nachweisungen entsprechend begegnet wor den; auch wird dieser Artikel durch die Tarifmodifika tionen gar nicht berührt. So weit eine Arbeitsstockung sich in diesem Zweige auf i>em hl. ?!atz'e

gewöhnt hat, seine Blicke mit Vorliebe auf daS Land nnd den Reichthum, den eS birgt, zu richten, so dürften Stimmen, die gleich dem „Magyar Sajto' eö übernehmen sich zum Dolk- metscher der Gefühle des Volkes zu machen, die Poli tiker bestimmen, auch den Leuten fort und fort freund liche Beachtung zuzuwenden, in welchen so viel guter, ehrlicher Wille, so viele ungebrochene jugendliche Kraft der heilbringenden Verwendung harrt. — 16. Juli. Se k. k. apostolische Majestät haben ni »1 t5,- - T lpl 5l> p

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