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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 04.01.1936
Umfang: 10
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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 11.11.1932
Umfang: 16
in unserem Staate geschaffen hat, wird durch die überstürzenden Er eignisse der Gegenwart immer mehr aus dem Bewußtsein der Menschen verdrängt. Nur jene Generation, die ihr Le ben mit dem alten und neuen Oesterreich teilte, vermag den geschichtlichen Sinn dieser Tage voll zu würdigen. Es ist dies d i e Generation, deren Jugendjahre tief in die Zeit des unumschränkten Absolutsmus reichen und die die wa gende Kraft ihrer Mannesjahre emporhob aus dem Dunkel der Vergangenheit und ihr Leben mit neuem

, die aus diesem Chaos der menschlichen Niederung füh ren sollen, rufen verlockende Parolen die Jugend auf den Weg zur Gewalt. Die herrschende Klasse, den Zusammen bruch ihrer Wirtschaftsordnung vorausahnend, bedient sich des Faschismus, der dem Volk das Selbstvertrauen auf seine Kraft rauben soll, um damit, gestützt auf die Gewalt, weiter hin schrankenlos gebieten zu können. Der Bolschewismus wieder versucht, ohne Beachtung gegebener Umstände, die Opfer dieser Wirtschaftsnot auf den Weg der eigenen Ge waltanwendung

folgen ließen. Das Bürgertum hat sich dieser durch unseren Willen und unsere Kraft geschaffenen Republik bemächtigt. Dem Bürgertum diese Macht zu entreißen, die politische Macht iür die Ar beiterklasse zu erobern, ist die nächste Etappe auf dem Wege zum Sozialismus. Nur mit der Macht des Staates kann der vollständige Umbau der Wirtschaft erfolgen, die — fußend auf sozialistischen Grundsätzen — eine Quelle der Arbeit, des Friedens und der Wohlfahrt sein wird. In diesem Kampfe bedeutet uns die Republik

? Bist du nicht einer, der sich sehr verlief? Weißt du noch, was der Knabe wollte werden? Glaub mir, das Uebel wütet tiefertief. Durch alle Tage klang's in ihm und rief. Und Stunden kamen ihm voll Scham und Harm,/ wann er den Mangel seiner Mittel merkte, wann er den Armen sagte, was sie stärkte: Essen und Ruhe und die Stube warm, und einer sägte dann, der nachts noch werkte: Wir können's nicht, Herr Doktor, wir sind arm . . . Da schoß ihm wilde Kraft aus Scham und Harm. Und wie er wieder aus die Straße trat, rief er sie alle, die voll

, den ich je geseh'n! Josef Luitpold @ Das neue Kampfsei«hen Fm Gedenken an Dr. Bikor Adler Viktor Adler und Sie Fugend — Zu feinem Todestag am 11. November „Nie hat ein Mensch, der so sehr zum Herrn über Men schen geboren war, sich so freiwillig zu ihrem Diener ge macht." Diese Worte, die vor vierzehn Jahren über Viktor Adlers Grab ertönten, umfassen die ganze Persönlichkeit des Neuschöpfers und' Führers der österreichischen Arbeiter bewegung. Viktor Adlers Name kommt nur noch wie ein ferner, kaum verstandener

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Unterinntaler Bote
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Seite 16 von 20
Datum: 20.04.1912
Umfang: 20
war in ein gleichmäßiges uraltes Dunkel über- - 124 - starker Gegensatz, wie Viktor in dem Zimmer dieses alten Mannes stand. Sein schönes Angesicht blühte in fast mädchenhafter Un schuld, es war voll Lebenslust und Kraft, die einfärbigen dunklen Haare lagen gut ge ordnet um dasselbe, und in seinem Anzuge war er so rein, als wäre derselbe in diesem Augenblicke von liebreichen Mutterhänden be sorgt worden. Er blieb, wie er in das Zimmer getreten war, stehen und sah dem Oheime zu. Dieser aber fuhr in seinen! Geschäfte

lege. Ein Probebezug wird Jedermann davon 3ftnge als Ei Wer» ln der Josei Buchbindere Hubs. ZU ist in Jmst-Unte vermieten. Näh erfahren. wird sofort aufg All setzte den Vogel in das obere Fach eines Glasschreines. Für den hineingestellten nahm er einen andern heraus und sing dasselbe Bürsten mit ihm an. . Viktor konnte jetzt bei Tage erst sehen, wie ungemein hager und verfallen der Mann sei. Die Züge drückten kein Wohlwollen und keinen Anteil aus, sondern waren in sich ge schlossen

. Der Rockkragen war an seinem oberen Rande sehr schmutzig, und an dem Aermel sah ein gebauschtes Stück Hemd hervor, das ebenfalls schmutziger war, als es Viktor je bei seiner Ziehmutter gesehen hatte. Und überall waren leblose oder ver dorbene Dinge um den Mann herum. Es befanden sich in dem Zimmer eine Menge Gestelle, Fächer, Nägel, Hirschgeweihe und dergleichen, an welchen allen etwas hing, und auf welchen allen etwas stand. Es wurde aber mit solcher Beharrung gehütet, daß überall der Staub darauf lag

und Kaffee angefangen bis zu Eiern, Käse, 'Schinken und kalten Rinds- bratcn. Der Spitz hatte es hiebei am besten; denn Viktor gab ihm so viel, als er vielleicht niemals zu seinem Morgenmahle bekommen hatte. „Hast du schon Wasser in den Trog ge gossen?" fragte der Oheim. „Nein", entgegnete Viktor, „ich vergaß es in dem Augenblicke, aber ich tue es gleich." Wirklich hatte der Jüngling im Anschauen Die Schweizerische Nationalbank in Bern. Das Verladen der Ballonhülle des Parfeval-Luftfchiffs

. Nach dem Zusammenstoß in der Luft. Fliegerunfälle bei Berlin. In Johannistal stießen die Eindecker der Flieger Schmandt und Rctting zusammen. In Teltow verunglückte Witte. gegangen. Auf dem Fußboden lag ein aus gebleichter Teppich, und nur dort, wo der Mann während des Speisens zu sitzen pflegte, war ein neuerer, kleinerer mit blühenden Farben gelegt. Jetzt wälzten sich eben die drei Hunde auf ihm. — Es war ein sehr- ganz grau vom Staube hinter ihren Gläsern. Die alte Frau, welche vorhin an Viktor vorübergegangen

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 13.03.1927
Umfang: 12
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Lienzer Nachrichten
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Seite 10 von 12
Datum: 01.05.1936
Umfang: 12
: „Wenn es nichts ist, wenn er nicht schreit, wirst du mir böse sein. Du wirst fortgehen und mich allein lassen rrtit ihm und der Erwartung, daß es doch noch kommen wird. Wenn du dann fort bist . . . wird es sein. So ist es doch immer bei solchen Sachen. Dann bin ich wieder allein damit." Ach sehe Viktor an und zucke die Schultern. Ach begreife nicht, daß er so nervös ist. Das bringt ihn auf. Gr ist heftig: „Gs ist doch zweierlei, ob du etwas vor dir hast, mit dem du Kraft gegen Kraft messen kannst, dem du zu Hilfe eilen kannst

Licht brennen lassen, denn er ist sparsam. Gr läßt mich vor sich hergehen ins, Zimmer hinein. Dann schließt er die Türe mit einem hörbaren Aufatmen. Ach will zunächst einmal die Sache ein wenig von der heiteren Seite nehmen. „Na, also, Viktor! Wo hast du denn dieses ominöse Biest mit seinem Todes . . „Ach bitte dich", sagte er nervös, „du glaubst mir nicht. Das habe ich mir ja gleich gedacht. Nimm einen Schluck Kognak . . . da!" Gr hat auf einem kleinen Tischchen alles so nett, wie schon so oft

auf die Glasplatte des Tischchens. „ES ist zehn Minuten auf 12 Ahr, lie ber Viktor, und so lieb es von dir ist, mich zu stärken, du hast mich sozusagen dienstlich gerufen, sonst hättest du mich heute lange rufen können. Also leg' los?" GS kostet ihn offensichtlich eine unendliche Aeberwinöung, zu sprechen. Gr schlägt vor meinem scharfen Blick die Augen nieder, und seine schmalen, gebräunten Wangen über üb erfliegt eine Glu welle. „Du wirst mich auslachen!" „Nein", sage ich ernst, „ich lache

nicht! ES ist mir schon manches begegnet, das wie ein Scherz aus sah und war . . . ein Fall. Also!" Da sieht er mich an. „Ach muß dir Vorkom men wie ein Narr! Bevor du es auch nicht selbst gehört hast, wirst du es doch nicht glau ben. Zum wenigsten wirst du nicht begreifen, warum ich fo bin. Gs hat mich so aufgeregt, eS war so furchtbar, ich habe so was in mei nem Leben ..." .„Viktor! Ach sag' dir was! Ach frage und du antwortest 'mit Aa oder Nein. Mehr nicht. Sonst, sehe ich, wird mir die Sache nicht klar

du mich jetzt eigentlich? Ach habe es ja gewußt! Aber .... ich bin doch kein Narr?" „Gewiß nicht, Viktor! Aber deine Nerven scheinen ja schon total überreizt." Viktor bleibt vor mir stehen. „Mein Gott im Himmel! Das ist ja auch kein Wunder. Du glaubst vielleicht, ich habe geschlafen . . . daraufhin? Ach habe nicht ein Auge mehr zu- gemacht. Ach traue mich fast nicht aus dem Haus. Am Büro leide ich an der Vorstellung, daß er wieder schreit, daß Passanten ihn hören, daß sie ihn vielleicht schon gehört ha ben

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 8 von 14
Datum: 10.03.1901
Umfang: 14
hat sie den hübschen, jungen Mann ja immer. „Ihr freundlicher Gruß ermuthigte mich, näher zu treten," wendet sich Viktor nun stockend an das junge Mädchen, und auch sie reicht ihm die Hand, aber mit tiefem Ernst. „Lasten wir hier vergessen sein, was uns dort trennen mußte," spricht sie, „ich hatte Ihnen viel zu verzeihen." In stummem Danke preßt er die Lippen auf ihre Hand. „Wollen Sie mit uns zu Abend speisen, wir wohnen ganz in der Nähe," wendet sich Frau Sande« wieder an ihn. Mit größter Bereitwilligkeit nimmt

er natürlich die Einladung an. Und als die 'kleine Gesellschaft nach dem Souper noch ein Stündchen beisammen auf dem Balkon sitzt, findet Viktor die alte hinreißende Liebenswürdigkeit wieder. Er erzählt freimüthig von den Gründen, die ihn zur Flucht bewogen, von seiner Reise durch die Schweiz, in der er überall vergebens nach einer Anstellung suchte, von seiner Ankunft in Genua und dem Tag, da seine letzten Baar- mittel aufgezehrt waren und er mit dem schrecklichsten Feind, dem Hunger, zu kämpfen

hatte. Mit großer Befriedigung berichtete er von der zwar anstrengenden, aber gut be zahlten Stellung, die er hier endlich gefunden, und die er sich wenigstens so lange zu erhalten suche, bis er seinen Verpflichtungen in der Heimath nachgekommen sei. Edith hört seinen Ausführungen schweigend zu, aber ihre Wangen glühen, und in ihren Augen liest Viktor, daß sie alles für recht und gut hält, was er gethan und thun wolle. Frau Sauden'berichtet nun ihrerseits ausführlich über den bisherigen Verlauf ihrer Reise

, — es gibt da ganz gewiß auch ein reiches Feld für Dein Studium." Viktor hatte kein Lächeln für diesen Scherz, er hört nur die Worte: Florenz, Rom, Neapel, und ein heißes Bangen vor der abermaligen Trennung von der Geliebten erfaßt ihn. Nie hat er die begangenen Thorheiten so tief und aufrichtig bereut, wie in diesem Augenblick. Eine tiefe Niedergeschlagenheit bemächtigt sich seiner, er wird stiller und stiller. Frau Landen, die die Kosten der Unterhaltung zuletzt fast allein getragen, ist eingenickt

Viktor will sich er heben, um Abschied zu nehmen, aber Edith winkt ihm, zu bleiben. Lange ist es still, nur die beiden Menschenkinder, die das Schicksal getrennt und nun so wunderbar wieder zu- sammcngeführt, sprechen eine beredte Sprache. Vom Meere herüber tönt das Rauschen der Wogen und das schwer- müthige Lied eines Gondoliers. Stumm und traumverloren lauschen die beiden, überwältigt von ihren Gefühlen, dem Zauber der herrlichen Sommernacht. „Wie kam es, daß Sie mir verzeihen konnten?" fragt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 11.11.1933
Umfang: 16
Buchdruckerei und Verlagsanstalt Hubert Schneider u. Co, Innsbruck, Menttgasse 12. Verantwortlich: Maria Rapoldi, Innsbruck, Grillparzerstr. 7 Rr. 261 ist Innsbruck. Samstag den 11.November 1933 «.Ja h rgang Standrechtliches Verfahren in Oesterreich Viktor Adler Das waren die Tage vom 9. bis 12. November 1918: Revolution in Deutschland. Republik in Deutschösterreich und dazwischen Viktor Adlers Sterben — zwei Hochgipfel 'politischen Geschehens und schwerstes, unentrinnbares Leid. Am Samstag war in Berlin

die Revolution ausgebrochen, am Abend waren die Monarchen abgesetzt, die Revolution war vollendet. Am Sonntag übersiel den erschöpften Leib Viktor Adlers die Ohnmacht und am Montag mittags hatte das treue Herz zu schlagen ausgehört. Am Dienstag, als Viktor Adler aus der Totenbahre lag, wurde vor dem Par lament die Republik verkündet . . . Seitdem sind fünfzehn jJahre vergangen, Jahre, in denen Großes erstritten ward, in denen uns aber auch manche Enttäuschung geworden ist. Keine politische Bewegung

, keine Partei kann der füh renden Männer entbehren; überall stehen Männer an der Spitze, in denen der Wille der Partei seine Verkörperung findet, die der Bewegung Richtung, Rhythmus und Tempo bestimmen. Adler war der Führer' kraft der Gewalt seines Geistes, kraft der Gewalt seiner Persönlichkeit; er stand vor allen Menschen so, daß jeder es fühlte, daß er besser würde, wenn er Adler gliche, daß jeder den Antrieb empfand, sich ihm zu nähern, vor dem reinen Bild dieses Edlen zu be stehen. Adler war nicht bloß

Führer, weil er der klügste, scharfsinnigste, energischeste und arbeitsamste Mann unter- allen war, sondern sein Führertum war etwas Geworde nes, Erarbeitetes, Organisches, denn niemals war Partei und Führer so eins geworden, wie unsere deutschösterrei chische Sozialdemokratie mit Viktor Adler eine Einheit ge- > worden war. • In dem wilden Wirbeltanz der Zeit wird manchem die .Frage aufgestiegen sein, wie sich wohl Adler zu den neuen -Ideen und neuen Tendenzen gestellt haben möge, wenn sein /Tod

zu finden sei. Aber die edle Mensch lichkeit, die das Dunkel, in dem die kapitalistische Gesell schaftsordnung die große Masse des arbeitenden Volkes ge- - fangenhält, verscheuchen und die wärmende Helle der Kul tur zum Gesamtbesitz der leidenden Menschen gestalten wollte, dieses einzigartige Beispiel des Lebens und Wirkens, in dem kein Riß klaffte, bleibt uns unvergänglich und mit ihr haben wir immer Zwiesprache zu halten und dürfen wohl immer tragen, ob wir handeln, nicht wie Viktor Adler gehandelt

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 16.01.1927
Umfang: 12
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Unterinntaler Bote
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Seite 17 von 22
Datum: 04.05.1912
Umfang: 22
, wenn sie zusammenkamen, was namentlich bei den drei Mahlzeiten des Tages der Fall war. Besonders lebhaft wurde Viktor einmal, da ihn der Greis zufällig oder absichtlich veranlaßte, von seiner Zukunft und von seinen Plänen zu reden. Er werde jetzt in sein Amt eintreten, sagte Viktor, werde arbeiten, wie es nur seine Kraft vermag, werde jeden Fehler, den er antreffe, verbessern, werde seinen Obern alles vorlegen, was zu ändern sei, werde kein Schlendern und keinen Unter schleif dulden — in freien Stunden

mals etwas, denn die grüne, dichte Baum wand des größeren Teiles der Insel war zwischen seinem Ohre und dem Klange, den er damals abends so schön an dem Felsenufer gehört hatte. — Es waren nach lange dauern den Sternnächten — denn Viktor war zur Zeit des abnehmenden Mondes gekommen — endlich auch sehr schöne Mondnächte erschienen. Viktor öffnete da gerne sein Fenster und sah, da er von Menschen geschieden war, das zauberhafte Flimmern und Glitzern und Däm mern auf See und Felswänden und sah

, redete ihn der Oheim, der nach seiner Art auf einer Bank in der Sonne saß, an und sagte: „Du darfst den Hund nidjt so an der Schnur führen, du kannst ihn schon frei mit dir gehen lassen, wenn du willst." Viktor warf seine Augen erstaunt gegen den Mann und sah wenigstens keine Unehrlich keit in seinem Angesichte, wenn auch sonst nichts anderes. Am folgenden Morgen ließ er den Spitz des Nachmittags versuchsweise frei. Es ge schah ihm nichts, und er ließ ihn von nun an alle Tage frei mit sich gehen

. So verfloß wieder einige Zeit. Ein anderes Mal, als Viktor eben schwamm und zufällig seine Augen emporrichtete, sah er den Oheim in einer Tür, die sich aus dem Dache des Bohlen Hauses öffnete, stehen und auf ihn herunterschauen. In den Mienen des alten Mannes schien sich Anerkennung auszusprechen, wie der Jüngling so geschickt die Wasserfläche teilte und öfter mit freund lichen Augen auf den Hund sah, der neben ihm her schwamm. Auch die hohe Schön heit des Jünglings war eine sanfte Fürbitte

für ihn, wie die Wasser so um die jugend lichen Glieder spielten und um den unschulds vollen Körper flössen, auf den die Gewalt der Jahre wartete und die unenträtselbare Zukunft des Geschickes. — Ob sich auch etwas Verwandtschaftsneigung in dem alten Manne gegen das junge, einzige Wesen regte, das ihm an Blut näher stand als alle übrigen auf der Erde — wer kann es wissen? Auch ob er heute das erstemal oder schon öfters zugeschaut hatte, war ungewiß: denn Viktor hatte früher nie gegen das Bohlentor empor geblickt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 27.10.1956
Umfang: 12
in der Küche bewegen. Sie öffnete die Tür und ging hinaus. Im dunkeln Wohnzimmer stellte sie sich ans Fenster und konnte eben noch die Silhouette der Bäume erkennen, zwischen denen einst Viktors Hängematte schwang. Darüber hin aus blickte sie zum Himmel, wo die Wolken sich langsam verzogen. Viktor gehörte mein Gestern, legte sich Irene zurecht, das Morgen könnte Gerhard gehören, und wenn ich nur einen Teil von Beates Kraft habe, müßte die ses Morgen sich schön gestalten. Die Türe wurde geöffnet

sie noch einen Blick in den Spie gel. Er zeigte ein kühles, zierliches Mädchen in einem grauen Kostüm, das zu r Farbe ihrer Augen paßte, mit weichem braunem Haar und einem Hauch von Sprödigkeit. Sie hatte Sich diese als Tarnung zugelegt, seit vor einem Jahr, eine Woche vor der Hochzeit, Viktor gestorben war. Die Größe des erlitte nen Schmerzes nahm Irene den Mut zu einer neuen Bindung. Viktor und Gerhard waren Jugendfreunde Sie fuhren mit dem Frühzug. In Grünberg erwartete sie Albert mit dem Wagen. „Hoffentlich

habt ihr einen tüchtigen Ap petit mitgebracht“, begrüßte er sie fröhlich, „Beate trifft große Vorbereitungen.“ Beate, die ihnen den Gartenweg entgegen- kam, beeindruckte Irene durch ihre Schön heit. Sie war groß, ihr Haar hatte die Farbe leuchtenden Kupfers. Es ging eine seltsame, ruhige Kraft, mit sonniger Heiterkeit verbun den, von ihr aus. Sie streckte Irene die Hand hin. „Wir freuen uns sehr, daß Sie gekommen sind. Gerhard schrieb uns oft von Ihnen.“ Irene erhielt das große Schlafzimmer

wirklich Angst darin? Auf einem Feld gatter sitzend, die weite grüne Wiese zu Fü ßen, aßen Gerhard und Irene ihre Sand wiches. „Es ist wunderbar, dich so für mich allein zu haben, Irene!“ sagte Gerhard, sich ihr im pulsiv zuwendend. „Ich möchte . . ." „Denk an dein Versprechen!“ unterbrach ihn Irene. „Viktor wäre nicht damit einverstanden, daß du dich auf diese Art verschließest“, hub Gerhard nach einer Weile wieder an. „Wir könnten glücklich werden zusammen, und es auch bleiben, wenn du nur Vertrauen

um den Kamin gruppiert, nahmen sie in großer Behaglichkeit den Tee ein. Beim Geschirrspülen blieben Irenes Blicke auf der großen, mit Veilchen gefüllten Schale auf dem Küchensims haften. „Finden Sie es übertrieben, Blumen in der Küche zu haben?“ fragte Beate. „Als wir neu herkamen, war der Garten eine richtige Wild nis“, fuhr sie zu erzählen fort, „und Viktor sandte uns als Geschenk einige Schachteln Veilchensamen. Sie gediehen, und seither ha ben wir jeden Frühling eine Menge Veilchen. Viktor

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.09.1928
Umfang: 8
Conio corrente colla rotta ^ MénM für MaHric/Mel und ©entprfir. SchrHtleilang nnd Verwaltung : Bolzano, Viktor* Emanuel-Platz. — Zweigstellen: Bolzano: Dietrich. Trafik,' u, Gabloner,, Kiosk, Viktor-Emanuel-Platz; Merano; Alex. Pleticha, Papierhandlg., Poststr. 12, S< Potzelberger, Buchhandlung, und Olio Listncr, Zeitungsverschleiß, Maia bassa; Bressanone: Hasp Eder, Buchhandlung. — Fortlaufende Annahme des Blattes gilt als Abonnements-Verpflichtung Erscheint jeden Samstag abends mit dem Dalum

und z. B. aus diesem Grunde vorzeitig neue Anlagen und Maschinen einstellen. Auch die Auslagen der Industrie für I’alciitsposen. Verluste bei Studien und Experimenten, die keine nutzbaren Resultate ergeben haben, sind jetzt gestattet. Ans der Tabelle, in der die einzelnen Amortisioriiiigs- quoten festgesetzt sind, haben wir nachstehende als für unser Gebiet, in 'Betracht kommende Quoten hervorgclroben; Textilindustrie: Bclricbsgcbäude 2%.. Maschinen zur Erzeugung der motorischen Kraft (Kraftanlage): hydr. b%, Dampf

w c i’ k e: Gebäude -1%. 'Kraftanlagen 8%. Arbeitsmasehinön 1.0%. rami sc he Industrie:. Gebäude. 2— 3%, Kraft anlagen 8%. Arbcitsniaseliincn .10%. . ■ k 1 r o i ml u s t r i e: Gebäude 2%, Wasseranlagen 2%, küiistl. Wasserleitungen 4%; Kraftzentrale (mit Ausa, der Gebäude) mit Wasserkraft 7%. mit Heizkraft 9%: große - Uniformerstatiouen (Untorslationcn) 7%. Lei- lungsliiiieii ‘A'A%, Vcrteileranlngcn 8%. Autofahrzeugo 20 %. i o f a h r z c n g c i m a 1 1 g e in e i n o il : 29%. och nicht abgeschlossen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 21.01.1924
Umfang: 8
überhaupt keinen Einfluß habe, zurück und erklärte zum Schlüsse, wenn Poincare sage, daß ohne Festhaltung des Pfandes an Rhein und Ruhr Deutschland zu keinerlei Reparationsleistung zu bewegen sei, so sei gerade das Gegenteil der Fall. Solange die deutsche Wirtschaftseinheit nicht wiederhergestellt sei, sei auch eine deutsche Reparationssähigkeit nicht gegeben. Der Grund- Der Prinz zuckte schmerzlich die Achseln. „Das weiß ich heute noch nicht. Ich kann mit meiner schwachen Kraft vielleicht Wunden heilen

, doch ein neues Leben schenken kann ich nicht. Bring' mir deine Freundin morgen, Gina! Ja?" „Ja, Albert." ^Und nun geh', Kind! Geh', ich bitte dich." Der Prinz drückte einen innigen, langen Kuß aus Regines Lippen; dann führte er sie mit sanfter Gewalt zur Türe. Es dräbgte ihn, allein zu sein; denn er fühlte seine Kraft schwinden. Und kaum war die Türe hinter Frau von Sellborn ins Schloß resallen, wankte Prim Wbert. Seine tastende ?and fand eine Stuhllehne zur Stütze, und schwer 'ctrr! er auf den Sitz

. „Ich bin so müde, müde," ! am es in leisen Klagelauten von seinen Lippen, und sein Haupt sank tief auf die Brust. Ms Frau von Sellborn vor dem Tore ihrer Billa anlangte, fuhr ein zweiter Wagen vor. Der Jesuit Viktor Kolberg war gleichzeitig mit Regine »urückgekehrt. Beide erzitterten und erröteten tief, da sie einander ansichtig wurden. Dann grüßte der Priester wortlos, und stumm erwiderte Regme seinen Gruß. Gemeinsam schritten sie nun dem Hause zu. Und binnen dieser kurzen Zeitpause er füllte sich in beiden

wieder Schweigen ein. „Ich werde tun, was mir nunmehr zu tun bleibt," erklärte der Jesuit dann. „Und das ist, Pater Viktor?" „Das ist, gnädige Frau, daß ich in Tagen und hoffentlich schon in Stunden aufhöre, der Pater Mktor zu sein. Ich will trachten, aus einem schlechten Jesuiten ein guter Mensch §u werden. Und zu diesem Zwecke bitte ich um meine Entlas sung. „Sie müsien mit dem Prinzen sprechen." „Das will ich, wenn Seine königliche Hoheit es gestattet, heüte, morgen, bald, sobald ich darf

." „Und dann?" „Dann nehme ich Abschied." Jetzt hob Frau von Sellborn die Augen und blickte dem Priester ins Antlitz. „Für immer, Vik tor?" fragte sie mit fester Stimme. Er blickte auf und sah sie an. „Vielleicht fürs Leben, Regine; sicher aber für Monde oder Jahre," sagte er entschlossen. Sie reichten einander beide Hände und ließen lange Blick in Blick ruhen. „Du wirst mich nicht vergessen. Regine." „Und du mich nicht, Viktor." „Nein, Regine." „Nein. Viktor." „Leb' wohl!" „Leb' wohl, mein Freund!" Der Jesuit schritt

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Unterinntaler Bote
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Seite 20 von 22
Datum: 04.05.1912
Umfang: 22
war hier großartige Gründungsversammlung des katholischen Arbeitervereines St. Johann i. T. und „Das ist nicht gut, Oheim, daß Ihr ds- getan habt", sagte Viktor ergriffen, Worte, welche mir meine Ziehmutter in ein» Briefe geschickt hätte, hätte ich sehr gern, empfangen." „Siehst du, wie du das alte Weib liebst, sagte der Oheim, „ich habe es immer gr! dacht!" „Wenn Ihr jemanden liebtet, so irürbt Euch wieder jemand lieben," antwoM Viktor. „Dich hätte ich geliebt," schrie der Gieij 'heraus, daß Viktor fast

erzitterte. Es m einige Augenblicke Stille. „Und der alte Christoph liebt mich", sch er fort, „und vielleicht auch die alte Magd." „Was schweigst du denn?" sagte er mus einiger Zeit zu dem Jünglinge — „mit sieht es denn mit der Gegenliebe aus? nun so rede einmal." Viktor schwieg und wußte kein einziges Wort herauszubringen. „Siehst du", sagte der Greis wieder, „ij habe es ja gewußt. Sei nur ruhig, es i alles gut, es ist schon gut. Du willst fort und ich werde dir ein Schiff geben, daß d» fort kannst

und auf der ganzen Insel durfte Viktor herumgehen und alles untersuchen, sondern der Oheim bot ihm auch an, daß er ihn in einem Kahne an alle Punkte des Sees fahren lassen wolle, wo hin er nur verlange. Der Jüngling hatte wenig Gebrauch davon gemacht, weil er eigent lich, der nie in dem hohen Gebirge gewesen war, nicht wußte, wie er 1>ie Schätze des selben heben sollte, daß sie ihm freude- und gewinnbringend würden. Er fuhr nur selber zweimal zu dem Orla hinüber und stand an dem Ufer und sah die Hohen, grauen

. Sie waren aus der Ur sache dieses Gewitters etwas länger bei dem Tische sitzen geblieben. Viktor antwortete auf die Rede gar nichts, sondern horchte, was ferner kommen würde. „Es ist zuletzt doch alles vergeblich", hob der Oheim wieder mit langsamer Stimme an, „es ist doch vergeblich — Jugend und Alter taugen nicht zusammen. Siehe, du bist gut genug, du bist fest und aufrichtig und bist - 142 — mehr, als dein Vater in diesen Jahren war. ! Ich habe dich die Zeit her beobachtet, und man dürfte vielleicht auf dich bauen

. Du hast einen Körper, den die natürliche Kraft stark und schön gemacht hat, und du übst gerne die Kraft, sei es, daß du unter den Felsen herumgehst oder in der Luft wanderst oder in dem Wasser schwimmst — — aber was hilft das alles? ^Es ist für mich ein Gut, das weit, ja sehr weit jenseits aller Räume liegt. Mir sagte schon immer die heimliche Stimme: du wirst es nicht erreichen, daß sein Auge auf dich schaut, du wirst das Gut seines Herzens nicht erlangen, weil du es nicht gesäet und gepflanzt hast

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 4 von 24
Datum: 20.06.2006
Umfang: 24
Dienstag, 20.6.2006 Nr. 120 SÜDTIROL „Ich bleibe Monarchist“ Der Fall des Prinzen Viktor Emanuel von Savoyen beherrscht derzeit die Schlagzeilen. Ist der Skandal der Todesstoß für die Monarchie? Die Tageszeitung hat den Bozner Monarchisten und Prinzen-Bekannten Waldimaro Fiorentino befragt. Tageszeitung - : Herr Fiorentino, ist der Skandal um Prinz Viktor Emanuel von Savoyen der Todes stoß für die Monarchie? Waldimaro Fiorentino: Sollte die Monarchie nur wegen dieser Sache am Ende

sein? Das war eine Frage. Sie wissen, dass alle Republiken und alle Monarchien auf dieser Welt ihi*e Skandale hatten. Alle diese Institutionen, ob republika nisch oder monarchistisch, sind deswegen aber nicht zusammen gebrochen. Zweitens: Es gibt den Artikel 27 der italienischen Ver fassung, der festlegt, dass die Un schuldsvermutung so lange gilt, bis jemand nicht rechtskräftig verurteilt ist. Im Fall von Prinz Viktor Emanuel hat es noch nicht einmal den Prozess in erster In stanz gegeben. Eine Vorverurteilung

, vorverurteilt, egal um wen es sich handelt, muss dessen Schuld bewiesen sein. Das gilt auch dann, wenn es sich um die unsympa thischste Person der Welt handelt. Deswegen gibt es ja die Verfassung! Sie kennen Prinz Viktor Emanuel persönlich. Wie würden Sie ihn charakterisieren? Ich habe den Prinzen gesehen, ver schiedentlich auch mit ihm gespro chen. So wie ich ihn kenne, würde ich meinen, dass es sich um eine Person handelt, die großes Vertrauen in an dere Personen hat Ist der Prinz zu wenig miss trauisch

es die perfekte Institution nicht. Die Republik ist es nicht, und die Monarchie ist es auch nicht. Ich denke aber, dass die Monarchie die einzige Institution ist, der es gelingt, den Willen des Volkes und die Kraft der Tradition und der Geschichte zu vereinigen. Die Monarchie kann, zumindest teil weise, republikanisch sein, die Republik ist aber absolut. Interview: Artur Oberhofer

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 02.10.1920
Umfang: 4
zwischen Salzburg und Villach. Buchhalterin selbständige Kraft, in der ame rikanischen Buchführung voll kommen versiert, perfekte Ste nographin und Maschtnschrei- berin, wird von hiesiger grö ßerer Firma auf sofort ge sucht. Offerte mit Zeugnisab schriften und GehaltSforderun- gen unter ..H. 818" an die Verwaltung. EWa MBMMM Hut-Heü, Qraz, ftlariahilferstraße Nr. 23. u. s. w. kauft za den höchsten Preisen für die Bezirke Kitzbühel, Ättf- stein, Schwaz, Landeck, Feld kirch. Bregenz, von Unternehmen gegen hohe

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Gefallen, wenn du es nirmnst." „Wenn ich dir einen großen Gefallen tue, so will ich es nehnnen und es dir aufheben, bis du kommst und es dir sorgfältig bewahren." „Und die Nelken pflege, die armen Dinger an der Planke — hörst du — und vergiß den Spitz nicht," er ist zwar schon alt, aber ein treues Tier." „Nein, Viktor, ich vergesse ihn nicht." „Aber ach, das ist es ja alles nicht, was ich eigentlich zu sagen habe — ich muß etwas anderes sagen." „Nun, so rede, Viktor!" „Die Mutter hat gesagt, ich möchte

heute noch ein freund liches Wort zu dir sagen, weil wir öfter miteinander ge zankt haben — ich möchte noch gut reden, ehe ich auf immer fortgehe — und da bin ich gewinnen, Hanna, um dich zu bitten, daß du nicht auf mich böse seiest." „Wie redest du nur, ich bin ja in meinem ganzen Leben nicht böse auf dich gewesen." * „O, ich weiß es jetzt recht gutz du bist immer die Ge- Wälte nutz Geduldige gewesen." „Viktor ängstige dich nicht, das ist dir nur heute so." „Nein, du warst immer gut, ich dachte

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Unterinntaler Bote
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Seite 15 von 20
Datum: 27.04.1912
Umfang: 20
131 Beden, so wie morgens die Kühle, sehr groß war, sah Viktor, da er über den Blumenplatz ging, den Oheim auf einer Bank mitten in den Sonnenstrahlen sitzen. Derselbe rief ihn aber nicht hinzu, und Viktor ging auch nicht hinzu. So war der erste Tag aus. Das Abend essen, wozu Viktor um neun Uhr beschieden war, endete für ihn wie gestern. Der Oheim führte ihn in seine Zimmer und sperrte das Eifengitter des Ganges ab. Den alten Christoph hatte Viktor den gan zen Tag nicht gesehen, nur die alte

Frau allein wartete bei Tische auf — wenn man nämlich das „aufwarten" nennen kann, daß sie die Speisen brachte und forttrug. Alles andere hatte der Oheim selber getan; auch die Käse und Weine hatte er wieder einge sperrt. Als man des andern Morgens vom Früh stücke aufgestanden war, sagte er zu Viktor: „Komme ein wenig herein da." Mit diesen Worten schloß er eine kaum er kennbare Tapetentür des Speisezimmers auf und schritt in ein anstoßendes Gemach, wo hin ihm Viktor folgte. Das Gemach war wüste

in Zimmern aufgehängt wurden. Die Rahmen kauften sie sich selber dazu. Dein Vater ist immer eitel gewesen und ließ sich malen. Ich war viel schöner als er und saß nicht. Als die Schule einging, kaufte ich das Bild hieher." Viktor, der sich seines Vaters sowie seiner Mutter gar nicht mehr erinnern konnte, da sie ihm beide, zuerst die Mutter und sehr bald darauf der Vater, in frühester Kindheit weggestorben waren, stand nun vor dem Bilde dessen, dem er das Leben verdankte. In das weiche Herz des Jünglings

für diese Welt ist. Viktor konnte sich nicht vorstellen, wie vielleicht derselbe Mann später in dunklem, einfachen Rocke und mit dem eingefallenen, sorgenvollen Angesichte vor seiner Wiege gestanden sein mag. Noch weni ger konnte er sich vorstellen, wie er dann auf dem Krankenbette gelegen ist, und wie man ihn, da er tot und erblaßt war, in einen schmalen Sarg getan und in das Grab ge senkt habe. Das alles ist in eine sehr frühe Zeit gefallen, wo Viktor die Eindrücke der äußeren Welt

Nächten der Mond dar über steht. Siehst du wie durch die Säle ein trauernd Nixlein geht. Es klagt sein Leid im Liede — das ist so Nixenart; Gott, der die Fee'n erschaffen, er schuf sie fein und zart. Doch will das Glück d i ch trügen, mein Junge, dann sei stark; Der Gott, der uns erschaffen, er gab uns Kraft ins Mark!" ateuaufnahme und ll in Tirol, Erz- tsiraße Nr. 12. r'e werde« nicht an- Manuskripte nicht gesendet. ahrgang. ann, so läßt sich \, daß es den fort- ite gelingen werde, teile annehm

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