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Volksblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 18.03.1911
Umfang: 10
des Totschlages statt. / Aus der Anklageschrist entnehmen wir kurz folge»,des; Am Faschingsdienstag, 28. Februar -d. I , war im Gasthause des Karl Rauch in Auer eine Tanzunter- Haltung, wobei auch maskierte Burschen sich betei ligten. Die Masken erlaubten sich aber ^ derbe . Scherze, teilten Öhrseien .aus usw. so daß der Wirt sich gezwungen sah,: dieselben.abzuschaffen. . Viktor. Wenter und sein Kollege, der Taglöhner Micheletti entfernten sich und legten in der Wohnung.'.des Bruders des Erstgenannten

mit Karl Micheletti und den Brüdern Anselm und Viktor Wenter, welcher ebenfalls aus dem Wirts hause kamen, zusammen. Auselm Wenter ging aus Varcsco zu, den sein Bruder Viktor als den streit- süchtigsten von den Italienern bezeichnete, und srug ihn, beim Rocke festhaltend, was er gegen seinen Bruder habe. Inzwischen hatte sich Viktor Wenter ebenfalls dem Varesco genähert, so daß sie sich an- einander gegenüberstanden. Plötzlich riß sich Varesco los, sührte gegen Viktor Wenter, de? ihm nichts getan

hatte, mehrere Hiebe und floh. In der Dunkelheit konnten die Zeugen nicht sehen, daß Varesco mit einem Messer bewaffnetAwar. Anselm Wenter versolgte den Varesco ein kleines Stück, kehrte aber gleich wieder zum Tatorte zurück, wo er seinen Bruder Viktor bereits röchelnd am Boden sah. Zwei Minuten nach der Tat starb er. Varesco wurde gleich daraus verhastet. — Bei der Haupt verhandlung ist der Angeklagte geständig, beteuert aber im Zustande der Notwehr gehandelt zu haben. Anselm Wenter sei aus ihm zugegangen

und habe ihm, beim Rocke haltend, mit einem harten Gegen stand einen Faustschlag aus die linke Schläft ver setzt. Sein Kamerad Bonelli habe sich seiner nicht angenommen, und da er von Seiten der drei Burschen einen weiteren. Angriff .befürchtete und überdies von Viktor Wenter, der ganz nahe neben ihm stand, einen „Schupfe?' erhielt, habe er das Messer. gezogen und aufs Geratewohl dem Verstor benen drei Diche verfetzt. Als Zeugen ^wurden einvernommen Anselm Wenter,^ Karl Micheletti, Wius Bönelli. der Wirt Karl

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.03.1905
Umfang: 8
Hunde den Tod in den Mannnen erleiden »rußten. Da gerade im Zirkus Viktor die Vorstellung zu Ende war, so hatte sich bald eine große Menschenmenge an der Brand stelle angesammelt. Auf der Bozen-Meraner Bahn tritt mit dein 1. April der Sommerfadrplan in Kraft. Derselbe erfüllt einen lange gehegten Wunsch der Städte Bozen und Meran, nämlich die letzten Züge ver kehren erst um 9 Uhr abends von den beiden End stationen. Frecher Schwindel. Am Bahnhofe in Hall hat die Firma Feltrinelli in Bozen ein Bret

wird. Alpcnvereins-Bortragsabend. Auf den von der Alpenvereinssektion Bozen veranstalteten, morgen Mittwoch um halb 9 Uhr abends im Restaurant Sch straffer stattfindenden „Vortragsabend init Lichtbildern' (Monatsversammlung), dessen Ge genstand ein Vortrag des Sektionsvorstande^ Herrn Hans Forcher-Mayr: „Erinnerungen au5 der Ferwallgruppe (Phötikon)' bildet, machen wir hicmit alle Alpenvereinsmitglieder nochmals auf- mei'kfani. Von Sektion smitgliedem eingeführten Gästen ist der Zutritt gestattet. Zirkus Viktor

. Wie schon gestern kurz erwähnt, siitd die Leistungen in dem hier gastierenden Zirkus Viktor ganz vorzügliche. Dieses wurde auch durch die gestrige Vorstellung wieder bestätigt. Zunächst produzierte sich der Indianerhäuptling Hampo Na- sä>a als Bogenschütze, der sein Ziel selten verfehlt Zugleich erregten seine heimatlichen Tänze Inte refse. Die Brothers Falteussy, Kops- uiid Hand equilibristen darf man als Erstklassige Künstler bezeichnen. Ihre glänzenden Leistungen riefen beim Publikum lebhaften

Applaus hervor. Frau Direktor Viktor, die ihren in Freiheit dressierten arabischen Schmtmelhengst „Emir' vorführte, er freute durch hervorragende Dressuren. Die Texas Tex-Truppe, speziell Mr. Texas-Tex und „La Bella del Rio grande', die mit amerikanischen Sportspielen auf dem Plane erschienen, zeichneten sich auch gestern wieder durch hervorragende Lei srungen aus. Die beiden lustigen Chinesen Thing und Chang erregten viel Heiterkeit. Die mexikani schen Kunstschützen zeichnen sich durch büvunde

rungswürdige Treffsicherheit aus. The Original ChcrrlimS, Kvei Turrvermatadore. leisten trotz ihrer Ji^gend an ihrqn Silheritetten Hervorragendes alrf gymnastischem Gebiete. Monsieur Erneste, „das amerikanische Rätsel' bietet wirklich verblüf fende Leistungen als „Schlangenmensch'. Frau Direktor Cenci Viktor zeigte »nit ihrem englischen Halbbluthengst „Tragodin' eine Glanznummer der Dressurkunst. Eine koniisclfe Pantonnme. die viel Heiterkeit hervorrief, bildete den Schluß der Vorstellung. Heute findet

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 24.05.1891
Umfang: 8
Carres gc todt et, etwa zwanzig Personen schwer verwundet. N W» ^ A K « K ...... ^ k « k m Größtes Z SchuhimmlM MttlMS Ä von Z E. Kraft, HabSburgerstraße 2. Für die Frühjahrssaison: Eleg. Nchlc Aamcnledcr-^ariscr von fl. 3.—an flS-,. fl. 3.8U „ fl-3.- .. fl.3.- „ fl.3— „ fl.s.-„ fl- 550 „ fl .2.60 „ Kolossale Auswahl in «Lawntennis-Schuhen, Turn schuhen, Bergsteigern, KansschuHe« und Kinder-Schuhen. MM Bestellungen nach Maaß und Reparaturen schnell und billig. Elegante Herren-Lederpariser licht Aamen

-HcmsscdcrvcsahstieMleil Damen-Brünnclsticsletten Schwarze Aamcnlcdcrpariser Schwarze Herrenlcderpariscr Eleg. Herrcnbesatzstiefletten, cngl. Fao. Herren-Wichslederftiejletten Damen-Salonfchuhe Wiener Börse. ^Telegramm d?r Wcchfclstubcn-Actlkllgcfcllfchaft „Mercuc' in Wieti). Wien, 23. Mai, 2 Uhr Nachmittags (Schluß- Curse.) Gem Rente in Noten fl. 92.35, Gem. Rente in Silber fl. 9Z.20, Oesterr. Goldrente fl. 110.65, Oesterr. Papierrente fl. 102.40, Oesterr.-unaar. Bank 997.—, Creditanstalt fl. 300.25, London fl. 116.05

erschreckt, ober ohne einen Laut auszufloßen, war Elsbeth in die Höhe gefahren und und stieß den Vermessenen mit ihrer ganzen Kraft von sich. Kurt taumelte bis in die Mitte des Gemaches zurück, und secundenlang standen sie sich gegenüber, ohne daß ein Wort gesprochen worden wäre. Die Entrüstung, die mit heißen Blutwellen in dem Gesicht des jungen Mädchens aufgestiegen war, verwandelte sich in einen Ausdruck der Verachtung, als sie das Aeußere des jungen Mannes schärfer in's Auge ge faßt

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 18.09.1902
Umfang: 8
. Viktor Wolf u. Frau, Brünn. Franz Schmitt u. Frau, Arch., Adrian Schleichs, Postadj., München. Jgnaz Slrauß, Rsd., Agram. Aug. Maldano, Jng. Otto Kohn, Arzt, Augsburg. Wilh. Kreisl, Kfm., Aussig Max Hochstein, Rud. Schmidl, Bmt., Rud. Pichra, Bmr., Walter Haertel, Rsd., Josef Edler v. Newolly u. Frau, Ludw. Schwarz, Rsd., Hans Pserl, Rsd Wien. Hotel Mondschein. Venerant Gerald, Kfm Silvio Calzola, Ksm., Verona. Gust. Denzel, Bmt., Arnstatt. Gottl. Wittig, Kfm., Otto Herz, Kansm., Jeßnitz. Joh

, Konsul, Karl Sichel u. Schw., Baumstr Berlin. Löwengrnbe. Jos. Catierotti, Strembo. Weißes Rößl. Fr. Stuppner, Karneid. Peter Pernter, Truden. And. Pernter, Rädern. Hermann Schönherr, Kaufm., Leipzig. Otto Kring u. Frau, Bahnbmter, Gg. Stromin, Bahnbmter, München Viktor Göls, Kellner, Steyr. Joh. Schuhmann, Karl stadt. Emilio Torante) Dr. Pet. Silvestieli, Vigi cri, Busolengo. Wolfg. Schioßl, Bahnadjunkt, Rosenheim. Cafe Schgraffer. Franz Wucherer u. Frau, Major, Kaschau. Alf.Röhling, Kfm., Zwickau

. Alb. Wohl, Pfarrer, Lechnitz. Viktor Dubais u. Mutter, Leipzig. Gustav Roßler, Kfm., Saaz. Dr. Rob. v. Welser u. Frau, Salzburg. Jul. Orendi, Pfarrer, Obemdorf. B. Uekühl, Priv., M. Vosemann, Priv Reval. Viktor Etmaier, Wien. Edm. Ruzicka u. M. Bmt., Emilie Thauhofer, Priv., Wien. Goldene Traube. Anna Hohenegger, Ober inntal. I. Schraffl, Abg., Sillian. Joh. Lutt, Leh rer, Mühldorf. I. Kienzl, Abg., Sarntal. Jose Hampel, B.-Leipa. Josef Somavilla, Moena. Otto Meisinger, Klosterneuburg

, glucksende Töne aus, worauf die zerstreuten Mitglieder besagter Fa milie, wie Küchlein um eine Henne, sich um ihn scharen. Halblaut liest er. und alle hören andächtig zu: „. . . Durch den Glanz der dekorativen Wir kung und die Kraft des Ausdruckes nimmt dieses Bild einen der ersten Plätze unter den Werken des Meisters ein. Man beachte nur die packende Phy siognomie der Person zur Linken . . Alle Köpfe wenden sich nach links und scheinen die packende Physiognomie sofort nach ihrem Werte zu schätzen

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 19.02.1913
Umfang: 16
„Der Kammersänger' statt. Hiezu wird Leo Fall's reizende Alt Wiener Operette „Brüderlein fein' gegeben. — Für Mittwoch, den 19. ds. ist eine Reprise der Operette „Eva' angesetzt. Donnerstag geht nach längerer Pause Tolstoi's packendes Schauspiel „Anna Karenina' zum 4. Male in Szene. — Freitag, den 21. Februar kommt die reizende, lustige Operetten Novität „Hoheit tänzi Walzer', die bei uns noch immer eine ungeschwächte Zug kraft ausübt, bereits zur 13. Wiederholung. In Vorbereitung befindet

sich eine vollständige Neueinstudierung von Stern's (nach Lanner) melodiösen Operette „Mt-Wien' mit ganz neuen Gesangs-Gnlagen. (Liederabend Viktor Heim.) Der Konzertsänger Viktor Heim, dessen Lieder abende am Donnerstag, den 2V., und Sams tag, den 22. Februar im großen Kurhaussaale stattfinden, hat sich gestern wieder im Konzert Marcella Craft hie Herzen der Zuhörer im Sturm errungen. Sein herrlicher, warmge betteter Bariton, feine große Gesangskunst, die fich insbesondere in einem wnnderbaren Legato

. Vielleicht wird ?s das nächste mal besser sein. (Konzert Marcella Craft — Vik-^ tor Heim) Zwei Kün'.ler von bedeutendem Können, die kgl. bahr. Hofopern'änge.in Mar- Zeöen Menü Zung-Sanze-Vralen in Portionen Aarmen fk. ?rsger Scblnken vellkatttüiau; 15. Müller. Hennweg Nr. « cella Craft und der Baritonist Viktor He int aus Wien, haben sich verbunden, uin uns ge stern int Kurhaussaale einen qenußreil en Abend zu verschaffen. Schon bei den ersten Tönen der Arie aus „Travmta' erkannte man an Marcella Craft

, bis der lie benswürdige Künstler einige Drausgaben sang. Uebrigens wird unser muMiebendes Publikum Gelcgenhnt haben, di: Kunst Viktor Heims am Donnerstag und Samstaq zu be wundern. Doch bei dent gestrigen Konzert dür fen wir der Vollständigkeit halber des Mu.ik- direktors Schmeißer nicht vergessen, der wi.der einen Beweis seiner verständigen, dis kreten Begleitung am Klavier gab. (Küustl erb und-Ausstellung.) Der Meraner Künstlerbund hat mit Beginn die.'es Monates die Räume seines Pavillons am Burghof

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.06.1887
Umfang: 4
im Herzen glücklich. Da klopfte es an die vordere Thür und meh rere Männer traten in das Zimmer. Ich hörte, wie Viktor hastig und so rasch aufsprang, daß hinter ihm der Stuhl umfiel. „Herr Baron von Holling,' sagte eine Stimme, „wir verhaften Sie und das junge Mädchen, welches unter dem Namen ihrer Frau in diesem Hause bei Ihnen lebt und zwar auf Grund mehrfacher bewiesener Wechselfälschungen sowie Führung falscher Namen. Sie haben sich in Rom als Herr Czirzinski, in Venedig als Graf von Schembery

und gegenwärtig als Freiherr von Großenstem ausgegeben. Viktor lachte, aber ich hörte, daß der Ton mehr einem Wuthschrei glich. Alles in mir gährte und wogte. Wechselfälfchuugen? — Er er ein Betruger? „Ihre Gäiebte ist der Beihilfe angeklagt,' fuhr die Stimme fort „Sie war es, welche die Unterschriften verschiedener größerer Banken und kaufmännischer Firmen fälschte. Wo befindet sie sich im Augenblick?' Viktor mochte jetzt das erste lähmende Er schrecken überwunden haben: „Tod und Teufel!' rief

aller geeignet erscheinenden Hilfsmittel, Werkzeuge und Maschinen bedienen dürfe. Ganz richtig bemerkte die Kammer, daß man die Lebensader des ge Beamten den schriftlichen Verhaftsbefehl vor zeigten. „Wir haben uns nur an unsere Ordre zu hal ten,' hieß es wieder. „Die Verantwortlichkeit Ihnen gegenüber trägt das Gericht. Wo befindet sich die Mitangeklagte Emilie Bredow?' „Lächerlich!' rief Viktor. „Glauben Sie, daß ich mich von Ihnen in's Bockhorn jagen lasse? — Platz da! Ich werde augenblicklich den öster

reichischen Konsul aufsuchen und Ihrer Krämer republik zeigen, was es heißt, einen Unterthan Seiner Majestät des Kaisers derartig zu belei digen !' Jetzt entstand ein Handgemenge! Viktor wollte offenbar das Freie gewinnen, aber die Polizisten hinderten ihn daran; ich glaube sogar sie ban den ihm die Hände. „Das nützt Ihnen Nichts,' sagte der erste Sprecher. „Sie können uns auf keinen Fall ent rinnen. Alle Ausgäuge sind besetzt. Erregen Sie daher nicht erst unnöthige Aufmerksamkeit.' Diese Worte weckten

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.05.1897
Umfang: 4
behaupten zwar, der Platz sei Kraft alter Kaufverträge mit einem arabischen Scheikh rechtlich in ihrem Besitz, aber die Herren Engländer küm mern sich nicht um diesen Einspruch. Dieser Zwischenfall wirst abermals einen Schatten auf die berühmte Eintracht der Mächte, die wahrschein lich Griechenland gegenüber wieder zu keinem Schluß kommen werden. Die Türkei wird sich selbst helfen.müssest Ufld zam Ende wird gar ein Vormarsch auf Athen zur Beendigung des Krieges nothwendig sein. Die WuLschgaN-Kchü

großer Verschwendungssucht schuldig gemacht hätte. Als die Kö nigin Viktoria 1837 nach ihrer Thronbesteigung bei dem Lordmajor von London zu Gaste war, hatte die City 8127 Pfd. St. 4 s 11 6 zu zahlen. Das Gastmahl, wel ches die City dem Viktor Emanuel von Sardinien zu Ehren gab. kostete nur 1338 Pfd. St. 14 s 5 ct. Im Jähre 1863 fand die Trauung des Prinzen und der Prinzessin von Wales statt. Das war für die City, eine große Gelegenheit. Und sie zeigte sich derselben würdige Außer dem herrlichen

Wochenverfammlung und AbschiedSfeier für Herrn TaS-» direktor O. Peischer im Cafe Schgraffer. Eingesendet. (Für diese Rubrik ist die Redaktion nicht verantwortlich.) Oeffentlicher Dank. Die Herren Franz und Viktor Mumelter haben dem nnterz. Präsidium zur Kenntnis gebracht, daß ihr seliger: Herr Vater, das langjährige verdiente Kammermitglied Herr Josef Mumelter, einen Betrag von 5000 fl. zu dem Zwecke letztwillig gestiftet hat, „daß mit den jährli chen Zinsen hiesige Handelsleute, die ohne Verschulden verarmt

für die von Schicksalsschlägen betroffenen Standesgenossen bewies, hiemit öffentlich den tiefgefühltesten Dank und die wärmste Anerkennung zum Ausdrucke zu bringen. Das KräüÄwm der Handels- iwd Gewerbekammtr Laiea. Für das von Herrn Josef Mumelter dem Mu seum-Vereine vermachte und von seinen Herren Söhnen Franz und Viktor Mumelter ausgefolgten Legat von 100 fl. sei hiemit der wärmste Dank abgestattet Von der Vor stehung. Telegraphischer KurS Wien 26. Mai. Papierrenis für 100 fl. 101.95 Aktien d. Kreditanstalt 361.26

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 12.07.1911
Umfang: 12
ist nicht aus einem gesunden Mutterleib geboren, ist i worüber die „N. Fr. Presse' und die „Arbeller-Ztg.' nicht aus einem Gutz. Mache ich die ausgesprochensten Grundgedanken eines Volksteiles zu meiner absoluten Richtschnur, dann ist meine Partei stets — vom Standpunkte der Allgemeinheit gesprochen — eine einseitige Kraft und in der Durchsetzung dieser einseitigen Grundlage liegt ihre Zukunst. Aber sie ist dauernd und un- übrrwindlich wie der Dolksgetst, Lessen Ausdruck sie sehr böse

werden, aber sofort absterben, weil ihre Wurzeln nicht ttef genug im Boden hasten. Der Zerfallprozeh der christltchsozialen Partei ist weder zu verkennen, noch aus zuhalten. Ihn zu vertuschen und alle Kraft auf zuwenden, ihn aufzuhalien, hieße ein Parteigebilde von vorübergehender Bedeutung über die Sache stellen, der auch diese Partei nur dienen wollte und sollte. Die Sache der Partei steht höher a's die die Partei selbst. Sich solche Notwendigkeiten ein zugestehen trotz des Hohngeschreis der einst besiegten

2dee, die sozialdemokratische Idee, die nationale Idee haben kraftvolle Dauerparteien geschaffen. Die katholische und die grohösterreichtsche Idee allein erhält dem ein dauernd starkes parla mentarisches Gegengewicht. Oesterreich bedarf jetzt mehr denn je einer kraft vollen Organisation des katholischen, grotz- österreichischen Gedankens. Einen zweiten Schlag wollen wir nicht abwartev.' 2n einem weiteren Arttkel verweist das „Sonntags Blatt“ darauf, dah oft genug auf die Folgen auf- merksam gemacht

will Abg. Dr. Sylvester (Salzburg) zum Präsidenten des Abgeordnetenhauses haben Der Verband zählt 98 Abgeordnete. Die Aufnahme des Wiener Abg. Viktor Lurfa-Zenker in den Ver den Haaren. Das Organ des Wiener Sozialisten führers Schuhmeier „Die Volkstribüne' lätzt in einem wutschnaubenden Artikel gegen ein deutsch- freisinniges Blatt die ganze Sonnenhöhe sozial demokratischer Kultur im Glanze erstrahlen. Der Artikel trägt die vielversprechende Ueberschrift: „Don einem kärntnerischen Lausbubenblatt

des sozialdemokratischen Vereines „Vorwärts' tn Bozen, Johann Bernhard, geboren 1. März 1883 in Mährenberg, Bezirk Windischgrätz tn Steiermark, lediger Tischlergehilse in Bozen, hat am 3. 2ult d. I. seinen Austritt aus der katholischen Kirche gemeldet und ist konfessionslos geworden. Bernhard war in der oerflolsenen Wahlzeit der Wortführer der Bozner Sozi und hat besonders bet der Wähler versammlung des freisinnigen Kandidaten Emil Kraft im Bürgersaale den Freisinnigen den Krieg erklärt. Als der Stichwahitag

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 14.07.1915
Umfang: 8
., Rudolf Mora- wetz 2 KjR, Dr. E:nst Huppert 3. KjR., Friedrich Langthaler 4. KjR., Konrad Freiherr v. Conrad v. Hötzendorf 4. KjR, Guido Weber Edler v. Webenau 4. KjR.. Engelbert Lap 3. KjR., Viktor Machet 3. KjR., Josef Baumgarten 4. KjR.; zu Oberleut nants die Leutnants Friedrich Stolz 3. KjR,. Adal« bert Timon 3. KjR., Guntram Speckbacher 4. KjR., Franz de NordiS 1. KjR., Felix Hecht v. Eleda 1. KjR, Gustav Edlen v. Salmon 4. KjR., Fer dinand Berinda 3. KjR.; zum Hauptmann i, d. Res

Sulke 2. KjR., Viktor Holeschek 2. KjR., Karl Giller von Gillern 1. KjR., Ferdinand Berteotti 3. KjR., Ant. Rokita 4. KjR., Karl Melegh, Heinrich Karabec und Eugen Blaha alle drei 3. KjR. Für die k. k. Zandwehr. Der Kaiser hat ernannt: zu Oberstleutnants die Majore Ludwig Rigger II. LschR, Emil Busch ^ LschR., Rudolf Florio I. LschR.; zu Haupt leuten die Oberleutnants Josef Pultar II. LschR., Friedr. Laurent II. LschR., Rudolf Krähan I. LschR., Zoses Parik II. LschR.. Ottokar Basku I. LschR

., Maximilian Kaltenbrunner II. LschR., Friedrich Liendl II. LschR., Franz Heinz II. LschR., Friedrich Helm I. LschR., Alois Pauser I. LschR., Alois Vavken I-LschR., Johann Kowar III. LschR., Julius Worli< He! II. LschR., Gustav Martinideß I. LschR., Otto 5-awner IH. LschR., Ferdinand Weinsurter I LschR.; Oberleutnants die Leutnants Frz. Mottl II. LschR., Mols Berghofer I. LschR., Wihelm Bernhard m. AchR-, Ernst Grunert I. LschR., Ferdinand Micka LlchR., Viktor Strobach I. LschR., Joh. Jarisch ^ LschR

., Ernst KrüneS m. LschR., Joh. Manusst Men von Montesole II. LschR, Viktor Edlen von ^epser m. LschR., Karl Peyerl I. LschR. Korrespondenzen. St. Ulrich, Gröden. 8, Juli. (Verschic. encz>) Der Monat Juli scheint im Zeichen gewitterhafter Entladungen zu stehen. Be- Ms sch„^ Tagen der letztverflossenen Woche allabendlich ziemlich starke Gewitter auf der Seite durch das Tal aus, begleitet von ^ußregen, die strichweise auch Hagelkörner vnnk ^ führen. — Die Heuernte geht so ziemlich lick »doch die höheren

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 17.01.1905
Umfang: 10
: „Sehr geehrte Herren! Entschuldige» Sie, weuu ich eiue persönliche Angelegenheit behandle, weil sie auf das politische uud öffentliche Leben übergreift. Die mich uud Herru Viktor Ritter v. Mautuer betreffende In sulte iuvolviert gleichzeitig eine Verleumdung der Regieruug, die jede« Österreicher mit Entrüstung erfüllen muß. Ich fühle es daher als eiue pa triotische Verpflichtung, die Angelegenheit voll ständig klar zu legen und die Erklärung zu wie derhole«, die ich heute schon im ständigen Aus schusse

der drei zentralen industriellen Verbände abgegeben habe und der sich Herr Viktor Ritter v. Mautner vollinhaltlich anschließt. Ich gebe folgende Erklärungen unter Ehrenwort ab: Ich erkläre hiemit, das; mir weder direkt noch in direkt die Berufung ins Herreuhaus angeboten wnrde; ich erkläre ferner, daß ich mit Bernfnng auf diesen Zweck nie und mit niemand eine Unterhandlung gepflogen habe ; ich erkläre ferner, daß nie und von niemandem unter Berufung auf diese» Zweck irgendeine Summe von mir ver längt

wurde; ich erkläre seruer, das; ich nie mals unter Berufung auf diese» Zweck irgend einer Perfo» oder irgend einem wohltätigen Zweck oder öffentliche» Fonds irgend eine Summe oder einen materiellen Vorteil zuge sagt oder auch nur andeutungsweise in Aus sicht gestellt habe. Ich bitte diese meine Er- klärnngen auch im Namen des .Herrn Viktor Mitter v. Mautner zur Kenntnis zu uehmen. (Lebhafter Bcisall.) Gleichzeitig erkläre ich, daß ich heute lueineu Advokateu beauftragt

.). In der dermalen in Kraft stehenden WintcrfahrordUnng bestehen nach stehende günstige nnd bequeme Verbindungen nach und von Graz, n. zw.: ^.) Innsbruck ab 6 Uhr 30 Min. abds., Wörgl an 7 Uhr 34 Min., Bifchofshofen an 11 Uhr 6 Min. nachts, Bifchösshosen ab 11 Uhr 21 Min., Selztal an 1 Uhr 33 Min., St. Michael an 4 Uhr 13 Min. früh, Leoben an 4 Uhr 43 Min., Brück a. d. Mnr an 5 Uhr 19 Min, Graz an 7 Uhr 20 Mi«. — L) Innsbruck ab 10 Uhr 25 Min. abends, Wörgl au 11 Uhr .55 Miu. uachts, Bischosshöfen au 4 Uhr

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 1 von 14
Datum: 24.06.1911
Umfang: 14
nur an die lldmluistratton de» .Burggrüstcr' Meran, Derglanben vir. M, zu richten. — Inserat« nach Darts. — Deledhon-VIusnummer UH, Rr. 50» Meran, Samstag am 24. Juni 1911. XXIX. Jahrgang. Kalender: SamSlag, 24., Johann der Täufer. — Sonntag, 25., Herz-Jesn, Wilhelm A. - Monlag, 2-l.. VigiliuS B. M. — DienStug, 27, Johann »nd Paul M-, UadiSlau» K. Die Stichwahl iin Städte- be^irk Bozen-Meran endete mit der Wahl des freisinnigen Kandidaten Emil Kraft. Es war die» vorauszusehen und sicher von dem Momente

an, als die Sozialdemo kraten von Ihrer Landerpartelleilung den Auftrag erhalten hatten, für den erst kurz vorher fo ver- lüslerten Freisinn einzutreten. Und nur den sozialiftischen Stimmen allein ver- dankea die Freisinnigen das Mandat. Wären die Sozialdemokraten bei ihrem früheren Entschlüsse der Stimmenthaltung geblieben, — der Durchfall Emil Kraft'« wäre sicher.gewesen. Was die Sinnesänderung bei den Sozialisten herbeigrsührt, können wir nicht feststellen, wir vermögen e» nur zu ahnen. Her und her

den beiden verbündeten Parteien überlassen, wir werden dann schon bei den Gemelndewahlen milreden. Die christlichen Parteien können mit Stolz auch auf das Ergebnis der Stichwahl zurückblickeu. Sie find zwar unterlegen, besiegt jedoch wurden sie nicht. Besiegt ist der Freisinn, dessen Kandidat nur auf den Krücken der Sozialdemokratie ln da» Parlament einziehen kann. Mit 1865 Stimmen wurde der Grotzkonfektionär Emil Kraft gewählt, während der christliche Kandidat Karl Huber mit 1398 Stimmen

in der Minderheit blieb. Bei der Hauptwahl am 13. Juni hatte Huber 1278, Kraft 1274 und Sozialist Snoy 642 Stimmen erhalten. Herr Huber hat also bei der Stichwahl einen ansehnlichen Stimmenzuwachs er hallen, während Kraft, wenn man die sozialistischen Stimmen abziehr, einen Stimmenrückgang zu ver- zeichnen hat. Angesicht» dieser beschämenden Tatsache war für den Freisinn wenig Gelegenheit zum Jubel. Wenn er trotzdem lärmende Kundgebungen veranstaltete und Herrn Kraft iu einem förmlichen Triumphzug» vom Bahnhos

würde, beiseite lätzt. Der Fleisinn hatte mit der Tatsache gerechnet, Herr» Kraft schon bet der Hauptwahl durchzu bringen. E» wurden Wähler au» weit entlegenen Orten Herbeigerusen, so von Innsbruck, 2nn»brucks Umgebung, Sulden usw. Ec hat sich aber gründlich verrechnet und mutzte um die Stimmen der Sozialdemokraten betteln, um feinen Kandidaten durchzubringen. Mit Geld hat der Freislnu sicher nicht gespart, da» beweist auch, datz er einer hiesigen Arbeiterkategorie noch kurz vor der Stichwahl

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 11.11.1903
Umfang: 16
Seite 6 Meraner Zeitung Nr. -13S Äus aller Welt. Meran. 10. November. (Hos- und Personal-Nachrichten.) König Viktor E manuel wird bei der am 14. Dezember beginnenden Reise nach London von dein Minister des Auswärtigen, Tittoni, begleitet sein. — In Venedig verschied im 72. Lebensjahre Prosessor Passini. Mit ihm verliert die Ber liner Künstlerschaft einen ihrer besten Meister. Passini war geborener Wiener, malte zumeist in Italien und lebte in Berlin. — Der k. Kammer herr und Geh. Legationsrat

Handschreiben, womit der Reichsrat auf den 17. November einberufen wird. Landtage. Prag, 10. Nov. Der böhmische Landtag wurde gestern geschlossen. Minister Hartl erkrankt. Wien, 10. Nov. Minister Hartel ist lebens gefährlich erkrankt. N Ereinz' Krippenspiel freigegeben. Wien, 10. Nov. Das Krippenspiel von R. Greinz wurde von der Zensur für das Jubi läumstheater freigegeben. Senatsprafident Dr. v. Leitmaicr -f. Wien, 9. Nov. Heule früh ist in Wien Herr Dr. Viktor Leitmaicr Edler von Sannfeld

etc.) ^vfraxea un6 Auskünfte dereitvilllAst äurcd 2549 6ie Lesikeria kosa Ukalll. i ?er hard Marie : Ihr einziger Sohn und andere Novellen. — Das oorpus äslieti. Erzählung. Durch ihre glänzende Schreibweise und die in seltenem Grade gesteigerte Fähigkeit, wirkliche Menschen lebendig und glaubwürdig vor uns hinzustellen, ist die Autorin längst ein Licbling der lesenden Frauenwelt. Vertsch Hugo: Die Geschwister. Als ein Buch, so recht aus der Tiefe unserer ZLolls- kraft herausgekommen

Verschiedenheit der Meinungen. 5jörnson Björnstjerne: Auf Storhove. Drama. Die jugendliche Frische und Kraft, die aus diesem Werke des nun bald Siebzigjährigen spricht, wird seine zahllosen Anhänger ebenso sehr begeistern, wie sie die folgerichtige Weisheit des stetig forischreiteuden Denkers zur Bewun derung hliireiken wird. Vlackmore: Lorma Doone. Gesunde Lektüre für jede Familien- uud Volksbibliothek. Ein köstlicher Humor dmchweht diese ausgezeichnete Geschichte. Vleibireu Karl: Weißenbnrg. — Waterloo

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Seite 7 von 14
Datum: 22.11.1924
Umfang: 14
. Sie sind dann wahre Offenbarungen des Wsltgeistes. Sobald sich alber der Mensch mit chnen schaffen macht, um ihre Zähmung und Züchtung zu betreiben, gerät er einer Wcchrheit in die Quere, mindert er die Lebenskraft der Tiere, ihre Lebensfreuide — und seine eigene. Wilde Tiere verlieren, .wenn gezähmt, an Kraft und unterliegen der Berelendung. Ihre Schönheit nimmt ab. Betrachte die traurigen, herabgekmnmenen Tiere im Zoo — sie geben dir eine Vorstellung von der Schönheit und Kraft, die ihnen in der heimatlichen

Wildnis eigen ist. Die wohlgestaltete, schnellfliegende, sich selbst erhaltenide Wildgans ist eine Wahrheit. Die schwerfällige, hilflose, fette Hausgans, der Flug- kraft beraubt und außerstande, sich selbst er halten zu können, ist eine Unwahrheit. Sie geigt, was von einer Wahrheit übrig bleibt, wenn der Mensch sie »in die Hand nimmt'. Deinem Kanarienvogel ist der Tod gewiß, wenn er dem Käfig entfliegt und flüchtet. All feine Kvast, selbst finden zu können, was er braucht, ist ihm vom Menschen

' etmr Wahrheit durch de« Mensch«, gsworden. Wenn der Mensch unternimmt, das Tier j seinen Zwecken dienstbar zu machen, wird es ! ein Irrtum, eine materialisierte Unwahrheit. Un-Wahrheit ist Wahrheit, die von ihrem I eigentlichen Zwecke abgebracht wurde. Indessen, i die unendliä)« Kraft des Guten, das auch das Wahre ist, macht alsbald wieder gerade, was krumm ist, und stößt den Irrtum aus. Diese Kraft wirkt auf ihre eigene Weise und schreitet die gerade Straße. Und alles, was der Mensch oerkünstelt

und verküNstlicht — sich selber ein geschlossen —muß mit der Zeit wieder natür lich werden, Wahrheit, unverfälschte, unge schwächte Offenbarung. Der Mensch der Zukunft — eine mächtigere Offenbarung des Geistes als der Mensch von heute — wird zu leben wissen wie Daum und Tier, dies« geringeren Erscheinungen des Gei stes. Er wird die Kraft des Unem>lichen durch sich wirken lassen. Er wird klar erkennen, daß eine Weisheit, unterdessen höher als die seine, sich seiner stetig annimmt, um ihn immer ' höheren

Luxuskaninchen nun;, um wieder zu Kraft zu gelangen, von Zeit zu Zeit mit wilden Kaninchen aufgezüchtet werden. Aehnliches beobachten wir bei Pflanzen. Der stämmigere, naturhaftere Weinstock Amerikas hilft den erschöpften Weingürten Frankreichs wieder auf. Und so ist endlich auch der Mensch gezwlungen, sich von Zeit zu Zeit Kraft aus einer Wahrheit zu holen — um seine Unwahr heit länger ertragen zu können! Ein wahrer Gedanke ist eine lebendige, be wegliche, tätige Wirklichkeit, eine Kraft. Er kmm so stark

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Seite 6 von 24
Datum: 11.12.1912
Umfang: 24
Seite L. Nr. 148 «ZNeraner Zeitung' Mittwoch, 11. DezemKer 1912 Tie rationelle Versorgung eistles GMetes, wie es die Alpenlünder sind^ mit elektischer Kraft, tönne nur durch systematisches und in erster Linie zielbewußtes Vorgehen bei der Anlage größerer Fernleitungen ermöglicht werden. Tie alpenliändischen Wasserkräfte wä ren nun im Stande, mehr als drei Fünftel des in Oesterreich bestehenden Kraftbedürf nisses zu decken und die gegenwärtigen Ver luste der alpenländischen Volkswirtschaft

ge boten werden, sich in den Alpenländern an beliebigen, geeigneten Orten anzusiedeln, aber jene Kräfte, die ganz sicher überflüssig sjnd, müssen als Exportartikel behandelt und in jene Gebiete gebracht werden können, in denen Bedarf vorhanden ist und die Elektrizität biete heute die Möglichkeit h,iezu. In Italien Werve heute bereits 7mal so diel Kraft aus den Was- serMufen gewonnen als in Oesterreichs in Frankreich Lmal so viel und in Norwegen etwa 10ma1 so viel. Die Verhältnisse dieser Länder

entsprechen aber nicht ganz jenen in Oesterreich wohl aber Laim am besten der .Staat Ontario (Kanada) hier als Vergleiche zu den Verhältnissen in Oesterreich dienen. Dort hat der Staat eine planmäßige Versor gung des ganzen Staates mit elektrischer Kraft ^ eingeleitet und 1910 wurde ein Kraftwerk dem Betriebe übergeben, welches den Städten und den Industriegebieten gegen 130.000 Pferd e- kväfte zuführt, und zwar bis auf 500 Klm. Entfernung von der Zentrale an den Niagara- fiällen. Hiebei ist bemerkenswert

, daß- sich «us- schließlich die Hauptlinien der Kraftübertra- gUNgsanlage im Besitze des Staates befinden. Mährend bezüglich Lieferung und Abnahme der Kraft mit Gemeinden und Privaten Ver träge abgeschlossen wurden. Die Fernleitungs- anlctge entspricht ^jvwit in jeder Beziehung einem etwa dem Eisenbahnnetze vergleich baren staatlichen Transportmittel. In «Ähn licher Weise wird auch die Elektrizitiktsver-- soivgUng in Bayern eingeleitet. We«>en dZxse Erfahrungen auf imsere hermischen Verhält nisse übertragen, ergebe

sich die Notwendig keit. ein ausgedehntes Netz elÄtvischer Haupt fernleitungen zu schaffen, durch welches die in den einzelnen Wlern vorhandenen Kraft- mengen gesammelt und beliebigen Konsum gebieten zugeführt werden. Um dies zu er reichen, müsse aber ein einheitliches Vor gehen aller, interessierten Liänder erzielt wer den. Die einzelinen Länder hätten es dann in der Hand, durch Ein- oder Ausfuhrzölle für elektrische Kraft die Industrialisierung ihres Gebietes nach Belieben zu regem. DM einheitliche Hauptnetz

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Seite 2 von 6
Datum: 17.10.1901
Umfang: 6
erkennen das Recht der Octroi-Erhebung an. sowie ferner das Recht, 2>/z pCt. Transitzölle auf Waaren, die nicht octroi- pflichtig sind, zu erheben. Dafür bleiben die frem den Handelsniederlassungen in Peking. Italienisch« Brief. Von einem italienischen Politiker. Rom, 11. Oktober. Obwohl es eine bekannte Thatsache ist, daß König Viktor Emanuel eine ge wisse Neigung für die verfassungstreuen Radikalen hat. ist es hier sehr auffällig gefunden worden, daß der König bei seinem Besuche in Mailand in freund

licher, sast herzlicher Weise mit dem dortigen Führer der Radikalen in Verkehr getreten ist. Bei der Audienz, welche König Viktor Emanuel Herrn E. T. Moneta, ehemaligem Chefredakteur des „Secolo' und noch gegenwärtigem Mitarbeiter des Blattes, gewährte, hielt Herr Moneta eine längere politische Rede, in welcher er im Namen der lombardischen Friedensgesellschaft für die Schaffung einer natio nalen Miliz eintrat und jede Allianz verwarf, indem er an Stelle der Allianzen eine Art gegenseitigen

Viktor Emanuel nicht nur auf dem Ge biete der inneren, sondern auch auf jenem der äuße ren Politik neue Wege einschlägt. Er ist zum Bei spiel der albanesischen Frage nicht ausgewichen, während König Humbert es immer verhinderte, die selbe auf die Tagesordnung gelangen zu lassen, denn er befürchtete, daß diese Frage die guten Bezieh ungen zu Oesterreich stören könnte. Heute aber be schäftigen sich die italienischen Blätter sehr lebhaft nlit der albanesischen Frage; besonders auffallend

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.04.1897
Umfang: 4
war und. der Pfarrer für den Gast Zigarren herbeigeholt, sür sich selbst die. geliebte lange Pfcife angezündet hatte, bemerkte Friebe wir beiläufig: „Du hast nie wieder etwas von Deinem Neffen Viktor Haber kern gehört?' Der gute Pfarrer machte ein beinahe erschrockenes Gesicht. „Was bringt Dich denn auf den?' entgegnete er und sah dabei nach der Seite, wo Lydia saß, um anzudeuten, daß er einen solchen Gesprächsgegenstand in ihrer Gegenwart nicht Ausland. Kreta. Durch die Meldungen des türkischen Oberkommandanten

. Dieses spezielle Interesse der Königin Vik toria ist auf eine 184L erfolgte Audienz zurückzuführen, welche der damalige Nuntiu' in Brüssel, Gioachimo Peeci, bei der Kö- gern verhandele. Friebe lhat jedoch, alö ob er das nicht bemerke, sondern versetzte gleichmüthig: „Nun, wie man so spricht; eS kommen doch so viele Verschollene und Tvtge- glaube einmal wieder zum Vorschein.' „Viktor, schwerlich!' seufzte der Pfarrer — ^n»d ich könnte es kaum wünschen. Er hat hier doch gar zu viel auf dem Kerbholz

.' „Nichts, was ihn in unliebsamer Weise mit den Ge richten in Berührt» g bringen könnte,' erwiderte Friebe, der Pfarrer fiel aber rasch ein: „Ist nur das verwerflich, waS unter das Strafgesetz fälll? Viktor könnte manches gethan haben, was schwerer geahndet wird, und hätte in meinen Augen doch nicht eine solche Sünde auf sich geladen, wie die, daß er durch seinen Leichtsinn seinen Stiefsohn um dessen klei nes Vermögen gebracht hat.' „Die Schuld meiner Schwägerin war ebenso groß-, ich habe sie gewarnt, den leichtsinnigen Patron

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Seite 4 von 8
Datum: 19.10.1903
Umfang: 8
der Troppaner Alpenvereinssektion in den Mittei lungen des D. u. Oe. Alpenvereins': Am 10. Sep tember erhielt ich aus St. Christina im Grödnertale von Dr. Dovolavilla ein Telegramm mit der Nach richt. daß unser Mitglied Viktor Tatzel (Ingenieur in Berlin), der eine Tour in derGrnppe derGeißler spitzen unternommen hatte, seit 8. September ver mißt werde. Ich benachrichtigte unverzüglich dessen Bruder Herrn E. Tatzel. Maschinensabrikant in Troppau, und derselbe reiste ani nächsten Tage ab. um im Grödnertale

Nachforschungen zu pflegen. Mitlerweile wurden von der alpinen Retungsstation sämtliche verfügbare Führer des Grödnertales auf geboten. um nach dem Vermißten zu suchen. Es wurde festgestellt, daß Viktor Tatzel am 8. Septem ber vormittags 10 Uhr auf der Regensburgerhütte ivar, dort einen Tee genommen und seine Rückkehr für abends in Aussicht genommen hatte. Welche Tour er angetreten (ob Saß Rigais oder Fermeda), war aber nicht bekannt. Erst am 26. September ge lang es den Suchpartien, den Verunglückten

als Leiche am Fuße der Ostwand des Fermedaturmes aufzufinden. Was die Ursache des Absturzes lvai. konnte nicht aufgeklärt werden. Es ist nicht ausge schlossen. daß Tatzel ein Unwohlsein befallen hat nnd er demzufolge in den Felsen verunglückt ist: für diese Vermutung spricht der Umstand, daß er am Vormittage einen Tee nahni, was er sonst niemals tat. Viktor Tatzel, ein junger Mann von 29 Jah ren. war ein geübter Tourist, der z. B. die Fünffin gerspitze. die Pala di Martina führerlos bestieg, auch ließ

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