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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 07.02.1853
Umfang: 4
kuustleriiche ^eiiruug— vorzüglich in tragischen Parthien — erzeugt; ,u der feinern Konversation ist iciue .Haltung etwaS unsicher nnd gezwungen, die Ge,ce nicht ohne Ecken uud '.Härten. Dabei wird nicht selten ein zn ängstliches Streben nach Origina lität, auf Effekt berechnet, fühlbar. Hr. Vranny, dessen Kraft vorzüglich in der Konversation besteht, wird in Parthie», welche ein komisches Gepräge tra gen, stets Ausgezeichnetes leisten, eben so auf dem tragischen Gebiete, wenn seine Deklamation

die dazu erforderliche Kraft nnd Würde sich angeeignet haben wird; doch möge er sich hüten dort vor Maniertheit und Uebertreibung, hier vor allzugroger Kälte. So sehr wir auch von Hanse anö ein ruhiges Spiel lie ben, und frind sind jeder Konlissenreißerei, so finden wir doch zwischen ruhig und kalt eine bedentende Kluft. Hr. Behrcus ein durchaus gebildeter Schau spieler versiebt es vollkommen, eine» Charakter in sich abgeschlossen hinzustellen und zn zeichnen; zu wünschen ^.civt iiur, daß sein Vortrag

wiederzugeben, wenn Fignr uud Organ ausreicht. So gerne wir ihr in gemüthlichen, neckischen Parthieu begegnen, so sehr müssen wir bedauern, daß sie Charaktere, deren We sen in einer imponirenden Gestalt und ungezwun gener Kraft der Rede gelegen ist, nicht ohne we sentliche Beinträchtignng des Gesammteindruckes zn trage» vermag. Unsere Mitbürgerin Fr. Alliani, Lokalsängerin, nnd darin würdige Nachfolgerin ihrcv Fr. Mntter, besitzt ein klangvolles Organ mit tüchti ger Schule, Humor, Frische und Grazie nnd

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 07.04.1852
Umfang: 4
dem Kaiser seine Krieger zum Schütze des Reiches im In nern und nach Außen. Kann eine solche Verfassung eine passende, gerechte genannt-werden, welche die ganze, große Landbevölkerung ! in Gebirg sind Thal gleichstellt einigen Städten und einem kleinen ! Häuflein.Adeligen? *) j Ündi wenn wir fragen, wo die alte Kraft Tirols noch ruht,. ! seine alten Sitten noch zu finden find, der alte Glaube noch fromm j gepflegt wird, so werben wir nicht in die Städte, vielleicht nicht in ? die noch bewohnten

,, i Gott und Kaiser so treuen Theil desselben kennen will, der wandere ! auf die Berge, wo ein Theil der Landbevölkerung wohnt, in die j Thäler, die vorn Strome moderner Civilisation fern liegen,, und j von ihm noch nicht verpestet sind. Ja, Ja, mein biederes Land- > volk, du bist mehr als ein vierter als der letzte Stand in meiner i Heimath, du vor allen bist seine Zierde, in dir ruht. seine Kraft! ■ - . Wohlan nun! Wenn der neue kaiserliche Reorganisationsplan/ - ! darauf ausgehen

des Adels oder in Gemeinschaft mit ihm den Bauern erdrückte, nun mit Hilfe des Bauern oder in Ge« meinschaft mit ihm die übrigen Stände erdrückt werden? — Das scheint uns denn doch zu weit zu gehen. Gleichberechtigung^ d. h. Gleichgewicht der Stände, scheint uns das Ziel der Ge rechtigkeit. Dem materiellen Gewichte des Bauern steht das gei stige Gewicht der anderen Stände gegenüber und selbst der Vorzug der sittlichen Kraft, der jenen, besonders in Tirol unbestreitbar zukommt, wäre. gefährdet

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