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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.09.1920
Umfang: 8
eine Reihe von Ausrückungen. Ein alter Herr wurde auf einem Bauplatze vom Schlage gelähmt und mußte ln feine Wohnung überführt werden. Ein junger Mann mit Fußbruch wurde der chirurgischen Abteilung übergeben. Weiters wurden zwei kranke Kinder aus Leifers in Krankenhaus Bozen gebracht. Der Freiwilligen Rettungsgesellschaft Bozen-Gries widmete Viktor Bafetti, Kaufmann in Bozen, den Betrag von 50 L. Herr Franz Plattner, Holzhändler, die Sachoerftändigengebühr von 10 L. Herzlichen Dankl Belm Fußballspiel

den Fuß gebrochen. Beim sonntägigen Fußballspiele kam der 20jührige Stef. Forstinger so unglücklich zum Sturze, daß er sich einen doppelten Fußbruch zuzog. Verelnsnachricht. P h o t o k l u b. Mittwoch, den 20. Sept., Klubabend im Cafe Kuffeth. Rittnerbahn. Mit 1. Oktober 1020 tritt auf der Nittnerbahn der Winierfahrplan in Kraft und verkehren ab diesen, Zeit punkte folgende Züge: ab Waltherplatz: 6°° 9° 2 l 17 41* an Klobenstetn: 7“ 10 2 * 2 « 5« ab Klobenstein: 7.83 iu4« 2»° 5*3 an Waltherplatz

versucht wird, in der Heimat Kraft holt^ durch das minderwertige Geld aber außerhalb des Brenners Halt machen muß. „Ein Mensch, der in deutschösterreichischen Kronen verdient, kann sein Leben nicht mit Liren zahlen... In Innsbruck höre und schaue ich. wie wohl jeder, der aus Südtirol stammt, oberall hin. ob ich nicht Antwort finde auf die bange, mir Herz und Sinn ausfüllende Frage: Wird Deutschsüdtirol wirklich den Welschen bleiben, sollen die Heimat Andreas Hofers. Schloß Tirol, der Urspruna Tirols

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.05.1922
Umfang: 8
sich dem vollständigen Ehaos. Längst glaubte man den Höhepunkt wirtschaftlicher Depression erreicht und hoffte nach einem wirtschaftlichen Tiefstände aus innerer 'Kraft und durch äußere 'Hilfe wieder einmal empovzmommen. Aber immer noch geht es bergab. Oesterreich nähert sich den russischen Zuständen und eine Aussicht auf Besserung ist auf keinem Gebiete vorhanden. Kürzlich schrieb ein christlkchsogiales Ttroler- blatt einen Brandartikel unter der Ueberschrift „Unerhörte Sauwirtschaft*, in dem es den eige nen

sind. Nun fragt es sich: welche Mittel stehen diesem - J 1 ' verarmten, «xisti Verfügung, um wieder 'einigermaßen ins Glesch- gewicht zu kommen? Ist es möglich, daß sich Oesterreich aus eigener Kraft Hilst? Der Versuch, Staatswefen zur ' ‘ ~' ich- aus eigener Finangkrast hochzukoMinen, war die Tendenz des letzten Finanzministers Gürtler, der die Steuerschraube anzog und erst in allerletzter Zeit dem Volke eine neue Belastung von weite ren 200 Milliarden Kronen an Steuern zu- mutete. Die Erhöhung

, bei einer Einwohnerzahl von 6 Millionen Menschen. Aus eigener Kraft kann sich der -arbeitsun- ahige Staat nicht helfen, so bleibt nur der Ge- >anke der Hilfe von außen. Lange haben die ver- chieidenen Bundeskanzler auf mannigfachen Bette-lfahrten den Versuch unternommen, Kredite vom Auslände zu erreichen. Es gelang nach vie len enttäuschten Hoffnungen, ein Entgegenkom men der Tschechoslowakei durch Stundung der Barkredlt von nur zum Teile flüssig gemacht werden konnte. Durch die steigen- den Tagesausgaben -unseres

übererregte» Dolk. So Ist es wichtig gerade ihm, von einem Kreise von Män nern zu sprechen, die schon seit Jahren mit lauterer Absicht und geistiger Kraft einer neuen deutschen Wjillensblldung Vorarbeiten. Au» dem im Versailler Juni gebildeten guntklud wuchsen die verö-ffent- llchungen de, „Ringe»', wuiy« die politisch» Wochmzettlmg „Gewissen' hervor, zweigte sich das „Politische Kol-leg' ab. Und.nun liegt „Die neu» Front*, hevausgegebm von Moeller van den Bruck, Heinrich von Gleichen und Mar Hll- debert

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 23.08.1922
Umfang: 10
, daß in Bayern der lilitärische und monarchistische Gedanke die Vorhand habe. Man versuche auch riicht, m zu bekämpfen. Die Münchener Regierung et dagegen machtlos. Es wäre.für die Ber ber Negierung besser, daß sic da etngriffe, tatt ihre Kraft in Angriffen gegen Poincarä n verbrauchen. Das Unglück am Wctterstein. Aus Jnns- >ruck wird uns geschrieben: Es ist nun tzöllige Klarheit darüber eingetreten, auf welche Leise sich, der Absturz der beiden Touristen )r. Bruno Oertmann und Schmidt an der Lettersteinwand

hat. Auerbach, der junge, vielversprechende Künstler, war lallen ein Unbekannter, bis die Witwe des Verstorbenen in einer Kunstaus stellung in Hagen, wo er speziell mit Holz plastik und Graphik vertreten war, auf seine eigenartigen, geistig fein und neuartig durch dachten Kleinarbeiten aufmerksam wurde. Fast wagte sich Auerbach an die große ihm übertragene Arbeit nicht heran; es war das erste große Werk, an dem er feine Schaffens kraft, sein Können erproben sollte und konnte. Er hat's, im vollen Vertrauen

am Bilde in Blüte stehende Bäume den Höhepunkt des Lebens an; ganz im Hintergründe liegt Villa Hohenhof. Zwei Bilder mahnen an das Ster ben, den Tod. Dem Entseelten sind Buch und Papierrolle entfallen; zwei symbolische Gestalten, Schönheit und Kraft, zeigen trost verheißend gegen Himmel. Es ist sternen- fltmmernder Nachthimmel. Zwei Kerzen brennen nahe dem Toten und hinten an der Mauer steht etngraviert das letzte Wort, das die Lippen deS Sterbenden gelispelt: „Karma' — „Schicksal, Erfüllung

, wie sie in der Hagener Umgebung nun zu finden, wo sein Plan, ein Villenviertel zu errichten, leider nicht mehr zur Ausführung gekommen. Auch die zwei Außenreliefs zeigen sym bolische^ Darstellungen, und zwar kommt in ihnen der Kreislauf alles Irdischen zum beredten Ausdruck: Ans dem Tode entwickelt ' sich der Baum, bald trägt er Früchte, welche wieder dem Leben dienen. Linkssetts wählte der Künstler Trauben als Symbol der zu Geist entwicklungsfähigen Materie, Flammen als Symbol für die verwandelnde Natnr- kraft

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.12.1922
Umfang: 6
-Nschw-inden- müsse. Dir ist gesagt wor. den, dein Geist hätte küine Kraft, um den Kör. per zu verjüngen und wi-rderheitzustellen, kurz, um -ihn unaufhörlich -aufzubauen, -neuer und fvischör zu schaffen. Doch dem ist nicht so. Es -ist nicht mehr die unvermeidliche Naturordnung, derzufolge der menschliche Körper verfallen Müsse, wie er es bisher getan hat. — Wer reift heute noch in der Qaudkutsche, obgleich dies noch vor -neun Jahr- zchnten Brauch war? Wer bedient sich heute der Briefpost

der Pflanzen-, Tier, und Men- -schenwelt deren Verfeinerungen und Berbesse. rungen darste-llen; ja, -ist dies daun nicht der Hinweis, der Wink und die Probe auf -eine noch weit höhere Verfeinerung und Verbesserung in der Zukunft? Eine Verfeibnerung- und Vc-r-bes. -ser-un-g, in deren Prozessen wir mitten inne leiben? Und begvoift Werfsinerung nicht zugleich e-me höhere Kraft in sich — mi- etwa dm Stahl die höhere Kraft des uNbeavbelitetrn Ellens ihren sichtbaren Ausdruck findet? Und gehen denn diese höheren

, die verlaingen-. Denn- solche MeNschen betätigen jene schweigende -Kraft Des Geilstes, di-e, von den weltlichen Schulen der Philosophie noch Nicht be achtet, das Verlangte -herbeizitschaffen vermag. Atillionen verlangten so schwe-fgend nach den Mitteln, -schneller reisen, eü'ne ftachricht schneller befördern zu köimen. Und ,eht: es kam die Dampfkraft, es -kann der elektrische Telegraph. Wir erlebten die -Erfüllung iroch ganz anderer Verlangen, und wir werden noch ganz andere Erfüllmrgen eN-cben

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.11.1922
Umfang: 8
mit zu verkehren als Mit Männern. * Seit uralten Zeiten -wähnt der Mann, «r fei Egen seiner überlegenen Muskelkraft für'viele Werrichrungen des Lebens weit besser geeignet als das Weib. Aber der Mann wußte nicht, daß chm ohne die Nähe des weiblichen Clements f«!«»« MÄMIeaft giffchlt halben würde. Cr wußte nicht, daß ein 'intziger Zusammenschluß von Neigung und gemeinsamem Interesse zwi schen chm und dem Weibe seine Geistes« und MUstelkrast stärker werden ließen. Er wußte nicht, daß es -auch des Weibes Kraft

als Ruhr, bald als Anreiz oder Begeisterung. Das WM gibt dem Manne eine wirkende Kraft, die er in feinem Berulfe als Künstler oder Kaufmann gebrauchen kann sind die er in fsirrer Unwissen- i> i numerischen Zusammenbruch der Sozialdemo kratie in Oesterreich bedeuten wird. -Inflation, Bcamtenüberfülle, Arbeitsvorrechte aller Art, Ausoerkaufskonjunktur, leichtfertig geforderte und ebenso leichtherzig -bewilligte Lohnerhöhun gen waren alles zusammen nur verschiedene Ausstr-ahlurgcn

-es denn so? -Weil ihm das -weib. li-che Elsment, der Gedanke, den -er dir en-t. ninimt, die eigentliche Kraft gibt, mittelst wel cher er nach Kalkutta zu reisen ve-mrag. Er hat, wenn du nahe bist, eine -wohlige -Empfindung, er fühlt ein angenehmes Bchagcn ifich zustromen, er kann kaum sagen, was es eigentlich ist. Die ses Strömen fft dein Element -von Liebe und Regung zu ihm. Sind dein Denken und deine Liebe völlig einem -anderen Manne -oder -nderen Interessen zngewendet, dann- rvirid sich sein Mann ruhe los und gedrückt

fühlen, wenn er -auch gar nicht wüßte, daß deine Neigung nun nach einer andern Richtung abschwenklem Dein Mann hat «in Recht darauf, die Kraft, die du ihm znwendeist, in 'feinem -Berufe zu ver brauchen. i bar er hat -ke'in Recht d>aW, abends 'hei-mzukommen und sie -auch dann noch, dir zu entnehmen, wn sie seinem Berufe zuzulciten. Des -Ntannes Beruf leiidet darunter, wenn sein Geist Tag -und Nacht, zur Mahlzeit und zn -allen Stirnden mit ihm beschästjiigt -ist. Solche Ge wohnheit reibt den Mann

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.09.1922
Umfang: 6
am Ende seiner Kraft. Don unserem Berliner T-Mitarbeiter. Die erstorbenen Hoffnungen« — Müdigkeit, Gleichgültigkeit, Ileberdruh. — Komme was Willi — Die „Blüte der Industrie'/. — 10 Dollar Monatseinkommen für Familienväter. — 3m eisernen Ring. — Die Verantwortung der Gegner. Trotz der Unerträglichkeit dev ihm aufgebür- heten Lasten Hatto das «deutsche Volk bisher immer wieder eins Hoffnung aufgebracht: Hoff nung auf die Einsicht bsi den Gegnern, die doch endlich erwachen müsse, Hoffnung auf das Welt

zur fachlichen Beobachtung und Beurteilung? Die Besten' im deutschen Volke, die immer wird,er auch an Europa, an die Menschheit den ken, zerreiben den Rest ihrer Kraft an dem edsemen' Ring, den Haß, Unverstand und Ver leumdung um uns gelegt haben. Die Masse ist bereits stumpf und' denkt im zwangsläufigen bitteren Rennen um den hoveren Lohn, der das kleiner werdende Stück Brot kichern soll, über haupt nicht mehr an morgen und übermorgen. So weit haben die Feinde und die erbärmlich gleichgültigen Zuschauer

soll. Ob diese Versuche dev verantwortlichen Kreise von Erfolg gekrönt fein werden, hängt aber nicht mehr von uns selbst, sondern von den Feinden ab. Hält ihr Starrsinn an,' geht es weiter wie von Genua bis zu den eben erfolglos gebliebenen Verhandlun gen mit den Belgiern, reißt die Markentwev- tung uns in einen noch tolleren Wirbel, verwehrt man uns, neu« Kraft zu sammeln, dann rückt der Dag mit erschreckender Geschwindigkeit näher, an dem die Katastrophe unvermeidlich wird. Roch hält das . Verantwortungsgefühl

- ften zu bewahren. Erkennt man draußen nicht in letzter Stunde die Gefahr, wird' man es spä ter bereuen müssen. Dem deutschen Soldaten dev Arbeit geht es heute wie dem Soldaten von 1918, sie sind am Ende ihrer Kraft; an Müdig keit, Gleichgültigkeit und. Ueberdruh kann sich die neue, Revolution entzünden. Sanktions- drohuingen aber und. verstärkte Ausbeutung der Verelendeten find keine entsprechenden Vorbeu gungsmittel. Italien und die Orientkrise. sz. R o m, 19. September. Die italienische

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.09.1922
Umfang: 6
«in BM> molen lassen Mit der Bezeichnung „Das deutsche ffioffi -am Ende seiner Kraft'. Sollte je mand die Absicht haben, dies Gemälde in der guten StNbe über das Svfa gu hängen, so -wird ihm -folgendes Bild -als Gegenstück daM in Bor- -schla-g gebracht: Das d-cuische Bolk hat fast -alle Werde, -auf die es stolz war, -fallen -gelassen, tciils -aus freien Stücken, Wils -auf Geheiß seiner siegreichen Feinde. Das einzige, was sich erstmulich länge schallen hat, war die Volkswirtschaft iim Döiü- schen Reiche

, isondevn -nur eiiltel Pha-ntalsien. Und der Hmiptfeiinid, Frankreich, halte ausschließlich das «lne, -ebenfalls phanta stisch« Ziel, durch diile Dernichiung der deutschen Wirtschaft die eigene zu retten. Was sich -in den letzten Wochen in Deutschland gezeigt hat, ist nur dieses: Die düuifche Wirtschaft ist jetzt -tatsächlich am Ende nicht ihrer Kraft, sondern -ihrer gegen wärtigen Möglichkeiten. Zweitens: Diese Tat sache wird von fast -allen Deutschen iim Reiche, wie schon lange M Deutschösterreichi

ist frömun; denn die Not hat «3 -beten gelehrt: So wird es die Gefahren -der konfessionellen Spaltung umschiffen. Dies Geschlecht ist völkisch rmo- kann- g-ar nicht anders sein,' denn es hat tm Schützengr-abendle tiefste Äerbundestheit aller Bolksgenossen erlebt und erfahren, wie alle politische Kraft des eigenen wie aller Wölker nur aus der wirklich und wirkend lebendigen Wolksgsmeinschaft ent springt: So wird- es den Klassenk-ampf über winden, Dies Geschlecht ist politisch, d. h. es kann be sohlen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 10.06.1922
Umfang: 12
: so sehr, daß der Regierungsvorschlag, der nur die generelle An^asiun>) der.' Gesütze Alsitgli-'ns an >n den In lg »ei eüe stehenden Gebieten zu Kraft bestehende von der parlamentarischen Gesetzgebung vorsa Kommission und dann von der Kammer und dem Senat die Vervollständigung und die aus drückliche Präzisierung für die Provinzial- und Gemeindeautonomien erhielt. Die Negierung nahm diese Vervollständigung, die keine Zwei deutigkeiten zuläßt, teils gelegentlich der parla mentarischen Ueoerprüfung, teils durch Unter- breitung

ich mir jederzeit zur höchsten 'Ehre anrechnen werde und das allzu wenig bekannt ist, trotzdem es im Amtsblatt veröffentlicht wurde, enthält Erklä rungen, deren Wert durch die Unterschrift Gio- littis, des so strengen Hüters der alten konstitu tionellen Traditionen, erhöhten Wert erhalt. Bei Achtung der Annexinonsgesetze gilt das Statut in den neuen Provinzen nur für jene Teile zu Kraft bestehend, die nicht mit jenen In stitutionen kollidieren; welche die oben zitierten » e gewahrt wissen

wollen. Und ohne durch lnschmiegungsfähigkeit, die Vorteil und Kraft unseres Statutes ist, zum Zaudern ver. lockt zu werden, wird gerade auf die Artikel 3 und 10 hingewiesen und denselben die effektive automatische Anwendung abgesprochen. die, in dem sie Über Sanktion des Souveräns nur die nationalen parlamentarischen Vertretungen an der gesetzgeberischen Gewalt teilhaben lassen, diejenige Lcert^iung der gl setzgederischen Funk tionen ausschlicßen würden, die, von den zu be handelnden Materien vorgeschrieben, in den neuen Provinzen zwischen zentralem

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Seite 1 von 12
Datum: 01.07.1922
Umfang: 12
sein. /Der 1. Jänner 1898 und nun auch der 1. Juli 1922 bilden Marksteine In der Rechtsgeschichte unseres Landes. Am 1. Jänner 1898 wurde bei uns die österreichische Zivilprozeß- und Exeku tionsordnung eingefuhrt. Mit heutigem Tage treten die italienischen Strafgesetze in Kraft. Welcher Unterschied zwischen beiden Zeit punkten schon im äußeren Rahmen! Der 1. Jän ner 1893 wurde von allen Gerichten als ein Tag der Freude, der Befreiung von den Fesseln des Formal'isnms durch Festoersatmnlung, mit a rachen gefeiert

der Trauer ist? Gilt es doch nicht nur Abschied zu nehmen von bewährten Rechtseinrichtungen, fordern das Auge schaut besorgt in die Zukunft, mit Recht befürchtend, daß sich aus der bisheri- gen, glänzenden Ordnung im Gerichtswesen unseres Landes ein wirres Durcheinander ent wickelt. Trotz alledem wollen wir die Hoffnung nicht aufgeben, daß unser, bewährter Richter- rmd Anwaltstand Wer alle Schwierigkeiten hin weg, auf seine eigene Kraft vertrauend, die Sache zu einem 'guten Ende fithren und die neuen

des notdürftigsten Daseins unbe dingt benötigt — trotz aller Einschränkung eine Phantasiezitsfer, die man vor einigen Jahren nur mit einem gelinden Schauer des Respektes und ohne klare Borstellung ihres Inhaltes zu nen- neu vermochte. Neun Milliarden Kronen wird das Land, wenn die Voraussetzungen der Rech nung in Kraft bleiben, im Jahre 1922 benötigen. Vier Milliarden beträgt augenblicklich die Be- 'deckung, so daß ein Abgang von fünf Milliarden durch neue Abgaben, neue Zuschläge, neue An leihen aufzutreiben

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.05.1922
Umfang: 8
, -nur der Idealismus, fo heißt es, könne unser Volk und unsere ganze Zeit vor einem geistigen und moralischen Verfall retten. Mer was besagt jener Begriff, von dem wir so viel erwarten? Gewiß enthält er eine Wahrhett und eine Aufforderung, der wir un» nicht entziehen dürfen. Unser Handeln sollte nicht selbstische In teressen zur Hauptsache machen, -sondern es sollte Ziele -verfolgen, die über dem -bloßen Indivi duum und seinem Befinden stehen, und es sollte dieisen Zielen feine ganze Kraft und seine volle

dem Bcharren ausge dehnt und di« Führung des Sbrebens an sich ge- riffen. So entstand eine neue Art des Lebens, sie hat alle einzelnen Gebiete ergriffen und- durch, gängig mchr Freihott, mehr Kraft, mehr Man nigfaltigkeit erzeugt. Nicht nur die Wissenschaft erklomm ungeahnte Höhen, seit sie die Welt vom Kleinen und vom Werden deutete, das ganze -Leben fft frischer, -selbständiger, ursprünglicher ge worden, es fft in wett höherem Grad unser Eigentum -geworden. -Aber diese Wendung hat bet -aller großartigen

, Grundbestand urcd Selbsllätigkeit, Tiefe und Freiheit enger miteinander verbindet. Dar» iiber aber kann kein Zweifel bestehen, daß ein bloß -subjektiver Idealismus der Meirschhc-it we der einen Hakt iwch einen Zusaminenhang zu geben vermag; es bedarf unbedingt eines oofek- tbven Idealismus, es gilt, sich in -ihm -durch loben, dtge Tat zu befestigen.' Dafür -aber zu wirken, < das ist eine unserer Hauptaufgaben, und unsere -ganze Kraft sei darauf gerichtet, die unsägliche Zerstreuung und -Berflüchttgung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.07.1922
Umfang: 6
. Das Neichskviminalpolizeiges'etz, welches im Oktober in Kraft «trftt, wird« zwar in der Verordnung nicht erwähnt, doch haben die Münchner- Offiziösen: bereits, «orklärt,'— daß - - fein Vollzug «in Bayern «nicht gestattet werden könne. An den Berliner Regierungsstellen betrachtet man die A«usnahmeve«rordnung als rechtsungül tig. Die bayrische Regierung «glaubt sich .auf den «viel umkämpften Art. 48 der Reichsverfassung stützen zu «können«. der den Landesregierungen «die Vollmacht -evteTt, „bei Gefahr tim Verzüge die zur Herstellung

der «öffentlichen Sicherheit und Ordnung «notwendigen Maßnahmen zu troffen.' ' Wenn man das Münchner Kabinett recht versteht, so will es anscheinend das von Reichsrötzierung «und Reichstag befchloffene Schitzgefetz als eine solche „Gefahr «im Verzüge' ausgebenl Jedenfalls liegen die Dingo aber fo, daß das Geisetz zum Schutze der Republik, das jetzt im Reich sgesetzblatt veröffentlicht worden ist, damit in 'Kraft «getreten ist, und« Art. 13 der Neichsverfajfung bestimmt „Reichsrecht «bricht Landesrecht

. Was nun den Rechtsstandpunkt betrifft, so be stimmt Satz II desselben Artikels 48, Absatz IV, auf dessen Satz I sich die bayerische beruft, daß die von ihr erlassene Verordnung auf je Regierung Verlangen des äsidenten sofort außer Kraft zu setzen ist. Es gibt jedoch noch zwei an dere, mildere-Formen des Vorgehens gegen die bayerische Regierung, dis zurzeit vom Reichs- kabinett erwogen werden. Die eine wäre die Herbeiführung einer Entscheidung beim Reichs gericht über die Zulässigkeit, beziehungsweise Nichtzulässigkeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 02.05.1921
Umfang: 8
der Erzeugung j und des Handels mit amerikanischen Reben auf die ! neuen Provinzen ausdehnt. Das Dekret trat mit ! seiner Veröffentlichung in der „Gazzetta Ufficiale' ! in Kraft. s Em Gesetz über die Errichtung von AiliÄen aus. . wSrtiger Vonlen auf unser Gebiet ausgedehnt. „Gazzetta Ufficiale' Nr. IVO vom 28 April 1S21 enthält das tgl. De?'t vom 20.Feber 1S21. Nr. 483, das auf die neuen Provinzen die Verfügungen des kgl- Gesetzesdekretes vom 4, September 1919. Nr. 1620. über die Autorisierung ausländischer

!. Nr. 5VS, welches anordnet: Art. 1: Paragraph 7a der gegenwärtig in den neuen Pro vinzen des Königreiches in Kraft stehenden Juris- diktionsnorm wird abgeändert wie folgt: In Rechts streitigkeiten über vermögensrechtliche Ansprüche, in welchen der Streitgegenstand <§§ S4 bis KV) den Be trag von 10.000 1. nicht übersteigt oder später bis zum Beginn der mündlichen Streitverhandlung auf oder unter diesen Betrag eingeschränkt wird, und die in die Kompetenz eines Kreis-, Landes-. Han dels- oder Handels

solcher Erhebungen und BeweksüZ'rungen der mit mehr als 10.000 l. an gegebene Betrag den Betrag von 10.000 nicht üb?isteig! (H 7a). — Art. 3. Die Bestimmungen des Art. ö finden keine Anwendung auf Rechtsstreitig- leiten, in denen bereits eine Verhandlung nach der ersten Tagsatzung gehalten :r>üde — Art. 4: Das vorliegende Dekret tritt ain achten Tage nach feiner Veröffentlichung in der „Ga^etta Ussiciale' in Kraft. (Damit ist einem lang ausgedrückten Wün sche der Juristen und Parte-en der neuen Provin zen

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