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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 11.11.1933
Umfang: 16
Buchdruckerei und Verlagsanstalt Hubert Schneider u. Co, Innsbruck, Menttgasse 12. Verantwortlich: Maria Rapoldi, Innsbruck, Grillparzerstr. 7 Rr. 261 ist Innsbruck. Samstag den 11.November 1933 «.Ja h rgang Standrechtliches Verfahren in Oesterreich Viktor Adler Das waren die Tage vom 9. bis 12. November 1918: Revolution in Deutschland. Republik in Deutschösterreich und dazwischen Viktor Adlers Sterben — zwei Hochgipfel 'politischen Geschehens und schwerstes, unentrinnbares Leid. Am Samstag war in Berlin

die Revolution ausgebrochen, am Abend waren die Monarchen abgesetzt, die Revolution war vollendet. Am Sonntag übersiel den erschöpften Leib Viktor Adlers die Ohnmacht und am Montag mittags hatte das treue Herz zu schlagen ausgehört. Am Dienstag, als Viktor Adler aus der Totenbahre lag, wurde vor dem Par lament die Republik verkündet . . . Seitdem sind fünfzehn jJahre vergangen, Jahre, in denen Großes erstritten ward, in denen uns aber auch manche Enttäuschung geworden ist. Keine politische Bewegung

, keine Partei kann der füh renden Männer entbehren; überall stehen Männer an der Spitze, in denen der Wille der Partei seine Verkörperung findet, die der Bewegung Richtung, Rhythmus und Tempo bestimmen. Adler war der Führer' kraft der Gewalt seines Geistes, kraft der Gewalt seiner Persönlichkeit; er stand vor allen Menschen so, daß jeder es fühlte, daß er besser würde, wenn er Adler gliche, daß jeder den Antrieb empfand, sich ihm zu nähern, vor dem reinen Bild dieses Edlen zu be stehen. Adler war nicht bloß

Führer, weil er der klügste, scharfsinnigste, energischeste und arbeitsamste Mann unter- allen war, sondern sein Führertum war etwas Geworde nes, Erarbeitetes, Organisches, denn niemals war Partei und Führer so eins geworden, wie unsere deutschösterrei chische Sozialdemokratie mit Viktor Adler eine Einheit ge- > worden war. • In dem wilden Wirbeltanz der Zeit wird manchem die .Frage aufgestiegen sein, wie sich wohl Adler zu den neuen -Ideen und neuen Tendenzen gestellt haben möge, wenn sein /Tod

zu finden sei. Aber die edle Mensch lichkeit, die das Dunkel, in dem die kapitalistische Gesell schaftsordnung die große Masse des arbeitenden Volkes ge- - fangenhält, verscheuchen und die wärmende Helle der Kul tur zum Gesamtbesitz der leidenden Menschen gestalten wollte, dieses einzigartige Beispiel des Lebens und Wirkens, in dem kein Riß klaffte, bleibt uns unvergänglich und mit ihr haben wir immer Zwiesprache zu halten und dürfen wohl immer tragen, ob wir handeln, nicht wie Viktor Adler gehandelt

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
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Seite 11 von 12
Datum: 28.03.1925
Umfang: 12
, die neue Besoldungsordnung, die mit l. April 192.5 in Kraft treten soll und zu ben PersonalvertretunMvcchlen sprechen. Mitglieder erscheint vollzählig und bringt auch Kollegen mit! S ch ü tz e n k o m p a g n i e Lienz u n d Umgebung. Einladung zu der am Sonn tag den 5. April um 10 Uhr vorm, im Gast- l;aus „Roßt" (Angermann) in Lienz ftatt- sindenden Jahreshauptversammlung mir nach stehender Tagesordnung: 1. Tätigkeitsbericht; 2) Kassa- und Rechnungsbericht; 3. Bericht des Zeugwarles; 4. Bericht

von Neuaufnahmen sind bei der Vorstehnng zu er- statten. Bolzschntzen-Gesellschast, Aenz Bestgewinrrer vom Gefillschafls- März 1925. Haupt: Beimrohr Wilhelm, Gumpitsch Viktor, Weiß Andrä, Moser Anton, Wittmann Alois, Tevich Jakob, Sora Hermann, Dors- mann Franz, Putz Albert, Schöpfer Franz. Schleck: Tevich Jakob, Jakober Hans, Schöpfer Franz, Holzer Hans, Torfmann F., Witlmann Alois, Sora Hermann, Moser Ant., Weiß Andrä, Putz Albert, Beimrohr Wilh., Gumpitsch Viktor, Gnntpitsch Viktor, Glanzt Hans, Hibler

Theodor, Weiß Andrä. Serie: Gumpitsch Viktor, Jakober H., Holzer Hans, Putz Albert, Moser Anton, Schöpfer Franz, Tevich Jakob, Dorfmann F. Jung schützen: Tevich Jakob, Jakober Hans, Holzer Hans, Torfmann Franz. Tie Vorstehung gibt den Herren Mitglie dern bekannt, daß die diesjährige Knödel- Partie am 25. April abends 8 Uhr im Vereinsheim stattfindet. Bestgewinner vom Gesellschaftsschietzen am 12. März 1825. Haupt: Moser Anton, Mederegger Alf., Schöpfer Frattz, Weiß Andrä, Weiß Antom, Gnntpitsch

- Viktor, Egger-Sigwart Hatts, Sora Herntattn, Fnetsch Josef, Tobnig Heinrich. Schleck: Tevich Jakob, Holzer Hans- Weiß Anton, Jakober Hans, Schöpfer Frattz- Hibler Theobor, Riederegger Alfons, Fnetsch Joses, Tobnig Heinrich- Egger-Sigwart Hs., Moser Anton, Rödig Franz, Sora Hermann, Putz Albert, Weiß Andrä. Serie: Holzer Hans, Tobnig Heinrich, Jakober Hans, Fnetsch Josef, Schöpfer Frattz, .Hibler Theodor, Egger-Sigwart Hans, Moser Anton. Jung schützen: Tevich Jakob, Holzer Hans, Jakober Hans

, Niederegger Alfons. J ux best: Hibler Theodor. Kapselschietzen am 21. März 1825. Haupt: Angermann Anton, Weiß Andrä, Tevich Jakob, Jakober Hans, Putz Albert. Schleck: Angermann Anton, Weih An drä, Gumpitsch Viktor, Fritzer Franz, Tevich Jakob. Serie: Weiß Andrä, Tevich Jakob, Ja kober Hans, Holzer Hans. Aus aUer Welt. T ie jüngste Stadt Oesterreichs. Ter Marktflecken Langenlvis im niederöster reichischen Weinland, der schon zu Zeiten König Ottokars ein bedeutender Handelsplatz tvar, wurde zur Stadt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 05.11.1923
Umfang: 8
, sein Kleid? Das alles ging gegen die Statur, war feindlich seiner Liebe und darum Sünde gegen Regine. Was war ihm der Prinz, der ein Anrecht auf diese Frau hatte? Er hatte es nicht mehr, sie war nicht mehr sein, sie war kraft des heiligen Rufes ihres Herzens das Eigentum Viktor Kolbergs. Diesem gehörte sie mit allem, was sie war und fühlte. Auch ihr kostbarstes Gut, der süße, kleine Albert, wer immer dessen Vater war, gehörte nunmehr ihm, Viktor Kolberg

der in der Re parationskommission vertretenen Mächte. Frank reich werde eine Herabsetzung ablehnen. Cs würde allenfalls Abänderungen annehmen in der Form der Fristerstreckung im Zahlungsplan vom 5. Mai 1921, der die Modalitäten der Zahlungen Deutsch lands und die Schuld seftfetzt. Das Komitee könnte in ernster Weise die Zahlungen Deutschlands nur für einen sehr beschränkten Zeitraum und nicht in endgültiger Weise festsetzen, da es unmöglich ist, die wirtschaftliche Kraft Deutschlands auf einige Jahre vorauszusehen. Frankreich

Viktor aus und schritt weiter. Nein, nein, was man nicht ahnt, nicht kennt, das kann man nicht abschwören. Dieser Schwur galt nicht. Und galt er auch auf Erden, dort oben im Himmel gewiß »icht; Gott hatte ihn sicherlich nicht gehört, und hatte er ihn vernommen, so hatte er ihn doch von sich gewiesen. Das wäre eines Gottes unwürdig, seiu Geschöpf bis ans Lebensende geknebelt zu hatten, weil es als Kind im unverständigen Spiele sich Fesseln erbat. Das wäre Betrug, und Gott konnte nicht betrügen

. Alles andere und alle anderen wollte er aus seinem Herzen ausstoßen, so wie er sie jetzt aus seinem Hirne jagte. Nicht den ken, nicht denken, an nichts als an sie allein, die er liebte, jubekrd, heiß, peinvoll und selig liebtet Ne- gine, Erdenkönigin! In wonnevollem Glückesrausche, in stürmender Herzenstrunkenheit schritt Pater Viktor dahin. I Kein Gestern gab es mehr für ihn, kein Morgen, bloß ein Heute, ein sonnvergoldetes, nimmerversin kendes Heute; er dachte, wufte nichts mehr als nur das eine: Regine, das Märchenglück, das sich leuch tend

vom Himmel geneigt hatte — zu ihm herab, der. im Staube kniend, deffen geharrt hatte. Aber als er vor dein Tore des Jesuitenhauses in der Clavergaffe angelaugt timr, wurde er er schütternd und jäh von «der strahlenden Höhe der Märchenwelt in die dunklen Tiefen 'der selbstgeschas- senen, unerbittlichen Wirklichkeit herabgerissen. „Hochwürden/ sagte der Frater Pförtner. ..der hochwürdige Pater Provinzial erwartet Hochwür den/ Pater Viktor blickte den Pförtner an. Hatte der Mann nicht gelächelt? Wußte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 12.07.1923
Umfang: 8
sind, noch die. un glaublichsten Arbeits- und Lvhnverhältmsse ange troffen werden. Diese rückständigen Zustände sind umso verwerflicher, als es nicht notwendig ist. daß in Gemeinde-Elektrizitätswerken eine ,24stündige Arbeitsdauer zum Teile vorherrscht, und zwar so, daß die Arbeitszeit sich zwischen Mann und Frau zu se 12 Stunden teilt. Daß diese reichen Bauerngemeinden die un glaublichsten. niedersten Löhne an die Beschäftigten bezahlen, um so zu einem Spottpreis Licht und Kraft an die reiche bäuerliche Bevölkerung abgeben

?" .Also schon jetzt die Liebe de? Kleinen zum Pater Biktor und dem sein Einfluß auf die Mutter." »Wird das aber genügen, sie zu hindern. Denken Sie?" »Wenns, wie g'sagt, also nicht genügt, das war' schon sehr unangenehm, weil wir alsdann den Kn<vben schließlich sorttaffen müßten. Dann müßten wir also aber schon schauen, daß der Pater Viktor gleich mit ihm geht. Denn nach dem Tode des — also des Lumpen, des Sellborn. dürfen wir, wie schon g'sagt, die Dalmar schon gar nicht aus- lochen, weil der Prinz

auch, genau zu erforschen, welche iPreise sowohl die einzelnen Privatwerke, wie auch' :bte Gern ein dcwet/e für Licht und Kraft von ihren 'Abnehmern verlangen. In den größeren Elektrizitätswerken, wo die Ar beiterschaft in stärkeren Truppen beschäftigt wird, ist fast überall durchgängig das Arbeitsverhältnis durch Kollektivvertrag seit Jahren geregelt, bloß die kleinen. Werke, welche zwei, drei oder'mehr Ar beiter beschäftigen, weisen zumeist die vorerwähn ten anarchistischen Arbeits- und Löhnzustände ans

entziehen, nachher wären wir also g'selcht. Also heiraten dür- fen sie sich nicht, außer wenn meine Idee, die ich mit unserm Pater Viktor Hab', erst einmal als dann völlig erfüllt ist, wie schon g'sagt." »Sie überschätzen den Einfluß unseres guten Bruders Viktor wohl, mein lieber Pater Holfelder. Ich habe allerdings durch sorgfältige Beobachtung die lleberzeugung gewonnen, daß auf beiden Sei ten ein ungewöhnlich lebhaftes Interesse erwacht ist. Aber das genügt ja doch wohl nicht." »Also. Pater Rektor

, ich erinnere an den Fall Pater Bronowskis vor zwei Jahren. Mit der'Dal- mar muß auch etwas ganz ähnliches, aber also ganz anderes gescheh'n wie Mit der — alsdann der Zinnehalm." »Ob aber unser guter Pater Viktor, -der so welt fremd, unerfahren und — und scheu ist, imstande wäre, eine so erhabene, große und schwierige und. wie Sie meinen, ähnliche Aufgabe ebenso glorreich Soziales. Drohende Differenzen im Gastgewerbe. Am 2. Mai überreichte die Gehilsenvertretung den Vorschlag über einen neuen Lohnvertrag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 17.01.1924
Umfang: 8
und die Arbeitsstunden der mersten der verschiedenen Kategorien der Eisenbahn faktisch unverändert ließ. Die Gesellschaft der Lokomotivführer dagegen hat jene mit großer Mehrheit verworfen, weil sie die Lohnbezüge ihrer Mitglieder um Beträge von 7 Schilling bis 22 Schilling 6 Pence die Woche verringerte. Die Entschei dung soll am nächsten Samstag in Kraft treten und die Gesellschaft hat an ihre Mitglieder bereits einen Ge- heimbefehl ausgesandt, der sie in den Stand setzt, jeden Augenblick einen sofortigen Streik

von Kohle wegfällt, was für die Passagiere eine große Annehmlichkört 'bedeutet. Im übrigen wird fragte Pater Viktor selbstvergessen, voll innigem Mitgefühl. ‘ Da stieg ein Leuchten der Glückseligkeit in Vrv- nowSkis Augen. „Wir haben einander die Herzen treu bewahrt, mein Kleiner," sagte er. „Und — o, Bruder, Bruder, in einem Jahre! Prinz Albert, mein Vater, mein Freund fft mächtig; er schützt «ns und wird uns helfen. Ob hier oder ander wärts, wo immer wir leben werden, was tut

, das wäre dein Verderben. Warte und vertraue!" „Gut. So will ich zu Frau von Sellborn gehen," erklärte der Jesuit entschlossen. Gras Bronowski blickte auf die Uhr. „Das kannst du jetzt, mein lieber Viktor. Denn es gibt nichts mehr, das du ihr zu sagen brauchst. Jetzt weiß sie durch den Prinzen schon alles." „Alles?" „O, alles, ja." „Auch meine Mission?" „Auch deine Mission, ja. Geh' jetzt nur mein lieber Viktor! Vielleicht schon morgen sehen wir uns wieder. Und,o. wieder anders als heute viel leicht

. Du weiht'mich zu finden und weißt, daß dein früherer Bruder in Jesu jetzt und in alle Zu- kunft im Leben draußen " „In Christo mein Bruder fft," fiel Pater Viktor dem Grafen ins Wort. „Ich weiß es und danke dir innig. Auf bald denn, Bruder!" Festen Schrittes ging er und fuhr zur Villa Sellborn zurück. Zur selben Zeit, da Pater Viktor in tiefer Er regung die Hotelappartements des Grasen Bro nowski betrat, verabschiedete Regine von Sellborn ihren Sohn. „Und jetzt geh'. Bubi," sagte sie. „Mama wird ausgehen

. Sei schön brav, hörst du? Du kannst rm Garten spielen oder lesen oder lernen, ganz wie du willst. Ludwig wird in deiner Nähe blei ben. Sag' ihm's nur, wenn du etwas willst." „Wann kommst du zurück, Mama?" „Sicher noch vor dem Speisen, Kind. Vielleicht fft Pater Viktor schon da, wenn rch komme." „Wenn du Onkel Albert siehst, grüß' und küsi' ihn tausendmal von mir!" „Ja. das werde ich ausrichten." „Also adieu und komm' bald, liebe Mama! Ich werde sehr brav sein." — Regine ließ sich von Louisa

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 27.10.1920
Umfang: 4
bei den drei Mahlzeiten des Tages der Fall war. Besonders lebhaft wurde Viktor einmal, da chn der Greis zufällig oder absichtlich veranlatzte, von seiner Zu kunft und von seinen Plänen zu reden. Er werde jetzt in sein Amt eintreten, sagte Viktor, werde arbeiten, wie es nur seine Kraft verumg, werde jeden Fehler, den er antreffe, verbessern, werde seinen Obern alles vorlegen, was zu ändern sei, werde kein Schlendern und keinen Unterschleif dulden — in freien Stunden werde er die Wissenschaften und Sprachen

und zu laden? Ich gebe dir ein paar aus meiner Gewehrkarmner und du kannst damit durch die ganze Insel herumgehen." „Freilich verstehe ich ein Feuergewehr zu behandeln," antwortete Viktor, „aber die Singvögel, die ich hier sehe, mag ich nicht schießen; denn sie erbarmen mir zu viel, und auf der ganzen Insel sehe ich nur veraltete Obst- büume und junges darüber wachsendes Waldlaub, da wird schwerlich ein Fuchs oder ein anderes Meßbares Wild sein." „Du wirst schon finden, nur mutz man das Suchen verstehen

." Mit diesen Worten trank der Oheim seinen Wein aus, aß sein Zuckerwerk und ließ den Gegenstand fallen. Hier auf gingen sie bald schlafen. Viktor wurde jetzt nicht mehr, wie in den ersten Tagen, von seinem Oheime in das Schlafgemach geleitet, sondern seit das Schlafgitter nicht mehr gesperrt wurde, zündete er sich nach Beendi gung des Mahles ein Licht an, wünschte dem Oheim gute Nacht, und verfügte sich mit dem Spitz, der jetzt auch in Eintracht mit den anderen Hunden atz, in seine zwei Ge mächer

. In diesen Verhälinisien verging endlich alle Zeit, die Viktor nach dem eigentlich -erzwungenen Vertrage noch auf der Insel zu verleben gehabt hatte. Er war nie in Versuchung gekommen, etwas Über diese Sachlage zu sa gen, weil er zu stolz dazu war. Aber als der letzte Tag vergangen war, den er rwch da sein konnte, um dann zu rechter Zeit in sein Amt einzutreffen, pochte ihm das Herz im Leibe. Man war mit dem Aüendmahle fertig. Der Oheim war aufgestanden und kramte in allerlei Pa pieren und schob sie nach Art

des Alters mit ungeschickten Händen durcheinander. Dann legte er sie aber samt und sonders in einen Winkel und ließ sie dort liegen. Vik tor sah schon aus dem ganzen Benehmen, daß der Greis nichts mehr über den Gegenstand sagen werde, er nahm daher sein Licht und begab sich zu Bette. Das Frühstück wurde am andern Tage mit derselbe« Langsamkeit verzehrt, wie bisher immer. Viktor hatte auf seine Stube sein Ränzlein vollständig gepackt unt> saß jetzt auf seinem Frühmahlstuhle und wartete, was der Oheim

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Lienzer Nachrichten
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Seite 9 von 12
Datum: 01.05.1936
Umfang: 12
aus dreiviertelgeschlossenen Lidern her vor nur mehr ein Glanzlicht auf der Politur. Daran saugt sich mein Blick fest. Worte rauschten vorbei: „Gestern abend... und heute nacht . . . DodeSschrei ... ein furchtbares Entsetzen . . . mich . . . unbegreif- ticFji lähmend . . . kommen . . . sofort . . ." Da packt mich eine rasende Wut. Ach schreie in den Trichter: „Bist du eigentlich verrückt, Viktor?! Ach habe 43 Stunden nicht geschlafen. Das soll ja Vorkommen bei einem Detektiv, das gehört sozusagen zum Hand werk. Aber nebenbei

und ihr von der Gewöhnlichkeit ab weichendes Gebaren oder auch durch die Seltsamkeit ihrer Lebensanschauungen,- Origi nale, über die man lachte oder sich entrüstete, die aber oft klüger und ehrlicher waren als die Spötter aus der Alllagsmenschheit. Die Spötter haben unrecht, denn oft, ja vielleicht zumeist macht das Unglück Sonder linge: Enttäuschungen in der Liebe, Vermö gensverluste, unerfüllte Sehnsucht usw. füh ren häufig, wenn sie nicht durch eigene seelische Kraft überwunden werden oder eine Ablen kung erfahren

. Sie sind wie Fische, die auf einen neuen Köder zuschwimmen. Der Köder ist ein mal ausgeworfen. „. . . geheimnisvoller DodeSschrei von ei nem ..." Des ist ja ein aufgelegter Unsinn., Aber . . . Viktor ist nicht der Mensch, der so was er findet, der aufschneidet. Viktor ist ein nüchter ner, wahrheitsliebender Mensch, außerdem ist er mein Freund. Er würde eS mir vergön nen, zu schlafen. PALMERS Grünpin g-SSimmpf aus feiner Wafchfcide Zimmepmann,Messingg. AH bin jetzt vollständig wach. Ach gehe in das Zimmer nebenan

hin auf. Viktor steht an der Schwelle einer der ho hen, grauen Flügeltüren. Er hat hier zwei Zimmer gemietet. Das übrige find selten benützte Säle. Unten wohnt eine Frau. Sie besorgt das Haus, Sonst wohnt niemand darin. Das alles ist plötzlich wie eine Tabelle von Tatsachen in meiner Stirne. Es ist das ge wohnheitsmäßige Erfassen und Negistrieren v«on vrohandenen Umständen. Viktor streckt mir die Hand hin. Sie ist kalt, wie Eis. „No . . .?" sage ich ermunternd und sehe ihn mir an. Dabei weiß ich haarscharf

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 3 von 10
Datum: 10.09.1938
Umfang: 10
„Deutsche Siege in drei Erdteilen" im Casino Neisch vorgeführt. Der Film den Sie sehen und erleben sollen, berichtet vom Kraft fahrsport des Jahres 1937. Den Kämpfen und Siegen deutscher Nennfahrer ist er gewidmet. Als einer ihrer besten kämpfte und siegte Bernd Nose- meger, stets zum letzten Einsatz bereit, bewundert und geliebt von Millionen Menschen in drei Erdteilen, die Zeugen feiner Siege waren. Am 28. Jänner 1938 wurde er dem deutschen Kraftfahrsport in Ver teidigung seiner Nekorde

, zu dem unser Verein eingeladen wurde. Jene Mitglieder, welche sich an dießlM Feste beteiligen wollen, wollen sich rechtzeitig beim konunissarischen Leiter des Vereines, Kaminkehrerm'eister Huber, melden, doch wird um korporative Beteiligung ersucht. — B e st g e w i n n e r vom 6. Gesellschaftsschießen ain 4. September 1938. Schlecker und Fünferserie: 1. Höck Viktor 368 Teiler; 2. Egger Peter 45 Kreise; 3. Brunner Josef 436 Teiler; 4. Brunner Hans 43 Kreise; 5. Egger Josef 524 Teiler; 6. Pfurtscheller Josef

, im Großdeutschen Reich Adolf Hitlers. Teiler; 10. Glätzle Alöis 34.7 Kreise. — Kleinkälü ber und Fünferserie: 1. Platiner Josef 69 Teiler; 2. Höck Viktor 46 Kreise; 3. Brunner Hans 173 Teuer; 4. Fearing Gg. 44 Kreise; 5. Hugetz Ernst 387 Teller; 6. Pfurtscheller R. 43 Kreise; 7. Egger Josef 549 Teiler; 8. Pfurtscheller I. 42 Kreise; 9. Wendling Otto 693 Teiler; 10. Ing. Schollmayer 40 Kreise. — Bock und Fünferserie: 1. Walter sen. 442 Teiler; 2. Höck Viktor 18 Kreise; 3. Egger Josef 17 Kreise; 5. Brunner Hans

auch auf diesem Gebiete andere Wege, als das frühere Zeitalter. Mit 1. September d. I. tritt die Familien- u n t e r st ü tz u n g s v e r o r d> n u n g in Kraft, nach wel cher alle Angehörigen von Einberufenen, welche bei der Wehrmacht oder im Arbeitsdienst ihrer Pflicht Genüge tun, eine Unterstützung erhalten. T>abei ist der Kreis der Personen, welche als Angehörige einen Unspnlch auf Unterstützung haben, insofern sehr :veit gegriffen, als darunter außer Eltern, Kindern, Enkelp, sogar Wahleltern, uneheliche Kinder

, 18.30, 20.30 Uhr Sonntag, ll. September, 16.30, 18.30, 20.30 Uhr Die Wiener Sängerknaben im Tobis-Sascha-Großft'lm Konzert kn Tirol mit Heli Finkenzeller, H>ans Holt, Fritz Kampers u. a. Dies er jugendfreie Film spielt in und bei Kitzbühel. Dienstag, 13. September, 18.30, 20.30 Uhr Gusti Huber und Albert Matterstock in der Komödie Land d er Liebe Mlttwoch, 14. September, 18.30, 20.30 Uhr Harald Paul sen, Viktor v. Ballasko, Hilde Körber in Heiratsschwindler

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.03.1936
Umfang: 6
ist, zeigten an der Wand die künstlerisch geschnitzten Symbole des Die von Au HßtdseUe ROMAN VON HELENE HELBIG- TRÄNKER • (4. Fortsetzung.) Er sah, erstaunt iiüer ihr Verhalten, noch lange nach der Stelle, wo sie entschwunden war. Wer ergründete ein solches Mädchenherz, wer kannte die Seele eines den Stürmen und Unbilden ausgesetzten Mädchens der heutigen Zeit! Graf Viktor legte sich früh zu Bett, um seiner Lieblingstätigkeit zu fröhnen: Lesen im Bett. Bressel- chen war noch gekommen, um ihm die letzten

Hand reichungen zu leisten. Sie kam jetzt seltener, denn Graf Viktor hatte in seiner Erkenntnis, daß Hansel sie nicht mochte, ihre Stundenzahl gekürzt mit der Begründung, er finge jetzt an, seine Glieder zu regen. Bresselchen hatte zwar etwas gemerkt, aber sie er schien unwissend. Mürrisch fügte sie sich seinen Bestim mungen. »Ich werde die Tür schließen, Herr Graf, wenn es recht ist, ich fand sie offen!" brummte sie, als sie ihn zu Bett gebracht hatte. Er war erstaunt. Sollte Hansel so unachtsam

klang ein schluchzen. Tina? Nein, die Töne waren dunkel und hart, wie in Bitterkeit und Not, dies Mädchen war wichen Ausbrüchen wohl fremd. Gabriele? Ein Schlür- W wie von Tritten in weichen Schuhen, dann im Achsel ein lauterer Gang, leicht knarrende Schuhe. E Knacken einer Tür, die schwer in den Angeln TV, unten hielt ein Auto. Der Schein einer Laterne WIlte das Zimmer von unten her. Graf Viktor sollte auffpringen, aber seine körperliche Behinderung Mmte ihn am schnellen Eingreifen. Das Auto surrte

oavon — Graf Viktor lauschte noch ein paar Sekun- °en, aber es blieb alles still im Haus, stiller als erst. war ihm, als ob er jetzt erst recht allein war, aber er vermochte sich nicht Rechenschaft zu geben, warum. sÄ gegen Morgen schlief er ein, schlief lange, bis e Sonne ihm aufs Bett schien. Es hatte ihn niemand geweckt. Plötzlich fuhr er empor, ihm war, als ob Hansels Stimme in der Nähe klänge, Hansels gellen der. verzweifelter Ruf: „Gabi!" Er versuchte, sich aufzurichten, aber der mangelhafte

soll sie singen, wenn sie muß. — ich gönns ihr, und mir nicht nach tragen, daß ich sie nicht verstand. Herzlich lieb habe ich Euch beide, glaubt es mir! Aber Ihr sollt Euch nicht verausgaben! Haushalten mit der Kraft. Liebe und Willen in Einklang bringen * kirchlichen Festkreises. Und dann war man mitten im Lagerleben. Die verschiedenen Feuerstellen, die Exakt heit, mit der die Natur selbst in die Arbeit einbezogen wird. Kaum ein Nage! wird verwendet. Der Holzast in seiner Ursprünglichkeit bietet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 27.08.1923
Umfang: 8
sie vom Einstieg ab 47 Stunden in der ; Wand waren. *' Christus nicht Jesus. Ern Jesmtenroman von Friedrich Werner van Oestsren. Der Rektor, zuckte die Achseln. ..Das kann ich nicht . wissen, mein guter Pater Viktor; denn der Herr j Graf wußte es mir auch nicht zu sagen. Doch glaube '.ich nicht fehlzugehen, wenn ich annehnre. daß der 'Seine, liebe Albert seinem erlauchten Taufpaten so viel des Schönen und Lobenden von Ihnen erzählte, ‘bäfc in dem Herzen Seiner, königlichen Hoheit der .lebhafte Wunsch

und werden darum auch begreifen, daß mich der Gedanke erschreckt, hinauszutreten in die große • Welt, die ich nicht kenne, vielleicht in den Kamps, für ' den ich nicht geschaffen bin. Mir mangelt die Er fahrung, mir fehlen Mut und Kraft zürn Kampfe, für den mein — Sie wissen es, Hoch^ürden — all zu weiches Herz eine schlechte Waffe rst. Ich kann nur beten und lieben, nicht kämpfen und hassen. Wenn mir der heilige Schutz und der fromme Frie den der Klostermauern geraubt werden, Hochwür- den, — dann Hochwürden

29. ds. Mts. mittags beim Landesverkehrsamt, Innsbruck, Landhaus, 1. Stock, Tür 6, anzumelden. Die gleiche Ermäßigung genießen auch Fahrgäste, die in Sta- > „Mein lieber, guter Pater Viktor, ich verstehe Ihre Erregung nicht. Es ist ja nicht die Rede da von, daß Sie den Schutz der Klostermauern, wie Sie sagen, verlassen, daß Sie aus einem Beter ein Kämpfer werden und hassen statt lieben sollen. Der Haß. mein guter Brüder, ist keine Waffe, die dem Jünger des Heilands ziemt; sie ist fluchwürdig und sündig

Stunden kehren Sie wieder zu uns zurück." „Morgen, Hochwürden. Aber dann?" „Die Zukunft ist uns verborgen, Pater Viktor; nur der Allwissende kennt und bestimmt sie, was immer wir auch planen und tun mögen. Ueber das Kommende zu grübeln, ist törichter Menschenabcr- witz und nicht Sache eines gläubigen Gemütes, das vertrauensvoll dem unergründlichen Ratschluß des Allmächtigen entgegensieht. Darum, mein lieber, guter Prüder, lassen Sie uns auf den Herrn ver trauen, der den Seinen stets die rechten Pfade

weist, und lassen Sie uns nicht zu erforschen trachten, was er uns verborgen hält!" Vom Zimmer des Rektors lenkte Pater Viktor seine Schritte der großen Kapelle zu. Vor dein Hauptältare warf er sich auf die Knie und flehte mit gefalteten Händen inbrünstig: „Glorreiche Jungfrau, gnadenvölle Mutter, sei dir meine mächtige Fürsprecherin bei deinem Sohne Jesus Christas, meinem allmächtigen Herrn und Gott! Sag' ihm, daß ich von ihm erflehe, was er tioncn zwischen Innsbruck und Mittcnwald einstei- gen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 9
Datum: 24.06.1932
Umfang: 9
aber, der eine solche . Gesinuungsgomeinschast mit Idealismus, Klugheit und Tat kraft zusammenzuballen verstanden hat, hat sich schon da durch allein Unsterblichkeitsanrecht gesichert. Es war Viktor Adler nicht an seiner Wiege gesungen worden, daß er einmal der Führer der österreichischen Pro letarier werden würde. Viktor Adler kan: vom begüterten Bürgertum. Er war aber schon in seiner Jugend Freund der Unterdrückten, Demökrat. Dies führte ihn mit seinem späteren Kampfgenossen Pernerstorfer und mit Georg Rit ter von Schönerer, der damals eine ehrliche

in allen Stadtteilen Berlins, zu einem antifaschi stischen Massenaufmarsch ausgerusen hatten, versuchten am späten Nachmittag trotz des polizeilichen Verbotes schlag-'' artig Demonstrationen zu bilden. Die Polizei setzte den Wasserwerfer ein und vertrieb die Demonstranten. Dem Gedenken an Bittor Adler. Zum 80. Geburtstag des großen Führers. , Tie österreichische Arbeiterschaft feiert heute das An denken an einen in Obsterreich wohl einzig dastehenden Jahrhundertmenschen. An diesem Tage wäre Viktor Adler

in sein 80. Lebensjahr eingetreten. Wenn man eines Lebens Größe wertet, wertet man in erster Linie die aus diesem Leben entspringenden Taten: Und die Tat des Lebens Viktor Adlers ist die österreichische Sozialdemokratie. Gewiß, diese wäre auch ohne Adler aus den. historischen Entwicklungsgesetzen heraus ent standen. Wie sie aber entstanden ist, daß sie zu ihrer Heu- tigen Größe, an die die, Bruderparteien nicht heranreichen, können, emporgediehen ist, zum Teil auch, daß ihr die leid- volle Parteispaltung

— wie sie die deutsche Partei durch- litten hat — erspart blieb, das dankt die österreichische Ar- beiterschast ihrem Viktor Adler, der ihr auch in unserem! Zentralorgan die Masse geschmiedet hat, um die uns an-' vere Parteien beneiden. Viktor Adler ist nicht mit einem der anderen Parteien-' gründer in Oesterreich zu vergleichen, etwa mit Schönerer oder Lueger. Vor dem Vergleich schützt ihn der sittliche Ernst, der ihm innewohnte. Und vor dem Vergleich schützt ihn auch der Erfolg: Während Schönerers Partei längst

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 4 von 10
Datum: 29.10.1938
Umfang: 10
für die Gemeinschaft gewertet, Er kann nur durch Fähigkeit und Leistung vorwärts kommen und sich auf nichts weiter berufen und stützen als auf die eigene Kraft und Entwicklungsfähigkeit. Deshalb ruht das Erziehungsideal für die gesamte deutsche Jugend in der Person des Führers; ftinev will sie sich immer würdig erweisen und stellt sich in ihm eine fortwährend zu bewährende Probe ihres hohen Wollens und großen Könnens! — Arbeitstagung d. Obergebietes Sü d- Ost in Wien. Am 29. und 30. Oktober findet in Wien

und geistigen Entwicklung wiedergegebcp. So dient das WHW nicht nrir zur Bekärnpfung der augenblicklichen Not, sondern mehr noch der Iuku/fts- gestaltung unsrers deutschen Volkes. — B e st g e w i n n e r vorn Kirchrveih- rrrrd Schützen königschießen am 16. und 22. Oktober 1938. Kirch weihscheibe: 1. Egger Peter, 256 Teiler; 2. Pfurt- schelier Roman 737 Teiler; 3. Ing. Schollmayer (alles Teiler) 742; 4. Exmberger AMon 1369; 5. Hock Viktor 1392; 6. Gogl Leopold 1712; 7. Major v. Arnstorff 1717; 8. Walter

Anton 1951; 9. Glätzle Alois 1984. — Kleinkaliberstand: 1. Höck Viktor 48 Kreise; 2. Krismer Martin 81 Teiler: 3. Fearing George 47 Kreise; 4. Dr. Kaaserer, St. Johann, 136 Teiler; 5. Brunner Hans 45 Kreise; 6. Egger Joses, 175 Teiler; 7. Pftrrtscheller Josef 44 Kreise; 8. Brunner Josef, St. Johann, 403 Teiler; 9. Ing. Schollmayer 42 Kreise; 10 Hölzl Anton jrrn. 431 Teil. — Schlecker und Fünferserie: 1. BrunNer Josef, St. Johann 45 Kreise; 2. Krismer Martin 30 Teiler; 3. Höck Viktor 45 Kreise

(alles Kreise) 130; 2. Egger Peter 127.9; 3. Höck Viktor 125; 4. Fearing Georg 124; 5. Krismer Mattin 120.25; 6. Egger Josef 103; 7. Ing. Scholl- nrayer 101; 8. Glätzle Mois 1oc>.7; 9. Exmberger Anton 80.3; 10. Dr. Kaaserer St. Johann 79. —, Drei besten Karten: 1. Egger Peter 379 Kreist; 2. Brunner Josef 375 Kreise; 3. Höck Viktor 369 Kreise. — Tagesprämien: 16. 10: 1. Blattl Kris mer Mattin, 2. Blattl Exenberger; 22. 10: 1. Blattl Pfurtscheller Josef, 2. Blattl Höck Viktor. — .Kö nigsscheibe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 01.12.1938
Umfang: 10
Seite 10 $o!ff teitunß' Donnecstag. den 1. Dezember 1938 Nr. 27S SPOR T Neuordnung des Betriebssports Reichsorganisationsleiter Tr. Ley und Reichssport führer von Tschammer und Osten Häven durch verschiedene Anordnungen die Fragen der Sperrfrist der Umgliede rung der Firmensportvereine und der Neuaufnahme in den Wettkampfgemeinschatten innerhalb d.r Betriebssport gemeinschaften des Sportamtes der NS-Gemeinschaft »Kraft durch Freude" wie folgt geklärt: Betätigung

Laut Durchführungsbestimmung zur Verordnung des Reichssportführers vom 16. Dezember 1936 betr. zukünftiger Aufgaben des Sportamtes der NSG »Kraft durch Freude", ist unter Punkt 2 angeordnet: die bestehenden Betriebs- sportvereine sind entweder als private und außerhalb des Betriebes stehende selbständige Vereine des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen zu erklären, wobei sie ihren Namen, falls dieser auf den Betrieb Bezug hat. zu ändern haben, oder aber sie werden in unter Obhut des Sportamtes

der NSG „Kraft durch Freude" stehende sportliche Einrichtungen der Betriebsgemeinschaft einge- fügt. Ter Reichssportführer bestimmt hierzu: »Es sind da her alle Beziehungen der ehemaligen Firmensportvereine zu den Betrieben zu lö'en. In Zweiselssällen ist die Füh lungnahme zwischen Gauführer des DRL und Gausport wart der NSG »Kraft durch Freude" erforderlich. Ich ver lange. daß diele Frage nicht nur dem Buchstaben, sondern auch dem Sinne der Anordnung nach schnellstens erfüllt wird." Neuaufnahmen

" an öc Verwaltung. städtische Bühne Heute, 20.15 Uhr, Vorstel lung für die NSG .Kraft dutch Freude* Waldmeister KdF-Karten müssen ab geholt werden Morgen, 20.15 Uhr: Im Abonnement Die Dorothee Sonntag, 4. Dez., 15.30 Uhr Waldmeister Volkstümliche Preise Karten von RM —.35bis2.25 W ult!: i rsRoslen eingclangt. Kohjcnhandtimg Wiirzer Leo-olrtstraße 23 Luche Beteiligung an guter, müder Lache nrr 4000 b>s 5000 NM Unter »Aussühr. ach 1939" an die Verwaltung. Weekendhäuschen, mög ichst am Waldrand, zu kaufen ge sucht

, Schwaz, Telfs, Feldkirch, Salzburg. DRL bekanntgegebenen lieber trittsbestimmungen und Sperrfristen in Kraft; soweit in Einzelsällen eine Sperrfrist von vier Monaten (Vereinswechsel am Ort) in Frage kommt, ist der früheste Freigabetermin — bei Eintritt in die WKG cm 17. 1938 — der 16. April 1939. Schon Skispringen in Norwegen Während die Skispringen aus dem Zugspitzplatt und dem Riesengebirgskamm verlegt werden mußten, weil die Schneedecke nicht dicht genug war. konnte in Norwegen be reits

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 12.04.1933
Umfang: 8
. Diese, seine Tätigkeit erstreckt sich insbesondere auf die Gebiete des Männerchores und der Kirchenmusik, aber auch prachtvolle Volksliederbearbeitungen und Einrichtungen Straußscher Walzer für den Männerchor stammen aus seiner Feder. Berühmt geworden sind seine „Lieder für große und kleine Kinder", ein unschätzbares Ver dienst hat er sich durch die Neuausgabe der Männerchöre Franz Schuberts und Anton Bruckners erworben. So steht Viktor Keldorfer heute mit seinen 60 Jahren i« sirtze seiner Kraft als scharf umrissene

das Theater geschloffen; Samstag, 14., und Sonntag, 15. April, abends 8 Uhr, der „Studentenprinz", Revue in drei Akten (8 Bildern) von Rudolf Schanzer und Ernst Welisch. Musik von Sieg mund Romberg und Michael Krausz. Spielleitung: Eduard Rogati, musikalische Leitung: Max Köhler. In den Haupt rollen Trude Kollin als Gast, Günther Fischer, Toni Ger- hold, Gisa Ott, Marta Salm, Curt Köhler, Eduard Ro gati, Joe Eibinger, Hais (Operettenpreise.) Viktor Keldorfer Zu seinem 60. Geburtstage Bor 60 Jahren

, am 14. April 1873, schenkte im Salzburger Glockenspielhaus eine deutsche Mutter ohnegleichen auf dem schmerzensreichen Wege zu 21 Kindern ihrem 14. Sprößling das Leben. Es war Maria Antonia Keldorfer, die Gat tin des Salzburger Polizeirates Josef Keldorfer. Der Knabe, den sie geboren, erhielt den Namen Viktor. Schon in frühester Jugend war Viktor Keldorfer, seiner früh erkannten musikalischen Begabung entsprechend, Sän ger auf dem Salzburger Kirchenchor des bekannten Fran ziskanermönchs Peter Singer

berufen, den er später Mein und . • «, ö " T - ! - Jahre 1921 führte. siche Leiter des dessen Spitze er heute noch steht. Viktor Keldorfer gilt heute als einer der bedeutendsten Cbordirigenten. Diese Dirigierkunst stützt sich vor allem auf seine Musikaliät, die Schwankungen um eine Achtelschwin gung empfindet und die mit absoluter Sicherheit aus jedem Werke die Werte hervorholt, die es in den Lichtkreis künst lerischen Reizes emporheben. Wer unter der Führung seines Taktstockes steht, ist willenloses

Werkzeug seiner Eingebun gen. Seiner Dirigierkunst verdankt der Wiener Schubert bund den neuen künstlerischen Aufstieg in den letzten zehn , sie triumphierte bei den Massenaufsührungen der letzten großen deutschen Sängerbundesfeste in Hannover, m Wien und in Frankfurt am Main. Er dürfte auch der erste deutsche Männerchordirigent gewesen sein, der von ausländi schen Vereinen als Gastdirigent geladen wurde. Aber auch als Komponist hat sich Viktor Keldorfer einen angesehenen Namen erworben

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 27.10.1906
Umfang: 16
. Man schreibt uns: Beim Gesellschafts-Schießen am 7. und 14. Oktober l. I. «m hiesigen k. k. Bezirksschießstand gingen folgende Bestgewinner hervor. Haupt: 1. Jakob Sapelza, 2. Robert Mair, Jochberg; 3. Johann Krimbacher, Jochberg; 4. Alois Huber, Kitzbühel; 5. Viktor Höck, Kitzbühel; 6. Josef Friedensbacher und 7. Alois Huber von Jochberg. Schlecker tief: 1. Jakob Sapelza; 2. Josef Egger, Weißgärber; 3. Georg Höck, Kitzbühel; 4. Anton Mair, Jochberg; 5. Johann Krimbacher, Jochberg; 6. Nik. Zwicknagl

, Kitzbühel; 7. Alois Huber, Jochberg; 8. Mathias Höck; 9|. Stefan Dindl, Kitzbühel. Schleckerserie: 1. Georg Höck; 2. Peter Heim; 3. Jakob Sapelza, Kitzbühel; 4. Viktor Höck. Gedenk beste: 1. Josef Egger, Weißgärber; 2. Josef Egger, Zimmermeifter; 3. Josef Friedensbacher; 4. Mathias Höck, Kitzbühel; 5. Sebastian Adelsberger, Jochberg. Tages - prämien für die erste und letzte Nummer: Zwick nagl Nik., Georg Höck, Jakob Sapelza-Kitzbühel, Robert Mair-Jochberg. Figurscheibe 200 Schritt, Tiefschuß: 1. Viktor

Höck; 2. Sebastian Haggen müller; 3. Jakob Sapelza; 4. Ferdinand Wessiack; 5. Georg Höck, Kitzbühel. Figurkreis: 1. Georg Höck; 2. Jakob Sapelza; 3. Viktor Höck; 4. Thomas Achhorner. Beteiligt waren 56 Schützen. Des Raubschützen Ende. Aus' Eis'enstadt (Ungarn) wird geschrieben: Am vorigen Montag wurde auf einem Leiterwagen ein schwer kranker Mann in das hiesige Barmherzigenspital gebracht. Man holte sofort den Oberarzt Johann Sindl, doch war menschliche Hilfe bereits vergebens, denn der Kranke gab

die niederösterreichischen Jagdgründe auf. Der Krug geht aber so lange zum Brunnen, bis er bricht, und auch den Stanek ereilte das Geschick in der Form einer Kugel, die ein österreichischer Jäger ihm aus dem Gewehr- ause in den rechten Schenkel schickte. Der Ver wundete besaß aber noch so viel Kraft, daß er entfliehen konnte, ja er hantierte noch durch volle fünf Tage in seiner Wohnung herum, ohne seinen Angehörigen etwas von seiner Verwundung zu er zählen. Erst als das Fieber stark überhand nahm und er sich legen mußte, wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 15.04.1917
Umfang: 8
von St. Quentin in zunehmender Stärke von olicher Artillerie aller Kaliber willkürlich be- ! ■ stsen; der Justizpalast, die Kathedrale und das UarhauS sind bereits schwer beschädigt. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: Vo» boissons bis Reims und im Westteile der ' llchtzkgne bekämpfen sich die Artillerien weiter äußerster Kraft. Die Franzosen setzten die histo- heEDauwerke von Reims durch Ausstellung von Serien in ihrer Nähe der Gefährdung durch nn- i » Wirkungsfener ans. Mehrfach wurden Vorstöße ber

Drama des Weltkrieges nähert sich fei- nern Ende. Und dieses Ende wird ein für die Mo narchie ehrenvoller Friede sein, weil die Völker Oesterreichs in fast dreijährigem Ringen bewiesen haben, daß sie niemals zu besiegen oder zu vernich ten sind. Vor ihrer Kraft und Größe verblaßt der Heroismus der Antike. Die heutige Generation wird in der Geschichte fortleben. Noch die Ge schlechter ferner Jahrhunderte werden mit Ehr furcht und Bewunderung von ihnen sprechen, die in dem furchtbarsten Krieg

aller Zeiten das Dasein und die Ehre der Monarchie tapfer und erfolgreich verteidigten und deren Entwicklung für alle Zu kunft gesichert haben. 1. Ausweis der zur Beschaffung billiger Lebensmittel für Min derbemittelte eingelausenen Spenden. Beim Stadt Magistrat Innsbruck sind aus den Aufruf des Bürgermeisters folgende Spenden eiu- gelaufen: Einmalige Spenden in Kronen: Wilhelm Engele, Kaufmann 10.000; Dr. Max Kapferer, Rechtsauwalt, Landesausschuß 3000; Firma Bauer Joses u. Sohn, Viktor Schwarz u. Komp

an der Ketten brücke 400; Arthur Hinterfeeber, Bankdirigent, 400; F. G. 300; Vinzenz Murr, Kaufmann, 200; Johann Zontiui, Bauunteruchmung, 200; Dr. Jo sef Greiter, Rechtsanwalt, 200; Gräfin Ernestine Ferrari 200; Auguste v. Sonntag, geb. Gräfin Fer rari, 200; Dr. Alois Kathreiu, k. 1 Unio.-Profes sor, 200; Marie Wwe. Leis. Private, 200; Unge nannt 200; Generaloberst Viktor Dankt 200; Antvu von Schumacher-Mariensrid 200; Heinrich Nosko, Kaufmann, 200; Heinrich Meuavdi, Lohnkutscherei- besitzer, 200

, Genieinderat, 100; Fa. Josef Bauer u. Sohn, Viktor Schwarz u. Comp. 100; Baronin Marie Mages 100; Rudolf Rhom- berg, Fabrikant, 100; Robert Nißl, Schloß- und Brauereibes. zu Büchsenhausen, 100; Hugo Rück, Kaufmann, 100; Ludwig Pustet, Inh. der Fa. Fel. Rauch, 100; Fa. L. Oberlindober, Feigenkaffee-Fa- brik, 100; Frau Karoline Kapferer 100; Dr. Rud. Fick, k. k. Univ.-Professor, 100; L. Dubsky, Fabri kant, 100. Die Lizumhütte gesperrt. Achtung Natirrfrennde» Vom Touristenverein „Die Naturfreunde

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 29.08.1923
Umfang: 8
Vertrauensmänner. Darnach darf angenommen werden, daß der Mili- : 6,! Christus nicht Zesus. Ein Jesuitenroman von Friedrich Werner van Oeftsren. 6. März 1902. Ew. Hochwürden! Verehrter, lieber Pater Viktor! Diesen Brief lege ich einem anderen bei, den ich gleichzeitig an den hochwnrdigen Pater Rektor ab sende. von dessen Genehmigung es ja abhängt, ob Sie meinen Wunsch und meine Bitte erfüllen körmen — vorausgesetzt, daß Sie überhaupt dazu geneigt sind. Ich glaube, Sie erraten sie, noch ehe . Äe gelesen

, die mir und meinem Kinde nahestehen. I frage ich Sie nun, ob Sie sich dazu entschließen I könnten, alle Ihre Schutzbefohlenen einem einzigen ! zuliebe zu verlassen und damit einen Herzenswunsch ! Alberts zu erfüllen sowie eine Bitte Ihrer Sie ver- ! ehrenden Regine Sellborn Dalmar. Pater Viktor hatte gelesen und ließ nun die Hand mit dem Brief sinken. Seine Augen blickten un- ruhvöll, auf seinen Wangen brannten glührote Flecken. „Nun, mein lieber, guter Bruder?" fragte Pater Huber und lächelte dem Verstörten liebevoll

zu. „Pater Viktor Kolberg." ließ sich Pater Hüll- mann vernehmen, „wenn Sie noch nicht wußten, wie Prinz Albert über Sie denkt und welchen Zweck Ihre Berufung zu ihm hatte, so wird dieser Brief der Mutter des Patenkindes Seiner königlichen Hoheit Sie belehrt haben. Bruder, Sie kennen Ihre Pflicht." Er wies auf seinen Freund Pater Huber. Ter junge Geistliche verstand die Weisung. Er wußte, was seine Pflicht ihm gebot. Sein keuchend schweres Atemholen machte ihn stammeln. „Hoch würdiger Pater Rektor

, was — bestimmen Sie — über mich?" „Ich möchte nicht." entgegnete dieser sanft, „eine Entscheidung treffen, die Ihrer Aenßerung voran geht, mein lieber, guter Pater Viktor. Ich will Ihren Entschluß nicht im vorhinein beeinflussen. Sagen Sie uns deshalb so frei und ehrlich, als sprächen Sie. was ja in der Tat der Fall ist. zu Ihren besten Freunden, wie Sie selbst dein Wunsche und der Bitte der hochverehrten Fräu von Sellborn gegenüberstehen. Ich kenne sowohl Ihre echt christ liche und priesterliche

wie Hilfesuchende, die in Ertrinkungsgefahr einen rettenden Mast suchen. Und sieh, da begegneter: sie dem ragenden Mast des Kreuzes auf dem Bilde. Aber an dem Kreuze hing ein blutender. fahler Menschenleib, ohne Willen und Kraft, gebunden, ohnmächtig. Und es war dem jungen Priester, als sähe er dort sein Ebenbild, seinen eigenen, in Seelenpein, mit der Wunde im Herzen/zuckenden Leib, der an das Kreuz geschnallt rvar, das zu tragen — er ahnte es — man ihm nun befehlen werde, seinen Leib, der willenlos, kraftlos

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.04.1936
Umfang: 8
und sich wie ein Kind Zu decken. Dann lag sie ganz still, während Hanna die Unmöglichkeit überdachte, diese beiden Menschen jetzt allein zu lassen und an ein anderes Krankenbett zu eilen. Nein, es wäre grausam gewesen! Denn daß es nur die Not erneuter Krankheit war, in der Graf Viktor, an dessen Seite Gräfin Cäcilie Mons ihr Szepter schwang, eine Hanna Wohlrab zu sich ries, das war für sie selbstverständlich und außer allem Zweifel. Sie saß am Bett der Schwester und las den Brief, immer wieder, der auf Umwegen

einen Weg bahnen könnte, auf dem ein lieber Mensch zur Höhe gelangt, Graf Viktor, dann würde ich mit Freuden Ihnen diesen Weg weisen. Vergessen Sie, daß Sie einmal im Leben einem Menschen Ziel, Glück und Heimat gewesen, denken Sie nicht inehr an mich! Ich habe das Ver mächtnis meiner Mutter, sie bei meinen Schwestern zu ersetzen, angetreten. Ich muß es auch gut verwal ten. Möchten Sie gesunden zu glücklichen Lebensfor men! Wer immer Sie pflegen wird — ich segne diese Hände, denn — sie dürfen die Ihren fassen

und Ihnen helfen! Leben Sie wohl!" Hanna." 2 7. Kapitel „Zech, wir reisen!" Graf Viktor von Kaltenreuth sagte es eines Tages zu seinem alten Diener, der, ein Inventarstück des Hauses, schon mehr als einem Herrn treu gedient hatte. Er war ihm ergeben, nichts konnte seine Verehrung trüben, was sein Herr begann, das war ihm Evange" lium. Er wäre mit ihm in die Hölle gelaufen, hätte er es befohlen. Und er genoß in heimlicher Freude den sich steigern den Wiederaufstieg seines Herrn

sich im ersten Kampfe bestens mit einem hohen Sieg einführte und die zweite Jugendelf des Innsbrucker Turnvereines. Insgesamt bestreiten also die neue Iu gendmeisterschaft 1936 sieben Mannschaften aus vier Vereinen, und zwar Skiläufervereinigung, Turnverein (2). Christl.-deutsche Turnerschaft (2), und Jugendkraft (2). Als Iugendreferent im Tiroler Handballsport wurde vom Ver bände Lehrer Karl Kittinger ernannt. Sämtliche Iu- gend-Punktekämpfe finden auf dem Platze der Oe. Iugend kraft statt

. Das Schiedsrichterwesen steht unter Leitung des Verbands sekretärs Niklas. Die Auslosung ergab folgende Paarung: Turnverein 1 gegen Turnverein 2. Herrenklasse: 19. April: CDTI. gegen ISV, ISV. 2 gegen Heer; 26. Aprik Ihm schien es ein Wunder, vom lieben Gott ge schickt, daß Gras Kaltenreuth wieder selbständig gehen konnte, und fast fühlte er sich unnütz geworden, er, der bisher fo Unentbehrliche. Aber Graf Viktor kannte die Eigenschaften seines Getreuen und wußte sie zu schätzen. Die Enttäuschung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 22.08.1923
Umfang: 8
auf das vom Bundes-Wohn- und Siedlungs fonds aufzunehmende Darlehen zusammen. Der tschechische Bergarbeiterstreik. Der Zentralrat der Bergarbeiter gibt bekannt, daß in allen Bergwerken die Arbeit eingestellt ist. Volkswirtschaft. Derminderung des Notenumlaufes in Oesterreich. Banknotenumlauf am 15. August: 5,857.215,718.200 K; Abnahme 86.217,177.400 K. Der Niedergang des Buchdruckgetoerbes in Deutsch land. Die Vereinigung der Münchener Verleger erklärt, daß die Verleger die jetzige Belastung aus eigener Kraft

warten mögen." s .Dann werde ich also hier warten, wem» es Sie 1*6$ stört, Herr Doktor. Oder lernt Albert noch?" „Nein, nein, wir find schon fertig," versicherte der Knabe eifrig. Ludwig, Pater Viktor bleibt und Pt rrrtt uns." Um fett« Wut über die erlittene Niederlage m hwWrr<nt lächelte Doktor Bleifurter und sagte süß lich: .Oh, wenn Frau von Sellborn es angeordnet Jpt! Verzeihen Sie, Hochwürden, das wußte ich .nicht und hielt mich nur an meine Instruktion. ' Uber natürlich bin ich hocherfreut

." „Was macht der Öles?" fragte Albert, der den Geistlichen aus einen Sitz gezogen hatte und nun aus seinem Schoße saß. und Pater Viktor mußte erzählen, mußte die vie- ktzn Fragen beantworten, die in buntem Durchein- sänder von Alberts Lippen kamen. Nach kurzer Zeit meinte der Hofmeister*. „Sie sind i wohl so liebenswürdig. Hochwürden, bis zur Speise- > stunde meine Stelle bei meinem Schüler einzuneh men? Ich glaube, ich bin jetzt hier überflüssig und hinterlasie keine Lücke." • Abermals errötete der Jesuit

. „Wie Sie meinen, -Herr Doktor," stammelte er betreten und erhob sich, ^während Bleifurter mit einer tiefen Verbeugung i das Zimmer verließ. Der Knabe blickte ihm mtt finsteren Mienen nach. j „Jch mag ihu nicht leiden, lieber Pater Viktor," er- ! Karte er, gar nicht, noch weniger als den Doktor Pulz, der vor ihm hier war. Auch der Mama und dem Onkel Albert gefällt er nicht, gar nicht; sie mögey ihn auch nicht. Wissen Sie, wenn er mit der Mama spricht, sagt er ihr immer so dumme Sachen, lauter Schmeicheleien

. Und das ärgert die Mama und mich. Mama hat auch gesagt, daß es ^gar nicht möglich sein wird, einen wie Sie zu fin- ! den. Und das fft gewiß wahr. Ich will aber auch keinen anderen als Sie, Pater Viktor. Ich sehne mich so nach Ihnen und denke immer an Sie. Und deshalb müsien Sie kommen und bei mir bleiben. Der Onkel Albert kann alles. Ich werd' es ihm sagen, bis er es einfach befiehlt. So lange werde ich bitten. Wissen Sie was? Ich lasse Sie gar nicht mehr weg. Der Doktor Bleifurter soll nur gehen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 06.11.1909
Umfang: 12
, an der unter anderen auch in Vertretung der Statt halterei Statthaltereirat N. von Zingau, Postdirektor Hofrat Dr. Trnka, Landesausschuß Dr. Schorn rc. teilnahmen. Nach Erstattung der Rechenschaftsberichte durch den Obmann, Ingenieur Riehl und den Kassier Fabrikant A. Rauch und nach Vornahme der Neuwahl, in der die bisherigen Funktionäre wiedergewählt und Ing. Viktor Rhomberg als Schriftführer neugewählt wurden, hielt der Generalsekretär des Bundes, kais. Rat Dr. Weiß v. Wellenstein einen Vortrag Über den „Finanzplan" der Regierung

eine Niederlage auf der ganzen Front erlebt. Kur Stadt und Land. (Der Staatsrealschule in Kufstein) wurde vom Landeshauptmann von Tirol Dr. von Kathrein die silberne Medaille zur Erinnerung an die Gedenk feier von 1809 gewidmet. (Ein Elektrizitätswerk am Glemmer B a ch.) Gestern fand die kommissionelle Begehung für ein Projekt der Perlmooser Aktiengesellschaft statt. Es ist nämlich geplant, die Kraft der Weißache in der Weise auszunützen, daß bei der Zintinger Mühle ein Stauwerk angelegt

wird und von dort ein tausend Meter langer Stollen durch den Berg geschlagen wird, der ein Nutzgefälle von 27 m haben würde. Das Turbinenhaus würde an den nördlichen Ausgang der Glemm zu stehen kommen. Ob die gewonnene Kraft für eine neue Industrieanlage oder zur Verstärkung der Kraftleitung nach Kirchbichl verwendet werden soll, ist noch unbekannt. (Fremdenverkehrs-Büro und städtisch Meldeamt.) Das offizielle Lokal im Rathaus wurde dieser Tage bezogen, die Inneneinrichtung wird aber erst in ca. 8 bis 14 Tagen vollständig

der künstlerischen Volks bühne München.) Für die beiden Vorstellungen der künstlerischen Volksbühne München, bei denen unter anderen hervorragenden Kräften die kgl. bayerischen Hofschauspieler Albert Steinrück, Otto König, Viktor Schwanneke und Fräulein Johanna Termin von München Mitwirken, gibt sich ein berechtigtes Interesse kund. Ohne Frage stehen uns zwei mustergültige, künstlerisch hochstehende und bedeutende Vorstellungen bevor, Aufführungen, wie sie bisher hier noch nicht möglich waren. Die beiden

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