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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 02.10.1920
Umfang: 4
zwischen Salzburg und Villach. Buchhalterin selbständige Kraft, in der ame rikanischen Buchführung voll kommen versiert, perfekte Ste nographin und Maschtnschrei- berin, wird von hiesiger grö ßerer Firma auf sofort ge sucht. Offerte mit Zeugnisab schriften und GehaltSforderun- gen unter ..H. 818" an die Verwaltung. EWa MBMMM Hut-Heü, Qraz, ftlariahilferstraße Nr. 23. u. s. w. kauft za den höchsten Preisen für die Bezirke Kitzbühel, Ättf- stein, Schwaz, Landeck, Feld kirch. Bregenz, von Unternehmen gegen hohe

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Gefallen, wenn du es nirmnst." „Wenn ich dir einen großen Gefallen tue, so will ich es nehnnen und es dir aufheben, bis du kommst und es dir sorgfältig bewahren." „Und die Nelken pflege, die armen Dinger an der Planke — hörst du — und vergiß den Spitz nicht," er ist zwar schon alt, aber ein treues Tier." „Nein, Viktor, ich vergesse ihn nicht." „Aber ach, das ist es ja alles nicht, was ich eigentlich zu sagen habe — ich muß etwas anderes sagen." „Nun, so rede, Viktor!" „Die Mutter hat gesagt, ich möchte

heute noch ein freund liches Wort zu dir sagen, weil wir öfter miteinander ge zankt haben — ich möchte noch gut reden, ehe ich auf immer fortgehe — und da bin ich gewinnen, Hanna, um dich zu bitten, daß du nicht auf mich böse seiest." „Wie redest du nur, ich bin ja in meinem ganzen Leben nicht böse auf dich gewesen." * „O, ich weiß es jetzt recht gutz du bist immer die Ge- Wälte nutz Geduldige gewesen." „Viktor ängstige dich nicht, das ist dir nur heute so." „Nein, du warst immer gut, ich dachte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.05.1915
Umfang: 8
für Oesterreich-Ungarn: monatlich K2.—, viertel jährlich K 6.—. halb jährlich K 12.—. Für Deutschland monatlich K 2.20. Für die Schweiz monatlich K 2.70. Cinzeln-Nummer 10 h Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage abends mit dem Datum des darauffolgenden Tages Nr. 118 Samstag, 29. Mai 1915 Nr. 118 Gebt uns die Kraft zu haudelu. Salzburg, 27. Mai. Seitdem uns nun auch der italienische Bundes genosse, der sich in der ersten Scham für eine wohl wollende Neutralität erklärte und inzwischen

unter einer Decke mit den Dreibundfeinden arbeitete, überfallen hat und nach unseren Ausfahrts- und Einfahrtsstellen seine Hand ausstreckt, mutz es den Blindesten klar werden: 1 '; 1 r } , ‘7 / , T V' V 1 Deshalb müssen wir zunächst die Möglichkeit er halten, durch das Parlament mit der Bevölkerung zu sprechen und sodann der ganzen Welt unsere Entschlossenheit kundzutun, jedes Attentat gegen unsere Grenzen mit eiserner Entschlossenheit abzu wenden. Um diesen Willen auch unwiderstehliche Kraft zu verleihen, muß

zu ver meiden und uns den Frieden mit Italien und feiste Freundschaft zu erhalten, waren umsonst. Viktor Emanuel, der im August seine Freundschaft be schwor, hat sich inzwischen unseren Feinden verschrie ben. Alle Freundschaftsbeweise unsererseits, die in Gebietsangeboten bestanden, die der ernste Italiener noch vor einem Jahre als unerreichbar hielt, wur den als ungnügend zurückgewiesen. Italien ver laute von uns die Selbstverstümmelung. Wir soll ten wählen zwischen unserem wirtschaftlichen

dem Volke die Freiheit und Kraft, zu han deln und es wird den Staat vor jeder Einkreisung zu schützen wissen. : landras, einen Friedensbürgen, der, wenn über haupt, so nur durch die drohende Revolution zum 'Kriege getrieben werden könne. Dem König blute das Herz bei dem Gedanken der Möglichkeit eines Waffenganges gegen seine Verbündeten. So salba derte man, bis die Wiederernennung Salandras mit einemmal die Situation grell beleuchtete. Da erkannte jeder, datz der König im Begriffe stehe

der Imperialisten und er klärte den Krieg als seine und die Sache seines Hau ses. Gestern erließ Viktor Emanuel einen Tagesbe fehl an die Soldaten zu Land und zur See, worin er erklärt, daß die Stunde der Verwirklichung der nationalen Ansprüche geschlagen hat. Daß Italien seine Fahnen auf den von der Natur gezeichneten Grenzen aufvslauzen müsse. Diese Grenzen sind der Brenner, die Tauern, ist Villach, ist ganz Dalmatien, ist der Raub, an dem bisher nur die verrücktesten Imperialisten Italiens zu denken wagten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 13.11.1918
Umfang: 4
lebens dem Volksganzen kann uns eine Erholung von den furchtbaren Schlägen des.Krieges sichern. In diesem ungeheuren Umwälzüngsprozeß brau chen wir kluge, abwägende Führer^Männer, die mit unerbittlicher Energie auf unsere Ziele hinarbei ten, die aber vor jeder Ueberspannung unserer Kraft, vor jeder Uebereilung zurückschrecken, die mehr Unordnung als Ordnung schassen muß, ein solcher Mann war Dr. Viktor Adler. Er war frei von jedem utopischen Denken, stand fest auf dem Boden der Wirklichkeit und faßte

und an dem neuen, freien, einigen Deutschland. Sein Ju gendtraum, an dem er Zeit seines Lebens hing: ganz Deutschland in eine freie Republik vereinigt zu sehen, geht erst nach, ihm in Erfüllung! Aber weit mehr als unser Volk verlieren die Ar beitermassen an ihm. Dr. Viktor Adler war der Be gründer der österreichischen Sozialdemokratie. Die jüngeren Parteigenossen mögen unsere Partei als bloßes geschichtliches Produkt betrachten; aber das ist nur die sozialistische Bewegung

an sich. Sie zu einen, zusammenzufassen und im organischen Auf bau alle Kräfte des Proletariats seinem Befrei ungskampf dienstbar und nutzbringend zu machen, das ist Arbeit der schöpferischen Genies. In Deutsch land hat Bebel, in Oesterreich Dr. Viktor Adler die ses gewaltige Werk vollbracht. Wir werden die un geheure Arbeit die unser nun verblichener Fiihrer der Bewegung leistete, noch eingehend würdigen. Heute beherrscht uns der Schmerz, den Mann ver loren zu haben, der für die Partei noch Großes zu leisten berufen

hat. Schwer werden wir seinen Rat missen; schtver wer den wir den Vorkämpfer entbehren. Unser Trost ist nur der eine, daß in dem jahrzehntelangen Zu sammenarbeiten mit unserem nun toten Führer auf viele von uns ein Stück von seinen: Denken übergegangen ist; seine Geisteskraft war richtung- gebeill» für uns; sie hat parteibildend in der Partei gewirkt, und da das grausame Schicksal ihn in der entscheidenden Stunde uns genommen, geloben wir an seinem Grabe, sein Lebe::swerk mit ganzer Kraft fortzuführen

des Staatssekretärs Dr. Viktor Adler, des sen schwarzumflortes Bild alle Versammlungs lokale anfwiesen. Die Redner widmeten den: ver storbenen Parteiführer Worte getreuen Gedenkens und besprachen dann die heutigen Beschlüsse des Staatsrates betreffend die Proklamierung der deutschösterreichischen Republik als Bestandteil der deutschen Republik. Die Ausführungen wurden mit großer Begeisterung ausgenommen. Es wurde be schlossen, den morgigen Tag durch allgemeine Ar beitsruhe zu begehen, um bei der nachmittägigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.11.1946
Umfang: 4
, mit Enthusiasmus erfüllte Machtbe wegung geschaffen, der die Arbeiter und Ange stellten mit gleicher Liebe und gleicher Hingabe anhingen. Unzählige Male saß Viktor Adler im Kerker wegen Aufreizung, das heißt, seiner in Wort und Schrift ausgedrückten demokratischen U eb erzen- gung. Er war nicht der Führer, der hach über den Massen thronte und sie in geheimen Svonventikeln ausgeheckte Beschlüsse blind ausführen ließ, son dern er zog gerade umgekehrt seine eigene Kraft aus der ständigen Verbundenheit

Sozialisten zu einer späteren Konferenz zu ähnlichen Schwierigkeiten kommen. Die so zialistischen Parteien Großbritanniens und Skandinaviens begünstigen die Zulassung der Deutschen zur nächsten Konferenz und die Gleichberechtigung der deutschen Dele gierten. Die Tschechoslowakei und Polen hal ten es für verfrüht. Der Sozialismus, eine führende Kraft Vizekanzler Dr. Schärf richtete von Bourne- mouth aus eine Botschaft an die Oesterreicher, in der er u. a. ausführte: Die britische Arbeiterpartei

in der ganzen Welt ein Faktor geworden, mit dem man rechnet, weil die sozialistische Partei in fast allen Ländern, in denen sie wirkt, auch die Regierungs partei ist. Die Anwesenheit der Delegierten zeigt an, daß der Sozialismus über Europa hinaus in Südamerika, Australien, Asien, eine führende Kraft geworden ist. Aus Europa sind die Fran zosen wegen der heute stattfindenden Wahlen nicht gekommen. Die deutsche sozialdemokra tische Partei ist nicht eingeladen gewesen. Die offiziellen Beratungen wurden

, mit seinem vollständigen Zerfall. Die österreichisch-ungarische Monarchie war im achtzehnten Jahrhundert stecken geblieben, verkalkt, senil, ein Museumstück des Stillstandes inmitten einer Welt des Sturmes neuer Ideen und mächtiger gesellschaftlicher Umwälzungen. Als der tönerne Koloß zusammenkrachte, drohte das Chaos. Nur eine Kraft gab es im Lande, nur eine geistige und moralische Macht: die österreichische sozialistische Arbeiterschaft. Alle anderen politi schen Faktoren hatten Kopf, Herz und Das eins- recht

verloren. Ohne die Sozialdemokratie wären Staat und Volk damals unter den Trümmern des Zusammenbruchs mitbegraben worden Es ist und bleibt das historische Verdienst unserer Partei, daß Tod und Trümmer sich durch ihren politi schen Sinn und ihre konstruktive Kraft in neues Leben und Aufbau verwandelten. Die erste Repu blik war das Werk der österreichischen Arbeiter klasse. Daher ist es verständlich, daß diese erste Re publik von allen anderen Kräften des Landes nie sehr geliebt worden

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 30.09.1920
Umfang: 4
26.47 (26.845); Prag 81.05 (81.W5); Budapest 19.93 (20.905). Finanz- und valntafragen. (Erlöschen des Moratoriums in Polen.) Ans Mährisch-Ostrau wird gemeldet: Aus Warschau wird gemeldet: Am 8g. September tritt in Polen die Motatvriumsverordming außer Kraft. Somit sind ab 1. Ok tober alle Borkriegsschulden fällig, deren Bezahlung jedoch nur in vier Raten, uttö zwar am 1. Oktober 1920 uwd am 1; Jänner, 1. April und 1. Juli 1921 gefordert wetden kann. Schulden bis zur Höhe von 500 Ktonkn fiüd

, „daß wir artig sind. Wir wollen dich heute noch einmal sehen und ein Abschiedsfest feiern. Du kannst dann übermorgen oder wann beim Retseänstalten fertig sind, deines geraden W?Ms über die Berge wandern, ohne, wie wir verabredet haben, noch einmal die Stadt zu berühren, um von uns Abschied zu mhwen. Genieße dann nur recht deine wenigen noch übri gen Tage de rFreiheit bis du in das Joch der harten Ar beit mußt." „Sei mir gegrüßt, mein Sohn," sagte die Gattin des Vormundes und küßte Viktor

, ordnete an, in welcher Reihte man an dem Tische sitzen sollte und sagte: „Siehst du, Viktor, wie dich alle doch lieb haben." Die Speisen kamen und das Mahl begann. Der Vormund und fetrr? Gattin saßen obenan, neben Rosinen wurde Hanna, die Ziehschwester Viktors, gesetzt, den Mädchen gegenüber waren die Jünglinge, und ganz unten hatte sich als Wirtin die Mutter hingesetzt, die häu fig aus und ein zu gehen und zu sorgen hatte. Mar» genoß die ländlichen Gerichte. Der Vormund erzählte Reiseabenteuer

, die er selbst erlebt Hatte, da er noch in den Schulen war, er gab Re geln. wie man Mit mäßigem Frohsinne die Welt genießen solle und unterwies Viktor, wie er sich nun zunächst zu benehmen habe. Die Gattin des Vormundes spielte auf eine künftige Braut an, und Ferdtimnd sagte, er würde den Freund sehr bald besuchen, wenn derselbe nur einmal in seinem Standort würde eingerückt sein. Viktor redete wenig und versprach, alles genau zu befolgen, was ihm der Vormund anriet und einprägte. Den Brief, den er ihm an den Oheim

mitgab, zu welchem Viktor nun un mittelbar und zwar auf die ausörlickliche sonderbar? und etwas eigensinnige Forderung des Oheims selbst zu Fuß zum Besuche kommen mußte, versprach er recht gut auf zubewahren und sogleich bei der Ankunft abzugeben. Als es gegen Abend ging, machten sich die Stadtbewoh ner auf den Heimweg. Sie ließen ihren Wagen, der in dem Gasthause gehalten hatte, in dem engenen Tale bis zu seiner Mündung in das weitere vorausgehen und wurden von ihrer Wirtin und Viktor und Hanna

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 17.01.1924
Umfang: 8
und die Arbeitsstunden der mersten der verschiedenen Kategorien der Eisenbahn faktisch unverändert ließ. Die Gesellschaft der Lokomotivführer dagegen hat jene mit großer Mehrheit verworfen, weil sie die Lohnbezüge ihrer Mitglieder um Beträge von 7 Schilling bis 22 Schilling 6 Pence die Woche verringerte. Die Entschei dung soll am nächsten Samstag in Kraft treten und die Gesellschaft hat an ihre Mitglieder bereits einen Ge- heimbefehl ausgesandt, der sie in den Stand setzt, jeden Augenblick einen sofortigen Streik

von Kohle wegfällt, was für die Passagiere eine große Annehmlichkört 'bedeutet. Im übrigen wird fragte Pater Viktor selbstvergessen, voll innigem Mitgefühl. ‘ Da stieg ein Leuchten der Glückseligkeit in Vrv- nowSkis Augen. „Wir haben einander die Herzen treu bewahrt, mein Kleiner," sagte er. „Und — o, Bruder, Bruder, in einem Jahre! Prinz Albert, mein Vater, mein Freund fft mächtig; er schützt «ns und wird uns helfen. Ob hier oder ander wärts, wo immer wir leben werden, was tut

, das wäre dein Verderben. Warte und vertraue!" „Gut. So will ich zu Frau von Sellborn gehen," erklärte der Jesuit entschlossen. Gras Bronowski blickte auf die Uhr. „Das kannst du jetzt, mein lieber Viktor. Denn es gibt nichts mehr, das du ihr zu sagen brauchst. Jetzt weiß sie durch den Prinzen schon alles." „Alles?" „O, alles, ja." „Auch meine Mission?" „Auch deine Mission, ja. Geh' jetzt nur mein lieber Viktor! Vielleicht schon morgen sehen wir uns wieder. Und,o. wieder anders als heute viel leicht

. Du weiht'mich zu finden und weißt, daß dein früherer Bruder in Jesu jetzt und in alle Zu- kunft im Leben draußen " „In Christo mein Bruder fft," fiel Pater Viktor dem Grafen ins Wort. „Ich weiß es und danke dir innig. Auf bald denn, Bruder!" Festen Schrittes ging er und fuhr zur Villa Sellborn zurück. Zur selben Zeit, da Pater Viktor in tiefer Er regung die Hotelappartements des Grasen Bro nowski betrat, verabschiedete Regine von Sellborn ihren Sohn. „Und jetzt geh'. Bubi," sagte sie. „Mama wird ausgehen

. Sei schön brav, hörst du? Du kannst rm Garten spielen oder lesen oder lernen, ganz wie du willst. Ludwig wird in deiner Nähe blei ben. Sag' ihm's nur, wenn du etwas willst." „Wann kommst du zurück, Mama?" „Sicher noch vor dem Speisen, Kind. Vielleicht fft Pater Viktor schon da, wenn rch komme." „Wenn du Onkel Albert siehst, grüß' und küsi' ihn tausendmal von mir!" „Ja. das werde ich ausrichten." „Also adieu und komm' bald, liebe Mama! Ich werde sehr brav sein." — Regine ließ sich von Louisa

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 26.08.1910
Umfang: 8
dritte Kraft ihr Beruf eikras wenigstens erleichtert kittb, heim fetzt haben sie tatsächlich einen Dienst zu versehen, der nahezu unnrenschlich War. Denn sie jwiaren wehr Gemeindediener als Wachleute. Auch! das soll ,anders werden, denn auchl ein Ge meindediener jwird angestellt, der die Zustellungen an die Parteien, die jetzt die Polizeimänner besor gen mutzten, jedenfalls Übernehmen wird. Die Cholera. Maßnahmen an ber Lirolifchen Grenze. Aus Trient wird uns gemeldet: In den öfter* reichischen

und Desinfektion umfassen, shwie auch jene Ver fügungen enthalten, die in Bezug auf den Auslauf der Schiffe und die Ausfuhr von Gegenständen, Welche Träger des Ansteckungsstoffen sein könnten, erlaffen wurden. D,ilese inzwischen den obgenannl- ten Mächte «geschlossene Vereinbarung bleibt durch fünf Jahre in Kraft und kann von fünf zu fünf Jah ren stillschweigend erneuert werden, falls nicht einer der vertragsschließenden Teile dieselbe in den letz ten sechs Monaten vor Ablauf diter fünfjährigen Periode

gekündigt haben sollte. Die Kündigung gilt aber nur für jenen Sta at ad er jene Sta aten, von dem oder von denen sie ausgegangen ist. Für die übrigen Staaten bleibt aber die Konvention in Kraft. Die Cholera in Italien. Aus Ro m Wird uns geschrieben: Die durch die Choleraepidemie entstandene Situation muß von zwei verschiedenen Gesichtspunkten aus bewertet werden: einmal als lokale Erscheinung der infizier ten Zentren, dann als Bedrohung für das ganze Land. Als lokale Erscheinung ist die Epidemie unge

ist es zu einer recht netten Szene zwischen dem Schwiegersohn des Rikita, der bekanntlich König von Italien ist, und dem nunmehrigen König Rikita gekommen. Nach der Ansprache Nikitas an seinen Schwiegersohn erhob nämlich König Viktor Emanuel sein Glas und be gann also einen Trinkspruch: ,,Eure königliche Hoheit! Die Bande . . . Große Unruhe bei den montenegrinischen Würdcn- unb Hammelwegträger. Nitita: „Was B a n d - ? Wer ist eine Band e? Wir lassen uns nicht beleidigen!" Viktor Emanuel (verwirrt

): D i e B a n d e, d i e Bande, die Bande Großer Lärm, einige montenegrinische Hochwür- denträger ziehen bereits die Dolche. Verzweifelt schreit die italienische Königin: „Aber laßt meinen Mann doch ausreden!" Die italienischen Würdenträger: Ausreden lassen, ausreden lassen! Endlich tritt Ruhe ein und Viktor Emänuel konnte seine Rede also fortsetzen: „Die Bande die mich mit der erhabenen Fainilie Eurer königlichen Hoheit verbinden, rmb die Sym pathie Italiens usw. usw." Gin Morbgestänbuis nach zehn Jahren. Man berichtet

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 08.10.1920
Umfang: 4
Kraft 5279" an drc Vevw. 6 Ordenllichrs Mädchen von, Lande. 18 Jahre alt, sucht Stelle neben der Frau. Bevor zugt .gute Behandlung. Adresse lautet: Koster, • Pinswang bei Reutte, Außerfern. 4992-i. Praktikantin für Büro suctst St-ell^. Maschi nschreiben, Ste nographie und Buchhaltungs-' kenntnisse vorhanden. Briest erbeten unter ..Schöne -Hand schrift 5327" an die Derw. 6 Zwei Mädchen suchen tags über Beschäftigung. Zu erfra gen bei Plattner, Jnnstraßr Nr. 49, 1. Stock. 1258-6 Neuer elektr. Oien 150

Fetdkiyb- ner. Innsbruck, AmMrohe S. 14 Feuersichere Wertheimkalin. größere 9tuurmer. ift vreiswcn abzugcben. Sonnenburast:. It 2. Stock links. 1237,14 Klavierunterricht. Unter, u. Mittelstufe, nach Phnikverem, erteilt Fräulein und öur Atona stich 70 K. Anfragen un ter „Musik 1196" an dir Äer- waltuna. st 16 Der Hagestolz. Novelle von Adalbert Stifter. Der Platz aber, von dem der Knabe so unbeachtend rveglief, als wäre er eben nichts, war für Viktor von der mrerwartetsten Wirkung Die Gebirgsleute

herum, so stille, klar und nahe, daß er danach langen zu können vermeinte — aber dennoch waren ihre Wände nicht grau, sondern ihre Schluchten und Spalten waren von einem luftigen Blau umhüllt mrö die Bäume standen wie kleine Hölzlein darauf, oder waren an anderen gar nicht sichtbar, die schier mit einem ganz geglätteten Rande an dem Himmel hinstrichen. Nicht ein Häuschen, nicht einen Aden scheu, nicht ein einziges Tier sah Viktor. Der See, den er von Attmaning aus als weiße Linie gesehen

hatte, war hier weit und dunkel, nicht einen einzigen Ltchtfunken, sondern nur das Dämmern der Schleiierwauern, die ihn umstanden, ge bend," und an den fernen Ufern lagen lichte Dinge, die er nicht kannte und die sich bloß in den ruhigen Wassern spiegelten. Eine Weile stand Viktor und betrachtete das Ding. Er empfand den Harzduft und hörte aber nicht das Wehen des Nadelwaldes. Von Regung war gar nichts zu ver- spiiren und man müßte nur das Weiterrücken des späten Lichtes rechnen, das an dem Schwünge der Wände

hin- überging und sich die farbenkühlen Schatten folgen ließ. Fetz Furcht vor dieser Größe, die ihn hier umgab im .Herzen tragend, machte sich Viktor daran, seinen Weg weiter zu verfolgen. Er ging den Pfad, den ihm der Knabe gezeigt hatte, hinunter. Die Berge sanken allgemach in deu Wald, die Bäume nahmen ihn wieder aus und wie es schon auf dem Halse gewesen war, daß der flache See gleichsam die Berge, die er säumte hiuauszurücken schien, damit das Auge das zarte Dustbild schauen könne

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 25.01.1924
Umfang: 8
: waren! Sie haben vor wenigen Tagen einen Ausspruch von - mir gehört; der lautete: ,mcht Jesus, sondern . Christus'. Mißdeuten Sie das nicht, Viktor Kol- j berg, erfassen Sie wohl, was in dem Worte ' Christus liegt und daß es nicht gleichbedeutend ist < mit der engen Auffassung des Christentums, die sich leider vielfach in der Welt, zumal aber im Kloster findet! Vergessen Sie nie und nirgends, daß Christus jener Mann war, in desien Absicht es ' lag, eine Religion zu gründen, die weder arm noch ! reich, weder hoch

Herzen, die sich im Laufe der Jahrhunderte das Recht an maßten, als Christi Nachfolger und Stellvertreter zu gelten. Das vergessen Sie nicht, mein junger Freund, diese meine Worte nehmen Sie für Ihr ganzes künftiges Leben mit und mißdeuten Sie niemals, was Christus ist, heißt und besagt!" „Ich verstehe das. Königliche Hoheit, und es zu beherzigen, wird mir nicht schwer fallen; denn so empfinde auch ich." „Das ist recht, das ist gut für Sie und Ihre Mitmenschen. Und nun sagen Sie mir, Viktor Kolberg

, wie Sie Ihr Leben zu gestalten gedenken!" „Zuerst bitte ich Eure Königliche Hoheit, mich von meinem Schwur zu lösen. Darf ich schon heute frei und ehrlich dem Provinzial gegenüber treten und meine Fesseln sprengen? Darum bitte ich vor allem." „Ja, Viktor Kolberg, das dürfen Sie. Ich kann Sie mit ruhigem Gewissen nunmehr von Ihrem Schwure lösen, nachdem Graf Bronowski Ihnen sein Leben erzählte. Das tat er doch?" „Ja, Königliche Hoheit." „Dann sind Sie gewarnt, dann werden Sie Ihre Lehren daraus gezogen

meine Frage: wie gedenken Sie Ihr künftiges Leben zu gestalten?" „Geistig und körperlich will ich arbeiten. König liche Hoheit. Ich glaube, ich habe in mir Gaben, die fruchtbringend erweckt werden können." „Daran zweifle ich keinen Augenblick; Sie wer den noch Gutes, Tüchtiges leisten." „Ich will versuchen, der Menschheit zu nützen. Königliche Hoheit." „Die Vorbedingungen find gegeben, Viktor Kol berg, in Ihrem Geiste und Ihren Jefuitenerfah- rungen." „So denke auch ich. An gutem Willen und Mut fehlt

es mir nicht, und ich hoffe, auch die Kraft zu finden." „Und was Ihr äußeres Leben, Ihre körperliche Arbeit, von der Sie vielleicht noch nicht das rich tige Bild haben, betrifft, — dafür, mein junger Freund, lasten Sie fürs erste, aber auch nur fürs erste Ihre Freunde sorgen! Sie haben im Grafen Bronowski einen Bruder, einen verläßlichen Freund." „Ich weiß es. Königliche Hoheit, und auch dafür danke ich aus bewegtem Herzen." (Forts, f.)

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Tiroler Post
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Seite 5 von 20
Datum: 05.02.1904
Umfang: 20
Erzherzog Ludwig Viktor ist mit dem Nord-Süd-Expreßzuge von Inns bruck hier angekommen. Erzherzog Ludwig Viktor wird hier mindestens einen Monat bleiben; weitere Dispositionen sind noch nicht getroffen. Nach Wien wird der Erzherzog jedenfalls mehrere Monate lang nicht kommen. — Wie verlautet, beabsichtigt Erzherzog Ludwig Viktor sein Palais am Schwarzenbergplatz zu verkaufen. Kaöen Sie schon für das Jahr J304 der „Tiroler post" wenigstens einen oder zwei neue Abnehmer geworben

? Me, noch nicht? Dann bitte, sich zu beeilen, damit Sie keine Gewissensbisse darüber kriegen, weil Sie für die christliche gute presse sich gar nicht bemühen. Ls grüßt Sie bestens der „Tiroler Postillon". r c c e < > * 0 > > Riffian, 30. Jänner. Vorige Woche wollte eine Frauensperson hier auf den Berg hinauf; als fie oberhalb der Güter war. da hörte sie ein leises Stöhnen. Sie sah sich um und sand zwischen dem Gebüsch einen Mann liegen, welcher nicht mehr die Kraft hatte, sich aufzurichten. Sie holte schnell Leute

herum. Für diese Regung der Liebe wird er jetzt bei Gericht sich verantworten müssen. — Am Sonntag starb hier Herr Viktor v. Eccher ab Echo, k. u. k. Leutnant im zweiten Kaiserjägerregiment. Trient. 1. Februar. Der aus dem Bozener Gefangenhause entwichene Johann Trefechsel aus Primör hat sich am letzten Donnerstag bei der hiesigen Polizeibehörde gemeldet. Er war vor Hunger und Not ganz ermattet. Bei seiner Flucht scheint der Maurer Dorigatti ihm Vorschub geleistet zu haben, weshalb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 23.08.1923
Umfang: 8
Franken. Wien 1Ü0 Kr. -- 0*007774 Franken, d..ö. Noten 0.0078 Holland 100 Gulden --- 217.75 Frank. Newyork 100 Dollar ----- 553.— Franken, London 1 Pfund Sterling --- 25-17 Franken, Paris 100 Francs -» 31'55 Franken, Mailand 100 Lire --- 23-92 Franken, Prag 100 Kronen — 16.1772 Franken, Budapest 100 Kronen -- 0-0378 Franken, 100 polnische Mark — 0-0024 Franken. Heut ins Colosseum «*> Als Frater Reder das Tor öffnete, meldete er: \ „Hochwürden Pater Viktor, der hochwürdigste Pa ter Rektor erwartet

Sie." Der Priester nickte. Darauf war er gefaßt ge wesen. „Wo?" fragte er, „Beim hochwürdrgen Pater Provinzial." .Sie haben mir Vertrauen geschenkt und Güte er wiesen, dafür schulde ich ihnen Dank und gleiches Vertrauen,' dachte Pater Mktor, während er durch die Gänge schritt. Aber er seufzte doch; denn er wußte, wie schwer es ihm fallen würde, das zu er zählen, was ihm so lieb war wie etwas Heiliges. „Bruder Viktor Kolberg, und wenn ich Sie nun dazu beriefe, draußen in der Welt für Gottes höheren Ruhm

und zur Ehre unseres heiligen Or- 1 dens zu kämpfen, fühlen Sie sich stark genug im Glauben und im Gehorsam, um sich als würdiger Jünger Lovolae zu erweisen?" fragte der Provinzial ' ungewöhnlich freundlich, aber doch nicht ohne Härte im Tone den jungen Priester, als dieser seinen Be richt erstattet hatte. „Ich will jetzt keine Antwort .hören. Denken Sie nach, bis ich Sie abermals frage! Gute Nacht, Bruder Viktor Kolberg!" Während Pater Viktor in der Stadt bei Regine und Albert weilte, hatte der Provinzial

, daß ein Eingeweihter, ein Stellvertreter zu- rückbliebe. Der Provinzial fand das Bedenken des Rektors gerechtfertigt und pflichtete bei. Kraft feiner Stel lung kam vorerst Pater Konrad Kolberg in Frage. Aber Pater Huber erklärte sich dieser Vertretung abhold und schlug vor, dem Prorektor bloß körper lich die diesem gebührende Würde und Derttetung zu verleihen, seelisch aber dem Generalpräfekten. Pater Hüllmann kannte und erkannte Pater Holfel- ders Wesen gut und unterschätzte dessen Bedeutung und natürliche

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 23.08.1905
Umfang: 8
der Stadtkapelle im Edschlößl) am vergangenen Sonntag war sehr gut besucht, ein Zeichen, daß die Leistungen unserer braven Musiker immer mehr gewürdigt werden. Die Kapelle hat jetzt eine außerordentlich wertvolle Kraft an Herrn H a m e r l a gewonnen, der ein trefflicher Musiker ist, besonders aber als Solist auf dem Flügelhorn ganz Hervorragendes leistet. Dies wird auch bei den Platzmusiken von den fremden Gästen besonders aner kannt. Die einzelnen Programmnummern am Sonntag wurden mit großem Beifall

Jammer eines derartigen Verwaltungssystems so recht klar zum Bewußtsein. Der wirtschaftlichen Entwickelung wird der Hemmschuh angelegt, anstatt daß sie mit Aufgebot aller Kraft und Intelligenz gefördert wird. Vozen. (Unglücksfall am Bahnhofe.) Beim Rangieren eines Lastzuges verunglückte der aus Wahlen bei Toblach gebürtige 27 jährige ledige Kuppler Wilhelm Taschler. Derselbe kam, als er gerade beim Zusammenkuppeln zweier Wägen beschäftigt war, zu Fall und wurde überfahren, sodaß Taschler infolge

zu haben. Salzburg. (Eine Spende des Erzherzogs Ludwig Viktor.) Erzherzog Ludwig Viktor hat als Protektor des Kunstvereines in Salzburg demselben eine Spende von 10.000 Kronen zugewendet. (Die Tauern bahn.) Wie nunmehr feststeht, wird die feierliche Eröffnung der Teilstrecke Schwarzach- St. Veit- Bad Gastein der Tauernbahn Dienstag, den 5. September, erfolgen. Den Verkehr werden vorder hand vier Personen- und ein gemischter Zug zu bewältigen haben. 9t. Iobann i/T. (Elektrische Eisenbahn Salz burg-Innsbruck

.) Ein interessantes Projekt be absichtigt die k. k. Eifenbahnbaudirektion zum Zwecke der Einführung des elektrischen Betriebes auf der Staats bahn Salzburg—Innsbruck und der Tauernbahn aus zuführen. Die Direktion hat bei den Bezirkshaupt mannschaften Hallein und St. Johann i/P. ein Projekt zur Ausnützung des Salzachflusses zwischen Konkordia hütte und Golling zum Zwecke der Erzeugung elektrischer Kraft eingereicht. Die Bauausführung soll folgende Projekte umfassen: Wehranlage bei der Konkordiahütte; künstliches

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 26.10.1920
Umfang: 4
von bsrcits fortgeschrittenem Herrn, Ange bote unter ..Mstbode 3658" an die Berw. 12 Italienischer Unterrich iür Anfänger und FortgeschritiM nach bewährter Msttzode bc- ginnt 4. November. Nckerset- zungen schnell und diskrcl. Billige Preise. Bahnstratze k, Pntt. 2094^12 Grammophone la von K 850 aufwäns! Spe*talg«?chSfS 17i F. Hinter v/afdner Inasbrjck, Jahnstr. 13. Veitreter gesuebt! Der Hagestolz. 31 Novelle von Adalbert Stifter. Ern anderes Mal, als Viktor eben schwamm und zu fällig seine Augen

auf den die Gewalt der Jahre wartete und die unentrcktselbare Zu kunft des Geschickes. — Ob sich auch etwas Berwandt- schastsneigung in dem asten Manne gegen das junge ein- zigie Wesen regte, das ihm an Blut näher stand als alle übrigen auf der Erde — wer kann es wissen? Auch ob er heute das erstemal oder schon öfter zugeschaui hatte, war ungewiß- denn Viktor hatte früher nie gegen das Bohlentor emporgeblickt- — aber am anderen Tage um fünf Uhr nachmittags, als Viktor über den Gartenplatz ging, den Oheim

an den Blumen, der einzigen lieblichen Beschäftigung, bei der er ihn je erblickt hatte, herumar beiten sah und ohne ihn anzureden, vorübergegangen, fand er zu seiner größten Ueberraschung, da er in das Schiffhaus gekonnnen war, eine der Bohlentüren offen stehen. Er war geneigt, dieses Ereignis einem ihm unbe kannten Umstande zuzusithreiben- allein am nächsten Tage und alle folgenden Tage stand um fünf Uhr das Bohlen haus offen, während es den ganzen übrigen Teil des Tages immer gesperrt war. Viktor wurde

- Durch Me diese Sachen hätte Viktor weicher werden müssen, wenn der Mann nicht schon vorher am sanftesten setn Herz dadurch gerührt Mte, daß er ihm den Spitz sreigemacht hatte. Der Jüngling fing nun folgerechterweise auch seiner seits an, den Greis näher zu beobachten und oftmals zu denken: „Wer weiß, ob er so hart ist und ob er nicht Vielmehr ein unglücklicher alter Mann sei." So lebten die zwei Menschen nebeneinander hin, zwei Sprossen desselben Stammes, die sich hätten näher sein sollen als alle andern Menschen

und die sich so ferne wa ren wie keine andern, — zwei Sprossen desselben Stam mes und so sehr verschieden: Viktor, das freie heitere Be ginnen, mit sanftem Blitzen des Auges, ein offener Platz für künftige Taten und Freuden — der andere das Ber- konrmen, mit dem eingeschüchterten Blick und mit einer herben Vergangenheit in jedem Zuge, die er sich einmal als einen Genuß, also als einen Gewinn, aufgeladen hatte. In dem Mwzen Hanse Lebten nur vier Personen: der Oheim, der alte Christoph, Rosalie, so hieß die alte

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 23.10.1920
Umfang: 4
der Oheim. „Das könnt Ihr ja nicht," sagte Viktor. „Ich kann es wohl," antwortete der Oheim- „denn die ganze Besitzung ist mit einer starken Mauer umfangen, die noch von den Mönchen herrührD die Mauer hat das Erfengitter zum Ausgange, das niemand anderer als ich zu öffnen versteht, und der See, welcher die fernere Grenze macht, hat ein so steiles Felsenuser, daß niemand zu öem WaMr hinunterkourmen kann." Viktor, der von Kindheit an nie die kleinste Ungerech tigkeit hatte dulden können, und der offenbar

, was Ihr beliebig wollt,- denn ich gehe an das Felsenufer hinab und stürze mich gegen den See hinunter, daß sich mein Körper zerschmettert" „Tue das, wenn du die Schwäche besitzest," sagte der Oheim. Nun konnte Viktor in der Tat keine Silbe Ehr her- vorbringen — er schwieg eine Weile und es stiegen in ihm die Gedanken aus, daß er sich an der Härte dieses abscheulichen Mannes rächen werde. Auf der anderen Seite schämte er sich auch seiner kindischen Drohung und er erkannte, daß sich selber zu verletzen

kein wesentlicher Widerstand gegen den Mann wäre. Er beschloß daher, ihn durch Dnldmig auszutrotzen. Darum sagte er end- lirh: „Und werm der Tag gekommen ist, den Ihr ge nannt habt, lasset Ihr mich dann in die Hul hiniiber- fühnen?" „Ich lasse dich dann in die Hul hinüberführen," ant wortete der Oheim. „Gut, so bleibe ich bis dahin," entgegnete Viktor: „aber das sage ich Euch, Oheim, daß von nun an alle Bande zwischen uns zerschnitten sind und daß wir nicht mehr in einem verwandtfchaftlichen Verhältnisse s-ehen

können." „Gut," antwortete der Oheiur. Viktor setzte noch im Zimmer sein Barett auf das Haupt, zerrte den Spitz, den kr bei sich hatte, an der Schnur hinter sich her und ging znr Türe hinaus. Der Jüngling betrachtete sich nun von jeder Rücksicht, die er sonst gegen den Oheim beobachten zu mtiffen ge glaubt hatte, frei und beschloß fortan jede Handlungs weise sich zu erlauben, die ihm nicht von seinem Sittlich- A^itsgefühle verboten, oder von den Grenzen der osssen- baren Gewalt unmöglich gemacht worden wäre

. Er ging von dem Oheime in sein Zimmer und schrieb dort über zwei Stunden. Dann ging er ins Freie. An der Treppentür war von innen und außen ein Ring, der als Klöppel diente. Wollte Viktor von nun an ent weder hinein odtrr Hinaus, so ging er nicht mehr, wie bisher, zu dem Oheime, daß er chm öfftre, sondern er stellte sich an die Tür und schlug mit dem Klöppel gegen dieselbe. Auf dieses Zeichen kam der Oheim allemal, wenn er in seinem Zimmer war, heraus und öffnete. War er selber im Freien, so stand

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 30.01.1936
Umfang: 6
zu finden, hatte diesen schmächtigen, hochaufgeschos senen Jungen durch zwei Länder getrieben. Das Schicksal dieses Knaben, das die Verhandlung enthüllte, ist wohl eines der merkwürdigsten. Viktor kam in der Tschechoslowakei, in Radkow, als un eheliches Kind zur Welt. Der Vater starb, die Mutter küm merte sich um das Kind nicht im geringsten. Ein Jahr alt war Viktor, als er von einem Geschwisterpaar, das sich in Cortina d'Ampezzo niederließ, als Pflegekind angenommen wurde. Dort wuchs der Knabe heran

und erhielt später in einem der mondänsten Hotels als Liftboy Stellung. We gen einer Ungehörigkeit wurde Viktor von seinen Pflege eltern verstoßen, und nun sollte er von seinem Vormund in seine Heimatgemeinde gebracht werden. Seit dieser Zeit kannte der Knabe nur ein Verlangen: die Mutter zu e h e n. In Radkow fand er sie nicht. Man teilte ihm mit, aß die Mutter nach Wien gefahren sei, um dort „einen jungen Mann zu heiraten". Viktor brannte nach Wien durch. Ueberall suchte er nach seiner Mutter

er dem Chauffeur immer wieder neue Adressen an. Als er dem Chauffeur nicht zahlen konnte, forderte er telegraphisch von seinem Vormund in Innsbruck 100 8 an. Kurz darauf wurde er in einem Hotel festgenommen. Richter: Warum bist du nach Wien durchgebrannt? ~ Viktor (mit italienischem Akzent): Die Mutter wollt ich finden. — Richter: Dann bist du aber herumgefahren wie ein Hochstapler. Warum? — Viktor: Ich wollt mir Wien anschauen. — Richter: Und wo warst du? — Viktor: (schwär merisch): Im Prater, im Flughafen

und Gasthäuser hast du besucht. Und 800 Lire sollst du dir auch angeeignet haben. — Viktor: Die Hab ich mir nur ausgeborgt. — Richter: Und was machen wir jetzt mit dir? — Viktor (sehnsüchtig): Oh, ich möchte wieder nach Italien. Der Chauffeur Viktor Inzersdorfer: Er hat sich als Stu dent ausgegeben und hat gesagt, daß er seine Mutter ver fehlt hat. I Hab ka Ahnung ghabt, daß er ka Geld hat. Wie i dann draufkommen bin. Hab i eahm no zwei Viertel Wein gezahlt. No ja. was soll i tun mit ihm. Und fünf Schilling

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Der Arbeiter
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Seite 9 von 12
Datum: 03.06.1915
Umfang: 12
, vertreten sein! Ach, wenn dies die drei Cäsaren Titus, Nero und Hadrian erführen! Die- wür den sich dann gewiß im Grabe umdrehen." Alle diese ehrenwerten Herrschaften hat. die Freimaurerloge Zusammengeführt. Und von dort aus wird das Geschick des italiem-, scheu Volkes bestimmt! Der italienische König übernahm selbst den Oberbefehl über seine Land- und Seesire it- kräste. König Viktor Emanuel III. von Italien steht gegenwärtig im 46. Lebensjahre. Er wurde am 11. November 1869 in Neapel als einziger Sohn

des Königs, damaligen Kronprinzen Humbert und, der Prinzessin Margarete von Savoyen-Genua geboren. In naher verwandt schaftlicher Beziehung steht er zum österreichi schen und zum sächsischen, Hofe; seine. Groß mutter väterlicherseits, Königin. Adelheid: - die Gemahlin König Viktor Emanuels II., war eine Schwester des am 27.. Jänner 1913 verstorbenen Erzherzogs Rainer,' und die Großmutter nnitter- licherseitZ, Prinzessin Elisabeth von Savoyen- Genua, Gemahlin des Herzogs Ferdinand von Genua (Bruder

des Königs Viktor Emanuel II.) war eine Schwester der Könige Albert und Georg von Sachsen. In seiner Jugend war Viktor Emanuel sehr kränklich, so daß.die Aerzte mein ten, er werde das zwanzigste Lebensjahr nicht er reichen.. Er wurde meist im Krankenwagen um- hergesührt und fühlte sich zu schwach, auch nur eine einzige Treppe' zu steigen. Durch an dauernde Kaltwasserkuren und sorgfältige ärzt lich Behandlung besserte sich sein Zustand all mählich derart, daß er körperlich rüstiger wurde

und sich auch größeren Strapazen gewachsen zeigte. Er führte den Titel „Prinz von Neapel" und war in der Armee bis zum Generalleutnant und Kommandeur des 10. Armeekorps aus gerückt. Seine Muße widmete er numismati schen Studien. Zur Regierung gelangte Viktor Emanuel nach dem Tode seines Vaters, des Königs Hum bert, der am 29. Juli I960 zu Mouza ermordet wurde. König Viktor Emanuel III. ist seit 24. Oktober 1806 vermählt mit der Tochter Nikitas von Montenegro, Prinzessin Helene, die am 2. Oktober 1866

von der orthodoxen zur katholischen Religion übertrat. Fünf Jahre blieb die Ehe kinderlos. Seither entstammten dersel ben vier Kinder: Prinzessin Jolanda Marghe- rita (geo. 1. Juni 1901), Prinzessin Mafalda (geb. 19. November 1902), Kronprinz Humbert, Fürst von Piemont (geh. 15. September 4904) und Prinzessin Giovanna (geb. 13. November 1907). Der erbärmliche Verrat Viktor Emanuels gegen seine bisherigen Bundesgenossen kann bei unglücklichem Ausgang des Krieges auch für ihn persönlich verderblich

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 20.06.1936
Umfang: 8
cher ob seiner Kraft und guten Technik besonders auf- fiel. Den 4. Preis (S 20.—) errang Georg Mitter hofer, Kaprun. Sämtlichen Preisen waren sehr schöne Fahnen beigegeben. Am Schluß der Veranstaltung hul digte die Jugend bei flotter Musik einige Stunden dem Tanzvergnügen. — Bestgewinner vom 3. Gesellschaftsschießen am 14. Jum. Schlecker und Fünferserie: 1. Egger Peter, 152 Teiler; 2. Höck Viktor, 46 Kreise;' 3. Hock Gg., 1059; 4. Major Arnstorff, 44; 5. Platt- ner Em., 1117; 6. Brunner, St. Johann

in gewaltiger Höhe kreisend, ein weites Gebiet, doch ihr Revier plan mäßig in Zickzacklinien aufs sorgfältigste absuchend. Bei seinen Jagdzügen wagt er sich auch an stärkere Tiere heran. Wenn er nun mit gelüfteten Schwin gen, ein förmliches Siegesgeschrei ausstoßend, auf sei ner Beute stehlt, soll er ein überwältigendes Bild stol zer Schönheit und Kraft darstellen. Es ist keine Fa bel, daß er sich auch an Kindern vergriff und ohne besonderen Anlaß auch erwachsene Menschen an fiel

; wie denn auch so manche Untat und manchler Raub, für welche man den Lämmergeier verantwortlich macht, ihm anzulasten wären. Der Steinadler ist der größte und stärkste, der am gedrungensten gebaute aller ech ten Adlerarten. Er ist das Sinnbild der Kraft und Stärke, das Urbild des Wappentieres und der Held der Fabel. E g i d Mos e r. Besuchet das Heimtinufellin! Das Wetter des Monats Mai in Zahlen. (Mitteilungen der klimatologischen Beobachtungsstation Kitzbühel.) Die höchste Temperatur im Monat Mai war in Kitzbühel

, 42; 7. Krepper Hans, 2117; 8. Pfurtscheller P., 37. — Bock und Fünferserie: 1. Egger Peter, 650 Teiler; 2. Höck Viktor, 18 Kreise; 3. Höck Gg., 1340; 4. Hugetz Ernst, 18; 5. Pfurtscheller R., 1788. — Bildscheibe: 1. Ing. Schollmayer, 1936 Teiler; 2. Brunner, St. Johann, 1940; Z. Pfurtscheller R., 4550. — Fünfzehnerserie: 1. Egger Peter, 124 Kr.; 3. Höck Gg., 119 Kr. — Jungschützen: 1. Alpegger Jos., durch Los; 2. Pfurtscheller P., durch Los

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Tiroler Post
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Seite 6 von 14
Datum: 18.03.1899
Umfang: 14
Arbeitsprogramm zur Voraussetzung, so dass man in der Vortrags-Disposition möglichst konkret und praktisch gefasste Themata bieten wird. — An der Spitze des Komitös stehen Reichraths- und Landtags-Abgeordneter Dr. A. G e ß m a n n, Hofrath Prül. Dr. F. S ch i n d l e r und Reichsraths-Abgeordneter Dr. R. Weiß kirchner. Man gedenkt auch aus den Reihen des deutschen Zentrums eine hervorragende Kraft für Vorträge zu gewinnen. Wenn sich nicht unerwartete Hindernisse bieten sollten, so wird der Kurs

erleichtert werden wird, und wäre es zu wünschen, wenn die Vereine dazu beitragen würden, dass wenigstens eines ihrer Mitglieder die Veranstaltung besuche. — Zuschriften, welche das vorbereitende Komits betreffen, mögen an Dr. Friedrich Funder, Wien VIII. Breitenfelderstraße 22, oder an Dr. Viktor Kienböck, Wien I. Kärtnerstraße 16 gerichtet werden. Die Sozialdemokratie uud die Erhaltung des Bauernstandes. In der ueuen Broschüre von Karl Kautsky über „die Agrarfrage" kommt Kautsky, wie wir einem Auszug

24 Stimmen. — Der österr. Reichsrathsabgeordnete Viktor Wiatrowice hat sich in Berlin aus unbekannten Gründen erschossen. — Die 2. Lesung der Militärvorlage.im deutschen Reichstage hat nun mit der Niederstimmung, sowohl die Wiederherstellung der vollen Forde rung der Regierung, wie den Commissionsantrag auf Streichung der 7000 Mann vom Friedens präsenzstande abgelehnt. Der Konflikt wurde jedoch bei der 3. Lesung am Donnerstag bei gelegt. Die Militärvorlage gelangte in der vom Zentrum vorgeschlagenen Form

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 10 von 20
Datum: 15.10.1904
Umfang: 20
. Die Preise waren für erstere 500 bis 1000 Kronen, für letztere Kr. 180—260. Vermischtes. - -Zusammenbruch einer großen Wiener Firma. Man meldete aus Wien, 11. Okt.: Hier macht wieder einmal ein geschäftlicher Zusammenbruch einer berühmten Firma nebst ungeheuren Hinter ziehungen das größte Aufsehen. Der Mitinhaber der Tcxtilfirma S- Taussig, Viktor Taussig, hat sich vormittags erschossen. Der zweite Gesellschafter, Otto Taussig, hat unter Mitnahme von 700 000 K das Weite gesucht. Das Motiv

des Selbstmordes Viktor Taussig's liegt in dem finanziellen Niedergang der Firma, die ihre Insolvenz angemeldet hat. An der Insolvenz sind verschiedene Baumwollspinnereien und Webereien in größerem Umfange beteiligt. Sie verlieren alle schweres Geld. Die Schulden der Firma Taussig gehen in die Millionen. Eingesendet.*) Warrdervortrige und Kurse. Mit Hilfe der vom h. k. k. Ackerbauministerium ! in bereitwilligster Weise gewährten speziellen Unter- richtsfubvention per K 800. - konnten Heuer drei Sennerkurse

Entrah mungssystem Alsa-Lexarator seit mehr als 15 Jahren in verschiedenen Größen in Verwendung. ; In dieser Zeit blieb die Entrahmungsmaschine I ohne besondere Reparatursbedürftigkeit im Betriebe, ! mit Ausnahme der in Tschagguns ausgestellten, wo \ Wasser die Antriebskraft bidete, welches ungleich- j mäßige Kraft ausübte und eine größere Reparatur j innerhalb der Zeit am Entrahmer erforderlich > machte. In Gebirgstälern, welche keine Mechaniker be- ! sitzen, ist eine solche Präzisionsmaschine

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 15.10.1920
Umfang: 4
Beteiligung an sicherem, gewinnbringendem llnkernehmen mit größerem Kapital gesucht. Anträge erbeten unter „Aussichtsreich 1429" an die Verwaltung. iimmmmimmiiiiiiiiiimmimiiiitii iirnitiiiiiimiiiiiiimmiiiiinmiimiiii Der Hagestolz. Novelle von Abalberr Stifter. 22 „Es ist öer Hund meiner Ziehmutter, Oheim," sagte Viktor, „ich habe ihn nirgends mitgenommen, weder ge kauft noch erlauscht) sondern am dritten Tage nach mei ner Abreise ist er mir nachgekommen. Er muß stark ge rannt

) jetzt kam auch Christoph, den Viktor, seit er mit ihm hierher gekommen war, nicht mehr- gesehen hatte. Der Oheim sagte zu dem hereintvetenden Diener: „Sperre ihnen die Stalltüre gut zu, daß keiner heraus komme. lasse sie aber vorher auf dem Sande unten ein wenig herumgehen." Auf diese Worte erhoben sich die drei Hunde, wie auf ein bekanntes Zeichen. Zwei folgten Christoph von selber, den dritten nahm er bei dem Balge und schleppte ihn hinaus. „Ich werde dir deine Schlafkammer selber zeigen," sagte öer

Oheim zu Viktor. Er ging bei diesen Worten in die Tiefe des Zimmers, wo es bedeutend dunkel war, weil nur ein Licht auf dem Tische brannte. Dort nahm er von einem Gestelle oder sonst von etwas, das man nicht erkennen konnte, einen Hanölenchter, kam wieder hervor, zündete die Kerze des Handleuchters an und sagte: „Jetzt folge mir." Viktor: nahm fiein Ränzlein mit dem einen Riemen in den Arm, faßte seinen Stab, zog den Spitz an der Schnur und ging hinter dem Oheime her. Dieser führte ihn bei der Tür

hinaus in einen Gang, in welchem der Reihe nach uralte Kästen standen, dann rechtwinklig in einen anderen und endlich ebenso in einen dritten, der durch ein eisernes Gitter verschlossen war. Der Oheim öffnete das Gitter, führte Viktor noch einige Schritte vorwärts, öffnete dann eine Tür und sagte: »Hier sind deine zwei Zimmer." Mktor trat in zwei Gemächer, wovon das erstere grö ßer, das zweite kleiner war. „Du kannst dien Hund in die Nebenkamwer eirrsperren, daß er dir nichts tut," sagte öer Oheim

, „und die Fenster verschließe wegen der Nachtluft." Mit diesen Worten zündete er die aus dem Tische des ersten Zimmers stehende Kerze an und ging ohne wei teres fort. Viktor hörte, daß er das Gitter des Ganges zusperrte, dann verklang öer schleifende Tritt der Pan toffeln und es war die Ruhe der Toten im Hause. Um sich zu überzeugen, daß er hinsichtlich des Gitters recht gehört habe, ging Viktor aus den Gang hinaus, um nach zusehen. Es war in der Tat so: das eiserne Gitter war mit seinen Schlössern verschlossen

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