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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 04.01.1936
Umfang: 10
. Achurch Renal d, Lotidoti. Reischhotels. Adler Fntzt, Prag. Hotel Tyrol. Auer Paulus, Wieti. R. Pichler. Auer Alexaiider, Wien. R. Pichler. Appony Resi, Budapest. Hotel Tyrol. Bermann Paul, Fabr., Olmütz. L. Resch. Behar G. und Tochter, London. Reischhotels. Mr. Binehaya, Paris. Gralidhotel. Bixio Rino, Paris. Berger. Dr. BarsiS Mar, Wien. 'Schlechter. Bauer Klaus, Wien. Polland. Berlstein Georg, Levow. Markl. Buresova Milada, Debrovtce. V. Werther. Bücher Anton und Frau, Innsbruck. Reischhotels

. Dr. Bondy Karel, Prag. Reischhotels. Birnbaum Sylvaiti, Atttwerpen. Reischhotels. Dr. Billitz Will)., Budapest. Posthof. Bock Emil, Kärnten. Jägerwirt. Becher Jenny, Wieti. Melkälm. Buebleittier Leopold, Wien. Haggenmüller. von Biro Paul, Abg. utid Frau, Budapest. Grandhotel. Bir Jaques, Brünn. Grandhotel. Benes Voclav, Ing., Czechei. Sixt. Dr. Beck Herni., Wien. Kirchbichlhof. Beyer Amia, Graz. Stampfer. Baumann Leo und Frau, Wien. Bichlalrn. Breuliing Karl, Holland. Bichlalm. Bunan Gottfried, Wien

. Bunan. Budln Annie, Frankreich. P. Hölzl. Bauer Steffl, Wieti. W. Rößl. Boellmann Marie, Paris. W. Rößl. Beun W. Leon und Frau, Londoti. Grandhotel. Buda Alitotnette, Berlin. Ticfenbrunner. Breitner Gusti, Wien. Tiefenbrunner. Bosch Jatr deti, Antwerpen. Hotel Tyrol. Graf del Bon» Gregor, W en. Hotel Tyrol. Balogh Georg, Budapest. Steineckhütte. Bartha Nikolaus, Budapest. Steineckhütte. Biro Valentili, Budapest. Steitieckhütte. Graf Volza Alfons, Budapest. Steineckhütte. Borbas Stefati, Vttdapest

. Gesandtschaft, Wieu. Grandhotel. Beschließer .Käthe, Wieti. Ruston. v. Brasch Dagniar, Zürich. Oberaigen. Böck Fratiz, St. Pölteti. Eckingerhof. Brandensteitter Hetiriette. Obernaucr. Bobin Hetit'y, Paris. W. Rößl. Bickersteth-Ottley Rosemary, England. Fr. Wilhelm. Bunzl Mitti utid Söhne. Resch. Alpengastwirtschaft Steineck-Hütte am Hahnenkamm (1550m) Gemütliches Sport- u. Erholungsheim Jausenstation, gut und billig! Schönes Uebungsgelände, Sonnenbäder Bernad Leo, München. Bichlalm. Belttah Etia, Innsbruck

Gaince 'S., Paris. Reischhotels. Edel St. und Frau, München. Grandhotel. Ettinger Kurt. Wieti. Polland. Ertel Neda, Triest. Reischhotels. Edelheit Robert, Wien. M. Pirchl. Dr. Ellenbogen Heinrich. Wien. Melkalm. Elsner Hans, Wieti. Meckalm. Epler Maria. Prag. Wie'enha"s. Ernst Lotte, Luaano. Kirchbichlhof. Engel Franz, Wien. Kirchbichlhof. in idealer Lage mit allen neuzeitlichen Komfort. In nächster Nähe d. Eislaufplatz Besitzer: Gräfin Lamberg Erden Lilly, Wien. Tschadesch. Eisner Paul, Großind

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 11.11.1933
Umfang: 16
Buchdruckerei und Verlagsanstalt Hubert Schneider u. Co, Innsbruck, Menttgasse 12. Verantwortlich: Maria Rapoldi, Innsbruck, Grillparzerstr. 7 Rr. 261 ist Innsbruck. Samstag den 11.November 1933 «.Ja h rgang Standrechtliches Verfahren in Oesterreich Viktor Adler Das waren die Tage vom 9. bis 12. November 1918: Revolution in Deutschland. Republik in Deutschösterreich und dazwischen Viktor Adlers Sterben — zwei Hochgipfel 'politischen Geschehens und schwerstes, unentrinnbares Leid. Am Samstag war in Berlin

die Revolution ausgebrochen, am Abend waren die Monarchen abgesetzt, die Revolution war vollendet. Am Sonntag übersiel den erschöpften Leib Viktor Adlers die Ohnmacht und am Montag mittags hatte das treue Herz zu schlagen ausgehört. Am Dienstag, als Viktor Adler aus der Totenbahre lag, wurde vor dem Par lament die Republik verkündet . . . Seitdem sind fünfzehn jJahre vergangen, Jahre, in denen Großes erstritten ward, in denen uns aber auch manche Enttäuschung geworden ist. Keine politische Bewegung

, keine Partei kann der füh renden Männer entbehren; überall stehen Männer an der Spitze, in denen der Wille der Partei seine Verkörperung findet, die der Bewegung Richtung, Rhythmus und Tempo bestimmen. Adler war der Führer' kraft der Gewalt seines Geistes, kraft der Gewalt seiner Persönlichkeit; er stand vor allen Menschen so, daß jeder es fühlte, daß er besser würde, wenn er Adler gliche, daß jeder den Antrieb empfand, sich ihm zu nähern, vor dem reinen Bild dieses Edlen zu be stehen. Adler war nicht bloß

Führer, weil er der klügste, scharfsinnigste, energischeste und arbeitsamste Mann unter- allen war, sondern sein Führertum war etwas Geworde nes, Erarbeitetes, Organisches, denn niemals war Partei und Führer so eins geworden, wie unsere deutschösterrei chische Sozialdemokratie mit Viktor Adler eine Einheit ge- > worden war. • In dem wilden Wirbeltanz der Zeit wird manchem die .Frage aufgestiegen sein, wie sich wohl Adler zu den neuen -Ideen und neuen Tendenzen gestellt haben möge, wenn sein /Tod

zu finden sei. Aber die edle Mensch lichkeit, die das Dunkel, in dem die kapitalistische Gesell schaftsordnung die große Masse des arbeitenden Volkes ge- - fangenhält, verscheuchen und die wärmende Helle der Kul tur zum Gesamtbesitz der leidenden Menschen gestalten wollte, dieses einzigartige Beispiel des Lebens und Wirkens, in dem kein Riß klaffte, bleibt uns unvergänglich und mit ihr haben wir immer Zwiesprache zu halten und dürfen wohl immer tragen, ob wir handeln, nicht wie Viktor Adler gehandelt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 21.01.1924
Umfang: 8
überhaupt keinen Einfluß habe, zurück und erklärte zum Schlüsse, wenn Poincare sage, daß ohne Festhaltung des Pfandes an Rhein und Ruhr Deutschland zu keinerlei Reparationsleistung zu bewegen sei, so sei gerade das Gegenteil der Fall. Solange die deutsche Wirtschaftseinheit nicht wiederhergestellt sei, sei auch eine deutsche Reparationssähigkeit nicht gegeben. Der Grund- Der Prinz zuckte schmerzlich die Achseln. „Das weiß ich heute noch nicht. Ich kann mit meiner schwachen Kraft vielleicht Wunden heilen

, doch ein neues Leben schenken kann ich nicht. Bring' mir deine Freundin morgen, Gina! Ja?" „Ja, Albert." ^Und nun geh', Kind! Geh', ich bitte dich." Der Prinz drückte einen innigen, langen Kuß aus Regines Lippen; dann führte er sie mit sanfter Gewalt zur Türe. Es dräbgte ihn, allein zu sein; denn er fühlte seine Kraft schwinden. Und kaum war die Türe hinter Frau von Sellborn ins Schloß resallen, wankte Prim Wbert. Seine tastende ?and fand eine Stuhllehne zur Stütze, und schwer 'ctrr! er auf den Sitz

. „Ich bin so müde, müde," ! am es in leisen Klagelauten von seinen Lippen, und sein Haupt sank tief auf die Brust. Ms Frau von Sellborn vor dem Tore ihrer Billa anlangte, fuhr ein zweiter Wagen vor. Der Jesuit Viktor Kolberg war gleichzeitig mit Regine »urückgekehrt. Beide erzitterten und erröteten tief, da sie einander ansichtig wurden. Dann grüßte der Priester wortlos, und stumm erwiderte Regme seinen Gruß. Gemeinsam schritten sie nun dem Hause zu. Und binnen dieser kurzen Zeitpause er füllte sich in beiden

wieder Schweigen ein. „Ich werde tun, was mir nunmehr zu tun bleibt," erklärte der Jesuit dann. „Und das ist, Pater Viktor?" „Das ist, gnädige Frau, daß ich in Tagen und hoffentlich schon in Stunden aufhöre, der Pater Mktor zu sein. Ich will trachten, aus einem schlechten Jesuiten ein guter Mensch §u werden. Und zu diesem Zwecke bitte ich um meine Entlas sung. „Sie müsien mit dem Prinzen sprechen." „Das will ich, wenn Seine königliche Hoheit es gestattet, heüte, morgen, bald, sobald ich darf

." „Und dann?" „Dann nehme ich Abschied." Jetzt hob Frau von Sellborn die Augen und blickte dem Priester ins Antlitz. „Für immer, Vik tor?" fragte sie mit fester Stimme. Er blickte auf und sah sie an. „Vielleicht fürs Leben, Regine; sicher aber für Monde oder Jahre," sagte er entschlossen. Sie reichten einander beide Hände und ließen lange Blick in Blick ruhen. „Du wirst mich nicht vergessen. Regine." „Und du mich nicht, Viktor." „Nein, Regine." „Nein. Viktor." „Leb' wohl!" „Leb' wohl, mein Freund!" Der Jesuit schritt

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 02.10.1920
Umfang: 4
zwischen Salzburg und Villach. Buchhalterin selbständige Kraft, in der ame rikanischen Buchführung voll kommen versiert, perfekte Ste nographin und Maschtnschrei- berin, wird von hiesiger grö ßerer Firma auf sofort ge sucht. Offerte mit Zeugnisab schriften und GehaltSforderun- gen unter ..H. 818" an die Verwaltung. EWa MBMMM Hut-Heü, Qraz, ftlariahilferstraße Nr. 23. u. s. w. kauft za den höchsten Preisen für die Bezirke Kitzbühel, Ättf- stein, Schwaz, Landeck, Feld kirch. Bregenz, von Unternehmen gegen hohe

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Gefallen, wenn du es nirmnst." „Wenn ich dir einen großen Gefallen tue, so will ich es nehnnen und es dir aufheben, bis du kommst und es dir sorgfältig bewahren." „Und die Nelken pflege, die armen Dinger an der Planke — hörst du — und vergiß den Spitz nicht," er ist zwar schon alt, aber ein treues Tier." „Nein, Viktor, ich vergesse ihn nicht." „Aber ach, das ist es ja alles nicht, was ich eigentlich zu sagen habe — ich muß etwas anderes sagen." „Nun, so rede, Viktor!" „Die Mutter hat gesagt, ich möchte

heute noch ein freund liches Wort zu dir sagen, weil wir öfter miteinander ge zankt haben — ich möchte noch gut reden, ehe ich auf immer fortgehe — und da bin ich gewinnen, Hanna, um dich zu bitten, daß du nicht auf mich böse seiest." „Wie redest du nur, ich bin ja in meinem ganzen Leben nicht böse auf dich gewesen." * „O, ich weiß es jetzt recht gutz du bist immer die Ge- Wälte nutz Geduldige gewesen." „Viktor ängstige dich nicht, das ist dir nur heute so." „Nein, du warst immer gut, ich dachte

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 18
Datum: 05.09.1902
Umfang: 18
. Willkommen sei Ew. Majestät zugerufen als dem Könige des herrlichen, schönen Italien, des Landes unserer Träume, des Jung brunnens unserer Künstler und Dichter. Willkommen seien Euer Majestät als treuer Bundesgenosse nach Wiedererneuerung des uns untereinander und mit unserem erhabenen Freunde, Sr. Majestät dem Kaiser und König Franz Josef, verknüpfenden Bünd nisses, welches in aller Kraft fortbestehl und in das Sein unserer Völker sich fest eingelebt hat, nachdem es Jahrzehnte hindurch Europa

den Frieden gesichert hat und, so Gott will, noch für lange sichern wird! Mit mir in jubelndem Gruß ruft das gesamte deutsche Vaterland: „Se. Majestät der König Hurrah, Hurrah, Hurrah! Den Toast des Kaisers Wilhelm erwiederte König Viktor Emanuel mit einem Trinkspruche, der in deutscher Uebersetzung wie folgt lautet: Die Gefühle wahrer Zuneigung, die Ew. Majestät für mein Land, mein Haus und meine Person zu bekunden geruht haben, sind das kostbare Unterpfand einer Freundschaft, die ich von ganzem Herzen

und dessen wirksamsten Schutz erkennt. Dies ist der Wunsch, mit dem ich mein Glas erhebe, um zu trinken auf das Wohl Ew. Majestät, Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin und der kaiserlichen Familie, auf die Wohl fahrt des mächtigen Deutschland, von welchem fo hoher Glanz von Arbeit und Wissen ausstrahlt. Es lebe Se. Majestät der Kaiser und König! Viktor Emanuel spendete den Armen Berlins 10.000 Mark. Weiters fanden mehrere gegenseitige Ordensverleihungen, wie bei diesen Gelegenheiten schon so üblich, statt

. Am Sonntag trat König Viktor Emanuel seine Rückreise über Frankfurt am Main an. Deutschland wird dem König von Italien in der angenehmsten Erinnerung bleiben. Correspondenzen. Nolders, 31. August. (Priesterjubiläum.) Hoch würdiger Herr Pfarrer Prutz von Stumm im Zillertal, hielt heute in unserer Pfarrkirche fein 40jähriges Priester- jubiläum. Zu diesem Zwecke stand die Kirche im Fest tagsschmuck, einzelne Häuser waren beflaggt, der Gasthof „zur Post", in welchem das Festmahl eingenommen wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 12.07.1923
Umfang: 8
sind, noch die. un glaublichsten Arbeits- und Lvhnverhältmsse ange troffen werden. Diese rückständigen Zustände sind umso verwerflicher, als es nicht notwendig ist. daß in Gemeinde-Elektrizitätswerken eine ,24stündige Arbeitsdauer zum Teile vorherrscht, und zwar so, daß die Arbeitszeit sich zwischen Mann und Frau zu se 12 Stunden teilt. Daß diese reichen Bauerngemeinden die un glaublichsten. niedersten Löhne an die Beschäftigten bezahlen, um so zu einem Spottpreis Licht und Kraft an die reiche bäuerliche Bevölkerung abgeben

?" .Also schon jetzt die Liebe de? Kleinen zum Pater Biktor und dem sein Einfluß auf die Mutter." »Wird das aber genügen, sie zu hindern. Denken Sie?" »Wenns, wie g'sagt, also nicht genügt, das war' schon sehr unangenehm, weil wir alsdann den Kn<vben schließlich sorttaffen müßten. Dann müßten wir also aber schon schauen, daß der Pater Viktor gleich mit ihm geht. Denn nach dem Tode des — also des Lumpen, des Sellborn. dürfen wir, wie schon g'sagt, die Dalmar schon gar nicht aus- lochen, weil der Prinz

auch, genau zu erforschen, welche iPreise sowohl die einzelnen Privatwerke, wie auch' :bte Gern ein dcwet/e für Licht und Kraft von ihren 'Abnehmern verlangen. In den größeren Elektrizitätswerken, wo die Ar beiterschaft in stärkeren Truppen beschäftigt wird, ist fast überall durchgängig das Arbeitsverhältnis durch Kollektivvertrag seit Jahren geregelt, bloß die kleinen. Werke, welche zwei, drei oder'mehr Ar beiter beschäftigen, weisen zumeist die vorerwähn ten anarchistischen Arbeits- und Löhnzustände ans

entziehen, nachher wären wir also g'selcht. Also heiraten dür- fen sie sich nicht, außer wenn meine Idee, die ich mit unserm Pater Viktor Hab', erst einmal als dann völlig erfüllt ist, wie schon g'sagt." »Sie überschätzen den Einfluß unseres guten Bruders Viktor wohl, mein lieber Pater Holfelder. Ich habe allerdings durch sorgfältige Beobachtung die lleberzeugung gewonnen, daß auf beiden Sei ten ein ungewöhnlich lebhaftes Interesse erwacht ist. Aber das genügt ja doch wohl nicht." »Also. Pater Rektor

, ich erinnere an den Fall Pater Bronowskis vor zwei Jahren. Mit der'Dal- mar muß auch etwas ganz ähnliches, aber also ganz anderes gescheh'n wie Mit der — alsdann der Zinnehalm." »Ob aber unser guter Pater Viktor, -der so welt fremd, unerfahren und — und scheu ist, imstande wäre, eine so erhabene, große und schwierige und. wie Sie meinen, ähnliche Aufgabe ebenso glorreich Soziales. Drohende Differenzen im Gastgewerbe. Am 2. Mai überreichte die Gehilsenvertretung den Vorschlag über einen neuen Lohnvertrag

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 4
Datum: 25.10.1943
Umfang: 4
und der 380 Millionen seiner Landsleute erkämpfen werde. Die Aufgabe der freien Regierung bestehe darin, die anglo- amerikanischen Feinde Ostasiens aus Indien zu ver treiben. Die Befreiungsarmee habe die machtvolle Un terstützung der unbesiegbaren japanischen Truppen. Die Burmesen hätten geschworen, Sette an Seite mit der indischen Unabhängigkeitsarmee zu Kämpfen . Für die Inder in Ostasien gäbe es nur einen Gedanken: Sieg und die Freiheit Indiens! Chamäleon Viktor Emanuel. Ein bezeichnendes Licht

auf das Charakterbild des letzten italienischen Königs werfen gewisse Einzelheiten, die nach einer Meldung der in Berlin erscheinenden italienischen Zeitung „II Eamerata" von dem Senator Coppola veröffentlicht wer den. Eoppola weist zunächst auf den chamäleonartigen Wechsel in der Gesinnung Viktor Emanuels hin mnd macht dann darauf aufmerksam, datz der Exkönig 'nicht nur alte Münzen mit Seltenheitswert, sondern auch sehr moderne, klingende Münzen mit Erfolg zu sammeln nutzte, wodurch die königliche Privatschatulle

im Laufe der Jahre sehr beachtlich angeschwollen sei, insbesondere durch ein mit jüdischer Hilfe getätigtes Geschäft mit der Villa Savoya. Auf diese Weise habe der italienische 'Exkönig den Lohn für seinbn Verrat von der > Synagoge erhalten. Exkönig Viktor Emanuel praktisch ein Gefangener. Der bisherige italienische Botschafter in Madrid, Paolucci di Calboli, der den Verrat Badoglios mitgemacht > hatte, sandte in diesen Tagen im Hinblick auf 'seine schwierige Stellung vor der spanischen Oeffentlichkeit

einen Ver treter nach Süditalien, um mit Viktor Emanuel Kontakt aufzunehmen und neue Instruktionen einzuholen. Von der Reise ist der Vertreter sehr enttäuscht 'zurückgekehrt. Er wurde von den Engländern denkbar schlecht 'behan delt, ein Besuch beim Exkönig, der praktisch 'als ein Ge fangener behandelt wird, war ihm unmöglich. ftus Stadt und tand Für Deutschland gefallen Im Kampf um Deutschlands Freiheit starben in treuer Pflichterfüllung den Heldentod: Ebbs: Obergefreiter in einem Gebirgsjäger-Regiment

. * Der entscheidende Wille Die Quelle unserer tiefsten Kraft in diesem Kriege ohne Grenzen und ohne Matz ist die Erkenntnis des unentrinnbar Notwendigen, ist das Wissen jedes Ein zelnen, worum es in letzter und unwiderruflicher Ent scheidung geht. Wir wissen alle, jeder Deutsche, der in dieser Zeit der totalen Bewährung den Namen eines Deutschen zu Recht trägt, datz es in einem unerbittlichen Sinn um Sein oder Nichtsein geht. Wir wissen deshalb in kalter Nüchternheit unserer eigenen Erkenntnis, datz die grotze

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 12.03.1911
Umfang: 16
plötzlich, daß sie nicht mehr Herrin ihrer Gefühle war. Sie empfand es zum ersten Male, aber mit überwältigender Kraft. Instinktiv machte sie einen Versuch auszuweichen ... Mechanisch beugte sie sich auf das Vogelbauer nieder, das mit Lilis Kanarienvogel auf einem kleinen Tischchen stand. Sie selbst hatte das Bauer dorthin gestellt, damit Häns chen die Nachmittagssonnenstrahlen genieße und ihr Ge sellschaft leiste in ihrer Einsamkeit. In ihrer Verlegen heit beugte sie sich aber recht tief

. In diesem Augenblicke wurde seitwärts eine Türe auf gerissen, welche in Herrn von Bilsings Arbeitszimmer führt. Herr Viktor Schwarz erscheint im Türrahmen. Vermutlich ist ihm die Zeit bei seiner Sportzeitung zu lang geworden . . . „Mein Schwager —? O, vortrefflich —!" „Pardon, gnädiges Fräulein! Ich war wahnsinnig!" ruft der junge Offizier aufspringend. „So also —? Ist die Maske endlich gefallen? Famos! Meine arme, betrogene Schwester!" heuchelte der Bruder. „Sie werden begreifen, daß Sie der Familie Genugtuung

schulden —!" „Ich betrog Adele niemals, bei meiner Ehre!" „Hahaha!" Irmgard, welche zuerst wie versteinert gestanden, hatte sich gesammelt. Obgleich sie nicht begriff, welch unglücklicher Zu fall Herrn Viktor Schwarz nach Bilsingsleben geführt, hatte sie ihre Ruhe wiedergefunden, ihre Ruhe und Willenskraft. Und mit aller charaktervollen Entschlossen heit, welche ihr eigen, nahm sie sofort Partei. Voll leidenschaft licher Zärtlichkeit warf sie sich Leutnant Meyer in die Arme. Ihr alter Bewerber sah

es wutschnaubend. „Steht's so —? Hahaha! Wie lange schon?" Die einzige Antwort waren ein paar heiße Küsse, „'Bedaure zu stören! Ich gehe! Bedaure sehr!" höhnte der abgewiesene Freier. Irmgard übersah die Schwere des Konflikts und schmiegte sich dichter an den Geliebten. „Still, mein Herz!" beruhigt sie bittend. „Alles, was weiter zwischen uns zu verhandeln sein wird, mein Herr Exschwager, geschieht am besten durch unsere Sekundanten! Gnädiges Fräulein, ich habe die Ehre!" Damit war Herr Viktor Schwarz hinaus

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 8 von 14
Datum: 17.03.1901
Umfang: 14
kraft und die sorgsame Pflege einer von Weybrecht auge stellten Wärterin lassen sie endlich wieder genesen, freilich vorläufig nur körperlich, denn Geist und Gemüth verwinden die herben Schicksalsschläge nicht so rasch. An einem schönen Spätherbsttage darf sie zum ersten mal das Zimmer verlassen, und ihr erster Gang ist natür lich zum Grabe der Mutter. Müde und trostlos kniet sie neben dem epheuumrankten Hügel nieder, das Köpfchen tief auf die Brust gesenkt, die Hände gefaltet. Warum mußte

auf der ganzen Welt, der mich lieb hat. Aber habe Geduld mit mir — — —" Mit einem innigen Kuß schließt ihr der Beglückte die Lippen, dann kuieen sie beide noch einmal an dem Hügel nieder zu gemeinsamem stillen Gebet. * ... * Im Speisezimmer ihres eleganten neuen Heims sitzen Viktor von Egern und seine junge Frau beim Dessert. „Du entwickelst ja einen endlosen Appetit," lacht Edith eben, dem glückstrahlenden Gatten eine Herrliche Traube reichend. „Weißt Du, daß wir bereits über eine Stunde diuiren?" „Jst's

ein Wunder, wenn's einem an Deiner Seite so prächtig schmeckt?" entgegnete er zärtlich. „Uebrigens haben wir ja keine Eile, oder hast Du etwas vor?" „Nicht für sogleich. Aber diesen Nachmittag werde ich die letzte Hand an mein Bild legen. Du weißt, es muß Ende der Woche fort." Viktor nickt und erhebt sich. „Und ich werde den Fabrikdirektor aufsuchen und ihm melden, daß ich nächste Woche die neue Stelle antrete." „Ach, Männchen, ich bin recht froh, daß Du Dich ent schlossen hast. Deine Thätigkeit

ein gelungenes Bild von Helma, das Edith nach einer Photographie, die Viktor noch besessen, gemalt hat. Das Bild ist zum Hoch zeitsgeschenk für Helma und Weybrecht bestimmt. Träumerisch haftet der Blick der Künstlerin auf den lieblichen Zügen des Mädchens, das ein Recht hätte, ihr zu zürnen und das sich doch so gut und edel gezeigt. Ihr selbst ist das Glück geworden, das jene vergeblich ersehnt, und von ganzem Herzen erfleht sie des Schicksals Gunst für die Schwergeprücke. Der letzte Brief, den Frau Landen

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 30.09.1920
Umfang: 4
26.47 (26.845); Prag 81.05 (81.W5); Budapest 19.93 (20.905). Finanz- und valntafragen. (Erlöschen des Moratoriums in Polen.) Ans Mährisch-Ostrau wird gemeldet: Aus Warschau wird gemeldet: Am 8g. September tritt in Polen die Motatvriumsverordming außer Kraft. Somit sind ab 1. Ok tober alle Borkriegsschulden fällig, deren Bezahlung jedoch nur in vier Raten, uttö zwar am 1. Oktober 1920 uwd am 1; Jänner, 1. April und 1. Juli 1921 gefordert wetden kann. Schulden bis zur Höhe von 500 Ktonkn fiüd

, „daß wir artig sind. Wir wollen dich heute noch einmal sehen und ein Abschiedsfest feiern. Du kannst dann übermorgen oder wann beim Retseänstalten fertig sind, deines geraden W?Ms über die Berge wandern, ohne, wie wir verabredet haben, noch einmal die Stadt zu berühren, um von uns Abschied zu mhwen. Genieße dann nur recht deine wenigen noch übri gen Tage de rFreiheit bis du in das Joch der harten Ar beit mußt." „Sei mir gegrüßt, mein Sohn," sagte die Gattin des Vormundes und küßte Viktor

, ordnete an, in welcher Reihte man an dem Tische sitzen sollte und sagte: „Siehst du, Viktor, wie dich alle doch lieb haben." Die Speisen kamen und das Mahl begann. Der Vormund und fetrr? Gattin saßen obenan, neben Rosinen wurde Hanna, die Ziehschwester Viktors, gesetzt, den Mädchen gegenüber waren die Jünglinge, und ganz unten hatte sich als Wirtin die Mutter hingesetzt, die häu fig aus und ein zu gehen und zu sorgen hatte. Mar» genoß die ländlichen Gerichte. Der Vormund erzählte Reiseabenteuer

, die er selbst erlebt Hatte, da er noch in den Schulen war, er gab Re geln. wie man Mit mäßigem Frohsinne die Welt genießen solle und unterwies Viktor, wie er sich nun zunächst zu benehmen habe. Die Gattin des Vormundes spielte auf eine künftige Braut an, und Ferdtimnd sagte, er würde den Freund sehr bald besuchen, wenn derselbe nur einmal in seinem Standort würde eingerückt sein. Viktor redete wenig und versprach, alles genau zu befolgen, was ihm der Vormund anriet und einprägte. Den Brief, den er ihm an den Oheim

mitgab, zu welchem Viktor nun un mittelbar und zwar auf die ausörlickliche sonderbar? und etwas eigensinnige Forderung des Oheims selbst zu Fuß zum Besuche kommen mußte, versprach er recht gut auf zubewahren und sogleich bei der Ankunft abzugeben. Als es gegen Abend ging, machten sich die Stadtbewoh ner auf den Heimweg. Sie ließen ihren Wagen, der in dem Gasthause gehalten hatte, in dem engenen Tale bis zu seiner Mündung in das weitere vorausgehen und wurden von ihrer Wirtin und Viktor und Hanna

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 10.08.1923
Umfang: 8
kürzester Frist zu än dern. — Ob Mussolini wirklich glaubt, durch solche Dummheiten die Liebe 'ber Südtiroler zu erringen? Faszistische Heldentaten in Brixen. In der Nacht vom 6. aus den 7. ds. durchzogen wieder einmal Faszisten 'die Stadt, überall Spuren ihrer über- schäumenden Kraft und ihres unbezwingbaren Heldenmutes hinterlassen'd. Ihre Tapferkeit hatte sich das zweifellos schwierigste Angrisssobjekt aus gesucht, nämlich tote Tod und Verderben speienden Buchstaben an den Mauern und Wänden

." „Gott sei Dank, ich bin so froh." Das gab dem Jesuiten einen Stich ins Herz. Traurig fragte er: „Du gehst also gerne von Stein- furt fort? Es tut dir gar nicht leid?" „Nein," gestand Albert. „Ich bin froh." Gepreßten Tones fragte der Geistliche. „Du hast mich also gar nicht lieb^ Albert?" Da schluchzte der Knabe plötzlich auf und siel ihm lim den Hals. „Ja, ja," stammelte er, „sehr lieb, sehr, sehr lieb. Und Sie müsien mit mir, Pater Viktor, Sie dürfen nicht hier bleiben. Ich werde Mama bitten. Mama

hat Sie auch lieb." Unter Tränen lächelte der Priester, glücklich und tiefbetrübt zugleich. „Ich kann nicht, mein Herzens kind. Ich muß hier bleiben." Der Knabe umschlang ihn noch fester. „Doch. Sie müsien mit und werden auch. Lassen Sie mich nur. mit dem Onkel reden! Er wird Sie dann rufen; Sie sollen sehen, Pater Viktor." Daß dieser verneinend das Haupt schüttelte, be achtete Albert gar nicht mehr; seine Gedanken hatten sich bereits anderem zugewandt. „Wie geht es heute Twiel?" fragte er. „Nicht gut. Albert

. — Vizebürgermeister Emmerling erklärte, daß „Ich werde den Pater Rektor bitten," versprach der Priester. Ter Rest des Tages verlies unter harmlosen Ge sprächen. Albert hatte sich völlig dareingesunden, daß er die Anstalt verließ und zur Mutter zurück kehrte; der Gedanke war ihm bereits vertraut und lieb. Nur daß Pater Viktor nicht mit ihm sollte, wollte er nicht verstehen und zugeben. Darüber zer brach er sich aber nicht chen Kopf; er behauptete, Mama und Onkel Albert würden seinen Freund einfach nicht inehr

Viktor fuhr. Und diesen und ihn wird Mama gewiß nie mehr von sich lassen! Lange' vor der siebenten Morgenstunde war Al bert von Sellborn schon angekleidet und harrte des Priesters, der ihn abholen sollte. Nicht die leiseste Spur von Bedauern und Trauer war in der Seele des Knaben. Auf einmal siel ihm ein/ daß der Vogel hier blieb, der ihm während der Zeit der Ver bannung ein so lieber Gesellschafter und Tröster ge worden war. Und der Abschied von dem kleinen Tiere ward ihm schwerer als der Gedanke

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 17.01.1924
Umfang: 8
und die Arbeitsstunden der mersten der verschiedenen Kategorien der Eisenbahn faktisch unverändert ließ. Die Gesellschaft der Lokomotivführer dagegen hat jene mit großer Mehrheit verworfen, weil sie die Lohnbezüge ihrer Mitglieder um Beträge von 7 Schilling bis 22 Schilling 6 Pence die Woche verringerte. Die Entschei dung soll am nächsten Samstag in Kraft treten und die Gesellschaft hat an ihre Mitglieder bereits einen Ge- heimbefehl ausgesandt, der sie in den Stand setzt, jeden Augenblick einen sofortigen Streik

von Kohle wegfällt, was für die Passagiere eine große Annehmlichkört 'bedeutet. Im übrigen wird fragte Pater Viktor selbstvergessen, voll innigem Mitgefühl. ‘ Da stieg ein Leuchten der Glückseligkeit in Vrv- nowSkis Augen. „Wir haben einander die Herzen treu bewahrt, mein Kleiner," sagte er. „Und — o, Bruder, Bruder, in einem Jahre! Prinz Albert, mein Vater, mein Freund fft mächtig; er schützt «ns und wird uns helfen. Ob hier oder ander wärts, wo immer wir leben werden, was tut

, das wäre dein Verderben. Warte und vertraue!" „Gut. So will ich zu Frau von Sellborn gehen," erklärte der Jesuit entschlossen. Gras Bronowski blickte auf die Uhr. „Das kannst du jetzt, mein lieber Viktor. Denn es gibt nichts mehr, das du ihr zu sagen brauchst. Jetzt weiß sie durch den Prinzen schon alles." „Alles?" „O, alles, ja." „Auch meine Mission?" „Auch deine Mission, ja. Geh' jetzt nur mein lieber Viktor! Vielleicht schon morgen sehen wir uns wieder. Und,o. wieder anders als heute viel leicht

. Du weiht'mich zu finden und weißt, daß dein früherer Bruder in Jesu jetzt und in alle Zu- kunft im Leben draußen " „In Christo mein Bruder fft," fiel Pater Viktor dem Grafen ins Wort. „Ich weiß es und danke dir innig. Auf bald denn, Bruder!" Festen Schrittes ging er und fuhr zur Villa Sellborn zurück. Zur selben Zeit, da Pater Viktor in tiefer Er regung die Hotelappartements des Grasen Bro nowski betrat, verabschiedete Regine von Sellborn ihren Sohn. „Und jetzt geh'. Bubi," sagte sie. „Mama wird ausgehen

. Sei schön brav, hörst du? Du kannst rm Garten spielen oder lesen oder lernen, ganz wie du willst. Ludwig wird in deiner Nähe blei ben. Sag' ihm's nur, wenn du etwas willst." „Wann kommst du zurück, Mama?" „Sicher noch vor dem Speisen, Kind. Vielleicht fft Pater Viktor schon da, wenn rch komme." „Wenn du Onkel Albert siehst, grüß' und küsi' ihn tausendmal von mir!" „Ja. das werde ich ausrichten." „Also adieu und komm' bald, liebe Mama! Ich werde sehr brav sein." — Regine ließ sich von Louisa

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.04.1944
Umfang: 4
des deutschen Mannes Er trägt seinen F ü h r e r im Herzen, an dem er in heißer Liebe hängt und jeden seiner Schritte mit seinem Leibe deckt. Tiefe Gläubig keit, bedingungsloser Gehorsam, Treue und Haß in letzter Konsequenz zeichnen ihn aus. Dies ist das Geheimnis der unerschöpflichen Kraft der Waffen-ii, deren Führer und Hun derttausende tapferer tt-Männer noch an sich und ihre Mission glauben, wenn schon der Herz schlag ermattet den letzten Dienst vertagt. Nur an der Stärke des Gegners, der verbissen

alles auf feine letzte Karte setzt, ist die eigene Kraft meßbar, und sie wird fühlbar bleiben, solange die Waffen-ss — und das wird immer sein — im Kampfe steht. Dort das sture Rennen der Massen in den Tod, hier kluges Abwägen der Chancen in dem sicheren Gefühl, daß die Hei mat mit allen ihren Schaffenden hinter dem Kämpfer steht. Dort Versklavung und papierne Thesen, hier Freiheit und wahrer Sozialismus der Tat. Die höchsten Werte: Familie, Heimat, Vater land, Besitz und die europäische Kultur

der großen Zahl von Regierungsmitgliedern mußten zur Vorstellung beim Exkönig die 13 Staatssekretäre von den 17 Ministern abge trennt werden, so daß Badoglio seine Reaie- rung gleichsam auf Raten präsentierte. Um Zwischenfällen^zuvorzukommen, hatte Badoglio die Minister zuvor in der Präfektur in Neapel zusammengerufen, wo er sie inständigst bat. den Eid auf Viktor Savoia als reine Form sache zu betrachten und Ausfälle gegen den Ex könig tunlichst zu vermeiden. Cr wandte sich dabei besonders an den neuen

Erziehungs minister. den Aktionsparteiler Omodeo, der kürzlich noch in einer Versammlung in Neapel Viktor Emanuel empfohlen hatte, sich samt sei nem Sprößling Umberto eine Kugel durch den Kopf zu jagen, wenn er nicht von einem Volks gericht abgeurteilt und hingerichtet werden wolle. Nach der Belehrung fuhren die Minister nach der 46 Kilometer von Neapel bei Cava dei Tirreni gelegenen Meervilla, die Viktor Sa voia gegenwärtig bewohnt. Vorstellung und Vereidigung wurden aus Furcht vor Zwischen fällen

in weniger als 10 Minuten erledigt. Zu einer unerwarteten Demonstration kam es, als Viktor Emanuel auch dem Erziehungsminister Omodeo die Hand hinstreckte. Omodeo weigerte sich, die Hand entgegenzunehmen. Zum Glück verstand Viktor Emanuel in seiner Vergreisung die neue Provokation nicht sofort, so daß Ba doglio Zeit hatte, ihn zu weiteren Handreichun gen von Omodeo sortzuführen. Bei der Ver eidigung, die nach Herkommen durch Finger auflegen aus die Bibel vorgenommen werden sollte, traten die vier

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 9
Datum: 24.06.1932
Umfang: 9
aber, der eine solche . Gesinuungsgomeinschast mit Idealismus, Klugheit und Tat kraft zusammenzuballen verstanden hat, hat sich schon da durch allein Unsterblichkeitsanrecht gesichert. Es war Viktor Adler nicht an seiner Wiege gesungen worden, daß er einmal der Führer der österreichischen Pro letarier werden würde. Viktor Adler kan: vom begüterten Bürgertum. Er war aber schon in seiner Jugend Freund der Unterdrückten, Demökrat. Dies führte ihn mit seinem späteren Kampfgenossen Pernerstorfer und mit Georg Rit ter von Schönerer, der damals eine ehrliche

in allen Stadtteilen Berlins, zu einem antifaschi stischen Massenaufmarsch ausgerusen hatten, versuchten am späten Nachmittag trotz des polizeilichen Verbotes schlag-'' artig Demonstrationen zu bilden. Die Polizei setzte den Wasserwerfer ein und vertrieb die Demonstranten. Dem Gedenken an Bittor Adler. Zum 80. Geburtstag des großen Führers. , Tie österreichische Arbeiterschaft feiert heute das An denken an einen in Obsterreich wohl einzig dastehenden Jahrhundertmenschen. An diesem Tage wäre Viktor Adler

in sein 80. Lebensjahr eingetreten. Wenn man eines Lebens Größe wertet, wertet man in erster Linie die aus diesem Leben entspringenden Taten: Und die Tat des Lebens Viktor Adlers ist die österreichische Sozialdemokratie. Gewiß, diese wäre auch ohne Adler aus den. historischen Entwicklungsgesetzen heraus ent standen. Wie sie aber entstanden ist, daß sie zu ihrer Heu- tigen Größe, an die die, Bruderparteien nicht heranreichen, können, emporgediehen ist, zum Teil auch, daß ihr die leid- volle Parteispaltung

— wie sie die deutsche Partei durch- litten hat — erspart blieb, das dankt die österreichische Ar- beiterschast ihrem Viktor Adler, der ihr auch in unserem! Zentralorgan die Masse geschmiedet hat, um die uns an-' vere Parteien beneiden. Viktor Adler ist nicht mit einem der anderen Parteien-' gründer in Oesterreich zu vergleichen, etwa mit Schönerer oder Lueger. Vor dem Vergleich schützt ihn der sittliche Ernst, der ihm innewohnte. Und vor dem Vergleich schützt ihn auch der Erfolg: Während Schönerers Partei längst

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 8
Datum: 24.06.1920
Umfang: 8
, daß ihr mich mit der An gelegenheit Walter in Ruhe laßt und diesen Na men überhaupt nicht mehr vor mir nennt. Das wäre mir gerade recht, um eines solch niedrig ste henden Menschen willen den Frieden des Hauses gestört zu sehen. — Bitte, meine Herren, kom men Sie!" Stolz erhobenen Hauptes, gleich einem Sieger, der eine Heldentat vollbracht, verließ Herr Trom- bolt, gefolgt von seinen Freunden und seinem Sohne Viktor, das Zimmer, um sich in seine Räume zu begeben. Kaum war dies geschehen, nahm Ernst abermals das Wort und sagte

: „Mutter, das kannst du glau ben, an der ganzen Sache ist nur der Jensen schuld, der hat den Walter hinaus gebracht. Er ist ein böser Mensch, und ich kann mich darüber ärgern, daß Viktor, der doch sonst so apart sein will und so großartig tut, sich mit diesem Menschen einläßt. Oft schon habe ich sie miteinander verhandeln se- „Ach, Ernst, da irrst du dich wohl," meinte hier die Kommerzienrätin, „Viktor und Jensen!" „Ich weiß, was ich weiß, Mutter!" beharrte Ernst, „der Walter ist ein anständiger Mensch

, der Jensen, mit dem Viktor allenthalben etwas zu schaffen hat, ist ein Schuft." Wher Ernst, welches Urteil." sagte mißbilligend die Mutter. „Mir tut ja nur die arme Frau Walter so leid," bemerkte Elisabeth, „denkt nur, wie der Pater Guardian sagte, liegt sic hilflos, krank und siech darnieder und ihr Sohn dabei brotlos. Man muß sich das vorstellen." Und gedankenvoll blickte das Mädchen vor sich hin. Dann zuckte es plötzlich in ihrem lieblichen Gesichtchen ans. Ja, das ginge, das würde sie tun, das müßte

Mutter erlauben. „Gewiß, Kinder, ihr habt ja recht." seufzte in zwischen diese auf, „aber seht. Papas Willen müs sen wir doch einmal ehren. Wir können uns nicht gegen ihn auflehnen. Ach Gott, was das alles für Sachen sind!" Und noch einmal seufzte die Dame vernehmlich. — — Frau Kommerzienrat Tromholt gehörte zu jenen Naturen, die wohl das Gute wollen, jedoch nicht die moralische Kraft be sitzen, dafür einzutreten, es zu verfechten und es energisch durchzusühren. Um des sogenannten „lieben Friedens

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 15 von 16
Datum: 10.06.1906
Umfang: 16
Allerlei. Zu unseren Bildern. Der fetzige preußische Gisenbatznministrr Paul Srritrnbach. Das durch den Tod dos Elsenbahnministers v. Budde er ledigte Portefeuille des preußischen Ministeriums für öffentliche Arbeiten und für Eisenbahnen ist dem Präsidenten des Kölner Eisenbahnbezirkcs, Paul Breitenbach, übertragen morden. Derselbe, im Jahre 1850 in Danzig geboren, steht in der Voll kraft der Jahre. 1878 erfolgte seine Ernennung zum Regierungs assessor, nachdem er zur Eisenbahnverwaltung

Jtaliana und die Zentralmaschinenhalle. Wirkungsvoll sind auch die Pavillons der „Gesellschaft des Welt- friedens" und der „Dekorativen Künste". Am 2. Mai besuchte König Viktor Emanuel den hochinteressanten Luftschifferpark, wo in Gegenwart des Monarchen zehn große Ballons, darunter ein deutscher Militärballon, ausstiegen. Eine Anzahl von Auto mobilen nahm sofort die Verfolgung der Ballons auf. Hierauf führte ein eigens zur Ausstellung entsandtes Detachement der deutschen Lustschiffertruppen

die Füllung und den Aufstieg eines Drachen-Fesselballons vor, woran sich verschiedene Auf- und Ab- stiegübungen reihten. Sämtliche Manöver wurden schnell und sicher ausgeführt, wofür König Viktor Emauuel den deutschen Offizieren seine höchste Anerkennung aussprach. Ratsel-Ccke. Scharade. Das Erste wogt im Aehrengold, Dem Andern ist der Sommer hold, Und in dem Ersten triffst du dann Das Ganze als ein Zweites an. Buchstabenrätsel. Mit Sch und Z Ist es an dem mit K sehr nett. Gegründet in dem Ding mit T Gibt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.02.1930
Umfang: 8
beherrscht ist die Drohung mit hohen Zöllen, die in Kraft treten, wenn es zu keiner Vereinbarung über die internationale Prvbuktions- aufteilung kommt, ein sehr wirksames Mittel der Berhand-- lungstechmk. Auch die JnternativnalisierungstendMzen im modernen Kapitalismus haben den internationalen Zdll- wahn eher gefördert als gehemmt. Aber zugleich mit dem Siege der internationalen Hoch- fchuhzöllnerei. von der s:ch bisher eigentlich nUr England ferngehalten hat. sind doch dir Widerstände gegen die wirt

mit mir gemönifaM vdrhästet werden/ Gtö aus Mein Gewissen ist tein)^" Ein fpöttifcheß Lachxn. Wirst Mn! — Ach Ustd der Weist ist Mtzn Sik, mein Viktor Gelling reckte sich. ..Reibst auf diöf-e Wahr hin Ä ich ös tust?" Wieder düs helle, spöttische zttirreii erstes Lachens. „Mstü ich Ihnen sage, vstß ich eiste Fräst bin, diö Wd tolle Fahrt aMühtt. wenn ich Ihnen säge, daß ich noch itt det Rach! bis zur Grenze mutz — — — WMnMn Srö mir dann weiterhin Ihrest Beistastv?" „Ich Kitt Ihnett fein Beistattd - stur leiste

Pichpe. — Nehmen Sie eiste andere Puppe Gif, Mink veMeidete Dame!" ..Daittit Sie mich ustterddsiest Verraten köstttön • - nein!" Das Licht flammte auf. Die Dtaschine lief wieder. Der Lichttege! ergriff die wßrße Sttaße. ..Auf!", befahl dre Frau. ..Ein Wort, meine Gttädiafte. ivnrstm fliehest Sie?" _ „Sie sollest e8 aüi Ziel enahren — — in Basel. Wir sind jetzt in der Nähe von Tarmstadt. Noch vttr Stundest. . Schweigend stieg Viktor Getling auf den zweiten Gattel. Aätz RskSkräH schluckte sitz

sich rasch heran, beim Umbticken er-- känstte man ein Pölizeiäitto. „Änhatten!" ttrügt es schrvst hinter ihnen her. .. Die Frau im ersten Sattel stoppte gen Gang Zer. Ma schine ab — und ging plötzlich wieder auf höchste Geschwin digkeit. Das Polizfiautq. das ebenfalls scharf gestvppt lchtte. verlor beinr Anfahren kostbare Zeit und blieb weit zurück. ... Mtt Gedröhn, unter unaufhörlichem Tuttn. jagte die Maschine dahin. — Viktor Gellittg saß fiebernd im MeiteN Sattel. Jeden Augenblick mußte

die Katastrophe kommen. Ist der Ferne tauchten bereits die Lichtet vvn Karlsruhe ans. Am Himmöi war ein kreisrirnder. Heller Fleck, der die große Sstrdt verriet. Ein neues Dorf. Leopvidshafen. las Viktor Gelling im Dbrüberhüschtzn. Ern Rrrck. die Maschine flog um die Ecke. Ditz gtoßk Sträße grnö! g-erstdraus. Dvrt aMr der Rhein. Mit abgeblkNdktem Licht vistg die Fuhrt, stuf einer NrMensttuße. wrstrvärtZ zUm Rhein. DäkkMäßig arbeitete der Motor. Vvrsichttg srstß sich da8 olMblestdetö Acht dtzr Laterne isttz

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 08.10.1920
Umfang: 4
Kraft 5279" an drc Vevw. 6 Ordenllichrs Mädchen von, Lande. 18 Jahre alt, sucht Stelle neben der Frau. Bevor zugt .gute Behandlung. Adresse lautet: Koster, • Pinswang bei Reutte, Außerfern. 4992-i. Praktikantin für Büro suctst St-ell^. Maschi nschreiben, Ste nographie und Buchhaltungs-' kenntnisse vorhanden. Briest erbeten unter ..Schöne -Hand schrift 5327" an die Derw. 6 Zwei Mädchen suchen tags über Beschäftigung. Zu erfra gen bei Plattner, Jnnstraßr Nr. 49, 1. Stock. 1258-6 Neuer elektr. Oien 150

Fetdkiyb- ner. Innsbruck, AmMrohe S. 14 Feuersichere Wertheimkalin. größere 9tuurmer. ift vreiswcn abzugcben. Sonnenburast:. It 2. Stock links. 1237,14 Klavierunterricht. Unter, u. Mittelstufe, nach Phnikverem, erteilt Fräulein und öur Atona stich 70 K. Anfragen un ter „Musik 1196" an dir Äer- waltuna. st 16 Der Hagestolz. Novelle von Adalbert Stifter. Der Platz aber, von dem der Knabe so unbeachtend rveglief, als wäre er eben nichts, war für Viktor von der mrerwartetsten Wirkung Die Gebirgsleute

herum, so stille, klar und nahe, daß er danach langen zu können vermeinte — aber dennoch waren ihre Wände nicht grau, sondern ihre Schluchten und Spalten waren von einem luftigen Blau umhüllt mrö die Bäume standen wie kleine Hölzlein darauf, oder waren an anderen gar nicht sichtbar, die schier mit einem ganz geglätteten Rande an dem Himmel hinstrichen. Nicht ein Häuschen, nicht einen Aden scheu, nicht ein einziges Tier sah Viktor. Der See, den er von Attmaning aus als weiße Linie gesehen

hatte, war hier weit und dunkel, nicht einen einzigen Ltchtfunken, sondern nur das Dämmern der Schleiierwauern, die ihn umstanden, ge bend," und an den fernen Ufern lagen lichte Dinge, die er nicht kannte und die sich bloß in den ruhigen Wassern spiegelten. Eine Weile stand Viktor und betrachtete das Ding. Er empfand den Harzduft und hörte aber nicht das Wehen des Nadelwaldes. Von Regung war gar nichts zu ver- spiiren und man müßte nur das Weiterrücken des späten Lichtes rechnen, das an dem Schwünge der Wände

hin- überging und sich die farbenkühlen Schatten folgen ließ. Fetz Furcht vor dieser Größe, die ihn hier umgab im .Herzen tragend, machte sich Viktor daran, seinen Weg weiter zu verfolgen. Er ging den Pfad, den ihm der Knabe gezeigt hatte, hinunter. Die Berge sanken allgemach in deu Wald, die Bäume nahmen ihn wieder aus und wie es schon auf dem Halse gewesen war, daß der flache See gleichsam die Berge, die er säumte hiuauszurücken schien, damit das Auge das zarte Dustbild schauen könne

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.08.1933
Umfang: 6
Geschichten habe ich geschrieben, ich wollte, auch diese hätte meine Phantasie und nicht die Wirklichkeit zum Vater, denn mit ihrem Abschluß bringe ich die Lacher nicht auf meine Seite. Eines Tages besuchte ich meinen Freund Viktor. Viktor ist Besitzer eines braunen Dachshundes, wie sie merkwürdiger weise auf ihren vier krummen Stummelbeinen sich noch im- mer zahlreich gegen die herrschenden Moderassen behaupten. Schnurz heißt der Hund. Ein drolliger Kerl nach Ansicht der Leute. Er kann die Augen

so ungemein falsch verdrehen, daß das Schwarze der Seele dabei zum Vorschein kommt. Nun, daran finde ich nichts Besonderes, das können manche Mäd chen und Frauen auch, ohne daß es allgemeines Entzücken Hervorrufen würde. Bald nach meiner Ankunft wurde mir die Ehre zuteil, Schnurz in die Stadt mitnehmen zu dürfen. An der Leine natürlich. „Laß ihn ja nicht los," warnte mich Viktor beim Weggehen, „sonst ist er über alle Berge," obwohl die Berge in ziemlich weiter Ferne standen. Ich zog also los

. Mit Riesenschritten stelzte ich dahin, das Dackel vieh mit ganzer Kraft nachziehend, unbarmherzig vorüber an den raunenden Stammbäumen, schärfster Kurs heimwärts. Eine Zeitlang machte der Hund gehorsam mit. Dann er lahmte er sichtlich. Die Zunge hing ihm aus dem Maul, doch auch mir trat der Schweiß auf die Stirne. Mit einmal blockierte Schnurz die Beine. Er war nicht mehr weiter zu bringen, wie ich ihn auch zog und schleifte. Es blieb mir nichts anderes übrig, als ihn aufzunehmen und ihn das letzte Stück

zu tragen. Dabei knurrte ich ihm nicht gerade Zärtlichkeiten ins Ohr. So trat ich dann mit dem Biest auf dem Arm zu Viktor ins Zimmer. Viktor sah uns erstaunt an. Auf dem Kanapee lag Schnurz und äugte schief. Drei Wechselfälscher verhaftet. Wien, 4. Aug. (Priv.) Heute wurde der bisherige Architekt Ignaz T i e f e n b a ch, der unter Mitwirkung von zwei Geld magnaten auf namhafte Beträge lautende Wechsel begeben hatte, die auf den Namen eines nahen Verwandten, eines bekannten österreichischen Politikers

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 22.08.1923
Umfang: 8
auf das vom Bundes-Wohn- und Siedlungs fonds aufzunehmende Darlehen zusammen. Der tschechische Bergarbeiterstreik. Der Zentralrat der Bergarbeiter gibt bekannt, daß in allen Bergwerken die Arbeit eingestellt ist. Volkswirtschaft. Derminderung des Notenumlaufes in Oesterreich. Banknotenumlauf am 15. August: 5,857.215,718.200 K; Abnahme 86.217,177.400 K. Der Niedergang des Buchdruckgetoerbes in Deutsch land. Die Vereinigung der Münchener Verleger erklärt, daß die Verleger die jetzige Belastung aus eigener Kraft

warten mögen." s .Dann werde ich also hier warten, wem» es Sie 1*6$ stört, Herr Doktor. Oder lernt Albert noch?" „Nein, nein, wir find schon fertig," versicherte der Knabe eifrig. Ludwig, Pater Viktor bleibt und Pt rrrtt uns." Um fett« Wut über die erlittene Niederlage m hwWrr<nt lächelte Doktor Bleifurter und sagte süß lich: .Oh, wenn Frau von Sellborn es angeordnet Jpt! Verzeihen Sie, Hochwürden, das wußte ich .nicht und hielt mich nur an meine Instruktion. ' Uber natürlich bin ich hocherfreut

." „Was macht der Öles?" fragte Albert, der den Geistlichen aus einen Sitz gezogen hatte und nun aus seinem Schoße saß. und Pater Viktor mußte erzählen, mußte die vie- ktzn Fragen beantworten, die in buntem Durchein- sänder von Alberts Lippen kamen. Nach kurzer Zeit meinte der Hofmeister*. „Sie sind i wohl so liebenswürdig. Hochwürden, bis zur Speise- > stunde meine Stelle bei meinem Schüler einzuneh men? Ich glaube, ich bin jetzt hier überflüssig und hinterlasie keine Lücke." • Abermals errötete der Jesuit

. „Wie Sie meinen, -Herr Doktor," stammelte er betreten und erhob sich, ^während Bleifurter mit einer tiefen Verbeugung i das Zimmer verließ. Der Knabe blickte ihm mtt finsteren Mienen nach. j „Jch mag ihu nicht leiden, lieber Pater Viktor," er- ! Karte er, gar nicht, noch weniger als den Doktor Pulz, der vor ihm hier war. Auch der Mama und dem Onkel Albert gefällt er nicht, gar nicht; sie mögey ihn auch nicht. Wissen Sie, wenn er mit der Mama spricht, sagt er ihr immer so dumme Sachen, lauter Schmeicheleien

. Und das ärgert die Mama und mich. Mama hat auch gesagt, daß es ^gar nicht möglich sein wird, einen wie Sie zu fin- ! den. Und das fft gewiß wahr. Ich will aber auch keinen anderen als Sie, Pater Viktor. Ich sehne mich so nach Ihnen und denke immer an Sie. Und deshalb müsien Sie kommen und bei mir bleiben. Der Onkel Albert kann alles. Ich werd' es ihm sagen, bis er es einfach befiehlt. So lange werde ich bitten. Wissen Sie was? Ich lasse Sie gar nicht mehr weg. Der Doktor Bleifurter soll nur gehen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 15 von 16
Datum: 16.12.1906
Umfang: 16
innerhalb des Panzers — vier kräftige Spindeln vorgesehen, die sehr schnell von innen heruntergelassen und sestgeschraubt werden können. Hierdurch wird für das Ge schütz eine feste Unterlage geschaffen und die Federn werden ent lastet. Das Geschütz ist eine 5-Zentimeter-Kanone mit Rohr rücklauf. Es ist auf einem fest auf dem Rahmen aufgeschraubten Gestell aufgebaut und nach allen Richtungen hin beweglich. Der Munitionskasten hat Platz für 100 Schuß. Viktor v. podbielski, ehern

preutz.Kattdmirtschaftsminister. Der schon seit längerer Zeit erwartete Rücktritt des preußischen Landwirtschaftsministers Viktor v. Podbielski ist vor kurzem zur Tatsache geworden. Geboren am 26. Februar 1844 zu Frankfurt a. O., widmete sich Podbielski dem Militärdienst und gelangte verhältnismäßig rasch zu hohen Posten. In )en Jahren 1885 bis 1890 war er Kommandeur des Zieten- Husarenregiments in Rathenow, dann wurde er zum General major und 1896 zum Generalleutnant ernannt, nachdem er fünf Jahre vorher zur Disposition gestellt

ange bracht sind, werden die Hauptpersonen aus den bekanntesten Lortzingschen Werken dargestellt, so der Bürgermeister aus „Zar und Zimmermann", der Kellermeister aus „Undine" u. a. in. Die Denkmalsenthüllung erfolgte in Anwesenheit der beiden einzig noch lebenden Kinder Lortzings, des Schauspielers Hans Lortzing und der Tochter, Frarst Kraft, die mit ihrem Sohne, dem Kapellmeister Kraft-Lortzing, von Wien gekommen war. FMA. v. Hötzendorf, der jetzige österr. Generalstabschef An Stelle des Grafen

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