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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 27.10.1956
Umfang: 12
in der Küche bewegen. Sie öffnete die Tür und ging hinaus. Im dunkeln Wohnzimmer stellte sie sich ans Fenster und konnte eben noch die Silhouette der Bäume erkennen, zwischen denen einst Viktors Hängematte schwang. Darüber hin aus blickte sie zum Himmel, wo die Wolken sich langsam verzogen. Viktor gehörte mein Gestern, legte sich Irene zurecht, das Morgen könnte Gerhard gehören, und wenn ich nur einen Teil von Beates Kraft habe, müßte die ses Morgen sich schön gestalten. Die Türe wurde geöffnet

sie noch einen Blick in den Spie gel. Er zeigte ein kühles, zierliches Mädchen in einem grauen Kostüm, das zu r Farbe ihrer Augen paßte, mit weichem braunem Haar und einem Hauch von Sprödigkeit. Sie hatte Sich diese als Tarnung zugelegt, seit vor einem Jahr, eine Woche vor der Hochzeit, Viktor gestorben war. Die Größe des erlitte nen Schmerzes nahm Irene den Mut zu einer neuen Bindung. Viktor und Gerhard waren Jugendfreunde Sie fuhren mit dem Frühzug. In Grünberg erwartete sie Albert mit dem Wagen. „Hoffentlich

habt ihr einen tüchtigen Ap petit mitgebracht“, begrüßte er sie fröhlich, „Beate trifft große Vorbereitungen.“ Beate, die ihnen den Gartenweg entgegen- kam, beeindruckte Irene durch ihre Schön heit. Sie war groß, ihr Haar hatte die Farbe leuchtenden Kupfers. Es ging eine seltsame, ruhige Kraft, mit sonniger Heiterkeit verbun den, von ihr aus. Sie streckte Irene die Hand hin. „Wir freuen uns sehr, daß Sie gekommen sind. Gerhard schrieb uns oft von Ihnen.“ Irene erhielt das große Schlafzimmer

wirklich Angst darin? Auf einem Feld gatter sitzend, die weite grüne Wiese zu Fü ßen, aßen Gerhard und Irene ihre Sand wiches. „Es ist wunderbar, dich so für mich allein zu haben, Irene!“ sagte Gerhard, sich ihr im pulsiv zuwendend. „Ich möchte . . ." „Denk an dein Versprechen!“ unterbrach ihn Irene. „Viktor wäre nicht damit einverstanden, daß du dich auf diese Art verschließest“, hub Gerhard nach einer Weile wieder an. „Wir könnten glücklich werden zusammen, und es auch bleiben, wenn du nur Vertrauen

um den Kamin gruppiert, nahmen sie in großer Behaglichkeit den Tee ein. Beim Geschirrspülen blieben Irenes Blicke auf der großen, mit Veilchen gefüllten Schale auf dem Küchensims haften. „Finden Sie es übertrieben, Blumen in der Küche zu haben?“ fragte Beate. „Als wir neu herkamen, war der Garten eine richtige Wild nis“, fuhr sie zu erzählen fort, „und Viktor sandte uns als Geschenk einige Schachteln Veilchensamen. Sie gediehen, und seither ha ben wir jeden Frühling eine Menge Veilchen. Viktor

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 9
Datum: 24.06.1932
Umfang: 9
aber, der eine solche . Gesinuungsgomeinschast mit Idealismus, Klugheit und Tat kraft zusammenzuballen verstanden hat, hat sich schon da durch allein Unsterblichkeitsanrecht gesichert. Es war Viktor Adler nicht an seiner Wiege gesungen worden, daß er einmal der Führer der österreichischen Pro letarier werden würde. Viktor Adler kan: vom begüterten Bürgertum. Er war aber schon in seiner Jugend Freund der Unterdrückten, Demökrat. Dies führte ihn mit seinem späteren Kampfgenossen Pernerstorfer und mit Georg Rit ter von Schönerer, der damals eine ehrliche

in allen Stadtteilen Berlins, zu einem antifaschi stischen Massenaufmarsch ausgerusen hatten, versuchten am späten Nachmittag trotz des polizeilichen Verbotes schlag-'' artig Demonstrationen zu bilden. Die Polizei setzte den Wasserwerfer ein und vertrieb die Demonstranten. Dem Gedenken an Bittor Adler. Zum 80. Geburtstag des großen Führers. , Tie österreichische Arbeiterschaft feiert heute das An denken an einen in Obsterreich wohl einzig dastehenden Jahrhundertmenschen. An diesem Tage wäre Viktor Adler

in sein 80. Lebensjahr eingetreten. Wenn man eines Lebens Größe wertet, wertet man in erster Linie die aus diesem Leben entspringenden Taten: Und die Tat des Lebens Viktor Adlers ist die österreichische Sozialdemokratie. Gewiß, diese wäre auch ohne Adler aus den. historischen Entwicklungsgesetzen heraus ent standen. Wie sie aber entstanden ist, daß sie zu ihrer Heu- tigen Größe, an die die, Bruderparteien nicht heranreichen, können, emporgediehen ist, zum Teil auch, daß ihr die leid- volle Parteispaltung

— wie sie die deutsche Partei durch- litten hat — erspart blieb, das dankt die österreichische Ar- beiterschast ihrem Viktor Adler, der ihr auch in unserem! Zentralorgan die Masse geschmiedet hat, um die uns an-' vere Parteien beneiden. Viktor Adler ist nicht mit einem der anderen Parteien-' gründer in Oesterreich zu vergleichen, etwa mit Schönerer oder Lueger. Vor dem Vergleich schützt ihn der sittliche Ernst, der ihm innewohnte. Und vor dem Vergleich schützt ihn auch der Erfolg: Während Schönerers Partei längst

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 27.10.1906
Umfang: 16
. Man schreibt uns: Beim Gesellschafts-Schießen am 7. und 14. Oktober l. I. «m hiesigen k. k. Bezirksschießstand gingen folgende Bestgewinner hervor. Haupt: 1. Jakob Sapelza, 2. Robert Mair, Jochberg; 3. Johann Krimbacher, Jochberg; 4. Alois Huber, Kitzbühel; 5. Viktor Höck, Kitzbühel; 6. Josef Friedensbacher und 7. Alois Huber von Jochberg. Schlecker tief: 1. Jakob Sapelza; 2. Josef Egger, Weißgärber; 3. Georg Höck, Kitzbühel; 4. Anton Mair, Jochberg; 5. Johann Krimbacher, Jochberg; 6. Nik. Zwicknagl

, Kitzbühel; 7. Alois Huber, Jochberg; 8. Mathias Höck; 9|. Stefan Dindl, Kitzbühel. Schleckerserie: 1. Georg Höck; 2. Peter Heim; 3. Jakob Sapelza, Kitzbühel; 4. Viktor Höck. Gedenk beste: 1. Josef Egger, Weißgärber; 2. Josef Egger, Zimmermeifter; 3. Josef Friedensbacher; 4. Mathias Höck, Kitzbühel; 5. Sebastian Adelsberger, Jochberg. Tages - prämien für die erste und letzte Nummer: Zwick nagl Nik., Georg Höck, Jakob Sapelza-Kitzbühel, Robert Mair-Jochberg. Figurscheibe 200 Schritt, Tiefschuß: 1. Viktor

Höck; 2. Sebastian Haggen müller; 3. Jakob Sapelza; 4. Ferdinand Wessiack; 5. Georg Höck, Kitzbühel. Figurkreis: 1. Georg Höck; 2. Jakob Sapelza; 3. Viktor Höck; 4. Thomas Achhorner. Beteiligt waren 56 Schützen. Des Raubschützen Ende. Aus' Eis'enstadt (Ungarn) wird geschrieben: Am vorigen Montag wurde auf einem Leiterwagen ein schwer kranker Mann in das hiesige Barmherzigenspital gebracht. Man holte sofort den Oberarzt Johann Sindl, doch war menschliche Hilfe bereits vergebens, denn der Kranke gab

die niederösterreichischen Jagdgründe auf. Der Krug geht aber so lange zum Brunnen, bis er bricht, und auch den Stanek ereilte das Geschick in der Form einer Kugel, die ein österreichischer Jäger ihm aus dem Gewehr- ause in den rechten Schenkel schickte. Der Ver wundete besaß aber noch so viel Kraft, daß er entfliehen konnte, ja er hantierte noch durch volle fünf Tage in seiner Wohnung herum, ohne seinen Angehörigen etwas von seiner Verwundung zu er zählen. Erst als das Fieber stark überhand nahm und er sich legen mußte, wurde

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 29.09.1915
Umfang: 8
Kufstein, mit den hier wohnenden Bayern zur Feier des allerhöchsten 85. Geburtsfestes vereint, Sr. Majestät die alleruntertänigsten und ehrfurchts vollsten Glückwünsche zu Füßen legen zu dürfen." Dieser Tage traf durch die hohe Statthalterei der allerhöchste Dank Sr. Majestät an die Stadtgemeinde Kufstein und die Festteilnehmer am vaterländischen Abend ein. (General Exz. Viktor Dankl über die gegenwärtige Lage.) Der Landesverteidigungs oberkommandant G. d. K. Viktor Dankl äußerte

ob seines tapferen Verhaltens vor dem Feinde nunmehr auch mit der silbernen Tapfer keitsmedaille 1. Klaffe ausgezeichnet. Heil dem hel denmütigen Kufsteiner! (In russische Gefangenschaft) kam nach einer Mitteilung eines Feldkuraten an die Familie Kraft hier Herr Oberleutnant Dr, Karl Kraft. Er soll leicht verwundet worden sein. Diese Nachricht wird von allen Kufsteinern mit größtem Bedauern vernom men werden, umsomehr sich bereits zwei weitere Söhne in Gefangenschaft befinden und einer den Heldentod gefunden

hat. Wir hoffen und wünschen, daß Hen Dr. Karl Kraft, der angesehene und allbeliebte Kuf steiner Bürger, welcher viele Schlachten, darunter am Dukla und zuletzt in Wolhynien mitgemacht hat und ob seines tapferen Verhaltens mit dem Signum laudis ausgezeichnet worden ist, mit seinen Brüdern glücklich wieder in die Vaterstadt zurückkehrt. (Aus dem Felde.) Die Jäger Josef Mayr, Florian Waroschitz und Zugsführer Urthaler aus Kuf stein berichten, daß Patrouilleführer Adolf von Adam aus Ebbs an derJsonzofront

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 29.08.1923
Umfang: 8
Vertrauensmänner. Darnach darf angenommen werden, daß der Mili- : 6,! Christus nicht Zesus. Ein Jesuitenroman von Friedrich Werner van Oeftsren. 6. März 1902. Ew. Hochwürden! Verehrter, lieber Pater Viktor! Diesen Brief lege ich einem anderen bei, den ich gleichzeitig an den hochwnrdigen Pater Rektor ab sende. von dessen Genehmigung es ja abhängt, ob Sie meinen Wunsch und meine Bitte erfüllen körmen — vorausgesetzt, daß Sie überhaupt dazu geneigt sind. Ich glaube, Sie erraten sie, noch ehe . Äe gelesen

, die mir und meinem Kinde nahestehen. I frage ich Sie nun, ob Sie sich dazu entschließen I könnten, alle Ihre Schutzbefohlenen einem einzigen ! zuliebe zu verlassen und damit einen Herzenswunsch ! Alberts zu erfüllen sowie eine Bitte Ihrer Sie ver- ! ehrenden Regine Sellborn Dalmar. Pater Viktor hatte gelesen und ließ nun die Hand mit dem Brief sinken. Seine Augen blickten un- ruhvöll, auf seinen Wangen brannten glührote Flecken. „Nun, mein lieber, guter Bruder?" fragte Pater Huber und lächelte dem Verstörten liebevoll

zu. „Pater Viktor Kolberg." ließ sich Pater Hüll- mann vernehmen, „wenn Sie noch nicht wußten, wie Prinz Albert über Sie denkt und welchen Zweck Ihre Berufung zu ihm hatte, so wird dieser Brief der Mutter des Patenkindes Seiner königlichen Hoheit Sie belehrt haben. Bruder, Sie kennen Ihre Pflicht." Er wies auf seinen Freund Pater Huber. Ter junge Geistliche verstand die Weisung. Er wußte, was seine Pflicht ihm gebot. Sein keuchend schweres Atemholen machte ihn stammeln. „Hoch würdiger Pater Rektor

, was — bestimmen Sie — über mich?" „Ich möchte nicht." entgegnete dieser sanft, „eine Entscheidung treffen, die Ihrer Aenßerung voran geht, mein lieber, guter Pater Viktor. Ich will Ihren Entschluß nicht im vorhinein beeinflussen. Sagen Sie uns deshalb so frei und ehrlich, als sprächen Sie. was ja in der Tat der Fall ist. zu Ihren besten Freunden, wie Sie selbst dein Wunsche und der Bitte der hochverehrten Fräu von Sellborn gegenüberstehen. Ich kenne sowohl Ihre echt christ liche und priesterliche

wie Hilfesuchende, die in Ertrinkungsgefahr einen rettenden Mast suchen. Und sieh, da begegneter: sie dem ragenden Mast des Kreuzes auf dem Bilde. Aber an dem Kreuze hing ein blutender. fahler Menschenleib, ohne Willen und Kraft, gebunden, ohnmächtig. Und es war dem jungen Priester, als sähe er dort sein Ebenbild, seinen eigenen, in Seelenpein, mit der Wunde im Herzen/zuckenden Leib, der an das Kreuz geschnallt rvar, das zu tragen — er ahnte es — man ihm nun befehlen werde, seinen Leib, der willenlos, kraftlos

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Tiroler Post
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Seite 5 von 20
Datum: 05.02.1904
Umfang: 20
Erzherzog Ludwig Viktor ist mit dem Nord-Süd-Expreßzuge von Inns bruck hier angekommen. Erzherzog Ludwig Viktor wird hier mindestens einen Monat bleiben; weitere Dispositionen sind noch nicht getroffen. Nach Wien wird der Erzherzog jedenfalls mehrere Monate lang nicht kommen. — Wie verlautet, beabsichtigt Erzherzog Ludwig Viktor sein Palais am Schwarzenbergplatz zu verkaufen. Kaöen Sie schon für das Jahr J304 der „Tiroler post" wenigstens einen oder zwei neue Abnehmer geworben

? Me, noch nicht? Dann bitte, sich zu beeilen, damit Sie keine Gewissensbisse darüber kriegen, weil Sie für die christliche gute presse sich gar nicht bemühen. Ls grüßt Sie bestens der „Tiroler Postillon". r c c e < > * 0 > > Riffian, 30. Jänner. Vorige Woche wollte eine Frauensperson hier auf den Berg hinauf; als fie oberhalb der Güter war. da hörte sie ein leises Stöhnen. Sie sah sich um und sand zwischen dem Gebüsch einen Mann liegen, welcher nicht mehr die Kraft hatte, sich aufzurichten. Sie holte schnell Leute

herum. Für diese Regung der Liebe wird er jetzt bei Gericht sich verantworten müssen. — Am Sonntag starb hier Herr Viktor v. Eccher ab Echo, k. u. k. Leutnant im zweiten Kaiserjägerregiment. Trient. 1. Februar. Der aus dem Bozener Gefangenhause entwichene Johann Trefechsel aus Primör hat sich am letzten Donnerstag bei der hiesigen Polizeibehörde gemeldet. Er war vor Hunger und Not ganz ermattet. Bei seiner Flucht scheint der Maurer Dorigatti ihm Vorschub geleistet zu haben, weshalb

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 14.07.1923
Umfang: 8
genannt, das find 2 Billionen Kronen. Die geplante Erhöhung des österr. Postportos soll zirka 50 Proz. betragen, dürfte jedoch kaum vor Sep tember in Kraft treten. Der Münchener Kardinal Dr. Faulhaber hat in einer Massenversammlung in München über seine Propagandareise für Deutschland in Amerika berichtet, woselbst er innerhalb mehrerer Wochen in verschiedenen Städten 78mal über die deutsche Not gesprochen hat. Die Notlage in Deutschland wurde in weiten Kreisen Amerikas wenig erkannt und geglaubt

Prof. Viktor Graff zum Ehrenmitglied des Feuerwehrbezirksverbandes Kufstein- Rattenberg Nr. 1 ernannt wurde, hat Kufstein wohl schon lange nicht mehr gesehen. Sie kamen, weder Weg noch Kosten scheuend, den ganzen Vormittag über in zahlreichen Gruppen aus allen Orten des Bezirkes hier an und waren bis zu der um 1.15 Uhr nachm, stattgehabten Hauptübung der freiw. Feuerwehr Kufstein alle Wehren von Erl bis hinauf nach Münster und Bruck a. Ziller vertreten. Nach dem zufriedenstellenden Verlauf

der Uebung am Oberen Stadlplatz, der Besichtigung der innen und außen säuberlich neu gestrichenen Gerätehallen der Wehr Kufstein und einer gelungenen Vorführung von Feuer löschapparaten. nahmen sowohl die hiesigen als auch die auswärtigen Wehrmänner in der Kaiserbergstraße Aufstellung in einer Stärke von ungefähr 700 Mann zum strammen Vorbeimarsch unter Vorantritt der Stadtmufikkapelle vor dem zu ehrenden Förderer des LöschwesenS im Unterland, dem fast 80 jährigen Feuer wehrpionier im Silberhaar Viktor

gipfeln, diesen ein von Herrn Maler Richard Bachler geschaffenes prächtiges Bild von Kufstein, das die Ernennung Viktor GraffS zum Ehrenmitglied des FeuerwehrbezirksverbandeS Kufstein-Rattenberg Nr. 1 beurkundet. Ueberaus groß hierüber war die Freude des Geehrten. Dies kam in seinem Dank zum Aus-

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 23.08.1923
Umfang: 8
Franken. Wien 1Ü0 Kr. -- 0*007774 Franken, d..ö. Noten 0.0078 Holland 100 Gulden --- 217.75 Frank. Newyork 100 Dollar ----- 553.— Franken, London 1 Pfund Sterling --- 25-17 Franken, Paris 100 Francs -» 31'55 Franken, Mailand 100 Lire --- 23-92 Franken, Prag 100 Kronen — 16.1772 Franken, Budapest 100 Kronen -- 0-0378 Franken, 100 polnische Mark — 0-0024 Franken. Heut ins Colosseum «*> Als Frater Reder das Tor öffnete, meldete er: \ „Hochwürden Pater Viktor, der hochwürdigste Pa ter Rektor erwartet

Sie." Der Priester nickte. Darauf war er gefaßt ge wesen. „Wo?" fragte er, „Beim hochwürdrgen Pater Provinzial." .Sie haben mir Vertrauen geschenkt und Güte er wiesen, dafür schulde ich ihnen Dank und gleiches Vertrauen,' dachte Pater Mktor, während er durch die Gänge schritt. Aber er seufzte doch; denn er wußte, wie schwer es ihm fallen würde, das zu er zählen, was ihm so lieb war wie etwas Heiliges. „Bruder Viktor Kolberg, und wenn ich Sie nun dazu beriefe, draußen in der Welt für Gottes höheren Ruhm

und zur Ehre unseres heiligen Or- 1 dens zu kämpfen, fühlen Sie sich stark genug im Glauben und im Gehorsam, um sich als würdiger Jünger Lovolae zu erweisen?" fragte der Provinzial ' ungewöhnlich freundlich, aber doch nicht ohne Härte im Tone den jungen Priester, als dieser seinen Be richt erstattet hatte. „Ich will jetzt keine Antwort .hören. Denken Sie nach, bis ich Sie abermals frage! Gute Nacht, Bruder Viktor Kolberg!" Während Pater Viktor in der Stadt bei Regine und Albert weilte, hatte der Provinzial

, daß ein Eingeweihter, ein Stellvertreter zu- rückbliebe. Der Provinzial fand das Bedenken des Rektors gerechtfertigt und pflichtete bei. Kraft feiner Stel lung kam vorerst Pater Konrad Kolberg in Frage. Aber Pater Huber erklärte sich dieser Vertretung abhold und schlug vor, dem Prorektor bloß körper lich die diesem gebührende Würde und Derttetung zu verleihen, seelisch aber dem Generalpräfekten. Pater Hüllmann kannte und erkannte Pater Holfel- ders Wesen gut und unterschätzte dessen Bedeutung und natürliche

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 4
Datum: 21.10.1925
Umfang: 4
bei den Behörden, Aemtern und Gemeinden zu entnehmen. (Fahrpreisermäßigung aus denPo st aut o- linien im Unterinntal.) Ab 20. Oktober treten auf den Postautolinien Kufstein — Kossen und St. Jo hann i. T. — Loser folgende ermäßigte Fahrpreise in Kraft: Von Kufstein bis Schanz 8 1 .—, bis Ebbs S 2.—, bis Fuchsanger 8 2.50, bis Durchholzen 8 Z.—, bis Walchsee 8 4.—, bis Küssen S 5.—. Von St. Johann i. T. bis Kirchdorf 8 1 .—, bis Erpfendorf S 1.50, bis Zehrer - Reitdorf 8 2.—, bis Waidring 8 2.50, bis Strub

Winter zum größten Teile in der Austragung der Tiroler Skimeister schaft bestehen. Hopfgarten. (Bestgewinnerliste) vom Gründungs schietzen am 27. September und am 3. und 4. Oktober 1925. Hauptscheibe: Martin Farbmacher d. I. - Hopfgarten, Alois Glätzle-Kitzbühel, Stephan Brunner-Kitzbühel, Josef Zatz-Hopf- garten, Albert Kurz-Westendorf, Peter Wartelsteiner-Wörgl, Josef Eder-Fieberbrunn, Josef Winkler-Westendorf. Festscheibe: (1155 Teiler) Hans Staffler-Hopfgarten, Viktor Höck-Kitzbühel, Andrä

Frischmann-Wörgl, Georg Höck-Kitzbühel, Stefan Brunner-Kitz- bühel, Josef Eder-Fieberbrunn. Schleckerscheibe (389 Teiler): Hans Thaler-Hopfgarten, Viktor Höck-Kitzbühel, Jakob Sapelza- Kitzbühel, Franz Gundolf-Jenbach, Alois Gundolf-Hopfgarten, Sebbstian Egger-Kitzbühel, Josef Zatz-Hopfgarten, Alois Moran- dell-Wörgl, Albert Kurz-Westendorf, Josef Winkler-Westendorf. Serien (190 Telier): Franz Gundolf-Jenbach, Josef Zingerle- Wörgl, Sebastian Egger-Kitzbühel, Viktor Höck-Kitzbühel, Jakob Sapelza

-Kitzbühel, Georg Höck-Kitzbühel, Josef Winklcr-Westen- dorf' Peter Wartelsteiner-Wörgl. Bildscheibe (41 Kreise): Albert Kurz-Westendorf, Viktor Höck-Kitzbühel Alois Gundolf-Hopfgar ten, Peter Wartelsteiner-Wörgl, Kitzbühel. (Konzert des Lehrer - Solo quartett Innsbruck). Auf Einladung der m Kllzbüheler Bote, m

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 23.08.1905
Umfang: 8
der Stadtkapelle im Edschlößl) am vergangenen Sonntag war sehr gut besucht, ein Zeichen, daß die Leistungen unserer braven Musiker immer mehr gewürdigt werden. Die Kapelle hat jetzt eine außerordentlich wertvolle Kraft an Herrn H a m e r l a gewonnen, der ein trefflicher Musiker ist, besonders aber als Solist auf dem Flügelhorn ganz Hervorragendes leistet. Dies wird auch bei den Platzmusiken von den fremden Gästen besonders aner kannt. Die einzelnen Programmnummern am Sonntag wurden mit großem Beifall

Jammer eines derartigen Verwaltungssystems so recht klar zum Bewußtsein. Der wirtschaftlichen Entwickelung wird der Hemmschuh angelegt, anstatt daß sie mit Aufgebot aller Kraft und Intelligenz gefördert wird. Vozen. (Unglücksfall am Bahnhofe.) Beim Rangieren eines Lastzuges verunglückte der aus Wahlen bei Toblach gebürtige 27 jährige ledige Kuppler Wilhelm Taschler. Derselbe kam, als er gerade beim Zusammenkuppeln zweier Wägen beschäftigt war, zu Fall und wurde überfahren, sodaß Taschler infolge

zu haben. Salzburg. (Eine Spende des Erzherzogs Ludwig Viktor.) Erzherzog Ludwig Viktor hat als Protektor des Kunstvereines in Salzburg demselben eine Spende von 10.000 Kronen zugewendet. (Die Tauern bahn.) Wie nunmehr feststeht, wird die feierliche Eröffnung der Teilstrecke Schwarzach- St. Veit- Bad Gastein der Tauernbahn Dienstag, den 5. September, erfolgen. Den Verkehr werden vorder hand vier Personen- und ein gemischter Zug zu bewältigen haben. 9t. Iobann i/T. (Elektrische Eisenbahn Salz burg-Innsbruck

.) Ein interessantes Projekt be absichtigt die k. k. Eifenbahnbaudirektion zum Zwecke der Einführung des elektrischen Betriebes auf der Staats bahn Salzburg—Innsbruck und der Tauernbahn aus zuführen. Die Direktion hat bei den Bezirkshaupt mannschaften Hallein und St. Johann i/P. ein Projekt zur Ausnützung des Salzachflusses zwischen Konkordia hütte und Golling zum Zwecke der Erzeugung elektrischer Kraft eingereicht. Die Bauausführung soll folgende Projekte umfassen: Wehranlage bei der Konkordiahütte; künstliches

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 21.10.1920
Umfang: 4
durch bie Geschäftsstelle in Innsbruck Fischergasse 25 Part. 14079=9 Der Hagestolz. 27 Novelle von Adalbert Stifter. Viktor war es, wie er so dasatz und auf die dunklen Mauern schaute, als sei er schon ein Jahr von seiner Heimat entfernt. Endlich wies der Zeiger seiner Uhr auf zwei. Er erhob sich daher, ging die Holztreppe empor, der Oheim öffnete ihm auf sein Klopfen mit dem Klöppel die Stiegentür, ließ ihn hinter sich in das Speisezimmer gehen und sofort setzten sich beide zu Tische. Das Mittagmahl

unterschieb sich von dem gestrigen Abendmahle nur darin, daß beide, Oheim und Neffe, zu sammen aßen. Sonst war es wie gestern. Der Oheim sprach wenig oder eigentlich so viel wie nichts," die Spei sen aber waren mannigfaltig und gut. Es standen wieder Mehrere Weine auf dem Tische, und der Oheim trug Viktor sogar davon an, wenn er nämlich schon Wein trinke," dieser aber schlug das Anerbieten aus, indem er sagte, daß er bisher immer Wasser getrunken habe und dabei bleiben wolle. Der Oheim sprach auch heute

nichts von dem Reisezwecke, sondern da das Essen aus war, stand er aus und beschäftigte sich mit allerlei Dingen, die in dem Gemache waren und kramte in denselben herum. Viktor begriff sogleich, daß er entlassen sei imd begab sich seiner Neigung zufolge ins Freie. Nachmittags, da die Hitze in diesem Talbecken, so wie morgens die Kühle, sehr groß war, sah Viktor, öa er über den Blumenplatz ging, den Oheim auf einer Bank mitten in den Sonnenstrahlen sitzen. Derselbe rief ihn aber nicht hinzu und Viktor ging

auch nicht hinzu. « So war der erste Tag aus. Das Abendessen, wozu Viktor um neun Uhr beschieden war, endete für ihn wie gestern. Der Oheim führte ihn in seine Zimmer und sperrte bas Eisengitter des Ganges ab. Ten altep Christoph batte Viktor den ganzen Tag nicht gesehen, nur die alte Frau allein wartete bei Tische aus wenn man nämlich das „aufwarten" nennen kann, daß sie die Speisen brachte und forttrug. Alles andere hatte der Oheim selber getan; auch die Käse und Weine hatte er wieder eingesperrt

. Als man des anderen Morgens vom Frühstücke ausge standen war, sagte er zu Viktor: „Komme ein wenig her ein da." Mit diesen Worten schloß er eine kaum erkennbare Tapetentür des Speisezimmers auf und schritt in ein anstoßendes Gemach, wohin ihm Viktor folgte. Das Ge mach war wüste eingerichtet und enthielt mehr als hun dert Feuergewehre, die nach Gattungen und Zeiten in Glasschreinen waren. Hifthörner, Weidtaschen, Pulver gesäße, Jagdstöcke und noch tausenderlei dieser Dinge lagen herum. Sie gingen durch dieses Zimmer

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 08.06.1933
Umfang: 6
preußen für die Ungezählten, die in Amerika vielleicht ver kamen oder zu neuen Herren wurden; in Oesterreich und Bayern für die Ungarnfahrer, die Raum und Freiheit in den östlichen Ebenen suchten; für Franken und Friesen, die ihr Blut und ihre Kraft nach den polnischen und baltischen Wäl dern trugen; für die edlen Stämme der Frühzeit, die den Erdball befruchtend und segnend überwanderten — für all die Söhne dieses überreichen Volkes, das sich verströmte und verschwendete und dessen Kräfte dennoch nie

gedenkt der Volksbund für das Deutschtum im Ausland auf seiner Tagung Klagenfurt-Passau des Kärntner Landes und der Kärntner Bevölkerung, die in schwerster Zeit den Glauben an Volk und Heimat mit Opfern und letzter Hingabe besiegelt hat. Schmerzlich empfinden wir die tragische Schicksals verkettung, an der wir keine Schuld tragen. Aber was versprochen ist, werden wir halten. Wir werden in einem anderen Jahr doch noch nach Klagenfurt kommen." Aniv.-Prof. Dr. Viktor Mucha f* KB. Wien, 7. Juni

. Der Leiter der Heilanstalt in Kloster neuburg, Universitätsprofessor Dr. Viktor Mucha, ist heute nachts nach kurzer Krankheit im Alter von 56 Jahren gestor ben. Dr. Mucha, ein Sohn des vormaligen Direktors des Wie ner Allgemeinen Krankenhauses Dr. Viktor Mucha, war Ob mann des Vereines deutscher Aerzte in Oesterreich und beklei dete auch die Ehrenstellung eines Obmannes der Fachärzte Oesterreichs. Kleine Nachrichten. Der Schnellzug. Die Stillegung des Reiseverkehrs zwischen dem Deutschen Reiche

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 20.06.1936
Umfang: 8
cher ob seiner Kraft und guten Technik besonders auf- fiel. Den 4. Preis (S 20.—) errang Georg Mitter hofer, Kaprun. Sämtlichen Preisen waren sehr schöne Fahnen beigegeben. Am Schluß der Veranstaltung hul digte die Jugend bei flotter Musik einige Stunden dem Tanzvergnügen. — Bestgewinner vom 3. Gesellschaftsschießen am 14. Jum. Schlecker und Fünferserie: 1. Egger Peter, 152 Teiler; 2. Höck Viktor, 46 Kreise;' 3. Hock Gg., 1059; 4. Major Arnstorff, 44; 5. Platt- ner Em., 1117; 6. Brunner, St. Johann

in gewaltiger Höhe kreisend, ein weites Gebiet, doch ihr Revier plan mäßig in Zickzacklinien aufs sorgfältigste absuchend. Bei seinen Jagdzügen wagt er sich auch an stärkere Tiere heran. Wenn er nun mit gelüfteten Schwin gen, ein förmliches Siegesgeschrei ausstoßend, auf sei ner Beute stehlt, soll er ein überwältigendes Bild stol zer Schönheit und Kraft darstellen. Es ist keine Fa bel, daß er sich auch an Kindern vergriff und ohne besonderen Anlaß auch erwachsene Menschen an fiel

; wie denn auch so manche Untat und manchler Raub, für welche man den Lämmergeier verantwortlich macht, ihm anzulasten wären. Der Steinadler ist der größte und stärkste, der am gedrungensten gebaute aller ech ten Adlerarten. Er ist das Sinnbild der Kraft und Stärke, das Urbild des Wappentieres und der Held der Fabel. E g i d Mos e r. Besuchet das Heimtinufellin! Das Wetter des Monats Mai in Zahlen. (Mitteilungen der klimatologischen Beobachtungsstation Kitzbühel.) Die höchste Temperatur im Monat Mai war in Kitzbühel

, 42; 7. Krepper Hans, 2117; 8. Pfurtscheller P., 37. — Bock und Fünferserie: 1. Egger Peter, 650 Teiler; 2. Höck Viktor, 18 Kreise; 3. Höck Gg., 1340; 4. Hugetz Ernst, 18; 5. Pfurtscheller R., 1788. — Bildscheibe: 1. Ing. Schollmayer, 1936 Teiler; 2. Brunner, St. Johann, 1940; Z. Pfurtscheller R., 4550. — Fünfzehnerserie: 1. Egger Peter, 124 Kr.; 3. Höck Gg., 119 Kr. — Jungschützen: 1. Alpegger Jos., durch Los; 2. Pfurtscheller P., durch Los

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 02.01.1924
Umfang: 8
geschätzt und ist lerder nur zum kleinsten Teile durch Der- sicherung gedeckt. Brandursache soll ein schadhaf ter Kamin gewesen sein. Volkswirtschaft. Die Steuernachläffe für die Holzausfuhr. Mit dem 1. Jänner tritt eine Neuregelung der Holzaus- fuhrabgäbe in Kraft. Danach wird der Abgaben satz für den wichtigsten Exportarttkel, die Schnitt ware, von 4 Goldkronen auf 2 Goldkronen pro 600 Kilo, die Abgabe für Nadelrundholz ebenfalls' auf die Hälfte herabgesetzt. Auch bei den übrigen 1421 Christus

, r^ 1 **®** weinen, daß wir zu Anfang wenigstens dm gleichen Weg einschlagen müssen. Sie wollen M^rt^sprecken?" ^""Fichen Hoheit dem Prinzen »Das möchte ich, gnädige Frau." „und Sie gehen dabei von 'dem Gedanken aus, Kind, mag es noch so schurkisch gehandelt haben, m Schutz nehme?" „Gewiß, gnädige Frau." 'Und ich Pater Viktor, wollte 'denselben Weg sen. mn mein Ziel 31t erreichen. Seine königliche , ht Vater Md wird sicherlich nicht vergessen, i daß jener sein Sohn ist. Aber er wivd als gerechter Mann

oder zum Brechen, zur Rache, das wollen wir kommenden Stunden und Tagen überlassen und Seiner königlichen Hoheit dem Prinzen Albert. Ich habe nur eine Bitte aus «dem Herzen: lassen Sie m i ch es chm sagen, lassen Sie m i ch reden!" Regine dachte nach. Dann entschied sie: „Gut, Pater Viktor. Trotzdem Sie zur Versöhnung reden werden, während ich zur Rache reden wollte, will ich Ihnen -das Wort überlassen. Warten Sie hier!" Regine verließ das Zimmer. Nach wenigen Mi nuten kehrte sie zurück. „Seine königliche

Hoheit will Sie heute nachmittag um drei Uhr in besonde rer Audienz empfangen. Was wollen Sie chm sagen?" „Vieles, gnädige Frau, und alles." Seine Stimme zitterte, und Rechne senkte die Augen. „Ich gehe zu Albert, gnädige Frau, wenn Sie ge statten," sagte der Jesuit. Sie nickte. Als er die Schwelle des Zimmers überschritt, rief sie ihn an: „Pater Viktor!" Er wandte sich. „Gnädige Frau?" Sie atwmete schwer, che sie die Worte ausfprach: „Ja, sagen Sie ihm alles, alles! Es ist beM jg," Am Dienstag

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 04.08.1894
Umfang: 10
, wohin er verschwunden. Seltsame Dinge fielen bei einer derartigen Handhabung schon vor. So wurde beispielsweise in einem Falle ein Mann Namens Vladimir verhaftet, indem er mit einem Namens Viktor verwechselt worden. Beide hatten gleiche Vornamen. Obwohl Vladimir protestirte, ward er verbannt und als dem die Schaar der un glücklichen Wanderer befehligenden Offizier von dem Unschuldigen das Mißverständniß klar gelegt wurde, sagte er, „das mache nichts aus". Er strich nur einfach in der Liste

der Verbannten den Namen Viktor aus und schrieb Vladimir darüber. — Man nehme gewöhnlich an, daß der Minister des Innern jeden Fall untersuche, ehe er den Verbannungsbefehl unterzeichne. Dem sei keineswegs so. Voll drastischem Humor ist der folgende Vorgang: Zwei junge An gestellte im Amte eines Gouverneurs machten eine Wette, daß einer das „Vaterunser", auf Amts papier geschrieben, dem Chef mit mehreren Ver bannungsdekreten vorlegen werde und dieser dasselbe nach Sibirien verbannen werde. Und so ge schaht

, Franz Marcani aus Tres, Viktor Pangrazzi aus Piazzola-Rabbi, Bela Skarvan aus Turdosiu in Ungarn, Gregor Gioseffi aus Roveredo, Eduard Mich ei aus Meran, Roman Oboyes aus Calliano, Josef Pircher aus Tschars, Josef Rede rer aus Feldkirch in Vorarlberg und Michael Unterst ein er aus Roveredo zu Doktoren der gesammten Heilkunde; zu Doktoren der Rechte die Herren: Josef Kelb aus Dolina in Galizien und Franz Salzmann aus Dornbirn in Vor arlberg. schossen zu haben wähnte, was aber nicht der Fall

gewesen. Durch die liebevolle Pflege seines Weibes, sowie durch die Kunst der Wundärzte ward der Jäger gerettet und stand nun da gleich einem Rächer. Mit vor Schreck verzerrten Zügen, wollte Sepp sich wieder anfraffen, aber die Fünfte des Jägers umklammerten seine Gelenke mit riesiger Kraft. Ein wilder Fluch entrang sich seinen Lippen, als er den Versuch, sich zu befreien, vereitelt sah. Die Ringenden befanden sich dicht am Rande eines nnbedeutenden Abgrundes. Lange blieb der Kamps nnentschieden, denn beide waren jung

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 17.04.1931
Umfang: 12
Eine fchlichfe Feier bei der 6enoffenfchaff der metallverarbeitenden Gewerbe. Dienstag, den 14. April, abends 8 Uhr, fan den sich die Mitglieder der Genossenschaft der metallverarbeitenden Gewerbe gemeinsam mit den Gesellen und Lehrlingen zu einer schlichten Schluß- und Abschied sfeier anläßlich der Be endigung eines zeitgemäßen und praktischen Sch weiß Kurses in Hotel „Post" in Lienz zusammen. Ueber Anregung des Herrn GenossenschaftÄ- Bezirksvorstehers Viktor R i e b l e r jun

ge geben. Dieser Geist spiegelte sich auch bei der Sch lüß stier in Hotel „Post", wo wir Meister und Gesellen und Lehrlinge in froher Ab schiedsstimmung beisammenfanden. Vielen, und zwar nicht »bloß den Lehrlingen, strahlte die Freude über die neugewonnenen Kenntnisse, an deren Verwertung nün geschritten werden soll, aus deipJugm; kein Wunder, wenNdein. ent sprechender Unterhaltungston platzgnff, der dem Bewußtsein der Zusammengehörigkeit ent sprang. Genossenschafts - Bezirksvorsteher Viktor Riebler

jun. begrüßte in kurzen, herzlichen Worten die Anwesenden, im besonderen Herrn Oberoffizial Koller, Herrn Abg. H ein g gi, das Ehrenmitglied der Genossenschaft. Herrn Viktor Riebler sen., den gesamten Aus schuß, die Meister und alle Absolventen des Lehrkurses. Herr Vorstand Riebler wies dar auf hin, daß in Lienz zum erstenmal ein solcher Kurs abgehalten worden sei, gab seiner Freude über dessen erfolgreiche Durchfühtlmg Ausdruck, dankte dem Kursleiter für feine un- gemein eifrige Mühewaltung

und den Kurs teilnehmern für ihr Aushalten und schloß offi ziell den Kurs, indem er daran erinnerte, welche Vorteile aus solchen Lehrkursen für den einzelnen, fürs Gewerbe, für Heimat und Zu kunft erstehen. Herr Rieblerfen. begrüßt die Abhaltung des Kurses, verwies, daß früher die durch> die sen Kurs allen Teilnehmern ermöglichten Vor teile nicht gegeben waren und hofft, daß- dem eben beendeten Kurse noch weitere folgen möch ten.' Herr Viktor Riebler sen. dankt gleichfalls dem Kursleiter, dankt

diesen Kurs durchzuführen. Dies zeige aber auch, daß die Mitglieder der Genossenschaft mit Vertrau en zur Vörstehung aufblicken können und ihre Interessen guten Händen anvertraut sind. Herr Vorstand Viktor Riebler jun. dankt den Rednern und regt die Ermöglichung der Teilnahme an auswärtigen Kursen durch Stipendien an. Herr Oberoffizial Koller dankt für das in ihn gesetzte Vertrauen und das allseitige Interesse, das diesem Kurs entgegengebracht wurde. Herr Fachlehrer Idl dankt dem Kurs leiter

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 25.09.1920
Umfang: 4
zu konkurrenzlosen Preisen Bettelheim & Frankel Fabriks - Verkaufsbüro, WIen.l,, Wipplinserstrasse 18. Telegramme „Ribet Wien“ eoso Wer o e B-L ll «*. ®.o H« © £. nan (Nachdruck verboten.) Der Hagestvlz. Novelle von Adalbert Skifier. »Ich weiß, mein Kind und betrübe dich auch nicht zu /ehr über meine Rede", errviöerte die Mutter. „Ich mutz dir nun auch sagen, Viktor, daß du jetzt gar nicht so arm bist, als du vielleicht denken magst. Ich habe dir oft ge sagt, wie ich erschrocken bin — das heißt aus Freude

bin ich erschrocken— als ich erfahren habe, dein Vater hätte in sein Testament gesetzt, daß du üei mir erzogen werden sollst. Er hat mich schon recht gut gekannt und hat das Vertrauen zu mir gehabt. 'Ich glaube, es wird nicht ge täuscht worden sein. Viktor, mein liebes, mein teures Kind, ich werde dir jetzt sagen, was du hast. Du hast, an Linnen — das ist der auserlesenste Teil unserer Kleider, weil er am nächsten an dem Körper ist und ihn schützt und gesund erhält — so viel daß du täglich wechseln kannst

, wie du es bei mir Mernt hast. Wir haben alles ausgebessert, daß kein Faden davon schadhaft ist. Für die Zukunft wirst du immer noch erhalten, was du brauchst. Hanna bleicht draußen Stücke, wovon die Hälfte schon für dich gerechnet ist — und Stricken, Nähen, Aus bessern werden wir besorgen. Im andern Gewände bist du anständig,' du kannst dich dreimal anders Anziehen, das nicht gerechnet, was du eben am Leibte hast. Es ist jetzt alles feiner hergerichtet morden, als du es bisher gehabt hast) denn ein Mann, Viktor

dich nicht, Viktor,' denn es sind so viele Schulden darauf, daß kaum mehr ein einziger Dachziegel dazu gehört. Ich bin in dem Amte gewesen und habe mir es für dich aufschlagen lassen, damit ich es weiß. Man chesmal einen Notpfennig bekommst du schon von mir auch noch. So ist alles gut. — Zu deinem Oheim mußt' du nun schon die Reise Machen, ehe du in das Amt ein trittst, weil er es so wünscht. Wer weiß, wozu es gut ist — du verstehst das noch nicht. Der Vormund erkenn: auch die Notwendigkeit

, daß du dich dem Wunsche einer Fußwanderung zu dem Oheime fügst. Hast du gestern Rosma gesehen?" „Nein, Mutter,' wir sind spät abends zurückgekommen, haben in dem Zimmer Ferötnanbs gespeist und heute bin ich mit Tagesanbruch fortgegangen, weil so viel zu tun ist. Der Vormund hat gesagt, daß ich meine Jutzreise über die Stadt antreten und bei dieser Gelegenheit von ihnen allen Abschied nehmen soll". „Siehst du, Viktor, Rosina könntest du einmal zu deiner Frau bekonimen, wenn du in deinem Berufe recht tätig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 16.01.1924
Umfang: 8
Priester hatte das Herz des Kindes und das Herz der Mutter gewonnen." Der Erzähler hielt einen Augenblick inne, da er ' die Wirkung sah, die seine Worte auf den anderen : hervorgÄwacht hatten. Mit weitgeöffneten. starren ?lugen saß Pater Viktor da und atmete kaum. Sein Antlitz war bis auf die Lippen entfärbt. Erschrocken erhob sich Bronowski und legte die . Zigarre fort. «Willst du etwas trinken, Bruder?" . fragte er besorgt. Der Priester aber sah ihn mit brennenden Blik- ' fett an und wehrte

ab. „Hören will ich, nur hören, ich beschwöre dich," keuchte er. Der Graf nahm wieder Platz und nickte. «Es ist , auch bester, mein lieber Viktor, du hörst alles, alles mutig an. — Es wurde ein sehr feiner Plan ge- ' macht. Wenn es ging, sollte dieser Priester in das Haus der Frau geschickt werden, die sich für ihn zu interessieren schien und sich wohl leicht bei täg licher Berührung und naher Bekanntschaft in den jungen Priester verlieben konnte, wie sich die Kom tesse Irene einst

in einen anderen Jesuiten verliebt hatte. Und wenn dann der Bruder Viktor Kolberg sich als ein echter, verständiger Schüler Loyolae erweisen sollte — und das war zu erhoffen —, w sollte ijhm eine hoMerhabenc und wichtige Mis sion erteilt werden. Er sollte eine schwache Stunde dieser Dame ausspähen, um sie zu Fall zu brin gen. Denn von jenem Augenblicke an wäre die Dame in der Gewalt der Jesuiten, und es konnte ihr gesagt werden: .Gardez vous bren de nous contrarier! Hüten Sie sich! Sre sollen jenen mäch tigen Mann

sogar heiraten, wir wollen für Sie in diesem Sinne arbeiten, wenn Sie uns ein er gebenes Werkzeug werden und Ihren Einfluß auf Ihren Gatten in einer uns nutzbringenden Weise verwerten! Weigern Sie sich aber, dann sollen Sie ihn nie heiraten; denn dann werden wir ihm sa gen, daß Sie die Geliebte Viktor Kolbergs find? So. Das war in klaren Worten der feine Plan; das ist die Mission des Bruders Viktor; deshalb kam er und ist er mit dem Willen seiner Vorgesetz ten im Hause der Frau von Sellborn

zu erkennen. Er nickte und sagte: «Jesuiten. O ja, so ist es, mein Bruder Viktor." Da wankte dieser, und die Erregung schien ihm die Sinne rauben und ihn hmschleudern zu wollen. Der andere umfaßte ihn mit starken Armen und zog ihn langsam, liebreich auf den Sitz herab. Pa ter Viktor saß nun gasz still, ganz regungslos. Bronowski flößte ihm etwas zu trinken ein und rieb ihm mit einer starkduftenden Flüssigkeit Stirne und Schläfen. Plötzlich zuckte der Leib des Priesters in allen Nerven und Fasern

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