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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 26.10.1943
Umfang: 4
. Immerhin zeigt di« Ernennung von selbstständigen australischen Gesandten in Washington und Moskau, daß auch außerhalb des Rahmens des Eimpre Au stralien große Fortschritte auf seinem Befreiungsmarsch gemacht , hat, wenn auch immer wieder die Frage entsteht, ob nicht bei der augenblicklichen Entwicklung Australien nach dem Kriege eher ein nordamerikanisches als britisches Domi nion fein wird. Es wäre undenkbar, daß Australien genügend Kraft und Macht besitzt, um im Falle eines für Amerika günstlgsn

- nungssirenen hat im Eifer des Kampfes n'emand gehört — ist die größte Gefahr beseitigt. Müde und abgeschlagen fallen di« Schwestern-auf herumliegende Ma- trotzen nieder und hoffen auf «trvas Ent- fpannung nach diesen Harken Stunden. Da aber kommen schon die ersten Sani- tötsrvagen, die Verletzte und Verwun dete aus den am meisten getroffenen Stadtvierteln bringen. Die Arbeit geht weiter. D'e Schwestern reißen sich hoch und gehen wieder ans Werk. Viktor Emanusl praktisch als Gefangener behandelt Rom

, 25. Okt. — Der bisherige ftalie- Nische Botschafter in Madrid, Russö Pao- lucci di Calboli, hatte bekanntlich den Verrat Badoziios mitgemacht, angeblich dcr er durch seinen Cid an Viktor Cma- nuel gebunden sei. Im Hinblick auf seine schwierige Stellung vor der spanischen Oeffenklichkeit hat Paolucci di Calboli in diesen Tagen einen Vertreter nach Süd- italien geschickt, um mit Viktor Emanuei Kontakt aufzunehmen und neue Jnstruk- tionen ein,zuholen. Don dieser Steif# ist der Vertreter schr enttäuscht

zurückge- kehrt. Nach seinem Bericht wurde der Exkö nig von den anglo-amerikanischen Be satzungsbehörden so 'sorgfältig behütet, daß er keine Dewegungsmöglichkeit be. faß und praktisch ein Gefangener war. Trotz aller Bemühungen war es dem badogliohörigen Diplomaten unmöglich, einen Besuch bei Viktor Emanuel durch- zusetzen. Er wurde lediglich. elmnal von Dadoglio empfangen und Im übrigen an die Generäle Ambrosia und Roattct ver- wiesen. Nach seinen Ülngaben wurde der Da- doglio-Diplomat

, die Falk über ganz Deutschland organisiert hatte, zu nützli chen. arbeitsamen Gliedern des Volkes erzogen werden. Vorbildlich wurde sein Erziehungsinstitut Johanneum. das man nach seinem Tode verstaatlichte. Wenn wir wissen, wie ernst dieser Mann seine Kraft für die Lolkgesun- düng einsetzte, werden wir auch seine schriftstellerischen, seine dichterischen Ar beiten würdiaen: sie sind nicht bloß Pro dukte einer lchreibleligen Poesie, sondern Ausdrücke einer liebevoll tätigen, einer aufgeschlossenen

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 20.05.1911
Umfang: 16
noch mit ds!> Mädchen durch das Fenster derEoupetür, al? sich ihm eine Hand auf die Schulter legte un Z er sich beim Umdrehen demjenigen Manne ge enüber fand, welchem hier zu begegnen er wohl am wenigsten wü tschen mochte. „Ei, Tom, Alter! Was ist denn los — 'n kleiner Ausflug aufs Land?' fragte Viktor M.^ienzie ihn jetzt, während dessen durch bohrende Blicke mit dem Lächeln auf seinen Lippen schlecht im Einklang standen. Vor vierzehn Tagen noch hätte den Doktor ein solch unvermutetes Zusammentreffen

zu sagen.' Viktor zerbrach sich den Kopf, wo er diesem Mädchen schon einmal begegnet sein mochte, !ko»>ue sich aber jenes feuchtfröhlichen Abends im ..Obstweinkeller' nicht mehr entsinnen, an dem ihm einmal Fred seine Braut vorgestellt haue, und so sagte er nur: „Ich hatte keine Li-,iiung, daß du Verwandte hättest, Alter. Woinn will sie denn?' Tomkins war sich bewußt, daß eine Lüge übe, Gussies Reiseziel nur Unheil stiften würde, da ^.^er Wahrscheinlichkeit nach der Fragesteller de-, leiben Ziele

wie sie zustrebte. Ja, er glaubte soaar in derAnwefenheit Viktors auf dem Bahn hof eine Gegenmine zu wittern, an die er bis da.-in gar nicht gedacht hatte. So antwortete er dlosz. daß seine „Nichte' nach Dover ginge, einen Bruder zu erwarten, der in Paris ge- wc,en, um sich dort zum Künstler auszubilden.' „Schade, daß er das Mädel nicht als Modell mitgenommen hat,' sagte Viktor, diese Angaben mit der gewohnten Geringschätzung behandelnd, die er für sein käufliches Werkzeug und alles, das mit ihm im Zusammenhang

stand, stets bloß übrighatte. „Ich fahre auch nach Dover --- >n einer Versicherungsangelegenheit — aber Natürlich erster Klasse.' Innerlich war Tomkins dankbar für das von seinem „Gönner' an den Tag gelegte Protzentum, denn er hatte schon sehr befürchtet, daß Viktor, sei es aus Neugier, sei es, weil er Verdacht geschöpft, es sich in den Kop; setzen würde, zu Gussie einzusteigen. Schon wandte sich Viktor, mit der Hand dem kleinen Doktor noch einmal zuwinkend, ab, um seinen Platz aufzusuchen

, durch die seine Göttin, Emma Elinslie. sich seiner Dienste vergewissert hatte, und sie hatte doch erzählt, daß die Freilassung eines Patienten des Grauen , Hauses davon abhänge, daß George Hamilton den Diamanten nicht nach Hause bringe. Es lag zweifellos im Interesse der Mackenzies, Vater wie Sohn, die Ent fernung eines reichen Insassen des Asyls zu verhindern. Was war also natürlicher, als daß Viktor nach Dover fuhr, um George Ha« milton vor dem Verluste des Diamanten zu schützen, falls er in dessen Besitz

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.07.1913
Umfang: 8
billiger? die wenigstens K Gründsteuer zahlen, son- daß der Prinz, bevor er Deutschland verlassen wirklich ernst genug. Du erinnerst Dich doch, daß Viktor uns erzählte er habe ein junges Mädchen im WaZde getroffen, das sich verirrt hatte, und das er nach der Mühle begleitete?' „Nun ja, was ist denn Merkwürdiges da bei?' „Das wirst Du gleich erfahren.' In Egons Gesicht trat beinahe ein boshaf ter Zug. „Mir fiel schon bei jener Erzählung etwas im Ton Viktors auf,' fuhr er dann fort, „doch schenkte

ich der Wahrnehmung 7eine Beachtung. Heute ist es mir klar geworden. Marie, Dein Zimmermädchen, oder Deine Zofe, wenn Dir 5as lieber ist. berichtete mir an jenem Abend,! sie habe gesehen, wie Viktor nochmals und! aanz heimlich das Haus verließ und den Weg nach der Mühle einschlug. Er hat das seitdem ffchon öfters getan: Marie sagt, ihr falle dabei auf, daß er sich oft umsehe, ob niemand sein .Hortgehen bemerke. — Während er uns glau ben läßt, er sei in seinem Zimmer, schleicht er sich heimlich davon und sucht

eine Gelegenheit, die Enkelin, des Müllers zu sehen. Merkst Du etwas?' Der hochmütige Ausdruck im 'Gesichte Adas verschärfte sich noch. ..Das ist alles nur Vermutung. Wer weiß, was da die Marie alles zusammengereimt I'at.' „Deine Zuversicht würde vollständig schwin den, wenn Du, wie ich heute, Gelegenheit ge habt hättest, Viktor genau zu beobachten.' „Er sprach mjt dem Mädchen? —heute?' Ada schieil nun doch etwas unruhig zu werden. „Jawohl,' berichtete Egon weiter „Ich be merke schon seit einiger Zeit

, daß Viktor eine bestimmte Stunde zu seinen Spaziergängen wählt, daß er sorgfältiger als sonst Toilette macht und immer dieselbe Richtung einschlägt. Mißtrauisch war ich einmal schon und so ver suchte ich einigemale. in der harmlosesten Wei se mich ihm anzuschließen. Er wüßte es aber jedesmal sehr geschickt zu vermeiden, daß ich ihn begleitete. Er hatte immer dringende Auf träge für mich^ die keinen Aufschub vertrugen, heute indes ließ ich mich nicht abweisen. Ich dachte nämlich

erwächst . uns eine Gefahr, die wir nicht unterschätzen dür fen. Viktor hat nie gelernt, sich zu verstellen, man kann ihm ohne Mühe, seine Gefühle vom Gesicht ablesen, und die Art Und Weife, wie er sich dem Mädchen gegenüber benahm, be wies mir deutlich, daß er verliebt ist! Du kannst es mir glauben! Wir trafen das Mäd chen vor der Mühle, ich wußte es einzurich ten, daß ich neben die Kleine zu sitzen kam. Er mußte, mit der Alten vorlieb nehmen. Ich suchte von der Unterhaltung der. beiden

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.06.1931
Umfang: 8
ist ein Ab kommen in Kraft getreten, nach welchem dl« Angehörigen beider Länder gebührenfrei ^ im Nachbarlande fahren können und die nationa len Fahr, und Verkehrsauswelse gegenseitig anerkannt werden an Stelle der èntsprechènden internationalen Ausweise. DasslammendeSchloß Roman von Otto Goldmann Urheberrecht!, geschützt dem Vit. Bur. M. Vincke. M. Linke, Dresden 21. (33. Fortsetzung) Doch der Knabe griff nach ihrer Hand. „Wir wollen zusammenhalten. Ich vertraue Ihnen, denn Sie Haben liebe Äugen, sogar Tränen

jemand kommen und die entsetzlichen Wirrnisse lösen. So fand, man sie, engumschlungen, die su- Aenden, prüfenden Augen ineinander geheftet. AecAde als Gerd schluchzend die klein« magere Hand küßte, traten die Männer in die Kapelle. Viktor Este, der Assessor und sein Freund. Ihre Augen waren noch vom Feuerschein geblendet, die Mienen verstört und die Fäuste geballt. Waren sie doch Feinds und nur durch die Not der Stunde und die Gefahr aneinanderaekettet. „Sie sprachen von einem ààren Aufgang

in den Turm', rief Kurt. „Durch den Beichtstuhl zur Linken', war die müde Antwort. „Doch fürchte ich —' Viktor Este verstummte, fuhr wild mit den Ar men durch die Luft und brach in die Knie. „Dort, dort! stammelte er. „Zwei sind «st Oder meine Augen äffen mich und es ist nur , einer.' Er streckte die Hände nach den beiden Knaben aus. „Maria, hilf, daß es zwei sind und gib mir meinen Frieden wieder!' ,/Ierdl', ! ° ' „Kurt! Endlich!' Ein weher Schrei. Und: „Onkel!' Leis war der Ruf. ^.Onkel steh auf. sieh

. - „Tonino! ' Bruder!' rief Viktor Este er schüttert, um dumpf hinzuzufügen: „Bruder und doch Feind bis aüfs Blut! Doch wer schlug ihn nieder, war es ein stürzender Balken?' Da hob Gaston die bleiche Hand.' wies nach der Madonna quf dem Mar. „Sie reichte mir den schweren Leuchter, weil er mit bösen Au gen einen''blitzenden Dolch in'dhr Hànd hatt«. Meinen Dolch. Hier liegt' er alif dem Boden. Wie kam der böse Onkel' Tonio' zu meinem Dolch? Blieb er am ' Geländer hängen, als ich ins Wasser fiel? Gestern

seine Wände unter polternden Gesteinsmassen. Die Tur der kleinen Kapell« sprang auf und erstickend'wälzte sich «in« Feuerwoge herein. Kalkiger Schutt rieselte Merall hernieder und das wütende Feuer Ver gefräßi gen V ernichtung an den dicken Mauern. Viktor Este schrie auf, riß an einem Ring, der in die Fliesen vor dem Altar einge lassen war. rückte die mächtige Platte, bei, Seit« und deutete in die Tiefe: „Vertrauen wir uns dieser Gruft an, damit wir leben!' 33. Kapitel Das ganze Schloß s stand

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.04.1890
Umfang: 4
. Das «m« Markmsch«tzgesetz. (Bon einem Fachmanne.) Am 19. Mai tritt bekanntlich das neue Marken schutzgesetz in Kraft. Dasselbe enthält gegenüber dem bisher gegenwärtig geltenden Markenschutz- gesctze vom 7. Dezember 13S8 eine wesentliche Neuerung. Während nämlich dieses letztere über haupt nur einen Markeu-.Schutz' kennt, d. h. dem Industriellen das Recht einräumt, sich eines Fabrikszeicheus, einer Marke zu bedienen und Jeden bestraft, der sich widerrechtlich die Marke eines Zweiten anmaßt, enthält der neue

, indem er seine ganze Kraft aufbot, n« sie nicht wieder aus dem Gesichtskreis zn verlieren. Am Ende der Oxfordstraße hemmte ein Menschen» kuänel den Verkehr; doch gelang e» Graf Northon, da» Mädchen, welches rasch deu Platz überschritt^ im Auge zu behalten. Auch er kreuzte noch den Fahrdamm, dann plötzlich verließen ihn seine Kräfte. Er fühlte den Boden unter sich schwinden nnd ein schneidender Schmerz, wie der einer scharfen Messer klinge, zog sein Herz krampfhaft zusammen. Seine Hand erhaschteeinen Laternenpfahl

, indeß er mit sinkender Kraft eine Droschke herbeiwinkte. Dieselbe fuhr heran; er stammelte eben noch da» Ziel, wo hin er gefahren werden wollte, und sank dann halb bewußtlos in die Kissen des Sitze» znrück. »Gütige Vorsehung, hat der sich einen Rausch angetrnnkeul- philösophirte der Kutscher und schlug auf die Pferde lo». II. Die letzten Sonnenstrahlen eine» warmen Juli tage» «starben; eine dumpfe Schwüle senkte sich allmälig auf die Metropole herab; die Luft war zu» Ersticken. In einem abseits

die Wandnhr. Sichtbar erwarteten sie Jemanden, der nicht kam. ES waren Lady Carley und Blanka Northon. .Mt Uhr!' sprach die ältere der beiden Frauen und legte da» Buch bei Seite, als die Wanduhr eben anSgeschlagea hatte. .Wen« er überhaupt vorgehabt hat, diese Nacht herzukommen, müßte er längst da sein!' .Ich gebe die Hoffnung noch nicht auf!' versetzte Blanka. „Er ist oftmals noch später gekommen. Unsere Gesellschaft ist ja auch kein Vergnügen für ihn zn nenne» ohne siel Armer Viktor! Es ist hart

sie nur anznsehen, um von ihre« stählen,» Lebenskraft überzeugt z» fein. Auf natikliche» We^e ist sie also nicht nmgekommen; um aber a» sich selbst Hand zu legen, besaß st» zu viel Muth und Willenskraft!' „Vielleicht! Der Kampf nm» Dasein hat sch»» die stärkste Willenskraft gebrochen!' .Armer Viktor, er legt Zeugniß davon ab! Ich wollte, er fände sie!' „ES könnte nicht so schwer sein, sie aufzufinden.' sprach Blanka, .wollte Viktor zu den gewöhnltchi» Mitteln greifen und polizeiliche Nachforschung«» ein» leiten

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.04.1937
Umfang: 8
der Schöpfung zu haben. Als Mime gefeiert und verehrt. Sie schnitt sich die Haare kurz, zog den Rock aus und legte statt dessen Beinkleider an. So ver kleidet, eilte sie zunächst anf der Suche nach einer Stellung durch ganz England. In Brighton wink te ihr endlich das Glück. Sie fand auf einer klei nen Bühne Anstellung als Heldentenor, wobei ihr nicht zuletzt ihre auffallend tiefe Stimme zustat ten kam. Die Bezahlung war schlecht, aber dafür feierte Viktor Barkley — so nannte sie sich nunmehr

— auf anderem Gebiet wahre Triumphe. Die Frau en und Mädchen der Stadt schwärmten für den „schönen Viktor', wie der neu engagierte Helden tenor bald nur noch hieß, und überschütteten ihn mit Aufmerksamkeiten und Anträgen. Am stür mischsten war in dieser Beziehung eine Kollegin des „schönen Viktor', eine junge Schauspiele -'N mit Namen Layward, die sich bis über beide Oh ren verliebte und dem „schönen Viktor' so lange zusetzte, bis er sich zu einer Ehe bereit erklärte. Diese Ehe kam nicht nur richtig zustande, son

dern wurde sogar kirchlich getraut. Ganz Brigh ton war dabei, und was das Merkwürdigste an der ganzen Sache sein dürfte — es kam auch in der Folgezeit nichts heraus. Der überaus liebenswürdige Empfangschef. Im Jahre 1926 tauchte der „schöne Viktor' dann plötzlich in London auf. Er hatte inzwischen seinen Beruf als Opernsänger an den Nagel gehängt. Stach einigem Hin und Her fand der elegante jun ge Mann, dem niemand angesehen hätte, daß es sich in Wirklichkeit um eine verkleidete Frau han delte

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.07.1927
Umfang: 8
des übrigen Reiches angepaßt worden, loch die Mieten gingen, hier wie überall, in !>ie Höhe, und jetzt, wo sie kraft der Regie rungsverordnung heruntergehen sollten, ist dies durch die Verordnung selber vereitelt, die hestim nt, daß als Basis die Vorkriegsmiete herangezogen werden soll, wobei.jedoch sicher lich nicht bedacht wurde, daß in unserer Pro vinz vor dem Kriege die Verhältnisse nicht so lagen wie im übrigen Italien. So zahlt zum Beispiel eine hiesige Familie jetzt für cine Vierzimmerwohnung 4000

werden wird. Fer ner wird in der allernächsten Zeit dortselbst auch ein mit den modernsten Mitteln 'ausge statteter Tennisplatz eröffnet, werden, und, im Winter, ein großer Eislaufplatz. Die schöne Initiative, die von unseren Sporttreisen sicher mit großer Freude aufge nommen werden wird, ist dem Besitzer des Bars „Sport' ain Bahnhofe .der Kohlern- Schwebebahn, Herrn Feo, zu verdanken. Kino-Vorstellung am Viktor Emanuel-Plah Heute abends wird von 8.30 bis 10.30 Uhr am Viktor Emanuel-Platze eine von der Opera

. „Cafe Central', sämtliche Billards mit neuem Tuch und Gummi durch den Spezial- monteur der Seifertwerke Wien überziehen hat lassen. Alle Billardfreunde werden eingeladen, von dieser Neuerung Gebrauch zu machen. Fahrkarten auch für Einheimische für sämt liche Bergbahnen um Bolzano zu Tarifpre.sen (ohne Aufschlag) im Vorverkauf im Reisebüro Schenker u. Co. in Bolzano am Viktor Ema- nuelplatz Nr. k, Tel. 41, Telegr.: Neisescheükei. 430 W„k8ljWMW' VIIIn6lltaI ad Juni erökknet! Ilsi Nümlsrt

der fascistischen Eisenbahner, die dank der un ermüdlichen Tätigkeit des Präsidenten des Do polavoro Cav. Dallicani gebildet worden ist, am Viktor Emanuel-Platz ein öffentliches Kon zert, das einen großen Erfolg hatte und zahl reiche Bürger auf den Platz lockte. >Vi»Aen»Qe«lr:I»te Wadrill I.?«!ZI'WM».ViIIIIàl vegrllllilell Innsbruck IS7Z Übernimmt a l I<e Osttünnen von VaZen un6 (Ze- vvlcl,tentar kackmAkigen kvparätur u.vesorZung 6er klacllelckunA. - UebernslnNsstelle klir Merano und vmxcduns: Sausclilosserei

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Volksblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 07.06.1865
Umfang: 4
kraft übt wirklich das Erscheinen Pins IX. Es erregt ein solches Gefühl der Ehrfurcht, besonders in den Herzen der ihm näher ste henden, daß es unmöglich ist. selbes nicht thatsächlich kund zu geben. Nicht nur gute, sondern selbst Auch- und Nicht-Katholiken haben dieß huudermal wiederholt. Ohne zu wissen warum, und unwill kürlich begegnete eö gar vielen aus ihnen, daß sie, des Papstes an sichtig geworden, ihm durch eine Kniebengnng huldigten. Es ergeht ihnen eben so, wie es zur Zeit des Papstes

. Vor den Papst gekommen,, der ihn mit der ungezwungensten Herzlichkeit empfing, ergriff Nikolaus, obwohl von einem glänzenden Gefolge umgeben, die zum freundlichen Gruße dargereichte Hand des Papstes, und drückte- sie ehrerbietig zweimal nach einander an seine Lippen. (Salz K. Bl.) (U m s ch a n.) Beginnen wir mit dem Bischen Licht, das in Italien nun aufzugehen beginnt. Jetzt spricht man vom Abschluß eines Eoukordates, welches aus 25 öffentlichen und 5 geheimen Artikeln bestehe und vom Papst und Viktor

Emanuel gezeichnet und von .Napoleon III. und Jsabella II. gegengezeichnet sein muß. Dazu sollen diese hohen Herrschaften im Verlaufe dieses Monats nach Rom kommen. Ein Rundschreiben an alle katholischen Mächte und ein anderes an die italienischen Bischöfe soll in derselben Angelegenheit von Rom, aus nächstens abgehen. Viktor Emanuel zeigt seine Willensbessernng dadurch, daß er überall dem ausgesprochenen Willen Sr^ Heiligkeit nachgibt. Ein Anstoß zu Viktor Emannels Bekehrung kommt

von- seiner Geliebten, der schönen Tambour-Majors-Tochter Rosina her,^ die besseren Sinnes geworden nun nichts mehr vom lustigen Leben, an Viktors Seite wissen will/ ja sogar sich entschlossen hat, in ein Büßerinnen-Kloster zu treten. Schon seit einiger Zeit her drang sie in den König, bessere Wege zu gehen. Daß die Freimaurer-Logen mit der staatlich-kirchlichen Aenderung und Viktor Emannels Be kehrung nicht einverstanden sind, haben wir schon wiederholt gemeldet. Erst am Psingftsonntage versammelten

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.09.1886
Umfang: 8
, welche die Etiquette verlangte, nahm er den Sitz ein, welchen die Gräfin ihm an wies, dann beobachtete er in stummer Resignation den in Frage stehenden Raum. Die Ouvertüre begann. Die Sitze im ganzen Hause waren in Anspruch genommen, nnr jene Loge, auf welche Klothilde- und Viktor mit ängstlicher Spannung ihr Augenmerk gerichtet hielten, blieb leer. — „Sie sehen, meine Gnädige! daß Sie im Irrthum wa ren?, flüsterte der Graf seiner hohen Nachbarin zu. Klothilde biß sich in die Lippen; flammend hielt sie! das Auge

in das Pub likum; auch Viktor, der allmählig die ihn beklem mende Unruhe verloren, horchte mit Verwunderung auf diesen seltenen schönen Gesang. Da neigte sich der Knabe, der etwas rückwärts gesessen, vorn über und sagte freudig: „Mama, siehst Du nicht Elsa?' Um die Wette schössen die Blicke des Grafen und der Gräfin nach dem gegenüberliegenden Platze. Ein Moment, dann glitt ein trinmphirendes Lä cheln über das Antlitz der Letzteren, während Graf Hohenheim mit einem versteinerten „Mein Gott!' den Kopf

in die Hand gleiten ließ. Das war für sein liebendes Herz ein zu harter Schlag ! Strah lend in den vollen Netzen ihrer Schönheit, das Auge auf die Bühne gerichtet, saß Elsa in der Borderreihe, während Baron Edwin von Liptau soeben durch die halb geöffnete Thür in die Loge eintrat. Die ganze Schaar der Umsitzenden hatte diesen Ausruf des jungen Edelmannes vernommen und spöttelnd richteten sich die Operngläser und Lorg nons auf die niedergebeugte Figur. Die Gräfin wurde roth. „Viktor' hauchte

sie ihm in die Ohren. Keine Antwort. — „Viktor von Hohen heim.' In unveränderter Stellung lag der Leidende da. Da überkam sie eine angstvolle Beklemmung. Es konnte ihr ja nicht entgehen, daß die Blicke aller Umsitzenden auf ihre Loge hafteten, sie wußte nicht, was beginnen; in der Verwirrung, welche sich ihrer bemächtigte, riß sie ein Flacon mit Eaü de Cologne gefüllt, van ihrem Gürtel und sprengte dessen Inhalt über des jungen Edelmanns Schul tern und Haupt. Der Graf schauderte zusammen, dann fuhr er empor

det war. Als die Gräfin einige Minuten später auf die andere Seite blickte, war jene Loge wie der leer, Elsa und auch der Baron hatten ihre Plätze verlassen. Es interessirte die Dame nicht viel, was aus dem Mädchen und dem Gecken ge worden, ebensowenig Sorge zwang ihr der Zustand des Grafen auf. Das, was sie geplant, war in seinem vollen Maße gelungen: durfte sie nicht mit dem Erfolge des heutigen Abends zufrieden sein? — Viktor, als er die Loge verlassen, hatte sich einige kurze Minuten

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.04.1936
Umfang: 6
«-.n<à d«n 2i. Aptil^àlV ^^spèn zelfvng' Stlks z V ,?r»nz Eugen Prinz.vöq Savoyèn mui Oktobèr - MS . zu^Paris gebaren. Er von Savoytn wurde am IS. '' ' war der Non Ät. Willy Meyek-Adtàano. // der edle Ritter // ?i.aste von fünfHöhnen des Prinzen-Eugen Mo- >gtaftn' vdn àissons) Dieser, gèhàrtè der ,un- 5 en Linie.des .Hauses SavoqeU.der Linie Sa« m,en.àjtign-m -an. die Lhöwäs> ^der jüngere »nider des .regietenden HetWs Viktor Amadeus . iÌ630.1kà?)> gestiftet hà Als. am 27. April >1 die älter

diese Unzulänglichkeit, und bereits den ersten Bàtaillen, an denen er teilnahm; beim Entsatz voti Wien, bei der Belagerung und der späteren Erstürmung von Ofen, bei Gran, ver diente er sich reiche Lorbeeren. Bei Mohacs, am 12. August 1K87, tat er sich durch Kühnheit so hervor, daß ihm dt« Auszeichnung zuteil wurde, Nerkünder des Sieges am Kaiserhofe zu sein. Ein frühes diplomatisches Verdienst Prinz Eu gens war, daß «r feinen Vetter, den Herzog Viktor Amadeus II., der die Partei Frankreichs ergriffen

Windstille herrschen kann, bringt manches Tornadowunder mit sich. Die Berichte, daß auf Hunderte von Metern langer Strecke in 50 Meter Durchmesser alles vom Erd boden weggefegt wurde, nebenan jedoch alles aufs Beste erhalten blieb, sind grausame Wahrheit. Es stimmt auch schon, wenn Menschen, die in seine Bahn gerieten, niemals wiedergefunden wurden, auch nicht ein Stück kam wieder zu Boden, so unheilvoll zerreißend ist die Kraft dieses „Teufels der Wolken.' Es gibt in den Tornadogebieten von U S.A

. Über Point Barrow und Herrsche! Island hinaus ging es, weiter als sich sonst die großen Schiffe in die Polnähe hinauftrauen. Aber bald zeigte es sich, daß diese Reise unter, einem unglücklichen Stern stand. Captain Corn»> wall bemerkte auf einer Inspektion, daß der Was» sertank leck geworden war. Mit voller Motoren-, kraft hieß es, nach Point Barrow zurückdampfen, uin das kostbare, unentbehrliche Naß neu auszu»! nehmen. Dann aber begann der große Wettlav^ mit dem Winter! , ^ vom Packeis gefangen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.06.1931
Umfang: 8
A» 30 S0 30 so 200 100 30 100 1l» 100 1S0 2ö so M 100 30 100 80 so IM so so 2S SS 30 Ivos so so 200 200 50 200 100 180 à Mumelter Viktor, Fa. I. Mumeltsr, ^ Bolzano ^ Oberrauch I.. Hutgeschäft, Bolzano » Partelli Ani., Tapezierer,. Bolzano . Liebl Max. MadSiìna Apotheke, Bolzano ^ Torggler Joses, Gries Villa Ober » Ripper Otto,^ Linoleumhatidlung. Bolzano «, Mor Achilles, Bazar, Bolzano ^ Gasser Alois, Gries, Neuer Hof, , > Schick Paula, Gries » Gugler Wte. Anna, Quirain . Spögler Josef, Gasthof Draxl. Gries

so so 2S so 300 so so so so 80 so 300 100 60 so 200 100 100 so 300 200 100 Totale: Lire 84.510 Hiezu ist zu bemerken, daß in Aussicht ge stellte Zeichnungen von Versicherungsanstalten und anderen Instituten sowie einiger promi nenter Persönlichkeiten der Stadt noch nAt er folgt sind. jedoch zu erwarten stehen. kestsur. Virgivvsrts Jeden Abend Konzert. Bier vom Faß. kein Preisaufschlag. Roman von Otto Goldmann Urheberrecht!, geschützt dem Lit. Bur. M. Vincke. M. Linke, Dresden 21. (36. Forlsetzung) Viktor Este

durch Hufall die Entdeckung machen mußte, daß sein Ppser noch lebte. Denn wer anders konnte der Wanke, blonde Knabe in Begleitung des Este- jchen Ehepaares sein? Erschöpft schwieg Viktor Este noch immer, den anderen, diese Folgerungen zu „Gras Tonios Rachsucht kannte keine Gren- Zen,' sagte der Assessor und erzählte von dem Anschlag auf den Vormund Gerds. „Er mußte durch, irgendeinen . Zufall auf die Spur dieses, blonden „Knaben' gekommen s«in. Vielleicht War er in Verll>! und erfuhr im Hotel Adlon

Gaston in diesem Mädchen weiter lebte. Leider nur für kurze Zeit. Sie begann mit Vorwürfen, wo ich doch aus Mitleid mit ihr gehandelt hatte!' Gevd blickte »licht auf. Hi« wollte nicht wi dersprechen. Manches stimmte dà nicht, Aber wozu in dieser Stunde anklagen,? .Doch Viktor Este.war. noch nIM zu Ende. . . „Ich hatte an Fräulein Mn»er gefehlt. Vor wenigen Tagen erkannt«: ich mit entsetzlicher Klarheit, daß ihr Lehen -tatsächlich auf dem Spiele stand. Tonio und seine Söhne belager ten dies Haus

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 22.01.1890
Umfang: 4
der Konferenz während der ganzen Verhandlungen geführt hatten, zu unterzeichnen. Es war ein großer Augenblick und die Anwesenden sich dessen wohl bewußt. Befrie digung und auch eine tiefere innere Bewegung lag auf den Gesichtern, die Delegirten schüttelten sich gegenseitig und den Ministern mit männlicher und deutlich. „Graf Viktor Northou möge fie auf das Stammschloß seiner Bäter führe» l Ich werde fie willkommen heißen. — w'llkommen daheim l' Und mit einem Blick, der mit ihre» fast schrill ansgestoßene

» übertönend, sei» Ohr erreicht hatte, — eine menschliche Stimme im wilden Tode»» schrei? In dem Wohngemach eine» kleinen, hübschen Hauses nahe dem Roussel-Platz i» London stand ein juuge» Weib, halb Kiud noch, uud harrte un geduldig der Ankunft des Grafen Viktor Northon. ES war feine Gattiu. Der Strahl der Sonne brach fich Bah» durch die weiße» Musselinvorkänge uud beleuchtete da» Geficht und die Gestalt der junge» Fra». Die Züge waren lieblich, vom schönsten Blond da» Haar, Lippen uud Waage

» wie zum Küssen geschaffen, die Augen lichtblau, der Körper zart und von we'chen, welligen Formen, — eine liebliche, elfenhafte Er« Weisung. DaA weiße Mullkleid stand ihr voqüg- Kraft die Hände, Graf Taaffe dankte mit zit ternder Stimme den Thetlnehmern, die Delegirten waren rückhaltlos in Dantesworten für den Ministerpräsidenten und seine Kollegen. Graf Taaffe äußerte nach der Sitzung seine Sefühle mit den Worten: Ich bin sehr glücklich! Die Vereinbarungen bleiben ein Geheimniß bis zu» nächsten Sonntag

Northo» geworden. Die Hochzeit verlief so All, wie nur möglich. Außer de» Eltern Margarethe'S, dem Pfarrer uud einem Kirchendiener war Niemand anwesend. Sogleich nach vollzogener Trauung brach Graf Viktor mW seinem juuge» Weibe nach dem Kouti« nent ans. Er zeigte ihr die Schwetz,

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.09.1886
Umfang: 6
Liechtenstein, der Führer der steieri schen Klerikalen, das Oberhaupt des nach ihm benannten Klub, hat sein Mandat niedergelegt, um künftighin nur noch „der Führung des väter lichen Vermögens' zu obliegen. Der arme Prinz hat 8 Kinder und es ist in der That begreiflich, wenn der mit vielleicht kaum zehn Millionen gesegnete Fürst rechtzeitig daran denkt, seine ganze Kraft der Zurücklegung eines erklecklichen Spar- psennigs für seine Familie zu widmen. Der größte Nachtheil aus dem Rücktritte des Fürsten Alfred

Führer nicht ziehen lassen wollten, erwecken mußte, haben sich glücklicherweise nicht erfüllt. Der Ab schied hat Thränen gekostet, hoffen wir. daß er für die nächste Zeit wenigstens kein Blut kosten wird. DaS Wort: „Auf Wiedersehen!' ertönte m Widdin von manchen Lippen — ein inhaltschweres Wort bei der gegenwärtigen Lage in Bulgarien. genomen die Ursache gewesen — durch solches Her vorthun ihrer Berson dem Grafen Hohenheim ein Blendwerk zu bieten, so wurde sie enttäuscht. Nicht eben, daß Viktor

, mit welcher er an dem Freudenlärmen der Gräfin von Sternenberg An theil nahm. Viktor von Hohenheim liebte innig, mit der gan zen Glnth seines edlen Herzens : wo er auch weilt?, stand ihm Elsa's Bildniß vor Augen. Mit unaustilgbaren Zeichen waren die Züge ihres Na mens in seine Seele gepreßt. Der Glanz ihrer Augen war sein Himmel, das Lächeln ihres Mun des die Glückseligkeit seiner Welt; ihre Uuschuld. die schamvoll errötheude Wange hielten seine Sinne gefangen, der Glorienschein der Anmuth, welcher über all' ihren Bewegungen lag

. beseligten ihn; es hätte nicht erst der Herzlichkeit und Treue ihres Charakters bedurft, um das ganze Sein und Leben des l'ungln Edelmannes in Banden zu legen, denn Viktor von Hohenheim lebte Hinsort nur für seine Elsa. Als er nun eines Tages den Riegel der Pforte zurückschob nnd in den Garten des greisen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 22.09.1910
Umfang: 8
Donnerstag, 22. September 191V Der X i r o l » r' 5 Merzig Aayre Hemeiudearzt. Da» k. k. Etatthaltereipräfidium hat dem Gemeindearzte Wallnöfer in TiseuS die Ehrenmedaille für 4V jährige treue Dienste zuerkannt. Dr. Wktor perathoner und die Juden affäre Lampt ck ßie. Der Advokat Doktor Viktor Perathoner, in dessen Kanzlet der Kauf, kontrakt Lampl-Mofer geschrieben worden ist, sendet uns folgende „Berichtigung': „1. SS ist nicht richtig, daß ich mich auch seinerzeit bei Etablierung der bavca

nicht in meiner Kanzlei gefettiget wurde. 4. ES ist unrichtig, daß ich die Interessen eines Juden gegen den eigenen StammeZgenossen vertreten habe; richtig ist dagegen, daß ich nur auf Grund der Angaben des Lampel den Vertragsentwurf verfaßte, um das Zustandekommen deS Geschäftes aber mich in k-iner Weise bekümmert habe. Achtungsvoll: Dr. Viktor Perathonsr.' — Diese Berichtigung ist schon mehr als unverfroren. MS im März 1908 die Bozner Filiale der baoea eooporatlv» errichtet wurde, wurde der Mietkontrakt gerade

in der Kanzlei des Advokaten Dr. Viktor Perathoner hergestellt, was wir dem deutsch- nationalen Herrn damals nachgewiesen haben; ja noch mehr, Dr. V. Perathoner suchte die Eigentümerin jenes Hauses, in welchem diese Bank seit nun 2'/z Jahren etabliert ist, zu diesem Mietskontrakt mit dem italienischen Geldinstitute durch Zureden zu bewegen. Als wir dann dieses „nationale* Gebaren dieses deutschnationalen Advokaten niedriger Eure Frauen dürfen ja unsre Häuser betreten. Bist du mir böse, daß sie mir Freundin

mißglückt. Und nun möchte er den Versuch machen, mittelst des berühmten § 19 seine Judtndienerei gegen einen StammeSgenossen zu vertuschen. Ganz wie damals, erklärt er auch diesmal, daß es sich nur darum gehandelt habe, den Kauskontrakt in eine juridische Form zu bringen. Eine Wortklauberei, die im übrigen nur bestätigt, daß der Lampl-Mosersch» Kauskontrakt in der Kanzlei des Herrn Doktor Perathoner geschrieben worden ist. Wenn Dr. Viktor Perathoner schon auf das Geld eines Juden nickt verzichten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 12
Datum: 01.03.1924
Umfang: 12
werden muß, die Rede, dazu bestimmt, dem Teufel die Kraft zu nehmen. Dag es nämlich bei der Wünschelrute und ihren Wundern nicht mit natürlichen Dingen, sondern mit Zauberkün sten zugehen müsse, war lange Zeit die An schauung der Menschen, lim 170-t wird dann -durch Theophilum Albinum' ein Buch „all Tag gelegt', betitelt ,I)as entlarvte Jdokim der Wündischei-Rute oder gründliche Unter suchung, was bishero Historie« mit derselben paswet, ob sie phisice m der Natur gegründet und wiefern moraliter darnach

war), wirkte bahnbrechend. Es er schienen aufklärende Bücher — so jenes ein gangs erwähnte Buch von Dr. Adam Boll, dann das Buch von Dr. Ge?»rg Rothe und endlich die zusammenfassenden Mitteilungen über die Bibliographie und den Stand der Wiinfchel-rutenfache von Dr. Friedrich Behme (im Berlage der Hahnschen Buchhandlung in Harmover, 1S16). Neber die bewegende Kraft oer Wünschel rute, die übwgens während des Krieges so wohl in der österreichisch-ungarischen, als auch in der deutschen Armee vielfach

Verwendung gefunden hat. sind ovn Theophrastus Para cet sus bis auf die Gegenwart die verschieden artigsten Erklärungen gegeben woiHen. Am Anfang des achtzehnten Jahrhunderts bezeich nete der Deutsche Johann Gottfried Zeidler den Geist als die bewegende Kraft der Rute und nach den Entdeckungen Galvanis und Voltes suchte man die Bewegung der Rute als elektromotorische zu erklären. Später wurde sie mit dem tierischen Magnetismus, mit Reichenbachs Odlehre, endlich mit Elektro magnetismus

und der Radioaktivität in Zu sammenhang gebracht. Dr. Roll gibt zum Beispiel die folgende Erklärung^ „Bom Ru tengänger geht eine Strahlung, dk entweder elektisch oder wenigstens der Elektrizität ver wandt ist, auf die Ruve über. Diese wird hier, durch posLio oder negativ geladen. Je nach dem nun der Boden eine gleichnamige oder «ine ungleichnamige Ausstrahlung aussendet, schlägt die Rute nach oben oder unten aus. Dr. Rothe spricht in feinem Buche von einer an den menschlichen Organismus gebun denen fluidischen Kraft

Erträge liefern, werden ebenfalls mit gro ßen Summen befahlt. * Ein salomischcs Urteil Scheffel». Eine hübsche Erinnerung an den Dichter de» „Trompeter von Güttingen' Joses Viktor v. Scheffel ift durch Zufall wieder lebendig ge worden. Beim Durchschauen alier Akten fand man eine Prozeßverhandlung, die zwischen dem Dichter und einem Brunnenbauer aus getragen worden ist und die von dem schalk haften Humor des Dichters besonderes Zeug nis ablegt. Nachdem auf der Mettnau, wo Scheffel wohnte

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 07.11.1935
Umfang: 6
, den Viktor Ema- nuelplatz und einen Teil der Dahnhosstraße, deren letzte Strecke den Karabinieri der hiesigen Legion vorbehalten war. Längs des drei Kilometer lan gen Weges von der königlichen Villa Roma bis zum Bahnhof standen in ununterbrochener Reihe klM Militärpersonen, gleich wie die hinter ihren Kordons sich stauende Volksmenge begierig, dem verehrten Herzog ihre Ergebenheit zu bezeigen. Als die ersten Lichter auf den Straßen auf flammten und vom Asiago die Ehren-Salutschüsse niederdröhnten

wird, zitiere ich die historischen Worte, die S. M. der König vor wenigen Tagen in Roma, dessen Größe den geistigen Primat Italiens in der Welt bezeugt, ausgesprochen hat: In jeder Stunde seiner glorreichen Geschichte hat Roma seine Kulturmission erfüllt. Heute schrei tet Italien auf demselben Wege weiter, mehr denn je geeinigt in spontaner Kraft- und Willens äußerung. Nichts anderes begehrt Italien als die Fülle seines Lebens leben zu können, um zu arbeiten und seine Energien jenen gemeinsamen Idealen

S. kgl. Ho< heit in die Viktor Emanuelstraße einbiegt. Die Truppenkordons präsentieren die Gewehre und in die allgemeine Stille schallt das dreifache Habt- achtsignal. Die Musikkapelle der kgl. Karabinieri spielt die Marcia Reale, doch die feierlichen No ten der Hymne werden von den Zurufen der be geisterten Menge kräftig übertönt. Als der Wa gen des Herzogs am Garibaldiplatz angelangt ist, erreicht der Jubel der Menge seinen Höhepunkt und unaufhörlich erschallen Hochrufe auf den Duce und auf Casa

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 07.10.1925
Umfang: 12
laust nicht am ZI. Oktober ab. X Bozen. 6 Oktober. Am 1. Oktober trat der neue deutsche Hochschutzzolltarif in Kraft. „Für Italien wird die Schwere des neuen Zolltarife^ — so schrieben wir im „Landsmann' vom 1. Oktober — ..zwar mit heutigem Tag- noch nicht vollständig fühlbar werden, weil es auf Grund der Meistbegiinstigungsklausel im Modus vivendi-Abkommen vom 1l). Jänner 1925 (verlängert am 31. März) auch weiter hin zum Teil ermäßigte Zollsätze für seinen landwirtschaftlichen Export

der Treue zur Kirche. In dem Pilgerzug befanden sich der preußische Ge sprach aus seiner Miene'und seinen Augen, I begünstigungs.klausel des Modus vivendi-Ab ^, ,2. Wie lange bleibt dieses Modus vivendi- Jugend um sich sah. > ^ Es freue ihn. daß durch derartige Jugend- veveine die Erziehung gefördert werde: jene Erziehung im echt christlichen Sinne, die Erziehung zur Wissenschaft und CHo- Abkommen und damit die Meistbegünsti gungsklausel in Kraft? 1. Der Werl der Meistbegünstigungsklausel. Diese Klausel

der Meistbegünstigungsklausel des > deutsch-italienischen Modus vivendi-Abkom- I mens. Das deutsch-spanische Abkommen ! wurde in den deutschen Weinbaukreisen scharf i bekämpft und, als es nach heftigen Kämpfen ' im Reichstag doch ratifiziert wurde, am 16. j Juli 1923 gekündigt, sodaß es am IL. Ok- ! tober 1925 außer Kraft tritt. (Wir haben im ! „Landsmann' auf die Bedeutung des deutsch- ! spanischen Abkommens für Italien wiederholt > hingewiesen). Mit IL. Oktober verliert daher > die Meistbcgünstigungsklauscl des deutsch- I ikal

-italienischen Modus vivendi- Abkommens seit 4. April 192Z auch für Äi. lien. Z. Wie lange bleibt das ilal.-deutsche Alodvz vlvendi-Zlbkommen in Kraft? Diese Frage ist wichtig hinsichtlich der im belgisch-deutschen Handelsabkommen ermä» ßigten Zollsätze, die auf Gnmd des deutsch, ital. Modus vivendi-Abkommens eben auch für Italien gelten. (Selbstredend auch hm. sichtlich der durch andere Handelsverträge er mäßigten Zollsätze, denen aber keine so weit- tragende Bedeutung zukommt wie eben den Zollsätzen

für landwirtschaftliche Erzeugnisses In unserem Artikel vom 1. Oktober über den neuen deutschen Zolltarif schrieben wir, daß das ital.-deutsche Modus vivendi-Abkommen am 31. Oktober 1925 außer Kraft trete. Die» ist nicht richtig, was wir hiemit feststellen wollen: denn das deutsch-ital. Modus vivendi-Abkommen gilt bis zum endgiltigni Abschluß des deutsch-ital. Handelsvertrages. Dies ergeht klar aus den Austauschurkunoen hinsichtlich des genannten Abkommens anlaß. lich dessen Verlängerung am 31. März ISA hervor

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.06.1927
Umfang: 8
des Kommandanten vor den Trup pen Aufstellung. Hierauf ' sprach Ooerst Ber toldi die kurze Eidesformel, die die Rekruten durch Aufheben der rechten Hand mit einem Ivvostimmigen markigen „Giuro' bekräftigten. Mit der Defilierung der Truppe vor dem Re gimentskommandanten fand die Feier ihr Ende. Am Abend waren die Kasernen festlich beleuchtet. Gegen halb 9 Uhr abends rückte die Militärfansare zum Zapfenstreich aus, wobei sie am Viktor Cmanuel-Platz länger verweilte und einige schöne Weifen zum Besten gab. vio

waren. Mit Preisen bedacht wurden: 1. Klasse. Abtei lung A: Marchetti Alfons, . Senoner Angelo-, Rizzolli Agostina, Rossi Kantina, Serafini Ver ta, Stoffner Maria, Umeton Ida, Vanzo Ant., Zadva Ester. Zampedri Gina; von der zweiten in die dritte: Vinelli Viktor, Brocca Anna» Cheti Nella, De Vigili Gemma, Prega Anna maria, Giongo Anna, Martini Amalia, Passal- acqua Vito, Petranzan Vilna, Sandt Maria. Jungl Hermann. Eröffnung der postablagestette pordoi Die Handels- und Gewerbekammer von Bol zano teilt

Maria, Ume- mando in das Palais Campofranco, wo bis ton Ida; 2. Klasse: Vinelli Viktor, Chite Nella: UT' „ ' a /-« 1 jetzt das Milizkommando war. übersiedelt. 3. Klasse: Jungl Nikol., Passalacqua Vincenzo. V. ' k V^O., Einftweiln werden die Aemter des Legions- An der gleichen Schute stiegen ohne Prüfung kommandos in den Bürgersälen, I .Stock, in die nächsthöhere Masse ans: Von der ersten untergebracht. Klasse, Abteilung A, in die zweite: Verini Sil- Leiclen-, unà Lsuinvollvaroa /ìrbeiterdecken k>rm2

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