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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 31.05.1936
Umfang: 8
vom wahren Opferlamme, Schweb' vom Himmel und entflamme Ihrer Seele gold'nes Herz Und geleit' es sternemvärts! Laß die weißen Silberblüten Sie am lichten Wege behüten Und in Deinem Rosenhain Die Vestalin immer sein! Franz Tramb erger, Brunico. Achtmal stand er im Kugelregen... Viktor kaledin, der berühmlesie inkcrnationaleSpion. — kennen ?ìe lì 14 oder O. ZN. LS? — „Waffenschein bewilligt'. — Das Talent mit fünfzehn Sprachen. — Die «vichligsle Eigenschaft: hart gegen Frauenreize. einer solchen Operation

dem ehemaligen russischen Staatsbürger Viktor Konstantin Kaledin die Niederlas sung in der Nähe von Ilfracmnbe und die Naturalisierung zum britischen Untertan bewilligt. Wer ist dieser Kaledin? Einer der abenteuerlichsten Spione dieser Erde. D 13 läßt bitten... Erst seit einigen Wochen war Viktor Kaledin als Page beim' Zarenhof in Petrograd, als er eines Morgens die Aufforderung erhielt, sich in einem gewissen Haus in Petrograd bei D 13 zu melden. So viel hatte er schon aus dem Kulissenspiel der Politik

erfahren, daß er wußte, wer dieser D 13 war: ein Mann ohne Namen, das Haupt der russischen Spionageabteilung, eine der wichtigsten Persönlichkeiten neben dem Zaren. D 13 saß mit dem Rücken zum Fenster. Er redete Viktor Kaledin nacheinander in sieben Sprachen an. Kaledin gab lächelnd Antwort. Denn er be herrschte deren nicht weniger als 15. Schließlich war seine Mutter Engländerin und sein Vater einer jener Russen, die sich durch ihre bemerkens werte Sprachbegabung auszeichnen. In dem Sohn potenzierten

sich diese Eigenschaften. Was kut die Iarenfamilie? D 13 hatte einen ganz bestimmten Auftrag für Kaledin, einen sehr diskreten und äußerst pein lichen Auftrag: Viktor Kaledin mußte alle Beob achtungen sammeln, die er über das Privatleben, die Privatgeschäfte und die privaten Beziehungen des Zarenhauses beschaffen konnte. Mit mehr Talent, als D 13 wohl vermutet hatte, ging der kluge junge Mann an seine Arbeit. Er deckte die, natürlich niemals an die Oeffentlichkeit gekommenen Korruptionen nnter der Romanow- Regierung

, die sich über einen Vetter de'.' Zaren ab« wickelte». Was er damals D 13 melden konnte, war so wichtig, daß zelm Jahre später in Ame rika dreimal Geheimagenten Viktor Kaledin für seine seinerzeitigen Enthüllungen ans Leben woll«. ten. Das vierfache Spicl. Als der Weltkrieg ausbrach, verschwand Kaledin plötzlich vollkommen vom Schauplatz der russischen Ocsfentlichkeit. Er ...bsitete nacheinander in vier verschiedenen Teilen der Welt, in vier verschie denen Rollen und — wie man hente weiß — für vier verschiedene Mächte

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 09.08.1945
Umfang: 4
Viktor und Gustav vom Tal- Sof. Wohl hat sich die feindliche Abneigung des alten B.auern nicht aui die Kinder übertragen; aber sie verhindert doch einen wärmeren ver wandtschaftlichen Verkehr. Um die Erbitterung des Vaters nicht noch höher zu treiben, be schränken sich die Söhne auf gelegentliche Zu sammenkünfte auf neutralem Boden. So merkt man den Vettern vom Talhof auch eine ge wisse Verlegenheit an, als man vor dem gro ßen Tor des Piarrschlosses mit ihnen zusam- menirifft. Aber die herzliche

, freundliche Stim mung im Mauerbergschen Kreis hilft schnell darüber hinweg. Hier reiht man jeden Besuch mit ein in die frohe Runde, ohne lange nach dein Warum zu forschen. Und als nun auch noch Mechthilde mit ihrem Mann von Wiin- baeh herüber kommt, fällt es niemand auf, daß die lustige Liesel auf einmal stiller ist als sonst, und der Vetter Gustav sich fast mir mit Ihr unterhält. Es fällt auch nicht aui. daß Vetter Viktor sieh aus dem Kreis herausmaeht und in'die piarr- lterrliche Amtsstube hinauisteigt

an die zwanzig Jahre. Hier ist immer noch die stille Ruhe und der tiefe Friede wie in einer Kirche, dje den wilden Viktor schon gefatf i ' ihm. als er noch zur Volksschule gutg. i .'er konnte man nicht lügen und mußte alle dummen Streiche eingestehen; aber man ging auch immer mit gutem Mut zum Braver werden von dannen. Ob das wohl heute auch so werden wird. heut, wo bitter ernste Schuld ihn drückt. Da knarrt die Treppe unter dem festen, zielsicheren Schritt. Viktor denkt: so müßte man immerzu ausschrelfeti

können, so sicher und ohne Zaudern. „Sieh da, der Viktor! Getraust du dich wirk lich einmal wieder in die Höhle des Löwen?“ begrüßt Pastor Mauerberg seinen Neffen mit festem Handschlag. „Ist schön von dir. künf tiger Erbhofbauer, daß du dich mal zu deiner Verwandtschaft verirrst.“ „Dank für den Spott. Onkel“, sagt Viktor darauf bitter. „Eher verkauft der Alte morgen den Hof. als daß ich Bauer werde ohne die Sophie. Er hat es mir so schon angesagt, wenn ich nicht Verspruchtag halte bis zur Kirch- weihe

werden kann und dein Sohn übergeben werden muß. Aber bis es kommt, bis es kommt ... ich hab mit dem Uhland gerade vorher gesprochen, und der meint auch, es wird Winter.“ ..Jung, iiuii hast du so lang durcligelnilten, nun wird dich der letzte Sommer nicht mehr umwerfen.“ , Mit langen Schritten rennt Viktor in der Stube auf und ab; bleibt endlich am Fenster stehen, trommelt nervös an die Scheiben. Pa- stör Mauerberg fühlt, da ist ein anderer Kum- mer als der um den gewohnten Unfrieden da heim. Aber er findet keinen Faden

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.05.1931
Umfang: 8
Hein? Walters' sodan setzte «r mit höhnischer Vèrneigung hinzu: „Meine Wenigkeit Viktor Donati' , Gertrud tonnte ihre Enttäuschung nicht ver bergen. Höflich verneigt« sich Heinz Walters. Gertrud hatte sich gesaht. Sie trat plötzlich auf Viktor Donai zu und sah ihm fest in di« Augen. ,Hch habe mich in den Namen getäuscht. Mir haben Ihre Werke einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Ihr ganzes Wesen verrät den großen Künstler!' Donat 'genvß seinen Erfolg und Sieg als Mann und Künstler? Walters

schoß eine Blut? welle ins Gesicht und er blickte sich umständlich nach einer Papierrolle und legte «sie auf den Tisch. Cr hatte Gertruds Worte deutlich im Nebenzimmer vernommen. Gertrud flirtete und plauderte angeregt. Donat war begeistert und selbstgefällig. Walkers »var reserviert und schweigsam. All« drei empfanden deutlich, daß von heute ab «in neu«r Abschnitt in ihrem Le» ben begonnen habe. « Ueber ein Jahr war verflossen. Gertrud Markus und Viktor Donat gehörten «inander in heißer Lieb

« an. Für Heinz Walters hegte sl« nur freundschaftlich« Gefühle und bewundert« sein Schaffe». Jedoch durfte sie das nur im Ge- Heimen tun — denn Viktor Donats undnldfa- iner Charakter fühlt« sich nur dort glücklich, wo er Meinherrscher war. Die verzehrende Lei denschaft zu „seiner Trude' hatte den Künstler um Arbeitslust und Schöpsungskräst gebracht. Oftmals hatte sie ihm als Modell gedient, doch hatte er viele gelungene und mißlungene Skiz zen wieder vernichtet. „Ich sehe Dich so ver schiedenartig

beniitztè Atelier. Er hätte bereitwillig dem Freunde ausgeholfen, jedoch wies jener hartnäckig sein« lluterstiitzung ab. Zur FrnhiahrsausMlung sandten beide Künstler einige Werke. Walters Geinälde prangten im ersten Saal unter den Namhaftesten Zeitgenossen. Donats künstlerisch wertlos« Skizzen hatten einen nnvorteilhaft«,? Platz im letzten Saal erhalten. In der Kritik blieb «r unerwähnt, während Walters Werks bereits in den ersten Tagen angekauft wurden. Neid und Verzweiflung zerrissen Viktor Do nats

. Dadurch zog -st» di« Aufn«r!samt«it «in«» Filmunt«rnehm«n» auf, sich und begann von bescheidenen Roll«n «wer Filmkoinparse ihr» Lausbahn zur Filmdiva. Di«se Karri«r« entriß si« vollends Hr«m Mili«u. Viktor Donat ver lieh sein« Behausung und verschlvand im Grvß- stadttrubel. Heinz Walters bezog ein« elegant« Wohnung und mietete sich «in zentral gelege- n«s Atàr. Nochmals ver«inigl« jedoch-das Schicksal dl« drei in ihr«r «hemaligen Mansardenwohnung. Ihr« frühere Vermieterin ließ sie, zur Identifi

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 26.10.1943
Umfang: 4
. Immerhin zeigt di« Ernennung von selbstständigen australischen Gesandten in Washington und Moskau, daß auch außerhalb des Rahmens des Eimpre Au stralien große Fortschritte auf seinem Befreiungsmarsch gemacht , hat, wenn auch immer wieder die Frage entsteht, ob nicht bei der augenblicklichen Entwicklung Australien nach dem Kriege eher ein nordamerikanisches als britisches Domi nion fein wird. Es wäre undenkbar, daß Australien genügend Kraft und Macht besitzt, um im Falle eines für Amerika günstlgsn

- nungssirenen hat im Eifer des Kampfes n'emand gehört — ist die größte Gefahr beseitigt. Müde und abgeschlagen fallen di« Schwestern-auf herumliegende Ma- trotzen nieder und hoffen auf «trvas Ent- fpannung nach diesen Harken Stunden. Da aber kommen schon die ersten Sani- tötsrvagen, die Verletzte und Verwun dete aus den am meisten getroffenen Stadtvierteln bringen. Die Arbeit geht weiter. D'e Schwestern reißen sich hoch und gehen wieder ans Werk. Viktor Emanusl praktisch als Gefangener behandelt Rom

, 25. Okt. — Der bisherige ftalie- Nische Botschafter in Madrid, Russö Pao- lucci di Calboli, hatte bekanntlich den Verrat Badoziios mitgemacht, angeblich dcr er durch seinen Cid an Viktor Cma- nuel gebunden sei. Im Hinblick auf seine schwierige Stellung vor der spanischen Oeffenklichkeit hat Paolucci di Calboli in diesen Tagen einen Vertreter nach Süd- italien geschickt, um mit Viktor Emanuei Kontakt aufzunehmen und neue Jnstruk- tionen ein,zuholen. Don dieser Steif# ist der Vertreter schr enttäuscht

zurückge- kehrt. Nach seinem Bericht wurde der Exkö nig von den anglo-amerikanischen Be satzungsbehörden so 'sorgfältig behütet, daß er keine Dewegungsmöglichkeit be. faß und praktisch ein Gefangener war. Trotz aller Bemühungen war es dem badogliohörigen Diplomaten unmöglich, einen Besuch bei Viktor Emanuel durch- zusetzen. Er wurde lediglich. elmnal von Dadoglio empfangen und Im übrigen an die Generäle Ambrosia und Roattct ver- wiesen. Nach seinen Ülngaben wurde der Da- doglio-Diplomat

, die Falk über ganz Deutschland organisiert hatte, zu nützli chen. arbeitsamen Gliedern des Volkes erzogen werden. Vorbildlich wurde sein Erziehungsinstitut Johanneum. das man nach seinem Tode verstaatlichte. Wenn wir wissen, wie ernst dieser Mann seine Kraft für die Lolkgesun- düng einsetzte, werden wir auch seine schriftstellerischen, seine dichterischen Ar beiten würdiaen: sie sind nicht bloß Pro dukte einer lchreibleligen Poesie, sondern Ausdrücke einer liebevoll tätigen, einer aufgeschlossenen

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Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 19.08.1874
Umfang: 6
, die kleinen Regierungen und Throne zu stürzen, da that sie es keineswegs in der Absicht, um aus den vielen verschiedenen Kronen eine einzige für das Haupt Viktor Emanuel's zu schmieden. O nein! Die Idee, Einen Herrscher statt vieler zu haben, war in einem Lande, wie Italien, wo nicht, wie in Deutschland, der nationale Gedanke des „Reiches' auf Jahrhunderte langer Geschichte beruhte, zu bedeutungs los, clls daß man für sie mehr denn ein Menschenalter hindurch mit allen geistigen und materiellen Kräften

', das war die Losung, die schon vor dem Jahre 1348 ausgegeben wurde (vgl. Eckart's „Wesen der Freimaurerei'), das war das Ziel, das man am 20. September 1870 mit dem Einzüge der Trupven durch die Bresche von Porta Pia glücklich erreicht hat. Damit war Viktor Emanuel König von ganz Italien. Seine Sache war es, die verliehene Stellung auszufüllen, den in ihn gesetzten Erwartungen zu entsprechen, oder aber mit so fester und gewaltiger Hand die em pfangenen Zügel der Regierung zu führen, daß er auch trotz und wider

dem Willen der Sekte sich zu behaupten vermochte. Vier Jahre sind nun seit dem Einzug Viktor Emanuels in Rom verflossen, aber Viktor Emanel hat den Erwartungen der Sekte nicht entsprochen. Statt in lustigem Halloh über alle „Pfaffen' herzufallen und mit dem Katholizismus in Stadt und Land gründlich aufzuräumen, hält der König doch noch immer etwas zurück; jeder kirchenfeindliche Schritt vorwärts wird dem König von der geheimen Sekte abgedrungen. Könnte nun so der König den von der Sekte in ihn gesetzten

Erwartungen nicht im Entferntesten entsprechen, dann gab es nunmehr nur noch einen andern Weg sich zu behaupten, nämlich eine energische, thatkräftige, durch und durch feste Regierung, die nach allen Seiten hm imponirte. Hat Viktor Emanuel sich etwa als solch' einen Herrscher mit eiserner Faust gezeigt, haben seine Diener nach festen Prinzipien, unbeirrt um das Toben feindlicher Aufgabe, um so und so viel Uhr in der und jener Kirche eine Zeit lang sich im Gesang und Spiel zu üben oder zu eigener Ehre

nicht; man hatte eine Kleinigkeit übersehen, nämlich, daß ein Werk dieser Gattung ganz anders dirigirt, ganz anders gesungen und ganz anders ange hört werden muß, als eine Litanei von Gänsbacher (noli mv tariere! Elemente, das Staatsruder geführt? Es gibt gewiß Niemand, der das zu behaupten wagen wollte. So lange Viktor Emanuel noch in Florenz war, hatte seine Königliche Majestät eine Bedeutung in einen gewissen Glanz — der Gang nach Nom aber war für seine Autorität, für seine Herrscherwürde der Gang zum Tode. Neben Pius

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 18.04.1916
Umfang: 6
Teite 4. Nr. LS Neben dem Anbau der Sonnenblumen möge der Gartenbesitzer auch die Aussaat von Vogelhanf in Betracht ziehen und mit einigen Hansstauden unseren Stubenvögeln einen Deinen Kriegsvorrat schaffen. Noch immer sind die Nächte kühl, und um die Abkühlung des Bodens nicht zu fördern, ist es nützlich, die bei den trockenen Früh- lingswinden sehr notwendige Bewässerung des Gemüsegartens nicht am Abend, sondern während der Vormittagsstunden zu besorgen. 6.6. N. Viktor vonkl. Dom Preßbureu

des k. u. k. Kriegsnüm- steriums erhalten wir nachstehende frisch geschriebene Würdigung unseres Landesver- teidigungskommandmüen Exzellenz Dan kl: Die frische, natürliche, üeöenswürdig-kraft- oolle Art, die aus der österreichischen Volks seele ebenso wie aus der österreichischen Land schaft spricht, kennzeichnet aufs glücklichste den Landeeverteidigungskommandanten von Tirol. Hochgewachsen und ebenmäßig, über einem sehnigen, durchtrainierten Körper einen Kopf voll männlichen Ausdruckes

, aus dem hinter den Zwickergläsern her die Augen klar, scharf und doch gütig dreinschauen, oerrät General Dankl schon im Aeußern die charakteristiche Mischung von Temperament und Maß, Kraft und Beherrschung, Geist und Bescheideicheit. Aus solchem Holz sind die Männer geschnitzt, denen in schweren Stunden das Herz des Volkes zufliegt, als gehörte es zu ihrem natür lichen Besitzstande. Irgendwie fühtt sich jeder, Soldat und Bürger, in solchen Männern ver standen und geschützt-, sie sind „volkstümlich' nicht in dein billigen Sinne

der Standschützen, so ist auch die Forderung, die dieses Landes klar- augiges Volk an seinen Führer in Schickals stunden stellt, unabhängig vom Wandel der Zeiten. Viktor Dankl erfüllt diese Forderung tief aus feinem prächtigen Wesen heraus: er ist des Volkes Mann ganz und gar. er gehört zu Landschaft und Leuten, wie der Kopf zum Kör- ver. Wenn er die Stcmdschützen in entscheiden der Stunde anredet, wenn er in der „Tiroler Soldoten?eitung' sich vernehmen läßt, wenn er die Unterstände besucht, die dort zuweilen

, von natürlichen Forts um schirmt, trotzt das Land Tirol der Beuteaier eines aowissenlosen Feindes: und wie in einer belagerten Festung bildet auch hier das be- dinmmaslose. leidenschaftliche Vertrauen der Verteidiger ihrem Kommandanten eine der wicktiasten Stützen des Sieges. Viktor Dankl hat freilich nicht erst AWischen Vera und Gleicher das Edebveiß des Ruhmes oevfliickt. Er ist der ..Sieger von Krasnik' — und wie er jetzt aus der Tiroler Volksseele dermis schafft und führt, so verstand er es im Beainn

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Dolomiten
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Seite 13 von 16
Datum: 05.11.1938
Umfang: 16
wird RA auf dieses DeBut freuen und es wird eine umso größer« Anziehunas- kraft aufwcisen. nachdem als erster Gegner die Weiß-Noten aus der ProuinABauptstadt er« scheinen. Scallaera—Merano Gporliva Die Grün-Schwarzen bestehen »um ersten Meister- fchaftssviel den südlichsten <ßmtft des Kreises und Be» geben sich noch Iiola della Seal«, wo ste der dortigen Sealigera stanvhalten müssen. Der Gang der Schwarz-Grünen ist schwer, denn ste Begeben stch in ein ihnen völlig unbekanntes Niveau und zu einem spielstarken Gegner

zum Startort (Viktor Emanuel-Platz), wo das End ziel lag. vir» bekannte laiaa lta, SillBiplatz. al MaMiaIHe wieder neu eröffnet. — Vorzüg lich e Wiener Backereien, sowie Kaffee, Tee, Sehokolado und Limonaden usw. Jeden Sonn- und Feieelag: i-KWI Beginn: 3 Uhr nachmittags. Die Läufer legten sofort nach dem Start, der durch den VerbandssekretLr gegeben wurde, mit ziemlicher Schnelligkeit los. hielten das Tempo durch die ganze Strecke hindurch, so daß schließ lich die Zeit dieses Rennens um zwei Minuten

'Bester wurde, als in früheren Jahren. Sieger wurde Andreatta der Ata Trento. der nach 23 Minuten von der Zuschauermenge, die au beiden Seiten der Viktor Emanuel-Straße Auf stellung nabm. mit reichlichem Beifall das Ziel band durchbrach. Erst in einem Abstand von 2 Minuten folgte der zweite (Decarli aus Trento). dem in kurzem Abstande Scgato- Dolzano folgte. Von den 80 Athleten, die beim Start erschienen, kamen 22 ans Ziel. Wertung des Laufe«: 1. Andreatta Paolo-EÜF. Trento in 23.00 Min. 2. Decarli

: Sf. Scheibe» schützen. Gruppe» (Höchstpunltezahl 375): 1. Settton Bolzano Grupp« l: Bartoll Ernst 54 Punfte, Clementi Emil 73 Lafogler Simon 69, Schlechtlcitner Peter 74, Toni Achilles 62, zusammen 322 Punkte, 2. Settton Merano Gruppe N: Egger Josef 69 Punkte,. Gufler Joses 69, Lattritsch Franz 65, Pesenti Lorenz 61, ZSggeler AloiS 67. zusammen 231 Punkte. 3. Sektion Merano Gruppe k: Fioriui Mlhelm 71 Punkte. Franzost AtttltuS SS. Riva Aloi» 67. Ststori Viktor 63, Zöggeler Josef 66, zusammen 326 Pimkte

100): 1. Tani Benito 80; 2. Pcdrocco Viktor 86; 3. Soa- gnuolo Giovanni 79 Punkte. » Die Prämiierung erfolgt Sonntag, 20- Rov eucher, im großen Saal« deS SchießstandeS. Ab 6. November fe-en Sonn» mib Aeiertay, von 4 nachm, bis 1 Uhr abends Schrammlkonzert Für gute Küche und Getränke ist gesorgt. — Um geneigte Zuspruch bitten Gugen unö Tont Scheel. GaNvauS Ttrolo Schönster Ausflug. Dorzügstcher Kaffee, Speck und Kastanien. Familie Medermayr. Winferszelf und Erkrankungen. Zur Stärkung

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 08.06.1911
Umfang: 8
ein Mann und eine Frau die Halle, und Kreds Hoffnungen sanken auf den Nullpunkt. vernahm Viktor Mackenzies wohlbekannte Stimme. Das war ein Ereignis, dessen Eintreten von allem Anfang an gefürchtet hatte, gegen 'das er aber mit all seinem Scharfsinn sich , «icht wappnen konnte. All seine Hoffnungen i hatten darauf beruht, daß Viktor wegen feiner iMannigfachen Londoner Verpflichtungen so ! lange von der Anstalt fernbleiben werde, bi, »Käthes Flucht eine vollzogene Tatsache war. ^— l---- «ilkorkoi

» ma? ikm nickt lmna». l- . ^. aoer er wugre, oag von oem Augenvlia an, da man ihn erkannte, fein Unternehmen mehr als zwecklos fein würde, wenn man auch nicht sofort entdeckte, weshalb er den Irrsinnigen spielte. Das Beste, was « sich erhoffen konnte^ wenn Viktor ihn zu Gesicht bekam, war noch, daß man ihn der Polizei übergabda» Schlimmste — nun, er war sich mittlerweile schon bewußt geworden, daß die Mackenzies sich mit kleinlichen Skrupeln nicht abgaben. . Er ve^eilte noch am Geländer

„ich werde jetzt den Vater aus dem Bett klopfen und wahrscheinlich morgen- in der Lage sein, dir genaue Angaben zu machen, wie man die Sache zu Ende führen kann.' > ' ! Fred wartete so lange, bis er z sah, daß Viktor sich dem Pförtchen zuwandte, welches zum Privat-Flügel hinüberführte. Dann, als - Emma unten die Stiege betrat, stahl er sich ', in sein Zimmer zurück, machte die Tür zu und lehnte sich mit dem Rücken dagegen für den Fall, daß die Wärterin instinktiv unter suchen wollte, ob die Tür versperrt seu

Stunde belauschen zu können. Diese Ursache, wie immer sie auch beschaffen sein mochte, war von Simon, der zuerst an- fcheinend puren Unsinn zusammenschwatzte, be reits erfaßt worden.. : ^ ' „Entweder ein roter Hut oder ein roter Sonnenschirm,' sagte er. , „Was, das bleibt, sich gleich. , Eines oder das ändere wird sich finden lassen. Beides zusammen wäre noch besser.' - j „Emma hat einen roten- Hut, sie trug ihn heute abend,' erwiderte Viktor nachdenklich. „Und jetzt erinnere ich mich auch, bei LoMe

zu angeln,? lachte Viktor sorglos. „Aber. wozu brauchst ' du all diesen roten Kram ?' fügte er ernft k ^ hinzu. „Du kannst doch einem Frauenzimmer > mU Hüten uns «schirmen nicht e»n sur auema» l den Mund stopfen?' ^ t ' „O doch, im Zusammenhang mit der Ide«. > die du eben entwickeltest,' kicherte Simon.! ' „Herr Ingenieur Bobby Drew kann rote Hüte! ' «nd Sonnenschirme nicht ausstehen. Das Mäd- - «hen, das ihn betrogen hat, trug, so scheint «»,.- . r derartige Sachen, und als « hierhergebracht - - wurde

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 01.07.1931
Umfang: 8
, 1. Juli, seinen Anfang. Der große, bequeme Autobus verkehrt stündlich, und zwar ab Viktor-Emanuel-Platz von 7 Uhr 5 Minuten jede Stunde bis 21 Uhr 5 Minuten, und ab Cardano von 6 Uhr 40 Minuten bis 20 Uhr 20 Minuten. Dieser Autodienst ist mangels einer Straßenbahn nach dem anwachsenden Vorort Rencio eine tatsächliche Notwendigkeit und wird zweifel los als eine willkommene Einrichtung be grüßt werden Die Fahrpreise betragen bis Rencio einfach Lire 1.15, hin und zurück Lire 2.—, bis Cardano Lire 1.75

der Ausflügler ins Eisacktal Sorge zu tragen. Der sonntäg liche Touristenzug von Bolzano ins Eifacktal b Sperrplatten Furnier, Harthol,-Handlung I. Fill. Rittnerbahnstr. Nr. 7. Telephon 852. SO'?.- V b Reue Autolinie Eardano-Bolzano. Ab fahrt von Cardano ‘ ab 6.40 bis 20.40. Ab Bolzano Viktor Emanuelplatz 7.05 bis 21.05 jede Stunde. Autounternehmung Franz Mutton, Cardano. 973c V b Eafö Reinstaller, Bolzano. Via Goethe 20. bestens empfohlen, anerkannt vorzügl. Kaffee mit Schlagobers. Erfrischungsgetränke. Spe

1. Juli ab versehen die bequemen Autobusse der Unternehmung Mayregger u. Hatzis, Castelrotto, heuer be reits das fünfte Jahr, den Dienst der direkten Autoverbindung von Bolzano nach Siusi mit Abfahrt vom Viktor Emanuelplatz. Diese Fahrten erfreuten sich in den vergangenen Jahren großer Beliebtheit sowohl bei der ein heimischen Bevölkerung als auch bei dem Fremdenpublikum. Heuer wurde unter Be rücksichtigung geäußerter Wünsche eine Ver änderung der Abfahrtszeiten von Bolzano getroffen

, durch welche der Aufenthalt am Viktor-Emanuel-Platz bei der Tour am Vor mittage von 25 Minuten auf 1 Stunde 20 Minuten verlängert wurde. Abfahrten von Bolzano (Viktor-Emanuel-Platz): 10 und 17.30 Uhr: Abfahrten von Siusi: 7 und 15 Uhr. Fahrzeit 1 Stunde 40 Minuten. Zwischenstationen: Ponte all'Jsarco und Castelrotto. Fahrpreis Bolzano—Castelrotto Lire 18.—, bis Siusi Lire 20.—. Rückfahrt karte Bolzano—Siusi—Bolzano (oder um gekehrt) Lire 36.—. b Benommene Ueberslchk auf die Straße. Wie gemeldet, erfolgte am Sonntag

Bevölkerung durch ihre glänzenden Darbietungen bereits bestens bekannte Musikkapelle des Armeekorps von Verona hält neuerdings, über Initiative der Azienda di Eura, am Sonntag, den 5. Juli, von 0 bis 11 Uhr abends, am Viktor Emanuel platz ein Konzert mit auserlesenem Programm, welches folgenden Inhalt ausweist: 1. Orso- mando: „Gloria alla Marina Italiana'. große Marsch-Symphonie; 2. Rossini: „L'Inganno felice'. Symphonie (unoerösfentlicht); 3. Puc- cini: „Turandot' (freie Transskription von M. D'Elia

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 10.05.1931
Umfang: 12
ab. Zur Friihsahrsausstellung sandten beide Künstler einige Werk«. Walters Gemälde prangten tm ersten Saal unter den namhaftesten Zettgenossen. Donate künstlerisch wertlose Skizzen hatten einen unvorteilhaften Platz im letzten Saal erhalten. In der Kritik blieb er unerwähnt, während Walters Werke bereits in den ersten Tagen angekauft wurden. Neid und Verzweiflung zerrissen Viktor Do nats Seele. Cr schied für immer aus den aus stellenden Malern aus. Gertrud hatte einen hartnäckigen Kkmpf mit ihrem Geliebten ge führt. Sie trat

. Sie wiederum verdankte ihm ihr« Schönheit und Karriere. Auf einem Künstlerball erschien sie in einem von Walters entworfenen Kostüm und «rrang einen Schönheitspreis. Dadurch zog si« die Aufmerksamkeit eines Filmunternehmens auf sich und begann von bescheidenen Rotten einer Filmkomparse ihre Lausdahn zur Filmdiva. Diese Karriere entriß sie vollends ihrem Milieu. Viktor Donat ver ließ seine Behausung und verschwand in» Groß« stadttrubel. Heinz Walters bezog eine elegante Wohnung und mietete sich «in zentral

gelege nes Atelier. Nochmals vereinigte jedoch das Schicksal die drei in ihrer ehemaligen Mansardenwohnung. Ihre frühere Vermiet«rln ließ sie zur Identifi zierung einer Leiche, rufen. Zu ihrem Entsetzen und aufrichtigen Kummer erkannten Walters und die Künstlerin Herda Markus wie sie von jetzt ab hieß, im leblos Daligenden den seit län gerer Zelt verschollenen-Viktor Donat wieder. Er war einem Straßenunglück in d«r Nähe sei ner ehemaligen Behausung zum Opfer gefallen. Da «r keinen festen Wohnsitz

Filmstar „Herda Markus' ge nannt. Ihr« originell« Schönheit galt als ge nial« Schöpfung dieses raffinierten Künstlers. Sie und er bildeten das Tagesgespräch und galt si« allgemein als sein« Geliebt«. Viktor Donats Name wurde weder in Kunstkreisen noch in Gesellschaftskreisen genannt. Di« „Un- wiederstehliche Herda' feierte Triumphe. Die Männerwelt beding für si« Torheiten. Di« Frauen beneideten und ahmten ihr nach. Die lebende Verkörperung der tonangebenden Frauenschönheit und modernen Linie

Idealist und Viktor war ein alles vernichtender Realist. Walters dagegen «mpfand deutlich, daß er im Leben und Schassen den nüchternen Sinn ein«s Realisten gewahrt habe und Viktor ret tungslos an seinen Idealen zugrunde gegangen war. ' Spcrlnsvelle von . . . Kennwort „Alter ego' Gemeinsam betraten sie das F.'Id, Georg, seine Frau und der Hausfreund Karl. Im Stadium wogte bereits eine bunte Menschen- meng«, «in Wogen, wie in einem weiten Korn feld, über dag «in srischer Lufthauch streift, Vorbot« «ines

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 17.10.1906
Umfang: 8
die Lorbeerblätter der Verdienste auszählte. Die Bauern merkten aber den Widerspruch der beiden Herren „Bauernsührer' nicht. Damit war die Tagesaufgabe erschöpft und nachdem die Resolution Guggenbergs wegen des gleichen Wahlrechtes angenommen wurde, fand der dritte Bauerntag sein Ende. Der Grabenschmied Winkler mitnimmst. Ich befehle es dir Viktor!', fügte er ernst hinzu, den Geldbeutel in die Hände des Knaben legend. „Ich will Sie nicht erzürnen,' sprach Viktor, „aber ich hoffe, es Ihnen recht bald

wiederbringen zu können.' „Ich wünsche auch, daß du meine Violine mitnimmst. Gib mir meine Violine!' Viktor brachte sie ihm; der Blinde ergriff sie mit tiefer Rührung, legte sie vor sich aufs Bett, strich mit zitternder Hand sanft über ihre Saiten und sprach: „Lebe wohl. Du hast mich 60 Jahre ernährt; ich bin kein Undankbarer!' Der Kranke drückte bei diesen Worten seine Lippen auf das Instrument, während zwei Tränen seinen blinden Augen entrollten. Dann übergab er die Violine Vittor

, indem er mit einem leisen Seuszer sagte: „Behalte sie immer, bewahre sie gut. Ich bitte dich darum!' Dieses Gespräch hatte die Kräfte des Kranken sehr erschöpft, er entließ daher seinen jungen Freund mit der Bitte, ihn am andern Morgen wieder zu besuchen. Viktor war durch den Gedanken, den Kranken nach wenigen Stunden wiedersehen zu können, etwas getröstet und reichte ihm seine Hand zum Abschied. Der Blinde zog ihn sanst an sich, legte beide Hände aus sein Haupt und sprach: „Gehe, Viktor, gehe, und der Segen

sonst aus keinem anderen Grunde, so doch aus Ehrgez, den Ausgleich zustandegebracht zu haben, gewiß redlich bemüht waren, ein halbwegs genießbares Übereinkommen zu finden. Wenn das. Am andern Tage war es Viktor unmöglich, den Kranken zu besuchen. Er hatte die ganze Nacht unruhig zugebracht und zählte nun die Minuten, so drängte es ihn zu erfahren, wie es dem Kranken gehe. Endlich erhielt er einen Auftrag. Er flog mehr als er ging, um die Backwaren in eine ent fernte Straße zu tragen, und als er dann endlich vor dem Hause

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.04.1937
Umfang: 8
der Schöpfung zu haben. Als Mime gefeiert und verehrt. Sie schnitt sich die Haare kurz, zog den Rock aus und legte statt dessen Beinkleider an. So ver kleidet, eilte sie zunächst anf der Suche nach einer Stellung durch ganz England. In Brighton wink te ihr endlich das Glück. Sie fand auf einer klei nen Bühne Anstellung als Heldentenor, wobei ihr nicht zuletzt ihre auffallend tiefe Stimme zustat ten kam. Die Bezahlung war schlecht, aber dafür feierte Viktor Barkley — so nannte sie sich nunmehr

— auf anderem Gebiet wahre Triumphe. Die Frau en und Mädchen der Stadt schwärmten für den „schönen Viktor', wie der neu engagierte Helden tenor bald nur noch hieß, und überschütteten ihn mit Aufmerksamkeiten und Anträgen. Am stür mischsten war in dieser Beziehung eine Kollegin des „schönen Viktor', eine junge Schauspiele -'N mit Namen Layward, die sich bis über beide Oh ren verliebte und dem „schönen Viktor' so lange zusetzte, bis er sich zu einer Ehe bereit erklärte. Diese Ehe kam nicht nur richtig zustande, son

dern wurde sogar kirchlich getraut. Ganz Brigh ton war dabei, und was das Merkwürdigste an der ganzen Sache sein dürfte — es kam auch in der Folgezeit nichts heraus. Der überaus liebenswürdige Empfangschef. Im Jahre 1926 tauchte der „schöne Viktor' dann plötzlich in London auf. Er hatte inzwischen seinen Beruf als Opernsänger an den Nagel gehängt. Stach einigem Hin und Her fand der elegante jun ge Mann, dem niemand angesehen hätte, daß es sich in Wirklichkeit um eine verkleidete Frau han delte

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 01.08.1913
Umfang: 8
eine scharfe Be- besitzers mit der Enkelin des Müllers. Die Lache wurde überall eingehend besprochen, zu- , mal Egon dafür gesorgt hatte, daß es bekannt wurde, daß Gerda zuerst ein Liebesverhältnis .Mit ihm selbst gehabt, ihm aber um des rei- ichen Freiers willen den Laufpaß gegeben hätte. Ar beteuerte, daß er das Mädchen sehr geliebt und daß die Untreue desselben ihn sehr un glücklich mache. 'Er erzählte auch jedem, der es Hören wollte, daß Viktor beabsichtigt habe, Ada zu heiraten, doch Gerda

er so notwendig brauchte, allen seinen stürmischen Liebesbewer bungen ein entschiedenes „nein' entgegensetzte, daß'sie alle seine Briefe unerösfnet zurücksandte. Für ihn wurde die Lage beinahe unhaltbar, er dachte bereits daran, sich seinen Gläubigern durch die Flucht zu entziehen, — aber er fürchtete sich auch davor, denn, wo in aller Welt sollte ihm möglich sein, ein Leben zu sichren, wie er es gewohnt war. Der Arbeit ging er stets scheu-aus dem Wege, dennoch gewährte ihm Viktor die Mittel, ein anständi ges

über fortbleiben. So lange konnte Egon nicht warten, denn die Gläubiger drängten. Alle feine schönen Pläne waren wie Spreu im Winde verweht und an allein war nur diese Gerda schuld/ die nun Viktor immer tiefer in ihre Netze ^zog^ plÄst fl-sn? Xsv.i.en6sp.^ Der Alterspräsident des deutschen Reichstages gestorben. Der Senior und Alterspräsident des deut schen Reichstages, der Zentrumsabgeordnete Prälat Dr. theol. Franz Xaver Lender, der seit dem Tode Albert Trägers im Reichstag das Alterspräsidium führte

, ist in seinem Pfarrdorfe Sasbach in Baden im Alter von LS Iahren gestorben. Lender war am 2v. No» vember I8Z0 in Konstanz geboren. Seit langen Iahren wirkte er alspfarrer und zugleich als Unternehmer und Leiter einer Lrziehungsan» Tagtäglich sah man ihn den Weg nach der Mühle einschlagen. Wenn sie wirklich als Herrin in der Villa einzog, dann, das ahnte Egon, war seines Bleibens hier nicht mehr, denn seine Anwe senheit würde Viktor nach dem, was vorge» fällen, nicht dulden. Aber wie sollte man es verhindern

? — — Auf der Mühle war inzwischen alles seinen gewohnten Gang gegangen. Gerda war stiller als je, sie half, wo sie konnte, tat dem Groß vater, was sie ihm an den Augen, absah, sorgte für sein Wohlbehagen, so viel als möglich. Der alt-.' Müller war in der letzten Zeit viel heite rer und gesprächiger geworden; auch ihm war es natürlich kein Geheimnis geblieben, daß sich Viktor Bolz um Gerdas Gunst bewerbe, und der Müller hatte den Fab'rlkherrn sehr, lieben und achten gelernt, er war mit dieser Bewer bung durchaus

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Volksblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 12.07.1865
Umfang: 4
. Viktor Emannel ist darüber sehr bestürzt und Vegezzi. hofft, aber leider er allein nur, daß mit der Zeit die Unterhandlungen wieder angeknüpft werden können. . Unterdessen haben wir zu gewärtigen, daß die kirchenfeindliche Wirthschaft ihr Unwesen weiter fortsetzt, während einerseits oie Minister in einem diplomatischen Rundschreiben sich wegen dem Scheitern der Unterhandlungen reinzuwaschen gesinnt sind. und andererseits die „Ilnita eattvliea' eine Monstre-Adresse an Se. Heiligkeit vorbereiten

will, um dem hl. Vater zu danken, für seine hochherzigen Bemühungen mit Viktor Emannel in der religiösen Angelegenheit, und um gegen die Minister zu protestiren, welche ihm Hindernisse in den Weg ge legt, endlich um an den Tag zu legen, daß Italien katholisch ist und von seinem Regimente wider Willen tyrannisirt werde. Warum Vegezzi gerade vor dem Petri- und Pauli-Fest ans Rom abreiste, hat seinen guten Grund; nämlich der hl. Vater spricht jährlich an diesem Feste seinen Protest gegen die Räuber des Kirchenstaates

Unterhandlungen Aktenstücke vor, die uns klares Licht 'geben und die Verlänmdnngen böser Zungen und malitiöser Zeitungsberichte zurückweisen und gehörig beleuchten. (Ein Ausspruch des hl. Vaters.) Von Rom wird ge-, schrieben (so der M. Volksbote): Der hl. Vater hegt noch immer Hoffnungen über den König Viktor Emannel; so änßerte er jüngst, als er von demselben und von einem andern mächtigen Fürsten sprach: Viktor Emanuel ist aus einer Familie von Heiligen und er selber ist ein verirrtes Schaf, das sich bald

bekehren wird; allein der Andere, der ist ein Wols. (DaS der Wolf nirgends anders als in Paris zu suchen ist, versteht sich von selbst.) (Floren z.) Ueber diese neue Hauptstadt des Königreichs Italien wird dem „Monde' geschrieben: „Der hervorstechendste Charakter dieser Bevölkerung, der uns sofort entgegentritt, ist die vollständigste Indifferenz. Man braucht sich nicht lange in Florenz auszuhalten, um zu begreisen, wie der Großherzog abreisen und wiederkommen und wieder abreisen konnte, wie Viktor

der hl. Jungfrau mit Blumen bekränzt zu sehen. Die Bildnisse von Viktor Emanuel und Garibaldi, die in andern italie nischen Städten so häufig sind, findet man hier nur selten. Das Volk liest auch keine politischen Blätter. Es sind von den verschie densten Parteistandpunkten ans Zeitungen begründet worden, die aber alle der Subvention bedürfen, um bestehen zu können, aber die Masse weiß nichts von ihrem Dasein, sie weiß selbst nichts von dem Dasein- der Parteien, deren Organe jene Blätter sind, und kaum

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 17.09.1925
Umfang: 8
« Kapital entsprechende Mietzins zugesichert wird. — Das Reglement für die Gew erbesteuer (Gemeindesteuer) wurde genehmigt. — Für die Unterkunft der Karabittieristation in Deut s ch- nofen wurde die Abschlietzung eines neuen Mietvertrages genehmigt. k. Versetzung im Franziskanerorden. ?. Viktor v. Sch l echtleit n er kommt nach Jn- nichen bis zum Einlangen weiterer Disposi tionen seiner Ordensobern. ?. Viktor (Antons v. Schlechtleiwer, geb. am 17. Februar 1885 zu Telfs im Oberinntal, ist am 6. September

1904 in den Orden getreten und studierte sodann an der Hochschule in Innsbruck, welche er mit glän zendem Erfolge absolvierte. Im Fahre 1914 kam ?. Viktor nach Bozen, woselbst er bis zum! heutigen Tage, durch volle 11 Jahre verdienst voll wirkte. Mit dem Weggang des Viktor v. Sjchlechtleitner verliert das Franziskaner- Gymnasium in Bozen einen der tüchtigsten und geschätztesten Lehrer. Er trug Mathematik und Physik vor. Seine Schüler, die mit.aufrichtiger Liebe und Verehrung an ihrem Lehrer

gehangen haben und denen auch derselbe mit wahrhaft väterlicher Liebe zugetan war, werden fein Scheiden von Bozen herzlich bedauern. Nicht nur das Gymnasium verliert am Scheidende« eine hochgeschätzte Kraft, sondern auch der Kir chenchor der ?. ?. Franziskaner einen seiner tüchtigsten Baßsänger: und begeisterten' Freund der edlen Musik. Seine vielen Bozner Freunde und Verehrer sagen „Auf Wiedersehen,,! - Die Wählerlisten der Handelskammer Bozen liegen im Rathaus Bozen, Zimmer vir. 10, vom 17. Sept

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.01.1890
Umfang: 4
nicht, Viktor! Du wirst doch den Brauch Deiner Vorfahren bei behalten und daö Kind auf den Familiennamen der Mutter taufen? fügte sie spöttisch hinzu. „Deine Mutter war die Tochter eines Marquis, und Du tist Graf Viktor von St. Albau und Northon. So nenne auch Deinen Sohn und Erben Viktor Dobb-Northon!' Sie ließ den Schleier sinken und lachte höhnisch «uf. Alles Blut stieg bei dem Lachen dem Grafen iu die Stirn, doch er sagte kein Wort. Margarethe war es, welche, erglühend. Blanko entgeaentrat. „Uno nehmen

wir an, er hätte den Namen Viktor Dobb-Northou erhalten! Es ist ein ehrlicher,, eng»! lischer Name, dessen sich kein Mitglied meiner Fa milie zu schämen gebraucht. Die Mutter meines Gemahls mag dir Tochter eines Marquis. gewesen sein, — ich, die Mutter meines Kindes, bin die Tochter eiueS Kaufmannes. Der Name, der für mich gut genug war, wird es auch für meinen Sohn sein. Ist Arbeit eine Schande, die ich als solche erst jetzt kennen lernen muß Blanko lachte zum zweite« Mal hart auf- „Sie werden zweifellos «och

Mancherlei zu lernen haben!' spöttelte sie. „Viktor, verständige doch Deine Gemahlin, daß trotz des süßen Klänge?, ihre Htimme einen angenehmeren Ton haben würde, Menü sie dieselbe etwas dämpfen wollte. Armes sitzender bei SchwurgerichtSverhaudlüngen zeichnete er sich aus 'durch klare Darstellung des Sachverhaltes und möglichst kurze Vorführung der für und wider den Hpgeklagten sprechenden Beweise, ohne Kund gebung, sesper^igeneo Ansicht. Nie hat er einen Angeklagten oder Zeugen beschimpft, Er galt

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.08.1929
Umfang: 6
. Seiner Geduld und seinem be wundernswerten Geschicke ist es aber doch ge lungen, nach einer kurzen Probe, sowohl die Stimmung als auch den Takt und den Vortrag einheitlich zu gestalten. Danach bewegte sich der lange Zug von über vierzig Kapellen durch die Straßen der Stadt auf den Viktor Emanuelplatz, wo das gemein same Konzert stattfand Eine ungeheure Volks menge hatte sich auf den Straßen angesammelt, wo die Kapellen vorbeizogen. Man bewunderte die Trachten, jubelte den Musikanten zu und folgte

hatte. Diese Weichheit in Kraft und Stärke umzuwau- fà, feinen Charakter zu stählen, ihn, wie er «einte, für das wirkliche Leben geschickt zu dacken, war der Freiherr feinem Sohne, ob gleich er ihn auf feine Weife liebte, von Kindheit an mehr ein strenger, kalter Gebieter als ein Dater gewesen. Diese Härte lag, abgesehen da von, daß sie ihm für den Sohn von erzieherischen Borteil dünkte, in der eisernen, jeder Gefiihls- Vußerung abholden Natur des Präsidenten be gründet. Der von seiner Unfehlbarkeit überzeugte, welt

Besuche ehr< ten, zu huldigen. ' ^ voi' l^aààug Punkt 12 Uhr nahm die Jury unter 5e>n BöÄ, sitze des Co min. Aristide Notunno, welche den' schönsten Trachten die Preise zusprach, auf der Tribüne auf dem Viktor Emanuelplatze Auf« stellung, um die Trachteilschau abzunehmen. Der ganze Zug bot ein farbenreiches Bild'/ Da waren die Tracht von Ortisei mit dem breite krämpigen Hute, dem hellblauen Nocke mit den schwarzen Zlufschlägen, den dunklen Hosen, dà weißen Strümpfen und den Halbschuhen, dia von Colle

, die Ausstellung und die Sehenswür digkeiten der Stadt ansehen, um sich dann am Nachmittage zu dem Wettbewerbe vor den Preisrichtern mit neuem Mute und erneutSH Kraft einzufinden. ven Wvitbvvkpb Das Hauptereignis der Veranstaltung deF Dopolavoro war der Wettbewerb, der am Nach-. Mittage im Theatersaal des Dopolavoro in dey Mlmstraße und im Stadttheater stattfand. ' Dem Preisrichterkollegium für die erste Ka« tegorie, zu der sich zehn Musikkapellen dev Hauptorte der.Provinz gemeldet haben, stand! Maestro Mario

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 28.10.1922
Umfang: 12
gegen ‘ tschechischen Druck und tschechische nationale Intoleranz klam. merte sie sich nur um so inniger an den Mutter- boden der- heimatlichen Erde. Und aus der Be rührung mit ihm wuchs ihnen neue Kraft au. Sich der Heimat gärig zu -bemächtigen, das wurde die Losung, um sie im nationalen Kampf um so sicherer zu behaupten. Was -ge-hört dazu? Weiler nichts als: alle Werte erkennen, die in ihr vorhanden sind. Daran aber hapert es in -der Regel.' Der „Gebildete', mit seiner abstrakten Bilidung, hat häufig

. I, hea» rcmdgögn, i -beteutsch mi röcht leicht, 's sell woll, 's selll' Franz Friedr. -Kohl. Was sind spirituale Gaben? -Bon Prentice Mulford. Heiterer Stimmung bleiben zu können, wenn die Dinge düster und -drohend aussehen, Schul den Drücken, Freunde a-bfallen und die Geschäfte Nachlassen, ist -eine spirituale Gabe. Wer diese Gabe besitzt oder, mit anderen Worten, die Kraft in sich entwickelt hat, stetig in solcher Stinmrung bleiben zu können, befiehlt -dem Er folg

und wird ihn haben. Es-wird die fchwei« gende Kraft -feines stelffch-geistigen Wesens von anderen enlschl-osse-nen Seelen und Geistern ge- fühlt werden, und diese Seelen und Geister wer- oen ihm — er mag schlafen oder wachen — zum Erfolg verhelfen. . . . ,. , Scharfsinn in Geschäften ist eine spirituale Gäbe oder Kraft. Die schließt eine -gewisse pro. phctische Fähigkeit -ein, zu wissen, warm und wie -einzukausen sei. Sie schließt die Kenntnis Der menschlichen Natur e-i-n D-as Wissen und Fühlen -am ersten Blick: der ist ehrlich

, -der unehrlich. Wir haben einen Sinn, der Die Geistigkeit an derer fühlt- und uns so Kenntnis gibt, ob jene Geistigkeit eine gute oder schlechte ist — sowie wir -durch unseren physischen Sinn -den Unter schied zwischen einer r-auhe-n oder glatten- Ober- -flache tasten. -Es -ist eine spirituale Gabe, im Geschäft Zeit und Kraft sparen zu lernen und so in eine-v Stunde -mehr zu- vollbringen als andere -an -einem Dag-e. Jeder -geschäftliche Er» folg wird durch Den Gebrauch einer spiritu-alen Kraft erreicht

. Spirituale -Kraft wird- zur Cr« reichuug aller Kräfte g-ebrauibt, ja fie ist Die einzige Kraft, -die gebraucht wird-. Spiritualität heißt nicht, in Träumen leben oder in Wolken schweben oder blaß und- schmach tend dreinschauen, -als ob die Dinge dieser Erde eine -emste Beachtung nicht verdienten und mehr ertragen als -genossen werden- müßten. Spiritua lität bed-mtet die -größte Schärfe des Intellekts, die gräßt-e, weiteste Voraussicht, den -größten Reichtum -an geistiger Kräft!, den ein Mensch S e-winnen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 20.09.1906
Umfang: 10
und Besitzerin eines verfallenen Vermögens von -jUV.OW Kroi en. Sie weute gegcvwärrig in Meran und Viktor hatte sie zum heutigen Feste geladen. Ein TernaMer von ihm, der Viktors Freund war, sagte die Begleitung der Dame zu und so hmte der Burgherr Aussicht, daß das reiche Täubchen sein Schloß mit seinem Besuche beehrte. Wenn nur der dritte Teil von Eleonoras Vermögen in seine Hände siele, so lräre ihm geHolsen! Er begann sich nun in die Balltoilette zu werfen, die den noch immer rüstigen Mann in der Tat gar

. Die Dämmerung stieg über die Berge. Schon langten die Gäste an. Viktor schlief noch immer. Da kam alsbald seine Schwester zur Tür herein und weckte ihn. Viktor wischte sich den Schlaf auS den stolz sein aus diesen neuesten Stretch eines ihrer Partei-Anhänger, den sie einem einfache» Bauer gegenüber ausführen. Sie werden ernten, was sie säen: die Verachtung deS Voltes, die Verachtung der Tiroler Bauern, die dieser' Partei den Schemel abgeben mußten, um zu Ehren,Würden, politischen und protektivnistischen

bereitstanden. Alsbald kamen auch mehrere Herrschaften a»S der Nachbarschaft, aus Eppan und Kalter». Bereits hatten schon die Spielleute Platz g«- nommen und ließen ihre lustigen Weisen ertönen. Es war gegen » Uhr. Da fuhr nochmals eine Kutsche vor. Aus derselben stieg ein nobel gekleideter älterer Herr in Begleitung eines Dieners. Der erstere kam gerade im Saal an, als Viktor, der bei der rauschenden Musik und nach dem neuerlichen Genüsse einiger Gläser Weine» seine alte Frische wieder erlangt hatte, eben

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.06.1931
Umfang: 8
begangen werden. -'. ^ ' ' Nicht'nü^! die Migèn JnMterie« unii Sps- KaMilMN^WìèìlMMn/ die^ Sichàhèitswlici« iiììì> die Fe^lerwèht, sowie allevalriotisihen Ber- bäiÄe, Reservistenvekbände und Invaliden« und Vroiltkämpfervereiniglingen werden heute vor- nur t/aas an der um v Uhr stattfindenden Pa rade auf dem Viktor Crnanuelplajw teilnehmen, «sondern am Nachmittag wird auch der fascisti- Lche Mchwuchs unserer Provinz am dem Dru- sussportplake in Ä Quirino in Gegenwart sämtlicher Behörden ein Schauturnen

hinaussehen?' „Weil böse Leute drüben Zeichen geben. Sie .suchen Gafton, und Gaston ist Miß Gertrud jRöiyer'. . Ob sie sich ihm anvertrauen, von Kurts Nähe ierzählen sollte? Den im Schlosse war man doch nur darauf bedacht, den sungen Grafen zu >schützen7 Was hatte Gerd Römer zu befürck- jten? .- -c l Aber sie biß sich auf die Zunge. Ließ inan i-Maston' nicht ins Freie, so war auch ihr der Weg versperrt. Graf Viktor hätte sie sonst Längst ziehen lassen. Und Bob war nur sein ààr>S^ave. .So muHte sì« schweig

, ^ «ar Wner sein,. Meinung, daß es auf Schloß Este Mitter« nacht umgehe. Dann lud er sie auf seàe star« ten Arme und eilte in das Haus. ? Quer über die Diele ging es. Gerd begann zu schluchzen. Da kam halbbekleidet aus einer Tür Graf Viktor l^te. anschlagen —> — »Ich hörte die Hunde zDas Mitternachtsgespenst war-dal? i> Gerd' hob das blasse Gesicht, versuchte zu lächeln, aber es gelang nicht. „Im Gang beim Garten', gurgelte Bà worauf der Graf aus einem langläufigen Re volver, den seine Faust umklammerte

.' halb lvütend, halb verwirrt eine Reihe Schüsse in den dunklen Garten abgab. .Da's gänzV Hau» geriet in Unruhe und AufregungBoh bettete Gerd auf ein Sofa im Erdgeschoß und lief dann mit^ einer hellodernden Fackel in /den 'Gästen, gefolgt, vön den beiden Hu^n, dte' Schdum vdr 'dem M.à hatten, ..weil sie' eiflen' Kind witterten. ° . ' Viktor Este eiltè die Treppe hinauf, gefolgt von. deìè Gräfin, die isn lvelßen BeànH mit blutleeren Gesicht selbst einer ' Erscheinung glich. -'5 ' ''' . . ^ ,„Julia

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