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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 17.10.1920
Umfang: 4
. Die Gangfenster waren von unten vis oLen mit Bret tern verschlagen, nur eine kleine Oeffnung war oben frei, Hatz durch Vas Glas Licht hereinfallen konnte, gleichsam als scheute man öie Freiheit und Klarheit des Lichtes und liebte die Finsternis in Viesen Gängen. Da Viktor so suchte, trat aus einem der Kästen die alte Frau heraus, die gestern zum Abendessen die Speisen gebracht hatte. Sie trug Tassen und Schalen unö ging wieder in einen solchen Kasten hinein. Da Viktor an dem, wo sie heraus gekommen war, näher

hatten, schienen nur darum in den Gang gestellt worden zu sein, daß jemand, öer in unred licher Absicht durch eine Tür hineingehen wollte, diese Absicht nicht leicht erreichte, weil er die kostbarste Zeit durch Untersuchung öer wahren und falschen Türkächen vergeuden mutzte. Zu denselben Zwecke größerer Sicher heit schienen auch die Gänge verfinstert worden zu sein. Der Oheim hatte heute den grauen, weiten Rock an, in dem ihn Viktor gestern an dem Eisengitter hatte stehen gesehen. Er stand jetzt im Zimmer

auf einem Schemel und hatte einen ausgestopften Vogel in der Hand, von dem er mit einem Pinsel den Staub abbürstete. „Ich werde dir heute ötie Stunöeneinteilnng meines Hauses geben, die durch Christoph ausgeschrieben ist, daß du dich danach richten kannst, denn ich habe mein Frühstück schon nehmen müssen, weil öie Zeit da war," sagte er zu dem horeingekommenen Viktor ohnn weiteren Morgen- gruß oder sonstiger Bewillkommnung. ^Jch wünsche Euch einen sehr guten Morgen, Oheim," sagte Viktor, „ich bitte

um Verzeihung, daß ich öie Früb- mahlstunde versäumt habe, ich wußte sie nicht." „Freilich konntest du sie nicht wissen, Narr, unö es ver langte niemand, daß du sie einhaltest. Gieße dem Hunde in jenen hölzernen Trog ein Wasser." Mit diesen Wor-en stieg er von dem Schemel herunter, ging zu einer Leiter, bestieg sie unö setzte den Vogel in das obere Fach eines Glasschreines. Für den hineinge stellten nahm er einen anderen heraus und fing dasselbe Bürsten mit ihm an. Viktor konnte jetzt bei Tage erst sehen

, von einer liebenden Hand gestreichelt. Die Augen, die unter den herab gesunkenen Brauen hervorgingen, hafteten auf dem kleinen Umkreise des toten Vogels. Der Rockkragen war an seinem okirren Rande sehr schmutzig und an dem Aer- mel sah ein gebauschtes Stück Hemd hervor, ögs ebenfalls schmutziger war, als es Viktor je bei seiner Ziehmutter gesehen hatte. Und überall waren leblose oder verdorbene Dinge um den Mann herum. Es befanden sich in dem Zimmer eine Menge Gestelle, Fächer, Nägel, Hirschge weihe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 20.06.1923
Umfang: 8
nern der Südbahner im Ministerium in Rom ge führt. Alles war schon genau geregelt und geord net, alle Kategorien hatten ihre Ueberführungs- bestimmungen, ein Gesetz über Gehalts- und Pen- fionsfragen für ital. Eisenbahner war bereits in Kraft und sollte auf das Expersonal ausgedehnt werden. Damals wäre es für die Südbahnver waltung ein 'Leichtes gewesen, einzugreifen zugun sten des Personals, alles wäre gesetzlich geord net worden, der ganze Jammer in Südtrrol be- > stünde nicht und die Maste

?" „Oh ja/ entgegnete er. „Es ist doch sehr schön und lustig hier mit den vielen Knaben. Und dann denke noch, hier ist der Öles und der Pater Kilian und der Pater Viktor/ Sie kam wieder auf den Gedanken zurück, der ste am meisten quälte. „Ja, aber gestatten denn die Paters, daß ihr euch — euch haut?" „Oh nein," gab er zur Antwort, „oh nein. Was glaubst du nur, Mama? Das tun wir nur, wenn sie gerade nicht da sind oder wegschauen und nichts merken können. Wenn sie es aber merken, bekommt man Strafen.- Das heißk

: ich bin noch nie gestraft worden, weil mich der Pater Viktor so gern hat und immer, immer in Schutz nimmt. Ueberhaupt, Mama, der Pater Viktor!" Und nun erzählte der Knabe mit leuchtenden Augen voll schwärmerischer Verehrung von seinem Divistonspräsekten. „Du mußt mit ihm sprechen. Soll ich ihn nicht rufen?" schloß er. Regine hatte sich wieder gefaßt und getröstet. Sie entsann sich, Haß Pater Bronowski chr damals vor zehn Tagen gesagt hatte, sie solle nicht über die Wandlung staunen, die sie zuerst an Albert

erleben rverde. So ergehe es bei allen Knaben, die jäh in die lärmende Gemeinschaft vieler Genosien versetzt werden, aber das ändere sich bald wieder. Und dann beruhigten sie die Liebe, mit welcher der Knabe von Pater Viktor sprach, und all' das Gute, das er ihm nachrühmte. Vom Schmerze der Eifer- sucht war ihr Mutterherz allerdings nicht ganz frei. Doch lächelte sie. „Gewiß, Bubi, wenn du willst, so rufen wir deinen Pater Viktor, und ich werde ihm danken." Sie drückte auf einen Glockenknopf und bat

den eintretenden Frater Reder, Pater Viktor zu ihr zu bitten. Dieser befand sich gerade mit fernen Schutzbe fohlenen aus dem Spielplätze, als der Rektor aus ihn zutrat. Letzterem war Frater Reder im Gange begegnet und hatte ihm den Auftrag der Frau von Sellborn mitgeteilt. Und da ging er selbst, ihn dem Divisionspräfekten zu überuritteln. Rhonek war schon vor geraumer Zeit fortgefahren. „Mein lieber, guter Pater Viktor/ sagte Pater Huber, „dre Mutter des lieben, kleinen Albert von Sellborn hat Sie rufen lassen

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 22.10.1920
Umfang: 4
Rat", Komödie. Kleiner Anzeiger [ I KMa&AifeiriM | Elekttbmechaniker sür Wicke- ffet Uind Lipparate-Reparatur sucht Stellung. Zuschriften un- ttzr „Tüchtig 1788" an die Ver waltung. 6 Suche Stellung crls Bureau kraft oder dergleichen. Unter „Verläßlich 3506" an die Vor waltung. ( Oberösterreicherin sucht Stel lung als Stütze der Hausfrau, wo Gelegenheit zum Kochen- fe-men vorhanden. Angebote erbeten unter .H. B. 20231" cm die Verw. 58=6 Suche Stelle als Geschästs- dilener, Magazineur

indessen an der Seite und sah das Bild und den Jüngling an. Er hatte Mite sonderliche Teilnahme gezeigt, und wie Viktor hie erste Bewegung machte, sich von dem Bilde zu entfernen, ging er gleich voran, um ihn aus den Zimmern zu führen, wobei er weder von dem Bilde noch von dem Vater etwas anderes sagte als die Worte: „Es ist eine erstaunliche Aehnlich- keit." Als sie wieder in das Tafelzirmner gekommen waren, schloß er sorgfältig die Tapetentür und begann auf die gewöhnliche Weise in dem Gemache

herumzugehen und in den herumliegenden und stehenden Sachen zu greifen, zu stellen und zu ordnen, woraus Viktor aus Erfahrung erkannte, daß er jetzt vorderhand nichts wehr mit ihm zu tun haben wolle. Er schloß daher, wieder auf die Insel hinunterzu gehen. Die Treppentür war abermals geschlossen. Viktor wollte nicht zu dem Oheime gehen, daß er ihm öffne, sondern er dachte an den -Kasten, in welchem gestern das alte Weib mit den Schalen hrneingegangen war und Vermutete, daß durch denselben ein Ausgang

sein müsse. Er fand den Kasten bald, öffnete ihn und sah wirklich abwärts führende Stufen, die er einschlug. Allein er ge langte auf denselben nicht in das Freie, sondern in die Küche, in welcher er niemanden traf, als das alte Weib, welches mit der Herrichtung der vielen verschiedenen Dinge beschäftigt war. die zu dem Mittagmahle ge hörten. Nur noch ein jüngeres, beinahe blödsinnig aus gehendes Mädchen unterstützte sie hiebei. Viktor fragte das M>eib, ob sie ihn nicht in den Garten hinauslassen könne

. „Freilich," sagte sie, führte ihn dieselbe Treppe hin auf, die er heruntergekommen war und holte den Oheim heraus, welcher sofort öffnete und den Jüngling hin ausließ. Viktor erkannte nun, daß die Holztreppe der einzige Ausgang jfct und daß man den mit solchem Mißtrauen geschlossen halte, obwohl das Ganze ohnehin mit einer undurchdringlichen Mauer umgeben sei. Der Tag verging wte der gestrige. Viktor kam um zwei Uhr zum Mittagessen und ging dann wieder fort. Gegen Abend ereignete

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 10.08.1923
Umfang: 8
kürzester Frist zu än dern. — Ob Mussolini wirklich glaubt, durch solche Dummheiten die Liebe 'ber Südtiroler zu erringen? Faszistische Heldentaten in Brixen. In der Nacht vom 6. aus den 7. ds. durchzogen wieder einmal Faszisten 'die Stadt, überall Spuren ihrer über- schäumenden Kraft und ihres unbezwingbaren Heldenmutes hinterlassen'd. Ihre Tapferkeit hatte sich das zweifellos schwierigste Angrisssobjekt aus gesucht, nämlich tote Tod und Verderben speienden Buchstaben an den Mauern und Wänden

." „Gott sei Dank, ich bin so froh." Das gab dem Jesuiten einen Stich ins Herz. Traurig fragte er: „Du gehst also gerne von Stein- furt fort? Es tut dir gar nicht leid?" „Nein," gestand Albert. „Ich bin froh." Gepreßten Tones fragte der Geistliche. „Du hast mich also gar nicht lieb^ Albert?" Da schluchzte der Knabe plötzlich auf und siel ihm lim den Hals. „Ja, ja," stammelte er, „sehr lieb, sehr, sehr lieb. Und Sie müsien mit mir, Pater Viktor, Sie dürfen nicht hier bleiben. Ich werde Mama bitten. Mama

hat Sie auch lieb." Unter Tränen lächelte der Priester, glücklich und tiefbetrübt zugleich. „Ich kann nicht, mein Herzens kind. Ich muß hier bleiben." Der Knabe umschlang ihn noch fester. „Doch. Sie müsien mit und werden auch. Lassen Sie mich nur. mit dem Onkel reden! Er wird Sie dann rufen; Sie sollen sehen, Pater Viktor." Daß dieser verneinend das Haupt schüttelte, be achtete Albert gar nicht mehr; seine Gedanken hatten sich bereits anderem zugewandt. „Wie geht es heute Twiel?" fragte er. „Nicht gut. Albert

. — Vizebürgermeister Emmerling erklärte, daß „Ich werde den Pater Rektor bitten," versprach der Priester. Ter Rest des Tages verlies unter harmlosen Ge sprächen. Albert hatte sich völlig dareingesunden, daß er die Anstalt verließ und zur Mutter zurück kehrte; der Gedanke war ihm bereits vertraut und lieb. Nur daß Pater Viktor nicht mit ihm sollte, wollte er nicht verstehen und zugeben. Darüber zer brach er sich aber nicht chen Kopf; er behauptete, Mama und Onkel Albert würden seinen Freund einfach nicht inehr

Viktor fuhr. Und diesen und ihn wird Mama gewiß nie mehr von sich lassen! Lange' vor der siebenten Morgenstunde war Al bert von Sellborn schon angekleidet und harrte des Priesters, der ihn abholen sollte. Nicht die leiseste Spur von Bedauern und Trauer war in der Seele des Knaben. Auf einmal siel ihm ein/ daß der Vogel hier blieb, der ihm während der Zeit der Ver bannung ein so lieber Gesellschafter und Tröster ge worden war. Und der Abschied von dem kleinen Tiere ward ihm schwerer als der Gedanke

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 29.12.1915
Umfang: 16
-elenzium, zu Deutsch Maul halten! Ich will ein paar harmellose Worte an die ge ehrte Festversammlung richten . . . Meine Her- ;.w\, da uns gestern Seine welsche Majestät, der -König des verKnigten, sag' ich, des verunreinig ten Italiens. Viktor Emanuel, der Große, wie- K-ennn die Ehre seines freundlichen Besuches ge- ^Wen hat, io . . . Bitte, nicht lachen und den i Redner nicht immer unterbrechen . . . Der - hohe Besuch war wirklich kein anderer als Viktor - Emanuel, der mächtige Beherrscher

aller Lazza- ^ roni und Makkaroni, der unerschrockene Held, der /.sich vor niemanden fürchtet als vor seiner Alien, - der gnädigen Frau Helena, ehelicher Tochter des . Hammelklaus, n in Montenegro. Ich Hab' ibn mit . eigenen Augen aesehen, den unsterblichen Viktor, der in seiner Riesenfigur alle anderen Italiener ellenhoch überragt. Er saß in der Patronentasche eines Bersaasieri und schaute Lavier in die Welt hinaus. Auf seiner Mütze angenaht trug er die goldene Krone des geeinig... des gereinigten

nämlich stark an Schwin- delansällen und an nervöser Gedächtnisschwäche. Was er beute beschwört, ist morgen feierlich ver gessen. Böte Menschen legen ihm das als einen "«MS birtirfj aiönAtuPA l5> ipl-s scher Argwohn und freventliches Urteil. Zwar hat der König einen kleinen Leibschaden unter dem Hutgupf, aber sein Charakter ist glänzend wie Stiefelwichs. Unbeugsameren und ehrenfesteren Charakter als Viktor Emanuel den Zweiten gibt es keinen in der Welt. Gerade ob seiner Wil lensstärke

das Geschirr empor und sagte feierlich: „Also, icb erhebe das Glos und bitte alle Herren, inzustimmen in den Ruf: Viktor Enra- nuel, der Große, König von Italien, der Herr scher aller Tschinggen und Schlar affen soll leben boch!" „Hoch! Hoch! Hoch!" fielen die Studenten brüllend ein, tosendes Gelächter schmetterte hin- tennach. „Uebermut tut niemals gut," warnte der Mesner; „nach allzu frohem Lachen kommt Jam mer und Weinen." Sogleich ertönte von: Eingang ber ein kläg liches Weiberschluchzen

und die lustige Runde brach in neue Heiterkeit aus. „Nun hat das Sprel ein Ende!" gebot der Freinberger; „es ist Zeit, die Ruhe zu suchen, daß wir morgen wieder bei Kraft sind. Wer nicht schlafen will, soll wenigstens den anderen einen Frieden lassen." Die meisten wickelten sich jetzt in ihre Decken und streckten sich am Boden ans. Nach und nach wurde es still, nur ein vieltöniges Schnarchen hallte durch den Raum. Eine Stunde mochte vergangen sein, da pol terte es heftig an der Tür. Hastig stand

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 08.10.1920
Umfang: 4
Kraft 5279" an drc Vevw. 6 Ordenllichrs Mädchen von, Lande. 18 Jahre alt, sucht Stelle neben der Frau. Bevor zugt .gute Behandlung. Adresse lautet: Koster, • Pinswang bei Reutte, Außerfern. 4992-i. Praktikantin für Büro suctst St-ell^. Maschi nschreiben, Ste nographie und Buchhaltungs-' kenntnisse vorhanden. Briest erbeten unter ..Schöne -Hand schrift 5327" an die Derw. 6 Zwei Mädchen suchen tags über Beschäftigung. Zu erfra gen bei Plattner, Jnnstraßr Nr. 49, 1. Stock. 1258-6 Neuer elektr. Oien 150

Fetdkiyb- ner. Innsbruck, AmMrohe S. 14 Feuersichere Wertheimkalin. größere 9tuurmer. ift vreiswcn abzugcben. Sonnenburast:. It 2. Stock links. 1237,14 Klavierunterricht. Unter, u. Mittelstufe, nach Phnikverem, erteilt Fräulein und öur Atona stich 70 K. Anfragen un ter „Musik 1196" an dir Äer- waltuna. st 16 Der Hagestolz. Novelle von Adalbert Stifter. Der Platz aber, von dem der Knabe so unbeachtend rveglief, als wäre er eben nichts, war für Viktor von der mrerwartetsten Wirkung Die Gebirgsleute

herum, so stille, klar und nahe, daß er danach langen zu können vermeinte — aber dennoch waren ihre Wände nicht grau, sondern ihre Schluchten und Spalten waren von einem luftigen Blau umhüllt mrö die Bäume standen wie kleine Hölzlein darauf, oder waren an anderen gar nicht sichtbar, die schier mit einem ganz geglätteten Rande an dem Himmel hinstrichen. Nicht ein Häuschen, nicht einen Aden scheu, nicht ein einziges Tier sah Viktor. Der See, den er von Attmaning aus als weiße Linie gesehen

hatte, war hier weit und dunkel, nicht einen einzigen Ltchtfunken, sondern nur das Dämmern der Schleiierwauern, die ihn umstanden, ge bend," und an den fernen Ufern lagen lichte Dinge, die er nicht kannte und die sich bloß in den ruhigen Wassern spiegelten. Eine Weile stand Viktor und betrachtete das Ding. Er empfand den Harzduft und hörte aber nicht das Wehen des Nadelwaldes. Von Regung war gar nichts zu ver- spiiren und man müßte nur das Weiterrücken des späten Lichtes rechnen, das an dem Schwünge der Wände

hin- überging und sich die farbenkühlen Schatten folgen ließ. Fetz Furcht vor dieser Größe, die ihn hier umgab im .Herzen tragend, machte sich Viktor daran, seinen Weg weiter zu verfolgen. Er ging den Pfad, den ihm der Knabe gezeigt hatte, hinunter. Die Berge sanken allgemach in deu Wald, die Bäume nahmen ihn wieder aus und wie es schon auf dem Halse gewesen war, daß der flache See gleichsam die Berge, die er säumte hiuauszurücken schien, damit das Auge das zarte Dustbild schauen könne

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Tiroler Wastl
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Seite 7 von 8
Datum: 23.04.1916
Umfang: 8
den Landesoerteidigungskommandanten von Tirol, tzochgewachsen und ebenmäßig, über einem seh nigen, durchtrainierten Körper einen Kopf voll männ lichen Ausdruckes, aus dem hinter den Zwickergläsern her die Augen klar, scharf und doch gütig dreinschauen, verrät General Tankt schon im Aeußeren die charakteri stische Mischung von Temperament und Maß, Kraft und Beherrschung, Geist und Bescheidenheit. Aus sol chem Holz sind die Männer geschnitzt, denen iu schweren Stunden das Herz des Volkes zufliegt. Wie die ewigen Berge Tirols immer

noch nieder schauen auf die ewige, neu erblühte Opferkraft der Standschützen, so ist auch die Forderung, die dieses Lan des klaräugiges Volk an seinen Führern in Schicksals stunden stellt, unabhängig vom Wandel der Zeiten. Viktor Tankt erfüllt diese Forderung tief aus seinem prächtigen Wesen heraus: er ist des Volkes Mann ganz und gar, er gehört zu Landschaft und Leuten wie der Kopf zum Körper. Wenn er die Standschützen in ent scheidender Minute anredet, wenn er die Unterstände besucht, die dort zuweilen

umschirmt, trotzt das Land Eirol der Beutegier eines gewissenlosen Feindes, und wie in einer belagerten Festung bildet auch hier das bedin gungslose, leidenschaftliche Vertrauen der Verteidiger zu ihrem Kommandanten eine der wichtigsten Stützen des Sieges. Viktor Dankt hat freilich nicht erst zwischen Berg und Gletscher das Edelweiß des Ruhmes gepflückt. Er ist der „Sieger von Krasnik" — und wie er jetzt aus der Tiroler Volksseele heraus schafft und führt, so verstand er es im Beginn des Krieges

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 23.08.1923
Umfang: 8
Franken. Wien 1Ü0 Kr. -- 0*007774 Franken, d..ö. Noten 0.0078 Holland 100 Gulden --- 217.75 Frank. Newyork 100 Dollar ----- 553.— Franken, London 1 Pfund Sterling --- 25-17 Franken, Paris 100 Francs -» 31'55 Franken, Mailand 100 Lire --- 23-92 Franken, Prag 100 Kronen — 16.1772 Franken, Budapest 100 Kronen -- 0-0378 Franken, 100 polnische Mark — 0-0024 Franken. Heut ins Colosseum «*> Als Frater Reder das Tor öffnete, meldete er: \ „Hochwürden Pater Viktor, der hochwürdigste Pa ter Rektor erwartet

Sie." Der Priester nickte. Darauf war er gefaßt ge wesen. „Wo?" fragte er, „Beim hochwürdrgen Pater Provinzial." .Sie haben mir Vertrauen geschenkt und Güte er wiesen, dafür schulde ich ihnen Dank und gleiches Vertrauen,' dachte Pater Mktor, während er durch die Gänge schritt. Aber er seufzte doch; denn er wußte, wie schwer es ihm fallen würde, das zu er zählen, was ihm so lieb war wie etwas Heiliges. „Bruder Viktor Kolberg, und wenn ich Sie nun dazu beriefe, draußen in der Welt für Gottes höheren Ruhm

und zur Ehre unseres heiligen Or- 1 dens zu kämpfen, fühlen Sie sich stark genug im Glauben und im Gehorsam, um sich als würdiger Jünger Lovolae zu erweisen?" fragte der Provinzial ' ungewöhnlich freundlich, aber doch nicht ohne Härte im Tone den jungen Priester, als dieser seinen Be richt erstattet hatte. „Ich will jetzt keine Antwort .hören. Denken Sie nach, bis ich Sie abermals frage! Gute Nacht, Bruder Viktor Kolberg!" Während Pater Viktor in der Stadt bei Regine und Albert weilte, hatte der Provinzial

, daß ein Eingeweihter, ein Stellvertreter zu- rückbliebe. Der Provinzial fand das Bedenken des Rektors gerechtfertigt und pflichtete bei. Kraft feiner Stel lung kam vorerst Pater Konrad Kolberg in Frage. Aber Pater Huber erklärte sich dieser Vertretung abhold und schlug vor, dem Prorektor bloß körper lich die diesem gebührende Würde und Derttetung zu verleihen, seelisch aber dem Generalpräfekten. Pater Hüllmann kannte und erkannte Pater Holfel- ders Wesen gut und unterschätzte dessen Bedeutung und natürliche

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 23.08.1905
Umfang: 8
der Stadtkapelle im Edschlößl) am vergangenen Sonntag war sehr gut besucht, ein Zeichen, daß die Leistungen unserer braven Musiker immer mehr gewürdigt werden. Die Kapelle hat jetzt eine außerordentlich wertvolle Kraft an Herrn H a m e r l a gewonnen, der ein trefflicher Musiker ist, besonders aber als Solist auf dem Flügelhorn ganz Hervorragendes leistet. Dies wird auch bei den Platzmusiken von den fremden Gästen besonders aner kannt. Die einzelnen Programmnummern am Sonntag wurden mit großem Beifall

Jammer eines derartigen Verwaltungssystems so recht klar zum Bewußtsein. Der wirtschaftlichen Entwickelung wird der Hemmschuh angelegt, anstatt daß sie mit Aufgebot aller Kraft und Intelligenz gefördert wird. Vozen. (Unglücksfall am Bahnhofe.) Beim Rangieren eines Lastzuges verunglückte der aus Wahlen bei Toblach gebürtige 27 jährige ledige Kuppler Wilhelm Taschler. Derselbe kam, als er gerade beim Zusammenkuppeln zweier Wägen beschäftigt war, zu Fall und wurde überfahren, sodaß Taschler infolge

zu haben. Salzburg. (Eine Spende des Erzherzogs Ludwig Viktor.) Erzherzog Ludwig Viktor hat als Protektor des Kunstvereines in Salzburg demselben eine Spende von 10.000 Kronen zugewendet. (Die Tauern bahn.) Wie nunmehr feststeht, wird die feierliche Eröffnung der Teilstrecke Schwarzach- St. Veit- Bad Gastein der Tauernbahn Dienstag, den 5. September, erfolgen. Den Verkehr werden vorder hand vier Personen- und ein gemischter Zug zu bewältigen haben. 9t. Iobann i/T. (Elektrische Eisenbahn Salz burg-Innsbruck

.) Ein interessantes Projekt be absichtigt die k. k. Eifenbahnbaudirektion zum Zwecke der Einführung des elektrischen Betriebes auf der Staats bahn Salzburg—Innsbruck und der Tauernbahn aus zuführen. Die Direktion hat bei den Bezirkshaupt mannschaften Hallein und St. Johann i/P. ein Projekt zur Ausnützung des Salzachflusses zwischen Konkordia hütte und Golling zum Zwecke der Erzeugung elektrischer Kraft eingereicht. Die Bauausführung soll folgende Projekte umfassen: Wehranlage bei der Konkordiahütte; künstliches

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 22.08.1923
Umfang: 8
, 'der ihm öffnete, kannte er schon. »Ist Frau von Sellborn zu sprechen?" fragte er. Auch der Gefragte erkannte ihn. „Bedauere, Hochwürden. Die Gnädige ist nicht zu Hause. Aber der junge Herr ist mit dem Herrn Hofmeister oben." „Kann ich ihn sprechen?" „Ich bitte einzutreten. Hochwürden." Lächelnd fragte der alte Bediente, als er dem Geistlichen den Mantel abnahm: „Soll ich's dem jungen Herrn melden?" „Nein. Bitte nicht." Während Pater Viktor die Stiege zum ersten Stockwerk emporstieg, blickte er auf die Uhr

mit dumpfem Geräusch auf den Teppich. Dann ein Ruf, wie ein Jubelschrei: „Pater Viktor!" — und der Knabe stürzte den: Priester an die Brust. „Pater Viktor! Pater Viktor? Lieber, lieber Pater- Viktor!" wiederholte pr; andere Worte fand er nicht in seiner vollen Herzensfreude. Dann streckte er sich und bot ihm die.Lippen und hing an seinem Halse. Tief bewegt, glückselig lächelnd erwiderte der Je suit die Liebkosungen des Kindes. „Mein teurer, kleiner Bubi!" Der junge Mann hatte sich erhoben und sah

, un- verholene Mißgunst in den Blicken, der stürmischen Begrüßung zu. Er räusperte sich und sagte streng: „Albert, schämen Sie sich! Das schickt sich nicht." „Oo ja, das schickt sich schon, Herr Doktor," ent- gegnete der Knabe mißmutig. „Das ist mein lieber Pater Viktor, und den darf ich küssen." „Doktor Bleifurter," stellte sich der Erzieher vor. „Sie, Hochwürden, kenne ich schon ganz genau vom Hörensagen, obzwar ich erst seit vier Tagen den Vorzug genieße, von Frau von Sellborn engagiert

zu sein." Man schwärmt hier von Ihnen." Der Ton. in dem diese Worte gesprochen wurden, war nicht frei von Gehässigkeit und mißtrauendem Neid. Das tat dem empfindlichen Gemüt des Prie sters weh; aber was er hörte, beglückte ihn. „Es freut mich aufrichtig. Sie kennen zu lernen, Herr Doktor," sagte er voll Herzlichkeit. „Ihr Schüler macht Ihnen sicherlich Freude." In kindlichem Jubel war Albert unterdesien im Zimmer umher gesprungen und hatte vor sich hinge- sunaen: „Pater' Viktor ist da." Jetzt ergriff

er wie der die Hände des Priesters. „Aber Sie bleiben jetzt. Pater Viktor?" fragte er. Ausweichend antwortete dieser: „Ich bin gekom men. Albert, deine Mutter und dich zu besuchen. Das hatte ich Dir versprochen." Der Knabe schlug die Hände aneinander. „Oh die Mama! Was die sagen wird, wenn sie Sie steht! Ich spreche so oft mit ihr über Sie, und sie hat Sie auch lieb." Sich anschmiegend, fügte er hinzu: „Aber so wie ich doch nicht." „Frau von Sellborn," erklärte Doktor Bleifurter, „kommt heute erst gegen drei Uhr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 15.10.1913
Umfang: 8
. ) ^4. Die Wirtschaftskrise und die Ar- t. b e i t s l o s i g k e i t. Berichterstatter: Otto t-' Bauer. |; 5.Der Stillstand in der soZialpoli- l ,. tischen Gesetzgebung. Berichterstatter: y Matthias E ld ers ch. | 6 . Der Internationale Sozialisten- u. Gewerkschaftskongreß in Wien. W' Berichterstatter: Viktor Adler, t 7. D i e Reaktion in Iustizpraxis und Justizgesetzgebung (Strafgesetz- und Preßgesetzreform). Berichterstatter: Friedrich Austerl itz. §18.Wahl der Parteivertretung. & 9. Eventuelles. I Wir ersuchen

noch besonders wertvoll macht, ist ihr günstiger Einstuß während des Zahnens. Bekanntlich sind viele Kinder in dieser Zeit äußerst verdrießlich, verursacht ihnen doch das Durchbrechen der Zähnchen Schmerzen und läßt sie nicht zur Ruhe kommen. Wer dies vermeiden f will, greife zu der in solchen Fällen schon seit Jahrzehnten glänzend bewährten Scotts Lebertran-Emulsion. Sie enthält in der zu träglichsten Form die zum Zahnen nötigen Aufbaustoffe, verhilst dem jugendlichen Kör per zu neuer Kraft und ermöglicht

Kosten die nachhaltigste Wirkung bei Verdau ungsbeschwerden äußern. Original-Schachtel K 2.—. Täglicher Versand gegen Post-Nachnahme durch Apotheker A. Moll, k. u. k. Hoflieferant, Wien, I., Tuchlauben 9. — In den Apotheken der Provinz verlange man ausdrücklich Moll's Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. 1';. . . Xylolitharbeiter selbständige, tüchtige Kraft, für Südtirol sofort gesucht/ Gehaltsansprüche unter „F. B.", hauptpostlagernd Rovereto. 2027f2 Zwei solide Kellnerinnen

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 11.04.1929
Umfang: 8
, Elwira Zortea, Paula Burtscher, Paula Muther und Ignaz Dejakom 2. Preise: Otto Girstmayr, Rudolf Buda, Paula Salzmann, Viktor Torggler und Eduard Emmich. 3. Preise: Anton Brunold, Trndt Bern hard, Anton Lackner, Wilhelm Reutz und Emil Kraft. Außerdem erhielten Ehrenpreise für besonders bewertete Arbeiten: Josef Moser, Rudolf Buda, Paula Burtscher, Viktor Torggler, Anna Khüny, Irene Rudolf und Anton Dönz. Nach der Preisverteilung meldete sich eine größere Anzahl Mitglieder zur Teilnahme

, die nur bis 7. ds. M. vorgesehen war, wird bis 14. Mai verlängert. Mit 15. Mai tritt sodann die Sommerfahrordnung in Kraft. Ein Stenographen-Festabend in VludenZ. Bon dorr wird uns berichtet: Die Ortsgruppe Bludenz des Steno graphenvereines Bregenz veranstaltete am 7. d. M. ihr erstes Wettschreiben, wobei eine Anzahl von Teilnehmern, darunter auch Fortgeschrittene, sich zum Wettkampf ein fanden. Als Preisrichter fungierten die Herren Karl K i t t e l b e r g e r, Vorstand des Bregenzer Stenographen- vereines, und Ernst Künz

Buda: 2. Eduard Moser: 3. Paula Muther, Berta Kohlbacher: 100 Silben: 1. Preis Paula Burtscher: 80 Silben, 1. Preise: Viktor Torggler, Otto Girstmayr, Elwira Zortea, Anna Khüny, Eduard Emmich, Anton Brunold, Paula Salzmann: 2. Preise: Ignaz Dejakom, Trudi Bernhard: 3. Lina Nußbaumer: 60 Silben, 1. Preise: Mathilde Geiger, Anton Lackner: 3. Richard Neyer. Schön- u'nd Richtigschreiben: 1. Preise: Anna Khüny, Irene Rudolf, Anton Dönz, Mathilde Geiger, Berta Kohlbacher, Josef Moser, Lina Nußbaumer

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Gardasee-Post
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Seite 7 von 12
Datum: 16.05.1908
Umfang: 12
der Ministerialvero-rdnung vom 30. September 1857 (R.-G.-Bl. Nr. 168) An wendung. Diese Verordnung tritt mit 1. Juli 1908 in Kraft. Gardasee-Schiffahrt. Fahrpreis von 'Riva nach: Einf. Fahrt hin u. retour 1. Gl. 11. Gl. 1. Gl. II. Gl. L>. c. b. c. b. C. b. C. T 0 r b 0 1 e —.35 —.30 —.60 —.50 Malcesine 1.20 —.80 1.95 1.30 Assenza 1.60 L— 2.60 1.65 Magugnano 1.75 1.10 2.85 1.80 Gasfelletfo 1.95 1.20 3.15 1.90 Torri 2.70 1.60 4.35 2.65 Garda 3.30 1.90 5.30 3.10 Bardolino 3.60 2.10 5.80 3.35 bazise 4.— 230 6.45 3.70

v. Ballarini, k. k. Bezirks " 20,- hauptmann, Riva Dr. Friedrich Baron Bianchi, " 20,- k. k Bezirkskommissä’', Riva 20,- Luigi Zadra, Riva i,_ Rud. Bonora, Riva \,— Josef Caviola, k. k. Offizial, Riva Josef Seeberger, k. k, Polizeikanzlist, ” 2- Riva Karl Ritter v. Bosizic, k. k. Forst- " 2- inspektioriskommis8är, Riva 5>- Kaspar Wallingoyer, Riva Celestino v. Tabarelli, k. k. Finanz " 1- sekretär, Riva Viktor Ürban, k. k. Steuerkontrollor, " 5- Riva Anton Grones, k. k. Steueroffizial, ” 4>- Riva

1- Dr. Segalla, k. k. Bezirksarzt, Riva Louis Albert!, k. k. Postkontrollor, " 5>- Riva „ 6,- N. N., Riva „ 2>- C. Fischer, Hotelier, Arco 10,- A. Salvotti, Stationschef, Riva „ 2,— Carl Wergler, Assistent, Riva Amadel, Unterbeamter, Riva Josef Rosi, Portier der Lokal-Bahn „ 2- » 1>- Mori-Arco-Riva, Riva I,- Josef Sebastian!, Kondukteur, Riva „ 1,— Viktor Prandini, Traffikant, Riva Gebrüder Uri, Spediteure, Riva 1 - „ 20,- Herbert Stark, Hotelier, Riva „ 5.- C. Neumann, Kaufmann, Arco „ 10,- Heinrich Böhm

, Hotelier, Riva „ 10.— Dr. Erhard v. Hartungen, Riva Florian Huber, für das „Neue " 5.- Wiener Journal“ Franz Schwingshackl, Hotelier, " 20,- Torbole „ 20,- Bereits ausgewiesener Betrag 735,50 Zusammen Kr. 969,— Konrad Witzmann, Oberschützenmeister. Sprechstunben ber Herren Arzte; Riva. üniv. med. Dr. Viktor Fiorio, Spitalarzt. Ordiniert von 8—10 Uhr vormittags im Stadtspital und von 3—4 Uhr nachmit. in seiner Wohnung, Piazza Brolo. Dr. Erhard v. Hartungen, Kurbadearzt. (Wohnung Villa Cristoforo, Viale

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 31.05.1924
Umfang: 8
„Alpenlan d" gönnt, seine Nordgrenze bis an die leuchtenden Gletscherf'rnen des Alpcugürtcls auLzrldehnen der Alto Adige, unsere Heimat, kam dadurch zum dritten Make linier Italiens mildes und glanzvolles Szepter und wie sein Großvater in Cavour, so fand Viktor Emmanuel III. in M u s s o l i n i den Staatsmann, der das Reich nach allen Stürmen der letzten Jahre neuerdings zur Ruhe, zur Arbeit und Kultur im Innern und zu achtunggebietender Stel lung im Aeußern geführt hat." Unsere Brüder

seine Ideale, wie der Jud die Wertpapiere naH dem jeweiligen Kurs. Um darzutun, wie n i e d r i g, g e mein und speichellecke risch der Volksverrat des Herrn „Amtsdirektors" ist, sei nur eine Stelle aus dem Aussatze angeführt: „König Viktor Emmanuel III. war es vergönnt, sein Land siegreich aus dem ungeheuren Welt krieg herauszusühren und einen Waffenerfolg bei Vittorio Veneto davonzutragen, der für den ganzen Weltkrieg entscheidend wurde. Italien war es ver- das Menschenauge nicht hindringen kann, im Her

, Geschlechtskrankheiten und Kriege, die aus Länder gier gegen die Maori geführt wurden, haben die Kraft des Urvolkes gebrochen. Aber auch der Kan nibalismus der Maori, der die einzelnen Stämme zu ständigen Kriegen untereinander führte, die nur zu dem Zwecke der Erbeutung von Menschenfleisch unternommen umrden, hat zur raschen Dezimie rung der Eingeborenen beigetragen. Seit der Ausbreitung der europäischen Koloni sation steht Neuseeland unter englischer Ober hoheit. Die oberste Regierungsgewalt übt ein vom englischen König

. Verschlossen in tiefen Urwäldern, behütet von. „Wilden", die eine weit höhere Kultur und einen weit schärferen Geist besitzen als die Gottähnlich keitsbonzen der europäischen Zivilisation, leben Märchen, Wunder und Sagen in unbestreitbarer Wirklichkeit. Dem Forscher, dem Gott die Kraft ; gab, den Traum für wirklicher zu halten als den

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 29.04.1893
Umfang: 10
Kokalnachrichten. Promotionen. An der hiesigen Universität wurde Herr Paul von Grabmayr aus Bozen und W. Josef Wrtting aus Biecz zu Doktoren der Rechte promovirt. Ernennung. Das k. k. Oberlandesgencht für Tirol und Vorarlberg hat die Rechtspraktikanten Robert v. Eccher, Alois Gentilini, Dr. Hermann Niederwieser, Dr. Viktor Berti und Andreas Per- thaler, alle in Innsbruck, dann Johann Reim in Sterzing, Viktor Machesani, Robert Gilli und Dr. Hermann Duxneuner in Trient und Peter Armanini in Tione

Plateauwagen, welche seinerzeit als Aussichtswagen I. Classe ver wendet, jedoch wegen des Umstandes, daß die Passa giere vom Kohlenruß zu leiden hatten, wieder ab gestellt wurden, den Fahrgästen II. und III. Classe überlassen werden. — Man würde der betreffenden löblichen Bahndirektion sehr dankbar sein, wenn diese Aussichtswagen für die II. und III. Klasse in den Alpenländern Einführung fänden. Staatsbahn. Die Sommerfahrordnung tritt auf den Linien der k. k. österr. Staatsbahnen mit 1. Mai 1893 in Kraft

tag und setzen dann die Reise nach Antwerpen zur Einschiffung nach Südamerika fort. Loealbahn Innsbruck—Hall. Mit 1. Mai tritt auf der Dampftrambahn die Sommerfahrord nung in Kraft. Ein neues dramatisches Werk hat, wie wir erfahren, gegenwärtig der Schriftsteller Hans Vikoler in Ärbeit; es ist ein fünfactiges Schauspiel „Walther von der Vogelweide". Die ersten vier Äcte behandeln die Wiener Periode des Dichters, der fünfte Act lässt denselben in seine Heimat nach Tirol zurückkehren

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 20.06.1936
Umfang: 8
cher ob seiner Kraft und guten Technik besonders auf- fiel. Den 4. Preis (S 20.—) errang Georg Mitter hofer, Kaprun. Sämtlichen Preisen waren sehr schöne Fahnen beigegeben. Am Schluß der Veranstaltung hul digte die Jugend bei flotter Musik einige Stunden dem Tanzvergnügen. — Bestgewinner vom 3. Gesellschaftsschießen am 14. Jum. Schlecker und Fünferserie: 1. Egger Peter, 152 Teiler; 2. Höck Viktor, 46 Kreise;' 3. Hock Gg., 1059; 4. Major Arnstorff, 44; 5. Platt- ner Em., 1117; 6. Brunner, St. Johann

in gewaltiger Höhe kreisend, ein weites Gebiet, doch ihr Revier plan mäßig in Zickzacklinien aufs sorgfältigste absuchend. Bei seinen Jagdzügen wagt er sich auch an stärkere Tiere heran. Wenn er nun mit gelüfteten Schwin gen, ein förmliches Siegesgeschrei ausstoßend, auf sei ner Beute stehlt, soll er ein überwältigendes Bild stol zer Schönheit und Kraft darstellen. Es ist keine Fa bel, daß er sich auch an Kindern vergriff und ohne besonderen Anlaß auch erwachsene Menschen an fiel

; wie denn auch so manche Untat und manchler Raub, für welche man den Lämmergeier verantwortlich macht, ihm anzulasten wären. Der Steinadler ist der größte und stärkste, der am gedrungensten gebaute aller ech ten Adlerarten. Er ist das Sinnbild der Kraft und Stärke, das Urbild des Wappentieres und der Held der Fabel. E g i d Mos e r. Besuchet das Heimtinufellin! Das Wetter des Monats Mai in Zahlen. (Mitteilungen der klimatologischen Beobachtungsstation Kitzbühel.) Die höchste Temperatur im Monat Mai war in Kitzbühel

, 42; 7. Krepper Hans, 2117; 8. Pfurtscheller P., 37. — Bock und Fünferserie: 1. Egger Peter, 650 Teiler; 2. Höck Viktor, 18 Kreise; 3. Höck Gg., 1340; 4. Hugetz Ernst, 18; 5. Pfurtscheller R., 1788. — Bildscheibe: 1. Ing. Schollmayer, 1936 Teiler; 2. Brunner, St. Johann, 1940; Z. Pfurtscheller R., 4550. — Fünfzehnerserie: 1. Egger Peter, 124 Kr.; 3. Höck Gg., 119 Kr. — Jungschützen: 1. Alpegger Jos., durch Los; 2. Pfurtscheller P., durch Los

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 8
Datum: 10.02.1889
Umfang: 8
, die Generalität und die Gesandten. Der Kaiser sah beinahe unverwandt und) der Thür, bis der Zug kam. Nachdem der Sarg auf den Katafalk ge hoben, nahm Erzbischof Ganglbaner die feierliche Einsegnung vor, indcß der Kaiser fast ununterbrochen starr nach dem Sarge blickte. Als die Ceremonie begann, fing Erzherzog Ludwig Viktor laut zu schluchzen an. Nach Beendigung der Einsegunug wurde der Sarg gehoben und unter Vorantritt der Kapuziner-Patres in die Gruft getragen, ge leitet vom Kaiser und den Erzherzogen Carl

Ludwig, Franz Ferdinand, Otto, Ludwig Viktor und Prinz Leopold. Der Kaiser welcher bisher die Fassung bewahrt hatte, eilte in der Gruft auf das Tranergerüste zu, kniete an den Stufen nieder und betete schmerzlich weinend, wobei er das Bahrtilch küßte und solcher Weise von seine';? einzigen Sohne Abschied nahm. Der Kaiser lind der Hof entfernten sich lautlos aus der Kirche, die ganze Leichenfeier war tiefernst, prnuklos verlausen, die Volks menge zeigte sich überall in ernstester Stimmung

der Vorsehung und flehe zu dem Allmächtigell, daß er mir Kraft verleihe, in der gewisseilhaften Erfüllung meiner Regentenpflichtcn nicht zu erlahmen, sondern, dieselbe Richtung im Auge, deren unveränderte Festhaltuiig, nach wie vor, für die Zukunft gesichert, mnthig und zuversichtlich ausznharren in den unablässigen Bemühungen nm das allgemeine Wohl zur Erhaltung der Seguuugeii des Friedens. Es hat mir Trost gewährt, mich in dieseii Tagen des herbsten Seclenschmerzes von der allzeit bewährten herzlichen

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