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Volksbote
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Seite 8 von 12
Datum: 01.05.1958
Umfang: 12
er auf sein Primizbild. Doktor, Hofkaplan, Kooperator stehen der Druckerei und Buchhandlung Tyrolia in Bozen. Ehe das Brixner und Boz- ner Unternehmen vereinigt wurde, kam es noch 1902 zur Gründung der »Tiroler Bauernzeitung“ und der Schaffung des „Tiroler Allgemeinen Anzeigers“ in Innsbruck als christiichsoziale® Tagblatt. Am 15. Oktober 1907 schließlich gründete als Zusammenfassung der Unternehmungen in Brixen,, Bozen und Innsbruck Prälat Schöp fer die Verlagsanstalt Tyrolia G.m.b.H. mit Sitz

die Angelegenheiten der Verlagsanstalt Tyrolia und seiner Wochenschrift „Das Neue Reich“ wahr. Noch im März 1936 weilte er in Wien. Zurückgekehrt, ereilte ihn am Nach mittag des 24. März ein Herzschlag, im 78. Le bensjahr. Noch ist vielen dies- und jenseits des Bren ner seine Gestalt bildhaft vor Augen, noch leben viele, die mit ihm Zusammenarbeiten durften, die ihm begegneten, denen er gehol fen hat. Aber für alle, ob sie ihn kannten oder nicht, steht der Priester und Volkgmann, der Theologieprofessor und Prälat

sind.“ Der Diktatfrieden von St. Germain zerriß Tirol und damit kamen auch schwerwiegende Folgen für die Verlagsanstalt Tyrolia, die außer in Brixen, Bozen und Innsbruck auch in Wien und München Fuß gefaßt hatte. Die Verlagsanstalt Tyrolia mußte sich in einen süd- und nordtirolischen Zweig trennen. Der Faschismus duldete keine Verlagsanstalt Ty rolia mehr in Südtirol, er duldete auch den dafür gewählten Namen Vpg'elweider nicht (der wie das seit 1888 auf dem Bozner Walther-Platz stehende Denkmal weichen mußte

Zum 100. Geburtstag des Gründers der Tyrolia und Athesia Prälat Dr. Ämilian Schöpfer (1858—1936) Ans einein alten Pustertaler Geschlecht wurde am 29. April in Brixen Aemilian Aloisius Ighaz Schöpfer als fünftes unter zehn Kindern geboren wurde. Des Vaters Geschlechterfolge wuchs im priesterreichen Pusterer Bergdorf Terenten, jene der Mutter blühte im Zillertal. Das Familienglück war durch den frühen Tod von vier Geschwistern getrübt und nachdem der junge Aemilian 1868 den Vater verloren

von 1920 sagen: „Jetzt, wo wir Ihren Rat am notwen digsten brauchen würden, da Südtirol unter italienische Herrschaft geraten ist, fehlen Sie uns leider.“ Mitten in der Kriegszeit beschäftigte ihn der Plan einer Zeitschrift zur zeitgemäßen Anwendung des österreichischen Staatsgedan- . kens und Unterstützung des sozialen Pro gramms. Ein Promemoria des Generaldirek tors der Tyrolia, Albert S c h i e m e r, den er selbst 1907 aus Mannheim geholt hatte, führte schließlich unter Mitwirkung von Dr. Josef

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 10.02.1955
Umfang: 16
Altäre las und zu welchem der Bozner Pfarr- chor musizierte. Hernach waren alle im großen, festlich- • geschmückten Verkaufsraum der Athesia-Buchhandlung unter den Lauben zur Gratulationsfeier versammelt, bei wel cher leitende Männer der Verlagsanstalt, Abg. Dr. Toni Ebner, Komm.-Rat Dr. Hans Jank, Druckereileiter Josef Linzbach und der Generaldirektor der Innsbrucker Tyrolia, Alber.t Schiemer, in Festreden die Glück wünsche aussfirachen und ein kleiner ge mischter Chor bäuerlicher Sänger

gewesen ist. .Daß es letzten Endes nicht revolutionär, sondern im besten Sinne des Wortes konser vativ gewesen ist. Prof. Schoepfer ist. vor 20 Jahren gestorben. Von ihm ist nicht bloß das von ihm gegrün dete Werk da, es leht auch noch das zweite Ich von ihm unter uns, der vor 46 Jahren von Ihm bestellte kaufmännische Leiter sei ner Gründung, Albert Schiemer, der 75jährig heute noch der Verlagsanstalt Tyrolia als Generaldirektor vorsteht. Ich empfinde es als ein besonderes Glück, ihn heute unter uns be grüßen zu dürfen

sein können. Wir denken in dieser Stunde vor allem in Dankbarkeit und Pietät des Gründers unserer Verlagsanstalt, des Theologieprofessors Prälaten Dr. Aemilian Schoenfer, der auch dieses Haus, in dem wir ln diesem Augenblicke uns zusammenfinden, für die. Anstalt erworben hat. Gründerarbeit heißt eine Wildnis roden, be deutet umbrechen steinigen und felsigen Bo dens, heißt den Unmut und die Mißgunst der Neider, den Tadel Unverständiger m den eigenen Reihen, die das Aufbauwerk beglei teten und verfolgten

. Zu der Zelt, da die heutige Innsbrucker Tyrolia und die nunmehrige Ver lagsanstalt Athesia noch eine einzige Ges.m.b.H. Tyrolia-mit dem Sitze in Brixen bildeten, hat sich zwischen uns beiden eine innige Gemeinschaft der Arbeit und der Freundschaft entwickelt. Schiemer ist mein Lehrmeister geworden, ohne sein Raten und Helfen hätte ich nicht die.Aufgabe erfüllen können, die damals auf meine recht jungen Schultern gelegt wurde.“ Kanonikus Gamper gedachte dann mit beson derer Anerkennung und Dankbarkeit

seiner engsten Mitarbeiter im Vorstande und Auf sichtsrate der Verlagsanstalt, der Leitung des Gesamtunternehmens und der einzelnen Filia len und Abteilungen. Der einzelne sei nichts. Was in der langen Zeit seiner Tätigkeit für die Verlagsanstalt und ihre Presse getan wer den konnte, war das Werk aller, 'die daran mitarbeiteten. Er gedachte dabei unter Na mensnennung besonders der gleichaltrigen und noch älteren Mitarbeiter in der Verlags anstalt und auch , jener, die schon 25, 30, 40 und mehr Jahre unserem

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Volksbote
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Seite 6 von 12
Datum: 19.06.1957
Umfang: 12
mit Eichenlaub zwischen ihnen angebracht. Da es' Im InneniiÜf^eS^Äfthesia-Gebäudes, Mu seumstraße üföitfKrtitlsit langem ein Relief- blldnis des Prälaten Aemilian Schöpfer, Gründer und Präsident der Verlagsanstalt Tyrolia, angq)Mß#it, e in weißem Marmor ge hauen, ein Jugendwerk des Bildhauers Pro fessor Ignaz .Gablgder. Der gleiche Künstler hat nun audH y 4ra f Budhis des vor Jahresfrist- verstorbenen KämmkUs Michael Gamper ge schaffen und beide Reliefs in Bronze gegos sen. Die beiääivKfepie! 1 blicken

, .welches nicht ohne tätige Mitwirkung des damaligen Reichsratsabgeordneten Aemi lian Schöpfer im Jahre 1906 erlassen wurde, führte im darauffolgenden Jahre zür Grün dung der Verlagsanstalt Tyrolia, jenes Un ternehmens, das heute getrennt, sowohl süd lich als nördllchdes Brenners die feste wirt- lieb«’ Grundlage für die Fortführung und ;Aü*g9Staltung, des. Pressewesens in - un serer. Heimat bildet, Prälat Schöpfer hat sich somit als Gründer und langjähriger Präsi dent der Tyrolia unvergängliche Verdienste erworben

der deutschen Presse in den schwie rigsten Verhältnissen erworben hat. Kanoni kus Gämper ist 'damit hum zweiten Gründer des in unserer Südtiroler Heimat verbliebe nen Teiles der ursprünglichen Tyrolia ge worden und es entspricht sicher voll und. ganz' dem Sinne'des Gründers selbst, wenn sein' Nachfolger, der Herold und Verfechter der heiligen Rechte seines Volkes, an seiner Seit« den ehrenden Platz findet, wo sein Andenken gleich wie das des Gründers selbst der Nach welt bewahrt

werden soll. Die Verlagsanstalt Athesia möchte mit der Anbringung dieser beiden Büsten dem ur- ' sprünglichen Gründer und dem späteren Ret ter aus größter Bedrängnis ein Zeichen des schuldigen Dankes abstatten und. gleichzeitig das Versprechen verbinden, durch treues Festhalten an den von beiden Lehrmeistern vorgezeigten Wegen das von ihnen begonnene große Werk weiterzuführen für Glaube, Volk und Heimat.“ Nunmehr wurden die Hüllen von den bei den Bildnissen abgenommen und ein pracht voller Kranz roter und weißer Nelken

, an Welchem die Generalver sammlung der Verlagsanstalt Athesia statt fand. Kürz vor zwölf Uhr scharten sich vor den beiden noch verhüllten Bild nissen die Angestellten Und Arbeiter, aus den verschiedenen Abteilungen des Betriebäs, die von der Sitzung zurückkehrenden Vor stands- und Gesellschaftsmitglieder, 'den Di rektor der Verlagsanstalt und unseres Blat- tesycAhg.:"Dr..'. Toni, Ebner,, und -derwEräsh- denfTJK 'Kemenqtef,., ^Mdtseplsprger,. Mon- signor Propst Josef Kaiser trat'in vollem ,Ör- nat hetgti uria sprach

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Dolomiten
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Seite 4 von 16
Datum: 16.04.1956
Umfang: 16
- tungen ausgewiesen worden waren, fiel Ka nonikus Gamper auch noch die Aufgabe zu, mithelfend und als gelsnlcher Berater für die gesamte Tyrolia-Presse tätig zu werden. Den ihm so von selber zugewachsenen, ständig erweiterten Aufgaben hat schließlich der Vor stand der Verlagsanstalt die Form der aus drücklichen Beauftragung als Presse-Direk tor an Kanonikus Gamper gegeben, und zwar für die in Südtirol herausgegebene Tyrolia- Presse im allgemeinen und das seit der Jahr hundertwende erscheinende

, sich neben den redaktionellen Verpflichtun gen auch noch um die verwaltungsmäßigen und wirtschaftlichen Dinge des Unternehmens mehr und mehr anzunehmen. Wie schon angedeutet, bestand die juri dische Einhalt der Verlagsanstalt Tyrolia mit dem handelsgerichtlichen Sitz in Brixen bis zur Ortlndung der neuen Tyrolia-Aktlen- gesellschaft ln Innsbruck. Das Statut der neuen Nordtiroler Firma ist erst im Mal 1925 vom Bundeskanzleramt in Wien genehmigt worden, die erste Generalversammlung der neuen

", „Südtiroler“ . usw. und deren Ableitungen von der italienischen Regierung verboten und das Nennen dersel ben in der Öffentlichkeit und in Druck schriften unter Strafe gesetzt worden.. Die italienischen Behörden hatten jeßoeh damals der Verlagsanstalt nach die Erlaubnis gege ben, den Firmennamen Tyrolia bis auf Wi derruf beizubehalten. Anstatt nun die dama lige Bewilligung etwa durch eine neue Ver fügung zurückzuziehen, hat es der Unter präfekt von Bozen vorgezogen, den Auftrag der Abänderung

und der Wohnung des Pfarrers, hoch oben über dem Etschtal. Bedakteoi des »Volksbote" Das Erscheinen des neuen Siidtiroler Volks boten war gerettet. Die erste Nummer er schien am 3. September 1919 mit einem ein führenden Geleitbrief Reimmichls. -Für die Nordtiroler Tyrolia war damit freilich eine schwere Einbuße quittiert, denn es bedeutete immerhin einen Verlust von fase 15.000 Volksbotebeziehern. Der Verlust wurde mit wehem Herzen, aber doch unter den auf richtigen schwesterlich tiefempfundenep Wünschet

, ergänzt durch die Mah nung: „Du mußt reisen, reisen; ein Redak teur muß in die Welt hinaus." Bei späteren Gelegenheiten machte Relmmichl nicht un gern lächelnd die Bemerkung, das Siidtiroler „Bötl“ gefalle ihm noch besser als das eigene in Nordtirol. Auch Bischof Dr. Waitz, der spätere Fürst erzbischof von Salzburg, ein Mitbegründer der Tyrolia und selber ein tatkräftiger Presseförderer, hat bei seinen Fahrten nach Rom selten einmal die Gelegenheit vorüber gehen lassen, bei Kanonikus Gamper

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 19.04.1956
Umfang: 12
“ ganz zu gewinnen suchte. Als der Friedensschluß nach dem ersten Weltkrieg unser Land teilte, wurde auch die „Tyrolia“ entzweigerissen und nun mußte für Südtirol ein eigener „Volksbote“ herausgegeben wer den. In Michael Gamper sah Prälat Schöpfer den geeigneten Redakteur und so wurde der Kanonikus Pressemann. Er bewährte sich als solcher und darüber hinaus als umsich tiger Organisator, so daß man ihm 1921 die Führung des ganzen Betriebes der von Nord tirol abgetrennten Südtiroler Verlagsanstalt

. Er brachte es zustande, aus dem unerschöpf lichen Kraftquell seiner Liebe zur Heimat schöpfend, mit kühlem Kopf und heißem Herzen, mit der Zähigkeit und Festigkeit des Schmiedsohnes, mit dem Gottvertrauen des Priesters und der Erfahrung und Gewandt heit des Presseapostels und Organisators, am großen Vorbild seiner Landsleute Beda We ber, Franz Xaver Mitterer und Aemilian Schöpfer festhaltend. Es gelang ihm, die Verlagsanstalt „Athesia“ — so hieß die „Tyrolia“ und spätere „Vögei- weider“ seit 1936

l r . der . Pf arrkirche Bpzen berufen' und somit pCän6niküs,v der erfzeit-, lebens ' geblieben ,ist. Sein r Priesteiberuf m^Chte/jihn mit; den Nöt^i^ v urid Sorgep des Vblices yerträüf, schon ln seinen Kooperato renjahren war er aber auch mit der Presse in Verbindung getreten. Seine für den „ Volks boten“ eingesandten Berichte und Aufsätze flössen aus so gewandter Feder, es zeichnete sich darin eine so starke Persönlichkeit ab, daß Prälat Dr. Aemilian Schöpfer ihn für das von ihm gegründete Presseunternehmen „Tyrolia

übertrug. Nun entfalteten sich seine außer ordentlichen geistigen Fähigkeiten — der klare Blick für politische Realität und völ kische Not, die sichere Entschlußkraft, das ruhige Urteil und die Gabe des Wortes, das er mit außerordentlicher Treffsicherheit zu führen wußte — in dem Maße, als die Auf gaben wuchsen. Als. Redakteur des „Volks bote“ sprach er allwöchentlich zu rund 15.000 deutschen Lesern in SUdtirol, mit.denen er Freud und Leid teilte; als Präsident der Verlagsanstalt leitete

er das Unternehmen mit einer Zielsicherheit und Festigkeit, die den weitverzweigten Betrieb mit seinen Nie derlassungen in Bozen, Meran, Brixen, Brun eck und Sterzing, mit seinen Zeitungen und Zeitschriften, Druckereien und Buchhandlun gen bald zu hoher Blüte brachte. Dem Aufbau unter seiner zielbewußten Lei tung folgte das zähe, erbitterte Ringen gegen- die Vernichtung durch den Faschismus. Ka nonikus Gamper war der Fels in der Bran dung, er kämpfte hart, unverdrossen und klug um den Bestand der Verlagsanstalt

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 19.04.1956
Umfang: 12
stets ein ehrendes Angedenken bewahren, dessen ganzes Leben seinem Herr gott und seiner Heimat gewidmet war.“ Der Ministerpräsident von Schleswig-Hol stein und Präsident des deutschen Bundes rates, Kai Uwe von Hassel, telegraphierte an den Vorstand:“ Msgr. Dr. Joseph Gargitter, Bischof von Brixen, richtete folgende Depesche an den Vorstand der Verlagsanstalt: ■ „Zum Ableben des hochverdienten Präsi denten mein aufrichtiges Beileid.“ An den gleichen Vorstand telegraphierte Weihbischof’Msgr. Heinrich

Dr. Greiter telegraphierte an Abg. Dr. Ebner: folgende Depesche: „Zum Ableben des Kanonikus Michael „Im Namen der Landeshauptstadt Inns- Gamper übermittle ich Ihnen und den bruck herzlichstes Beileid." Familienangehörigen meine Teilnahme.“ Der Ste rzinger Bürgermeister Hans Saxl Der' Präsident des Regionalausschusses telegraphierte an die Verlagsanstalt Athesia: Dr. Tullio Odorizzi versicherte den An- „Sterzings Bürgerschaft steht in ergriffener gehörigen des Verstorbenen seine Teilnahme Anteilnahme

in das Kollegiatskapitel der Pfarre Bozen berufen. 1921 übernahm er die Leitung der Verlags anstalt Tyrolia, später-in Vogelweider um getauft und schließlich in Athesia. Er wurde Redakteur des „Volksbote“ und 1926 der „Do lomiten", nachdem es seiner Entschlossenheit und Klugheit gelungen war, in jener schwie rigsten Zeit des Faschismus diese einzige deutsche Tageszeitung unserem Lande zu retten. Zur Zeit des Verbotes der deutschen Schu len war Kanonikus Gamper der Organisator der sogenannten Katgkombenschu.len. 1939

nicht teilen. Jedoch würdige er den „festen Charakter und die tadellose priesterllche Gestalt“ des Verstorbenen. GR. Bettini- Schettini (Komm.) würdigte in Kanonikus Ganjper einen „ehrlichen Gegner“. Herr Kanonikus als Priester gen cufrichiiger Anteilnahme aus Kreisen der Presse und Publizistik: Unser Schwesterunternehmen, die Tyrolia in Innsbruck,'telegraphierte an den Vorstand der Athesia: „Zum Ableben Ihres Präsidenten, des hoch würdigen Herrn Kanonikus Michael Gamper, entbieten'tief empfundenes Beileid

Vorstand lind Aufsichtsrat der Tyrolia." Aus. Wien telegraphierte Fritz Molden, Chefredakteur der „Presse“, an Dr. Friedl Volgger: „Erschüttert vom Tode des verehrten und stets hochgeachteten Kanonikus - Michael Gamper, bitte ich auch im Namen der Redalc- • lion und des Verlages der „Presse“ unsere ehrlichste Anteilnahme entgegenzunehmen. Südtirol, Oesterreich und insbesondere der österreichische Journalismus haben einen her vorragenden uns stets integern geistigen Führer verloren

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Der Standpunkt
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Seite 8 von 12
Datum: 17.08.1956
Umfang: 12
. Diese Biographie hätte wahrscheinlich selbst die « Kameradschaftsgattin » Charlot te überrascht, denn Mrs. Shaw lebte in dem Missverständnis: «G.B.S. liebt die Oeffent- lichkeit.» Es regnete Alkohol Die «season», die von Mal bis August dauernde Saison der Londoner «Gesell- Das Verlagswesen in Siidtirol Fortsetzung von Seite 6 stand 1907 als «Verlagsanstalt Tyrolia- GmbH » in Brixen und hatte damals einen ideellen Vorläufer in dem «Katholisch-poli tischen Pressverein». Der Name Tyrolia musste mehrmals geändert

werden, zuerst in Vogelweider, dann in den noch bestehenden «Athesia », der durch die Angliederung des Landes an Italien notwendig geworden war. Die Aufgabe der Verlagsanstalt ist die Pfle ge, Herausgabe und Förderung der christli chen Presse, die Volkstumsarbeit und das Schrifttum. Sie hat einen politischen Aspekt bekommen, durch den die kulturelle Eigen art der Bevölkerung erhalten werden soll. Es dienen dieser Aufgabe die Tageszeitung «Die Dolomiten», dann die Wochen- und Monatsschriften «Der Volksbote

haben dem Verlag grosses Ansehen gebracht. Als besonders wichtige Erscheinung sei «Der Schiern » genannt, der seit 1923 eine der be stredigierten Heimatzeitschriften deutscher Zunge ist. Das dort gesammelte Material zu allen Aeusserungen des Lebens des Vol kes ist fast unübersehbar. Die Verlagsanstalt Athesia ist auf dem Gebiete der deutschen Presse und durch die Herausgabe von Büohern und Schriften die grösste südtirolische Verlagsanstalt. Durch gleiten. Der alte Presseboss Beaverbrook ° n S e gl' e derte

, dass die verheissungsvollen Anfänge zu einer weiter ausgebauten Verlagstätigkeit führen werden. Gruber in Lana . In Lana endlich ist die Buchdruckerei Gruber zugleich Verlagsanstalt, deren Tätig einem Ostdeutschen Kontakt gehabt zu ha- den Arkaden gastiert, bringt eine Nummer kö / ln ^ e - Denn hier spricht der gesunde Men- keit auf belletristischem Gebiet und Heimat- m— — —. Ulli-.—-. ... . ... 2 . C/^nAnvPTCrotXl linn nantir nfa TVnna V>nlm ben... Tragische Missverständnisse; bittere Erbschaft

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