wissen, obwohl sein, nun bald ein halbes Jahrhundert währendes Arbeiten und Schaffen in unserer engeren Heimat begon nen hat. Heute ist Albert Schiemer General direktor der Verlagsanstalt Tyrolia Inns- buck, deren Tätigkeit sich einmal über das ganze deutsche Sprachgebiet erstreckt hat und die. jetzt nach Ueberwlndung der Kriegswehen, schon wieder einer der ersten katholischen Verlage Oesterreichs geworden ist. Im Jahre 1907 hat das damalige christlich- soziale Presseuntemehmen Südtirols
und er mit ihr nahm die frühere Tätigkeit wieder auf. Aus dem von den Na tionalsozialisten hinterlassenen Trümmern der alten Verlagsanstalt weckte Schiemer im Verein mit seinen alten Freunden die Tyrolia wieder zu neuem Leben, wies ihr neue Ziele und führte sie zu neuen Erfolgen. Sind ihrem Wirken nach Deutschland hin immer noch Schranken gesetzt, so ist sie doch wieder weit über Tirol hinaus der große, katholische Verlag Oesterreichs ge worden. Am sichtbarsten kommt dies wohl in dem österreichischen «Volksbote
. den er als Idealen, Jungen Mann kannte, Dieser hatte sich bisher eifrig ln der kath. Jugendarbeit seines Heimatlan des Baden (Mannheim) betätigt, insbeson dere aber, im «Windhorstbund», der zu jener Zelt die politische Jugendorganisation der deutsaüMo Ärthoifeen amtelUe. So kam Schiemer im Jahre 1909 nach Bri xen und begründete dort das «Zentralbüro» der V. A, Tyrolia. Ihm als dessen Leiter oblag nun der Ausbau des neugegrün deten Presseunternehmens, das bald in allen größeren Orten Süd- und Nordtirois
auch in der Lösung sozialer Pro bleme im eigenen Betrieb. Allem Guten aufgeschlossen, woher immer es kommen mag. Gerecht und duldsam gegen andere Auffassungen, sah er und sieht er im katholischen Glaubensgut die eigentliche Gesundumgs- und Kraftquelle für unsere Zelt. Was Schöpfer kn gleichen Maße niemals war und vielleicht auch seiner Veranlagung naoh nicht sein konnte, das wurde Schiemer für das Verlagsunternehmen, der Organisa tor der Tyrolia. Wenn diese in der Folge zeit zum katholischen Presseuntemehmen
zum großen österreichischen Verlag emporstieg. Der italienisch-österreichische Krieg von 1915 unterband äußerlich Sehiemers bishe rige enge Verbindung mit unserer Heimat. Südtirol war engeres Kriegsgebiet gewor den. Damit schien die in Brixen sitzende Leitung des Unternehmens, das seine Haupt niederlassung außerhalb unserers Gebietes hatte, stark gehemmt. Dies erzwang die Uebersiedlung des Zentralbüros der Tyrolia und damit auch seines Leiters, nach Inns bruck. Der zum Generaldirektor aufgestie gene