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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 12.07.1938
Umfang: 12
. VOR GERICHT Sie Entlassungen der „Ttzrolia" vor dem Gewerbegericht Innsbruck, 12. Juli. Durch die am 11. März d. I. erfolgte Einstellung des Erscheinens des „Tiroler Anzeiger" wurde auch ein Großteil von graphischen Arbeitern nicht mehr benötigt und es erfolgte daher am 26. März die Kündigung von 60 Arbeitern durch den Geschäftsleiter. Zwei von diesen 60 Gekündigten, die Korrektoren F. H. und I. E., strengten gegen die VerlagsanstaltTyrolia" die Klage an, daß diese Kündigung rechts unwirksam sei

und verlangten für die Zeit vom 26. März bis 11. Juli die Bezahlung des erlittenen Verdienstent ganges, und zwar H. RM 684.72, E. RM 769.96. Bei der gestern vormittags vor dem hiesigen Ge werbegerichte stattgefundenen Verhandlung machten die Kläger geltend, daß der derzeitige Geschaftsleiter gar nicht berechtigt gewesen sei, ihnen zu kündigen, da nach den in der VerlagsanstaltTyrolia" üblichen Kündi gungsmodalitäten Arbeiter, die länger als ein Jahr in diesem Betriebe standen, nur mit Zustimmung

des Ge neraldirektors entlassen werden dürfen. Da H. 17 Jahre, E. 23 Jahre in der „Tyrolia" beschäftigt waren, hätte für ihre Kündigung ebenfalls die Zustimmung des Ge neraldirektors eingeholt werden müssen. Die beklagte Firma wendete dagegen ein, daß Di rektor Schmid in der am 24. März 1938 stattgefundenen Direktionsratssitzung der VerlagsanstaltTyrolia" als Geschäftsleiter rückwirkend vom 16. März 1938 zum Geschäftsleiter bestellt und mit der Aufnahme und Ent lassung von Arbeitern bevollmächtigt worden

, weil es kaufmännisch unmöglich sei, 70 Personen, die dem Betriebe keine Arbeit leisten, den Lohn weiter zu bezahlen. Der als Zeuge einvernommene Präsident der Ver lagsanstalt „Tyrolia", Msgr. Dr. L a m p e r t, bestätigte diese Angaben an Hand des Verhandlungsprotokolles der Direktionsratssitzung vom 25. März, in der Direk tor Schmid beauftragt wurde, vorläufig am. nächsten Tage 50 Kündigungen hinauszugeben, wobei erklärt wurde, daß bei Einlangen neuer Aufträge selbstverständ lich die Wiedereinstellung

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 26.03.1936
Umfang: 16
und wird heute noch in vielen theologischen Lehranstalten als Lehrbuch benützt. Seinen Kritikern antwortete Schoepfer in der Streitschrift „Bibel und Wissenschaft". Von der größten Bedeutung für das katholische Leben Tirols wurde die Gründung der VerlagsanstaltTyrolia", die ihr Entstehen der Anregung und der rastlosen Atbeit Dr. Schoepfers entsprang. Aus der „Brirner Chronik", dem Grundstock seines Zeitungs unternehmens, entfalteten sich dann der „Tiroler Volks bote", der „Tiroler" in Bozen, die „Tiroler

Post" in Inns bruck, die „Tiroler Bauernzeitung" in Bozen und zum Schluffe der „Tiroler Anzeiger", dessen eifriger und sach kundiger Mitarbeiter Schoepfer bis zu seinem Tode ge blieben ist. Die bedeutendste, weit über Tirol hinaus reichende Zeitungsgründung ist aber die führende Zeit schrift „Das neue Reich". Der Verlagsanstalt Tyrolia stand Schoepfer bis zu seinem Tode als Präsident vor. Unvergessen werden Schoepfer auch die Verdienste sein, die er sich in den Tagen des Zusammenbruches als Leiter

einer der Haupt redner. Er ist auch der Begründer der Tiroler Vauern zeitung, die im Verlag der „Tyrolia" in Bozen noch vor i der Bildung des Bauernbundes erschienen ist. Nach der Landtagswahl im Jahre 1908 übernahm Dr. Schoepfer das LandesauSschußreferat für Wasser bauten und Schulwesen. Die umfangreiche Wasserbau aktion, die er nunmehr einleitete, fesselte ihn mehr, als ihm wegen der wichtigen Beratungen im Reichsrat lieb sein konnte, >an den Schreibtisch im Lande. So legte er das Landesausschußmandat

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