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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 20.10.1869
Umfang: 4
^me jedoch fälschlich^, ««geworfene Tendenz desselben, olso'weder aüs °dieThatsache,daß WeithalerdaS fragliche Zetlelchen zugesendet erhalte» habe, da, jch diese Tbatsache nach dem gegnerischen AnSsprüche selbst vollkommen indifferent ist,, noch auf die angeb liche Thatsache, daß der Verein diese Tendenz auch offen ausgesprochen habe. Diesen Schmähungen liegt somit keine der angedlichen Thatsachen z» Grunde; denn das bloße »sich zur Tendenz öder Ausgabe ma ch?»' ist für sich allein nnr

in den constitutisnellen Verein aufgenom- we» worden, demselben beigetrete» sei und darum sei die Anklage nach ß. 491 eine verfehlte, indem ja eine bestimmte Thatsache die Schmähung begründe. — Wnthaler wird sich für diese gegnerische Begründung bez. feinem „SchmerzeaScollega' bedanken, indem hie- durch die Thatsache der Aufnahme WeithalerS in des «onftltutioneUea Verein als etwas den Verein Eut- «hreudeS erklärt wird; Weithaler muß sohi» nach der Beurtheilung d«S Angeklagte» ein im hö^ste» Grade ehrloses Jaoividuum

sein, wen» wegen seiner Aufnahme allein schon der Verein geschmäht werden köanle! Der Hr. Angeklagte versucht eS ferner, die Schmä hungen durch de» Beweis entehrender Handlungen des Vereines zu begründen. Als solche eutehrende Hand lungen gelten dem Hr». Angeklagten, wie ich bereits früher erwähnte, jene Schritte des Vereines, die er zur Vertheidigung der Gesetzgebung vom 25. Mai 1863 machte! Ich finde es für überflüssig, dem Hrn. Angeklagten auch uur Ei» Wort hierauf zu ant worten. Meine Herren

G:schwornen! Diese Schmähungen treffen nicht nnr den constitutionellen Verein in Me ra» allein, sie treffen alle liberalen konstitutionellen Männer Tirols, welche Freiheit und Verfassung hoch halte» und fest zu ihr stehen, sie treffen alle jene Männer, welche die neue Ordnung der Dinge i» Oesterreich inaugurirte». sie treffe» mit Einem Worte alle Errungenschaften d<?r neue» Aera, kraft welcher auch Sie, meine Herren Geschwornen, hier sitzen. Ich kann nicht umhin, bei dieser Gelegenheit mei» Befremden

dem Hrn. An geklagten unter Anschluß de» Zettelchens und mit Ansührung seiner Beweggründe ersuchte, für ihn eine Erklärung gegen seine Ausnahme in den coastitutlo- uellea Verein in Mera» zu veröffentlichen, wozu er ihm auch beiläufig de» Sinn dieser Erklärung angab. Dieser von Wetthaler dem Angeklogien vorgeschrie bene Sinn der zu verfassenden Erklärung hat aber auch nicht Eine den Verem deleidigende Stelle, son dern W-ithalerfindet eS eben für ihn als Bauer» nicht passend/demselben anzugehören

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.01.1890
Umfang: 8
Nr. 5 Weraner Zeitung. Seite 3 meinleifrigstes Bestreben für den Berein, dessen Wohl und Weh mir am Herzen gelegen, wie mein eigenes, Gutes zu wirken und zu schaffen. Vieles konnte nur ein frommer Wunsch bleiben, da der Verein leider ohne alle und jede Mittel. Es konnte mich dieser letztere Uebelstand aber trotzdem nicht abhalten bei der Gene ralversammlung vor 2 Jahren die Anlage einer Ver einsbaumschule zu beantragen, als das einzige Nich tige und einzige Möglichkeit zur Hebung und Förde rung

des Obstbaues in hiesiger Gegend, sowie als un bedingte Nothwendigkeit für den Verein. Mein An trag wurde angenommen und die weitere Ausführung mir übertragen. Seit zwei Jahren nun concentrirt sich die ganze Thätigkeit des Vereins fast ausschließlich auf dieses sein Ziel, und da ich als Obmann die dies bezüglichen Arbeiten von Anfang an bis jetzt allein geleitet, so kann wohl auch Niemand besser beurtheilen als ich, ob der Verein in der That ein so beschauliches, stilles Dasein geführt, wie im genannten

Artikel be hauptet wird oder ob derselbe nicht vielmehr auf eine mühe» und segensvolle Thätigkeit zurückblicken kann, wie es in der That der Fall. In den fünf Jahren, wo ich dem Verein als Obmann angehöre, hat mir keine Zeit so viel Mühe und Arbeit, aber auch Aerger und Sorge gebracht, wie die letzten zwei Jahre. Wohl kein Tag ist während dieser Zeit vergangen, wo der Verein nicht für das Werk seiner Schöpfung, für die Baum schule, thätig gewesen wäre. Das Ziel zu erreichen, wird der Verein

mit allen seinen Kräften bestrebt sein und wenn das, ohne viel Lärm und Geschrei zn machen, geschieht, so ist das gewiß kein Grund, dem Berein den Vorwurf der Indolenz zu machen. Etwas Geduld und Ausdauer gehört freilich dazu, bis das Ganze Früchte trägt. Aber wenn dann die Vereinsmitglieder durch den Verein gute, kräftige Bäume mit richtiger Be nennung und zu billigem Preise erhalten, dann glaube ich gewiß, daß die Mitglieder dem Verein Dank wissen werden und dessen Thätigkeit vielleicht auch ein lvenig anerkennen

, wenn sie auch nur im Stillen und ohne Reclame geübt wurde. Wer eine so vernichtende Kritik übt, wird gewiß auch wissen, was der Verein außerdem zu thun hat, um für die Obstcultur Wichtiges zu leisten. Der Verein glaubt bis jetzt seine Pflichten getreulich erfüllt zu haben; für die Pflege und Wartung der Bäume unterhält er den Baumwärter, um den Mitgliedern, für verhältnißmäßig geringen Lohn, mit Rath und That zur Seite zu stehen; Wünsche oder Beschwerden der Mitglieder werden stets Berücksichtigung finden. Als belehrend

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 12.12.1911
Umfang: 8
Seite 4 „Der Tiroler' Dienstag, den 12. Dezember 1911. Tätigkeitsbericht der katolischen VahnhofmMon in Innsbruck. Schlich. Nun über der verehrten Schutzdamen Tätigkeit in aller Kürze. Als der Verein gegründet werden sollte, da war in Innsbruck die Meinung nicht selten, er sei ja nicht notwendig. „Schon wieder ein neuer Verein', hieß es. Man war der Ansicht, er werde wohl vegetieren, aber anch in Bälde an Mangel an Tätigkeit sanft im Herrn entschlafen. Vielleicht war bei vielen, die so dachten

, der Wunsch der Vater des Gedankens. Was Einsichtsvolle schon vorher Wichten, wurde durch die Tal bestätigt - der Verein war in Innsbruck zur Notwendigkeit geworden, und zwar so, daß ein Beamter, der amtlich viel mit dem Verein zn tun hat, einmal den Swsspruch tat: „Es gibt zwei vernünftige Vereine in Innsbruck, die Retiungs- gcsellschaft und die Bahnhofmission.' Es werden wohl wenige Tage gewesen sein seit dem 1. Jänner ZV1I, an dem die Tätigkeit am Bahnhofe begonnen wurde

, an dem sich seine Notwendigkeit nicht erwiesen hätte. Ich will Ihnen, hochanschnliche Versammlung, einen knrzen Ueberblick über die Tätigkeit der Schntz- damen seit Neujahr in aller Kürze geben. ' Ueberblick. Zalil der Ba!>»dirnkc im Jänner 171 102 Februar . . .IN 114 „ März 166 ^8 „ April 176 96 „ Mai 162 10t .. Juni 103 79 .. Juli IM 12 .. August 72 41 „ September . . .102 96 „ Oktober 142 82 Ich möchte dazu bemerken, dasz die Ziffern in den ersten Monaten - an Kinderkrankheiten leidet bekanntlich ja jeder Verein

-- infolge mangelhafter Berichterstattung nur das Minimum in den Leistun gen darstellen. Trotz dieses Minimums ist der Verein nicht weniger als 84Imal notwendig gewesen. IA66 Bahndienste wurden gemacht und 841 waren mit ir gend einem Erfolg verbunden; das ist bedeutend mehr als jeder zweite Dienst. Wahrlich für einen jungen Verein eine glänzende Bestätigung seiner Existenz berechtigung. Könnte Ihnen, hochansehnlick>e Ver sammlung, gar manches erzählen, rührende Episoden, wie Mädchen gerettet wurden

, wie ihnen geholfen wurde und wie sie dankbar selbst in weiter Ferne noch des Vereines gedenken. Dem leiblichen und seelischen Untergänge wurden viele Mädchen durch den Verein entrissen, ihnen sichere Unterkunft, Speise und Trank verschafft, sie entweder wieder glücklich weitergeleitet oder ihnen Stellen in guten Häusern besorgt. Ich »ins; über dieses Kapitel infolge der Kürze der mit zu Gebote stellenden Zeit leider flüchtig hinweggehen; der Jahresbericht des Vereines, der um Neujahr ver sendet

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 14.11.1908
Umfang: 20
nahmen diese Bedingung an. Die erste Aufführung der „Salome' fand in Pe tersburg Dienstag im Theater KomisarschmSky unter kolossalem Andränge des Publikums statt. Trotz der Umformung des Stückes erschien plötzlich Polizei und trieb das Publikum hinaus. Dieses Vorgehen erregte große Entrüstung. Vsmvllduttslirik Hieglriecl Ornstein» ^ ^ Ans dm Gmihtslaillc. ZZ Der gierige Fiskus. Anfang 1900 bildete sich in> Bozen ein Verein Mr Erbauung vou Wohn» Häusern, der nach seinen Statuten den Zweck ver folgte

, der Wohnungsnot in der Stadt Bozen ein E.tde zu machen und durch Erbauung moderner Däuser seinen Mitgliedern billige und gesunde Wohnungen zu verschaffen. Tie Steuerbehörden, in letzter Instanz die Finanzlandesdnektion. quali fizierten hinsichtlich der Besteuerung den Verein als «ine auf Gewinn abzielende Euverbsunternehmung And schrieben dem Verein jährlich eine Erwerb steuer nach dem Zweiten, für Aktiengesellschaften geltenden Hauptstücke des Steuergesetzes im Aus maße von zehn Prozent des Ertrages

vor. Gegen die Norschreibung einer solchen Enverbsteuer er hob der Verein «nie Beschwerde an den Verwal- tungsgerichtshof, die am Mittwoch unter den, Vor sitze des Senatspräsidenlen Schenk Zur Verhand lung -gelangte. In der Beschwerde führte der Ve rein ans. daß er keiuesuvgs steuerrechtlich als ein Enverbsunternelimen im Siune des zweiten Haupt- istücke» des Steuer,Metzes zu qualify.ieien fei. Der Verein unterliege nicht, wie die Mtiengesellsck>asten der ösfenlticheii Nechnungslegung und bezwecke kei neswegs

, aus der Tätigkeit Äer Erbannnz von Wohnhäusern «neu Gewinn zu erzieleil. Wenn ein Gewinn sich ergibt, fo ist dieser bloß als 'mä ßige Verzinsung des investierten Kapitals anzu sehen. Der Vertreter des Finanzministeriums Fi- nanzrat Dr. Pfleger führte ans. daß der beschwer deführende Verein, der sich gegen die Vorschreibung einer Eriverbsteuer im allgemeinen nicht nvhre. nach dem Inhalte seiner Statuten als ein auf Gewinn abzielendes Erwerbsunternehn^n aufzu fassen sei, daß er auch dem .staatlichen AussiMs

aus dem Leben geschiedene Herr Jakob Nauer gewählt, der durch eifrige Wer bearbeit den Verein sehr bald zur Blüte brachte, so daß er im Vereins fahre 1899 schon IVO Mit glieder zählte. Ter Umstand, daß das ^«hrrad im lausenden Dezennium seiner ursprüngliä>en, rein sportlichen Bestimmung entzogen und zum Verkehrsmittel wurde, hatte zur Folge, daß Vielen dadurch die sportliche Betätigung verleidet wurde, was einen ungünstigen Einfluß auf den Mitgliederstand al ler Radfahrer-Vereine ausübte. Toch ist gerade

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 26.01.1861
Umfang: 6
Jahres - Bericht über den hiesigen katholischen Gesellen-Verein. Der Gefertigte glaubt gegen die Wohlthäter und Gönner des diesigen kath. GesellenvereinS eine Pflicht zu erfüllen, wenn er denselben einen Auszug aus dem Jahresberichte über daS Gebühren deS Vereins im Zahre I8öt> mittheilt, den er bei der allgemeinen Versammlung deS Vorstandes am 6. l. Mtö. erstattet hat. Wie bekannt, ist der Zweck deS Vereines nach dem Geiste deS Gründers die Fortbildung der Gesellen durch Anregung und Pflege

deS Vereins auSzusprechen. 4. Daö Lesen paffender Schriften. Dazu gehören die Vereinsbibliothek und die Zeitschriften. Erstere enthält eine nicht unbedeutende Auswahl von belehrender und Un- terhaltungSlektüre, welche von mehreren Mitgliedern fleißig benützt wurden Von den Zeitschriften, welche der Verein im verflossenen Jahre bezog, nämlich: Oestcrreichischer Volksfreund und SonntagSblatt aus Wien, Gewerbedlatt auS Prag, Boznerzeitung und Rheinische VolkSblätter. waren letztere, vom Gründer deS kath

und dem Schutzvorstande. Den engern Vorstand bilden der Präses, der Vice-PräseS, der Kassier, der Haupt, lehrer, der Altge>ell und secbS Assistenten. Ein Mal im Monat werden vom engern Vorstande die Vereins-Ange- legenheiten berathen. Der Allgesell ist vermöge seines AmteS alle Sonn- und Feiertage an den Verein gebunden, damit eS daher dem Betreffenden nicht zu schwer salle, findet jährlich eine Neuwahl statt. Der Schutzvorstand besteht aus den Herren deS MännervereinS und andern dem Vereine geneigten

und daS Interesse desselben fördern den Bürgern der Stadt, welche vom engern Vorstände gewählt und um Uebernahme dieses AmteS ersucht werden. Altgesell und Aisistenten versahen ihren oft beschwerlichen Dienst daS ganze Jahr zur besten Zufriedenheit, und den Herren Schutzvorständen schuldet der Verein für ihre rege Theilnahme und materielle Unterstützung den wärmsten Dank. Die Zahl der Mitglieder belies sich am 1. Jänner 186V auf 109, wovon 47 im Verlauf deS JahreS abgereist sind. DaS Jahr hindurch sind 11V

Mitglieder eingetreten, wo von 5V wieder ableisten. Der Verein zählte somit am 1. Jänner 1861 122 Mitgliever. DaS Vermögen deS Vereins bestand im Anfange veS Jahres in Z296 fl. 32 kr., wovon I3l) fl. zu dringend nothwendigen Baulichkeiten verwendet wurden, so daß daS Vermögen gegenwärtig in 1166 fl. 32 kr. besteht. Die Zinsen betrugen 90 st. M kr., der Kassarest im Ansang deS JahreS 186V bestand in 69 fl. 2V kr., die ordentlichen und außerordenilichen Beiträge der Gesellen betrugen 200 fl. und obwohl

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 01.02.1922
Umfang: 12
den Jahresbericht, dem wir folgende Einzelheiten entnehmen: Dos Seneralzivilkonnnissariat hat mit Erlaß vom S. Lpril 1S2l die Satzungen des Alpemiereines Bo zen. laut welchem sich derselbe aus der früheren Sektion des D. u. Oe. Alpenoereins umbildet«, ge. aehmigt. Damit hat nunmehr auch der Verein die feste Grundlage für seine weitere Entwickwag er halten. Herzliche Beziehungen bestanden stets mit der Zentrale und den verschiedenen Sektionen dieses mächtigen Vereines. Wohlwollende Förderung imd Unterstützung

, damit sie für den Vollverkchr geeignet wäre. Schweren Schaden verursachten die wiederHoll niedergegangenen Wolkenbrüche am Wege über das Langkofeljoch. Der Verein wird gezwungen sein, im nächsten Jahre für die Erhaltung dieses Weges größere Auslagen zu machen. Ebenso wichtig und notwendig wird die Ver besserung de» Pößneckersteiges in seinem obersten Teil fem, bildet er ja die kürzeste Route für den Zugang zur Sellagruppe vom Sellajochhaufe aus. er Markierung. Mit dem im Vorjahre begonnenen und Heuer beendeten Markierung

benützt. Das Ufficio idrografico del R. Magistrats all« Acque in Venedig stellte an den Verein die An frage, ob derselbe bereit sei, am Sellajoche eine hydrographische Station einzurichten. Die Bor- stehung beschloß diesem Ersuchen gerne zu entspre chen. Im vergangenen Spätherbst« wurde sodann die Station am Sellajoche eingerichtet. Vorläufig wurde ein selbstregistrier«nSer NiÄ>er>schl<igsmesser (Totalisateur) aufgestellt und weiters erfolgen die täglichen Messungen der Niederschlagsmengen (Re gen

, Schnee) mit zu diesem Zweck« aufgestellten Apparaten durch die Wirtschafterin am Sellajoch- haufe, Frl. R. Micheluzzi. Die Errichtung dieser Station, welche die erste in unserem Gebiete und zugleich die höchstgeiogene in Italien ist, ist zu be grüßen. Wenn es gelingen sollte, das Ufsicio idrografico zu veranlassen, die Station weiter auszubauen, so wird der Verein auch gerne be reit sein, diesem Unternehmen die volle Unter stützung zu gewähren, da dies im wissenschaftlichen Interesse liegt

und unser Verein satzungsgemäß berufen ist, solche Bestrebungen zu unterstützen und zu fördern. IV. Gesellige Veranstaltungen. ^ Im Berichtsjahre fanden drei Borträge statt, und zwar hielt Schriftführer Dr. Hans Kiene an zwei Abenden den Vortrag über das Gebiet von Turkestan. Einen außerordentlich interessanten und gediegenen Vortrag hielt Herr Unoersitäts- prvfessor Dr. R. von Klebelsberg über die „Pa mir-Expedition des D. u. Oe. Alpenvereines «n Jahr« 1SIZ-, an welcher er selbst als Mitglied teilnahm

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 23.11.1907
Umfang: 12
und dem von diesem angestrebten Bau von Kirchen durch reichliche Almosen zu fördern. Der Verein habe bereits drei definitive und drei Notkirchen errichtet, so wie dessen Stationen mit großen Summe? unterstützt. Abgeordneter Kunscha der nächste Redner, besprach das Freidenker tum. Ein Schulbeispiel der Freibeuterei der Freimaurer sei Frankreich; unter dem Vorwande eine Altersversorgung zu schaffen, wurde dort das Vermögen der Kirche eingezogen — in die Taschen einiger Juden und Advokaten. Z>er Katholikentag im Aathaase

oonJnstruktions- kursen. Gewährung von Reisestipendien, Ver anstaltung von JasormationSbesprechungen:c. empfohlen wird und in der dem PiuS-Verein für die Errichtung des Preßbureaus der Dank ausgesprochen und die Bitte daran geknüpft wird, der PiuS-Verein möge im Einvernehmen mit der Journalistenorganisation einen Arbeits plan zur weiteren Ausgestaltung des Preß- bureauS festsetzen und dem Bureau eine jour nalistische Fachschule angliedern. Hierauf referierte ?. Viktor Kolb über den PiuS-Verein. Ec schilderte

die anfäng lichen Schwierigkeiten, welche der PiuS-Verein durchzumachen hatte, vielfach sogar im eigenen Lager, wie er mit gut gemeinten Ratschlägen, Forderungen, Anträgen, Beschwerden und An klagen überhäuft wurde, wie aber auS diesen Ansängen die Leitung des PiuS-VereineS ziel bewußt, alle berechtigten Interessen sorgfältig schonend, an der Ausführung des großen Werkes arbeitete, in der Mitwirkung des ganzen katho lischen Volkes. Der PiuS-Verein will unsere Zeitungen so ausgestalten, daß sie den Nein

gewinn, der jetzt in die Taschen jüdischer Mil lionäre fließt, 'sich selber holen. In Oester reich leben täglich nebeneinander 183.000 Num mern der „Kronen-Zeitung', 80.000 deS.Neuen Wiener Journals', 60.000 deS ..Extrablattes', 45 000 der »Neuen Freien Presse', 60.000 deS „Neuen Wiener TagblattS'. Daneben haben wir nur zwei katholische Tagblätter. Der PiuS-Verein wendet sich an die Millionen Katholiken, mit der Bitte, Mann für Mann ein Scherflein für die christliche Presse beizu tragm. DaS Ergebnis

hängt ganz von der Rührigkeit der Ortsgruppen ab, deren wir heute 320 zählen. Trotz seines kurzen Bestandes hat der PiuS-Verein durchschnittlich 16 Ortsgruppen monatlich gegründet. Schließlich beantragte der Redner eine Resolution, in welcher die Katholiken zum Eintreten in und sür den Pius-Verein aufgefordert werd m. Chefredak teur Dr. Funder (.ReichSpost') dankte dem PiuS-Verein und teilte mit, daß durch die Tätigkeit deS Vereines die „Reichs post' dem nächst im Formate der .Neuen Freien Presse

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 27.01.1866
Umfang: 8
während der heiligen Fastenzeit öffentlich verrichtet wird. — Institute zur Ausbreitung des Glaubens bestehen in Wien folgende: die Leopoldinen - Stiftung, der Marien-Verein, das General-Commif sariat des heil. Landes, der Verein zur unbefleckten Emp f ä n g n i ß, der B oni- facins-Verein, der Verein zur heil. Kindheit. Ans der Zahl der beschaulichen Orden. Bruderschaften, Vereine und Congregationen, deren es eine große Zcchl gibt z. B. dieHerz-Jesn-Bruderschaft

, das G e b e t s - A p o st o l a t, die E r z b r u d e r s ch a ft zum^ unbe- fleckten Herzen Mariä, zur heiligen Familie, die Rosen kranz-Bruderschaft, die Marianische Congregation, die Armensee l en -Brnderschaft, die Bruderschaft vom gutetl Tod e, der Zu n g l i n g s b u n d, der In ngfrauenbund, d i e G e- sellen-Vereine u. s. w. hebe ich nur den Erzverein „zur beständigen Anbetung des allerheiligsten Altarssakra- mentes' hervor. Dieser Verein besteht zum größten Theile aus vornehmen frommen Damen, die theils mit ihrer Hände Arbeit, theils durch anderwärtize

Beiträge für die Unterstützung armer Kirchen sorgen. Der Verein veranstaltet jährlich eine Ausstellung all der Paramente/ die durch ihn herbeigeschasst und sofort an arme Kirchen verschenkt werden. Man sieht bei einer solchen Ausstellung manchmal bei 300 Meßkleider, an denen die edelsten Hände gestickt und genäht haben. Mit der religiösenJügenderzieh ung und deren Unter richt beschäftigen sich verschiedene Männer-Orden, z. B. die Schul-, b rü dei im kaiserl. Waisenhause, dieBeuedik t i u er, die Piar

. und Kniffen, die- jüdischer Christenhaß leider mit zu gutem Erfolge gegen sie anzettelte, ein Mutterhaus in MatzleinSdorf und eine Filiale in Guntersdorf mit nahe 100 Schwestern besitzen, das Ergebniß freiwilliger Beiträge. Ferner die Frauen vom guten Hirten in Neudorf, ebenfalls ein Gegenstand der Angriffe von Seite der liberalen Presse, und verhöhnt und verleumdet in Noman-Feuilleton's und schmutzigen Theater stücken; das k. k. Waisenhaus unter Leitung der Schulbrüder, det Vinzenzius-Verein

mit 12 Conferenzen (Bezirken,) der Elisa beth e n v e re i n, der kathol. Frauenwohlthätigkeits - Ve r e i n ebenfalls in 12 Bezirke getheilt ; der Central verein für Krippen, derKaiserin Elisabeth Kinder-H o spitalverein, der adelige Damenverein zur U n terstützung der Armen mit Geld und Arbeit, der allgemeine Wohlthätigkeitsverein, der Verein für entlassene Sträflinge, der Joseph von Arimathea- V e r e i n, die Camillus-Bruderschaft besteheud aus 33 Bürgern und Hausherren Wiens' zu Ehre» der 33 Lebensjahre

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 21.02.1885
Umfang: 10
finden, daher die bestellten Paramente erst nach Been digung der Ausstellung verabfolgt werden. 3. Wird der Verein alljährlich, wenn keine besonders hindernde Umstände eintrete», eine Ausstellung veranstalten, die Zeit derselben bllwgebm und den Zeitraum festsetzen, innerhalb welchem die Bittgesuche einzureichen sind. Ferners wird kundgethan, daß der Verein durch besondere Güte einer Hochwohlgebornen Frau zur unentgeltlichen Benützung eines sehr geeigneten Arbeitszimmers gelangt

ist, welches um Georg! bezogen werden darf. Es ist nun Allen, die Sinn, Lust und Liebe haben zu diesem so schönen, edlen und uneigennützigen Zwecke, den der Verein hat, mitzuwirken, oder in diesem künstlerischen Fache sich auszubilden, die beste Gelegenheit geboten. Der Verein besitzt manche sehr tüchtige Kräfte und äußerst thätige Mitglieder, auch wird die Vorstehung Allen mit größter Bereitwilligkeit entgegenkommen und eifrigst bemüht sein. Allen allseitig zu entsprechen, ein-? . gedenk des Grundsatzes

: „Mit vereinten Kräften kann man Vieles erzielen, und Geduld bringt Rosen.' Es gibt noch Manche, die Vorliebe und Verständniß, arbeits fähige und geschickte Hände dießbezüglich Haben, die also in der Lage wären recht Vieles zu leisten, an diese edlen HeHen richtet der Verein in der Ueberzeugung^ daß ein Wort, das vom Herzen kommt, auch zum Herzen, dringt, die innigste Bitte, sie möchten sich dem Vereine einverleiben^ und gibt die Versicherung, daß sie diesen Schritt nie bereuen werden. Nur durch Eintracht

und vielseitiges Zusammenwirken kann der'Verein auf blühen und mit der , Zeit hundertfältige Früchte bringen. Wer überhaupt den Zweck und die Vortheile dieses Vereines kennt, kann unmöglich einem so edlen Werke das Herz verschließen. Wer näheren Aufschluß bezüglich des Vereines, Statuten u. s. w. wünscht, kaun sich an die Vorstehung wenden. Die Aufnahme, geschieht durch den geistlichen Vorstand. Gott segne den Verein. Die Vorstehnng. ss. Brixen, 18. Februar. (Verschiedenes.) Am Fastnachtsdienstag

des Kassianeum's wie des VicentinumS ein paar lustige Fastuachtsschwänke aus ihren Bühnen, die eine Menge von Gästen aus's beste unterhielten. . , Chronik. '(Großmüthige Spenden.) Se. kais. Hoheit, der durchlauchtigste Herr Erzherzog Heinrich hat dem hiesigen Wein-, .Obst- und Gartenbau-Verein 40 fl. und dem hiesigen Museums-Verein 20 fl. zu Bereivs- zwecken huldvollst zu spenden geruht. Ebenso hat Se. kais. Hoheit dem Bozner Militär-Veteranen-Verein den namhaften Betrag von 40 fl. gespendet. (Promovirt

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 22
Datum: 21.05.1910
Umfang: 22
leisten; sie bilden einen Verein, sollen also eins fein in Liebe und Eintracht und für diese Eintracht auch Opfer bringen, alles Trennende fernhallen. Schließlich bitte er den neuen Vizepräses. gemein sam mit ihm Lasten, Leiden und Freuden zu tragen, und die Schutzoorslände und den Vereins protektor, ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, den Verein zu heben zum Nutzen und Besten des ehrbaren Handwerks. — Vizepräses Platter dankte für die ehrende Ernennung zu diesem Amte und meinte, er sei

in den Verein so gleichsam hereingeschneit worden, bringe aber demselben alle« Interesse entgegen, begrüße die Mit glieder als Brüder und verspreche, nach bestem Können seinem Präses zur Seite zu stehen zum Gedeihen des Vereins. — Der Vorstand der Kol- pingsturnerschaft Herr Oberhammer jun. verlas die eingelaufenen Telegramme. Jenes aus Arco, das Se. Eminenz Kardinal Grufcha als Zentralpräses der Gesellenvereine Österreichs gesendet, haben wir letztesmal mitgeteilt. Weiter» waren solche gekommen aus Hallein

sein, was die beiden Herren ( Propst Trenkwalder hatte, als ehemaliger Vizepräses, im Verein unternehmen werden, geschehe aus, seine Gratulation persönlich überbracht und den warmem Herzen nur zum Heile der Gesellen. Vor- Verein durch Dekan Pirhofer begrüßen lass n. Herr stehung und Schutzvorstand sollen die Präsides Oberhammer dankte dem Herrn Präses für alle feine unterstützen. Er wünsche, daß den beiden recht lange' Bemühungen um die Kolpingsturnerschaft und und segensreiche Wirksamkeit beschiedcn sein möge

in gemütlichster erinnerte er an den herben Verlust durch den Tod und schönster Weise. Wir wünschen dem für das des unvergeßlichen Präses Msgr. Glatz und an den ehrbare Handwerk so verdienten katholischen Gesellen- nunmehr erfreulichen Ersatz durch den neuernanntcn verein glücklichstes Weiterwachfen und -Gedeihen Präses, begrüßte diesen wie dessen Amtsnachlolger unter dem neuen Präses und Vizepräses und diesen Vizepräses Platter und gelobte namens der Mit- recht langes und gesegnetes Wirken, glicder Ehrfurcht

, Liebe und Gehorsam, alles den Zur Besetzung der evangelischen Pfarr- Verein Schädigende fcrnzuhalten und alles Nützliche stelle hier wird uns geschrieben: Soviel man anzustreben, treu zur Fahne Kolpings zu stehen, hält, hat sich Herr Jaesrich vor der zuständigen Al« Unterpfand dankbarer Gesinnung gegen den Superintendentialkommission in Gmunden dem für bisherigen Vizepräses und nunmehrigen Präses Ausländer vorgeschriebenen Kolloquium unterzogen. Gruber überreichte er diesem namens der aktiven

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 05.06.1886
Umfang: 12
, einen Verein zu ehren, dem durch sein außerordent lich verdienstvolles Wirken die vollste Anerkennung gezollt werden muss. Uebernehmcn Sie, Herr Vor stand, diese Gabe mit den besten Wünschen für das weitere glückliche Gedeihen dieses Vereines.' (Bravo! Hoch!) Der Vorstand nahm den Pocal mit den Worten in Empfang: „Hochgeehrte gnädige Frau! Nehmen «sie die herzlichsten Dankesworte entgegen für die schöne Gabe, welche uns die Frauen und Mädchen deS Vereines gewidmet. Seien Sie überzeugt, dass

ein glücklich Ehepaar die silberne Hochzeit feiert, da findet eS seine größte und schönste Befriedigung, wenn Bekannte, liebe, treue Freunde an diesem Feste theilnehmen. Man liebt es ja gerade bei solchem Feste, jene um sich zu sehen, die entweder bei Gründung des Bundes uns zur Seite standen, oder während der 25 Jahre durch ihr Beispiel, oder , durch Rath und That uns bei geständen, oder die mit warmer Theilnahme sich un seres Glückes freuen. Unser Verein feiert heute seine silberne Hochzeit, da» Fest

. dass' solche Leistungen einzig und allen, aus bloßem'ernsten Wollen hervor- Vorarlberg Offr. RN? gegangen sind? Gewiss nicht! Ich bin sicher nicht der letzte, welcher karg sein wollte mit dem Lobe, genieße ich ja selbst schon lange Jahre da» viele Au- gehme. das dieser Verein geböte» hat. Wenn ich aber so recht die Sonde an den Grund dieser erfolg reichen Thätigkeit, dieser immer aufs neue sich ver jüngenden frischen Kraft lege, da dünkt es mir, eS walte ein gar geheimnisvoller Factor darin

Festversammlung! Wackere Sangesbrüder aus Brixen! Erlauben Sie mir, als einem der so freundlich zu Ihrem Feste gebetenen fremden Sänger aus den. verschiedenen Vereinen Tirols ein Wort an Sie zu richten. Der Männer gesangverein von Brixen feiert heute ein Wiegenfest, sein 25. Geburtsfest. Der erste Vorredner, Herr Vorstand, hat gesagt, der Verein sei jetzt Jüngling ge worden. Ich will nicht widersprechen, aber ich möchte hinzufügen, dass er als ein tüchtiger Mann gelten kann. (Brävo!) Es wäre also von Seite

. Es herrschte nur eine Stimme des Lobes über die Präcision der Aufführung und die richtige Wieder gabe der Compositionen. Ist es schon an und für sich höchst bedeutungsvoll, dass ein einziger Verein das gesammte Gebiet der Musik, Männergesans, ge mischter Chor und orchestrale Leistungen zum Gegen stände seines Vereinszweckes gemacht hat, so müssen wir es direct bewundern, dass er seiner Ausgabe nach allen Richtungen hin gerecht geworden ist. Namentlich die orchestralen Leistungen rissen geradezu zu Jubel

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Volksblatt
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Seite 5 von 16
Datum: 14.02.1880
Umfang: 16
ist, hat sich nur mit 8 neuen Vincenz-Conferenz-Gründungen hervor gethan, wobei Tirol leer ausging. Dieß ein zweiter Grund zur Abhandlung unseres Gegenstandes.—Einen dritten Grund bietet uns die sociale Gefahr unserer Zeit, selbst für Kurzsichtige erkennbar. Den socialen Lehren wird aber kein Verein so wirksam entgegen treten können, als der Vincenz-Verein; dieser begehrt per sönlich in die Hütten deS Elends, der Armuth Einlaß, um mit der Gabe für den Leib die Gabe für die Seele zu überreichen, die allein den socialen

Hunger zu stillen vermag. Nicht genug können wir die Bedeutung dieser Conferenzen für die Zeit der socialen Noth (mit der bekannten Abänderung zu gebrauchen) hervorheben; der sociale Riß ist ja deßhalbst entstanden, weil man getrennt hat, was Gott vereinigt: Kirche und Staat, Seele und Leib, Mann und Frau, und die in Christo den Herrn brüderlich vereinigte Gesellschaft! Der Vincenz-Verein bemüht sich nun durch seine verschiedenen guten Werke die von Gott gewollte Ordnung wieder herzustellen

, und die Mit glieder zeigen sich namentlich den Armen als Brüder in Christo, um die gefahrliche Bruderschaft in der Commune hintanzuhalten. Und da die Liebe, — welche der Vincenz-Verein nicht mit Worten übt, — mit dem Golde verglichen wird, so bilden die Conferenzen wahrhaft goldene Brücken über die sociale Spalte. Um aber diesen Verein richtig aufzufassen, ist es nochwendig, daß man ihn kennt, daher sagen wir: Es ist ein großer Irrthum, der sich noch ziemlich häufig geltend macht, daß man den Berein stets

als ein Remedium für die Armen ansieht. Dieß ist einestheilS ganz unrichtig. Der Verein ist vor Allem für die Reichen, für die Bemittelten, für diejenigen der Männerwelt, der Gott daS irdische Auskommen gegeben, damit eS auch für das Jenseits hinüber reicht. Für daS Seelenheil der Männer ist der Verein errichtet; die Bemittelten brauchen ihn viel nothwendiger, als die Unbe mittelten, denn leichter finden die Armen in's Himmelreich, als die Reichen, und doch sind wir Alle dafür geschaffen! Diesen sind die Werke

der Barmherzigkeit nöthiger, als der Bissen Brod, den sie ohnehin in Fülle haben, denn die hl. Schrift und die hl. Väter sind übervoll von Aussprüchen, die die Seligkeit nur von der christ lichen Nächstenliebe abhängig machen, und diese wird im Vincenz-Verein besonders prakticirt. Und diese Art Sicherstellung deS Heiles wird durch die letzten Worte beim letzten Gericht bekräf tigt. Was dort zu verzinsen aufgerechnet wird, daS ist daS Capital des Vincenz-BruderS; dieser- besorgt vor - Allem daS Geschäft

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 28.11.1900
Umfang: 12
einen gewissen Jakob Potrich. Das letzte Mal wurde er in Serrada um 4 Uhr früh gesehen, wo er angab, nach Centa zu gehen. Die Gen darmerie ist auf der Suche begriffen. — Der Verein für Volksbelehrung ist hier seit 14 Tagen in Aetion getreten und zeigt die zahlreiche Theil nahme, die den äußerst lehrreichen Vortragen entgegengebracht wird, erfreuliche Erfolge für diese volksgemeinnützige Einführung. Diese Vor trüge werden für Wenig-, Halb- und -Gebildete in 3 Sectionen unentgeltlich gehalten

in das Eigen thum der freiwilligen Feuerwehr übergegangen ist. Im Jahre 1883 schied Chormeister Ploner von Sterzing; an seine Stelle trat der neue Chorregent Jgnaz Math. Im gleichen Jahre kam Franz Engt als Gerichtsadjnnet (ist jetzt Landesgerichtsrath) nach Stelling, welcher bald die erste Chormeisterstelle übernahm und den ganzen Verein, hinfort Männergesangs verein genannt, auffrischte. Selbst das alte Motto, das Teuchner in Innsbruck vertont hatte („Frisch auf, frisch auf mit Sang und Klang, dass Herz

und Sinn erwache; ein freudig Hoch, ein dreifach Hoch: es gilt der guten Sache'), musste einem neuen weichen. Letzteres heißt: „Mit Lust und Freud' in Fried' ertön' das deutsche Lied!' 1885 überließ der abtretende Vorstand Obexer dem Vereine einen altdeutschen Trinkbecher. Vorstand wurde Apotheker Johann Kofler sen. Unter diesem erwarb der Verein (1892) ein schmuckes Sängerhorn. In den Jahren 1894—98 bekleidete die Vorstandsstelle Karl Stötter sen., 1898—99 Gerichtsadjnnet Karl Hinterholzer

, im abgelaufenen Jahre Steuer- amtseontrolor Josef Blaas. Als erste Chor meister wirkten 1860—83 Chorregent Ploner, 1883—84 Chorregent Math, 1884—91 Ge- richtsadjunet Engl, 1891—93 Schulleiter Noggler, seitdem mag. pharm. O. Kofler. Die zweite Chormeisterslelle hatten inne: C. Baas 1860—85, Noggler 1885—91, 1893—96 und 1899—1900, O. Kofler 1891—93, Pernter 1896—98, Hör- mann 1898—99. Dermalen zählt der Verein die am 14. Oetober 1894 ernannten Ehrenmitglie der: Johann Kofler, Apotheker in Sterzing, Josef

Ochensberger, Bahnbeamter in Brixen und Josef Ploner, Chorregent in Hall, außerdem 18 (einschließlich Orchester 30) ausübende, deren älteste (seit 1885 ununterbrochen) mag. pharm. O. Kofler, Hotelier Obexer und Schulleiter Noggler, 28 beitragende Mitglieder. Bei den Vereinseoneerten wirkt manchmal ein mehr oder weniger starker Damenchor mit. Meist nicht ge räuschvoll, vielmehr im bescheidensten Rahmen hat der Verein seine Thätigkeit entfaltet. Wenn er heute sein 40. Wiegenfest feiert, so geschieht

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 21.10.1902
Umfang: 8
zu erzwingen und deren ausgiebige Verbesserung zu erwirken? Fürs zweite möchten wir darauf hinweisen, daß in diesem Moment großer Enttäuschung und großer Erregung der Tiroler Lehrer sich Elemente bemerkbarmachen, welche im Trüben fischen möchten. Diesen Elementen ist der Katholische Tiroler Lehrer verein mit semer imposanten Mitgliederzahl schon längst ein Dorn im Auge. Diese Elemente glauben, daß jetzt endlich die Zeit gekommen ist, den Katholischen Tiroler Lehrerverein aufzurollen. Beweis

dessen die Tatsache, daß gerade dem Katholischen Tiroler Lehrerverein der schwer wiegende Vorwurf gemacht wird, er sei unfähig, die 'Gchaltssrage einer gedeihlichen Lösung zuzu führen, obwohl der Katholische Tiroler Lehrer verein den stringenten Nachweis erbringen kann, daß er alles getan hat, was ein Lehrerverein für die Gehaltsregulierung überhaupt tun kann, und obwohl die GehaltSfrage ihrer endlichen Lösung bereits sehr nahe ist. Es ist doch merk-- würdig, daß es bloß gegen den Katholischen Tiroler

Kreisen dieser Elemente im letzten Frühsinnmer das Wort ge fallen ist : »Wir wären gar nicht froh, wenn der Landtag jetzt die GehaltSfrage lösen würde; das wäre das Verdienst des Katholischen Lehrer vereins; zuerst muß dieser Verein gesprengt werden, dann kann die Gehaltsfrage gelöst werden.' Es liegt uns vollständig ferne, alle oder auch nur die Mehrzahl der Proponenten des neuen Lehrervereins solcher Intentionen zu beschuldigen; aber wir konstatieren, daß in vertrauten Kreisen obiges Wort gefallen

ist und dieses Wort gibt zu denken und läßt sehr tief blicken. Der neue, alles retten sollende Gedanke lautet: ein Fachverein für alle Lehrer Deutschtirols zur Vertretung der Interessen des Lehrerstandes und der Interessen der Schule mit Ausschluß aller Parteipolitik. Wir erlauben uns die Frage: Ist der Kath. Tiroler Lehrerverem kein Fach verein, hat nicht auch der Kath. Tiroler Lehrer verein die Vertretung der Interessen des Lehrer standes und die Vertretung der Interessen der Schule auf seine Fahne geschrieben

zu unterstützen und unter ihnen den Geist einträchtigen Zusammenwirkens in der Schule zu Pflegen sowie auch dürftige Lehrer, Lshrerswitwen und -Waisen zu unterstützen.' Der Kath. Tiroler Lehrer verein ist kein politischer Verein, wozu man ihn verleumderischerweise machen will. Das Wort „katholisch- in seinem Schild bedeutet keine Tagespolitik, sondern die Grundsätze der Welt anschauung seiner Mitglieder. Niemals hat der Kath. Tiroler Lehrerverein Politik getrieben, wie denn auch in diesem Verein Mitglieder

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 6
Datum: 27.04.1898
Umfang: 6
4 »,B » ? « er Nachrichte Uv. »4 beim bayrischen Gauturnfest in Weilheim, woselbst er sich den zweiten Preis sicherte. Der Bozner Turn-Verein betheiligte sich ferner an dem Gautag ^in Lienz, wobei er durch die Mitglieder Dr. Paul Krautschneider,Degischer, Dr. Huber, Ant. Kraut schneider, O e h m, Hrasdil, Petzold, Saudrini, Hin tu er und Scharr vertreten war und gemeinsam mi dem Turnverein „Iahn' und dem Meraner Turn-Verein eine Riege stellte; er beschickte das Vorturnerturnen in Meran

, die Vorturner -Prüfung in Brixen, bei welcher das Vereinsmit glied Ant. Fiegl die beste Leistung bot und das Fest der Fahnenweihe des Meraner Bruder-Vereines, dessen Fahne unser Verein mit einem Lorbeerkranz und Bannerschleifen schmückte. Das Zöglings-Abtnrnen zeigte von der strammen Schulung dieser Abtheilung; die Fechtriege hatte auch während der letzten Periode eine lebhafte Betheiligung aufzuweisen und auch die Damen-Riege stellte sich wieder in den Dienst der nmskel- und körperstählenden Turnerei

. Dem Tiroler Turngau, dessen Vorstandschaft auch im letzten Jahre aus Mitgliedern der beiden Bozner Turnvereine gebildet war, gehörte der Bozner Turn-Verein im Vereinsjahre 1897—98 als treuer Verbandsverein an, gleichwie er sich an, den Vorarbeiten für die Aenderung 5er Gausatzungen werk thätig betheiligte. Eine angenehme Erinnerung wird jedem Theilnehmer die wunderschöne Turnfahrt sein, welche der Verein bei zahlreicher Betheiligung am 30. Mai auf die reizvolle Hochfläche unseres Rittens unternahm

— werden auch bei unseren Vereinsgenossen in bestem Angedenken verbleiben. Wenn wir schließlich noch erwähnen, daß der Turnrath im abgelaufenen Jahre mancherlei zweckentsprechende Neuerungen im Turnhallengebäude durchführte und manche Praktische Bereicherung des Inventars anordnete, daß der Verein die Lösung der für die Halle so wichtigen Frage der elektrischen Beleuchtung einem gedeihlichen Resultate zuführte und daß den Vereinsgenossen durch die Schaffung sehr hübscher turnerischer Ansichtskarten seitens

Josef M u m e l t e r und Eduard E b e r- der von den genannten Herren zu Gunsten des Vereines testirten Beträge von 400, beziehungs weise 100 fl., endlich den Redaktionen der Bozner-Tagesblätter für die bereitwillige Aufnahme der den Verein betreffenden Notizen und Verlautbarungen. Und nun wollen wir, indem wir unsere Mandate in die Hände der verehrten Vereinsgenossen zurücklegen, unseren Bericht mit den aufrichtigsten Wünschen für die Zukunft unseres lieben Bozner Turnvereines schließen

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 19.11.1898
Umfang: 10
ihre Metzger selber!' Unser katholisches Vereinslebeu. m> In unseren Tagen herrscht sozusagen eine ganze Vereins - Gründungsmanie und sortgesetzt werden wir mit Nachrichten überrascht, dass bald dort, bald da ein neuer Verein gegründet wurde und wo drei Männer sich zusammenfinden, gründen sie auch schon einen Ver ein. Wie dles in der großen Welt zu geschehen pflegt, so geht es auch in unseren Reihen. Auch katholischerseits werden viel zu viel Vereine gegründet, von denen aber die wenigsten eine rege

malen, wie ich es thätigkeit entfalten und zwar aus dem Grunde, weil die Bedingungen, hiefür fehlen. Gut geleitete und rege thätige Vereine sind für die gesammte katholische Bewegung von eminentester Be deutung. Das rege katholische Vereinsleben ist berufen die katholische Gesammtheit stets in Thätigkeit zu halten. Von dem regen katholischen Vereinsleben ist der Sieg sür unsere heilige Sache gegenüber unsern Gegnern ab hängig. Daher muss aber, soll der zu begründende Verein nicht ein todt gebornes

Kind sein, darauf in erster Linie gesehen werden, ob die für den Verein höchst wichtigen Lebensbedingungen auch vorhanden sind. Nicht die Zahl derjenigen allein, welche dem Vereine als Mitglieder beizutreten gewillt sind, ist maßgebend, sondern ob auch die geeignete Persönlichkeit vorhanden ist, welche alle jene Eigenschaften in sich vereiniget, den neuen Verein mit dem nöthigen Verständnisse, Energie und Ausdauer zu leiten. Wie viele Vereinsunternehmungen sind nicht schon gerade an dieser Klippe

gescheitert. Zudem erfordert es auch für einen eifrigen und zielbewujsten Vereinsobmann gewiss ein großes Opfer an Zeit, Geduld und Selbstbeherrschung einem Vereine tüchtig vorzustehen. Leidet in dieser Hinsicht der Kopf, so leiden mit ihm auch alle Glieder. Ein guter, eifriger, schneidiger Obmann lst sür einen Verein daher entschieden ein großes Glück, eine große Wohlthat. Hat nun ein Verein einen solchen Obmann, so müssen die Mitglieder desselben stets darauf bedacht sein, denselben auch an der Spitze

des Vereines zu er halten. Wir haben viele Vereine kennen gelernt, welche in folge ihres steten Wechsels in der Führerschaft des Vereines in einigen Jahren schon zugrunde gegan gen sind. Der Wahlspruch -unseres erlauchten Jubelkaisers soll auch als Wahlspruch sür unser katholisches Vereins leben gelten. Viribus unitis! Mit vereinten Krüsten! Ja, mit vereinten Kräften müssen alle Mitglieder eines Vereines wirken und streben, ihren Verein auf jene Höhe zu bringen, auf die er gebracht

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 22.10.1901
Umfang: 8
Das Jubelfest unscres Mömcrgchngverems. Aus tiefem Herzen kommend hat in den letzten zwei Tagen, unser wackerer Männergesang-Verein die herzlichsten, und, wie es unter deutschen Männern nicht anders möglich ist, die treue- sten Glückwünsche zu empfangen die Freude gehabt. . Aus nah und fern sind sie gekommen, um dem Verein Dank zu sagen für die von ihm geflegte deutsche Sangeskunst und ihm Glück zu wünschen für die Zukunft. : ^ , Ueber die Förmlichkeiten der Empfänge aus dem Bahn Hofe glauben

bei dem Postzuge um dreiviertel 6 Uhr zu begrüßen, und um 7 Uhr 14 Min. kam die Jnnsbrucker „Lie dertafel', ein Verein mit Preisen aus S t u t t g a r t und. Köln ausgezeichnet, wo sie die Ersten blieben im freien, fröhlichen Sanges-Wettstreit. Die Feuerwehrkapelle hatte sie eingeholt, und begrüßt vomVorstande unseres Männergesang- Vereins Hr. Bürgermeister Dr. Julius Paratboner zog sie in die Stadt ein, deren Hauptstraßen festlich beflaggt waren Auch in der Beleuchtung war ein „Mehr' geschehen, nnd namentlich

eines Jahrhunderts ist ins Land gegangen, seitdem eine Anzahl deutscher Männer sich zusammenfand, um den Bozner Männgesangverein zu gründen, dem sie als Leitspruch die Worte auf den Lebenspfad mitgaben: „Deutscher Sang, , du fester Hort, hüte treu das freie Wort!' Fünfzig Sänger Bozens folgten sofort dem Rufe und meldeten ihren Beitritt an. Seither ist der Verein gewachsen und stärker geworden ; aber nur eine verschwindend kleine Zahl aus jenen 60 Sän gern findet sich heute noch in unseren Reihen. Zwanzig

zu können, daß unser Verein seit 23 Jahren treu und unentwegt im Dienste des deutschen Volksthums gestanden ist. i ! Wir erfreuen uns heute der Anwesenheit emer großen Zahl von auswärtigen Sangesgenossen, welche aus allen du schen Gauen Tirols, ja selbst aus der grünen Steiermaick, Wien und München herbeigeeilt sind, um Zeugen unseres Festes zu sein. Wir erblicken darin einen Beweis ihrer Zuneigung und der Anerkenung unserer Thätigkeit und eben deshalb auch eine Aufmunterung fortzufahren im gleichen Wege

und mit der selben Liebe und Begeisterung. ^ , Der jubilierende Verein eÄbietet! Ihnen allen durch meinen Wund seinen Dank und herzlichen Willkommgruß!' Das FestconcnÄ, das nun seine Abwicklung fand. War in allen Theilen glänzend. Von großartiger Wirkimg war beson ders der vierstimmige Chor „Am Chiemsee' von Podbertsky, der als Componist noch besondererEhrungen theilhaftig wurde. Nach Abschluß des Festconcertes nahm der Commers sei nen Anfang. Der Verlauf desselben gestaltete sich nicht nur zu einer Ehrung

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 16.06.1893
Umfang: 8
und Aerger gegen den hiesigen Männergesang verein zeugten, zu verstehen zu geben, dass Gesang und Orchester keine richtige Musik seien und nNr die Blechsa—nfaren diesen Ehrentitel verdienen. Eines weiteren Commentars bedarf es nicht. > Unseres Beileides aber darf er sicher sein. MoMkanges Freund — Wisstoues Aeind! Toblach. 16. Juni. Ein ungenannt sein wollendes Fräulein hat zur Errichtung und Er haltung der Kinderbewahranstalt in Toblach den namhaften Betrag von fl. 50 edelsinnig gespendet. Jenbach

, das Ehrengeleite. — Heute endlich haben wir schönes Wetter, und es herrscht infolgedessen auf den Feldern und Wiesen sehr reges Leben, um endlich das Heu hereinzubringen. Telfs, 13. Juni. (Stiftungsfest des Katholischen Arbeitervereines.) Am „Brixener Chronik.' HerzJesu-Sonntag begieng der TelssÄ Arbeiter verein sein erstes Stiftungsfest' in erhebender Weise. Vom Vereinslocale ans zogen die Mit glieder früh morgens in die Pfarrkirche zum Fest gottesdienste. Hochwürdiger Herr Peter Waldegger behandelte

in der Predigt das Thema: Jesus, der Arbeiterfreund. Der tüchtige Gesangschor des Vereines sang während der Vereinsmesse mehrere Lieder. An der gemeinschaftlichen Comntunion nahmen fast sämmtliche active Mitglieder Antheil. Nachmittags war Festversammlung im gezierten Vereinslocale; aus der Bühne prangte unter Blumen ein Bild des göttlichen Herzens Jesu, dem sich der Verein ja geweiht hatte. Zu all gemeiner Freude erschien zur Versammlung auch eine namhafte Vertretung des Brudervereines in Innsbruck, acht

Mann stark, an ihrer Spitze der Herr Präses Erich Wechner. Mit einer kurzen Rückschau über das verflossene Vereinsjahr er öffnete der hochw. Herr Pfarrer die Versammlung. Heute vor einem Jahre zählte der Verein etwa 30 Mitglieder; gleich anfangs schon und bis zum heutigen Tage fand und findet der Katholische Arbeiterverein gar manche Hindernisse und Feinde. „Es ist nichts Gutes,' sagt ein alter Patriot, „wo der Teufel nicht hüpft.' Aber siehe da, es traten immer mehr Arbeiter dem Vereine

bei, und heute zählt der Verein 90 ordentliche Mitglieder, und 21 neue sind zur Aufnahme angemeldet. Als katholischer Verein zeigte er sich wieder offen am Frohnleichnamsfeste, wobei er sich corporativ am Gottesdienste betheiligte. Der hochw. Präses des Jnnsbrucker Vereines begrüßte sodann den Bruder verein in herzlicher Ansprache, mit einem gewissen Neide schaue er auf den herrlich blühenden Telfser Verein; jetzt heiße es fest zusammenhalten und immer so vorwärts zu streben. Nun hielt ein schlichter

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 20.04.1904
Umfang: 8
notwendigen Anschaffungen gezeichnet wur de, die Gründung des Vereines als gesichert be- zeichet werden. Der vorbereitende Ausschuß wirL ich nun unverzüglich mit den maßgebenden! Be hörden und den in Frage kommenden Körperschaf, ten ins Einvernehmen setzen und binnen kürzester: Frist über das Ergebnis der diesbezüglichen Ver handlungen berichten, so daß man hoffen darf, daß der Verein noch im heurigen Sommer feine fport- ichs Tätigkeit wird aufnehmen können. Verein Kreditschutz Handels- und Gewerbe

- reibender. Gestern abend hate sich eine Anzahl! Handels- und Gewerbetreibender im kleinen Bür- gersaale eiligefunden, iun über die Gründung enter demnächst hier ins Leben zu rufenden Filiole des Vereines „Kreditschutz' zu beraten. Der Emiberufep Herr Kanfmmm Hans Pircher erstattete Bericht über den Verein Kreditschutz. Anläßlich der Ge neralversammlung des Vereines Kreditschutz in! Innsbruck lernte er die enMnenk Wichtigkeit die- er Vereinignitg kennen und wies ziffernmäßig die Erfolge nach. Auskünfte

. Die erzielte Smnme von 21.955 15 oder 56A> kann doch gewiß als ein günstiges Resultat betrachtet werden. Der Verein zrstreckt seine Tätigkeit auf 4 Abteilungen: 1. Aus- kunfterteilung über Kreditverhältnisse an Mitglie der: 2. das Jnkassogeschäft, in dein der Verein für seiire Mitglieder ausstäiioiqe Fordernn.i-n ein treibt-. 3. die Mahnabteilung: 1. Beitreibung tcr Schulden durch Klage uiid Exekntton. Hierauf legte Herr Hans Pircher die Grunde dar, w-'iche zur Griiiidung einer derartigen Bereinigung

drängten. Manche Heren wollten Forderungen! von 5, 6 X. also kleinere Beträge, nicht durch einen, Advokaten eintreiben lassen, zuweilen »vären ihnen auch die Hände gebunden, in solchen Fällen etwas zu tun. Hier setzt der Verein Kreditschutz ein, der eine! volksnirrtschastliche Einrichtung und Selbsthilfe darstellt. Durch das Einführen der Listen der sogen, schlechten Zahler würde moralisch auf die Schuldner eingewirkt, und wenn das Publi. kum von dieser Einrichtung erst Kenntnis «hielte, würde es ganz

ein gewisses Mißtrauen entgegengebracht, es würde sich später jedoch erwoisen, daß ihre Vermutungen nicht ge rechtfertigt sind. Der jährliche Beitrag würde 4 X ausmachen und jede Mahnung, die durch den Verein an faule Schuldner ergeht, 40 d. In der hierüber eröffneten Debatte fragte Herr Pfaffrodt an, was eigentlich unter Bozen und UingMmg zu verstehen sei. Herr Pircher bemerkte hierzu, dag ganz Dsutsch-SLdtirol inbegriffen fei, er Habs schön- eine Beitrittserklärung aus Nals erhalten? unÄ nach Gründung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.10.1901
Umfang: 6
Nr. 242 die Anerkennung, welche diese glänzende Wiedergabe bei allen Anwesenden fand. Das Festkonzert hatte nun seinen Abschluß ge funden, der Kommers nahm feinen Anfang. Der Verlauf desselben gestaltete sich nicht nur zu einer Ehrung für jene Mitglieder, welche dem Vereine seit 25 Jcchren angehören, sondern auch für den Verein selbst. In .außerordentlicher Hauptversammlung wurden die Herren Dr. Perathoner, seit 23 Jahren Vorstand, Hermann v. Tschurtschen- thaler, seit 25 Jahren Schriftführer

an das Banner. Schriftsteller Karl Domenigg hatte dem jubi- lirenden Vereine einen Festprolog gewidmet, dessen Bortrag der Autor selbst über Wunsch des Fest- Ausschusses übernommen hatte. Der Prolog, vom Redner in schwungvoller, markiger Weise vorgetragen, preist den Bozner Männergesang-Verein als Hüter und Pfleger des deutschen Liedes, das während des 25- jährigen Wirkens der Sängerschaar so oft erklang, „als 'Trutzgesang auf heiß umstritt'nem Boden, als Kampfesruf aus uns'rer theuern Mark'. Die Segens

wünsche für den Verein kulminiren in den Versen: So wie der Firn sich silberweiß gehangen Um uns'rer Berg? majestät'schcn Kranz, So schimmernd rein mög' Euer Schild stets prangen In edler Schöne, Wie im Sonnenglanz. So felsenfest, wie uns'rer Burgen Mauern, Die heute noch im Sagenkreis verklärt Steh' der Verein, siegreich zu überdauern Den Sturm der Zeiten stolz und unversehrt. So frisch, wie aus den engen Bergesspalten Der Gießbach rauschend ins Gelände springt. Pulsiere stets bei Jungen

Schubert-Med«ille, als größte Auszeichnung, die der Verein zu vergeben hat, der Meraner MGV. einen werthvollen Taktstock, die Jnnsbrucker Liedertafel einen silbernen Lorbecrzweig mit 25 Blättern, die Vereine Brixen, Bruneck, Hall, Leoben und der Münchner Lchrergesangverein?rächtige Fahnenbänder. Nach Verlesung der Drahtgrüße und Begrüßungs schreiben fand die Ehrung mit herzlichen DankeS- zvorten des Bozner VoKandeS ihren Abschluß. Der Abend nahm, verschönt von zwei gemischten Chören und Vorträgen

Sängerbund ausgeschlossen, da derselbe in erster Linie ein politischer Verein sei und eigentlich nur nebenbei den Gesang pflegt. Ferner wurde aus An suchen des Lienzer Säilgerbundes um eine Hilfe zur Deckung des Abganges nach dem vorigjährigcn Bundestage in Lienz diesem Vereine der Betrag von 150 Kronen aus' dem BundeSvermögen zuge wiesen. Um 11 Uhr schloß der Herr Vorsitzende Dr. Jul. Perathoner die Bundeshauptversammlung mit dem Danke an alle Erschienenen, worauf noch der Wahlspruch des Tiroler

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