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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.10.1898
Umfang: 8
im Vatikan die Ueberzeugung hervorgerufen haben, daß man sich dort zu einem politischen Fehler hat verleiten lassen, den es wieder zu repariren gilt. Auf welchen falschen Voraussetzungen sich die verfehlte Politik des Vatikans auf baute, erhellt am besten daraus, daß selbst die deutsche Centrumspresse in dieser Frage fast durchweg gegen die Politik des Vatikans Stellung genommen hat. Das zarte Verhältnis zwischen der fran zösischen Republik und dem Papst ist merk würdig genug und scheint

1892 ver söhnte sich der Papst offiziell mit der franzö sischen Republik und er wies den französischen Episcopat und die französischen Monarchisten an, sich der republikanischen Staatsform zu unterwerfen. Seit der Zeit datirt das innige Verhältnis zwischen dem Vatikan und Frank reich, während gleichzeitig die Politik des Vatikans, die sich bis dahin nur gegen Italien feindselig gewendet hatte, sich mehr oder minder offen dreibundfeindlich zeigte. Der Vatikan dürste aber aus der Geschichte die Lehre

ziehen, daß eine allzu ostentativ betrie bene weltliche Politik das Papstthum selbst am meisten schädigen würde. Und die höfliche Warnung der deutschen Regierung dürfte ge nügen, den 8taws <zuc> anw ivieder herzu stellen und die Politik des Vatikans in Zu kunft vor allzu aggressiven franzoscnfreund- lichen Seitensprüngen zu bewahren. Italienische Oper und Deutschnatio- Me.*) Als ich die Aufforderung, die Opernvor stellungen nicht zu besuchen, gelesen hatte, welche Herr G. Tr. als Antwort

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 18.11.1899
Umfang: 10
. Cattolica' aus der Feder deS k'. Zochl L.vl. einen meisterhaft geschriebenen Artikel. Die Frage wird aufgeworsen und beantwortet: Ist die Souveränität des Papstes eine effective? Selbst in dem Zustande, in welchem sie sich H ute befindet und gewissermaßen eingeschlossen ist in die engen Grenzen des Vatikans. Das ist jedenfalls ein ganz neuer Ge sichtspunkt. Interessant sowohl für die katholische Kirche und idre Vertreter, als auch für die Liberalen, welche den Papst in diese Lage gebracht

Jahrhunderten hier regierte. ! ^ Als zweites Factum wird ausgeführt, dass in der obgenannten Capitulation di? Besetzung der sogenannten Leonischen St dt (auf dem Vatikanischen Tiberufer) ausgeschlossen war. Dieser Stadttheil wurde trotzdem von den Italienern besetzt Nicht befetzt aber wurde der Vatikan. Das Territorium des Vatikans ist also jetzt thatsächlich vom Papste besessen und dieses ist somit thatsächlich der wirkliche Staat des Papstts. Ueber diesen übt derselbe das thatsächliche Souverän» tätsrecht

aus, hier herrscht er unumschränkt, Hier hat er alle Attribute eines wirklichen Souverän?, als Territorium, < Unter thanen und die velschledensicn Behörden. 1)6 faew wurde also das Gebiet des «jemals vom Papste an Italien cediert und ebensowenig von der italienisch?» Regierung besetzt. Die gewaltsame Eroberung Groß- Jtaliens machte „Halt' vor den Thoren des Vatikans. Weder infolge einer Abtretung, noch durch das Recht d^r Eroberung ist dies kleine Gebiet dem Papste ge nommen worden. Es gehört nicht zu Italien

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 31.10.1900
Umfang: 12
- Bureaus in Wien. Annoncen sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer den nicht zurückge sendet. Mit 52 Unterhaltungs-Beilagen, 52 humoristischen Beilagen und 24 Mideteilagm. Dr. 230 L-nisxi-ch«-«-N-i» AllttivoH, !>en 31. AUvöer löHö. schnsMwng LA. 3tlhra. Die heutige N«mm?r ist 12 Seite« stark. Die DwWnmdWnt des Mikans. Da in den klerikalen und christlichsozialen Zeitungen in der letzten Zeit wiederholt wie der das Märchen von der Deutschfreundlich- keit des Vatikans erzählt wird, erscheint

bestärkt den Papst in seinem Bestreben, das ganze Gewicht seines Einflusses auf die Seite der Slaven zu werfen. Man muß wissen, daß die Vereinigung der Kirchen einen der Kardmalpunkte des Pro grammes Leo XIII. bildet, um die slavische Politik des Vatikans vollständig zu begreifen. Vor einigen Jahren hatte bekanntlich der Va tikan den Plan gesaßt, allen Slaven Oester reich-Ungarns die slavische Liturgie zu ge statten, sowie er dies bereits vorher den sla vischen Katholiken in Montenegro gegenüber gethan

hatte. Dieser Plan erweckte in Wien lebhafte Entrüstung. Man sah in einer so vollständigen Slavisierung des Katholizismus in Oesterreich-Ungarn geradezu eine Gefahr für die Monarchie, während der Vatikan sie als ein Mittel zur Annäherung an die Schis matiker betrachtete. Das Vorhaben des Vatikans scheiterte an dem energischen und ganz offenen Widerstande der österreichisch-ungarischen Regierung, aber es offenbarte auch die Tiefe der Sympathien, welche der Heilige Stuhl für die Slaven hegt. Diese Sympathien

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