jenes organischen Planes, den Exc. Turati hinsichtlich der Presseerzeugnisse ausgearbeitet hat.' Der „L'Impero' ist jenes Blatt, das im Jahre 1926 anläßlich der bekannten Südtirolerdebatten zwischen Mus solini — Stresemann die allerunflätigsten Beschimpfungen gegen das deutsche Volk losließ. Es ist sicher kein Schaden, daß dieses Faschistenblatt eingestellt wird. Die Einstellung scheint eine Folge der Haltung des Vatikans gegen das Blatt gewesen zu sein, das in einer dem Papste nicht genehmen Form
gegen die Lateran^ vertrüge Stellung nahm. Der Papst beklagte sich in seiner Rede am 2. ds. im allgemeinen über die faschistisches Presse und der „Osservatore Romano', das Blatt des Vatikans, schrieb dann aus der ersten Seite am 4. Dezember folgendes: „In der Rede, die der Heilige Vater letzten Sonntag an die Pfarrer und Pfarrorganisationen Roms richtete, nahm der Heilige Vater mit Bezug auf chöW^ststziechlliM BrY-f' öffentlichungen und Artikel zur Kenntnis, daß diese Martin'' keiner Weise autorisiert
waren, er nahm aber ebenso zur Kenntnis, daß sie auch keine Mißbilligung erfahren hatten. Heute können und müssen wir erklären, daß eine solche Miß billigung nun erfolgt ist, wenn auch in allgemeinen Aus- drücken.' Offenbar hat man den Wunsch des Vatikans nach Einstellung des „L'Impero' berücksichtigt. —o— „Der Süv tiroler' Schutzoereinstagung zu Pfingsten 1930 in Salzburg. Am 13. Mai 1930 werden es 50 Jahre, daß bon deutschen Vereinigungen Schutzarbeit fürs Grenz- und Aus- lani>deatschtn/m geleistet