279 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1930/18_08_1930/DOL_1930_08_18_1_object_1148875.png
Seite 1 von 6
Datum: 18.08.1930
Umfang: 6
. — Anzeigenpreis: Dre 70 mm breite Millimeterzeile 80 Cent. 7m Tert Otts Doppelte. Klein« Anzeigen eigener Tarif, eia. Corrente «»Da posta Bolzano. Montag, »en 18. August ISS» Anno VIII Aorökrmgen an Sens (Sine Denkschrift Italiens zur Fräse -er «mwan-lung -er potttftchen Leitung -es Bölrerbun-.Sekrelaria1eS Genf, 16. August. Die ikalienische Regierung hol dem Cenecat- sekretär des Völkerbundes zur weilerleikung an sämtliche Riikglieder des Völkerbundcakes eine umfangreiche Denkschrisk zugehen lassen

heit (England. Frankreich, Polen) ab. Die italienische Regierung geht in ihrer Denkschrift von der wachsenden politischen Bedeutung dos Völkerbundssekretariats aus. Tatsächlich sei das Völkerbundssekretariat keineswegs nur ein ausführendesOrgan, sondern gewinneseine große Bedeutung als diejenige Instanz, die die Entscheidungen des Völkerbundes nach politischen Gesichtspunkten auslege, anwende und selbständig durchführe. Die vorbereitende Arbeit des Dölkerbundsekretariates gebe ihm ferner die Rolle

eines Beraters des Völker bundes auf allen Gebieten. Da häufig die Ratspräsidenten Posten in entfernten Län dern einnähmen, sei die Rolle des Völker bundssekretariats in den politischen Entschei dungen, besonders in Krisenzeiten, oft von entscheidender Bedeutung. Ferner sei der i Generalsekretär des Völkerbundes derjenige, der allein die zahlreichen Beschwerden und Anträge erhalte und hierüber selbständig ver füge. Die politische Cesamtleitug des Bölker- bundssekretariats liege heute ausschließlich in Händen

poli tischer Bedeutung würden heule allein und ohne jede Kontrolle durch den Generalsekre- kär des Völkerbundes gefaßt. Die italienische Regierung lehnt sodann den : Vorschlag der Mehrheit des Reformausschus ses, die höheren Beamten auf Lebenszeit an zustellen. ab, und stellt hierbei fest, daß Eng land und Frankreich von den politisch wich tigen Beamtcnstellen am Wilsonquai allein 40 Prozent innehätten. Rach den Angaben der italienischen Rote stellen England und seine Dominions von den 180

Geschäftes des Völkerbundssekretariats beachtet würden. Die Reform desvölkerbunds- sekrekariaks fei unbedingt notwendig gewoc- den: von der Durchführung dieser Reform hänge die Lebensfähigkeit und die Entwick lung des Völkerbundes ab. Auch Südamerika unzufrieden Ilm die Neubesetzung des Haager Gerichtshofes Genf, 16. August. Dem Generalsekretär des Völkerbundes ist eine Note der 13 südamerikanischen Mitglieds staaten des Völkerbundes zugegangen, in der die Forderung erhoben wird, daß bei der bevor

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1924/04_09_1924/VBS_1924_09_04_1_object_3119203.png
Seite 1 von 12
Datum: 04.09.1924
Umfang: 12
einzelne Nummern 30 Centffimi. Conto corrente con la vosta. Zu Beginn dieser Woche trat in Genf die dritte Hauptversammlung des Völkerbundes zusammen. Wie es heißt, steht diesmal die Frage der Aufnahme Deutschlands in den Bund, sowie die. Erörterung der a 1 l ge- meinen Abrüstung aus der Tages ordnung. Die Wichtigkeit dieser Gegenstände macht es notwendig, daß wir einmal uns klar machen, was es mit dem Völkerbund für eine Bewandnis hat. Me ist er entstanden? Schon lange Zeit vor dem Kriege

, wie man es mit Fleisch bekleidet und welche Seele man ihm einhauchen wollte. Der amerikanische Präsident Wilson, unseli gen Andenkens, tat den entscheidenden Schritt. Er verkündete, daß die Schaffung eines solchen Völkerbundes zu den Fricdens- bedingungen gehören.muffe. Was sich Wilson darunter genau vorstellte, hat man niemals ganz erfahren können, sicher ist nur, daß er den Gedanken eines allgemeinen Völkerbun des, als es dann zum Rechten kam, nicht durchsetzen konnte. Aus der Pariser Friedenskonferenz

, daß der Oberste Rat des Völkerbundes nur aus Vertretern dieser Troßstaaten besteht. Die andern Staaten dürfen zwar mittun, aber sie haben nichts zu reden. Ebenso wie >nan den Papst zu den Friedensverhandlun- ke» nicht zugelaffen hatte, blieb er von der Teilnahme an diesem Völkerbund ausge- schiossen, obwohl gerade der Papst am mel den dafür gesprochen hatte, daß die Staaten sich zu einer Reä' igemeinfchaft vereinigen sollen! damit die Mt sich weitere Kriegs greuel vom Leibe halte. Der Ausschluß des Papstes

hatte eine tiefere Bedeutung. So wohl Benedikt XV. wie Pius XI. haben die Friedensverträge wiederholt als ungerecht getadelt. Der neue Völkerbund aber hatte die Hauptaufgabe, diese Friedensverträge durch zuführen. Außerdem hoffte die Freimaurerei mit Hilfe des Völkerbundes ihr eigentliches Ziel zu erreichen: die Weltrepublik mit lauter Logenmännern an der Spitze. Da konnte man den Papst freilich nicht brauchen. Wir wollen, damit di« ganze Sache klar ist, noch einmal heroorheben, wer im Völkerbund nicht verkrelen

ist. das ist der Papst, das ist Deutschland, das bisher um eine Aufnahme nicht angesucht - hat, weil die Franzosen ganz dagegen waren, m. aleick autbehandl ^ _ _ A »en^Freistäates Liberia, die auch im Schoße Abrahams — des Völkerbundes sitzen. Das bolschewistische Rußland ist ebenfalls aus dem Völkerbund ausgeschlossen. Ganz schien auch die Vereinigten Staaten von Amerika. Es ist sicher der härteste Schlag für den ver storbenen Wilson gewesen, daß die eigenen Landsleute sich entschieden weigerten, in den Völkerbund

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/28_01_1927/AZ_1927_01_28_1_object_2647747.png
Seite 1 von 8
Datum: 28.01.1927
Umfang: 8
, welche ihre bisherigen Portefeuilles beibehalten werden, nämlich die des Aeußern. der Reichswirischafl und der Reichswehr. Ein Inferview mik dem Generalsekretär des Völkerbundes Die Politik Italiens ist in voller Harmonie mit den Prinzipien des Völkerbundes M. Mailand, 27. — Der „Popolo d'Italia' veröffentlicht in seiner morgigen Nummer ein Interview mit dem Generalsekretär des Völker bundes, Herrn Eric Drumond, das dieser dem römischen Korrespondenten des großen Mai länder Blattes kurz vor seiner Abreise gewährte

einige den Völkerbund betreffende Fragen direlkt behandeln zìi können. IN diesen zwei Tagen habe ich Gelegenheit gehabt, zu «konstatieren, dasz man in Italien jeden Tag mehr die Bedeutung des Völkerbundes als eine Organisation des internationalen Lebens an erkennt. Ich glaube, daß die Feindseligkeit, die man in gewissen Kreisen manchmal gegen den Völkerbund an den Tag legt, nicht nur in Ita lien, größtenteils dem Mißverstehen seiner Funktionen zugeschrieben werden Miß. Einige scheinen der «Ansicht

Mit gliedern der Rat erteilt wurde, Schiedsverträge untereinander abzuschließen. Es sreut mich, zu konstatieren, daß das Land, das die meisten Freundschastsverträge abgeschlossen hat, Italien ist. Das ist sicher der beste Beweis, das; die Politik Italiens in voller Harmonie mit der des Völkerbundes ist. Italien ist eines der vier permanenten Mitglieder des Bolkerbundsrates seit seinem Bestehen. Bei den Arbeiten des Völkerbundes «hat es immer eine sehr wichtige Rolle gespielt und spielt sie noch. Es sei

mir deshalb gestattet, Italien alles Beste zu wün schen und dem Regierungschef Gr die Mite, dis er dem Generalsekretär des Völkerbundes gegenüber an den Tag gelegt hat, zu danken.' Kameneff auf dem Wege nach Rom Zch gehe nicht nach Italien, um dort Revolution zu machen' Der „Corriere della Sera' veröffentlicht unter diesem Titel eine Nachricht seines Moskauer Be richterstatters, in dem es u. a heißt: Kameneff, der neue Botschafter Rußlands für Italien, verläßt am 27. Jänner Moskau

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/17_01_1931/AZ_1931_01_17_1_object_1859542.png
Seite 1 von 8
Datum: 17.01.1931
Umfang: 8
, das Telegramm des Regierungschefs antwortete General Balbo aus Rio de Ja neiro: «Ich bin gerührt von den Worten, die Du verfolgten uà in den Farben des Vaterlandes und im Symbol des Liktorenbündels die besten Vorzeichen für ein Gelingen erblickten, werden diesen Sieg, mit dein eine neue leuchtende Sei te in der Geschichte des Faseismus geschrieben wurde, feiern. Die Arbeiter werden sich in den wenn auch nur indirekt, der Gosamtaktion des Völkerbundes nur misze» könnte. Zwei Voraussehungen Wir sind erst

, wenn es sich darum handeln wird, die Prinzips, europäische Union beseelen müssen, und die konkreten Zwecke, die zu verwirklichen sie berufen sein wird, zu fixieren. 2. Der zweite Punkt der Bemerkungen meine? Regierung ist zum Teil von der Versammlung des Völkerbundes mit der Tagesordnung vom 1K. September ISZ0 verwirklicht worden. Aus den im Laufe der Versammlung gepflo genen Diskussionen scheint mir eine Idee klar hervorgegangen zu sein: daß nämlich die euro- , àd die schönste Prämie für das m»,^bmen

Ein ladung ausfallen wird. Doch gibt es sicherlich niemanden, der nicht die Mitarbeit dieser beiden Länder ini System des Völkerbundes wünschte. Wir müssen also mit ài» unseren Kräften die Mitarbeit dieser beiden Staaten zu gewin nen suchien, und wir dürfen dieselben nicht kom promittieren, indem wir sie etwa nach einein Arbeitsbeginn ohne sie vor vollendete Tatsachen stellen. . ... .... . - .. , . .. — - Ich bin ferner der Ansicht, daß eine eventnelle daß unsere Arbeiten, welchen Gang

sie auch im- «ì? Ä«? lichen Entwicklung der Aeronauti! darstellt und Gegentvart von Vertretern aus Staaten, die mer einnehmen können, nur eine Prämisse für Waffentaten «ver, zweitens weil er einen Blick in die militärischen nicht nicht dem VLlkerbuà angehören, beson- die weitere Entwicklung darstellen, die im kom- uno krafligt dle Zuver- Möglichkeiten der Luststreitkräfte werfen läßt, ders setzt, da diese Kommission einen integris- Petenten Eiße des Völkerbundes vor sich zu go der Partei bestimmter Redner den Tagesbefehl

und Definic- rung Zweifelsohne allen europäischen und nichl- europiiischen Staaten nützlich ist. Diese Fragen bildeten bereits den Gegenstand von Besprechun gen im Schöße des Völkerbundes. Unsere Kommission kann diese Fragen zwar überprüfe», doch kann sie dieselben nicht lösen. Sobald dieselben von uns ausqearbeilet wor den sind, »nüssen sie meiner Ansicht nach, wie derum dein Völkerbund überstellt werden und zwar in Befolgung der gewöhnlichen für solche Fälle festgesetzten Prozednr. Deshalb

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1930/10_09_1930/AZ_1930_09_10_1_object_1860903.png
Seite 1 von 6
Datum: 10.09.1930
Umfang: 6
im Tert Lire 3.— Todszzn^-igen und Dank sagungen . . Lire l.-- Kls > nsr Anzeiger: Sielie Bedinqun.'.en unter v!eske^n>,!,.^xr Rubrik Alle 'AnvPNlleiieni siqeno Bezuqspleiiel (Vorausbezahlung) Einzelnummer N Cenlesim Iälirlich . . . Lire 6(!.--> Halbiniirlich . Lire 3Z.-»-» Vi^rieli.ibrlich. Lire 18.---- Atonallicli . Lire 6^v cium Ablisten monall. S.7Z Ausland soope lte Pr»ife VàVWiiiiàlireisii Das Sekretariat des Völkerbundes beher bergt jetzt 664 Beamte. Diese Zahl ist außer ordentlich groß

. Sie läßt sich in kein befriedi gendes Verhältnis zu der politischen Arbeit der Bundesorganisation im Dienste sämtlicher an geschlossenen Nationen setzen. Je mehr die Be deutung des Völkerbundes in der Weltpolitik zurückging, einen desto größeren Aufgabenkreis erschloß sich das Sekretariat. Die Qualität der politischen Aufgaben, die Ihm gestellt wurden und die es sich selber stellte, nahm ab, während ihre Quantität wuchs. Mit der Breite der Auf gaben und dem Anwachsen der Beamtenkör- perschast

der obersten Leitung nicht zu erzielen. Dem Bericht der Kommis sion ist ein unter Führung des italienischen und deutschen Vertreters zustande gekommener Minderheitsbericht beigegeben. Die Minder heit betont, daß angesichts der Zunahme des politischen Einflusses des Sekretariats und vor allem seiner obersten Leitung die Führung und Zusammensetzung der Sekretariats-Organisa- !ion für die Zukunft des Völkerbundes gera dezu bestimmend sei. Der gegenwärtige Zu stand könne den internationalen Charakter

, als es dem tatsächlichen Wirkungsgrade entspricht. Die bisherigen Lei stungen berechtigen jedenfalls nicht, die Zweck mäßigkeit einer Reform in der Leitung des Sekretariats zu bestreiten. Es spricht im Ge genteil sehr viel für die Annahme, daß das jetzige System der Sekretariatsleitung die Zu rückhaltung des Völkerbundes in wichtigen po litischen Fragen begünstigt. Der Vorschlag der «oinmissionsmehrheit, die Ansprüche der nicht ständig dem Rate angehörenden Staaten durch Vermehrung der Untergeneralsekretäre um lUtH

Kon ferenz sein Plan am unerbittlichen Widerstand Englands scheiterte. Paneuropa wurde an Kommissionen. Unter kommissionen, Aemter und an die Vollversamm lung des Völkerbundes verwiesen, was mit anderen Worten bedeutet, es wurde gründlich vertagt. Der anfängliche, fast bedingungslose Rückzug Briands gegenüber der englischen These, um wenigstens die tchten Positionen zu retten, vermochte keinen Umschwung in der Stimmung herbeizuführen. Dag Schlimmste versuchte Vriand sodann durch die Aufgabe

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1927/11_08_1927/VBS_1927_08_11_1_object_3123643.png
Seite 1 von 16
Datum: 11.08.1927
Umfang: 16
im Flugoerbandhaus in Ber. lin ftattgsfunden haben sollen. Dies« Mit teilungen Witzen sich, wie deutscherseits von amtlicher Stelle erklärt wird, auf keinerlei Der Mahnruf eines französischen Senators Der französische Senator Heinrich von Jou- venel, der Frankreich seit Jahren im Völker bund vertritt, richtete an den Außenminister Briand das Ersuchen» ihn in diesem Jahre von seinem Amte als Mitglied der französi schen Delegation für di« Vollversammlung des Völkerbundes zu entheben. Jouvenel veröffentlichte

am 8. ds. an lei tender Stelle des „Matin', dessen Haupt schristleiter er war, ehe er das Amt eines Dölkerbunddelegierten annahm, einen Artikel, in welchem er die Gründe seines Entschlusses ausein anüersetzt. Wenn man an den Völkerbund glaubt, g jrf Jouvenel aus, so muH man seinen elhoden treu bleiben. Man ist seit einiger Zeit im Begriffe, die vom Völkerbund bei seiner GriirMmg festgelegten Methoden zu verleugnen. Die Daseinsberechtigung des Völkerbundes liegt darin, im internatio- nalen Leben dem Mehcheit

und wirtschaft liche Kraft Deutschlands, noch endlich die Kraft, die in der starken Bevölkerungsziffer Italiens liegt. Die Macht Frankreichs liegt darin, unter den Großmächten als diejenige Macht zu erscheinen, welche die allgemeinen Interessen Europas vertritt. Don Frankreich muß deshalb die Anregung ausgehen, zu ver langen, baß sämtliche Nationen den Metho den des Völkerbundes treu bleiben. Es muß sich bemühen. alle Völker zu überzeugen, daß sie auch in Zukunft vor den Gerichtshof des Völkerbundes geloben

Ist und dessen Wert man bisher zur Genüg« kennt. Der Friedenswille allein genügt nicht, die Mehrheit der Völker Hot immer den Frieden gewollt. Bisher fehlt es aber an den Methoden. Wenn man glaubt, daß diejenigen des Völkerbundes die rich tigen sind, so muß man üe auch in die Tat uinsetzen. Es hat keinenSinn, die Wohltaten des Völkerbundes' aM Jahre einen' Monat Äyg-.zu. ^Mihre ndM r nicht mehr nach Genf gehen werde.-- ? - Man kann dem Mahnruf des -Herrn- von Jouvenel die inner« Berechtigung nicht wbspxe- chen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/08_09_1925/BZN_1925_09_08_1_object_2509770.png
Seite 1 von 8
Datum: 08.09.1925
Umfang: 8
). Eckriftleitung: Wolkensteinstraße 2, Telephon Nr. 7V. Annoncen und Verwaltung: Waltherplatz Nr. 16. ' Telephon Str. 180. Einzelnummer 80 Cent. Ausgabe täglich Z2 Uhr mittags. Nr. 2VZ Dienstag, den 8. September 1923 33. Jahrg. Die Eröffnung öer völker- l>unöverfammlung in Genf. , Painleves Eröffnungsrede. Genf» 8. Sept. (A. B.) Gestern vormittags fand die feierliche Eröffnung der sechsten Gene ralversammlung des Völkerbundes statt. Der französische Ministerpräsident Painleve be grüßte die Delegation

der 54 vertretenen Mächte sowie Mistreß Wilson, die als Gast zur Eröffnungssitzung eingeladen war. - Painleve gab dann einen Kurzen Ueberblick über die bisherige Tätigkeit des Völkerbundes, erinnerte an die im Interesse der ganzen Welt gelösten Probleme, darunter die beschlossene Aenderung des internationalen öffentlichen und privaten Rechtes. Vor allen diesen Angelegen heiten steht aber ' das Hauptproblem der Sicherheit. ' Der Redner gab seinem Bedauern über die erfolgte Genehmigung

und Ehren zu leben. Was den - Eintritt Deutschlands in den Völkerbund betrifft, erinnerte der Redner an den bisherigen Schriftwechsel und schließt sich dem Wunsche an, daß Deutschland den Arbeiten des Völkerbundes beitrete und an dßr Friedensorganisation in der Melle teilnehme,, die ihm seiner Weltgeltung nach entspreche. Die Generalversammlung werde sich diesem Wunsche sicher einhellig anschließen. Painleve schloß mit der Erklärung, daß Männer, Völker, Leitende daran arbeiten, die Atmofphäre des Mißtra

ist die stark befestigte Stel lu n g derFranzosen im Djebel-Drusengebiet in Syrien von den Drusen eingenommen Wörden. Eine französische Straferpedition fiel in einen Hinterhalt der Drusen. UÄer 1500 Franzosen sollen getötet und ein ganzes Artillerieregiment gefangen genommen worden sein. Die Stadt Da maskus ist jetzt ernstlich bedroht. Moderne Sklavenmärkte. Bericht der Sklavereikommission des Völkerbundes Auch die Ausrottung der Sklaverei hat der Völ kerbund auf sein Programm gesetzt. Ja, gibt

es denn noch irgendwo Sklaverei? wird man sich fra gen. Der kürzlich erschienene Bericht der Sklaverei kommission des Völkerbundes erteilt leider eine b e- jahende Antwort. Es leben noch genug Skla- .! ven auf der Welt, es besteht noch die Einrichtung 5 der Sklaverei, öffentlich und verkappt in allen For- ; men. Deffentlich, das. heißt gesetzlich ist die Skla- s verei in keinem einzigen christlichen Lande mehr in » Kraft, außer in Abessinie n. Aber dieses Land ! ist, seitöem es um die Mitgliedschaft im Völkerbund

11
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/12_09_1921/MEZ_1921_09_12_2_object_632626.png
Seite 2 von 6
Datum: 12.09.1921
Umfang: 6
, daß sowohl England wie die Vereinigten Staaten gegen diese Anwendung des Selbstbestimmungsrechtes der Völker nichts einzuwenden haben. Politische Übersicht. Genf ist dem Völkerbund j|u teuer.. Die Budgetkommission des' Völkerbundes schlug laut einer Pariser Meldung vor, den Sitz des! Völkerbundes aus Genf nach Brüssel zu verlegen, da die Schweiz zu teuer sei. Verschiedene Delegationen haben über die außerordentlich hohen Genfer Hotelrechnungen protestiert. Der Feldzug der Lüge. Die „Newyorker

Der Blmdesministec für Finanzen hat bei den wiederholten und eingehettden Veratm:gen in Paris, Lonpon und Genf fcststcllcn können, daß sowohl bei allen Organen des Völ kerbundes als auch bei den beteiligten Regierungsstelle:: das' österreichische Finanz- und SanicrnngsProgriMM, so ivie cs seinerzeit von der österreichischen Regierung mtd den Vertre tern JbeS Finanzkomitces des Völkerbundes äus'gearbeitet wor- dei: ist, m,geteilte Billigung findet Und allgemein als Grund lage zur weiteren Aktion festgehaltei

: wird. Die Djairlegnii- gcn des Finanzministers über die energischen Maßnahmen, welche in Oesterreich Parlament und Regiertmg zum Abbau des Defizits ergriffen habe::, habe:: den besten Eindruck ge macht, und es' wurde Überall anerkannt, daß Oesterreich, so viel an ihm liege, 'der Verwirklichung des Sanieruügspro- grammes vorgearbeitet habe und beanspruchen könne, daß nunmehr auch die zugesagte Hilfe 'des Völkerbundes wirklich cinsetze. Diese erscheint gesichert und hängt, nachdem be reits alle Staaten

13
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1929/13_11_1929/DOL_1929_11_13_1_object_1153813.png
Seite 1 von 8
Datum: 13.11.1929
Umfang: 8
: Die 70 mm breite Mivimeterzeile 80 Cent, im Text! Vas Doppelte. Kleine Anzeigen eigener Tarif. Clo. Corrente colla posta, Nr. 136 - 6. Jahrgang Bolzano, Mittwoch, Len 13. November 1929 Anno VIII Srummonds Battklm-Besmh Von Enrico.Pucci, Rom. lieber die Tragweite der Audienz des Generalsekretärs des Völkerbundes Sir Eric Drummond beim Papst ist bish--r weder amtlich noch halbamtlich von vatikanischer Seite und von Drummond selbst etwas verlautbart wor den. Man weiß jedoch, daß der Besuch auf beiden Seiten

und durch die Tat bekennt. Bei seiner Reise nach Rom wurde er begleitet von dem stellvertretenden Generalsekretär des Völkerbundes, Paulucci de Calboli. der jahre lang Kabinettschef Mussolinis war und selbst ein guter Katholik ist, sodaß er als Sekretärin die Fürstin Cristina Giustiniani wählte, eine Dame der höchsten römischen Aristokratie, die während des Pontifikates Pius X, jahrelang Vorsitzende der katholischen Frauen Italiens war. Wenn man die Audienz mit einem etwaigen Beitritt des Vatikans

zum Völkerbunde in Verbindung bringen will, so ist es angebrachr, sich daran zu erinnern, daß die Stellung des Vatikans gegenüber dem Völkerbund bereits in der Vergangenheit geprüft und mehr als ein mal öffentlich und vertraulich geklärt worden ist. Der Heilige Stuhl ist nicht Mitglied des Völkerbundes und hat auch kein Interests daran, es zu werden. Aber obwohl er ihm fern bleibt, verfolgt er doch mit Sympathie das Werk des Völkerbundes, wo immer es den Frieden und die Eintracht unter den Völkern zu fördern

19