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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.11.1923
Umfang: 8
zurZahlung derBezugsgebiihr Aummer 25S Meran, Samstag, den 10. November 1923 SS. Jahrgang Italien und der Völkerbund. Bon unserem römischen Hw.-Korrespondenten. Rom, 7. November. Italien ist di« erste Großmacht, die nach Genf zitiert worden war, um von dem zwischenstaat lichen Gerichtshof des Völkerbundes gerichtet zu werken. Wer Mussolini wehrte sich tatkräftig dagegen und wie es scheint, ist «der Erfolg nicht ausgeblieben. Wenigstens nach all dem zu schliß >vas sich in Uesen Tagen' in Rom abge spielt

hat. Niemand Geringerer als Sir Eric Drummond, seines Zeichens Generalsekretär und Spiritus rector des Völkerbundes, hat sich bemüßigt gefühlt, an den Mber zu eilen, um die peinlich« Angelegenheit wieder «inzu-renken. S°r Eric Drummond iist bereits einmütig auf seinen einflußreichen Posten 'gestellt wovden, ehe noch das 'Genfer Konsilium sich leibst d-ie Verfassung gegeben hatte. So hoch steht dieser englische Diplomat und katholische Edelmann dort m Nrmst und Ansehen. Man weiß auch, daß er das persönliche

es, sich mit den nur mühevoll fortschreitenden Verhand lungen wegen der Beschaffung M-er Anleihe für Ungarn abzuplagen, d'e unter dem Schutze des Völkerbundes und des Wiisderg-utmachungs- ausfchusses vorbereitet worden ist. An d-esen Verhandlungen nimmt außer England, Frank reich und dem Kleinen Verband such Italien teil und es ist -kein Gehe>!mn!is mehr, «daß Ita lien eine besonders lebhafte! Vorliebe für die Ungarn bekundet. Sir Eric Drummond ist so wohl M'>t hohen Beamten des Palazzo Ch'gi, des auswärtigen Amies, w'e

mich mit dem Haupt der Reg«'erung selbst in Verblirdung ge treten. Natürlich wird über Gang und Änhalt «dieser Bespreckuingen, die 'lang und- herzlich g>e- we en sein sollen, strenges Stillschweigen beob achtet. Doch steht Eines unzweifelhaft 'fest: daß der Hauptgefprächsstoff di-e etwas heilig >gewor- dene materielle und moralische «Sielüung Ita liens im Schöße des Völkerbundes b'Mle. wo Sir Eric Dmmmonid die «höchste wirkliche und blechende Macht darstellt. Nach sÄner Unterredung mit Mussolini hat der Genfer

sehr zu getan, die zur Wahrung des Friedens geschass worden seit, sowie dazu, um in Streitfragen e friedliche Lösung zu versuchen. Aber er Kate h .. zu, Italien als eine der ersten Großmächte, als einer der Staaten, die den Völkerbund' ms Le ben gerufen haben, und als «einer der Haupt- untsrzeichner des «Friedensvertrages von Ver sailles, fordere, daß diese seine wichtige Stellung gebührenderweise von «jenen Organen «anerkannt werde, welche die Ausübung des Amtes des Völkerbundes zu verbürgen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 06.09.1928
Umfang: 12
des Völkerbundes. Di« Stelle war seit einiger Zeit erledigt und die vertraglich geschützten Min derheiten wünschten deren Besetzung mit einem Schweizer oder Holländer. Von einem Spanier wollten fie nichts wissen, denn die spanische Re gierung unterdrückt selbst die Katalanen» eine in Spanien lebende Minderheit, weshalb zu erwarten ist, dah fich der neue Direktor der Minderheitenavterlung des Völkerbundes statt zugunsten der Minderheiten zugunsten der Regie rungen betätigen wird. Die Presse der vertraglich

geschützten Minder heiten vermerkt es als besonders bezeichnend, dah der Bölkerbundsrat den Spanier de Larcer nahezu im gleichen Augenblick ernannte, als der Rationalitätenkongreh, der eben in Genf tagte» ein« scharfe Entschließung gegen das ofsenficht» liche Versagen des Völkerbundes in Sachen des Minderheitenschutzes verkündete. Sonst befahre fich der Rat mit untergeordneten Mandatsfragen, mit Fragen der internationalen geistigen Zusammenarbeit, des Schutzes des wissenschaftlichen Eigentums

austreten'? Als man in Paris den Versailler Frieden vorbereitet«, arbeitete man, im Gegensatz zur landläufigen Vorstellung jener Zeit, mft einer unziemlichen Hast, die mehrfach verhängnisvoll geworden ist, und die auch im Pakt des Völkerbundes Spuren hinter- lasten hat. Eine davon ist obgenannte Stelle des Art. 21. Der Rat des Völkerbundes hat sich nun nach längeren, vertraulich geführten Besprechungen aus der Schlinge gezogen» indem er den Mittel amerikanern eine Antwort erteilte, die ungefähr

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.12.1925
Umfang: 6
, sondern umgekehrt, das General sekretariat auf Grund von Zuschriften in Berlin Nachforschungen angestellt habe. Jnlernauonale WtUfthaftskonserenz. Genf, 3V. Dez. 35 vom Generalsekre tariat des Völkerbundes darum ersuchte Persönlchkeiten haben die Mitarbeit im vor bereitenden Komitee der internationalen Wirtschaftskonferenz zugesagt. Zum Vor- l-^nden des Komitees wurde der frühere Schweizer Kundespräsident Ador gewählt. Bemühungen Professor Kemmerer um Polens Finanzen. Paris, 29. Dez. (Teleph. Eigenberichts

.) Der japanische höchstkommandierende der! Mandschurei erklärt, daß er einen erbitterten üampf gegen jeden Kommunismus führen würde. Zn der Tat sind schwere Reibungen, zwischen den russischen diplomatischen Kurieren und der japanisch«» Gendarmerie an der Tages, ardkMK. l Erdöl und Weltwirtschaft. S. Linz, 28. Dez. Nicht alle Staaten und Völker sind Völker^ bundfromm. Je mehr wir von dein Westen nach dem Osten schreiten, umso mehr stoßen wir auf Geringschätzung und Ablehnung des Völkerbundes. Wir haben bereits

darauf hingewiesen, daß unter andvren Ungarn eine ebenso berechtigte wie sclzarfe Kritik an dem Völkerbund übte. Sowjetrußland steht in offener Kmnpffront gegen den Völker bund. Griechenland ist unter Umgehung des Völkerbundes in Bulgarien einmarschiert und die Türkei hat erklärt, daß sie sich dem Spruch des Völkerbundes in der Mosful- frage nicht füge, denn der Völkerbund fällte feine Entscheidung weder nach etlinographi- schen Gesichtspunkten, noch nach dem Wort laut der Verträge. Der Einwand

der Tür kei gegen die Abstimmung im Völkerbund stützt sich vor allem auf formelle Gründe, weil kein einstimmiger Beschluß erzielt wurde. Bekanntlich ist in solchen Fällen Ein stimmigkeit vonnöten. Es war im vorhinein klar, daß der Völkerbund keine Entscheidung treffen werde, die dem mächtigen England unangenehm ist. Deshalb konnte sich auch England vorbehaltlos dem Schiedsspruch des Völkerbundes unterwerfen, der ja doch nur ein Werkzeug Englands ist. Die! Türkei mußte vorsichtiger sein, zumal

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 14.09.1923
Umfang: 12
nung sieht einen Reichskommissär vor. der dem Wirlschaftsministerium unterstellt und ml außerordentlichen Vollmachten ausgestattet ist. LeftemiS mH dm »egl »n Mm SlsmdiW. Auf der Tagesordnung der Sitzung der Organtsationskommission des Völkerbundes in Genf standen die Berichte von Ador, Präsidenten der Wirtschaftskommission, und des General kommissärs Dr. Zimmermann über den finan ziellen und wirtschaftlichen Wiederaufbau Oester reichs. Die Sitzung wurde vom indischen Vertreter präsidiert

. In überaus beifällig aufgenommenen Ausführungen entwickelte Ador ein allgemeines Bild des Vorgehens und der Maßnahmen des Völkerbundes, die dazu führten, das Wiederausbauwerk zu ver wirklichen. GeneralkommWr Dr. Zimmermann ergänzte das Referat Adors mit technischen Einzelheiten und sagte u. a.. daß die guten Resultate in Oesterreich nur .erzielt werden konnten, weil die Ueberzeugung durchbrechen konnte, daß die auf Oesterreich liegenden Lasten seine Leistungsfähigkeit übersteigen und so eine Ent wicklung

des Völkerbundes abzolehnen. Der Konflikt be< rührt eine Frage der nationalen Ehre und Würde und eine Mauset darüber findet sich nicht im Pöbte des Völkerbundes, der nicht zuständig ist. Sein? Intervention herbeizu^ führen, wie Griechenland und England es zu tun bestrebt sind, hieße nichts anderes, als die Immunität der Mörder retten und auf i eine nicht wieder gutzumachende Weise am Vertrauen der italienischen Mtion-zum Völ kerbund einen Frevel begehen.. M FruWsen im Wrgebiet. Die Rhein landskvmmisston

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 17.09.1921
Umfang: 12
der ersten Kommission beschloß folgende Fassung des Arttkels 21 des Paktes: Jnformatioirale Abmachung, Schiedsverttäge, regionale Vereinbarungen, wie die Monroe-Dokttin, die den Frieden sichern, werde nicht als unvereinbar mit den Bestim- mungen des Paktes angesehen. Alle Verständigungen zwischen den Mitgliedern des Völkerbundes, die darauf abzielen, Ver- pslichttingen genauer zu umschreiben oder zu vervollständigen und zur Erhaltung des Friedens oder der internationalen- Zu sammenarbeit beizuttagen

, können unter den Auspizien des Völkerbundes behandelt werden. Wang-China macht bezüglich des Artikels 21 gewisse Vorbehalte. Die tschechische Staatsbürgerschaft. Wie die „Bohemia' meldet, hat die Schlesische Landes regierung über Weisung des Ministeriums des Aeußern eine Kundmachung erlassen, derzufolge Personen, denen in der Zeit voin 28. Oktober 1918 bis 16. Juni 1920 die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft verliehen wurde, bis zum 31. Dezember 1921 ihre Staatsbürgerschaftsurkunde der politischen Behörde

hat in Genf'stattgestmden. Es waren vertteten: Frankreich, -England, Italien, Deutschland, Oesterreich und Polen. Es wurde das Problem der Jnvaliden- ragen erörtert. Alle Länder bedauerten, daß die -in den ver- chiedenen Ländern in dieser Hinsicht getroffenen Maßnahmen unvollkommen -seien. Deshalb foi es notwendig, einen inter nationalen Nachrichtenaustausch einzusühren. -Die, Versamm lung beschloß, sich an das internationale- Ar-deitsalm zu wenden' und ebenso auch an die kompetente Stelle des Völkerbundes

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 26.03.1925
Umfang: 12
. Dcmach kännssi Grenzen abgeäwdert werden — im Einverständnisse mit dem Bölkerbund. Wer nur dann, wenn die Mit glieder des Völkerbundes die Abänderung e i n st i m m i g zugestehen. Nun weiß Frank reich ganz gut, daß eine diesbezügliche ein stimmige Beschlußfassung (Frankreich kann ja auchmitstimmen) ausgeschlossen ist. Daher die an Reineke Fuchs «innernde Friedsns- bereitfchaft Frankreichs. In Deutschland denkt man sich aber ein friedliches , Abkommen über die Grenzen anders als über den Weg dcs

Völkerbundes. Was den Eintritt Deutsch lands in den Bölkerbund überhaupt anlangt, so sind heute wohl weite Kreise Deutschlands dafür, die ehemals davor gewartit haben, aber auch jetzt noch sind die Widerstände da gegen, besonders von Seite der deutschnatio nalen Kreise, sehr stark. Polen befindet sich infolge der deutschen Vorschläge immer noch in hysterischer Aufre gung. In letzter Zeit sprach man allen Ern stes davon, daß Polen einen Anschlag auf den Freistaat Danzig vorbereit«. Die an der Ostsee

gelegene Stadt Danzig mit dem um liegenden Gebiete ist im Friedensvertrag von Deutschland losgetrennt und zu einen: „un abhängigen' Freistaat erklärt worden unter der Oberaufsicht des Völkerbundes. Der Zweck der Schaffung dieses „Freistaates' war kein anderer, als damit Polen, dem auf die Leitung dieses Staates großer Einfluß eingeräumt worden, einen Hafen zu verschaf fen. Den Zugang zum Danziger Hafen ver- mittelt den Polen der oft genannte Korridor, ein Landstreifen, der sich vom eigentlichen Palen

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 29.04.1926
Umfang: 16
oder wirtschaftlichen Straf- Maßnahmen des Völkerbundes gegen Ruß land wegen Friedensstörung nur dann erfol gen kann, wenn auch Deutschland Rußland' für den Angreifer hält und im Völkerbund seine Zustimmung zum Einschreiten gibt: Der betreffende Satz lautet wörtlich: „DabÄ ist zu berücksichtigen, dah die Frage, ob die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken bei einem bewaffneten Konflikt mit einem drillen Staat der Angreifer ist, mit binden der Wirkung für Deutschland nur mit dessen eigener Zustimmung

mittelmroväischer Staaten Mt Frankreich wiedergibt. Ein ent scheidender Unterschied besteht. Während diese Desensivverträqe unter Mitgliedern des Völkerbundes im Rahmen des Völkerbund- paktes abgeschlossen sind mit der Absicht, des sen allgemeine Garantien für besondere Län der zu verstärken, verbindet sich Deutschland mit einer Macht, welche bei jeder Gelegen heit den Völkerbund verhöhnt und sich rühmt, ihn zu zerstören. Die deutsche Regie rung verpflichtet sich, in Zukunft mit Mos kau Rücksprache zu nehmen

-g zu ihm. Der Berliner Vertrag stellt lediglich eine Ergänzung des Vertrages von Rapallo dar. Wenn alle Staaten die gleiche Politik verfolgen würden, wie sie im tür kisch-russischen und deutsch-russischen Dertratz zum Ausdruck kommt, so würde dies für -die Sicherung des Weltfriedens unendlich mehr bedeuten als alle bisherigen -und künftigen Maßnahmen des Völkerbundes auf diesem Gebiete. Wird mit Locarno die Befriedung Europas erstrebt, so müßte jedermann den Abschluß des deussch-russi-schsn Vertrages aufs wärmste

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.08.1924
Umfang: 6
im hoch- etfch eine große Arontkampferverfammtung statt, die Besuche der größeren Orte. Ausflüge, Bankette und dergleichen mehr umfassen wird. Ausland. Devisen. n. verlIn. 2S. August. Der Dollarkur, hält sich weiter unverändert. Der französische Franc votierte gestern ZL7.V Milliarden und das eng. tische Pfund !S.8 Billionen. Die Völkerbundsdelegierten in Wien. Wien. SS. August. Die Delegierten des Fi nanzausschusses de» Völkerbundes traten gestern in Anwesenheit des Finanzminister» Dr. Kien- böck

Rechnung tragen r«nld den zu erhoffenden cMmählichen Gefundungsprozeß und die Beruhigung der deutschen Wirtschaft -nicht durch eine Ablehnung in das Gegenteil verkehren,. Da» Programm für Gens. London, 2K. August. Wie die „Times' mit teilen, wird die Sitzung des Völkerbundes eine der großartigsten internationalen Veranstal tungen sein. Neben Macöonald und Herriot nehmen für Italien Salandra, Pansa un Scialoja an ihr teil, für Belgien kommt Hy- maus, der zugleich Präsident der Tagung i',t. Holland

die Sicherheit der Entwaffnung. Es wäre ein Fort schritt, wenin die Alliierten sich dafür entscheiden könnten, dem Völkerbünde die Pflicht zu über tragen, die Entwaffnung aller Länder zu kon trollieren, die im Kriege besiegt worden sind. In erster Linie ist dabei an Oesterreichs Bulga rien und die Türkei gedacht. Wenn das dann gelungen sei. müsse mich Deutschland die Kon trolle des Völkerbundes bekommen. Nenpolens Niedergangl Man schreibt uns: Wenn die Sowjetpresse in sWrfster Weise die polnisch'-offizivse

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 01.07.1926
Umfang: 16
für üir ganzes eigenes Volk, denn ihr absurder Plan einer Germanisierung (Berdeutschung) des Kantons Tessin stelle zum Schlüsse die deutsche Nation der italienischen gegenüber und schösse ein« neue Reibungsfläche, welche Ita lien und gewiß auch Deutschland in seinem vernünftigeren Volksteile zu vermeiden wünsche. Anbrüderliches aus der Stadt der „Völkerversöhnung'. In G e n f, dem Sitz des Völkerbundes, und darum, so wäre man versucht zu glauben, der gegebene Musterboden aller Verbrüderung, geht

kam es zu stark, beleidigenden Ausfällen gegen den Fascismus und die fascistische Regierung. Die Fascisten, die an der Versammlung teilnahmen, ließen, sich das nicht gefallen, griffen in die Versammlung ein und es kam sogar zu Handgreiflichkeiten. Diese Vorfälle wirkten umso peinlicher, als zu gleicher Zeit Beratungen des Völkerbundes in Genf stattfanden wozu auch die Vertreten Jtalens erschienen waren. Die Genfer-Ereignisse wurden von der ita lienischen Presse lebhaft besprochen

und das Eingreifen der Fascisten allgemein gutgehei- ßen. Weil man in den Vorfällen zur Zeit von Völkerbundsberatungen die Verletzung der Gastfreundschaft erblickte, so meldeten S in Italien sogar Stimmen, die zu bpden-. gäben, ob es Mcht besser Här«, den Sitzr, Ibis Völkerbundes? von Genf stach Wien zü j, verlegen. In der Schweiz hat man — wenig- ^ stens in nichtsozialdemokraüschen Kreisen das Vorgehen der Sozialdemokraten vemrtei.lt, aber sich zugleich auch gegen das Eingreifen der Fascisten gewendet

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.06.1922
Umfang: 8
sons verlangt ein Kontrollrecht des Völkerbun des. ob auch in den einzelnen Staaten! die in den Verträgen gehaltenen Minderheitsschutzartikel tatsächlich eingehalten werden. Der vierte Punkt verlangt die Ernennung einer ständigen Kom mission, di« an Ort und Stelle Nachforschungen über die Klagen der Minderheiten erheben soll, während der fünfte Punkt verlangt, daß bereits der Septembertagung des Völkerbundes ein Be richt über die Frage der Mnderheiten vorgelegt werde. Hätten die Tschechen

, als sie ohnedies schon im alten Oesterreich genos sen, sondern daß sie jode Bewegungsfreiheit den Deutschen mißgönnen. Sie wollen eben tschechi- sieren und so gewaltsam ihr Ideal des tschechi schen Nationalstaates erreichen. „Pazifistische Fanatiker' vom Völkerbund, wie selbst die „Tri- buna' die Delegierten des Völkerbundes ge nannt hat, müssen natürlich von den Tschechen bei ihrem Tschechisierungsvorgehen als störend empfunden werden. Im Punkt 6 verlangt Dickinson, daß die Sprache der Minderheiten

- waltigung ganzer Völker in neu errichteten Zwanggstaaten aufrege, sondern dem Völker bund blindlings vertraue. Es gibt im Rahmen des Völkerbundes eine Anzahl von Persönlich keiten, die ihn dazu machen wollen, was er eigentlich von Geburt aus sein sollte: zu dem Weltgewissen, das aber auch den Aufschrei des letzten! der geknechteten Völker hört. Dickinson gehört zu diesen Persönlichkeiten. Das beweist der Inhalt seiner Entschließung, die den Sturm in Prag verursachte und die unser Prager

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 29.08.1930
Umfang: 6
herrlich, die Mer die Europäische Union in Genf so einge trage See blinkte wie Quecksilber, und die spitzen ^nd und so erschöpfend als nur irgendwie mög ^ ^^e zogen chre Kreise, Del- ^ch zu gestalten, und keine der vorgebrachten Be cher Verrat es an seiner eigenen Politik gejv> sen sei, dem Präsident Wilson zugestimmt habe. Persisch-englischer Selstreit Genf, 2S. August. Der persische Außenminister übermittelte dem Generalsekretär des Völkerbundes zur Bekannt gabe an sämtliche Mitgliedstaaten

auf der m k» ì rr ^ ^ Wà las imd trank Wer Äu ^ ^ seines Gebietes an Belgien und einen anderen Insel erteilt worden ist. ?''cht der Grafschaft Meddlessex (New Jersey) Ein dunstiaer Moraen ltiea berauk es sàelte ^ Frankreich und im Osten einen Teil an Li- Der Generalset'retär des Völkerbundes hat das -A- s^sì^ Tiinmeran zum Tode. Der> sonderbar röttich am Horizont? die Sonne nng tauen abgetreten chabe, sowie daß ein Stück Land Schreiben des persischen Außen,ninisters sämt- Z/°K'^erneur des^N^^^^ zu! wie lnnter Milcbalas

Aber das Barometer kiel ''s Deutschland herausgeschnitten und an Polen lichen Mitgliedsrcg.erungen des Völkerbundes ?^.,^,»..^s?eur oes vrames unvermutet zu ^ wie hinter Milchglas. Aber das Barometer fiel ^ . .... . ... nicht, und das übliche Deckwaschen Segann. Die ^geben morden se., mu se man dem amer.kan.- Leute der Wache spülten gerade die letzten fshen Volk erklaren, daß dieser Zustand unge- Schweinekäfige. Da schmetterte plötzlich von den fahr dasselbe wäre, als ob Amerika Ar.zona an Lippen des Kapitäns

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 22.12.1925
Umfang: 10
nur Sachfcha- tuation- gerettet. Das ist auch! die von hervor ragenden Neutralen ausgedrückte Ansicht. ; * Die Franzosen haben sieben Jahre lang das MandÄ über Syrien ausgeübt. Jetzt haben sie eine Erhebung gegen ihre Mandatsherrschast, welche letzten.Endes nicht minder auch eine Er hebung gegen die Herrschaft des Völkerbundes ist. „Der Völkerbund ist eine Spottgeburt.' wenn Syrien ein Beispiel dafür ist, wie seine Macht und .sein Einflutz ausgeübt wird.' — er- , klärte dem Wiegand ein einflußreicher

syrischer . Nationalist und verwies auf eine lange Lifte ber.' Leiden Syriens unter der Mandatsherrschast des Völkerbundes. Franzosen gaben zu, datz in Syrien Stim men laut werden, man möge das Völkerbunds- Mandat über Syrien mit dem über.Palästina °. vereinigen und Großbritannien überge ben. Datz die engl, öffentliche Meinung, die an Steuern und Sorgen wegen der Mandate über —Palästina und den Irak reichlich zu verdauen hat, einwilligen würde, den britischen Lasten im Morgenlande neue hinzuzusügen

sank. Bälde empfinden und fürchten aber den wirtschaftlichen Wettbewerb Amerikas, j und die Franzosen sind verstimmt über die in amerikanischen Kreisen herrschende Neigung, mit den Unabhängigkeitsbestrebungen der Dru sen und Syrer zu liebäugeln. So ist der Wirr warr im Morgenlande komplett. Die Morgen länder der westlichen Bevormundung und Aus nützung überdrüssig, die großen Mächte aus ein ander wechselseitig eifersüchtig und der Manda tar des Völkerbundes bedient sich im Verkehr mit feinen

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